Beschreibung
Verfahren zum Übertragen von Nutzdatenobjekten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Nutzdatenobjekten, die auf Anforderung einer ersten Telekommunikationseinrichtung von einer Datenbereitstellungskomponente an eine zweite Telekommunikationseinrichtung übertragen werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfin- düng ein Verfahren, bei dem ein Benutzer der ersten Telekommunikationseinrichtung gebührenpflichtige Nutzdatenobjekte von der Datenbereitstellungskomponente an die zweite Telekommunikationseinrichtung übertragen bzw. verschenken kann.
Es wird derzeit ein Verfahren bzw. ein Dienst zum zuverlässigen und abrechenbaren Herunterladen von Nutzdatenobjekten auf eine Telekommunikationseinrichtung, insbesondere in der Ausführung eines Mobilfunkgeräts, in einem Datenkommunikations- netz diskutiert. Dabei soll das Herunterladen der Nutzdaten- Objekte zu dem Mobilfunkgerät mittels eines vom WAP-Forum (WAP: Wireless Application Protocol) spezifizierten Protokolls oder einem Internetprotokoll (z.B. Hypertext Transfer Protocol: http) erfolgen. Der Dienst zum Herunterladen ist dabei derart spezifiziert, dass einem Benutzer mit einem auf dem Mobilfunkgerät verfügbaren Anwendungsprogramm, das als ein Herunterlad-Klient bezeichnet wird, das Herunterladen von beliebigen Nutzdatenobjekten ermöglicht werden soll, die von einem oder mehreren Datenbereitstellungskomponenten, insbesondere Servern bzw. Herunterlad-Servern von Dienstanbietern, im Datenkommunikationsnetz angeboten werden. Eine mögliche Ausführung des Dienstes sieht vor, ein herunterladbares Nutzdatenobjekt mit Restriktionen bzw. Beschränkungen bezüglich der Nutzung durch den Benutzer des Mobilfunkgeräts zu versehen. Beispielsweise kann damit die Anzahl der Benutzungen des Nutzdatenobjekts oder auch die Benutzungsdauer eingeschränkt werden. Die praktische Umsetzung erfolgt durch die Beschreibung der Restriktionen mit einer entsprechenden Sprache, wie
beispielsweise der ODRL (Open Digital Right Expression Langu- age) , wobei der Herunterlad-Klient oder eine andere spezielle Anwendung zur Verwaltung der mit einem Nutzdatenobjekt verknüpften Rechte die Rechtebeschreibung empfängt, auswertet, in einem geschützten, dem Benutzer nicht zugänglichen Speicherbereich auf dem Mobilfunkgerät ablegt und die Rechte bei einer Anfrage des Benutzers, das Objekt zu nutzen, entsprechend der Rechtebeschreibung gewährt oder nicht gewährt. Das Nutzdatenobjekt selbst kann vor unautorisiertem Zugriff ent- weder dadurch geschützt werden, dass es verschlüsselt in einem frei zugänglichen Speicherbereich auf dem Mobilfunkgerät abgelegt wird, oder dass es von einer speziellen Anwendung verwaltet wird, die keinen unautorisierten Zugriff auf das Objekt durch den Benutzer zulässt.
Bei einem derartigen Verfahren zum Herunterladen von Nutzdatenobjekten von einer Datenbereitstellungskomponente in einem Datenkommunikationsnetz besteht jedoch der Nachteil, dass ein Nutzdatenobjekt nicht einem anderen Benutzer zur Nutzung ü- bermittelt werden kann, insbesondere wenn ein Weiterleiten der Rechtebeschreibung nicht erlaubt ist. Somit ist beispielsweise ein Verschenken eines gebührenpflichtigen Nutzdatenobjekts und der zugehörigen Nutzungsrechte von einem ersten Benutzer an einen weiteren Benutzer des Dienstes nicht möglich.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, durch die ein erster Benutzer einer Telekommunikationseinrichtung einem zweiten Benutzer einer Telekommunikationseinrichtung ein Nutzdatenobjekt, insbesondere ein gebührenpflichtiges Nutzdatenobjekt, zukommen lassen kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 ge- löst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche .
