WO2006026937A1 - Verfahren zur nachrichtenübertragung innerhalb einer gruppe von kommunikationsendgeräten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten, wobei bei dem Verfahren einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten der Gruppe eine IP-Multicast-Adresse zugewiesen wird, und eine mit dieser IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht gleichzeitig an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mittels eines Broadcast- oder Multicast-­Übertragungsdienstes eines Mobilkommunikationsnetzes übertragen wird.

Description

Beschreibung
Verfahren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nachrichtenübertra¬ gung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten.
In modernen Telekommunikationsnetzen sind allgemein Verfahren bekannt, bei denen verschiedene Kommunikationsendgeräte eine Gruppe bilden und bei denen Nachrichten zwischen den Kommuni¬ kationsendgeräten dieser Gruppe ausgetauscht werden. Ein der¬ artiges Verfahren wird beispielsweise bei dem Gruppenkommuni¬ kationsdienst „Push-to-talk over Cellular" verwendet. Bei diesem Gruppenkommunikationsdienst können zwischen den Kommu¬ nikationsendgeräten der Gruppe Nachrichten ausgetauscht wer¬ den, ohne dass für jede einzelne Nachricht ein Verbindungs- aufbau und Verbindungsabbau zwischen den entsprechenden Kom¬ munikationsendgeräten vorgenommen zu werden braucht. Vielmehr wird bei dem Gruppenkommunikationsdienst durch einen einfa¬ chen Tastendruck eine Nachrichtenübertragung an die Kommuni¬ kationsendgeräte der Gruppe initiiert. Ein weiteres Verfah¬ ren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe ist beispielsweise auch der sogenannte IP-Multimedia-Konferenz- dienst, der z.B. aus der Druckschrift „3GPP TS 24.147 Vl .1.0 (2004-06) , Technical Specification, 3rd Generation Partner- ship Project; Technical Specification Group Core Network; Conferencing using the IP Multimedia (IM) Core Network (CN) Subsystem" bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der- - oben genannten Art anzugeben, mit dem mit geringem Aufwand und kostengünstig Nachrichten innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten übertragen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfah- ren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten, wobei bei dem Verfahren einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten der Gruppe eine IP- Multicast-Adresse zugewiesen wird, und eine mit dieser IP- Multicast-Adresse adressierte Nachricht gleichzeitig an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mittels eines Broad- cast- oder MuIticast-Übertragungsdienstes eines Mobilkommu- nikationsnetzes übertragen wird. Ein Broadcast-Übertragungs- dienst wird auch als „Rundruf" bezeichnet; bei dem Broad- cast-Übertragungsdienst wird die Nachricht an alle (emp- fangsbereiten) Kommunikationsendgeräte der Gruppe übertra¬ gen. Der MuIticast-Übertragungsdienst wird auch als „Punkt zu Mehrpunkt-Übertragung" bezeichnet; dabei wird die Nach¬ richt gleichzeitig an mehrere Kommunikationsendgeräte der Gruppe übertragen. IP-MuIticast-Adressen als solche sind beispielsweise aus der Druckschrift „Request for com- ments:3330, IANA, September 2002" insbesondere aus den Kapi¬ teln 2 und 3 bekannt. Dabei handelt es sich um ausgewählte IP-Adressen, welche zum Übertragen von Nachrichten mittels des IP-MuIticast-Verfahrens reserviert sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist besonders vorteil¬ haft, dass innerhalb der Gruppe von Kommunikationsendgeräten Nachrichten mittels des Broadcast- oder Multicast-Übertra- gungsdienstes eines Mobilkommunikationsdienstes übertragen werden. Dadurch können von den Kommunikationsendgeräten der Gruppe die Übertragungsressourcen (z. B. Kommunikationska¬ näle oder Datenübertragungsbandbreiten) gemeinsam genutzt werden. Insbesondere wird vermieden, dass für jedes Kommuni- kationsendgerät der Gruppe eigene Datenübertragungsressour¬ cen exklusiv reserviert zu werden brauchen. Dadurch ist eine sehr ressourcenschonende (geringer Ressourcenaufwand) und damit kostengünstige Übertragung der Nachrichten möglich.
Das Verfahren kann erfindungsgemäß so ausgestaltet sein, dass von einem die Nachrichtenübertragung steuernden Server die IP-MuIticast-Adresse der Mehrzahl von Kommunikationsend¬ geräten zugewiesen wird (um z.B. Nachrichten zu empfangen) .
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so ablaufen, dass von einem die Nachrichtenübertragung steuernden Server die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten ausgesendet wird.
Als ein derartiger Server kann beispielsweise ein Push-to- talk-Server eines Push-to-talk-Dienstes verwendet werden. Als ein solcher die Nachrichtenübertragung steuernder Server kann auch ein IMS-Konferenz-Server verwendet werden. Bei den vor- genannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Zuweisung der IP-Multicast-Adresse bzw. das Aussen¬ den der mit der IP-Multicast-Adresse adressierten Nachricht von einem sowieso vorhandenen (und/oder als solcher bereits bekannten) die Nachrichtenübertragungen steuernden Server vorgenommen. Dadurch kann das erfindungsgemäße Verfahren re¬ lativ kostengünstig durchgeführt werden, da typischerweise lediglich bereits vorhandene Hardware an das neue Verfahren angepasst zu werden braucht. Es ist keine Neuinstallation von zusätzlicher Hardware erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgestaltet sein, dass die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht mittels eines BündeIfunksystems an die Mehrzahl von Kommuni¬ kationsendgeräten übertragen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so ausgestaltet sein, dass die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nach¬ richt mittels eines Wireless Local Area Networks (WLAN) an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen wird. Dadurch lässt sich die ressourcenschonende und effiziente Übertragung von Nachrichten auch bei Bündelfunksystemen oder bei Wireless Local Area Networks durchführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch so ablaufen, dass die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht von einem Kommunikationsendgerät der Gruppe unmittelbar an ein, mehrere oder alle Kommunikationsendgeräte der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen wird. Unter unmittel¬ barer Übertragung der Nachricht wird hier eine Übertragung der Nachricht von dem einen Kommunikationsendgerät an das bzw. die (Ziel-) Kommunikationsendgerät (e) der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten verstanden, welche ohne Zwischen¬ schaltung von weiteren Empfangsstationen, Sendestationen, Vermittlungsstellen oder ähnlicher Einrichtungen erfolgt. Die Nachricht wird also ohne Nutzung weiterer Mittel von dem einen Kommunikationsendgerät über die Luftschnittstelle di- rekt zu dem bzw. den Kommunikationsendgerät (en) der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen. An dieser Übertra¬ gung sind keine weiteren Einheiten des Mobilkommunikations- netzes beteiligt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei so ausgestaltet sein, dass die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nach¬ richt unter Nutzung eines Direktübertragungsmodus eines Bün¬ delfunkverfahrens übertragen wird. Bündelfunkverfahren als solche (wie z. B. TETRA) sind beispielsweise aus der Druck¬ schrift „ETSI TECHNICAL REPORT, ETR 300-1, May 1997, Ter- restrial Trunked Radio (TETRA) ; Voice plus Data (V+D) ; Desig¬ ners ' guide; Part 1: Overview, technical description and ra- dio aspects" bekannt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei auch so ausgestal¬ tet sein, dass die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht unter Nutzung eines Ad-hoc-Übertragungsmodus eines Wireless Local Area Network-Datenübertragungsverfahrens über¬ tragen wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ablaufen, dass die Anzahl der sich in einem vorbestimmten räumlichen Gebiet eines Mobilfunknetzes befindenden Kommunikationsendgeräte der Gruppe ermittelt wird, bei Unterschreiten einer vorge¬ wählten Grenz-Anzahl den sich in dem Gebiet befindenden Kom¬ munikationsendgeräten jeweils eine IP-Unicast-Adresse zuge¬ wiesen wird und eine mit einer dieser IP-Unicast-Adressen adressierte Nachricht über einen ausschließlich dem jeweili¬ gen Kommunikationsendgerät zugeordneten Nachrichtenübertra¬ gungskanal an das jeweilige Kommunikationsendgerät übertra¬ gen wird, oder bei Überschreiten der vorgewählten Grenz-An- zahl der Mehrzahl von sich in dem Gebiet befindenden Kommu- nikationsendgeräten die IP-Multicast-Adresse zugewiesen wird und die mit dieser IP-Multicast-Adresse adressierte Nach¬ richt gleichzeitig an die Mehrzahl von Kommunikationsendge¬ räten mittels des Broadcast- oder Multicast-Übertragungs- dienstes des Mobilkommunikationsnetzes übertragen wird.
Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, dass die Übertra¬ gung mittels des Broadcast- oder Multicast-Übertragungs- dienstes lediglich dann vorgenommen wird, wenn sich eine die Grenz-Anzahl überschreitende Anzahl von Kommunikationsendge¬ räten der Gruppe in einem vorbestimmten räumlichen Gebiet (beispielsweise in einer Funkzelle) des Mobilfunknetzes be¬ findet. Sollten sich weniger Kommunikationsendgeräte als die vorgewählte Grenz-Anzahl in dem vorbestimmten räumlichen Ge¬ biet befinden, dann wird den entsprechenden Kommunikations¬ endgeräten jeweils eine IP-Unicast-Adresse zugewiesen und die Nachricht wird jeweils über einen Unicast-Nachrichten¬ übertragungskanal (d. h. über einen ausschließlich dem Kom- munikationsendgerät zugeordneten Nachrichtenübertragungska¬ nal) an das jeweilige Kommunikationsendgerät übertragen. Die mit der IP-Multicast-adresse adressierte Nachricht kann z.B. auch mittels eines WLAN und mittels Bündelfunk übertragen werden. IP-Unicast-Adressen sind allgemein bekannt: Dabei handelt es sich z.B. um solche IP-Adressen, welche einem Mobiltelefon z.B. zur Teilnahme an dem bekannten WAP-Verfahren (WAP = Wi- reless Application Protocol) zugewiesen werden. Bei diesem WAP-Verfahren wird die IP-Unicast-Adresse beispielsweise zum Zustellen von speziellen Internet-Seiten an das Mobiltelefon verwendet .
Bei der vorgenannten Ausgestaltungsvariante des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens ist besonders vorteilhaft, dass erst ab Überschreiten der vorgewählten Grenz-Anzahl der Broadcast- oder MuIticast-Übertragungsdienst genutzt wird. Dies sorgt für eine besonders effiziente und kostengünstige Nachrichten¬ übertragung. Die Ursache dafür liegt darin begründet, dass bei Verwendung von Broadcast oder MuIticast-Übertragungs- diensten für die Steuerung der Sendeleistung von Basisstatio¬ nen des Mobilkommunikationsnetzes ein hoher Aufwand betrieben werden muss, der aufgrund der verschiedenen Übertragungsbe¬ dingungen zu den jeweiligen Kommunikationsendgeräte nicht notwendigerweise zu optimaler Sendeleistung und damit vor¬ teilhafter Ressourcennutzung führt. Diese Steuerung muß sich nämlich oftmals an dem Kommunikationsendgerät der Gruppe orientieren, welches am schlechtesten die Nachrichten empfan- gen kann. Da erfindungsgemäß der Broadcast- oder der Multi- cast-Übertragungsdienst nur bei einer die Grenz-Anzahl über¬ schreitenden Anzahl von Kommunikationsendgeräten in dem vor¬ bestimmten räumlichen Gebiet angewandt wird, sind die Vor¬ teile durch die effiziente gemeinsame Nutzung von Netzwerk- ressourcen ungleich größer als der notwendige Aufwand für die Steuerung der Sendeleistung. Bei einer nur geringen Anzahl von Kommunikationsendgeräten in dem vorbestimmten räumlichen Gebiet wird jedoch vorteilhafterweise eine Übertragung über jeweils einen ausschließlich den jeweiligen Kommunikations- endgeräten zugeordneten Nachrichtenkanal mittels einer IP- Unicast-Adresse verwendet, so dass auch dann durch die ver¬ gleichsweise einfache oder wirksamere Steuerung der Sende¬ leistung bei Inkaufnahme einer getrennten Nutzung von Über¬ tragungsressourcen des Mobilkommunikationsnetzes eine effi- ziente Nachrichtenübertragung (Datenübertragung) ermöglicht wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann aber auch so ablaufen, dass für ein vorbestimmtes räumliches Gebiet eines Mobilfunk- netzes unabhängig von der Anzahl der sich in diesem Gebiet befindenden Kommunikationsendgeräte der Gruppe vorgegeben wird, ob einem sich in diesem Gebiet befindenden Kommunika¬ tionsendgerät eine IP-Unicast-Adresse oder eine IP-Multicast- Adresse zugewiesen wird. Diese feste Vorgabe, ob in dem vor- bestimmten räumlichen Gebiet den Kommunikationsendgeräten der
Gruppe eine IP-Unicast-Adresse oder jeweils eine IP-Multi- cast-Adresse zugewiesen wird, ermöglicht eine besonders schnelle und einfache Entscheidung über die Art der zu ver¬ wendenden Nachrichtenübertragung.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so ablaufen, dass von dem Server eine Informationsnachricht an erste Kommuni¬ kationsendgeräte der Gruppe übermittelt wird, wodurch diese ersten Kommunikationsendgeräte darüber informiert werden, dass sie (z.B. zeitnah, beispielsweise innerhalb der folgen¬ den 60 Sekunden) eine Sendeerlaubnisnachricht zum Absenden einer Nachricht an die anderen Kommunikationsendgeräte der
Gruppe erhalten werden, und daraufhin von diesen ersten Kom¬ munikationsendgeräten bereits vor Erhalt der Sendeerlaubnis¬ nachricht Übertragungsressourcen des Mobilkommunikationsnet- zes, des WLAN oder des Bündelfunks zum Absenden der Nach- rieht reserviert werden. Durch diese Reservierung von Über¬ tragungsressourcen des Mobilkommunikationsnetzes bereits vor Erhalt der Sendeerlaubnisnachricht wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass unmittelbar nach Erhalt der Sende-Erlaub- nisnachricht von dem jeweiligen Kommunikationsendgerät (wel- ches eine Sendeerlaubnis anfordert) die Nachricht abgesendet werden kann und keine unerwünschten Zeitverzögerungen auf¬ treten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgestaltet sein, dass die von dem Server zu einem Kommunikationsendgerät der Gruppe übertragenen Nachrichten mittels eines innerhalb oder oberhalb der IP-Protokollebene wirkenden Verschlüsselungs- verfahrens verschlüsselt werden. Innerhalb oder oberhalb der IP-Protokollebene lässt sich vorteilhafterweise ein solches Verschlüsselungsverfahren mit geringem Aufwand realisieren, da Wechselwirkungen mit und Anpassungen der jeweiligen oft¬ mals vorhandenen Verschlüsselungsverfahren (z.B. des Bündel- funks, des WLAN oder des Mobilfunksystems) , welche unterhalb der IP-Protokollebene arbeiten, vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so ablaufen, dass durch den Server von einer IP-Adressen-Verwaltungseinrich- tung eine IP-Multicast-Adresse für die Gruppe von Kommunika¬ tionsendgeräten abgefordert wird, der Mehrzahl von Kommuni¬ kationsendgeräten der Gruppe diese IP-Multicast-Adresse zu¬ geordnet wird, und durch den Server die IP-Adressen-Verwal- tungseinrichtung über ein Ende der Nutzung der IP-Multicast- Adresse informiert wird, woraufhin die IP-Multicast-Adresse für weitere Nachrichtenübertragungen anderer Gruppen abruf- bar ist. Dadurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass insbesondere auch bei einer großen Anzahl verschiedener Gruppen von Kommunikationsendgeräten und bei einer be¬ schränkten Anzahl von IP-MuIticast-Adressen das erfindungs- gemäße Verfahren realisiert werden kann. Es wird nämlich vorteilhafterweise vermieden, dass einzelne IP-Multicast- Adressen dauerhaft einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten zugeordnet und damit für die weitere Nutzung durch andere Gruppen blockiert sind.
Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dazu ist in Figur 1 eine schematische Darstellung von an einem Verfahren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommu¬ nikationsendgeräten beteiligten Elementen, in Figur 2 ein beispielhafter Verfahrensablauf des erfindungs¬ gemäßen Verfahrens und in Figur 3 ein weiterer beispielhafter Verfahrensablauf des er¬ findungsgemäßen Verfahrens dargestellt. « Nachrichtenübertragungen innerhalb einer Gruppe von Kommuni¬ kationsendgeräten finden beispielsweise bei sogenannten Push-to-talk-Diensten (PTT-Diensten) statt. Bei Benutzung eines Mobilkommunikationsnetzes werden solche Dienste auch als Push-to-talk-over-Cellular-Dienste (POC-Dienste) be¬ zeichnet. Diese Dienste erlauben es, Datennachrichten oder Sprachnachrichten von einem Kommunikationsendgerät einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten zu einem, mehreren oder allen anderen Kommunikationsendgeräten der Gruppe zu senden. Die Kommunikationsendgeräte können dabei ortsfest (z.B. sta¬ tionäre Festnetztelefone) oder mobil (z.B. Mobiltelefone) sein. Bei Push-to-talk-Diensten wird oftmals durch Drücken einer Taste ein gewünschtes Senden von Datennachrichten oder Sprachnachrichten an andere Kommunikationsendgeräten der Gruppe angezeigt, man spricht hierbei von einer Sende-Anfor¬ derung. Diese Anforderung und daraufhin übertragene Sende- Erlaubnisnachrichten ermöglichen eine Steuerung von Nach¬ richten-Senderechten. Die Steuerung der Nachrichten-Sen¬ derechte erfolgt oftmals automatisch anhand von den jeweili- gen Kommunikationsendgeräten bzw. deren Nutzern zugewiesenen Prioritäten durch den die Nachrichtenübertragung steuernden Server (z.B. einen Push-to-talk-Server) . Dieser Server ver¬ gibt Nachrichten-Senderechte, indem er Sendeerlaubnisnach- richten an Kommunikationsendgeräte sendet.
