Regensensor, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
Die Erfindung betrifft einen Regensensor, insbeson- dere für ein Kraftfahrzeug nach Gattung des unabhängigen Anspruchs.
Stand der Technik
Es sind Regensensoren in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Üblicherweise besteht ein solcher Sensor aus einer optischen Sende- E pfangsstrecke . Ein unter einem Winkel von ca. 45 Grad in die Fahrzeugscheibe eingekoppeltes Licht wird unter Totalreflexion an der trockenen äußeren Grenzfläche reflektiert und trifft in einen in passendem Winkel ausgerichteten optischen Eimpfänger. Stehen Wassertropfen oder steht ein Wasserfilm auf der Außenfläche der Scheibe, so tritt keine Total- reflexion mehr auf, sondern es wird ein erheblicher Teil des Lichts nach außen abgestrahlt. Das Empfangssignal wird dadurch deutlich geschwächt. Der Grad dieser Abschwächung kann als Maß für die Be- netzung der Scheibe mit Wasser verwendet werden. Das gewonnene Signal kann bspw. als Eingangssignal einer Einschaltsteuerung einer Scheibenwischvor- richtung dienen. Gattungsgemäße Regensensoren mit optischen Sende-E pfangsstrecken sind bspw. aus der
DE 100 41 776 AI und aus der DE 100 60 964 AI bekannt .
Die bekannten Regensensoren unterscheiden sich hin- sichtlich ihrer Befestigung an der Windschutzscheibe und hinsichtlich ihres Aufbaus . So sind einteilige und zweiteilige Ausführungen bekannt. Ein einteiliger Regensensor wird üblicherweise über ein zusätzlich an der Scheibe anzubringendes Befesti- gungselement an die Scheibe gepresst, was auch als Anpresskoppelung bezeichnet wird. Bei der sog. Klebekoppelung wird meist ein zweiteiliger Regensensor verwendet. Ein Teil davon wird dabei direkt an die Scheibe geklebt. Dieses Teil wird meist als Träger- platte bezeichnet, in die ein Linsensystem integriert ist. Die Klebeverbindung kann hierbei über ein sog. Koppelkissen hergestellt werden, das typischerweise eine ca. 1,5 bis 2 mm dicke und optisch transparente Haftklebefolie aus Polyacrylat o. dgl . ist. Die elektronische Einheit mit dem Sender und dem Empfänger wird nach der Klebung des optischen Teils mit diesem verbunden, bspw. mittels Schnapphaken oder mittels eines Schiebemechanismus.
Vorteile der Erfindung
Bei einem Regensensor, der eine Messstrecke mit wenigstens einem Sender und wenigstens einem Empfänger für elektromagnetische Wellen aufweist, ist in der Messstrecke eine die Wellenausbreitung zwischen dem Sender und dem Empfänger beeinflussende Glasscheibe angeordnet. Die Beeinflussung erfolgt derart, dass sich bei Ausbildung eines Belages auf der Scheibe ein vom Empfänger detektiertes Ausgangssig-
nal ändert. Der Regensensor weist weiterhin Strukturen zur Ein- und Auskoppelung der elektromagnetischen Wellen auf, die strahlungsbundelnde Eigenschaften aufweisen. Gemäß der Erfindung ist der Re- gensensor aus wenigstens zwei miteinander verbindbaren Moduleinheiten aufgebaut.
Die elektromagnetischen Wellen sind bei einer bevorzugten Ausgestaltung bzw. Anwendung des Regen- sensors Lichtwellen. Diese können im Wesentlichen Wellenlängenanteile im sichtbaren Bereich als auch im nicht sichtbaren Bereich aufweisen. Insbesondere Infrarotlicht eignet sich gut für die vorliegende Anwendung. Bei der Glasscheibe handelt es sich vor- zugsweise um eine Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, bei dem der Regensensor vorzugsweise zum Einsatz kommt. Der Belag auf der Windschutzscheibe kann insbesondere ein feuchter Niederschlag, bspw. Regen oder Nebel sein.
