„Stark saurer Sanitärreiniger mit stabilisiertem Viskositäts- und Phasenverhalten"
Die Erfindung betrifft stark saure, polysacchandverdickte Mittel, die auch bei Lagerung bei erhöhter Temperatur stabil sind, und ihre Verwendung als Reinigungs- und Entkalkungsmittel für harte Oberflächen.
Flüssige wässrige Reinigungsmittel zur Beseitigung von Kalk- und/oder Rostablagerungen im Sanitär- oder Küchenbereich sind bereits bekannt. Sie enthalten in der Regel anorganische und/oder organische Säuren sowie Tenside; als weitere Hilfs- und Inhaltsstoffe können sie insbesondere Viskositätsregulatoren, Färb- und Duftstoffe, Desinfektions- und Konservierungsmittel sowie Bleichsysteme, daneben aber auch alle weiteren üblichen Inhaltsstoffe von Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten.
Zur Beseitigung hartnäckiger Kalkablagerungen und Inkrustierungen, wie sie vor allem in Gebieten mit hohen Kalkanteilen im Wasser oder bei längeren Reinigungsintervallen auftreten können, sind Reinigungsmittel mit hohen Säureanteilen notwendig. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei die Verwendung von Amidosulfonsaure erwiesen, der zur weiteren Verstärkung der Leistung andere organische Säurekomponenten, beispielsweise Citronensäure, zugesetzt werden können. Diese stark sauren Entkalkungsmittel können entweder allein oder in einer Zweikammerflasche zum Einsatz kommen, wobei die zweite Kammer ein Bleichsystem, enthalten kann, so dass die Kombination der Mittel aus den beiden Kammern bei gemeinsamer Anwendung sowohl eine entkalkende als auch eine bleichende bzw. antibakterielle Wirkung entfalten kann.
Um dabei vor allem im Sanitärbereich eine gute Wirksamkeit zeigen zu können, ist eine möglichst lange Haftung des Mittels an der zu reinigenden Oberfläche, insbesondere auch an vertikalen Flächen, wünschenswert. Daher werden solche Mittel vorzugsweise als viskose Mittel formuliert, die Verdickungsmittel als Viskositätsregulatoren enthalten. Dabei sind säurestabile Polysaccharide und hierunter vor allem Xanthan Gum besonders bevorzugt, das über einen weiten pH-Bereich Lösungen stabiler Viskosität bildet. Bei sehr niedrigen pH-Werten kann die Viskosität jedoch abnehmen, was durch Temperaturerhöhung weiter verstärkt wird.
Aus dem Stand der Technik bekannte polysacchandverdickte Mittel, die eine Kombination aus Amidosulfonsaure mit weiteren organischen Säuren wie Citronensäure, Gluconsäure, Glycolsäure, Bemsteinsäure, Adipinsäure oder Maleinsäure enthalten, weisen daher den
Nachteil auf, dass sie nach einer kurzfristigen Verdickung bei Lagerung bei erhöhten Temperaturen, insbesondere oberhalb von 40°C, die eingestellte Viskosität wieder verlieren und teilweise wasserdünn werden oder Phasenseparationen aufweisen und völlig die gewünschten Eigenschaften verlieren. Bei einer Anhebung des pH-Werts durch Zusatz von Alkalien wie Natrium- oder Kaliumhydroxid wird die Stabilität nicht merklich verbessert, die Kalklöseaktivität jedoch merklich gesenkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war daher die Bereitstellung eines stark sauren, poly- saccharidverdickten Reinigungsmittels auf Basis von Amidosulfonsaure, welches auch bei erhöhter Lagertemperatur seine Stabilität und seine kalklösende Wirkung beibehält.