Ähnliche Verfahren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten können auch bei Telefonkonferenzen angewendet werden. Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren hauptsächlich am Beispiel des Push-to-talk-Dienstes erläutert. Die Erläuterungen gelten in analoger Form auch für, IP-basierte Konferenz-Dienste oder andere innerhalb von geschlossenen Benutzergruppen ablau¬ fende Nachrichtenübertragungsdienste. Der Push-to-talk-Dienst, IP-Konferenz-Dienste und andere Nachrichtenübertragungsdienste innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten nutzen das IP-Protokoll zum Daten- transport (IP-Transport-Dienste) . Somit ist die Nachrichten¬ übertragung innerhalb einer Gruppe unabhängig von einem be¬ stimmten Mobilfunksystem oder von einem bestimmten Übertra¬ gungssystem; bei der Nachrichtenübertragung innerhalb der Gruppe können auch verschiedene IP-Übertragungssysteme pa- rallel genutzt werden. Beispielsweise können z. B. öffentli¬ che Mobilfunkkommunikationsnetze, private Mobilkommunika- tionsnetze und/oder ein oder mehrere Wireless Local Area Networks parallel genutzt werden. Dadurch ergibt sich eine hohe Flexibilität. In gering besiedelten Gebieten können z.B. IP-Transportdienste eines öffentlichen Kommunikations- netzes verwendet werden, während in Ballungsgebieten auf¬ grund des höheren Kommunikationsaufkommens vorteilhafter¬ weise ein privates Netz herangezogen werden kann. Wireless Local Area Networks (WLANs) können vorzugsweise in Gebäuden oder auf begrenzten Grundstücken als IP-Transportdienst ge¬ nutzt werden.
Ein wesentlicher Aspekt des beschriebenen Verfahrens ist, dass bei der Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten Nachrichten mittels eines Broad- cast- oder MuIticast-Übertragungsdienstes übertragen werden. Als ein solcher Broadcast- oder Multicast-Übertragungsdienst kann beispielsweise der MBMS-Dienst (Multimedia Broad- cast/Multicast-Service, der als solches bekannt ist aus der Druckschrift „3GPP TS 23.246 V.6.3.0 (2004-06) , Technical
Specification,- 3rd Generation Partnership Project; Technical Specification Group Services and System Aspects; Multimedia Broadcast/Multicast Service (MBMS) ; Architecture and functio- nal description") , der Dienst „3GPP2 Broadcast/Multicast Ser- vice (BCMS)", der IP-Multicast-Dienst eines WLANs, ein IP- Multicast-Dienst im Festnetz oder auch der IP-Transportdienst eines Bündelfunksystems (z. B. TETRA oder TETRAPOL) verwendet werden.
Ein die Nachrichtenübertragung zwischen den Kommunikations¬ endgeräten der Gruppe steuernder Server (beispielsweise ein PTT-Server) weist beispielsweise dann der Mehrzahl von Kom¬ munikationsendgeräten einer Gruppe eine IP-MuIticast-Adresse zu, wenn in einem vorbestimmten räumlichen Gebiet des Mobil- funknetzes eine festgelegte Anzahl (Grenz-Anzahl) von Grup¬ penmitgliedern (d. h. von Kommunikationsendgeräten der Gruppe) überschritten wird. Bei Unterschreitung der konfigu¬ rierten Anzahl (Grenz-Anzahl) wird den Kommunikationsendge- raten der Gruppe jeweils eine IP-Unicast-Adresse zugewiesen. Alternativ kann für ein vorbestimmtes räumliches Gebiet die Information vorliegen, dass jedem sich in diesem Gebiet be¬ findenden Kommunikationsendgerät (unabhängig von der Anzahl der sich in diesem Gebiet befindenden Kommunikationsendge- rate) eine IP-Unicast-Adresse oder (allen gemeinsam) eine IP-Multicast-Adresse zugewiesen wird. Alternativ kann auch festegelegt sein, dass Kommunikationsendgeräten bestimmter Gruppen stets jeweils eine IP-Unicast-Adresse oder stets al¬ len gemeinsam eine IP-Multicast-Adresse zugewiesen wird. In einem weiteren alternativen Ablauf kann der die Nachrichten¬ übertragung steuernde Server (z.B. der Push-to-talk-Server) anhand des von dem Kommunikationsendgerät aktuell benutzten IP-Übertragungssystems entscheiden, ob dem Kommunikations¬ endgerät eine IP-Multicast-Adresse oder eine IP-Unicast- Adresse zugewiesen wird.
Eine Information über den aktuellen Aufenthaltsort eines Kommunikationsendgeräts kann entweder vom Kommunikationsend¬ gerät selbst oder von dem jeweils benutzten IP-Übertragungs- System an den PTT-Server gesendet werden. Aufgrund der Mobi¬ lität der Kommunikationsendgeräte kann sich die Anzahl der Kommunikationsendgeräte der Gruppenmitglieder in den einzel¬ nen vorbestimmten räumlichen Gebieten ändern. Daraufhin kann der PTT-Server für jedes Kommunikationsendgerät den Übertra¬ gungsmodus von MuIticast-Übertragung auf Unicast-Übertragung oder umgekehrt ändern.
Üblicherweise schon vor Beginn der Nachrichtenübertragung melden sich Kommunikationsteilnehmer bzw. deren Kommunika¬ tionsendgeräte bei einer Gruppe an bzw. werden dieser Gruppe als Mitglieder beigeordnet. Es handelt sich also um eine vordefinierte bzw. vorgewählte Gruppe, für die vor Nachrich¬ tenübertragungsbeginn eine Zuordnung der Gruppenmitglieder zu der Gruppe notwendig ist . Nach erfolgter Anmeldung oder
Beiordnung erhalten die Kommunikationsendgeräte vom PTT-Ser¬ ver die notwendigen Kommunikationsparameter der Gruppe über¬ mittelt. Zu diesen Kommunikationsparametern gehören auch die oben genannten IP-Unicast-Adressen bzw. die IP-Multicast- Adressen, welche den Kommunikationsendgeräten zugewiesen werden. Der PTT-Server entscheidet anhand von vorliegenden Informationen (z.B. Ortsinformationen der Kommunikationsend¬ geräte) , ob die jeweiligen Endgeräte eine IP-Unicast-Adresse oder eine IP-Multicast-Adresse zugewiesen bekommen. Manche Kommunikationsendgeräte der Gruppe können IP-Unicast-Adres¬ sen, andere Kommunikationsendgeräte der Gruppe können eine IP-Multicast-Adresse zugewiesen bekommen. Bei der Anmeldung zur Gruppe kann den Kommunikationsendgeräten außerdem Schlüssel zur Verschlüsselung und Entschlüsselung von Nach- richten zur Realisierung einer verschlüsselten Nachrichten¬ übertragung zugewiesen werden. Ein Verfahren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten kann beispielsweise fol¬ gendermaßen ablaufen:
Der die Nachrichtenübertragung steuernde Server (beispiels- 5 weise ein Push-to-talk-Server, ein IMS-Konferenz-Server oder ein anderer Steuerrechner) erhält von den Kommunikationsend¬ geräten der Gruppe oder von dem für die jeweilige Nachrich¬ tenübertragung verwendeten IP-Übertragungssystem eine Infor¬ mation über den aktuellen Aufenthaltsort der Kommunikations- 0 endgeräte der Gruppe. Anhand dieser Information kann der
Server die Anzahl der sich in einem vorbestimmten räumlichen Gebiet (beispielsweise in einer Funkzelle eines Mobilfunk¬ netzes) befindenden Kommunikationsendgeräte der Gruppe er¬ mitteln. Der Server vergleicht diese ermittelte Anzahl mit 5 einer vorgewählten Grenz-Anzahl . Wenn die Anzahl der sich in dem vorbestimmten räumlichen Gebiet befindenden Kommunika¬ tionsendgeräte kleiner ist als die vorgewählte Grenz-Anzahl, dann weist der Server den sich in dem Gebiet befindenden Kommunikationsendgeräten der Gruppe jeweils eine eigene IP- 0 Unicast-Adresse zu. Sobald eine Nachricht zu den Kommunika¬ tionsendgeräten gesendet werden soll, wird diese Nachricht jeweils mit der IP-Unicast-Adresse des jeweiligen Kommunika¬ tionsendgerätes adressiert und über einen ausschließlich dem jeweiligen Kommunikationsendgerät zugeordneten Nachrichten- Übertragungskanal an das jeweilige Kommunikationsendgerät übertragen (Unicast-Nachrichtenübertragung) . Die Adressie¬ rung der Nachricht und die Aussendung der Nachricht an die jeweiligen Kommunikationsendgeräte wird von dem Server vor¬ genommen, die Nachricht wird daraufhin mittels eines Uni- cast-Übertragungsdienstes an die entsprechenden Kommunika- ' . tionsendgeräte übertragen. Wenn der Server beim Vergleich der Anzahl der sich in dem räumlichen Gebiet befindenden Kommunikationsendgeräte mit der vorgewählten Grenz-Anzahl feststellt, dass die Anzahl größer der Grenz-Anzahl ist, dann wird den sich in dem Ge- biet befindenden Kommunikationsendgeräten der Gruppe eine (gemeinsame) IP-Multicast-Adresse zugewiesen. Der Server adressiert die Nachricht mit dieser IP-Multicast-Adresse und sendet die Nachricht an die Mehrzahl der Kommunikationsend¬ geräte aus. Daraufhin wird von dem Broadcast- oder Multi- cast-Übertragungsdienst die Nachricht gleichzeitig an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen.
