LOSEBLATTSORTIERER
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Loseblattsortierer und insbesondere einen Loseblattsortierer zum Aktualisieren von aus losen Blättern bestehenden Sammlungen.
Bei bekannten Loseblattsammlungen liegen einzelne Papierblätter der Sammlung lose in einem Umschlag und werden durch eine Halterung zusammengehalten. Die Papierblätter sind also nicht fest gebunden. Sinn und Zweck einer Loseblattsammlung ist es, dass ihr bei Bedarf einzelne Blätter entnommen und an Stelle der alten Blätter neue Blätter eingelegt werden können. Dies ist besonders für Textsammlungen, die sich des öfteren ändern können, von großer Wichtigkeit. Daher werden beispielsweise für die deutschen Gesetzestextsammlungen „Schönfelder", „Sartorius I + II", sowie für weitere Sozial-, Steuer- und Verwaltungsgesetztextsammlungen, sowie in bestimmten Kommentaren zu diesen Texten regelmäßig Ergänzungslieferungen durch die Verlage erstellt. Diese Ergänzungslieferungen muss der Benutzer der Loseblattsammlung nach einer mit der Ergänzungslieferung einhergehenden Einsortieranweisung in die Sammlung einlegen.
Bei bekannten Textsammlungen sind in dem Umschlag Haltestangen vorhanden, die durch die Löcher der einzelnen losen Blätter führen und somit diese Blätter zusammenhalten. Diese Haltestangen lassen sich entfernen, so dass es dem Benutzer möglich ist, einzelne lose Blätter zu entnehmen und neue Blätter einzusortieren. Ein Vorgang zum Einsortieren einer Ergänzungslieferung auf diese Art und Weise dauert in der Regel mindestens 30 bis 40 Minuten.
Aus dem Stand der Technik sind Loseblattsortierer bekannt, bei denen abgelegte Stapel loser Blätter in verschiedenen Behältern abgelegt sind. Einzelne lose Blätter werden mittels Greifersystemen oder Walzensystemen zwischen den einzelnen Ablagebehältern hin und her transportiert, bis die neu aufzunehmenden Blätter in die Sammlung aufgenommen sind und auszuscheidende Blätter in einem Ablagebehälter aufgenommen sind.
Aufgrund verschiedener Blattstärken der einzelnen
Sammlungen sind die bekannten Loseblattsortierer nur bedingt für eine Vielzahl verschiedener Loseblattsammlungen einsetzbar, da es immer wieder zu Fehlerfassungen kommt, und somit die korrekte Reihenfolge der einzelnen Blätter im Stapel nicht immer gewährleistet bleibt, und da die Gefahr besteht, dass mehrere Blätter miteinander bewegt werden und somit die Zählung der Blätter nicht mehr korrekt sein kann. Diese Gefahr besteht insbesondere bei den typischen, umfangreichen Loseblattsammlungen, wie beispielsweise Gesetzestexten, da die Blattstärke bei diesen Loseblattsammlungen sehr niedrig ist.
Im Übrigen ist das Wiedereinbringen der neu sortierten Loseblattsammlungen in den Umschlag eventuell mit Schwierigkeiten und einem erhöhten Zeitaufwand verbunden, da es innerhalb des Stapels zu Verschiebungen der einzelnen Blätter kommen kann, sodass die Löcher der einzelnen losen Blätter nicht mehr fluchten. Dadurch muss der Stapel zum Wiedereinsortieren in kleinere Abschnitte aufgeteilt werden, um die Verschiebungen auszugleichen. Trotzdem kann es auch dabei noch immer zu Beschädigungen einzelner Blätter kommen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Loseblattsortierer zu schaffen, der die einzelnen Blätter
zuverlässig transportiert und genau ausgerichtet in einem Stapel loser Blätter ablegt.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einem Loseblattsortierer gemäß Anspruch 1 oder gemäß Anspruch 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen werden gemäß der abhängigen Ansprüche ausgeführt.
Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung umfasst ein Loseblattsortierer zum Aktualisieren von aus losen Blättern bestehenden Sammlungen eine erste Ablage zum Ablegen eines zu aktualisierenden Loseblattstapels, eine zweite Ablage zum Ablegen eines Loseblattstapels mit Ergänzungsblättern, und eine dritte Ablage als Zwischenablage. Eine Fördervorrichtung dient zum horizontalen und vertikalen Fördern eines Blatts von einer der drei Ablagen zu einer der beiden übrigen Ablagen oder zu einem Abgabeelement, über das veraltete Blätter abgegeben werden.
Gemäß dem ersten Gesichtspunkt der Erfindung ist auf der
Fördervorrichtung ein Förderführungselement vorgesehen, das bei dem Betrieb des Loseblattförderers mit einem bei jeder der drei Ablagen vorgesehenen Führungselement fluchtend in Anlage gebracht werden kann. Durch das feste Führungselement bei jeder der drei Ablagen ist das Blatt genau positioniert. Dadurch, dass das Förderführungselement mit dem Führungselement fluchtet, ist also die Relativposition des Blatts zu der Fördervorrichtung bei dem Aufnehmen des Blatts und bei dem Abgeben des Blatts immer gleich, so dass eine Verschiebung der einzelnen Blätter gegeneinander ausgeschlossen ist.
Vorteilhaft ist es möglich, die Fördervorrichtung mittels einem horizontal beweglichen Schlitten und einem unterhalb von diesem angeordneten, durch das Förder- und das Führungselement geführten, absenkbaren Hebeschlitten
auszubilden. Der Hebeschlitten kann ein Aufnahmeelement aufweisen, mittels dem das Aufnehmen und das Ablegen des Blatts möglich ist.
Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung umfasst ein Loseblattsortierer zum Aktualisieren von aus losen Blättern bestehenden Sammlungen eine erste Ablage zum Ablegen eines zu aktualisierenden Loseblattstapels, eine zweite Ablage zum Ablegen eines Loseblattstapels mit Ergänzungsblättern, und eine dritte Ablage als Zwischenablage. Eine
Fördervorrichtung dient zum horizontalen und vertikalen Fördern eines Blatts von einer der drei Ablagen zu einer der beiden übrigen Ablagen oder zu einem Abgabeelement, über das veraltete Blätter abgegeben werden.
Außerdem ist gemäß dem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung an der Fördervorrichtung ein Aufnahmeelement bereitgestellt, das zum Herstellen eines Unterdrucks zwischen der Fördervorrichtung und einem aufzunehmenden bzw. zu fördernden Blatt dient.
Vorteilhaft kann das Aufnahmeelement gemäß dem zweiten Gesichtspunkt in Form von mindestens einer Öffnung in dem Hebeschlitten mit mindestens einem darüber angeordneten Ventilator ausgebildet sein. Der Ventilator erzeugt zum
Aufnehmen des Blatts einen Unterdruck an der Unterseite des Hebeschlittens.
Vorteilhaft ist es möglich, die Drehzahl des Ventilators zu steuern, sodass der Unterdruck bzw. Sog an der Unterseite des Hebeschlittens einen Wert entsprechend einer Dicke des aufzunehmenden Blatts hat. Dadurch wird einerseits mit einem geringen Unterdruck verhindert, dass bei dünnen Blättern mehr als ein Blatt aufgenommen wird und durch einen zu starken Sog beschädigt wird. Mit einem größerem
Unterdruck kann verhindert werden, dass dickere Blätter aufgrund ihres Eigengewichts vorzeitig von der Fördervorrichtung abfallen.
Gemäß dem zweiten Gesichtspunkt können ebenfalls das
Führungselement und das Förderführungselement gemäß dem ersten Gesichtspunkt ausgebildet sein. Entsprechend ist es dann auch möglich, den Hebeschlitten durch das Führungselement und das Förderführungselement geführt zu bewegen.
Im Folgenden werden weitere Möglichkeiten dargelegt, die Erfindung auszuführen, die mit der Erfindung gemäß dem ersten und dem zweiten Gesichtspunkt kombinierbar sind.
Zur Optimierung der horizontalen Bewegung der Fördervorrichtung kann ein Anschlag bereitgestellt sein, um die Fördervorrichtung gegen diesen in Anlage zu bringen. Dies kann dazu dienen, eine Ausgangsposition des Schlittens zu kalibrieren.
Insbesondere kann das Führungselement als eine von der jeweiligen Ablage vertikal nach oben ragenden Stange ausgeführt sein. Das Förderführungselement kann dabei aus einer von der Unterseite der Fördervorrichtung vertikal nach unten ragenden Förderstange bestehen. Vorteilhaft kann die Anzahl der jeweiligen Stangen und Förderstangen größer als eins sein.
Erfindungsgemäß ist es ebenfalls möglich, die horizontalen Abstände der einzelnen Stangen und der Förderstangen entsprechend den Abmessungen der jeweils zu aktualisierenden Loseblattsammlung verstellbar vorzusehen. Die Verstellung der einzelnen Stangen und der Förderstangen kann dabei synchronisiert erfolgen.
Vorteilhaft kann der Querschnitt der Stangen dem Querschnitt der Förderstangen entsprechen. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, die Stangen und die Förderstangen mit einem kreisförmigen Querschnitt bei einem Durchmesser von 3 mm auszubilden.
Insbesondere ist es möglich, die freien Enden der Stangen bzw. Förderstangen spitz zulaufend auszubilden. Dadurch ist sichergestellt, dass es bei geringen Ungenauigkeiten der
Position der Fördervorrichtung nicht zu einer Stufenbildung zwischen den Förderstangen und den Stangen kommt, durch die der Absenk- bzw. Hebevorgang behindert würde.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung ist der Loseblattsortierer in einem Gehäuse aufgenommen. Das Gehäuse kann dabei an einer seiner Seiten einen Schlitz aufweisen, durch den aussortierte Blätter abgegeben werden können. Dazu ist das Abgabeelement im Inneren des Gehäuses als zu dem Schlitz führende, schräge Platte ausgebildet.
Erfindungsgemäß kann außerdem mindestens eine der drei Ablagen mittels einer Führungseinrichtung horizontal verschiebbar ausgebildet sein. Dies erleichtert das Ablegen bzw. Entfernen eines Loseblattstapels von der jeweiligen Ablage. Insbesondere ist es auch möglich, die drei Ablagen in Form einer einzigen Ablageplatte auszuführen, die dann als Ganzes verschiebbar ausgebildet ist.
Vorteilhaft kann dazu eine der Seiten des Gehäuses quer zu der Verschiebungsrichtung der mindestens einen verschiebbar ausgeführten Ablage zum Öffnen vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, die verschiebbar ausgeführte Ablage zum
Austauschen eines Stapels loser Blätter aus dem Gehäuse zu ziehen.
Außerdem kann vorteilhaft anliegend an der zum Öffnen vorgesehenen Seite in einer der Seiten des Gehäuses parallel zu der Verschiebungsrichtung der mindestens einen verschiebbar ausgeführten Ablage ein Durchführungsschlitz zum Durchführen eines Umschlagteils einer Loseblattsammlung vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, die Loseblattsammlung bei geöffnetem Umschlag auf die Ablage zu legen, ohne dass der Stapel loser Blätter aus dem Umschlag entnommen werden muss. Dies bedeutet wiederum eine Zeitersparnis.
Vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Loseblattsortierer mit einem elektronischen Steuergerät wie z.B. einem Computer (PC) verbunden, um einen Bewegungsablauf der Fördervorrichtung zu steuern. Der Bewegungsablauf wird dann gemäß bereitgestellter Daten zum Austauschen der Blätter durchgeführt.
Vorteilhaft kann ebenfalls ein Verstellmechanismus bereitgestellt sein, der zu einem synchronisierten Verstellen der Abstände der Stangen und Förderstangen dient, damit die Abstände der jeweiligen Stangen bzw. Schlittenstangen an unterschiedliche Größen diverser Sammlungen loser Blätter angepasst werden können. Dazu kann beispielsweise ein Schneckradgetriebemechanismus vorgesehen sein.
Ebenfalls kann es vorteilhaft sein, den Verstellmechanismus über das elektronische Steuergerät steuerbar zu gestalten. Hierzu können beispielsweise bestimmte Daten, wie die Anzahl der Lochungen, die Abstände der Lochungen, die Länge
und die Breite der einzelnen losen Blätter in Form eines Kennfelds gespeichert sein.
Die Fördervorrichtung gemäß der Erfindung kann durch weitere Vorrichtungen vorteilhaft erweitert werden.
Beispielsweise kann es möglich sein, die losen Blätter nach dem Anheben von der jeweiligen Ablage über einen Walzentransportmechanismus zu verschieben. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn mehrere Blätter hintereinander von der selben Ablage weg zu fördern sind.
Zur genauen Positionsbestimmung der Fördervorrichtung können vorteilhaft photo-optische Elemente vorgesehen sein, mit denen das Erfassen von Markierungen entsprechend der jeweiligen Positionen der Fördervorrichtung möglich ist, sodass Ungenauigkeiten bei der Positionierung der Fördervorrichtung im Wesentlichen ausgeschlossen werden können.
Vorteilhaft ist es alternativ möglich, die Führungselemente beispielsweise in Form von einem L-Profil auszuführen, das zur Führung an den Ecken eines losen Blatts anliegt. Derartige Führungselemente können beispielsweise bei einer Sammlung loser Blätter eingesetzt werden, bei der die einzelnen Blätter keine Lochung aufweisen.
Anhand der Figuren wird im Folgenden eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Loseblattsortierers gemäß einer Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Vorderansicht des Loseblattsortierers gemäß der Ausführungsform der Erfindung, in einem Zustand zum Ablegen von Stapeln loser Blätter;
Fig. 3 eine detaillierte, schematische Ansicht einer Ablageplatte gemäß der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4a eine detaillierte, schematische Ansicht eines Transportschlittens gemäß der Ausführungsform der Erfindung von schräg oben, und
Fig. 4b eine detaillierte, schematische Ansicht eines Transportschlittens gemäß der Ausführungsform der Erfindung von schräg unten;
Fig. 5a eine detaillierte, schematische Ansicht eines
Hebeschlittens gemäß der Ausführungsform der Erfindung von schräg oben, und
Fig. 5b eine detaillierte, schematische Ansicht eines Hebeschlittens gemäß der Ausführungsform der Erfindung von schräg unten.
Eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren 1 bis 5 beschrieben.
Gemäß der Ausführungsform ist der Loseblattsortierer in ein Gehäuse 1 aufgenommen. Das Gehäuse 1 weist eine nach vorne aufklappbare Vorderseite 2 sowie einen an der linken Gehäuseseite befindlichen, horizontal verlaufenden Schlitz 3 auf.
In dem Gehäuse 1 befindet sich eine Platte 4 zur Ablage von drei Stapeln loser Blätter. Für jeden der drei Stapel sind im Abstand von in den losen Blättern vorgesehenen Löchern zwei vertikale Stangen 5a, 5b, 5c so angebracht, dass bei Ablage der losen Blätter auf die Ablageplatte 4 jeweils die
aus der Vorderansicht heraus links befindlichen jeweiligen zwei Stangen 5a, 5b, 5c durch die Löcher der losen Blätter führen und zwei weitere Stangen 25 an der den Löchern der losen Blätter gegenüberliegenden Seite anliegen. Die nach oben gerichteten Enden von sowohl den Stangen 5a, 5b, 5c als auch von den Stangen 25 sind konisch ausgebildet. Die Stangen 5a, 5b, 5c bilden mit den in Fig. 1 rechts gegenüberliegenden Stangen 25 jeweils eine Ablage 4a, 4b, 4c für einen Stapel loser Blätter aus. Im Übrigen dienen die Stangen 5a, 5b, 5c und 25 als erfindungsgemäßes Führungselement.
An der in Fig. 1 linken Innenseite des Gehäuses 1 befindet sich oberhalb von der Ablageplatte 4 eine schräg vorgesehene Platte 6, die im Wesentlichen von rechts oben nach links unten verläuft. Das linke untere Ende der schrägen Platte 6 liegt in dem Bereich unterhalb des an der linken Gehäuseseite befindlichen Schlitzes 3 an der inneren Gehäusewand an.
An zwei jeweils von der linken zur rechten Gehäusewand verlaufenden Querstangen 7 befindet sich ein als Quer- Transportschütten dienender Schlitten 8, der über einen Zahnriemen 9 mit einem Elektro-Motor 10 verbunden ist und dadurch auf den Querstangen hin- und her bewegt werden kann. An der Unterseite des Quer-Transportschlittens 8 sind vier Schlittenstangen 11 angebracht, deren nach unten gerichtete Enden konisch ausgebildet sind. Die Abstände der Schlittenstangen 11 weisen zueinander die gleichen Abstände auf, wie die jeweiligen Stangen 5a, 5b, 5c, 25 im Bereich von jeweils einer Ablage, 4a, 4b oder 4c. Der Quer- Transportschlitten 8 dient zur Ausführung einer horizontalen Querbewegung entlang der Querstangen 7. Die Schlittenstangen 11 dienen dabei als erfindungsgemäßes Förderführungselement.