Überraschend wurde nun gefunden, dass Kombinationen aus 5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 9 Gew.-% Amidosulfonsaure und 4 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 8 Gew.-% Milchsäure stabilisierend wirken, so dass polysacchandverdickte Systeme mit dieser Säurekombination keine Verluste bei der Wirksamkeit oder bei der Viskosität erleiden. Durch den zusätzlichen Milchsäureanteil wird dagegen die Kalklöseaktivität noch verstärkt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein stabiles, stark saures, poly- saccharidverdicktes wässriges Reinigungs- und Entkalkungsmittel für harte Oberflächen, welches eine Kombination aus 5 bis 10 Gew.-% Amidosulfonsaure und 4 bis 10 Gew.-% Milchsäure enthält.
Die Milchsäure dient dabei zur Stabilisierung des Reinigungsmittels und zur Verbesserung des Kalklösevermögens. Ein zweiter Erfindungsgegenstand ist demzufolge die Verwendung von 4 bis 10 Gew.-% Milchsäure zur Stabilisierung eines stark sauren Reinigungsmittels auf Amidosulfonsäurebasis bei gleichzeitiger Verbesserung des Kalklösevermögens.
Das Mittel enthält neben dem Polysaccharidverdicker, bei dem es sich vorzugsweise um Xanthan Gum handelt, bevorzugt auch Tenside sowie weitere übliche Hilfs- und Zusatzstoffe. Es eignet sich auch zum Einsatz in einer Zweikammerflasche, beispielsweise zusammen mit einem Bleichmittel in der zweiten Kammer, vorzugsweise mit einem Bleichmittel auf der Basis von Natriumhypochlorit.
Das Mittel kann als Entkalkungsmittel dienen, beispielsweise zum Entkalken von Wasserkochern und Kaffeemaschinen oder auch zur Flächenentkalkung im Sanitärbereich, beispielsweise für Fliesen oder Armaturen. Ein dritter Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verwendung eines erfindungsgemäßen Mittels als Entkalkungsmittel.
Weiterhin eignet sich das Mittel als Sanitärreiniger, insbesondere in Kombination mit Natriumhypochlorit-Bleiche in einer Zweikammerflasche. Ein vierter Erfindungsgegenstand ist demzufolge die Verwendung eines erfindungsgemäßen Mittels als Sanitärreiniger. Insbesondere in der Reinigerkombination mit Chlorbleichlauge in der Zweikammerflasche wird dabei eine Bleichwirkung und eine verbesserte Kalklösung erzielt.
Stoffe, die auch als Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln dienen, werden nachfolgend ggf. gemäß der International Nomenclature Cosmetic Ingredient (INCI)-Nomenklatur bezeichnet. Chemische Verbindungen tragen eine INCI-Bezeichnung in englischer Sprache, pflanzliche Inhaltsstoffe werden ausschließlich nach Linne in lateinischer Sprache aufgeführt, sogenannte Trivialnamen wie "Wasser", "Honig" oder "Meersalz" werden ebenfalls in lateinischer Sprache angegeben. Die INCI-Bezeichnungen sind dem International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook - Seventh Edition (1997) zu entnehmen, das von The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association (CTFA), 1101 17th Street, NW, Suite 300, Washington, DC 20036, USA, herausgegeben wird und mehr als 9.000 INCI-Bezeichnungen sowie Verweise auf mehr als 37.000 Handelsnamen und technische Bezeichnungen einschließlich der zugehörigen Distributoren aus über 31 Ländern enthält. Das International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook ordnet den Inhaltsstoffen eine oder mehrere chemische Klassen (Chemical Classes), beispielsweise Polymeric Ethers, und eine oder mehrere Funktionen (Functions), beispielsweise Surfactants - Cleansing Agents, zu, die es wiederum näher erläutert und auf die nachfolgend ggf. ebenfalls Bezug genommen wird.
Die Angabe CAS bedeutet, daß es sich bei der nachfolgenden Zahlenfolge um eine Bezeichnung des Chemical Abstracts Service handelt.