Als ein die Nachrichtenübertragung steuernder Server kann beispielsweise ein Push-to-talk-Server, ein IMS-Konferenz- Server oder ein anderer Steuerrechner verwendet werden. Die Übertragung der mit der IP-Multicast-Adresse adressierten Nachricht an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten kann über ein Bündelfunksystem (wie z. B. TETRA oder TetraPol) erfolgen. Die Nachricht kann aber auch beispielsweise über ein Wireless Local Area Network (WLAN) an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen werden.
Alternativ kann die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht auch von einem Kommunikationsendgerät der Gruppe unmittelbar an ein anderes oder mehrer andere Kommunika¬ tionsendgeräte der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen werden. Zu dieser unmittelbaren Nachrichtenüber¬ tragung kann beispielsweise der sogenannte WLAN-Ad-hoc-Modus eines Wireless Local Area Networks verwendet werden. Alter- nativ kann auch ein direkter (unmittelbarer) Übertragungsmo¬ dus eines BündeIfunksystems für die unmittelbare Nachrich¬ tenübertragung angewendet werden. In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch auf die oben beschriebene Ermittlung der Anzahl der sich in einem vorbestimmten räumlichen Gebiet eines Mobilfunknetzes befindenden Kommunikationsendgerätes verzichtet werden, stattdessen kann für vorbestimmte räumli¬ che Gebiete des MobiIfunknetzes (unabhängig von der Anzahl der sich in diesen Gebieten befindenden Kommunikationsendge¬ räten) jeweils fest vorgegeben werden, ob einem sich in die¬ sem Gebiet befindenden Kommunikationsendgerät bei Bedarf eine IP-Unicast-Adresse oder eine IP-MuIticast-Adresse zuge¬ wiesen wird. Diese fest vorgegebene Vorschrift bzw. Informa¬ tion kann beispielsweise in dem die Nachrichtenübertragung steuernden Server abgespeichert werden. Dadurch vereinfacht sich die Entscheidung erheblich, ob eine Unicast-Nachrich- tenübertragung oder eine Multicast- bzw. Broadcast-Nachrich¬ tenübertragung vorzunehmen ist.
Wenn ein Kommunikationsendgerät einer Gruppe eine Nachricht an die Kommunikationsendgeräte der Gruppe absenden will, dann meldet es diese Sendeabsicht an den die Nachrichten¬ übertragung steuernden Server (also beispielsweise an den PTT-Server oder an den IMS-Konferenz-Server) . Der Server steuert die Nachrichtenübertragung u. a. dadurch, dass er die Sendewünsche registriert, und (ggf. nach Auswertung von bei ihm gespeicherten Prioritäten der einzelnen Kommunika¬ tionsendgeräte oder deren Nutzer) nacheinander Sendeerlaub- nisnachrichten an die Kommunikationsendgeräte absendet. Schon vor dem Absenden einer Sendeerlaubnisnachricht an ein bestimmtes Kommunikationsendgerät wird von dem Server eine Informationsnachricht an dieses Kommunikationsendgerät der
Gruppe übermittelt. Dadurch<wird dieses Kommunikationsendge¬ rät darüber informiert, dass der Server die Anforderung er¬ halten hat. Zusätzlich kann der Server darin mitteilen, dass das Kommunikationsendgerät in Kürze (zeitnah, nämlich sobald die zeitlich vor ihm Nachrichten absendenden Kommunikations¬ endgeräte ihre Nachrichtensendetätigkeit beendet haben) eine Sendeerlaubnisnachricht zum Absenden seiner Nachricht an die anderen Kommunikationsendgeräte der Gruppe erhalten wird.
Daraufhin werden von diesem Kommunikationsendgerät schon vor Erhalt der Sendeerlaubnisnachricht Übertragungsressourcen des Mobilkommunikationsnetzes zum Absenden der Nachricht re¬ serviert. Sobald dieses Kommunikationsendgerät die Sendeer- laubnisnachricht erhält, kann es sofort ohne Zeitverzug mit dem Absenden der Nachricht beginnen.
Die von dem die Nachrichtenübertragung steuernden Server zu dem Kommunikationsendgerät der Gruppe übertragenen Nachrich- ten können verschlüsselt übertragen werden; sie können mit einem Verschlüsselungsverfahren verschlüsselt werden, das hierarchisch innerhalb oder oberhalb der IP-Protokollebene des Protokoll-Stacks angeordnet ist.
Insbesondere bei einer geringen Anzahl an verfügbaren IP-
MuIticast-Adressen und einer vergleichsweise großen Anzahl von Gruppen von Kommunikationsendgeräten kann folgende Aus¬ gestaltungsform der erfindungsgemäßen Verfahren angewendet werden: Der die Nachrichtenübertragung steuernde Server for- dert von einer IP-Adressen-Verwaltungseinrichtung eine IP-
MuIticast-Adresse für eine Gruppe von Kommunikationsendgerä¬ ten ab. Diese IP-Multicast-Adresse wird daraufhin von der IP-Adressen-Verwaltungseinrichtung zu dem die Nachrichten¬ übertragung steuernden Server übermittelt. Der die Nachrich- tenübertragung steuernde Server ordnet der Mehrzahl von Kom-
- munikationsendgeräten der Gruppe die IP-Multicast-Adresse zu. Nachdem die eine oder mehrere mit dieser IP-Multicast- Adresse adressierte Nachricht an die Mehrzahl der Kommunika- tionsendgeräte der Gruppe übertragen worden ist, d.h. wenn die Kommunikation innerhalb dieser Gruppe beendet ist, in¬ formiert der Server die IP-Adressen-Verwaltungseinrichtung über ein Ende der Nutzung der IP-MuIticast-Adresse. Darauf- hin kann die IP-Adressen-Verwaltungseinrichtung die IP-MuI- ticast-Adresse für andere Gruppen von Kommunikationsendgerä¬ ten für weitere Nachrichtenübertragungen bereitstellen.
Erfindungsgemäß kann der WLAN-ad-hoc Modus verwendet werden, um eine direkte (d.h. unmittelbare) Kommunikation der Enge¬ räte innerhalb einer Gruppe ohne eine Netzwerkinfrastruktur zu ermöglichen. Dies kann z.B. dann angewendet werden, wenn die Netzwerkinfrastruktur ausgefallen ist oder wenn keine Funkversorgung gegeben ist. In diesem Fall senden die Endge- rate ihre Sprachsequenzen oder ihre Daten direkt mittels mul- ticast-Datenübertragung, welche alle Endgeräte der Mehrzahl dergleichen Gruppe innerhalb der Funkreichweite des jeweils sendenden Endgeräts empfangen können. Alternativ kann die di¬ rekte (unmittelbare) Kommunikation zwischen Endgeräten der Bündelfunksysteme verwendet werden. Diese besitzen gegenüber
WLAN den Vorteil der größeren Reichweite und eines reservier¬ ten Frequenzbereiches, d.h. es liegen exklusive Übertragungs- ressourcen vor. Repeater können verwendet werden, um die Reichweite bei der direkten Kommunikation von Endgeräten der Bündelfunksysteme erhöhen. Zwecks direkter Kommunikation wechseln die mobilen Kommunikationsendgeräte z.B. aus der WLAN-Infrastruktur (oder der GSM/UMTS-Infrastruktur) in den WLAN-adhoc- Modus. Oder (wenn ein Bündelfunksystem als IP- Übertragungssystem verwendet wird) wechseln die mobilen Kom- munikationsendgeräte in dessen direkten Übertragungsmodus, welcher eine Kommunikation ohne Netzwerkinfrastruktur er- ' laubt. Vorzugsweise verwenden die mobilen Kommunikationsend¬ geräte die IP-multicast-Adressen weiter, die bei Anmeldung am PTT Server für die Gruppe (n) zugewiesen wurden. Im Ver¬ gleich zum Infrastruktur-Modus senden die mobilen Kommunika¬ tionsendgeräte ME im adhoc-Modus oder im Direkt-Modus ihre PTT- Daten-Nachrichten auch an diese IP-multicast-Adresse (n) und empfangen nicht nur von diesen IP-multicast-Adresse (n) . Entscheidet der PTT Server bei Anmeldung von mobilen Kommuni¬ kationsendgeräten ME für Zuweisung von IP-unicast-Adressen zum Datenempfang, können zusätzlich alternativ multicast Adressen zugewiesen werden.
