Verfahren zur sicheren Anmeldung an ein technisches System
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur sicheren Anmeldung an ein technisches System, mittels eines Anwendercodes, welcher im System hinterlegt ist.
Weiters betrifft die Erfindung auch eine Einrichtung zur sicheren Anmeldung an ein technisches System, mit einer Anzeige zur Darstellung eines aus einer Vielzahl von Grafiken bestehenden Auswahlcodes, und einer Anzeige zur Darstellung eines aus einer Vielzahl von Symbolen bestehenden Antwortcodes.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur sicheren Anmeldung an verschiedensten technischen Systemen wie sie z.B. bei Personal Computern eingesetzt werden um nur autorisierten Benutzern den Zugang zu Ressourcen, also Informationen, Applikationen und jKumminika- tionen zu ermöglichen. Die Identifizierung einer Person oder einer Gruppe gegenüber einem technischen System erfolgt mit Hilfe von Informationen, welche dem System eine eindeutige Zuordnung zu einer Person oder Gruppe ermöglicht. Üblicherweise erfolgt eine derartige Identifizierung durch biometrische Daten, das Auslesen einer auf einer Karte gespeicherten Identifikation oder der Eingabe einer beliebigen alphanumerischen Zeichenfolge wie z.B. „Reinigung" oder „Nov04".
Die Eingabe eines Codes erfolgt dabei meist über ein entsprechendes Lesegerät oder ein geeignetes Tastenfeld. Dabei unterscheidet man nicht übertragbare Codes, welche mit der berechtigten Person fest verknüpft sind. Beispielsweise stellen biometrische Daten wie z.B. die Iris, der Fingerabdruck, das Gesicht, die Stimme oder die DNA derartige nicht übertragbare Eigenschaften dar, welche die berechtigte Person eindeutig identifizieren. Die Identifikation der berechtigten Person kann somit nur durch die berechtigte Person persönlich erfolgen. In vielen Fällen, wie z.B. bei einem Brand, Unfall, Polizeieinsatz oder dgl. ist die Anwendung derartiger nicht übertragbarer Codes jedoch nicht möglich. Das selbe gilt für den „ersten" Benutzer eines Systems, der sich entweder selbst ohne Kontrolle anmelden darf oder zuvor einen „nicht" biometrischen Zugangscode eingeben
uss .
Eine andere Möglichkeit der Identifikation von berechtigten Personen wird durch übertragbare Codes, welche auf Wissensinformationen beruhen, erzielt. Dabei müssen die Personen dem technischen System nicht persönlich bekannt sein, sie müssen jedoch zuvor in den Besitz des Codes bzw. der entsprechenden Wissensinformationen kommen. Die Möglichkeit einer Anmeldung an das technische System kann durch einen Dritten eingerichtet werden.
Die gebräuchlichsten Codes sind
• Zahlencodes: bestehen aus üblicherweise mehrstelligen Zahlen.
• Kartencodes: Kennung, welche beispielsweise auf einer Karte gespeichert ist. Die Karte als solche ist dabei nicht personenbezogen. Ist das Kopieren der Karte möglich, ist auch der Besitz der Originalkarte nicht Voraussetzung.
• Passwort: Dabei' muss zwischen einem personenbezogenen Passwort, meist ein selbstgewähltes Wort, sowie einem vom Anwender unabhängigen, meist von einem Dritten vergebenen bzw. vorgegebenen Passwort, unterschieden werden.
• Einmalcode: Meist sind auf einer Liste mehrere Codes angeordnet, deren Gültigkeit nach einmaliger Verwendung erlischt.
Alphanumerische Zeichenfolgen können leicht von Zusehern oder Kameras erkannt und in der Folge missbräuchlich verwendet werden. Die oben genannten Einmalcodes sind in der Handhabung umständlich und ein Missbrauch durch Entwenden der Liste leicht möglich.