Eine erste Moduleinheit kann mittels einer lösbaren Rast- oder Steckverbindung mit einer zweiten Moduleinheit verbunden werden. Die zweite Moduleinheit weist vorzugsweise eine mit der Windschutzscheibe verbindbare Fügefläche auf. Diese Fügefläche kann mittels einer transparenten Klebstoffschicht auf der Windschutzscheibe befestigt werden. Mit einer solchen Anordnung kann in vorteilhafter Weise ein zweiteiliger Regensensor-Aufbau realisiert werden, der ein an die Scheibe klebbares Trägerteil um- fasst, dass sehr robust und einfach aufgebaut und damit auch sehr kostengünstig realisierbar ist. Zusätzlich kann mit der erfindungsgemäßen Anordnung eine sehr geringe Baugröße des Sensors, sowohl hin-
sichtlich der Sensorhöhe als auch der lateralen Ausdehnung erreicht werden.
Die Trägerplatte ist zumindest partiell transparent und kann mittels einer transparenten Haftfolie o. dgl. an die Windschutzscheibe geklebt werden. Für die haftende Verbindung kann wahlweise auch ein transparenter Reaktions- bzw. Schmelzklebstoff eingesetzt werden. Die erste Moduleinheit umfasst im Wesentlichen ein Oberteil mit einem Gehäusedeckel sowie darin befindlichen elektronischen Komponenten. Im Gehäusedeckel ist eine Leiterplatte sowie der optische Sender und Empfänger befestigt. Die erste Moduleinheit beinhaltet somit das eigentliche Sensorteil und ist getrennt vom Trägerteil auf diesem zu montieren.
Das Trägerteil bzw. die Trägerplatte enthält keine Linsen oder andere, den Strahlungsgang ablenkende optische Komponenten. Das Trägerteil weist somit keine komplexe Linsengeometrie auf. Der Strahlengang bis zum Eintreten in das Trägerteil bzw. nach dem Austreten aus dem Trägerteil kann durch lichtbeeinflussende Komponenten wie Linsen, Lichtleiter und Spiegel gestaltet werden, die mit der Sensoreinheit und damit eng mit den Licht emittierenden und Licht detektierenden Bauelementen auf der Leiterplatte der Sensoreinheit verbunden sind. Hierdurch lässt sich eine erhöhte Lichtausbeute auf- grund von geringen Streuverlusten innerhalb des Sensors sowie eine bessere Trennung des emittierten Strahls vom empfangenen Strahl innerhalb des Sensors erreichen.
Die Trägerplatte kann an einer der Fügefläche abgewandten Seite Raststege zur lösbaren Rastverbindung mit der ersten Moduleinheit aufweisen. Alternativ kann die Trägerplatte mit dem Oberteil auch durch eine Schiebeverrastung o. dgl. verbunden werden.
Der erfindungsgemäße Regensensor weist weiterhin vorzugsweise eine Fremdlichtsperre auf, die als formstabile oder nicht formstabile Komponente auf die Strukturen zur Ein- und Auskoppelung der elektromagnetischen Wellen aufgebracht sein kann und für eine Verbesserung der Signalgüte durch Abschirmung von Fremdlichtanteilen sorgt. Die Strukturen zur Ein- und Auskoppelung der elektromagnetischen Wel- len bestehen vorzugsweise im Wesentlichen aus transparentem Kunststoff, insbesondere aus spritzgegossenem Kunststoff. Die Strukturen lassen sich besonders vorteilhaft als integriertes Strukturbauteil herstellen. Hierauf lässt sich die Fremdlicht- sperre in einfacher Weise aufbringen, bspw. als Kunststoffschicht, die nur in den Bereichen der Messstrecke für die elektromagnetischen Wellen durchlässig bzw. transparent ist. In Bereichen der Messstrecke kann diese Kunststoffschicht vorzugs- weise mit Öffnungen versehen sein, die sich insbesondere durch Ausstanzen an den vorgesehenen Stellen herstellen lassen.