Polysaccharidverdicker
Geeignete Polysaccharide bzw. Heteropolysaccharide sind die Polysaccharidgummen, beispielsweise Gummi arabicum, Agar, Alginate, Carrageene und ihre Salze, Guar, Guaran, Tragacanth, Johannisbrotkernmehl, Gellan, Rhamsan, Dextran oder Xanthan und
ihre Derivate, z.B. propoxyliertes Guar, sowie ihre Mischungen. Andere Polysaccharidver- dicker, wie Stärken oder Cellulosederivate, können alternativ, vorzugsweise aber zusätzlich zu einem Polysaccharidgummi eingesetzt werden, beispielsweise Stärken verschiedensten Ursprungs und Stärkederivate, z. B. Hydroxyethylstärke, Stärkephosphatester oder Stärkeacetate, oder Carboxymethylcellulose bzw. ihr Natriumsalz, Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxypropyl-methyl- oder Hydroxyethyl-methyl-cellulose oder Celluloseacetat. Eine beispielhafte Hydroxyethylcellulose ist die anquellverzögerte Hydroxyethylcellulose Tylose® H 60000 YP 2 von der Fa. Clariant. Bevorzugt sind dabei die anionischen Polysaccharide bzw. Heteropolysaccharide.
Ein besonders bevorzugtes Polymer ist das mikrobielle anionische Heteropolysaccharid Xanthan Gum, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Spezies unter aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2-15*10° produziert wird und in verschiedenen Qualitäten beispielsweise von der Fa. Kelco unter dem Handelsnamen KeltroP und Kelzan® sowie von der Fa. Rhone Poulenc als Rhodopot® vertrieben wird.
Der Polysaccharidverdicker wird vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-% eingesetzt, bevorzugt von 0,1 bis 2 Gew.-%.
Säuren
Das erfindungsgemäße Mittel ist zur Kalkentfernung stark sauer eingestellt. Hierzu enthält es 5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 8 bis 9,5 Gew.-% Amidosulfonsaure sowie 4 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis 8 Gew.-% Milchsäure. Daneben können weitere, vorzugsweise organische Säuren enthalten sein, beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Citronensäure, Gluconsäure, Glycolsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Weinsäure oder Äpfelsäure sowie Gemische derselben. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Mittel jedoch lediglich Amidosulfonsaure und Milchsäure.
Tenside
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Mittel ein oder mehrere Tenside enthalten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend anionische, nichtionische und/oder amphotere Tenside sowie Gemische derselben. Üblicherweise sind Tenside in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-%, insbesondere 1 bis 4 Gew.-% enthalten.
Nichtionische Tenside im Rahmen der Erfindung können Alkoxylate sein wie Polyglycol- ether, Fettalkoholpolyglycolether (Fettalkoholalkoxylate), Alkylphenolpolyglycolether, end- gruppenverschlossene Polyglycolether, Mischether und Hydroxymischether und Fett- säurepolyglycolester. Ebenfalls verwendbar sind Ethylenoxid, Propylenoxid, Blockpolymere und Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether. Eine weitere wichtige Klasse nichtionischer Tenside, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glykotenside, wie Alkylpolyglykoside, insbesondere Alkylpolyglucoside, und Fettsäureglucamide.
Bevorzugte Fettalkoholpolyglycolether sind mit Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid (PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C8.22-Alko- hole mit einem Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte C10-18-Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 1 bis 20, insbesondere 1 bis 12, besonders bevorzugt 1 bis 8, beispielsweise C12.14-Fettalkoholethoxylate mit 8 EO.
Alkylpolyglykoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside sind die Alkylpolyglucoside, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol oder ein Gemisch langkettiger Fettalkohole mit verzweigten oder unverzweigten C8- bis Ci8-Alkylketten ist und der Oligomerisierungsgrad (DP) der Zucker zwischen 1 und 10, vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1 ,1 bis 3, äußerst bevorzugt 1 ,1 bis 1 ,7, beträgt, beispielsweise C8-ι0-Alkyl- 1.5-glucosid (DP von 1 ,5).