Es sind zahlreiche Authentifizierungs- oder Zutrittsverfahren bekannt, bei welchen zwar ein Ablesen des Zutrittscodes durch Dritte erschwert, jedoch meist nicht unmöglich gemacht wird, so dass ein gewisses Restrisiko besteht, dass sich unberechtigte Personen an ein technisches System anmelden.
Die WO 96/18139 AI zeigt ein Verfahren zur Passworteingabe, bei dem ein Cursor auf einer Fläche aneinander gereihter Symbole von einem Startpunkt zu einem Endpunkt in einer genau definierten
Reihenfolge geführt wird. An den gewünschten Stellen wird 'zusätzlich eine Taste gedrückt, um anzuzeigen, dass sich der Cursor gerade auf einem Feld befindet, welches Teil des Passworts ist. Ein unberechtigter Beobachter kann das Passwort relativ einfach erfassen und sich Zutritt zu dem System verschaffen.
Beispielsweise beschreibt die GB 2 313 460 A eine grafische Passworteingabe, bei der die auf dem Bildschirm angezeigten Symbole von einem Anmeldevorgang zum nächsten verändert werden, so dass ein Entschlüsseln des Passworts durch einen unberechtigten Beobachter erschwert wird. Dabei werden jedoch immer die gleichen Symbole in immer der gleichen Reihenfolge ausgesucht und lediglich die Positionen verändert.
Die DE 100 50 734 AI zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Zugangscode-Ermittlung, bei dem zu einem fix vorgegebenen Code zusätzlich die Eingabeposition an die prüfende Stelle übermittelt wird. Die Eingabezeichen werden matrixartig angeordnet, wodurch auch die Koordinaten für die Eingabeposition übermittelt werden. Dadurch wird eine Erhöhung der Zugangssicherheit erreicht .
Schließlich zeigt die EP 1 422 589 AI ein Verfahren und eine Einrichtung der gegenständlichen Art, bei dem auf einem Bildschirm animierte Grafiken gezeigt werden und der Benutzer zu einem genau vorbestimmten Zustand einer Grafik eine Maustaste oder eine Taste betätigen muss und somit eine Erhöhung der Sicherheit erzielt werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines oben genannten Verfahrens zur sicheren Anmeldung eines technischen Systems mittels eines übertragbaren Codes, durch welches ein Ablesen des Codes durch Unbefugte erschwert und welches unabhängig von Sprache ist, so dass eine breite Anwendung in verschiedenen Ländern möglich ist.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer oben genannten Einrichtung, durch die eine sichere Eingabe eines übertragbaren Codes unabhängig von Sprache möglich ist. Nachteile des Standes der Technik sollen verhindert
oder weitestgehend reduziert werden.
Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe in verfahrensmäßiger Hinsicht durch ein Verfahren zur sicheren Anmeldung an ein technisches System mittels eines Anwendercodes, welcher im System hinterlegt ist, wobei a) ein aus einer Vielzahl von Grafiken bestehender Auswahlcode angezeigt wird,
b) ein aus einer Vielzahl von Symbolen bestehender Antwortcode angezeigt wird,
c) jenes Symbol des Antwortcodes ausgewählt wird, welches entsprechend dem hinterlegten Anwendercode zumindest einer Eigenschaft zumindest einer Grafik des Auswahlcodes eindeutig zugeordnet ist,
d) das ausgewählte Symbol des Antwortcodes entsprechend dem hinterlegten Anwendercode überprüft wird, und
e) bei Übereinstimmung des ausgewählten Symbols des Antwortcodes entsprechend dem hinterlegten Anwendercode die Anmeldung an das technische System vorgenommen wird.