In einer anderen Ausführung werden für jede Gruppe die IP- Multicast-Adresse (n) , WLAN- oder Bündelfunk-Kanalnummern und andere Übertragungsparameter wie auch die Schlüssel zur Ver¬ schlüsselung auf den mobilen Kommunikationsendgeräten ME vor- konfiguriert, wodurch Gruppenkommunikation auch ohne vorheri¬ gen Kontakt zum oder ohne vorherige Anmeldung beim PTT-Server möglich ist. Die Kommunikationsendgeräte stimmen sich dann untereinander ab, welche Gruppe bzw. Konfiguration für die Kommunikation verwendet werden soll. Alternativ führen die mobilen Kommunikationsendgeräte ME Suchläufe auf vorgegebenen
Kanälen aus, um Kommunikations-Nachrichten ihrer Gruppe zu finden.
Bei nicht vorhandener oder nicht funktionierender Netz-Infra- Struktur entfällt die Steuerung der Sendeerlaubnis durch den PTT Server. Die mobilen Kommunikationsendgeräte ME erledigen dies selbst. Hierfür existieren verschiedene Möglichkeiten:
1. Die mobilen Kommunikationsendgeräte ME senden Nachrichten, wenn ihr Nutzer es (z.B. per Tastendruck) anfordert; die Nut¬ zer erkennen (hören) , wenn andere Nutzer sprechen und stimmen sich untereinander ab. 2. Die mobilen Kommunikationsendgeräte ME senden, wenn ihr Nutzer es anfordert; senden jedoch nicht, wenn bereits Daten mit der multicast Adresse gesendet werden, bzw. wenn der ent¬ sprechende WLAN- oder Bündelfunk-Kanal belegt ist.
3. Die mobilen Kommunikationsendgeräte ME senden Sendeanfor¬ derungen im multicast Kanal an alle anderen mobilen Kommuni¬ kationsendgeräte ME; jedes mobile Kommunikationsendgerät ME erstellt und speichert eine Liste der Sendeanforderungen und wartet, bis es selbst an der Reihe ist. Die Position in der Liste kann durch Angabe der Priorität des mobilen Kommunika¬ tionsendgeräts ME bzw. des Nutzers in der Sendeanforderung beeinflußt werden.
Die Nutzung von Mechanismen zur Ressourcensteuerung soll Re¬ servierung ungenutzter Ressourcen speziell bei der Kommunika¬ tion in Richtung zum PTT-Server vermeiden. Andererseits sol¬ len Ressourcen bereits reserviert sein, wenn die Sendeerlaub¬ nis erteilt wird, um Startverzögerungen beim Senden der Grup- penmitglieder zu vermeiden. Wenn viele mobile Kommunikations¬ endgeräte ME in einer Funkzelle bzw. einem vorbestimmten räumlichen Gebiet sind, dann reichen die Ressourcen oftmals nicht aus, um allen mobilen Kommunikationsendgeräten ME stän¬ dig während einer Session die zum Senden erforderlichen Res- sourcen zuzuweisen. Um ständige Ressourcenreservierung zu vermeiden, kann der PTT-Server in der Sendeerlaubnis, die ty¬ pischerweise allen Kommunikationsendgeräten ME und FE den ak¬ tuellen Sender anzeigt, bereits den oder die nächsten Sender anzeigen, was den Kommunikationsendgeräten ME und FE die Re- servierung von Ressourcen bereits vor der Sendeerlaubnis gestattet und somit eine Startverzögerung vermeidet. Diese Anzeige der nächsten Sender kann auch in einer eigenständigen Nachricht (z.B. einer Statusmeldung) erfolgen, um auch sol- chen Kommunikationsendgeräten ME und FE die Ressourcenreser¬ vierung zu gestatten, die z.B. erst nach dem Senden der Sen¬ deerlaubnis ihre Sendeanforderung gestellt haben.
Weiter kann ein Kommunikationsendgerät ME oder FE seine Res¬ sourcenreservierung auch nach dem Ende des Absendens von Nachrichten aufrecht erhalten, um schnell z.B. auf Rückfragen reagieren zu können. Ein Kommunikationsendgerät ME oder FE hält die Ressourcenreservierung für eine konfigurierte oder vom PTT-Server übermittelte Wartezeit aufrecht.
Die obigen Mechanismen zur Ressourcenreservierung bzw. Res¬ sourcensteuerung sind für unicast-Übertragung und multicast- Übertragung gleichermaßen geeignet. Bei multicast-Empfang muß ein mobiles Kommunikationsendgerät zum Senden separat uni- cast-Ressourcen reservieren und einrichten. Bei unicast-Emp- fang muß ein mobiles Kommunikationsendgerät ohne Sendeabsicht lediglich Ressourcen für den Empfang von Daten reservieren und einrichten. Zum Senden muß dieses mobile Kommunikations- endgerät die Ressourcenreservierung und/oder Ressourcenein¬ richtung modifizieren, so dass auch Ressourcen zum Senden vorhanden sind. Nach dem Senden sollten mobile Kommunika¬ tionsendgeräte in beiden Varianten (unicast- und multicast- Empfang) die Senderessourcen wieder freigegeben. Die oben be- schrieben Steuerung der Reservierung durch Wartezeit nach
Senden oder durch Signalisierung vom PTT Server ist für beide Varianten anwendbar.
Die Beschreibung des Verfahrens erfolgte bisher im Wesentli- chen für die Nutzung eines PTT Dienstes zur Gruppenkommunika¬ tion. Nahezu gleich ist das Verfahren bei Verwendung von IP :' basierten Konferenzdiensten wie z.B. des 3GPP-Dienstes „IMS Konferenz". Auch hierbei gibt es die Varianten einer Konfe- renz, bei der sich einerseits die Teilneh- mer/Gruppenmitglieder beim Konferenzserver (vergleichbar zum PTT Server) anmelden unabhängig davon, ob gerade die Konfe¬ renz läuft oder nicht. Bei der anderen Variante baut der Kon- ferenzserver eine Verbindung zu allen Konferenzteilneh- mern/Gruppenmitgliedern auf, wenn ein Teilnehmer die Konfe¬ renz startet. Alternativ kann der Konferenzserver die Ver¬ bindung zu den Konferenzteilnehmern/Gruppenmitgliedern auch zeit- oder ereignisgesteuert aufbauen. Die Steuerung der Sende-/Sprachrechte erfolgt analog zu den im Zusammenhang mit dem PTT-Server beschriebenen Verfahren: ein mobiles Kommuni¬ kationsendgerät sendet eine Sendeanforderung an den Konfe¬ renzserver, dieser teilt allen mobilen Kommunikationsendgerä¬ ten mit, wer Sendeerlaubnis hat. Ebenso kann die Ressourcen- Steuerung angewendet werden, d.h. es kann angezeigt werden, wer nachfolgend die Senderechte erhält.
Unter einem PTT-Dienst wird bisher oftmals lediglich ein Sprachdienst verstanden. Es können jedoch auch andere Daten wie Video-Nachrichten oder Kurznachrichten übertragen werden. Die Verwendung von IMS-Netzkomponenten zusammen mit den IP- Transportdiensten gestattet es, solche weiteren IMS Dienste zu nutzen. Solche IMS Dienste wurden bisher üblicherweise als bilaterale Kommunikation realisiert. Weiter ist es möglich, über IMS-Gateways Verbindung zu herkömmlichen Telefonen (fest oder mobil) aufzunehmen.
Die Kommunikation innerhalb der Gruppen wird durch Verschlüs¬ selung gesichert . Diese Verschlüsselung erfolgt in der IP Protokollebene oder darüber, wodurch der Schutz unabhängig vom jeweiligen IP Transportnetz ist. Die Zuweisung der Schlüssel erfolgt über bekannte Verfahren zum Schlüsselaus¬ tausch bzw. Generierung (z.B. eine Public Key Infrastruktur) und nutzt unicast-Übertragungen des jeweils vom Endgerät ge¬ nutzten IP-ÜbertragungsSystems. Alternativ können Schlüssel auch von Hand oder mittels Datenträger (z.B. SIM-Karte) in die Endgeräte eingegeben werden.
Die Trennung von Kommunikationskontrolle und IP-Übertra- gungssystem ist ein Vorteil dieses Gruppenkommunikationssys- tems. Es ermöglicht die Nutzung unterschiedlichster (und da¬ mit auch mobiler) IP-Übertragungssysteme. Spezifisch ist Ie- diglich die Kommunikationskontrolle, die auf IP-unicast- und IP-multicast-Übertragungssystemen aufbaut. Dadurch läßt sich insgesamt eine günstigere Kostenstruktur sowie eine höhere Flexibilität erreichen im Vergleich zu den bisherigen Grup¬ penkommunikationssystemen mit dedizierten Verbindungen bzw. dedizierten Übertragungssystemen. So kann z.B. ein Dienst erweitert werden, ohne notwendigerweise die beteiligten IP- Übertragungssysteme anzupassen zu müssen. Oder IP-Übertra¬ gungssysteme können hinzugefügt oder ausgetauscht werden, ohne die Kommunikationskontrolle zu ändern.
