Sammelkasten für einen mehrreihigen Wärmetauscher
Die Erfindung betrifft einen Sammelkasten für einen mehrreihigen Wärme- tauscher gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei herkömmlichen Sammelkästen für mehrreihige Kühler, insbesondere für Kraftfahrzeug-Kühlanlagen, bestehend aus einem Kastenelement mit mindestens zwei einstückig miteinander ausgebildeten und Fluid aufnehmenden Bereichen, im Folgenden als Sammelbereiche bezeichnet, und einem im Wesentlichen eben ausgebildeten, diese Sammelbereiche verschließenden Boden, treten insbesondere bei kostengünstigen, aus Kunststoff gefertigten Sammelkästen Leckageprobleme zwischen den einzelnen benachbarten Sammelbereichen der Sammelkästen auf. Eine Leckage ist jedoch insbe- sondere bei im Sammelkasten benachbart angeordneten unterschiedlichen Kreisläufen, die gegebenenfalls mit unterschiedlichen Medien oder Temperaturen arbeiten, unerwünscht. Auf Grund der Leckageprobleme werden mittels Druckguss hergestellte Aluminium-Sammelkästen verwendet, welche deutlich teurer sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Sammelkasten für einen mehrreihigen Wärmetauscher zur Verfügung zu stellen. Dieser sollte bevorzugt kostengünstig herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Sammelkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist ein Sammelkasten vorgesehen, der mindestens ein Zugspannungserzeugungsmittel und/oder ein entsprechend wirkendes Druckspannungserzeugungsmittel aufweist, welches sicherstellt, dass die zwischen dem Kastenelement und dem Boden angeordnete Dichtungsanordnung, welche bevorzugt durch eine Flach- oder Schnurdichtung gebildet ist, ausreichend dazwischen eingepresst ist und somit auch bei hohen Drük- ken ihre Funktion erfüllt, das heißt ein Lecken von einem Sammelbereich in den benachbarten Sammelbereich sicher verhindert.
Bevorzugt ist das Zugspannungserzeugungsmittel beziehungsweise das Druckspannungserzeugungsmittel mindestens zweiteilig, vorzugsweise dreiteilig, ausgebildet, wobei es vorzugsweise mindestens eine Gewindeverbindung zur Einstellung der auferlegten Zugspannung umfasst oder eine Clipsverbindung zum einfachen und schnellen Verbinden von Boden und Kastenelement.
Gemäß einer Ausführungsform kann ein Teil des Zugspannungserzeu- gungsmittels fest mit dem Boden oder dem Kastenelement verbunden sein und das Kastenelement beziehungsweise den Boden im Bereich einer Öffnung durchdringen, wobei es zumindest in einem Teil des nach außen ra- genden Bereichs ein Gewinde aufweist, auf das von außen als zweites Teil des Zugspannungserzeugungsmittels eine mit einem hiermit zusammenwirkenden Gewinde versehenes Element, insbesondere eine Mutter, aufgeschraubt ist. Dabei ist zur Vereinfachung der Herstellung der Teil des Zugspannungserzeugungsmittels, der fest mit dem Boden oder dem Kastenele- ment verbunden ist, leistenartig ausgebildet und weist eine Mehrzahl von Öffnungen auf, in welchen Schrauben oder Gewindebolzen verdrehsicher befestigt sind.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann ein Teil des Zugspan- nungserzeugungsmittels fest mit dem Boden oder dem Kastenelement ver-
bunden sein, welches ein Innengewinde aufweist und das Kastenelement beziehungsweise der Boden eine Öffnung aufweist, die von einem mit einem Außengewinde versehenen Element durchdrungen ist, welches in das Innengewinde eingeschraubt ist. Auch in diesem Fall ist vorzugsweise der Teil des Zugspannungserzeugungsmittels, der fest mit dem Boden oder dem Kastenelement verbunden ist, leistenartig ausgebildet und weist eine Mehrzahl von Öffnungen mit einem Innengewinde auf.
Das Zugspannungserzeugungsmittel, das bei entsprechender Ausgestaltung auch in einem Randbereich eines Sammelbereichs angeordnet sein kann, weist zwecks Abdichtung gegenüber der Umgebung mindestens ein Dichtelement auf.