Das beschriebene Verfahren ermöglicht die Eingabe eines Passworts durch eine Person, welche in Besitz des Anwendercodes ist, mit geringem Risiko, dass dieses von einem unbefugten Beobachter abgelesen und zu einem späteren Zeitpunkt missbräuchlich verwendet werden kann. Der Anwender sieht im Auswahlcode eine bestimmte Anzahl von Grafiken, von welchen ihm zumindest eine bestimmte Grafik durch den Anwendercode vorgegeben wird. Im Antwortcode sind ebenfalls viele Symbole enthalten, von welchen der Benutzer jenes Symbol auswählt, welches entsprechend dem hinterlegten Anwendercode zumindest einer Eigenschaft zumindest einer Grafik des Auswahlcodes eindeutig zugeordnet ist. Wird das richtige Symbol des Antwortcodes ausgewählt, erfolgt eine Anmeldung an das technische System, beispielsweise der Zutritt zu einem gesicherten Raum oder der Zugang zu einem Computer. Die Anordnung oder Art der angezeigten Grafiken des Auswahlcodes und allenfalls auch der Symbole des Antwortcodes ändern sich
vorzugsweise von Anzeige zu Anzeige, wodurch ein Erkennen des Passworts durch Unbefugte nahezu unmöglich wird. Unter den Begriff Grafik fallen dabei sämtliche Symbole, Bilder aber auch aus mehreren Bildern zusammengesetzte Sequenzen oder Filme. Dadurch ist das Verfahren von Sprache unabhängig und kann grenzüberschreitend eingesetzt werden. Durch die Vielzahl der angeordneten Grafiken wird ein Erkennen der dem Anwendercode entsprechenden Grafiken durch Unbefugte wesentlich erschwert. Andererseits soll die Unterscheidungsmöglichkeit der Grafik für eine schnelle Unterscheidung durch den befugten Anmelder geeignet sein. Die Grafiken sollen auf der Anzeige groß genug sein um einfach und schnell erfasst werden zu können. Im Prinzip weisen die Grafiken aber beliebige Struktur und Komplexität auf. Zu den möglichen Eigenschaft von Grafiken zähen insbesondere Farbe, Form, Muster bzw. Struktur sowie Bewegung bzw. Animation. Der Anwendercode kann beispielsweise die Vorschrift beinhalten, welches Symbol des Antwortcodes ausgewählt wird, wenn eine bestimmte Grafik im Auswahlcode angezeigt oder nicht angezeigt wird.
Der Auswahlcode und der Antwortcode werden vorzugsweise gleichzeitig angezeigt.
Zur Erhöhung der Sicherheit können die Schritt a) bis d) wiederholt werden, wobei zumindest der Auswahlcode oder der Antwortcode geändert wird und erst bei Übereinstimmung der ausgewählten Symbole der Folge an Antwortcodes entsprechend dem hinterlegten Anwendercode die Anmeldung an das technische System vorgenommen wird. Je nach der Sicherheitsstufe des technischen Systems kann somit der Zutritt entsprechend erschwert werden.
Dabei kann die Anzahl der Wiederholungen der Schritte a) bis d) und somit die Anzahl der ausgewählten Symbole des Antwortcodes vom System individuell bestimmt werden, was einen Missbrauch noch weiter erschwert, da die unbefugte Person bei jedem Zutrittsversuch auf neue Gegebenenheiten stößt.
Zusätzlich zum Auswahlcode kann eine Vielzahl weiterer Grafiken angezeigt werden. Dies dient zur Verwirrung allfälliger unbefugter Beobachter und somit zu einer Erhöhung der Sicherheit.
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Dabei ist es von Vorteil, wenn die Grafiken zu Einheiten zu- sammengefasst werden, wobei zumindest eine Einheit den Auswahlcode enthält und die Einheiten mit Kennungen versehen sind, wobei die Kennungen der zumindest einen Einheit, welche den Auswahlcode enthält eindeutig im Anwendercode enthalten ist. Der befugte Benutzer, welcher den Anwendercode kennt, kann somit rasch aus der Vielzahl an Grafiken und der Vielzahl an Einheiten jene Einheit identifizieren, welche den Auswahlcode enthält, und auf welchen der Benutzer entsprechend dem Anwendercode reagieren muss.