In Figur 1 sind verschiedene Kommunikationsendgeräte darge¬ stellt, wobei unterschieden wird zwischen mobilen Kommunika¬ tionsendgeräten ME (ME = mobile equipment) wie beispiels¬ weise Mobiltelefonen, Palmtops oder tragbaren Rechnern mit Mobilfunkschnittstelle und ortsfesten Kommunikationsendgerä¬ ten FE (FE = fixed equipment) wie beispielsweise Festnetz- IP-Telefonen oder Arbeitsplatzcomputern.
Ein erstes mobiles Kommunikationsendgerät ME ist mit einem privates GSM/GPRS IP-Übertragungssystem in Form eines GSM- /GPRS-Mobilfunknetzes verbunden, welches mit Hilfe eines Broadcast/Multicast-Servicezentrums BMSC (BMSC = Broad- cast/Multicast Service Center) einen Broadcast-/Multicast- Dienst bereitstellt. Das ServiceZentrum BMSC seinerseits ist mit einem Push-to-talk-Server (PTT-Server) und einem Grup¬ penmanagement-Server GLMS (GLMS = Group/List Management Ser¬ ver) verbunden. Ein zweites mobiles Kommunikationsendgerät ME ist mit einem öffentlichen UMTS IP-Übertragungssystem in Form eines UMTS-Mobilfunknetzes verbunden, welches ebenfalls mit Hilfe des Broadcast/Multicast-Servicezentrums einen Broadcast-/Multicast-Dienst bereitstellt. Ein drittes mobi¬ les Kommunikationsendgerät ME ist über ein privates WLAN IP- ÜbertragungsSystem (in Form eines Wireless Local Area Net¬ works) ebenfalls mit dem PTT-Server verbunden. Ein viertes mobiles Kommunikationsendgerät ME ist über ein privates oder öffentliches Bündelfunk IP-Übertragungssystem (in Form einer Bündelfunkstrecke) mit dem PTT-Server verbunden. Ein orts- festes Kommunikationsendgerät FE ist über ein festes IP- Übertragungssystem (z. B. in Form des Internets) mit dem PTT-Server verbunden. Weiterhin ist an den PTT-Server und an den Gruppenmanagement-Server GLMS eine Gruppenmanager-Ein¬ heit angeschlossen. Die mobilen Kommunikationsendgeräte ME, das feste Kommunikationsendgerät FE und die Gruppenmanager- einheit kommunizieren über die verschiedenen IP-Übertra- gungsSysteme mit dem PTT-Server.
Die mobilen Endgeräte ME bzw. deren Nutzer sind eingetragene Teilnehmer der IP-Übertragungssysteme bzw. können diese auf¬ grund von Roaming-Verträgen nutzen. Die Kommunikationsendge¬ räte melden sich zunächst bei dem jeweiligen IP-Übertra¬ gungssystem an und dann bei dem Gruppenkommunikationssystem. Das Gruppenkommunikationssystem umfasst im vorliegenden Fall den PTT-Server und den Management-Server GLMS. In einem an¬ deren Beispiel kann das Gruppenkommunikationssystem auch die Gruppenmanagereinheit, den PTT Server und/oder ein 3GPP-IP- Multimedia-Subsystem umfassen. Die Anmeldung kann eine Au- thentifizierung und eine Autorisierung einschließen. Die Au¬ thentifizierung und Autorisierung erfolgen mittels der bei dem jeweiligen IP-Übertragungssystem dazu vorgesehenen Stan¬ dard-Verfahren bzw. mittels der Standardprozeduren, wie sie aus den Vorgaben des „3GPP IP Multimedia Subsystems" oder aus den Richtlinien der Open Mobile Alliance (OMA) bekannt sind.
Danach melden sich die mobilen Kommunikationsendgeräte ME sowie das ortsfeste Kommunikationsendgerät FE beim PTT-Ser- ver als Mitglied einer Gruppe oder auch als Mitglied mehre¬ rer Gruppen an. Wenn kein 3GPP-IMS-System bzw. kein nach OMA-Vorgaben realisiertes entsprechendes System verwendet wird, dann kann auch eine direkte Anmeldung der Kommunika- tionsendgeräte einschließlich Authentifizierung und Autori¬ sierung beim PTT-Server erfolgen, ohne dass IMS- oder OMA- Prozeduren genutzt werden. Im letztgenannten Fall wird die Adresse des PTT-Servers in den Kommunikationsendgeräten ge¬ speichert bzw. konfiguriert.
Bei den Anmeldevorgängen können für die Kommunikationsendge¬ räte endgeräteindividuelle Schlüssel und/oder gruppenspezi¬ fische Schlüssel ermittelt und den Kommunikationsendgeräten zugewiesen werden. Die Zugehörigkeit der Kommunikationsend- gerate zu einer Gruppe wird auf dem Management-Server GLMS gespeichert und kann durch die Kommunikationsendgeräte oder durch die Gruppenmanagereinheit dort eingerichtet und/oder modifiziert werden.
Die Zuweisung einer IP-Multicast-Adresse (beispielsweise durch den PTT-Server) veranlasst ein mobiles Kommunikations- endgerät ME dazu, sich bei einem Multicast-Übertragungs¬ dienst des jeweiligen IP-Übertragungssystems anzumelden. Wenn als IP-Übertragungssystem ein WLAN oder ein IP-Festnetz verwendet wird, dann führt das mobile Kommunikationsendgerät ME beispielsweise die Prozedur „IP Multicast Join" aus. Wenn der MBMS-Dienst eines Mobilfunknetzes (GSM/GPRS, UMTS oder CDMA2000) benutzt wird, dann meldet sich das mobile Kommuni¬ kationsendgerät ME bei dem MBMS-Dienst an, welcher der zuge¬ wiesenen IP-Multicast-Adresse zugehörig ist. Dabei überprüft das Servicezentrum BMSC, ob das mobile Kommunikationsendge¬ rät ME bzw. dessen Nutzer diesen Multicast-Dienst empfangen darf oder nicht. Die entsprechenden Rechte sind entweder im Servicezentrum BMSC gespeichert, in einer eigenständigen Da¬ tenbank oder in einem eigenständigen Server (z. B. in einem AAA-Server; AAA = Authentification, Authorization and Ac- counting) . Derartige Sende- und Empfangsberechtigungen kön- nen auch im Management-Server GLMS gespeichert sein; in die¬ sem Management-Server können auch die Zugehörigkeiten der Kommunikationsendgeräte zu den einzelnen Gruppen für den PTT-Dienst abgespeichert sein. Alternativ braucht auch über¬ haupt keine Überprüfung der Rechte erfolgen, da die Anmel- düng oftmals über eine bereits autorisierte Unicast-Verbin¬ dung erfolgt. Vorteilhafterweise kann das Servicezentrum BMSC und der PTT-Server in einer Einheit realisiert werden; dadurch können durch Kommunikation zwischen PTT-Server und Servicezentrum BMSC bedingte Verzögerungszeiten minimiert und ein geringer Kommunikationsaufwand erreicht werden.
Nach erfolgreicher Anmeldung eines mobilen Kommunikations- endgerätes ME oder des festen Kommunikationsendgerätes FE bei einem der Multicast-Übertragungsdienste ist das entspre- chende Kommunikationsendgerät in der Lage, alle Sprachnach¬ richten (Sprachsequenzen) oder Datennachrichten (Datense¬ quenzen) zu empfangen, welche mittels dieses Multicast-Über- tragungsdienstes an die Mitglieder der entsprechenden Gruppe übertragen werden. Die eigentliche Steuerung der Gruppenkom¬ munikation (z. B. die Anmeldung der einzelnen Endgeräte beim PTT-Server und die Anforderung einer Sendeerlaubnis durch die einzelnen Endgeräte) erfolgt unabhängig von der Nutzung des MuIticast-Übertragungsdienstes über Unicast-Übertra¬ gungsdienste. Beispielsweise werden Sprachsequenzen oder Da¬ ten über Unicast-Übertragungsdienste zum PTT-Server gesen¬ det. Kontrollnachrichten können vorzugsweise auch mittels Multicast-Übertragungsdiensten übertragen werden. Eine der- artige Kontrollnachricht ist beispielsweise die Angabe, wel¬ ches Kommunikationsendgerät im Augenblick eine Sendeerlaub¬ nis besitzt.
In Figur 2 ist ein Nachrichtenfluss einer sogenannten „Pre- Established PoC Session" unter Nutzung einer MuIticast-Über¬ tragung dargestellt. Bei einer derartigen „Pre-Establishid Session" melden sich die Kommunikationsendgeräte der Gruppe unabhängig von einer aktuell stattfindenden Gruppenkommuni¬ kation (session) beim PTT-Server an. Im Unterschied dazu werden bei einer „On-Demand PoC Session" die Kommunikations¬ endgeräte einer Gruppe erst dann zu der Kommunikation ange¬ meldet, wenn ein Kommunikationsendgerät der Gruppe eine Sen¬ deanforderung stellt.