Anionische Tenside gemäß der Erfindung können aliphatische Sulfate wie Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Ethersulfonate, π-Alkylethersulfonate, Estersulfonate und Ligninsulfonate sein. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind Alkylbenzolsulfonate, Fettsäurecyanamide, Sulfosuccinate (Sulfobern- steinsäureester), Sulfosuccinamate, Sulfosuccinamide, Fettsäureisethionate, Acylaminoal- kannsulfonate (Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl- (ether)phosphate sowie α-Sulfofettsäuresalze, Acylglutamate, Monoglyceriddisulfate und Alkylether des Glycerindisulfats.
Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Fettalkoholsulfate und/oder Fettalkoholethersulfate, insbesondere die Fettalkoholsulfate. Fettalkoholsulfate sind Produkte von Sulfatierreaktionen an entsprechenden Alkoholen, während Fettalkoholethersulfate Produkte von Sulfatierreaktionen an alkoxylierten Alkoholen sind. Dabei versteht der Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylen- oxid, bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt mit längerkettigen Alkoholen. In der Regel entsteht aus n Molen Ethylenoxid und einem Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen, ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten unterschiedlicher Ethoxylierungsgrade. Eine weitere Ausführungsform der Alkoxylierung besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid und Propylenoxid. Bevorzugte Fettalkoholethersulfate sind die Sulfate niederethoxylierter Fettalkohole mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten (EO), insbesondere 1 bis 2 EO, beispielsweise 1 ,3 EO.
Die anionischen Tenside werden üblicherweise als Salze, aber auch als Säure eingesetzt. Bei den Salzen handelt es sich bevorzugt um Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze sowie Mono-, Di- bzw. Trialkanolammoniumsalze, beispielsweise Mono-, Di- bzw. Triethanolammoniumsalze, insbesondere um Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze, besonders bevorzugt Natrium- oder Kaliumsalze, äußerst bevorzugt Natriumsalze.
Zu den Amphotensiden (zwitterionischen Tensiden), die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, zählen Betaine, Aminoxide, Alkylamidoalkylamine, alkylsubstituierte Aminosäuren, acylierte Aminosäuren bzw. Biotenside, von denen die Betaine im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre besonders bevorzugt werden.
Geeignete Betaine sind die Alkylbetaine, die Alkylamidobetaine, die Imidazoliniumbetaine, die Sulfobetaine (INCI Sultaines) und die Amidosulfobetaine sowie die Phosphobetaine. Beispiele geeigneter Betaine und Sulfobetaine sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropyl Betaine, Apricotamidopropyl Betaine, Avocadamido- propyl Betaine, Babassuamidopropyl Betaine, Behenamidopropyl Betaine, Behenyl Betaine, Betaine, Canolamidopropyl Betaine, Capryl/Capramidopropyl Betaine, Carnitine, Cetyl Betaine, Cocamidoethyl Betaine, Cocamidopropyl Betaine, Cocamidopropyl Hy- droxysultaine, Coco-Betaine, Coco-Hydroxysultaine, Coco/Oleamidopropyl Betaine, Coco- Sultaine, Decyl Betaine, Dihydroxyethyl Oleyl Glycinate, Dihydroxyethyl Soy Glycinate, Dihydroxyethyl Stearyl Glycinate, Dihydroxyethyl Tallow Glycinate, Dimethicone Propyl
PG-Betaine, Erucamidopropyl Hydroxysultaine, Hydrogenated Tallow Betaine, Isostear- amidopropyl Betaine, Lauramidopropyl Betaine, Lauryl Betaine, Lauryl Hydroxysultaine, Lauryl Sultaine, Milkamidopropyl Betaine, Minkamidopropyl Betaine, Myristamidopropyl Betaine, Myristyl Betaine, Oleamidopropyl Betaine, Oleamidopropyl Hydroxysultaine, Oleyl Betaine, Olivamidopropyl Betaine, Palmamidopropyl Betaine, Palmitamidopropyl Betaine, Palmitoyl Carnitine, Palm Kemelamidopropyl Betaine, Polytetrafluoroethylene Ace- toxypropyl Betaine, Ricinoleamidopropyl Betaine, Sesamidopropyl Betaine, Soyamidopro- pyl Betaine, Stearamidopropyl Betaine, Stearyl Betaine, Tallowamidopropyl Betaine, Tal- lowamidopropyl Hydroxysultaine, Tallow Betaine, Tallow Dihydroxyethyl Betaine, Undecy- lenamidopropyl Betaine und Wheat Germamidopropyl Betaine.