Die Auswahl des Symbols des Antwortcodes entsprechend den Vorschriften im Anwendercode, kann durch direktes Auswählen dieses Symbols beispielsweise über einen Touchscreen aber auch durch Auswählen einer dem Symbol zugeordneten Taste einer Tastatur erfolgen. Alternativ dazu können auch andere Eingabevorrichtungen, wie z.B. ein Trackball, eine Computermaus oder dgl. vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise ist zumindest ein Symbol des Antwortcodes der Farbe und bzw. oder der Form und bzw. oder dem Muster und bzw. oder der Bewegung zumindest einer Grafik des Auswahlcodes eindeutig zugeordnet.
Bei fehlender Übereinstimmung des ausgewählten Symbols des Antwortcodes entsprechend dem hinterlegten Anwendercodes können die Schritt a) bis d) , vorzugsweise eine begrenzte Anzahl oft wiederholt werden. Dadurch wird oder werden dem Benutzer bei einer Fehleingabe eine oder mehrere Wiederholungsmöglichkeit (en) eingeräumt.
Um das elektronische Abhören der Verbindung zwischen der Eingabe und dem technischen System zu erschweren, kann die Übertragung des ausgewählten Symbols des Antwortcodes an das technische System zum Vergleich mit dem Anwendercode, aber auch die Übertragung des anzuzeigenden Auswahlcodes und bzw. oder der anzuzeigenden Symbole des Antwortcodes verschlüsselt werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch durch eine Einrichtung
der oben angegebenen Art gelöst, wobei eine Einrichtung zur Auswahl zumindest eines Symbols des Antwortcodes, welches entsprechend einem im technischen System hinterlegten Anwendercode zumindest einer Eigenschaft zumindest einer Grafik des Auswahlcodes eindeutig zugeordnet ist, und eine Einrichtung zur Überprüfung des ausgewählten Symbols des Antwortcodes entsprechend dem hinterlegten Anwendercodes vorgesehen ist, welche Überprüfungseinrichtung zur Vornahme der Anmeldung an das technische System im Falle der Übereinstimmung des ausgewählten Symbols des Antwortcodes entsprechend dem hinterlegten Anwendercode ausgebildet ist. Die Vorteile der Einrichtung gehen aus der obigen Beschreibung und den Abbildungen hervor.
Die Anzeige ist vorzugsweise zur gleichzeitigen Darstellung des Auswahlcodes und Antwortcodes ausgebildet.
Die Einrichtung zur Auswahl zumindest eines Symbols des Antwortcodes kann durch eine Tastatur oder einen Touchscreen oder dgl. gebildet sein.
Vorteilhafterweise ist eine Einrichtung zur Verschlüsselung der Übertragung des ausgewählten Symbols des Antwortcodes an das technische System und bzw. oder der Übertragung des Auswahlcodes und bzw. oder des Antwortcodes zur Anzeige vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Anzeige zur gleichzeitigen Darstellung des Auswahlcodes und Antwortcodes;
Fig. 2 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit sechs Bildschirmfolgen;
Fig. 3 Beispiele der Anordnung der Grafiken des Auswahlcodes und der Symbole des Antwortcodes;
Fig. 4 den möglichen Aufbau einer Grafik mit mehreren Eigen-
schaffen; und
Fig. 5 schematisch eine Ausführungsform einer Einrichtung zur sicheren Anmeldung an ein technisches System.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Anzeige zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur sicheren Anmeldung an ein technisches System. Dabei kann es sich beim technischen System beispielsweise um einen Personal Computer oder dgl. handeln, über welches der sichere Zugang zu einer bestimmten Internetseite gewählt wird. Auf einer Anzeige 1 wird eine Vielzahl verschiedenster Grafiken 2 angezeigt. Die Grafiken 2 können durch verschiedenste Symbole, Zeichen aber auch kurze Filmsequenzen realisiert sein. Im dargestellten Beispiel sind an der Anzeige 1 die Grafiken 2 angeordnet, welche den Auswahlcode 3 enthalten. Weiters ist eine Vielzahl von Symbolen 4 angeordnet, in welchen der Antwortcode 5 enthalten ist. Um dem Benutzer die Bedienung zu erleichtern, sind im dargestellten Beispiel jeweils mehrere Grafiken 2 zu Einheiten 6 zusammengefasst und die Einheiten 6 mit Kennungen 7 versehen. Dabei können, wie im Bild dargestellt, drei, vier, fünf, sechs oder mehrere Grafiken 2 zu Einheiten 6 zusammengefasst werden. Jene Einheit 6 mit einer bestimmten Kennung 7 im dargestellten Beispiel mit der Kennung Nr. „24" enthält den Auswahlcode 3. Das bedeutet, dass der Benutzer nur jene Grafiken 2 berücksichtigen muss, welche die Kennung 7 Nr. „24" aufweist, wobei diese Kennung 7 eindeutig im Anwendercode 11 enthalten ist, wie weiter unter anhand des Beispiels gemäß Fig. 2 dargelegt wird.