Im Falle einer Ausgestaltung des Zugspannungserzeugungsmittels als Clips- Verbindung, vorzugsweise als Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Clipsverbindungen, ist bevorzugt am Kasteneiement oder am Boden mindestens ein Federarm ausgebildet oder vorgesehen, insbesondere eingespritzt in das Teil, der in eine Öffnung am Boden beziehungsweise am Kastenelement eingreift. Dies ermöglicht eine einfache und sehr schnelle Montage. Die Mehrzahl von Öffnungen weisen bevorzugt eine kreis- oder langlochförmige Gestalt auf.
Ist das Zugspannungserzeugungsmittel oder das Druckspannungserzeugungsmittel mittig zwischen zwei Sammelbereichen angeordnet, so ist be- vorzugt beiderseits desselben je eine Dichtungsanordnung vorgesehen.
Bevorzugt weist die Dichtungsanordnung ein Dichtelement auf, welches den auf den Außenseiten des Sammelkastens verwendeten Dichtelementen entspricht, so dass keine Verwechselungsprobleme bei der Montage auftreten und in Folge der größeren Stückzahl die Herstellungskosten sowie in Folge der geringeren Anzahl unterschiedlicher Teile die Lagerhaltungskosten verringert werden können. Dabei können auch mehrere Dichtelemente vorgesehen sein.
Bevorzugt ist im Boden eine Rinne ausgebildet, in die das Dichtelement eingelegt ist, und am Kastenelement eine annähernd der Breite der Rinne entsprechende Fläche vorgesehen, die zumindest teilweise am Dichtelement anliegt, so dass auf das Dichtelement eine ausreichende Druckspannung ausgeübt werden kann, ohne dasselbe zu beschädigen. Alternativ kann auch im Kastenelement eine Rinne ausgebildet sein, in die das Dichtelement eingelegt ist, und am Boden eine annähernd der Breite der Rinne entsprechende Fläche vorgesehen sein, die zumindest teilweise am Dichtelement anliegt. Die Fläche ist bevorzugt als ein sich in Längsrichtung des Sammelkastens in Richtung des Bodens beziehungsweise des Kastenelements erstreckender Vorsprung ausgebildet.
Der Sammelkasten wird vorzugsweise als Wärmetauscher, insbesondere Kühler, einer Kraftfahrzeug-Kühlanlage verwendet.
Es ist selbstverständlich, dass sich die Erfindung nicht nur auf Kunststoff- Sammelkästen, sondern auch auf Sammelkästen aus anderen Materialien, wie insbesondere Aluminium, bezieht. Durch das Vorsehen eines erfindungsgemäßen Zugspannungserzeugungsmittels oder Druckspannungser- zeugungsmittels können Kunststoff- oder Metall-Sammelkästen beispielsweise mit einer leicht verringerten Wandstärke ausgebildet sein oder für höhere Drücke verwendet werden können. In diesem Fall kann an Stelle eines Verbindens mittels Klebens insbesondere auch eine Löt- oder gegebenenfalls Schweißverbindung vorgesehen sein. Die gewählte Verbindung ist ab- hängig von den zu verbindenden Materialien, den zu erwartenden Belastungen, insbesondere den zu erwartenden Temperaturen und Spannungen, und den Kosten für die Verbindung.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Mehrzahl von Ausführungs- beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt quer durch einen Sammelkasten gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Schnitt quer durch einen Sammeikasten gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 einen Schnitt quer durch einen Sammelkasten gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen Schnitt quer durch einen Sammelkasten gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 5 einen Schnitt quer durch einen Sammelkasten gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
Fig. 6a einen Schnitt quer durch einen Sammelkasten gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel,
Fig. 6b eine Draufsicht auf einen Teil des Bodens des Sammelkastens von Fig. 6a,
Fig. 7a einen Schnitt quer durch einen Sammelkasten gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel,
Fig. 7b eine Draufsicht auf einen Teil des Bodens des Sammelkastens von Fig. 7a,
Fig. 8 eine Ansicht eines Kühlers mit zwei Sammelkästen,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Kühlers von Fig. 8, und
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Kühler von Fig. 8.
Eine Kraftfahrzeug-Kühlanlage weist als einen Wärmetauscher 1 einen zweireihigen Kühler mit zwei seitlich angeordneten Sammelkästen 2 und dazwischen verlaufenden Flachrohren (schematisch in der Zeichnung durch Rechtecke angedeutet) und Wellrippen auf, wie er in den Figuren 8 bis 10 dargestellt ist. Hierbei sind die einzelnen Reihen des Wärmetauschers 1 Teil unterschiedlicher Kreisläufe, so dass sich die in ihnen befindlichen Medien zumindest in ihren Betriebszuständen unterscheiden, weshalb sichergestellt sein muss, dass keine Leckage zwischen den Kreisläufen in den Sammelkästen 2 erfolgt.