Zu den erfindungsgemäß geeigneten Aminoxiden gehören Alkylaminoxide, insbesondere Alkyldimethylaminoxide, Alkylamidoaminoxide und Alkoxyalkylaminoxide.
Beispiele geeigneter Aminoxide sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Almondamidopropylamine Oxide, Babassuamidopropylamine Oxide, Behenamine Oxide, Cocamidopropyl Amine Oxide, Cocamidopropylamine Oxide, Cocamine Oxide, Coco-Mor- pholine Oxide, Decylamine Oxide, Decyltetradecylamine Oxide, Diaminopyrimidine Oxide, Dihydroxyethyl C8-10 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C9-11 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, Dihydroxyethyl Cocamine Oxide, Dihydroxyethyl Lauramine Oxide, Dihydroxyethyl Stearamine Oxide, Dihydroxyethyl Tallowamine Oxide, Hydrogenated Palm Kernel Amine Oxide, Hydrogenated Tallowamine Oxide, Hydroxyethyl Hydroxypropyl C12-15 Alkoxypropylamine Oxide, Isostearamidopro- pylamine Oxide, Isostearamidopropyl Morpholine Oxide, Lauramidopropylamine Oxide, Lauramine Oxide, Methyl Morpholine Oxide, Milkamidopropyl Amine Oxide, Minkamido- propylamine Oxide, Myristamidopropylamine Oxide, Myristamine Oxide, Myristyl/Cetyl Amine Oxide, Oleamidopropylamine Oxide, Oleamine Oxide, Olivamidopropylamine Oxide, Palmitamidopropylamine Oxide, Palmitamine Oxide, PEG-3 Lauramine Oxide, Po- tassium Dihydroxyethyl Cocamine Oxide Phosphate, Potassium Trisphosphonomethyl- amine Oxide, Sesamidopropylamine Oxide, Soyamidopropylamine Oxide, Stearamidopro- pylamine Oxide, Stearamine Oxide, Tallowamidopropylamine Oxide, Tallowamine Oxide, Undecylenamidopropylamine Oxide und Wheat Germamidopropylamine Oxide.
Beispielhafte Alkylamidoalkylamine sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Cocoamphodipropionic Acid, Cocobetainamido Amphopropionate, DEA-Cocoampho- dipropionate, Disodium Caproamphodiacetate, Disodium Caproamphodipropionate, Diso-
dium Capryloamphodiacetate, Disodium Capryloamphodipropionate, Disodium Cocoam- phocarboxyethylhydroxypropylsulfonate, Disodium Cocoamphodiacetate, Disodium Coco- amphodipropionate, Disodium Isostearoamphodiacetate, Disodium Isostearoamphodipro- pionate, Disodium Laureth-5 Carboxyamphodiacetate, Disodium Lauroamphodiacetate, Disodium Lauroamphodipropionate, Disodium Oleoamphodipropionate, Disodium PPG-2- lsodeceth-7 Carboxyamphodiacetate, Disodium Stearoamphodiacetate, Disodium Tallow- amphodiacetate, Disodium Wheatgermamphodiacetate, Lauroamphodipropionic Acid, Quaternium-85, Sodium Caproamphoacetate, Sodium Caproamphohydroxypropylsulfo- nate, Sodium Caproamphopropionate, Sodium Capryloamphoacetate, Sodium Caprylo- amphohydroxypropylsulfonate, Sodium Capryloamphopropionate, Sodium Cocoampho- acetate, Sodium Cocoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Cocoamphopropionate, Sodium Comamphopropionate, Sodium Isostearoamphoacetate, Sodium Isostearoampho- propionate, Sodium Lauroamphoacetate, Sodium Lauroamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Lauroampho PG-Acetate Phosphate, Sodium Lauroamphopropionate, Sodium Myristoamphoacetate, Sodium Oleoamphoacetate, Sodium Oleoamphohydroxypropylsul- fonate, Sodium Oleoamphopropionate, Sodium Ricinoleoamphoacetate, Sodium Stearo- amphoacetate, Sodium Stearoamphohydroxypropylsulfonate, Sodium Stearoamphopro- pionate, Sodium Tallamphopropionate, Sodium Tallowamphoacetate, Sodium Undecy- lenoamphoacetate, Sodium Undecylenoamphopropionate, Sodium Wheat Germampho- acetate und Trisodium Lauroampho PG-Acetate Chloride Phosphate.