Weiterhin kann in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zwischen den optischen Komponenten der Trägerplatte und dem Sender bzw. dem Empfänger ein optisch transparentes Koppelkissen angeordnet sein. Dieses Koppelkissen besteht aus einem elasto- meren und transparenten Kunststoff und kann die
luftgefüllten Räume innerhalb des Sensors ausfüllen. Mittels diesem zusätzlichen Elastomerkissen auf den Lichteintritts- bzw. -austrittsflächen auf der Oberseite des Trägerteils kann eine direkte Koppelung zu den Lichtleiterstrukturen der Sensoreinheit ermöglicht werden. Hierdurch werden im Ü- bergang von der Sensoreinheit zum Trägerteil Grenzflächen zu Luft vermieden und damit Streu- und Reflexionsverluste vermieden bzw. reduziert. Dieses Koppelkissen kann bspw. aus SEBS oder Silikon bestehen, das entweder bereits auf das Trägerteil aufgebracht sein kann, bspw. mittels Spritzguss, bei der Montage eingelegt wird oder bereits auf die Linsen aufgebracht sein kann, bspw. mittels Spritz- guss. Das Elastomerkissen ist im montierten Zustand vorzugsweise leicht komprimiert, um bei allen auftretenden Toleranzfällen des Trägerteils, der Sensoreinheit und deren Verbindung eine flächige gegenseitige Ankoppelung zu gewährleisten.
Die optischen lichtbeeinflussenden Komponenten wie Linsen und Lichtleiter sind bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform in unmittelbarer Nähe zu lichtemittierenden und lichtdetektierenden Bauelementen angeordnet und können diese ggf. auch seitlich umschließen. Hierdurch wird eine erhöhte Lichtausbeute durch weniger Streuverluste und eine bessere Trennung des emittierten Strahls vom empfangenen Strahl innerhalb des Sensors erreicht.
Der erfindungsgemäße Regensensor weist eine optimierte Linsen- bzw. Lichtleitergeometrie auf, so dass diese möglichst nahe an das Trägerteil heran reichen. Je näher sich die Linsen bzw. Lichtleiter
am Trägerteil befinden, desto kleiner kann die Sensoreinheit und der gesamte Regensensor gebaut werden. D.h. aufgrund des verkleinerten bzw. verkürzten Strahlengangs kann die Sensorhöhe, -länge und Sensorbreite verringert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend in bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
Figur 1 ein Oberteil eines erfindungsgemäßen Regensensors in schematischer Darstellung,
Figur 2 eine Trägerplatte des Regensensors in schematischer Darstellung,
Figur 3 den Regensensor in zusammen gebautem Zustand und schematischer Darstellung,
Figur 4 ein Oberteil einer alternativen Variante des erfindungsgemäßen Regensensors in schematischer Darstellung,
Figur 5 eine Trägerplatte der alternativen Vari- ante des Regensensors in schematischer
Darstellung und
Figur 6 die alternative Variante des Regensensors in zusammen gebautem Zustand.
In den Figuren 1 bis 6 ist ein Regensensor 2 in schematischen Darstellungen und in zwei alternativen Varianten gezeigt. Gleiche Teile in den Figuren sind grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen ver-
sehen und werden teilweise nicht mehrfach erläutert. Der Regensensor 2 umfasst eine erste Moduleinheit 7, die im Wesentlichen die elektronischen und optischen Komponenten umfasst (vgl. Figur 1) . Die erste Moduleinheit 7 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Oberteil 4 mit einem Gehäusedeckel 6. Die erste Moduleinheit 7 beinhaltet somit die eigentlichen Komponenten des Regensensors. Mit der ersten Moduleinheit 7 ist eine zweite Moduleinheit 19 verbindbar (vgl. Figur 2). Die zweite Moduleinheit 19 umfasst im Wesentlichen eine Trägerplatte 20, die über eine Klebeverbindung auf einer Windschutzscheibe 34 befestigbar ist und auf die die erste Moduleinheit 7 über eine lösbare Rastverbindung aufsteckbar ist. Der zusammen gebaute Regensensor 2 ist anhand der Figur 3 verdeutlicht.
Im Gehäusedeckel 6 des Oberteils 4 ist eine Leiter- platte 10 befestigt, auf der ein Sender 12 sowie ein Empfänger 14 angeordnet ist. Der Sender 12 kann insbesondere eine LED sein. Der Empfänger 14 kann insbesondere eine Photodiode o. dgl . sein. Die Wellenlängenbereiche von Sender 12 und Empfänger 14 sind zweckmäßigerweise so aufeinander abgestimmt, dass der Sender 12 einen relativ schmalen Wellenlängenbereich abstrahlt und der Empfänger 14 im Wesentlichen nur für diesen Wellenlängenbereich empfindlich ist. Sender 12 und Empfänger 14 befinden sich an gegenüber liegenden Enden der Leiterplatte 10, so dass ein Strahlengang 36 mit schräg ausfallendem und schräg einfallendem Licht gebildet werden kann. Der Ein- und Ausfallswinkel ist gleich
und kann in einem sinnvollen Bereich von 42 bis 65 Grad liegen.