Um die zeitliche Dauer dieser Anmeldung verkürzt sich daher die Zeit von einer später zu stellenden Sendeanforderung bis zum Erhalt einer Sendeerlaubnis, wenn man die „Pre-Esta- blished PoC Session" vergleicht mit der „On Demand PoC Ses¬ sion". Die Zeitverkürzung der „Pre-Established Session" ge- genüber der „On-Demand Session" stellt insbesondere bei der Nutzung durch z. B. Einsa'tzdienste der Polizei ein wichtiges Qualitätsmerkmal dar. Deshalb kann bei zeitkritischen Anwen- düngen vorzugsweise die „Pre-Established PoC Session" ge¬ nutzt werden.
Anhand von Figur 2 wird im Folgenden für den Push-to-talk- Dienst eine „Pre-Established PoC Session" beschrieben, bei der ein sendendes Kommunikationsendgerät in einem Wireless Local Area Network unter Nutzung eines Unicast-Übertragungs- dienstes sowohl sendet als auch empfängt.
Ein einem ersten Kommunikationsteilnehmer (Nutzer) zugeord¬ netes erstes mobiles Kommunikationsendgerät MEA wird einge¬ schaltet (Box „Einschalten") und meldet sich bei dem zugehö¬ rigen IP-Übertragungssystem (im Ausführungsbeispiel bei einem Wireless Local Area Network WLAN) an (Box „Anmeldung am Übertragungssystem") . Ein einem zweiten Kommunikations- teilnehmer zugeordnetes zweites mobiles Kommunikationsendge¬ rät MEB wird ebenfalls eingeschaltet und meldet sich bei dem ihm zugehörigen IP-Übertragungssystem (im Ausführungsbei¬ spiel bei einem Mobilfunknetz nach GSM/UMTS-Standard) an. Daraufhin laufen die folgenden Verfahrensschritte ab:
Pfeile 1:
Das erste mobile Telekommunikationsendgerät MEA und das zweite mobile Telekommunikationsendgerät MEB melden sich beim PTT-Server als Teilnehmer derselben Gruppe an. Der PTT- Server überprüft daraufhin die Gruppenmitgliedschaft mittels einer Abfrage bei dem Gruppen-Management-Server GLMS (in der Figur 2 nicht dargestellt, vgl. Figur 1) . Bei positivem Überprüfungsergebnis bestätigt der PTT-Server den mobilen Kommunikationsendgeräten MEA und MEB die Anmeldung und lie¬ fert die für die jeweiligen IP-Übertragungssysteme notwendi¬ gen Parameter an die mobilen Kommunikationsendgeräte MEA und MEB. Als einen derartigen Parameter erhält das mobile Kommu- nikationsendgerät MEA eine IP-Unicast-Adresse zum Senden von Daten zum PTT-Server und zum Empfangen von Daten vom PTT- Server. Als einen derartiger Parameter erhält das zweite mo¬ bile Kommunikationsendgerät MEB ein oder mehrere IP-Unicast- Adressen zum Senden von Daten an den PTT-Server und eine oder mehrere IP-MuIticast-Adressen zum Empfangen von Daten von dem PTT-Server. Der Anmeldevorgang erfolgt mittels der SIP-Nachricht „INVITE", die Übertragung der Unicast-Adressen bzw. der Multicast-Adressen erfolgt beispielsweise mittels der SIP-Nachricht „200OK" oder mittels einer eigenständigen Nachricht .
Pfeile 2:
Das mobile Kommunikationsendgerät MEB aktiviert diejenigen MBMS-Übertragungsdienste in dem ihm zugeordneten IP-Übertra- gungssystem GSM/UMTS, welche der ihm zugewiesenen IP-Multi- cast-Adresse zugehörig sind. Daraufhin ist das mobile Kommu¬ nikationsendgerät MEB empfangsbereit für von dem PTT-Server stammende Nachrichten. Das Servicezentrum BMSC überprüft bei der MBMS-Aktivierung die Nutzungsrechte der jeweiligen MBMS- Übertragungsdienste mittels einer Abfrage des Management- Servers GLMS (nicht in Figur 2 dargestellt) .
Pfeil 3: Das mobile Kommunikationsendgerät MEA fordert eine Sendeer¬ laubnis vom PTT Server an. Wenn das mobile Kommunikations¬ endgerät eine Reservierung von Übertragungsressourcen anwen¬ det („Ressourcenreservierung") dann fordert es schon jetzt entsprechende Übertragungsressourcen zur Übertragung seiner Daten zum PTT-Server an.
Pfeile 4 : Der PTT-Server sendet eine Kontrollnachricht an das Service¬ zentrum BMSC, um die bei den MBMS-Übertragungsdiensten vor¬ gesehenen Funktionen zur Aktivierung von Übertragungsres¬ sourcen zu initiieren (alternativ kann auch der Eingang der an die Endgeräte gesendeten Nachricht beim Servicezentrum BMSC diese MBMS-Funktionen aktivieren) . Durch die Aktivie¬ rung mittels einer eigenen Kontrollnachricht ergibt sich eine geringere Zeitverzögerung als bei der Ressourcen-Akti¬ vierung durch den Eingang der Nachricht an die Endgeräte.
Pfeile 5:
Das mobile Kommunikationsendgerät MEA erhält eine Sendeer- laubnisnachricht vom PTT-Server. Gleichzeitig wird eine In¬ formation (Sendestatus) über diese Sendeerlaubnis über das Servicezentrum BMSC und über das Mobilfunknetz GSM/UMTS an das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB gesendet.
Pfeile 6:
Das mobile Kommunikationsendgerät MEA sendet Daten in Form von Nachrichten (im Beispiel eine Sprachsequenz-Nachricht) an den PTT-Server. Der PTT-Server sendet diese Daten an das Ser¬ vicezentrum BMSC weiter; das Servicezentrum BMSC sendet die Daten über den MBMS-Übertragungsdienst weiter an die empfan¬ genden mobilen Kommunikationsendgeräte der Gruppe (von denen im Ausführungsbeispiel nur das zweite mobile Kommunikations- endgeräte MEB) dargestellt ist.
Pfeil 7:
Das mobile Kommunikationsendgerät MEA meldet dem PTT-Server das Ende der Daten-Nachrichtenübertragung.
Schritt 8: Der PTT-Server wartet eine vorausbestimmte Zeitdauer auf wei¬ tere Sendeanforderungen des ersten mobilen Kommunikationsend¬ gerätes MEA oder anderer Kommunikationsendgeräte der Gruppe. Damit wird ein zeitaufwendiger und möglicherweise sogar mit Datenverlust verbundener Auf- und Abbau der Übertragungsres¬ sourcen vermieden. Auch das mobile Kommunikationsendgerät MEA wartet vor einer Ressourcenfreigabe eine vorausbestimmte Zeitspanne, sofern es eine „Ressourcenreservierung" in WLAN anwendet. (Alternativ steuert der PTT-Server die Ressourcen- reservierung der Kommunikationsendgeräte ME bzw. FE wie im Zusammenhang mit Figur 3, Pfeile 35 beschrieben. Beispiels¬ weise kann festgelegt werden, dass alle mobilen Kommunika¬ tionsendgeräte ME, die in der Kontrollnachricht aufgeführt sind, die Ressourcenreservierung herstellen bzw. beibehal- ten.)
Pfeil 9:
Der PTT-Server sendet eine Nachricht zur Freigabe der Über¬ tragungsressourcen an das Servicezentrum BMSC. Dieses führt daraufhin die entsprechenden Funktionen aus, die Übertra- gungs-Ressourcen werden freigegeben.
In Figur 3 ist ein Push-to-talk-Dienst mit einer „Pre- Established PoC Session" dargestellt, bei dem ein sendendes Kommunikationsendgerät MEB unter Nutzung eines GSM/UMTS-Mo- bilfunknetzes mittels eines Multicast-Übertragungsdienstes Nachrichten empfängt und mittels eines Unicast-Übertragungs- dienstes Nachrichten sendet.
Die mobilen Kommunikationsendgeräte MEA und MEB sind analog zu dem mittels Figur 2 dargestellten Ablauf- bereits beim PTT- Server als Teilnehmer der Gruppe angemeldet. Entsprechende MBMS-Übertragungsdienste des Mobilfunknetzes GSM/UMTS sind ebenfalls bereits für das zweite mobile Kommunikationsendge¬ rät MEB aktiviert. Die entsprechenden Verfahrenschritte „Ein¬ schalten", „Anmeldung am Übertragungssystem", Pfeile 1 und Pfeile 2 der Figur 2 sind in Figur 3 nicht noch einmal darge- stellt.
Pfeil 33:
Das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB sendet eine Sen- deanforderungsnachricht an den PTT-Server.