Beispielhafte alkylsubstituierte Aminosäuren sind die folgenden gemäß INCI benannten Verbindungen: Aminopropyl Laurylglutamine, Cocaminobutync Acid, Cocaminopropionic Acid, DEA-Lauraminopropionate, Disodium Cocaminopropyl Iminodiacetate, Disodium Di- carboxyethyl Cocopropylenediamine, Disodium Lauriminodipropionate, Disodium Stear- iminodipropionate, Disodium Tallowiminodipropionate, Lauraminopropionic Acid, Lauryl Aminopropylglycine, Lauryl Diethylenediaminoglycine, Myristaminopropionic Acid, Sodium C12-15 Alkoxypropyl Iminodipropionate, Sodium Cocaminopropionate, Sodium Laur- aminopropionate, Sodium Lauriminodipropionate, Sodium Lauroyl Methylaminopropio- nate, TEA-Lauraminopropionate und TEA-Myristaminopropionate.
Hilfs- und Zusatzstoffe
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel alle in Reinigungsmitteln üblichen Hilfsund Zusatzstoffe enthalten, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Färb-
Stoffe, Parfümöle, Desinfektions- und Konservierungsmittel, Korrosionsinhibitoren, Komplexbildner für Erdalkaliionen, Enzyme und Bleichsysteme.
Desinfektions- und Konservierungsmittel
Eine besondere Form der Reinigung stellen die Desinfektion und die Sanitation dar. In einer entsprechenden besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält das Reinigungsmittel daher einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,8 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 0,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 0,3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,2 Gew.-%.
Die Begriffe Desinfektion, Sanitation, antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung, die beispielsweise von K. H. Wallhäußer in "Praxis der Sterilisation, Desinfektion - Konservierung : Keimidentifizierung - Betriebshygiene" (5. Aufl. - Stuttgart ; New York : Thieme, 1995) wiedergegeben wird. Während Desinfektion im engeren Sinne der medizinischen Praxis die Abtötung von - theoretisch allen - Infektionskeimen bedeutet, ist unter Sanitation die möglichst weitgehende Elimierung aller - auch der für den Menschen normalerweise unschädlichen saprophytischen - Keime zu verstehen. Hierbei ist das Ausmaß der Desinfektion bzw. Sanitation von der antimikrobiellen Wirkung des angewendeten Mittels abhängig, die mit abnehmender Gehalt an antimikrobiellem Wirkstoff bzw. zunehmender Verdünnung des Mittels zur Anwendung abnimmt.
