-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Akkumulatortemperieranordnung mit einem elektrischen Akkumulator sowie einer Temperiereinrichtung zum Temperieren des Akkumulators, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Elektrische Akkumulatoren dienen der elektrischen Versorgung eines Verbrauchers. In einem Kraftfahrzeug kommen derartige Akkumulatoren beispielsweise zum Antreiben des Kraftfahrzeugs zum Einsatz. Bei einer Vielzahl derartiger Verbraucher, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, erfordern die hohen Anforderungen an den Akkumulator eine Temperierung, insbesondere eine Kühlung, des Akkumulators. Hierzu kommen Temperiereinrichtungen zum Einsatz, die üblicherweise mehrere Temperierelemente aufweisen, welche mit einer Seite des Akkumulators in wärmeaustauschendem Kontakt stehen. Zur Effizienzsteigerung der Temperiereinrichtung und/oder für eine homogene Temperierung des Akkumulators ist es bekannt, die Temperierelemente mit Hilfe eines Anpresselements gegen die entsprechende Seite des Akkumulators vorzuspannen.
-
Um diese Vorspannung zu erzielen, ist es prinzipiell vorstellbar, das Anpresselement zwischen dem Akkumulator und der zugehörigen Anwendung, beispielsweise dem Kraftfahrzeug, anzuordnen und gegen beide vorzuspannen. Nachteilig hierbei ist, dass hierdurch die auszugleichenden Toleranzen, insbesondere die Toleranzkette, vergrößert wird. Zudem werden mechanische Beanspruchungen der Anwendung, insbesondere Schwingungen der Anwendung, auf das Anpresselement und den Akkumulator übertragen und führen beispielsweise zu einer reduzierten Effizienz und/oder einer reduzierten Homogenität der Temperierung des Akkumulators.
-
Aus der
DE 10 2013 225 628 A1 ist es bekannt, ein solches Anpresselement zusammen mit dem Akkumulator innerhalb eines Gehäuses anzuordnen und zwischen dem Gehäuse und einem solchen, ebenfalls im Gehäuse angeordneten Temperierelement vorzuspannen, um somit das Temperierelement in Richtung des Akkumulators vorzuspannen.
-
Aus der
DE 10 2012 108 885 A1 ist es bekannt, ein solches Anpresselement in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Akkumulator anzuordnen, wobei die Temperierelemente zwischen dem Akkumulator und dem Anpresselement und das Anpresselement zwischen dem Gehäuse und einem Träger angeordnet sind.
-
Nachteilig hierbei ist, dass diese Lösungen einen verhältnismäßig großen Bauraum erfordern. Zudem kann die gemeinsame Anordnung der Temperierelemente und des Akkumulators in einem Gehäuse zu Beschädigungen des Akkumulators führen, insbesondere, wenn ein durch die Temperierelemente strömendes Temperiermittel aus den Temperierelementen austritt.