Dabei wird ein Verfahren zum Übertragen von Nutzdatenobjekten, insbesondere über ein Telekommunikationsnetz, geschaffen, bei dem eine Datenbereitstellungskomponente vorgesehen ist, welche Nutzdaten bereitstellt. Bei dem Verfahren wird zunächst eine Übertragungsaufforderungsmitteilung von einer ersten Telekommunikationseinrichtung zu der Datenbereitstellungskomponente übertragen, um diese anzuweisen, eine Auswahl einer Gruppe von Nutzdatenobjekten an eine zweite Telekommunikationseinrichtung zu übertragen. Es sei bemerkt, dass die Gruppe aus einem oder mehreren Nutzdatenobjekten bestehen kann. Bei den Nutzdatenobjekten kann es sich um Daten in Form von Textdaten, Bilddaten bzw. Videodaten, Audiodaten, ausführbare Programme oder Softwarekomponenten oder eine Kombination dieser Datenarten, d. h. um multimediale Daten bzw. Inhalte handeln. Nach Empfangen der Übertragungsaufforderungsmitteilung sendet die Datenbereitstellungskomponente eine Ubertragungsangebotsmitteilung zu der zweiten Telekommunikationseinrichtung, wobei die Ubertragungsangebotsmitteilung eine (erste) Beschreibungsinformation zu der Gruppe von Nutz- datenobjekten aufweist. Anschließend wird durch die zweite
Telekommunikationseinrichtung zumindest ein Nutzdatenobjekt aus der Gruppe von Nutzdatenobjekten ausgewählt, das an die zweite Telekommunikationseinrichtung übertragen werden soll. Dieses zumindest eine ausgewählte Nutzdatenobjekt wird dann von der Datenbereitstellungskomponente zu der zweiten Telekommunikationseinrichtung übermittelt .
Es sei ferner bemerkt, dass die Gruppe von Nutzdatenobjekten beispielsweise aus logisch zusammenhängenden Datenobjekten bestehen kann. Der Zusammenhang kann hierbei darin bestehen, dass beispielsweise Audiodaten, wie MP3 -Dateien, eines bestimmten Interpreten oder einer bestimmten Musikrichtung vorgesehen sind. Es ist ferner denkbar, dass auch Bilddateien mit ähnlichem thematischen Inhalt in einer Gruppe von Nutzda- tenobjekten vorgesehen sind. Es ist ferner möglich, dass Nutzdatenobjekte mit gleichem Inhalt, jedoch unterschiedli-
chen Ausführungs- , Qualitäts- oder Detailgehalt in einer Gruppe von Nutzdatenobjekten vorgesehen sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung wird nach einem er- folgreichen Übermitteln des zumindest einen ausgewählten Nutzdatenobjekts an die zweite Telekommunikationseinrichtung dieses zumindest eine erfolgreich übermittelte Nutzdatenobjekt der ersten Telekommunikationseinrichtung bzw. dem Benutzer von dieser in Rechnung gestellt. Dabei kann die Datenbe- reitstellungskomponente, nachdem sie von der zweiten Telekommunikationseinrichtung eine Mitteilung über eine erfolgreiche Übermittlung bzw. Zustellung des Nutzdatenobjekts erhalten hat, einem Vergebührungssystem, das der ersten Telekommunikationseinrichtung bzw. einem mit dieser verbundenen Telekommu- nikationsnetz zugeordnet ist, eine entsprechende Vergebüh- rungsmitteilung zukommen lassen. So ist es dann möglich, dass der Benutzer der ersten Telekommunikationseinrichtung das an die zweite Telekommunikationseinrichtung übermittelte Nutzdatenobjekt in Rechnung gestellt bekommt und beispielsweise zu- sammen mit regelmäßig abzurechnenden Gebühren für seine Teilnahme an einem Kommunikationsnetz (z.B. monatliche Grundgebühr für den Anschluss) oder (monatliche) Gebühren für den Aufbau von Gesprächsverbindungen zu anderen Telekommunikationsteilnehmern bzw. anderen Telekommunikationseinrichtungen bezahlt. Zusammengefasst wird dem Benutzer der ersten Telekommunikationseinrichtung somit ein Verfahren bereitgestellt, mit dem er ein bestimmtes Nutzdatenobjekt, das gebührenpflichtig und eventuell mit bestimmten Nutzungsrechten versehen ist, auf einfache Weise an einen zweiten Telekommunikati- onsteilnehmer mit einer zweiten Telekommunikationseinrichtung übermitteln bzw. verschenken kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Datenbereitstellungskomponente vor dem Schritt des Sendens der Übertra- gungsangebotsmitteilung VerarbeitungsInformationen ermitteln, die angeben, für welche Art von Nutzdatenobjekten die zweite Telekommunikationseinrichtung eingestellt ist, zu verarbei-