Jeder Sammelkasten 2 besteht aus einem Kastenelement 3 mit zwei einstückig miteinander ausgebildeten und je ein Medium aufnehmenden Sammelbereichen 4 und einem im Wesentlichen eben ausgebildeten, diese Sammelbereiche 4 verschließenden Boden 5. Im Boden 5 sind in zwei Rei- hen eine Mehrzahl von Öffnungen ausgebildet, welche in ihrem Querschnitt im Wesentlichen dem Querschnitt der Flachrohre entsprechen, welche durch sie leicht in den Sammelbereich 4 ragen.
Zum Vermeiden einer Leckage der Sammelbereiche 4 nach außen, das heißt an die Umgebung, sind die äußeren Ränder des Bodens 5 auf an sich bekannte Weise entsprechend der Zeichnung ausgebildet, wobei ein leicht elastisches Dichtelement zwischen den verstärkt ausgebildeten Enden des Kastenelements 3 und den rinnenartig ausgebildeten äußeren Rändern des Bodens 5 angeordnet ist.
Zur Vermeidung einer Leckage zwischen den einzelnen Sammelbereichen 4 ist in jedem Sammelkasten 2 eine Dichtungsanordnung 6 vorgesehen, welche zwischen dem Kastenelement 3 und dem Boden 5 zwischen den Sammelbereichen 4 angeordnet ist. Die Dichtungsanordnung 6 weist ein leicht elastisches Dichtelement 7 auf, welches von dem Kastenelement 3 und dem Boden 5 zusammengepresst ist.
Da insbesondere bei hohen Drücken in den Sammelbereichen 4 die Gefahr besteht, dass der Sammelkasten 2 durch den hohen Innendruck verformt
wird, sind zur Sicherstellung der Dichtwirkung zwischen den beiden Sammelbereichen 4 folgende Maßnahmen getroffen:
Erstens ist im Boden 5, welcher im Wesentlichen plattenartig ausgebildet ist, eine in Längsrichtung der Dichtungsanordnung 6 verlaufende Rinne 8 vorgesehen, in welche das Dichtelement 7 gelegt ist. Das Kastenelement 3 weist einen sich in Längsrichtung desselben erstreckenden Vorsprung 9 mit einer nach außen weisenden Fläche auf, welcher zumindest in den äußeren Bereich der Rinne 8 passt. Auf Grund der üblicherweise herrschenden Span- nungen in Folge der Befestigung des Bodens 5 am Kastenelement 3 steht das Dichtelement 7 unter einer in den meisten Fällen ausreichenden Druckspannung.
Zur Erhöhung der Sicherheit ist zweitens, benachbart zur Dichtungsanord- nung 6 ein Zugspannungserzeugungsmittel 10 vorgesehen, auf welches im Folgenden unter Bezugnahme auf die einzelnen Ausführungsbeispiele und die hierzu gehörenden Figuren der Zeichnung näher eingegangen werden soll. Da der prinzipielle Aufbau des Sammelkastens 2, wie zuvor beschrieben, unverändert bleibt, werden für alle Ausführungsbeispiele die zuvor ge- nannten Bezugszeichen verwendet.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, welches einen Kunststoff- Sammelkasten 2 betrifft, gemäß dem das Zugspannungserzeugungsmittel 10 eine Mehrzahl von in einer Reihe angeordneten Schrauben 11 und mit diesen zusammenwirkenden Muttern 12 aufweist. Die Schrauben 11 sind mit ihren Köpfen gemeinsam mit einem sich in Längsrichtung parallel zur Rinne 8 erstreckenden Element 13, in welches die Schrauben 11 gesteckt und mit dem sie drehsicher verbunden, gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel verklebt, sind, mit dem Boden 5 des Sammelkastens 2 fest verklebt und ragen mit ihren Endbereichen durch Öffnungen im Kastenelement 3. Die Muttern 12 sind auf der dem Boden 5 gegenüberliegenden Seite des Kastenelements 3 angeordnet. Ferner ist auf jeder Schraube 11 bodenseitig des Kastenelements 3 und in den Bereich der Öffnung ragend. ein Dichtelement 14 angeordnet. Das Element 13 dient neben der Positionierung und zusätzli- chen Unterstützung der Schrauben 1 auch als plane Anlagefläche für das
Dichtelement 14, so dass dieses beim Einbau richtig positioniert und bei Betrieb gleichmäßig belastet wird.