-
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich daher mit der Aufgabe, für eine Akkumulatortemperieranordnung der eingangsgenannten Art eine verbesserte oder zumindest alternative Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine bauraumsparendere Ausgestaltung und/oder eine erhöhte Betriebssicherheit und/oder eine verbesserte Homogenität der Temperierung des Akkumulators auszeichnet.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, ein Anpresselement zum Vorspannen von zumindest einem Temperierelement in Richtung einer Unterseite eines Akkumulators mit Hilfe eines Fixierelements an der Unterseite des Akkumulators zu fixieren und das Anpresselement mit diesem in Richtung der Unterseite vorzuspannen. Die Vorspannung des Anpresselements in Richtung der Unterseite führt dabei zu einer Vorspannung des zumindest einen Temperierelements in Richtung der Unterseite. Hierdurch erfolgt das Vorspannen des zumindest einen Temperierelements in Richtung der Unterseite des Akkumulators entkoppelt von äußeren Bestandteilen und/oder Anwendungen, so dass eine zugehörige Akkumulatortemperieranordnung weniger Toleranzen auszugleichen hat und/oder weniger mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. Somit wird insbesondere die Betriebssicherheit der Akkumulatortemperieranordnung erhöht. Aufgrund des möglichen Entfalls von weiteren, auf der vom Akkumulator abgewandten Seite des Anpresselements angeordneten Bestandteilen, kann die Anordnung zudem bauraumsparender ausgebildet werden. Ferner ist es möglich, die Temperierelemente sowie das Anpresselement außerhalb eines Gehäuses des Akkumulators anzuordnen, so dass durch die Temperierelemente bedingte Beschädigungen des Akkumulators verhindert oder zumindest reduziert werden und die Betriebssicherheit weiter verbessert wird. Dem Erfindungsgedanken entsprechend weist die Akkumulatortemperieranordnung, kurz Anordnung genannt, den elektrischen Akkumulator, eine Temperiereinrichtung, die das zumindest eine Temperierelement aufweist, und der Temperierung des Akkumulators dient, sowie das Anpresselement auf. Das zumindest eine Temperierelement steht mit einer Unterseite des Akkumulators in wärmeaustauschendem Kontakt, wobei das Anpresselement auf der von der Unterseite abgewandten Seite des Temperierelements angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass zumindest ein Fixierelement das Anpresselement an der Unterseite des Akkumulators fixiert und dieses somit in Richtung der Unterseite vorspannt. Bei bevorzugten Ausführungsformen weist das Anpresselement einen in Längsrichtung verlaufenden Steg auf. Das Anpresselement weist zudem zwei vom Steg in entgegengesetzte Richtungen, insbesondere quer zur Längsrichtung, abstehende Flügel auf, wobei der jeweilige Flügel ein solches Temperierelement in Richtung der Unterseite vorspannt. Die Temperiereinrichtung weist also zwei solche Temperierelemente auf, wobei die Temperierelemente bevorzugt in Längsrichtung verlaufen. Die Flügel des Anpresselements erstrecken sich vorteilhaft in Längsrichtung, so dass sie das zugehörige Temperierelement über die entsprechende Länge in Richtung der Unterseite des Akkumulators vorspannen. Besonders bevorzugt weist das Anpresselement an zumindest einem der Flügel eine in Richtung der Unterseite des Akkumulators offene Ausnehmung auf, in der das zugehörige Temperierelement aufgenommen ist.
-
Vorteilhafte Ausführungsformen sehen vor, dass zumindest ein solches Fixierelement, bevorzugt sämtliche Fixierelemente, außerhalb des Bereichs des zumindest einen Temperierelements angeordnet sind. Dabei kann das zumindest eine Fixierelement am Steg bzw. im Bereich des Stegs angeordnet sein. Somit wird der Einfluss des zumindest einen Fixierelements auf den wärmeaustauschenden Kontakt zwischen dem zumindest einen Temperierelement und der Unterseite des Akkumulators zumindest reduziert. Somit werden auch durch das zumindest eine Fixierelement bedingte Beschädigungen der Temperierelemente verhindert oder zumindest reduziert. Insbesondere ist es hierdurch auch nicht notwendig, das jeweilige Temperierelement aufgrund des Fixierelements anderweitig auszubilden.
-
Bei einer vorteilhaften Variante weist der Akkumulator ein Gehäuse auf, in dem der Akkumulator, insbesondere Akkumulatorzellen des Akkumulators, angeordnet ist/sind. Das Gehäuse des Akkumulators weist einen Gehäuseboden auf, der die Unterseite des Akkumulators bildet. Das Anpresselement ist dabei außerhalb des Gehäuses des Akkumulators angeordnet und mit dem zumindest einen Fixierelement am Gehäuseboden fixiert. Durch die Anordnung des Anpresselements außerhalb des Gehäuses des Akkumulators erfolgt eine entsprechende Trennung zwischen dem Akkumulator und dem Fixierelement.
-
Dabei ist es bevorzugt, wenn auch das zumindest eine Temperierelement der Temperiereinrichtung außerhalb des Gehäuses des Akkumulators angeordnet ist. Folglich steht das jeweilige Temperierelement über dem Gehäuseboden mit dem Akkumulator bzw. zumindest einer solchen Akkumulatorzelle in wärmeaustauschendem Kontakt. Dies führt insbesondere dazu, dass Beschädigungen der Temperierelemente keine oder zumindest reduzierte Beeinträchtigungen, insbesondere Schäden, des Akkumulators zur Folge haben. Somit wird insbesondere die Betriebssicherheit der Anordnung weiter verbessert.