An dem Transportschlitten 8 hängt über eine an ihm befestigte durch einen Elektro-Motor 12 angetriebene Seilwinde 13 ein weiterer Schlitten 14 an Seilen 20, der zum Ausführen der Funktion eines Hebeschlittens 14 vorgesehen ist. Der Hebeschlitten 14 kann mittels des auf dem Quer-Transportschlitten 8 befindlichen Elektro-Motors 12 und der Seilwinde 13 an den an dem Transportschlitten 8 und den an der Ablageplatte 4 befindlichen Schlittenstangen 11 bzw. mit den jeweils mit diesen fluchtend in Anlage befindlichen Stangen 5a, 5b, 5c, 25 hinauf und hinab bewegt werden. Dabei wird er entweder durch die Schlittenstangen 11 oder durch die Stangen 5a, 5b, 5c, 25 geführt, von denen jeweils eine mit einem von vier in dem Hebeschlitten 14 vorgesehenen Löchern 26 in Eingriff ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Position eines durch den Schlitten angehobenen oder abgesenkten Blatts unverrückbar fixiert ist, da das Blatt ebenfalls an dem Hebeschlitten hängend durch die jeweiligen Stangen 5a, 5b, 5c, 25 bzw. 11 genau geführt wird.
An der Oberseite des Hebeschlittens 14 sind Ventilatoren 15 vorgesehen, mittels denen Luft durch ein an der Unterseite des Hebeschlittens befindliches Gitter durch eine unter den Ventilatoren vorgesehene Öffnung gesaugt werden kann.
Die Motoren des Transportschlittens 8, Hebeschlittens 14 und Ventilatoren 15 können mittels einer Relaisschaltung (nicht gezeigt) ein- und ausgeschaltet werden. Die Relaisschaltung wird mittels eines Steckers (nicht gezeigt) an einen Computer (nicht gezeigt) angeschlossen, von dem aus die Relaisschaltung mittels einer Steuerungssoftware gesteuert wird.
Gemäß der Ausführungsform ist die Ablageplatte 4 auf zwei Schienen 16 gelagert. Führungsschienen 17 befinden sich auf dem Boden des Gehäuses und weiter auf der Innenseite der aufklappbaren Vorderseite 2. Dadurch ist es möglich die Ablageplatte 4 nach dem Öffnen der Vorderseite 2 des Gehäuses 1 aus diesem heraus zu ziehen. Dabei wird die Ablageplatte von der abgeklappten Vorderseite 2 des Gehäuses 1 gestützt und kann von dort wieder in das Gehäuse zurückgeschoben werden. Dieser Vorgang erleichtert das Austauschen von Stapeln mit losen Blättern vor bzw. nach einem erfolgten Sortiervorgang.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform weisen die in Fig. 1 ganz links befindlichen Stangen einen Durchmesser von 3 mm auf. Dieser Durchmesser entspricht einem gängigen Innendurchmesser von Halterungen diverser Loseblattsammlungen und ermöglicht dadurch das Ablegen eines Stapels loser Blätter ohne diesen aus dem Umschlag zu entfernen, wie an späterer Stelle erläutert werden wird.
Außerdem befindet sich an der linken Gehäuseseite unterhalb des dort befindlichen Schlitzes 3 und auf Höhe der Ablageplatte 4 ein weiterer Schlitz 19, der an der vorderen Kante der linken Gehäusewand beginnt. Dieser Schlitz dient zum Durchführen eines Umschlags. Die genaue Funktion wird ebenfalls an späterer Stelle erläutert.
Im Folgenden wird der Betrieb des erfindungsgemäßen Loseblattsortierers beschrieben. Dabei werden Richtungsangaben wie links, rechts, oben oder unten entsprechend der Ansicht der Fig. 1 angegeben.
Nach dem Öffnen der vorderen Klappe des Gehäuses 1 wird der Stapel alter loser Blätter (im Folgenden als alter Loseblattstapel bezeichnet) aus einer Sammlung in der Art
auf die Ablageplatte 4 gelegt, dass die Löcher des alten Loseblattstapels über die ganz links befindlichen Stangen 5a der Ablageplatte 4 geführt werden. Der Stapel loser Blätter der Ergänzungslieferung (im Folgenden als Ergänzungsblattstapel bezeichnet) wird derart auf die rechte Ablage 4c der Ablageplatte 4 gelegt, dass die Löcher des Ergänzungsblattstapels über das in Fig. 1 zweite Paar Stangen 5c von rechts geführt werden.
Nach dem Einschieben der Ablageplatte 4 wird die vordere Klappe des Gehäuses wieder geschlossen, und dann der Loseblattsortierer gemäß der Erfindung mittels einem Stecker beispielsweise einem LPT- oder USB-Stecker an einen Computer angeschlossen. Auf diesem Computer wird nun durch den Benutzer eine Software (Steuerungssoftware) gestartet, die sodann den Loseblattsortierer in Gang setzt und steuert.
Gemäß der Erfindung werden die neuen Ergänzungsblätter folgendermaßen in die alte Loseblattsammlung einsortiert:
a) Grundposition der Transportschlitten 8, 14.