Im Bereich, in welchem die Köpfe der Schrauben 11 mit dem Boden 5 ver- bunden sind, weist der Boden 5 eine zweite Rinne 15 auf, die parallel zur Rinne 8 verläuft. Diese zweite Rinne 15 stellt eine gute und bei sich ändernden Drücken und hiermit verbundenen elastischen Verformungen des Sammelkastens 2 dauerfeste Verbindung sicher. Das Kastenelement 3 ist in seinem Bereich zwischen den beiden Sammelbereichen 4, zumindest von der dem Boden 5 gegenüberliegenden Seite gesehen, eben und ausreichend breit ausgebildet, so dass die Mutter 12 problemlos mit dem erforderlichen Drehmoment angezogen werden kann. Durch das Anziehen der Muttern 12 des Zugspannungserzeugungsmittels 10 wird das Kastenelement 3 in seinem mittleren Bereich über seine gesamte Länge hinweg auf den Boden 5 zubewegt und mit diesem verspannt. Die Vorspannung wirkt sich auf die benachbart verlaufende Dichtungsanordnung 6 derart aus, dass das Dichtelement 7 stärker zwischen Kastenelement 3 und Boden 5 eingepresst wird.
Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel entspre- chen die geometrischen Abmessungen des Kastenelements 3 und des Bodens 5 denen des ersten Ausführungsbeispiels, wobei wiederum eine am Boden 5 ausgebildete sich parallel zur ersten Rinne 8 erstreckende zweite Rinne 25. vorgesehen ist. Im Bereich der zweiten Rinne 25 ist jedoch gemäß dem Zugspannungserzeugungsmittel 10 des zweiten Ausführungsbeispiels ein mit einer Vielzahl von Innengewinden versehenes Element 26 verklebt, in welches durch Öffnungen im Kastenelement 3 Schrauben 27 eingeschraubt sind, so dass die gleiche Funktion wie beim ersten Ausführungsbeispiel erfüllt wird. Zur Abdichtung sind wiederum Dichtelemente 24 vorgesehen, welche in ihrer Funktion denen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechen.
Beim in Fig. 3 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel entspricht die Geometrie des Kastenelements 3 der des Kastenelements 3 des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels. Am Boden' 5 ist jedoch keine zweite Rinne vorgesehen, so dass er bis zur Rinne 8 im Wesentlichen eben verläuft und im Prinzip einen Teil eines der Sammelbereiche 4 bildet. Auf der kastenseiti-
gen Seite des Bodens 5 ist, entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel, ein sich in Längsrichtung, parallel zur Rinne 8 erstreckendes Element 33 angeklebt, welches eine Mehrzahl von Schrauben 31 umfasst, die durch Öffnungen im Element 33 gesteckt und mit dem Kastenelement 3 verklebt sind. Auf die durch Öffnungen im Kastenelement 3 ragenden Enden der Schrauben 31 sind Muttern 32 geschraubt. Ebenfalls sind, entsprechend den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, zur Abdichtung der Öffnungen Dichtelemente 34 vorgesehen.
Fig. 4 zeigt das vierte Ausführungsbeispiel, welches im Prinzip einer Kombination der Geometrie des dritten Ausführungsbeispieis mit dem Zugspannungserzeugungsmittel 10 des zweiten Ausführungsbeispiel entspricht. Auf Grund des Wegfalls der zweiten Rinne ist das mit einer Mehrzahl von Innengewinden versehene Element 46 leistenartig ausgebildet und mit seiner ei- nen Fläche mit der kastenseitigen planen Fläche des Bodens 5 verklebt. In das Element 46 sind durch Öffnungen im Kastenelement 3 gesteckte Schrauben 47 eingeschraubt. Ferner sind Dichtelemente 44 zur Abdichtung der Öffnungen vorgesehen.
Entsprechend dem fünften in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Geometrie des Kastenelements 3 und des Bodens 5 entsprechend dem zuvor beschrieben dritten Ausführungsbeispiel vorgesehen. Auf der kastenseitigen Seite des Bodens 5 ist, entsprechend dem dritten Ausführungsbeispiel, ein sich in Längsrichtung, parallel zur Rinne 8 erstreckendes U- förmiges Element 53 angeklebt, welches eine Mehrzahl von Gewindebolzen 51 umfasst, die mit ihrem einen Ende durch Öffnungen ins Element 53 gesteckt und mit dem Element 53 verpresst sind. Auf die durch Öffnungen im Kastenelement 3 ragenden Enden der Gewindebolzen 51 sind Muttern 52 geschraubt. Ebenfalls sind, entsprechend den zuvor beschriebenen Ausfüh- rungsbeispielen, zur Abdichtung der Öffnungen Dichtelemente 54 vorgesehen.