Unterhalb der Leiterplatte 10 ist ein Lichtleiter- träger 8 angeordnet, der mit Linsen 16 versehen ist. In jedem Strahlengang 36 des Senders 12 wie auch des Empfängers 14 ist eine derartige Linse 16 angeordnet, die für eine Strahlbündelung sorgt.
Die Leiterplatte 10 weist vorzugsweise eine Schaltung mit der erforderlichen Sende- und Auswerteelektronik auf und ist über einen Stecker (nicht dargestellt) mit dem Fahrzeugbordnetz verbunden.
Der Gehäusedeckel 6 weist eine zylindrische oder quaderförmige Kontur mit herunter gezogenen Seitenteilen 18 auf. Diese dienen zur Verbindung mit seitlichen Raststegen 22 der Trägerplatte 20, die das Unterteil bzw. die zweite Moduleinheit 19 des Regensensors 2 bildet. Die Trägerplatte 20 weist vorzugsweise eine runde oder rechteckför ige Kontur auf, die der Kontur des Gehäusedeckels 6 angepasst ist und ist mit einer Unterseite auf einer Windschutzscheibe 34 aufgebracht.
Die Verbindung zur Windschutzscheibe 34 erfolgt zweckmäßigerweise über eine Klebstoffschicht 32, mit der eine Fügefläche 31 an der Unterseite der Trägerplatte 20 mit der Windschutzscheibe verbunden werden kann. Damit ist der Regensensor 2 bündig und fest auf der Oberfläche der Glasscheibe 34 aufgebracht. Als Klebstoffschicht 32 kommt insbesondere eine transparente Haftfolie, ein Reaktions- oder Schmelzklebstoff o. dgl . in Frage.
Die Verbindung zum Gehäusedeckel 6 erfolgt über seitlich aus den senkrecht nach oben gezogenen Raststegen 22 ragende Rastnasen 24, die in entsprechende Vertiefungen (nicht dargestellt) an den Innenseiten der Seitenteile 18 einrasten und auf diese Weise für eine feste, jedoch im Bedarfsfall lösbare Verbindung des Oberteils 4 mit dem Unterteil der Trägerplatte sorgen können.
Die Trägerplatte 20 ist weiterhin mit einem transparenten Strukturbauteil 26 zur Ein- und Auskoppe- lung der Lichtstrahlen aus dem Regensensor 2 und in die Glasscheibe 34 versehen. An der Außenseite der Windschutzscheibe 34 ist ein Wassertropfen 40 angedeutet, der für eine Veränderung der Brechungsverhältnisse an der Grenzfläche zur Luft sorgt. Diese veränderte Lichtbrechung resultiert in einer variablen Signalabschwächung des vom Empfänger detek- tierten Lichtanteils und ist ein Maß für die Benetzung der Windschutzscheibe 34 mit feuchtem Niederschlag.
Das Strukturbauteil 26 der Trägerplatte 20 weist eine erste Fremdlichtsperre 28 auf, die einen zwischen einer Auskoppelstelle für vom Sender 12 ausgestrahltes Licht und einer Einkoppelstelle für vom Empfänger 14 detektiertes Licht liegenden inneren Bereich abdeckt und die für das vom Sender 12 und Empfänger 14 verarbeitete Licht undurchlässig ist. Die erste Fremdlichtsperre 28 kann dafür sorgen, dass im auf den Empfänger 14 treffenden Licht weitest gehend alle Umgebungslichtanteile ausgefiltert
bleiben, wodurch die Zuverlässigkeit der vom Regensensor 2 gelieferten Signale erhöht werden kann.