Der Loseblattsortierer befindet sich zunächst in seiner Grundstellung. Diese Grundstellung zeichnet sich dadurch aus, dass der Hebeschlitten 14 mittels der Seile 20 und der Seilwinde 13, die an dem Quer-Transportschlitten 8 befestigt sind, in seiner oberen Position befindet. Das heißt, dass der Hebeschlitten 14 unmittelbar unter dem Quer-Transportschlitten 8 hängt und durch die Stangen 11 des Quer-Transportschlittens 8 gerade gehalten wird. Dabei befinden sich der Quer-Transportschlitten 8 und der Hebeschlitten 14 direkt über den mittleren vier Stangen 5b, 25 entsprechend einer mittleren Ablage 4b der Ablageplatte
4. Die Mittelachse der Schlittenstangen 11 fluchtet dabei mit der Mittelachse der jeweiligen Stangen 5b, 25.
b) Bewegungsvorgänge der Transportschlitten 8, 14
Die Transportschlitten 8, 14 haben fünf verschiedene Bewegungsvorgänge zu bewältigen. Zu welchem Zeitpunkt welcher dieser Bewegungsvorgänge gestartet wird entscheidet die Steuerungssoftware nach einem System, dass weiter unten unter g) erläutert wird. Ferner werden die
Bewegungsvorgänge unter c) , d) , e) und f) im Detail erläutert.
Der erste Bewegungsvorgang startet in der Grundposition. Von dort müssen sich die Transportschlitten 8, 14 zunächst nach links über den alten Loseblattstapel auf der Ablage 4a bewegen, bis die Schlittenstangen 11 mit den jeweiligen Stangen 5a, 25 fluchten. Dort angekommen senkt sich der Hebeschlitten 14 nach unten auf den alten Loseblattstapel. Die dann bereits eingeschalteten Ventilatoren 15 saugen das oberste lose Blatt an. Der Hebeschlitten 14 wird dann wieder angehoben und wird an dem Quer-Transportschlitten 8 wieder zurück in die Grundposition befördert. Dort wird der Hebeschlitten 14 wieder abgesenkt und, nachdem die Ventilatoren 15 ausgeschaltet wurden, wiederum zurück in die Grundposition gehoben. Nun liegt das oberste lose Blatt des alten Loseblattstapels in der Mitte der Ablageplatte 4 auf der Ablage 4b für einen neuen dritten Stapel.
Der zweite Bewegungsvorgang verläuft ebenso wie der erste Bewegungsvorgang mit dem Unterschied, dass die Transportschlitten nicht nach links über den alten Loseblattstapel fahren, sondern nach rechts über den Ergänzungsblattstapel, der auf der dritten Ablage 4c liegt. Ansonsten verläuft der Bewegungsvorgang genauso, wie der
erste Bewegungsvorgang. Am Ende dieses BewegungsVorganges liegt ein Blatt des Ergänzungsblattstapels ebenfalls auf der Ablage in der Mitte 4b der Ablageplatte 4 auf dem neuen Stapel.
Der dritte Bewegungsvorgang startet nicht in der Grundposition, sondern über dem alten Loseblattstapel. Dort wird der Hebeschlitten 14 auf den alten Loseblattstapel hinabgelassen. Die Ventilatoren 15 werden gestartet und saugen so das oberste Loseblatt an die Unterseite des
Hebeschlittens 14. Sodann wird der Hebeschlitten 14 wieder angehoben. Danach bewegt sich der Quer-Transportschlitten 8 nach links bis an die linke Gehäuseseite. Nun werden die Ventilatoren 15 ausgeschaltet, so dass das angehobene lose Blatt nicht mehr an der Unterseite des Hebeschlittens 14 gehalten wird und auf die nunmehr unter dem Hebeschlitten 14 befindliche schräge Platte 6 fällt, von dort durch den an der linken Gehäuseseite befindlichen Schlitz 3 gleitet und nach außen abgegeben wird.
Der vierte Bewegungsvorgang dient dazu, die Transportschlitten von der Grundposition zur Startposition des dritten Bewegungsvorganges zu bewegen. Dazu muss der Quer-Transportschlitten 8 zusammen mit dem Hebeschlitten 14 von der Grundposition nach links über den alten
LoseblattStapel bewegt werden. Dort angekommen endet der vierte Bewegungsvorgang.
Der fünfte Bewegungsvorgang beginnt ebenfalls in der Grundposition. Hier wird zunächst der Hebeschlitten 14 auf den mittleren, neuen Loseblattstapel hinabgelassen. Dort angekommen wird unter Einsatz der Ventilatoren 15 und durch Anheben des Hebeschlittens 14 das oberste lose Blatt angehoben. Nachdem der Hebeschlitten 14 wieder unter dem Quer-Transportschlitten 8 in die Grundposition gelangt ist,
fährt der Quer-Transportschlitten 8 mit dem Hebeschlitten 14 und dem darunter befindlichen Loseblatt nach links bis über den alten Loseblattstapel. Dort angelangt senkt sich der Hebeschlitten 14 wieder und hinterlässt dann das transportierte lose Blatt auf der Ablageplatte 4, nachdem die Ventilatoren 15 ausgeschaltet wurden, und der Hebeschlitten 14 wieder hochgehoben wurde. Danach fahren die Transportschlitten 8, 14 wieder zurück in die Grundposition und der Bewegungsvorgang endet.
c) Erste und zweite Bewegungsvorgänge der Transportschlitten 8, 14 im Detail
Die Bewegungsvorgänge beginnen in der Grundposition.
Die Steuerungssoftware auf dem Computer gibt an die Relaisschaltung ein Signal dahingehend, dass der Stromkreis für den Elektro-Motor 10, der für die Bewegung des Quer-Transportschlittens 8 zuständig ist, geschlossen wird. Daraufhin fährt der Quer-Transportschlitten 8 an den Querstangen 7 und über den Zahnriemen 9 und den Elektro- Motor 10 angetrieben, entweder nach links über den alten Loseblattstapel (erster Bewegungsvorgang) , oder nach rechts über den neuen Loseblattstapel (zweiter Bewegungsvorgang) . Nach einem bestimmten Zeitintervall gelangt der Quer- Transportschlitten 8 über einen der Loseblattstapel und wird angehalten, indem die Steuerungssoftware die Relaisschaltung anweist, den Stromkreis des Elektro-Motors 10 wieder zu unterbrechen. Zu diesem Zeitpunkt befinden sich die Stangen 11 des Quer-Transportschlittens 8 fluchtend genau über den Stangen einer der Ablage 4a, 4b oder 4c der Ablageplatte 4 in Höhe des jeweiligen Loseblattstapels, zu dem der Schlitten 8 gerade transportiert worden ist.