-
Das Anpresselement kann prinzipiell beliebig ausgebildet und/oder hergestellt sein.
-
Bei bevorzugten Ausführungsformen ist das Anpresselement als ein extrudiertes Profil, insbesondere als extrudiertes Kunststoffprofil oder Metallprofil ausgebildet. Dies führt zu einer kostengünstigen und/oder stabilen Ausbildung des Anpresselements.
-
Das Anpresselement kann alternativ auch als ein anderes Profil, als ein einfaches Blech und dergleichen ausgebildet sein.
-
Als vorteilhaft gelten Ausführungsformen, bei denen zumindest ein solcher Flügel in Längsrichtung segmentiert ausgebildet ist. Das heißt, dass der Flügel in Längsrichtung zumindest bereichsweise voneinander getrennte Segmente aufweisen. Hierzu kann zwischen in Längsrichtung benachbarten Segmenten eine quer zur Längsrichtung verlaufende Nut vorgesehen sein. Die segmentierte Ausbildung des Flügels führt dazu, dass das jeweilige Segment das dem Flügel zugehörige Temperierelement mit einer eigenen, von benachbarten Segmenten unterschiedlichen, insbesondere unabhängigen, Vorspannkraft in Richtung der Unterseite des Akkumulators vorspannen kann. Hierdurch ist es möglich, Toleranzen zwischen dem Anpresselement, dem Temperierelement sowie dem Akkumulator, insbesondere der Unterseite des Akkumulators, verbessert auszugleichen. Zudem führt die segmentierte Ausbildung des Flügels zu einer homogeneren Vorspannung des zugehörigen Temperierelements in Richtung der Unterseite des Akkumulators.
-
Grundsätzlich können das Anpresselement und das zumindest eine Temperierelement separate Bestandteile der Anordnung sein.
-
Denkbar sind auch Varianten, bei denen das Anpresselement und zumindest ein solches Temperierelement, das vom Anpresselement in Richtung der Unterseite vorgespannt ist, als eine Einheit, insbesondere monolithisch bzw. materialeinheitlich, ausgebildet sind. Diese Einheit, auch eine Anpress-Temperier-Einheit genannt, weist also ein solches Anpresselement und zumindest ein solches Temperierelement auf. Dabei ist die Einheit bevorzugt aus einem metallhaltigen Material, insbesondere aus einem Metall, beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, hergestellt.
-
Weist die Einheit eine zuvor beschriebene Segmentierung auf, ist diese Segmentierung bevorzugt außerhalb des Bereichs des zumindest einen Tempereierelements, beispielsweise im Bereich eines solchen Stegs, realisiert. Das heißt, dass außerhalb des Bereichs des zumindest einen Temperierelements Nuten vorgesehen sein können, die insbesondere quer zur Längsrichtung verlaufen.
-
Prinzipiell kann das jeweilige Temperierelement in unmittelbaren Kontakt mit der Unterseite des Akkumulators stehen.
-
Vorstellbar ist es auch, zwischen wenigstens einem der Temperierelemente und dem Akkumulator, insbesondere der Unterseite des Akkumulators, eine Schicht aus einem wärmeleitfähigen Material anzuordnen. Die Schicht ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass sie den Wärmetransport zwischen dem Temperierelement und dem Akkumulator, insbesondere der Unterseite des Akkumulators, verbessert. Die Schicht kann also insbesondere ein wärmleitfähigkeitssteigerndes Interface sein.
-
Bei bevorzugten Ausführungsformen ist das zumindest eine Fixierelement, bezüglich des Anpresselements mittig, insbesondere quer zur Längsrichtung mittig, angeordnet. Insbesondere kann das zumindest eine Fixierelement im Bereich eines solchen Stegs angeordnet sein. Somit wird eine weitere Verbesserung der homogenen Vorspannung des zumindest einen Temperierelements in Richtung der Unterseite erreicht.