ten. Dabei bedeutet der Begriff "eingestellt", dass zum Einen die zweite Telekommunikationseinrichtung nur für die Verarbeitung bestimmter Nutzdatenobjekte ausgelegt ist, d. h. bestimmte technische Fähigkeiten (softwaremäßig oder hardware- mäßig) aufweist oder zum Anderen, dass der Benutzer der zweiten Telekommunikationseinrichtung diese nur für die Verarbeitung bestimmter Nutzdatenobjekte eingestellt oder freigegeben hat. Das bedeutet, durch das Einholen von Verarbeitungsinformationen kann erreicht werden, dass in der Übertragungsange- botsmitteilung keine Beschreibungsinformation zu Nutzdatenobjekten geliefert werden, die in der zweiten Telekommunikationseinrichtung nicht verarbeitet werden können bzw. verarbeitet werden sollen. Die Verarbeitungsinformationen können dabei direkt von der zweiten Telekommunikationseinrichtung ein- geholt werden, sie können ferner durch eine Rückfrage bei der ersten Telekommunikationseinrichtung bzw. dem ersten Benutzer eingeholt werden oder sie können bei einer der zweiten Telekommunikationseinrichtung zugeordneten Komponente in einem der zweiten Telekommunikationseinrichtung zugeordneten Tele- kommunikationsnetz eingeholt bzw. erfragt werden. In dem
Fall, bei dem die zweite Telekommunikationseinrichtung als ein Mobilfunkgerät ausgebildet ist und somit ein Datenaustausch zwischen der zweiten Telekommunikationseinrichtung und einem stationären Teil eines Telekommunikationsnetzes über ein WAP (Wireless Application Protocol) durchführbar ist, kann die Abfrage der Verarbeitungsinformationen an ein sogenanntes "WAP Push Proxy Gateway" als der zweiten Telekommunikationseinrichtung zugeordnete Komponente im Telekommunikationsnetz gerichtet werden, das für die Zustellung von "Push"- Nachrichten zuständig ist und auch die Eigenschaften der mit diesem verbundenen Telekommunikationseinrichtungen Zwischenspeichern kann. Nach Ermittelung der Verarbeitungsinformationen der zweiten Telekommunikationseinrichtung ist es für die Datenbereitstellungskomponente dann möglich, die (ersten) Be- Schreibungsinformation der Ubertragungsangebotsmitteilung und/oder das zumindest eine ausgewählte an die zweite Telekommunikationseinrichtung zu übermittelnde Nutzdatenobjekt an
die VerarbeitungsInformationen anzupassen oder ein passendes Nutzdatenobjekt auszuwählen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist es mög- lieh, dass der ersten Telekommunikationseinrichtung vor dem Übertragen der Übertragungsaufforderungsmitteilung von der Datenbereitstellungskomponente eine (zweite) Beschreibungsinformation von allen bzw. bestimmten Nutzdatenobjekten, insbesondere einer bestimmten Gruppe von Nutzdatenobjekten, über- tragen werden. Anhand dieser (zweiten) Beschreibungsinformation ist der Benutzer der ersten Telekommunikationseinrichtung dann in der Lage, auszuwählen, welches bzw. welche Nutz- datenobjekte er der zweiten Telekommunikationseinrichtung ü- bermitteln bzw. schenken möchte. Da es möglich sein kann, dass nicht alle Nutzdatenobjekte, die von der Datenbereitstellungskomponente bereitgestellt werden, an einen zweiten Telekommunikationsteilnehmer bzw. eine zweite Telekommunikationseinrichtung auf Anforderung übertragbar bzw. verschenkbar sind, ist es vorteilhaft, wenn die (zweite) Beschrei- bungsInformation einen Hinweis enthält, dass eine Auswahl, insbesondere einer bestimmten Gruppe von Nutzdatenobjekten an eine weitere Telekommunikationseinrichtung bzw. einen weiteren Telekommunikationsteilnehmer übertragbar bzw. verschenkbar ist. Die Auswahl kann dabei ein Nutzdatenobjekt, mehrere oder alle Nutzdatenobjekte insbesondere der Gruppe umfassen.