Nun schaltet die Steuerungssoftware über die Relaisschaltung die Ventilatoren 15 auf dem Hebeschlitten 14 ein.
Während die Ventilatoren 15 eingeschaltet werden, wird der Elektro-Motor 12, der zum Heben und Absenken des Hebeschlittens 14 zuständig ist, ebenfalls durch die Steuerungssoftware über die Relaisschaltung derart mit Strom versorgt, dass der Hebeschlitten 14 sich auf den darunter befindlichen Loseblattstapel senkt. Dabei gleitet der Hebeschlitten von den Stangen 11 des Quer- Transportschlittens 8 auf die Stangen 5a, 5b, 5c, 25 einer der drei Ablagen 4a, 4b oder 4c der Ablageplatte 4 hinunter.
Auf dem Loseblattstapel angelangt saugt der Hebeschlitten nun aufgrund des Sogs, der von den Ventilatoren 15 ausgeht, das oberste Blatt des Loseblattstapels an.
Sodann wird der Hebeschlitten 14 durch den Elektro-Motor 12 und die Seilwinde 13, der von der Steuerungssoftware über die Relaisschaltung entsprechend geschaltet wird, an den Seilen wieder emporgezogen und gelangt über die Stangen 11 des Quer-Transportschlittens 8 wieder unter diesen, wobei er aufgrund der Sogwirkung der immer noch eingeschalteten Ventilatoren 15 das oberste Blatt des Loseblattstapels mitnimmt.
Als nächstes fährt der Quer-Transportschlitten 8 mittels des von der Steuerungssoftware und der Relaisschaltung geschalteten Elektro-Motors 10 und dem Zahnriemen 9 an den Querstangen 7 mit dem unter ihm befindlichen Hebeschlitten 14 wieder zu der Grundposition zurück.
Dort angelangt, wird der Hebeschlitten 14 mit dem an ihm befindlichen losen Blatt an den Seilen 20 und über die Stangen 11 des Quer-Transportschlittens und die Stangen 5b, 25 der Ablageplatte 4 auf diese hinuntergelassen. Dies geschieht wieder mit Hilfe der Steuerungssoftware und der Relaisschaltung, sowie dem Elektro-Motor 12 und der Seilwinde 13. Während des Absenkvorgangs werden die Ventilatoren 15 von der Steuerungssoftware ausgeschaltet.
Nun befindet sich der Hebeschlitten 14 mit dem unter ihm befindlichen losen Blatt auf der Ablageplatte 4 in der mittleren Position 4b zwischen dem alten Loseblattstapel und dem Ergänzungsstapel. Da die Ventilatoren 15 bereits ausgeschaltet sind, bleibt das hierher transportierte lose Blatt bei dem nun erfolgenden Anheben des Hebeschlittens 14 liegen. Der Hebeschlitten 14 wird wie zuvor angehoben und befindet sich am Ende dieses Vorgangs wieder in der Grundposition.
d) Dritter Bewegungsvorgang der Transportschlitten 8, 14 im Detail
Der Bewegungsvorgang beginnt, wie voranstehend dargelegt, über dem alten Loseblattstapel. Auch bei dem dritten Bewegungsvorgang läuft der Absenk- und Hebevorgang des Hebeschlittens 14 wie bei den ersten und zweiten BewegungsVorgängen ab.
Während die Ventilatoren 15 eingeschaltet werden, wird der Elektro-Motor 12 der zum Heben und Absenken des
Hebeschlittens 14 zuständig ist, ebenfalls durch die Steuerungssoftware und über die Relaisschaltung derart mit Strom versorgt, dass sich der Hebeschlitten 14 auf den darunter befindlichen Loseblattstapel senkt. Dabei gleitet der Hebeschlitten von den Stangen 11 des Quer-
Transportschlittens 8 auf die Stangen 5a, 25 der Ablageplatte 4 hinunter. Auf dem Loseblattstapel angelangt saugt der Hebeschlitten nun aufgrund der Sogwirkung, die von den Ventilatoren 15 ausgeht, das oberste Blatt des Loseblattstapels an. Sodann wird der Hebeschlitten 14 durch den Elektro-Motor 12 und die Seilwinde 13, die von der Steuerungssoftware über die Relaisschaltung entsprechend geschaltet werden, an den Seilen 20 wieder nach oben gezogen und gelangt über die Stangen 11 des Quer- Transportschlittens 8 wieder direkt unter diesen, wobei er aufgrund der Sogwirkung der immer noch eingeschalteten Ventilatoren 15 das oberste Blatt des Loseblattstapels mitnimmt.
Nun bewegt sich der Quer-Transportschlitten 8 mit dem darunter befindlichen Hebeschlitten 14 und dem daran durch die Sogwirkung der Ventilatoren 15 anhaftenden losen Blatt mittels des von der Steuerungssoftware und der Relaisschaltung geschalteten Elektro-Motors 10 und dem Zahnriemen 9 an den Querstangen 7 nach links bis an die linke Seitenwand des Gehäuses.
Dort angelangt schaltet die Steuerungssoftware über die Relaisschaltung die Ventilatoren 15 aus, woraufhin sich das am Hebeschlitten 14 anhaftende lose Blatt von dem
Hebeschlitten 14 löst und auf die schräge Platte 6 fällt, dort hinunter gleitet und durch den in der linken Gehäusewand befindlichen Schlitz 3 austritt.