-
Prinzipiell ist es möglich, das Anpresselement mit Hilfe eines einzigen Fixierelements an der Unterseite des Akkumulators zu fixieren.
-
Bevorzugt kommen zumindest zwei Fixierelemente, vorteilhaft zumindest drei Fixierelemente, zum Einsatz, die das Anpresselement an der Unterseite des Akkumulators fixieren. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Fixierelemente im Bereich des Stegs und entlang des Stegs gleichmäßig angeordnet sind. Dies führt zu einem homogenen Vorspannen der Temperierelemente in Richtung der Unterseite des Akkumulators.
-
Besonders vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen, bei denen die Fixierelemente in einer parallel zur Längsrichtung verlaufenden Reihe angeordnet sind. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der homogenen Vorspannung der Temperierelemente in Richtung der Unterseite des Akkumulators. Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Reihe mittig bezüglich des Stegs angeordnet ist.
-
Mit Hilfe des Anpresselements können grundsätzlich lediglich ein solches Temperierelement oder zwei solche Temperierelemente in Richtung der Unterseite des Akkumulators vorgespannt sein.
-
Vorstellbar ist es auch, mit Hilfe eines solchen Anpresselements drei oder mehr solche Temperierelemente in Richtung der Unterseite des Akkumulators vorzuspannen. Hierzu kann das Anpresselement eine entsprechende Anzahl von Flügeln aufweisen, wobei zwischen benachbarten Flügeln ein solcher Steg angeordnet ist und der jeweilige Flügel eines der Temperierelemente in Richtung des Akkumulators vorspannt.
-
Gemäß vorteilhafter Ausführungsformen ist das Anpresselement elastisch verformbar. Die elastisch verformbare Ausbildung des Anpresselements gilt insofern, als dass das Anpresselement beim Fixieren an der Unterseite des Akkumulators mittels der Fixierelemente eine elastische Verformung durchführen kann. Diese elastische Verformung führt zu einer homogenen Vorspannung der Temperierelemente in Richtung der Unterseite des Akkumulators. Zudem können somit Unebenheiten der Temperierelemente und/oder Unterseite des Akkumulators ausgeglichen werden.
-
Das jeweilige Temperierelement kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein, sofern es eine Temperierung des Akkumulators ermöglicht.
-
Bei bevorzugten Ausführungsformen ist zumindest ein solches Temperierelement, vorzugsweise alle Temperierelemente, ein von einem Temperiermittel der Temperiereinrichtung durchströmbares Flachrohr. Das heißt, dass zum Temperieren des Akkumulators im Betrieb der Temperiereinrichtung das Temperiermittel durch die Flachrohre strömt und somit den Akkumulator temperiert, insbesondere kühlt.
-
Das jeweilige Fixierelement kann prinzipiell beliebig ausgestaltet sein, sofern es eine Fixierung des Anpresselements an der Unterseite des Akkumulators ermöglicht.
-
Vorstellbar ist es insbesondere, zumindest ein solches Fixierelement als eine Schraube, auszugestalten. Die Schraube kann dabei in die Unterseite des Akkumulators geschraubt sein und somit das Anpresselement an der Unterseite des Akkumulators fixieren.
-
Die erfindungsgemäße Anordnung kann in einer beliebigen Anwendung zum Einsatz kommen. Vorstellbar ist es insbesondere, die Anordnung in einem Kraftfahrzeug einzusetzen. Dabei kann der Akkumulator im Kraftfahrzeug zum Antreiben des Kraftfahrzeugs zum Einsatz kommen.
-
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
-
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Komponenten beziehen.
-
Es zeigen, jeweils schematisch
-
1 eine räumliche Ansicht einer Akkumulatortemperieranordnung im Schnitt,
-
2 eine räumliche Ansicht eines Anpresselements der Anordnung,
-
3 eine andere räumliche Ansicht der Anordnung im Schnitt,
-
4 eine räumliche Ansicht der Anordnung im Schnitt bei einem anderen Ausführungsbeispiel.