Damit die erste Telekommunikationseinrichtung über den Fortgang des Übertragungsverfahrens (Verschenkverfahren) von Nutzdatenobjekten zu der zweiten Telekommunikationseinrich- tung informiert ist, ist es gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung möglich, dass nach dem Schritt des Übertragens der Übertragungsaufforderungsmitteilung und/oder nach dem Schritt des Sendens der Ubertragungsangebotsmitteilung
(von der Datenbereitstellungskomponente zu der zweiten Tele- kommunikationseinrichtung) und/oder nach dem Schritt des Ü- bermittelns des zumindest einen ausgewählten Nutzdatenobjekts
(von der Datenbereitstellungskomponente zu der zweiten Tele-
kommunikationseinrichtung) eine jeweilige Statusnachricht bzw. Bestätigungsnachricht an die erste Telekommunikations- einrichtung von der Datenbereitstellungskomponente gesendet wird. Somit erhält der Benutzer der ersten Telekommunikati- onseinrichtung über die wesentlichen Schritte seines durch ihn initiierten Übertragungsvorgangs bzw. Schenkvorgangs zum Einen eine Bestätigung und kann ferner erkennen, wie weit der Vorgang fortgeschritten ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann die Ü- bertragungsaufforderungsmitteilung eine binäre Codierung, eine textuelle XML (Extended Markup Language) -basierte Darstellung, eine binäre XML-basierte Darstellung oder eine textuelle Darstellung durch Kopffeider umfassen. Vorteilhafter Weise umfasst die Übertragungsaufforderungsmitteilung dabei eine Information über den Typ der Mitteilung, d. h. dass es sich um eine Aufforderungsmitteilung zum Verschenken eines Nutzdatenobjekts handelt, eine Information über die Auswahl der an die zweite Telekommunikationseinrichtung zu übertragenden Nutzdatenobjekte sowie eine Empfängeradresse, die der zweiten
Telekommunikationseinrichtung zugeordnet ist. Diese Empfängeradresse oder im Fall eines Verschenkvorgangs auch als Geschenk-Empfängeradresse bezeichnet, kann dabei als eine Telefonnummer (MSISDN: Mobile Subscriber ISDN, = Teilnehmerruf- nummer, unter der ein Mobilfunkteilnehmer erreichbar ist) , als eine IP (Internet Protocol) -Adresse, als eine E-Mail- Adresse usw. vorhanden sein. Ferner ist es möglich, dass die Übertragungsaufforderungsmitteilung Informationen über die Absenderadresse, d. h. die Adresse der ersten Telekommunika- tionseinrichtung (insbesondere in der Funktion des Verschenkenden) , Informationen über das Absendedatum und/oder die Ab- sendezeit der Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. Verschenkanfrage, über das gewünschte Zustelldatum und/oder die gewünschte Zustellzeit der Ubertragungsangebotsmitteilung (des Verschenkangebots) , über das Datum und/oder die Uhrzeit, bis zu dem bzw. der die Ubertragungsangebotsmitteilung (das Verschenkungsangebot) gültig sein soll, umfassen. Außerdem