Erfindungsgemäß geeignet sind beispielsweise antimikrobielle Wirkstoffe aus den Gruppen der Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester, Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Hamstoffderi- vate, Sauerstoff-, Stickstoff-Acetale sowie -Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren Derivate wie Isothiazoline und Isothiazolinone, Phthalimidderivate, Pyridinderivate, antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren Verbindungen, Chinoline, 1 ,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, lodo-2-propinyl-butyl-carbamat, lod, lodophore und Peroxide. Bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe werden vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1 ,3-Butandiol, Phenoxyethanol, 1 ,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Zitronensäure, Milchsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Thymol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6- brom-4-chlorphenol), 2,4,4'-Thchlor-2'-hydroxydiphenylether, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4- dichlorphenyl)-hamstoff, N,N'-(1 ,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-di-
hydrochlorid, N,N'-Bis-(4-Chlorphenyl)-3, 12-diimino-2,4, 11 , 13-tetraazatetradecandiimid- amid, antimikrobielle quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, Guanidine. Bevorzugte antimikrobiell wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen enthalten eine Ammonium-, Sulfonium-, Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe, wie sie beispielsweise K. H. Wallhäußer in "Praxis der Sterilisation, Desinfektion - Konservierung : Keimidentifizierung - Betriebshygiene" (5. Aufl. - Stuttgart ; New York : Thieme, 1995) beschreibt.
Farb-und Duftstoffe
Das Mittel kann einen oder mehrere Duftstoffe, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,02 bis 0,8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 0,5 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,1 bis 0,3 Gew.-%, und/oder ein oder mehrere Farbstoffe (INCI Colorants), vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere 0,0005 bis 0,05 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten.
Korrosionsinhibitoren
Weiterhin kann das Mittel einen oder mehrere Korrosionsinhibitoren, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1 bis 2 Gew.-%, enthalten.
Geeignete Korrosionsinhibitoren (INCI Corrosion Inhibitors) sind beispielsweise folgende gemäß INCI benannte Substanzen: Cyclohexylamine, Diammonium Phosphate, Dilithium Oxalate, Dimethylamino Methylpropanol, Dipotassium Oxalate, Dipotassium Phosphate, Disodium Phosphate, Disodium Pyrophosphate, Disodium Tetrapropenyl Succinate, Hexoxyethyl Diethylammonium, Phosphate, Nitromethane, Potassium Silicate, Sodium Aluminate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Molybdate, Sodium Nitrite, Sodium Oxalate, Sodium Silicate, Stearamidopropyl Dimethicone, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium Pyrophosphate, Triisopropanolamine.
Komplexbildner
Auch kann das Mittel ein oder mehrere Komplexbildner, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 5 Gew.- %, enthalten.
Komplexbildner (INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metallionen zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen auf die Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern. Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen Calcium- und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert andererseits die oxidative Zersetzung der fertigen Mittel. Zudem unterstützen die Komplexbildner die Reinigungswirkung.
Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß INCI bezeichneten Komplexbildner: Aminotrimethylene, Phosphonsäure, Beta-Alanine Diacetic Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid, HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate, Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetra- methylene Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potas- sium Polyphosphate, Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate, Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Glu- ceptate, Sodium Gluconate, Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate, Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydi- methylglycinophenolsulfonate, Sodium Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphos- phate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine, Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapo- tassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Eti- dronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium NTA und Trisodium Phosphate.
Bleichmittel
Erfindungsgemäß können Bleichmittel dem Reinigungsmittel zugesetzt werden. Geeignete Bleichmittel umfassen Peroxide, Persäuren und/oder Perborate, besonders bevorzugt ist H-2O2. Als weiteres geeignetes Bleichmittel hat sich Natriumhypochlorit erwiesen, insbesondere bei Verwendung einer Zweikammerflasche mit saurem verdicktem Kalklöser in der einen und Bleichsystem in der anderen Kammer. Dank der Amidosulfonsaure wird die Freisetzung von schädlichem Chlorgas bei der Anwendung nahezu vollständig vermieden.