Die Symbole 4, welche den Antwortcode 5 bilden, sind vorzugsweise so an den jeweiligen Einheiten 6 angeordnet, dass eine eindeutige Zuordnung des Symbols 4 zu jener Grafik 2 des Anwendercodes 3 erfolgen kann, wie im Anwendercode 11 festgehalten.
Die Auswahl des Symbols 4 des Antwortcodes 5 erfolgt entsprechend dem hinterlegten Anwendercode 11 (s. Fig. 2). Das Symbol 4 des Antwortcodes 5 kann durch direktes Antippen des Symbols 4 an der durch einen Touchscreen gebildeten Anzeige 1 oder durch Auswahl der entsprechenden Taste einer Tastatur erfolgen.
Durch die eindeutige Zuordnung zumindest eines Symbols 4 des Antwortcodes 5 zu einer Grafik 2 des Auswahlcodes 3 kann vom Benutzer relativ rasch und einfach die entsprechende Auswahl getroffen und somit Zutritt zum technischen System erlangt werden.
Die gegenständliche Einrichtung besteht daher aus einer Anzeige 1 und allenfalls einer Tastatur, welche neben dem jeweiligen System installiert ist, zu welchem eine sichere Anmeldung erfolgen soll. Als Anzeige 1 kann beispielsweise ein Bildschirm fungieren, dessen Größe entsprechend der dargestellten Anzahl von Grafiken 2 gewählt ist. Sowohl die Anzeige 1 als auch die Tastatur können offen einsehbar angeordnet werden, da ein Unbefugter aus der Erfassung der Betätigung der Tasten der Tastatur bzw. der Anzeige 1 durch den befugten Benutzer nahezu keine Rückschlüsse auf den Zugangscode machen kann.
Zur Erhöhung der Sicherheit können mehrere Bildschirmfolgen an der Anzeige 1 hintereinander dargestellt werden und mehrere Symbole 4 der Antwortcodes 5 direkt oder an der Tastatur ausgewählt werden. Vor der ersten Bildschirmfolge kann zusätzlich die Eingabe des Namens, einer Bezeichnung oder dgl. des Berechtigten oder das Einschieben einer Identifikationskarte erfolgen. Die Anzahl der Bildschirmfolgen kann beispielsweise auch vom System selbst entschieden und verändert werden.