-
In 1 ist ein Ausschnitt einer räumlichen Ansicht einer Akkumulatortemperieranordnung 1, nachfolgend kurz Anordnung 1 genannt, bei einem Schnitt durch die Anordnung 1 zu sehen. 2 zeigt eine räumliche Ansicht eines Anpresselements 2 der Anordnung 1, während in 3 eine andere räumliche Ansicht der Anordnung 1 bei einem Schnitt durch die Anordnung 1 zu sehen ist. Die Anordnung 1 weist neben dem Anpresselement 2 einen elektrischen Akkumulator 3 sowie eine Temperiereinrichtung 4 zum Temperieren des Akkumulators 3 auf. Der Akkumulator 3 weist ein Gehäuse 5 auf, das in 1 im Bereich eines Gehäusebodens 6 zu sehen ist, der eine Unterseite 8 des Akkumulators 3 bildet. In 3 ist der Akkumulator 3 zum besseren Verständnis nicht dargestellt. Der Akkumulator 3 weist zumindest eine Akkumulatorzelle 7 auf, wobei die zumindest eine Akkumulatorzelle 7 im Gehäuse 5 angeordnet ist. Die Akkumulatorzelle 7 steht mit dem Gehäuseboden 6 in wärmeaustauschendem Kontakt. Auf der von der Akkumulatorzelle 7 abgewandten Seite der Unterseite 8 sind zwei Temperierelemente 9 der Temperiereinrichtung 4 zu sehen, die vorliegend jeweils als ein Flachrohr 10 ausgebildet sind. Im Betrieb strömt ein Temperiermittel durch die Temperierelemente 9 und temperiert, insbesondere kühlt, somit den Akkumulator 3 bzw. die zumindest eine Akkumulatorzelle 7. Das Anpresselement 2 ist auf der von der Unterseite 8 abgewandten Seite der Temperierelemente 9 angeordnet. Das Anpresselement 2 ist dabei mittels zumindest eines Fixierelements 11 an der Unterseite 8 des Akkumulators 3 fixiert und spannt somit die Temperierelemente 9 in Richtung der Unterseite 8 des Akkumulators 3 vor. Im vorliegend gezeigten Beispiel sind die Fixierelemente 11 als Schraube 12 ausgestaltet.
-
Das Anpresselement 2 erstreckt sich wie die Temperierelemente 9 in einer Längsrichtung 13 und weist einen in Längsrichtung 13 verlaufenden Steg 14 auf, von dem quer zur Längsrichtung 13 in entgegengesetzten Richtungen jeweils ein Flügel 15 absteht. Die Flügel 15 erstrecken sich in Längsrichtung 13 und spannen jeweils ein solches Temperiermittel 9 in Richtung der Unterseite 8 vor. Im gezeigten Beispiel weist das Anpresselement 2 im Bereich des jeweiligen Flügels 15 jeweils eine Aufnahme 16 auf, wobei die jeweilige Aufnahme 16 das zugehörige Temperierelement 9, insbesondere quer zur Längsrichtung 13, formschlüssig aufnimmt.
-
Wie insbesondere aus den 1 und 3 hervorgeht, ist das Anpresselement 2 als ein extrudiertes Profil 17, beispielsweise aus Kunststoff, hergestellt. Hierdurch weist das Anpressprofil 2 einen Hohlraum 18 auf, der von Rippen 19 durchsetzt ist. Dies führt zu einer einfachen, kostengünstigen sowie stabilen Ausbildung des Anpresselements 2. Das Anpresselement 2 ist zudem elastisch verformbar ausgebildet, so dass es beim Fixieren an der Unterseite 8 mit Hilfe der Fixierelemente 11 elastisch verformbar ist, derart, dass Unebenheiten der Temperierelemente 9 und/oder der Unterseite 8 ausgeglichen werden können.