Danach bewegt sich der Quer-Transportschlitten 8 mit dem darunter befindlichen Hebeschlitten 14 mittels des von der Steuerungssoftware und der Relaisschaltung geschalteten Elektro-Motors 10 und des Zahnriemens 9 an den Querstangen 7 nach rechts, bis er wieder an der Startposition des
dritten Bewegungsvorganges über dem alten Loseblattstapel angelangt ist.
e) Vierter Bewegungsvorgang der Transportschlitten 8, 14 im Detail
Dieser Bewegungsvorgang beginnt in der Grundposition.
Der Quer-Transportschlitten 8 mit dem unter ihm befindlichen Hebeschlitten 14 wird mittels des von der
Steuerungssoftware und der Relaisschaltung geschalteten Elektro-Motors 10 und des Zahnriemens 9 an den Querstangen 7 nach links bis über den alten Loseblattstapel bewegt.
f) Fünfter Bewegungsvorgang der Transportschlitten 8, 14 im Detail
Dieser Bewegungsvorgang beginnt in der Grundposition.
Zunächst wird ein Absenk- und Hebevorgang des
Hebeschlittens 14 durchgeführt, der wie bei den ersten bis dritten Bewegungsvorgängen abläuft.
Während die Ventilatoren 15 eingeschaltet werden, wird der Elektro-Motor 12, der zum Heben und Absenken des
Hebeschlittens 14 zuständig ist, ebenfalls durch die Steuerungssoftware und über die Relaisschaltung derart mit Strom versorgt, dass sich der Hebeschlitten 14 auf den darunter befindlichen Loseblattstapel senkt. Dabei gleitet der Hebeschlitten 14 von den Stangen 11 des Quer- Transportschlittens 8 auf die Stangen 5b, 25 der Ablageplatte 4 hinunter. Auf dem Loseblattstapel angelangt saugt der Hebeschlitten nun aufgrund der Sogwirkung, die von den Ventilatoren 15 ausgeht, das oberste Blatt des Loseblattstapels an. Sodann wird der Hebeschlitten 14 durch
den Elektro-Motor 12 und die Seilwinde 13, die entsprechend von der Steuerungssoftware über die Relaisschaltung geschaltet werden, an den Seilen 20 wieder emporgezogen und gelangt über die Stangen 11 des Quer-Transportschlittens 8 wieder unter diesen, wobei er aufgrund der Sogwirkung der immer noch eingeschalteten Ventilatoren 15 das oberste Blatt des Loseblattstapels mitnimmt.
Nun bewegt sich der Quer-Transportschlitten 8 mit dem darunter befindlichen Hebeschlitten 14 und dem daran durch die Sogwirkung der Ventilatoren 15 anhaftenden losen Blatt mittels des von der Steuerungssoftware und der Relaisschaltung geschalteten Elektro-Motors 10 und des Zahnriemens 9 an den Querstangen 7 nach links bis über die Ablage 4a, wo sich der alte Loseblattstapel befindet.
Dort angekommen wird der Hebeschlitten 14 mit dem an ihm befindlichen losen Blatt an den Seilen 20 und über die Stangen des Quer-Transportschlittens und die Stangen 5a, 25 der Ablageplatte 4 auf diese hinuntergelassen. Dies geschieht wieder mit Hilfe der Steuerungssoftware und der Relaisschaltung, sowie dem Elektro-Motor 12 und der Seilwinde 13. Während des Absenkvorgangs werden die Ventilatoren von der Steuerungssoftware ausgeschaltet.
Nun befindet sich der Hebeschlitten 14 mit dem unter ihm befindlichen losen Blatt auf der Ablageplatte 4 beim alten Loseblattstapel in der linken Position entsprechend der Ablage 4a. Da die Ventilatoren 15 bereits ausgeschaltet sind bleibt das hierher transportierte lose Blatt bei der nun erfolgenden Anhebung des Hebeschlittens 14 liegen. Der Hebeschlitten 14 wird wie zuvor angehoben und befindet sich am Ende dieses Vorgangs wieder unter dem Quer- Transportschlitten 8.
Als nächstes fährt der Quer-Transportschlitten 8 mittels des von der Steuerungssoftware und der Relaisschaltung geschalteten Elektro-Motors 10 und des Zahnriemens 9 mit dem unter ihm befindlichen Hebeschlitten 14 an den Querstangen 7 wieder zu der Grundposition zurück.
g) System der Transportwege der Loseblätter, wie es von der Steuerungssoftware verwendet wird
Wie beschrieben, geht mit jeder Ergänzungslieferung eine Anweisung zum Einsortieren einher. Diese Einsortieranweisung wird mittels einer für jede Ergänzungslieferung herzustellenden Software-Datei in die Steuerungssoftware eingelesen. So erhält die Steuerungssoftware Informationen darüber, in welcher Reihenfolge die ersten bis fünften Bewegungsvorgänge durchzuführen sind, damit der Loseblattsortierer gemäß der Erfindung die Ergänzungslieferung richtig in die Loseblattsammlung einsortiert.
Danach laufen die oben dargestellten ersten bis fünften Bewegungsvorgänge zum Sortieren der Loseblattsammlung nach folgendem System ab:
Jedes mal, wenn nach der Einsortieranweisung ein altes Loseblatt in der neu zu erstellenden Loseblattsammlung verbleiben soll, beginnt der erste Bewegungsvorgang. Sollen mehrere alte lose Blätter unmittelbar nacheinander in der neu zu erstellenden Loseblattsammlung verbleiben, wiederholt sich der erste Bewegungsvorgang entsprechend oft.