Fig. 2 zeigt ein Anwendungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem sechs Bildschirmfolgen hintereinander an der Anzeige 1 dargestellt werden und der Benutzer sechs Mal die richtige Taste auswählen muss, um eine Anmeldung an das technische System zu ermöglichen. Der Einfachheit halber ist in Fig. 2 jeweils lediglich die Einheit 6, welche den Auswahlcode 3 enthält, dargestellt. Dies ist die Einheit 6 mit der Kennung 7 Nr. „24". Der Anwendercode 11, welcher dem rechtmäßigen Benutzer vertraulich mitgeteilt wird, enthält im dargestellten Beispiel die Kennung 7 der Einheit 6 der Grafiken 2, welche für den Zutritt relevant ist. Im dargestellten Beispiel ist die Kennung 7 gleich „24". Die relevanten Grafiken 2 im Auswahlcode 3 sind im dargestellten Beispiel die Darstellung eines „Mondes", einer „Sonne" und eines „Blitzes". Die weitere Vorschrift lautet, dass
bei Auftreten einer der Grafiken 2, d.h. des Mondes, der Sonne oder des Blitzes, jenes Symbol 4 des Antwortcodes 5 gewählt wird, welches neben dieser Grafik 2 angeordnet ist. Sofern zwei der Grafiken 2 vorgesehen sind, wird jenes Symbol 4 des Antwortcodes 5 gewählt, welches bei der dritten Grafik angeordnet ist. Ansonsten, d.h., wenn keines der ausgewählten Grafiken 2 oder alle drei ausgewählten Grafiken 2 vorgesehen sind, wird die „Enter"-Taste zu drücken sein. Bei der ersten Bildschirmfolge enthält der Auswahlcode 3 die Grafik 2 des Mondes und der Sonne, weshalb jenes Symbol 4 des Antwortcodes 5 ausgewählt wird, das bei der dritten Grafik 2, dem Herz steht. Im Beispiel ist dies das Symbol 4 „X". Aus diesem Grunde wird entweder das Symbol 4 direkt am Bildschirm, beispielsweise mit einer Computermaus oder einem Trackball, ausgewählt oder das entsprechende Symbol 4 mit dem Buchstaben „X" an der normalen Computertastatur ausgewählt. In der zweiten Bildschirmfolge befindet sich im Auswahlcode 3 lediglich die Grafik 2 des Mondes, weshalb jenes Symbol 4 des Antwortcodes 5 gewählt wird, welches bei dieser Grafik 2 des Mondes angeordnet ist. Im dargestellten Beispiel ist dies das Symbol 4 „L" . In der dritten Bildschirmfolge sind alle drei Grafiken 2 entsprechend dem Anwendercode 11 angeordnet, weshalb die Enter-Taste gedrückt wird. In der vierten Bildschirmfolge ist lediglich die Grafik 2 des Blitzes angeordnet, weshalb das Symbol 4 des Antwortcodes 5 ausgewählt wird, welches bei dieser Grafik 2 angeordnet ist. Im Beispiel ist dies das Symbol 4 mit dem Buchstaben „J" . In der fünften Bildschirmfolge ist keines der Grafiken 2 entsprechend dem Anwendercode 11 vorgesehen, weshalb die „Enter"-Taste gedrückt wird. In der sechsten Bildschirmfolge scheint die Grafik 2 der Sonne entsprechend dem Anwendercode 11 im Auswahlcode 3 auf, weshalb das Symbol 4, welches bei der Grafik 2, der Sonne, angeordnet ist, auszuwählen ist. Im gegebenen Fall ist dies das Symbol 4 mit dem Buchstaben „J". Durch aufeinander folgende Eingabe der entsprechenden Symbole 4 der Antwortcodes 5, im gegebenen Fall der Buchstabenfolge bzw. Tastenfolge „X", „L", „Enter", „J", „Enter", und „J", wird somit eine Anmeldung an das System ermöglicht. Ein Beobachter kann aus der Auswahl der entsprechenden Symbole 4 der Antwortcodes 5 kaum Rückschlüsse auf das richtige Passwort ziehen.
Je mehr Grafiken 2 je Einheit 6 gewählt werden und je mehr Bild-
schirmfolgen für die Anmeldung an das technische System notwendig sind, desto höher ist die Sicherheit. Die Wahrscheinlichkeit für ein Auftreten von einer bestimmten Grafik 2 in einer Einheit 6 einer Bildschirmfolge ist über die Anzahl der anderen Grafiken 2 dieser Einheit 6 geeignet zu wählen.