kann die Übertragungsaufforderungsmitteilung Informationen über die mit den zu übertragenden bzw. zu verschenkenden Nutzdatenobjekten verknüpften Nutzungsrechten beinhalten. Diese Nutzungsrechte können dabei angeben, bis zu welchem Da- tum bzw. zu welcher Zeit ein Nutzdatenobjekt von dem Benutzer der zweiten Telekommunikationseinrichtung (dem Empfänger) verwendet werden darf, wie oft das Nutzdatenobjekt verwendet werden darf (wie oft beispielsweise ein in einer MP3 (MP3 : Moving Picture Experts Group Layer-3 Audio) -Datei enthaltenes Lied abgespielt werden darf usw.) . Ferner kann die Übertragungsaufforderungsmitteilung Informationen über einen maximalen Preis bzw. eine maximale Gebühr für ein bestimmtes Nutzdatenobjekt enthalten, die der erste Telekommunikationsteil- nehmer bereit ist, zu zahlen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Preis für ein bestimmtes Nutzdatenobjekt das in einem folgenden Schritt tatsächlich von der Datenbereitstellungskomponente zu der zweiten Telekommunikationseinrichtung übermittelt wird, im Preis bzw. der Gebühr abweichen kann, wenn das Nutzdatenobjekt an die Verarbeitungseigenschaften entsprechend der oben erwähnten Verarbeitungsinformationen angepasst worden ist . Ist die zweite Telekommunikationseinrichtung beispielsweise nicht in der Lage, farbige Bilder anzuzeigen, so wird die Datenbereitstellungskomponente der zweiten Telekommunikationseinrichtung lediglich ein Grauton- Bild übermitteln, das billiger als ein farbiges Bild ist. Die Festlegung eines maximalen Preises bzw. einer maximalen Gebühr kann auch dann sinnvoll sein, wenn sich der Benutzer der ersten Telekommunikationseinrichtung bzw. der erste Telekommunikationsteilnehmer entschließt, dem Benutzer der zweiten Telekommunikationseinrichtung bzw. dem zweiten Telekommunikationsteilnehmer ein Übertragungsangebot, insbesondere Ver- schenkungsangebot , zu unterbreiten, in dem sich der zweite Telekommunikationsteilnehmer mehrere aus einer Gruppe von Nutzdatenobjekten beispielsweise als Geschenk aussuchen darf. Hier kann die Gruppe von Nutzdatenobjekten beispielsweise MP3 -Dateien mit Liedern eines bestimmten Interpreten enthalten, wobei sich der zweite Telekommunikationsteilnehmer dann
eine Auswahl von Liedern bis zu einem bestimmten Preis auswählen darf. Zur Erläuterung bzw. zur Kommentierung der später an die zweite Telekommunikationseinrichtung bzw. den zweiten Telekommunikationsteilnehmer zu übertragenden Über- tragungsangebotsmitteilung kann die Übertragungsaufforderungsmitteilung ferner ein Kommentarfeld enthalten. Dieses Kommentarfeld kann entweder reine Textelemente enthalten, jedoch auch multimediale Elemente. Ferner kann die Übertragungsaufforderungsmitteilung Informationen bzw. Angaben ent- halten, ob der erste Telekommunikationsteilnehmer eine Statusnachricht (beispielsweise für die Zustellung der Ubertragungsangebotsmitteilung an die zweite Telekommunikationseinrichtung und/oder über die Zustellung des ausgewählten Nutz- datenobjekts an die zweite Telekommunikationseinrichtung) und die eventuell damit verbundene (finanzielle) Abrechnung durch die Datenbereitstellungskomponente wünscht.