Enzyme
Das Mittel kann auch Enzyme enthalten, vorzugsweise Proteasen, Lipasen, Amylasen, Hydrolasen und/oder Cellulasen. Sie können dem erfindungsgemäßen Mittel in jeder nach dem Stand der Technik etablierten Form zugesetzt werden. Hierzu gehören bei flüssigen oder gelförmigen Mitteln insbesondere Lösungen der Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren versetzt. Alternativ können die Enzyme verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung oder Extrusion der En- zymlösung zusammen mit einem, vorzugsweise natürlichen Polymer oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalien-undurchlässigen Schutzschicht überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden. Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schütteloder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
Weiterhin können in enzymhaltigen Mitteln Enzymstabilisatoren vorhanden sein, um ein in einem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenes Enzym vor Schädigungen wie beispielsweise Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einflüsse, Oxi- dation oder proteolytische Spaltung zu schützen. Als Enzymstabilisatoren sind, jeweils in Abhängigkeit vom verwendeten Enzym, insbesondere geeignet: Benzamidin-Hydrochlo- rid, Borax, Borsäuren, Boronsäuren oder deren Salze oder Ester, vor allem Derivate mit
aromatischen Gruppen, etwa substituierte Phenylboronsäuren beziehungsweise deren Salze oder Ester; Peptidaldehyde (Oligopeptide mit reduziertem C-Terminus), Aminoalko- hole wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und deren Mischungen, aliphatische Carbonsäuren bis zu Cι2, wie Bernsteinsäure, andere Dicarbonsäuren oder Salze der genannten Säuren; endgruppenverschlossene Fettsäureamidalkoxylate; niedere aliphatische Alkohole und vor allem Polyole, beispielsweise Glycerin, Ethylenglykol, Propylen- glykol oder Sorbit; sowie Reduktionsmittel und Antioxidantien wie Natrium-Sulfit und reduzierende Zucker. Weitere geeignete Stabilisatoren sind aus dem Stand der Technik bekannt. Bevorzugt werden Kombinationen von Stabilisatoren verwendet, beispielsweise die Kombination aus Polyolen, Borsäure und/oder Borax, die Kombination von Borsäure oder Borat, reduzierenden Salzen und Bernsteinsäure oder anderen Dicarbonsäuren oder die Kombination von Borsäure oder Borat mit Polyolen oder Polyaminoverbindungen und mit reduzierenden Salzen.
Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich insbesondere zur Verwendung als Entkalkungsmittel sowie als Sanitärreiniger.
Weitere Angaben zu erfindungsgemäßen Mitteln sind auch den nachfolgenden Beispielen zu entnehmen.
Beispiele
Beispiel 1 : Saures Entkalkungsmittel mit Bleich- und Desinfektionswirkung, geeignet für die Anwendung in der Zweikammerflasche in Kombination mit Natriumhypochlorit:
Wie beschrieben, eignete sich der Reiniger vor allem für die Anwendung in einer Zweikammerflasche. Die Wirkstoffe werden bei der Anwendung aus den beiden separaten Kammern dosiert und über einen speziellen Spritzaufsatz mit zwei Düsen auf die zu reinigende Fläche dosiert, wo sie, ggf. nach vorheriger Durchmischung durch mechanische Einwirkung, beispielsweise mit einer Toilettenbürste, gemeinsam beim Reinigungsvorgang wirken.
Stabilitätsprüfung:
Auch nach einer Lagerdauer von drei Monaten bei 23°C und einem Monat bei 40°C war
im sauren Entkalkungsmittel keine Produktveränderung in Form von Phasentrennung oder merklichem Viskositätsverlust festzustellen.
Beispiel 2: Stark saures Entkalkungsmittel zur Grundreinigung im Sanitärbereich und/oder Entkalkung von Wasserkochern und Kaffeemaschinen
Der Reiniger ist vorzugsweise zur Flächenentkalkung im Sanitärbereich, z.B. für Fliesen oder Armaturen, geeignet. In entsprechenden Verdünnungen mit Wasser (1 :1 - 1 :3) ist der Reiniger darüber hinaus in Wasserkochern, Kaffeemaschinen usw. zur Entfernung hartnäckiger Kalkablagerungen anzuwenden.
Stabiiitätsprüfung:
Auch nach einer Lagerdauer von drei Monaten bei 23°C und einem Monat bei 40°C treten keine Produkt- oder Viskositätsveränderungen auf.