Eine zweite Fremdlichtsperre 30 befindet sich an der Unterseite der Trägerplatte 20 in einem Bereich außerhalb der Ein- und Auskoppelstelle und damit in einem Bereich um die erste Fremdlichtsperre 28. Die zweite Fremdlichtsperre 30 kann aus dem gleichen Material bestehen wie die erste Fremdlichtsperre 28. Für die zweite Fremdlichtsperre eignet sich jedoch insbesondere auch ein Aluminiumblech o. dgl . , das mit den erforderlichen Durchbrüchen versehen ist.
Die erste Fremdlichtsperre 28 kann bspw. mit einer Lackschicht oder mit einer Kunststoffschicht realisiert werden, die vorzugsweise mittels eines sog. IMD-Verfahrens (In-Mold-Decoration-Verfahren) auf das Strukturbauteil 26 aufgebracht sind. Hierbei wird die Lack- oder Kunststoffschicht bereits in die Spritzgussform eingebracht, bevor diese unter Druck mit Kunststoff befüllt wird. Auf dem fertigen Kunststoffbauteil befindet sich dann die damit fest verbundene Lack- oder Kunststoffschicht . Die Kunst- stoffschicht kann insbesondere einen zweischichtigen Aufbau mit einer ersten Schicht aus einer Kunststoffmaske und einer zweiten Schicht aus einer optisch aktiven Kunststofffolie aufweisen. Das Aluminiumblech der zweiten Fremdlichtsperre 30 kann wahlweise auf die Trägerplatte 20 aufgeklebt oder mittels des Spritzgießprozesses mit dieser verbunden werden.
Die Kunststoffmaske kann vorzugsweise ausgestanzte Durchbrüche an den Ein- und Auskoppelstellen des Strahlengangs 36 aufweisen, wodurch die Lichtaustritts- und die Lichteintrittsbereiche der Maskenfolie definiert sind. Die Farbfolie kann insbesondere eine Filterwirkung für Fremdlicht mit anderem Wellenlängenbereich aufweisen. Auf diese Weise kann die Signalgüte des Regensensors 2 weiter verbessert werden.
Die erste Fremdlichtsperre 28 kann wahlweise an der dem Sender 12 und Empfänger 14 zugewandten Innenseite der Trägerplatte 20 aufgebracht sein. Sie kann jedoch ebenso an der der Glasscheibe 34 zuge- wandten Unterseite angebracht sein. Auch die zweite Fremdlichtsperre 30 kann wahlweise außen oder innen aufgebracht sein.
In den Figuren 4 bis 6 ist eine Variante des erfin- dungsgemäßen Regensensors 2 dargestellt, bei der im Strahlengang 36 auf das Strukturbauteil 26 aufgebrachte Koppelkissen 38 vorgesehen ist. Diese transparenten und flexiblen Koppelkissen 38 können dafür sorgen, dass der Strahlengang 36 im Inneren des Regensensors 2 ausschließlich in transparenten Festkörpern verläuft und nicht mehr in Luft. Die vorzugsweise aus transparentem und elastomerem Kunststoff bestehenden Koppelkissen 38 können wahlweise ebenfalls mit einem Hinterspritzverfahren eingebracht und mit dem Strukturbauteil 26 der Trägerplatte 20 fest verbunden werden. Die im Lichtleiterträger 8 montierten Linsen 16 sind entsprechend weit in Richtung zum Strukturbauteil 26 verlängert (vgl. Figur 4) und weisen bei dieser Vari-
ante einen zylindrischen Fortsatz auf, der dem Strahlengang 36 folgt.
Die Koppelkissen 38 füllen jeweils den gesamten Zwischenraum zwischen Linsen 16 und Strukturbauteil 26 aus (vgl. Figur 6) . Nur auf diese Weise kann der gesamte Strahlengang 36 mit dem Koppelkissen 38 ausgefüllt werden. Hierdurch werden im Übergang von der Sensoreinheit zum Trägerteil Grenzflächen zu Luft vermieden und somit Streu- und Reflexionsverluste vermieden bzw. gemindert.
Eine weitere alternative Variante kann vorsehen, dass auch die Zwischenräume zwischen Sender 12 und zugehöriger Linse 16 und/oder zwischen Empfänger 14 und zugehöriger Linse jeweils mit Koppelkissen (nicht dargestellt) versehen sind. Diese Variante schließt jeden möglichen weiteren Grenzschichtübergang des Strahlengangs zwischen Luft und transpa- renten Strukturen aus.