Die Figuren 6a, 6b, 7a und 7b zeigen ein sechstes und siebtes Ausführungsbeispiel eines Sammelkastens 62 beziehungsweise 72, welches sich jeweils in seinem Aufbau im Wesentlichen vom bisher beschriebenen Aufbau
dadurch unterscheidet, dass an Stelle einer Dichtungsanordnung 6 beidseitig des Zugspannungserzeugungsmittels je eine Dichtungsanordnung 66 beziehungsweise 76 angeordnet ist, weshalb das Zugspannungserzeugungsmittel 10 mittig zwischen zwei Sammelbereichen 64 beziehungsweise 74 angeord- net ist, und dass an Stelle von Schrauben oder Gewindebolzen als Teil des Zugspannungserzeugungsmittels 10 eine Reihe von Clipsverbindungen 60 beziehungsweise 70 verwendet werden, wobei jedoch auch die Verwendung von Schrauben usw. möglich ist.
Für die Dichtungsanordnungen 66 beziehungsweise 76 sind jeweils zwei parallel zueinander verlaufende Rinnen 68 beziehungsweise 78 im Boden 65 beziehungsweise 75 vorgesehen, in welche je ein Dichtelement 67 beziehungsweise 77 gelegt ist, das auf seiner anderen Seite mit einer planen Fläche des Kastenelements 63 beziehungsweise 73 anliegt.
Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel wird jede Clipsverbindung 60 durch in das Kastenelement 63 eingespritztes Teil, welches zwei Federarme mit hakenartigen Enden aufweist, und eine hiermit zusammenwirkende Hin- terschneidung, die im Boden 65 in Form von mehreren Öffnungen in Form von Langlöchern ausgebildet ist, gebildet. Da bei der Montage ein gewisser Druck zum Einschnappen der Clipsverbindung 60 ausgeübt wird, wird der Boden 65 stets in Richtung des Kastenelements 63 gezogen, so dass ein ausreichendes Zusammenpressen der beiden Teile im Bereich der Dichtungsanordnungen 66 sichergestellt ist.
Beim siebten Ausführungsbeispiel ist das Teil mit den Federarmen einstückig mit dem Kastenelement 73 ausgebildet und entspricht in seiner Form und Wirkungsweise dem des sechsten Ausführungsbeispiels. Im Unterschied zum sechsten Ausführungsbeispiel ist am Boden 75 ein getrennt vom Boden 75 ausgebildetes Hohlprofil angebracht, in welchem Öffnungen in Richtung Kastenelement 73 in Form von Langlöchern ausgebildet sind. In diese Öffnungen greifen die Federarme mit ihren hakenartigen Enden ein und stellen eine ausreichende Vorspannung sicher.
Es ist offensichtlich, dass an Stelle von Zugspannungserzeugungsmitteln auch entsprechend auf beide Außenseiten von Kastenelement und Boden wirkende Druckspannungserzeugungsmittel vorgesehen sein können, wofür insbesondere sowohl im Kastenelement als auch im Boden miteinander fluchtende Öffnungen vorgesehen sind, durch die das Druckspannungserzeugungsmittel ragt, beispielsweise eine Schraube mit einer Mutter, wobei auf einer Außenseite der Kopf der Schraube und auf der anderen Außenseite die Mutter anliegt. Gegebenenfalls können auch beide Spannungser- zeugungsmittel miteinander kombiniert werden.
Ebenso selbstverständlich ist, dass bei sämtlichen zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen die Anordnung der Öffnungen und der Elemente vertauscht werden kann, das heißt, die Öffnungen können im Boden vorgesehen und die Elemente am Kastenelement angebracht sein.
Bezugszeichenliste
1 Wärmetauscher
2, 62, 72 Sammelkasten
3, 63, 73 Kastenelement
4, 64, 74 Sammelbereich
5, 65, 75 Boden 6, 66, 76 Dichtungsanordnung
7, 67, 77 Dichtelement
8, 68, 78 Rinne
9 Vorsprung
10 Zugspannungserzeugungsmittel 11,31 Schraube
12, 32, 52 Mutter
13, 33, 53 Element mit Schrauben
14, 24, 34, 44, 54 Dichtelement
15, 25 zweite Rinne 26, 46 Element mit Innengewinden 27, 47 Schraube -51 Gewindebolzen 60, 70 Clipsverbindung