Der Anwendercode 11 enthält also die Verbindungseigenschaften zwischen den Grafiken 2 des Auswahlcodes 3 und den Symbolen 4 des Antwortcodes 5. Dabei muss jeweils genau ein gültiger Wert für diese Verbindungseigenschaft folgen. Die Verbindungseigenschaften können beispielsweise die Farbe des Hintergrunds der Grafiken 2, die Farbe der Symbole in der Grafik 2, die Farbe einer Umrahmung des Symbols in der Grafik 2, die Form der Umrahmung des Symbols der Grafik 2, eine Mischung davon und dgl. sein. Zu berücksichtigen ist, dass die Grafiken 2 und Symbole 4 deutlich sichtbar sind, wenn die Hintergundfarbe mit einem der beiden übereinstimmt.
Die Auswahl der Symbole 4 aus dem Antwortcode 5 kann auch mit Hilfe einer Computermaus oder einem Trackball, welche einen Mauszeiger an der Anzeige 1 bewegen, oder mit anderen Eingabevorrichtungen erfolgen.
Fig. 3 zeigt Beispiele der Anordnung der Grafiken 2 des Auswahlcodes 3 und der Symbole 4 des Antwortcodes 5. Eine Einheit 6 um- fasst eine gewisse Anzahl von Grafiken 2 und eine Kennung 7. Für den Antwortcode 5 können mehrere Symbole 4, vorzugsweise in der Nähe der Grafiken 2 des Auwahlcodes 3 angeordnet sein.
Fig. 4 zeigt einen möglichen Aufbau einer Grafik 2, deren Hintergrund 13 in einer bestimmten Farbe oder mit einem bestimmten Muster versehen sein kann. Schließlich kann die Umrandung 14 entsprechende Form aber auch Farbe aufweisen. Schließlich kann ein Rahmen 15 um ein Symbol 16 angeordnet sein, welcher sowohl in Form als auch in Farbe und Muster unterschiedlich ausgebildet sein kann. Das Symbol 16 kann wiederum sowohl in Form als auch in Farbe und Muster verschieden sein. Somit ergeben sich unzählige Möglichkeiten, welche einem Unbefugten das Ermitteln des Zutrittscodes praktisch unmöglich macht.
Fig. 5 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur sicheren Anmeldung an ein technisches System. Dabei handelt es sich beim technischen System 20 beispielsweise um einen Rechner oder dgl., der über ein Datennetz, insbesondere das Internet, mit der Einrichtung zur sicheren Anmeldung verbunden ist. Die Einrichtung zur sicheren Anmeldung an das technische System 20 kann beispielsweise in einem Personal Computer, einem Notebook oder einem PDA (Personal Digital Assistant) implementiert sein. Dabei wird an einer Anzeige 1 der jeweiligen Einrichtung der oben beschriebene, aus einer Vielzahl von Grafiken 2 bestehende Auswahlcode 3 und ein aus Symbolen 4 bestehender Antwortcode 5 dargestellt. Mit Hilfe einer Einrichtung 17, beispielsweise einer Tastatur oder einer Computermaus, wird zumindest ein Symbol 4 des Antwortcodes 5 ausgewählt, welches entsprechend einem im technischen System 20 hinterlegten Anwendercode 11 zumindest einer Eigenschaft zumindest einer Grafik 2 des Auswahlcodes 3 eindeutig zugeordnet ist bzw. sind. Eine Einrichtung 19 überprüft das ausgewählte Sy blol 4 des Antwortcodes 5 entsprechend dem hinterlegten Anwendercode 11. Im Falle der Übereinstimmung des ausgewählten Symbols 4 des Antwortcodes 5 entsprechend dem hinterlegten Anwendercode 11 wird eine Anmeldung an das technische System 20 vorgenommen. Natürlich kann es sich beim technischen System 20 um beliebige Einrichtungen handeln, an welche sich der Benutzer des erfindungsgemäßen Verfahrens anmelden möchte. Zusätzlich können Einrichtungen 18 zur Verschlüsselung der Übertragung des ausgewählten Symbols 4 des Antwortcodes 5 an das technische System 20 und bzw. oder der Übertragung des Auswahlcodes 3 und bzw. oder des Antwortcodes 5 zur Anzeige 1 der jeweiligen Einrichtung zur sicheren Anmeldung vorgesehen sein.