Pfeil 34:
Das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB richtet einen oder mehrere Unicast-Übertragungsdienste (z. B. mehrere Uni- cast-Übertragungsdienste für mehrere verschiedene Datenkompo- nenten) im IP-Übertragungssystem GSM/UMTS ein, um PTT-Daten- Nachrichten an den PTT-Server zu senden. Zum Absenden von Sprachdaten-Nachrichten weisen diese Unicast-Übertragungs¬ dienste meist eine EchtZeitcharakteristik auf, dies erfordert eine Ressourcenreservierung. Diese Ressourcenreservierung wird nur bei Bedarf durchgeführt, d. h. nur dann, wenn Daten an die Kommunikationsendgeräte der Gruppe gesendet werden sollen (bei Kommunikationsendgeräten ohne Multicast-Daten- übertragung wird Ressourcenreservierung auch beim Empfangen von Daten verwendet) . Alternativ kontrolliert der PTT-Server, wann das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB Unicast- Übertragungsdienste einrichtet und damit Ressourcen reser¬ viert. Dies geschieht z.B. mit einer separaten Statusnach¬ richt, die auch den Empfang der Sendeanforderungsnachricht bestätigt.
Pfeile 35:
Der PTT-Server sendet eine oder mehrere Initiierungs- bzw.
Kontrollnachrichten an das Servicezentrum BMSC, um die für MBMS spezifizierten Funktionen zur Aktivierung von Übertra¬ gungsressourcen zu initiieren. Im angegebenen Beispiel ist das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB auch Empfänger der MBMS-Übertragungsdienste. Der PTT-Dienst arbeitet übli- cherweise Halb-Dubplex, d. h. man kann nicht gleichseitig senden und empfangen. Dadurch wird verhindert, dass der Sen¬ der von Sprachsequenzen durch seine eigenen, möglicherweise verzögerten Sprachsequenzen gestört wird.
Pfeile 36:
Das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB erhält vom PTT- Server die Sendeerlaubnisnachricht. Eine Information darüber (den sogenannten Sendestatus) sendet der PTT-Server auch an das erste mobile Kommunikationsendgerät MEA.
Pfeile 37:
Das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB sendet eine Da¬ tennachricht (z. B. eine Sprachsequenz) an den PTT-Server. Der PTT-Server sendet diese Daten an das Servicezentrum BMSC; das Servicezentrum BMSC sendet die Daten über die MBMS-Über- tragungsdienste des Mobilfunknetzes GSM/UMTS weiter an die übrigen empfangenden Kommunikationsendgeräte der Gruppe (im Ausführungsbeispiel sind das die Kommunikationsendgeräte MEC, MED usw.) . Der PTT-Server sendet die Daten auch an die über Unicast-Übertragungsdienste erreichbaren mobilen Kommunika¬ tionsendgeräte (in diesem Ausführungsbeispiel z.B. an das das erste mobile Kommunikationsendgerät MEA)
Pfeil 38: Das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB meldet dem PTT-
Server das Ende seiner Datenübertragung.
Schritt 39: Der PTT-Server sowie das zweite mobile Kommunikationsendgerät MEB (welches im Ausführungsbeispiel das sendende Kommunika¬ tionsendgerät darstellt) warten eine vorausbestimmte Zeit auf weitere Sendeanforderungen, um einen unnötigen, aufwendigen und möglicherweise mit Datenverlust verbundenen Auf- und Ab¬ bau der Übertragungsressourcen zu vermeiden. Die Wartezeiten des zweiten mobilen Kommunikationsendgerätes MEB und des PTT- Servers können unterschiedlich lang sein. (Alternativ steuert der PTT-Server die Ressourcenreservierung der Kommunikations- endgeräte wie oben im Zusammenhang mit Figur 2 beschrieben.)
Pfeile 40:
Der PTT-Server sendet eine Kontroll-Nachricht zur Freigabe der Übertragungsressourcen an das Servicezentrum BMSC, wel- ches daraufhin die entsprechenden Funktionen ausführt. Das mobile Kommunikationsendgerät MEB baut daraufhin den Unicast- Übertragungsdienst ab; der Unicast-Übertragungsdienst wird beendet .
Verwendete Abkürzungen:
PTT Push-to-talk
POC Push-to-talk over Cellular
GLMS Group/List Management Server BMSC Broadcast/Multicast Service Center
GSM Global System for Mobile Communications
GPRS General Packet Radio Service
UMTS Universal Mobile Telecommunications System
WLAN Wireless Local Area Network ME Mobile Equipment
MBMS Multimedia Broadcast/Multicast-Service
FE Fixed Equipment
3GPP Third Generation Partnership Project
OMA Open Mobile Alliance IMS IP Multimedia Subsystem
IP Internet Protocol

Claims

Patentansprüche
1. Verfahren zur Nachrichtenübertragung innerhalb einer Gruppe von Kommunikationsendgeräten (ME, MEA, MEB, MEC, MED) , wobei bei dem Verfahren
- einer Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten (MEB, MEC, MED) der Gruppe eine IP-Multicast-Adresse zugewiesen wird, und
- eine mit dieser IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht gleichzeitig an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mittels eines Broadcast- oder MuIticast-Übertragungsdienstes eines Mobilkommunikationsnetzes übertragen (Pfeile 37) wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- von einem die Nachrichtenübertragung steuernden Server
(PTT Server) die IP-Multicast-Adresse der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten zugewiesen (Pfeile 1) wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
- von einem die Nachrichtenübertragung steuernden Server (PTT Server) die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nach¬ richt an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten ausgesen- det wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
- als Server ein Push-to-Talk-Server (PTT Server) verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass - als Server ein IMS-Konferenz-Server verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht mittels eines Bündelfunksystems an die Mehrzahl von Kommuni¬ kationsendgeräten übertragen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht mittels eines Wireless Local Area Network (WLAN) an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
- die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht von einem Kommunikationsendgerät der Gruppe unmittelbar an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten übertragen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
- die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht un¬ ter Nutzung eines Direktübertragungsmodus eines Bündelfunk- Verfahrens übertragen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
- die mit der IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht un- ter Nutzung eines Adhoc-Übertragungsmodus eines Wireless Lo¬ cal Area Network-Datenübertragungsverfahrens übertragen wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
- die Anzahl der sich in einem vorbestimmten räumlichen Ge¬ biet eines Mobilfunknetzes befindenden Kommunikationsend¬ geräte der Gruppe ermittelt wird, - bei Unterschreiten einer vorgewählten Grenz-Anzahl den sich in dem Gebiet befindenden Kommunikationsendgeräten jeweils eine IP-Unicast-Adresse zugewiesen wird und eine mit einer dieser IP-Unicast-Adressen adressierte Nachricht über einen ausschließlich dem jeweiligen Kommunikations- endgerät zugeordneten Nachrichtenübertragungskanal an das jeweilige Kommunikationsendgerät übertragen wird, oder
- bei Überschreiten der vorgewählten Grenz-Anzahl der Mehr¬ zahl von sich in dem Gebiet befindenden Kommunikationsend¬ geräten die IP-MuIticast-Adresse zugewiesen wird und die mit dieser IP-Multicast-Adresse adressierte Nachricht gleichzeitig an die Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten mittels des Broadcast- oder MuIticast-Übertragungsdienstes des Mobilkommunikationsnetzes übertragen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
- für ein vorbestimmtes räumliches Gebiet eines Mobilfunknet¬ zes unabhängig von der Anzahl der sich in diesem Gebiet be¬ findenden Kommunikationsendgeräte der Gruppe vorgegeben wird, ' ob einem sich in diesem Gebiet befindenden Kommunikationsend¬ gerät eine IP-Unicast-Adresse oder eine IP-Multicast-Adresse zugewiesen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
- von dem Server eine Informationsnachricht an erste Kommunikationsendgeräte der Gruppe übermittelt wird, wo¬ durch diese ersten Kommunikationsendgeräte darüber infor- miert werden, dass sie eine Sendeerlaubnisnachricht zum Absenden einer Nachricht an die anderen Kommunikationsend¬ geräte der Gruppe erhalten werden, und
- daraufhin von diesen ersten Kommunikationsendgeräten be- reits vor Erhalt der Sendeerlaubnisnachricht Übertragungs¬ ressourcen zum Absenden der Nachricht reserviert werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass - die von dem Server zu einem Kommunikationsendgerät der Gruppe übertragenen Nachrichten mittels eines innerhalb oder oberhalb der IP-Protokollebene wirkenden Verschlüsse¬ lungsverfahrens verschlüsselt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
- durch den Server von einer IP-Adressen-Verwaltungseinrich- tung eine IP-MuIticast-Adresse für die Gruppe von Kommuni¬ kationsendgeräten abgefordert wird, - der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten der Gruppe diese IP-Multicast-Adresse zugeordnet wird, und
- durch den Server die IP-Adressen-Verwaltungseinrichtung über ein Ende der Nutzung der IP-Multicast-Adresse infor¬ miert wird, woraufhin die IP-Multicast-Adresse für weitere Nachrichtenübertragungen anderer Gruppen abrufbar ist.
PCT/DE2004/002009 2004-09-06 2004-09-06 Verfahren zur nachrichtenübertragung innerhalb einer gruppe von kommunikationsendgeräten WO2006026937A1 (de)

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