-
In 2 ist zu erkennen, dass das Anpresselement 2 quer zur Längsrichtung 13 symmetrisch ausgebildet ist. Ferner ist zu erkennen, dass das Anpresselement 2 im Steg 14 in Längsrichtung 13 gleichmäßig voneinander beabstandete Öffnungen 20 aufweist, die bezüglich des Anpresselements 2 und des Stegs 14 mittig, insbesondere quer zur Längsrichtung 13 mittig, angeordnet sind. Durch die jeweilige Öffnung 20 ist ein solches Fixierelement 11 geführt, um das Anpresselement 2 an der Unterseite 8 des Akkumulators 3 zu fixieren. Das heißt, dass die entsprechenden Fixierelemente 11 in Längsrichtung 13 gleichmäßig bzw. äquidistant angeordnet sind. Zudem sind die Fixierelemente 11 quer zur Längsrichtung 13 mittig im Steg 14 angeordnet. Dies führt zu einer homogenen Vorspannung der Temperierelemente 9 in Richtung der Unterseite 8 des Akkumulators 3. Dabei sind die Öffnungen 20 und somit die Fixierelemente 11 in einer in Längsrichtung 13 verlaufenden Reihe 21 angeordnet.
-
Insbesondere aus den 1 und 3 geht hervor, dass zwischen dem jeweiligen Temperierelement 9 und der Unterseite 8 bzw. dem Gehäuseboden 6 des Akkumulators 3 eine Schicht 22 wärmeleitfähigen Materials vorgesehen ist. Die jeweilige Schicht 22 verbessert dabei den Wärmetransport zwischen dem Temperierelement 9 und der Unterseite 8 bzw. Unterboden 6 des Akkumulators 3 und somit den Wärmetransport zwischen der Akkumulatorzelle 7 und dem zugehörigen Temperierelement 9. Die jeweilige Schicht 22 ist also insbesondere ein wärmeleitfähigkeitsleitfähiges Interface 23.
-
2 ist zu entnehmen, dass die Flügel 15 des Anpresselements 2 jeweils in Längsrichtung 13 segmentiert ausgebildet sind. Das heißt, dass der jeweilige Flügel 15 in Längsrichtung 13 beabstandete Segmente 23 aufweist, wobei vorliegend in Längsrichtung 13 benachbarte Segmente 23 durch eine quer zur Längsrichtung 13 verlaufende Nut 24 des Flügels 15 voneinander beabstandet sind. Somit können die Segmente 23 des jeweiligen Flügels 15 das zugehörige Temperierelement 9 unabhängig voneinander in Richtung der Unterseite 8 bzw. des Gehäusebodens 6, insbesondere gegen die Unterseite 8 bzw. des Gehäusebodens 6, vorspannen. Somit erfolgen eine homogenere Vorspannung der Temperierelemente 9 in Richtung der Unterseite 8 und/oder ein besserer Ausgleich von Unebenheiten und/oder Toleranzen.
-
In 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Anordnung 1 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den in den 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispielen insbesondere dadurch, dass der Akkumulatorzelle 7 drei solche Temperierelemente 9 zugeordnet sind. Zudem weist das Anpresselement 2 drei Flügel 15 auf, wobei dem jeweiligen Temperierelement 2 ein solcher Flügel 15 zugeordnet ist, der das Temperierelement 9 in Richtung der Unterseite 8 bzw. des Gehäusebodens 6 vorspannt. Zwischen den benachbarten Flügeln 15 ist jeweils ein solcher Steg 14 des Anpresselements 2 angeordnet, so dass das Anpresselement 2 insgesamt drei Flügel 15 und zwei Stege 14 aufweist. Das Anpresselement 2 ist mittels Fixierelementen 11 im Bereich des jeweiligen Stegs 14 an der Unterseite 8 bzw. dem Gehäuseboden 6 des Akkumulators 3 fixiert und somit in Richtung des Gehäusebodens 6 bzw. der Unterseite 8 vorgespannt. Dabei ist im jeweiligen Steg 14, der im gezeigten Beispiel eine Vertiefung 25 aufweist, ein Abstandselement 26 angeordnet, das mit den benachbarten Temperierelementen 9 in Kontakt steht. Somit sind die Temperierelemente 9 quer zur Längsrichtung 13 gesichert.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102013225628 A1 [0004]
- DE 102012108885 A1 [0005]