Jedes mal, wenn nach der Einsortieranweisung ein altes loses Blatt für die neu zu erstellende Loseblattsammlung durch ein loses Blatt der Ergänzungslieferung ersetzt
werden soll, beginnt der zweite Bewegungsvorgang. Auch hier wiederholt sich der zweite Bewegungsvorgang so oft, wie lose Blätter der Ergänzungslieferung unmittelbar nacheinander in die neu zu erstellende Loseblattsammlung einsortiert werden müssen.
Unmittelbar nach dem letzten dieser zweiten Bewegungsvorgänge, schließt sich der vierte Bewegungsvorgang an.
Nach diesem vierten Bewegungsvorgang beginnt der dritte Bewegungsvorgang. Dieser wird so oft wiederholt, bis die nach der Einsortieranweisung erforderliche Anzahl alter, auszusortierender Loseblätter aus dem Schlitz an der linken Gehäuseseite abgegeben wurden.
Wenn alle Blätter des alten Loseblattstapels und des Ergänzungsloseblattstapels transportiert worden sind und sich nun auf der mittleren Ablage 4b in dem neuen Stapel befinden, bzw. durch Abgeben aus dem Schlitz aussortiert wurden, beginnt der fünfte Bewegungsvorgang. Dieser wird so oft wiederholt, bis sich alle auf dem neuen Stapel befindlichen losen Blätter zurück auf der ersten Ablage 4a in dem alten Stapel befinden.
Danach ist der Sortiervorgang abgeschlossen.
Nach einer bestimmten Anzahl von Bewegungsvorgängen besteht die Möglichkeit, dass es bei der Bewegung des Quer- Transportschlittens 8 Ungenauigkeiten kommt, was darin resultiert, dass die Stangen 5a, 5b, 5c und 25 in den entsprechenden drei Positionen nicht mehr genau fluchten. Durch die konisch ausgebildeten Spitzen der Stangen 5a, 5b, 5c und 25 sowie der Schlittenstangen 11 können allerdings geringfügige Abweichungen der Position ausgeglichen werden,
da die Löcher 26 in dem Hebeschlitten beim Absenken bzw. Anheben allmählich mit den konisch ausgebildeten Enden der Stangen 5a, 5b, 5c, 25 bzw. 11 in Eingriff kommen. Dabei kommt es zu einer geringfügigen Versetzung des Hebeschlittens entsprechend dem Abstand der Achsen der Stangen 5a, 5b, 5c und 25 zu den Achsen der Stangen 11.
Kommt es zu größeren Abweichungen der Fluchtung, ist es erforderlich, die Grundposition des Quer- Transportschlittens 8 zu kalibrieren. Dazu wird der
Quertransportschlitten 8 nach einer bestimmten Anzahl von Bewegungsvorgängen mit der als Anschlag dienenden Innenseite der linken Gehäusewand oberhalb der schrägen Platte 6 in Anlage gebracht und in dieser Position die Nullposition aktualisiert. Von der Nullposition ausgehend kann der Quer-Transportschlitten 8 danach mit großer Positionsgenauigkeit wieder die jeweilige der drei Positionen oberhalb der Ablagen 4a, 4b und 4c einnehmen.
Im Folgenden wird das Ablegen der einzelnen Stapel auf den Ablagen 4a und 4c der Ablageplatte 4 beschrieben.
Nach dem Aufklappen der Vorderseite 2 wird die Ablageplatte 4 mit den Stangen 5a, 5b, 5c, 25 mittels der Schienen 16 auf den Führungsschienen 17 herausgezogen. In dem nun herausgezogenen Zustand, der aus Fig. 2 ersichtlich ist, befindet sich Ablageplatte 4 auf der umgeklappten Vorderseite 2. In dieser Stellung ist es für einen Benutzer ausgesprochen einfach, die alte Loseblattsammlung und die Ergänzungslieferung über die jeweiligen Stangen 5a, 5c auf die Ablageplatte 4 aufzulegen. Mit der alten Loseblattsammlung wird dabei vorgegangen, wie folgt:
Der Umschlag der Sammlung an der Unterseite der Sammlung wird geöffnet, indem die Unterseite des Umschlages nach
links weggeklappt wird. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die alte Loseblattsammlung direkt auf die ganz links befindlichen Stangen 5a mit einem Durchmesser von 3 mm aufzusetzen, da die Halterung der Loseblattsammlung auf der Unterseite eine Öffnung von 4 mm Durchmesser aufweist. Nachdem die alte Loseblattsammlung nun auf den linken 3 mm Stangen 5a aufliegt und dadurch die in der Sammlung befindliche Haltestange nach oben hin hinausgeschoben wurde, wird die Oberseite des Umschlages der Loseblattsammlung ebenfalls nach links umgeklappt. Dabei klappt automatisch auch der Rücken des Umschlages der Loseblattsammlung nach links weg. Nach diesem Umklappvorgang liegt also die Loseblattsammlung auf der Ablage 4a der Ablageplatte 4 auf, ohne weiter von dem Umschlag umgeben zu sein. Der Umschlag steht hingegen nach links vom Loseblattstapel ab.
Als nächstes wird die Ablageplatte 4 mit der alten Loseblattsammlung und der auf die Ablage 4c abgelegten Ergänzungslieferung wieder in das Gehäuse 1 eingeschoben. Dabei wird der nach links abstehende Umschlag der alten Loseblattsammlung in dem an der linken Gehäuseseite befindlichem Schlitz 19 geführt. Nach dem Schließen der Vorderseite 2 kann der Sortiervorgang erfolgen, wie voranstehend beschrieben wurde.
Nach der Beendigung des Sortiervorgangs kann der Benutzer die aktualisierte Loseblattsammlung durch das Öffnen der Vorderseite 2 des Gehäuses 1 und das Herausziehen der Ablageplatte 4 bereits in den Umschlag eingeordnet entnehmen.
Voranstehend wurde eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben, die nicht als einschränkend zu betrachten ist.