Entsprechend der in der Übertragungsaufforderungsmitteilung enthaltenen Informationen kann die Übertragungsangebotsmit- teilung Informationen über den Initiator bzw. Absender des Übertragungsvorgangs, d. h. die Absenderadresse, insbesondere die Geschenk-Absenderadresse, aufweisen. Dabei können neben der eigentlichen Adresse in Form einer IP (Internet Protocol) - Adresse, einer Telefonnummer, einer E-Mail-Adresse auch eine komplette Sammlung der Kontaktinformation des initiierenden bzw. schenkenden (ersten) Telekommunikationsteilnehmers in Form einer elektronischen Visitenkarte (VCard) enthalten sein. Ferner können Informationen über das Absendedatum und die Absendzeit der Verschenkanfrage, das Datum bzw. die Uhr- zeit, bis zu dem bzw. der das Verschenkangebot gültig sein soll, mit dem an die zweite Telekommunikationseinrichtung zu übermittelnden Nutzdatenobjekten verknüpfte Nutzungsrechte oder ein optional von dem ersten Telekommunikationsteilnehmer an den zweiten Telekommunikationsteilnehmer gerichteter Kom- mentar enthalten sein. Neben diesen allgemeinen Angaben der Ubertragungsangebotsmitteilung kann diese ferner, wie bereits oben erwähnt, eine Beschreibungsinformation zur Beschreibung
der in dem Angebot enthaltenen Nutzdatenobjekte vorsehen. Insbesondere wenn das Angebot bzw. die Angebotsmitteilung mehrere Nutzdatenobjekte umfasst, die an die zweite Telekommunikationseinrichtung übertragen werden sollen, kann die Be- Schreibungsinformation für jedes Nutzdatenobjekt ein eigenes Element umfassen, das dieses beschreibt. Vorteilhafter Weise können die Elemente der Beschreibungsinformation vergleichbar strukturiert sein, so dass die Informationen zu den verschiedenen Nutzdatenobjekten einfach verglichen werden können. Für eine Übertragung von Nutzdatenobjekten, bei der die zweite Telekommunikationseinrichtung keine Auswahl treffen kann, sondern bei der sich das Übertragungsangebot auf eine von der ersten Telekommunikationseinrichtung festgelegte Anzahl von Nutzdatenobjekten bezieht, kann auch eine einheitliche Be- Schreibungsinformation für alle zu übertragenden Nutzdatenobjekte verwendet werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die Ubertragungsangebotsmitteilung als Bestandteil einer Nachricht im Short Message Service (SMS) einer Nachricht im Multimedia
Messaging Service (MMS) einer E-Mail oder einer Instant Message (Sofortnachricht) im Instant Message Service (IMS) übertragen werden. Sofern die zweite Telekommunikationseinrichtung über ein Funkmodul bzw. Mobilfunkmodul verfügt, das der- art ausgelegt ist, WAP zu unterstützen, kann die Ubertragungsangebotsmitteilung auch über eine "Push" -Nachricht (beispielsweise per WAP-Push) an die zweite Telekommunikations- einrichtung übertragen werden. Wie es oben bereits erwähnt worden ist, soll die Übertragung der Nutzdatenobjekte über ein Telekommunikationsnetz erfolgen. Dabei ist es möglich, dass die erste und die zweite Telekommunikationseinrichtung jeweils Teil eines Kommunikationsnetzes sind, wobei beide Kommunikationseinrichtungen nicht Teil des selben Telekommunikationsnetzes sein müssen. Entsprechend kann die Datenbe- reitstellungskomponente, welche insbesondere als ein Datenserver eines Dienstanbieters ausgebildet ist, in einem Telekommunikationsnetz vorgesehen sein, das mit dem oder den Te-
lekommunikationsnetzen, welche der ersten und der zweiten Telekommunikationseinrichtung zugeordnet sind, verbunden ist.
Um das Verfahren zum Übertragen von Nutzdatenobjekten mög- liehst flexibel nutzen zu können, können die erste und/oder die zweite Telekommunikationseinrichtung vorzugsweise als eine mobile Telekommunikationseinrichtung ausgebildet sein und dabei insbesondere ein Funkmodul bzw. Mobilfunkmodul umfassen. Die Telekommunikationseinrichtungen können dabei bei- spielsweise als ein Mobiltelefon, ein Schnurlostelefon, als ein Smartphone (Kombination aus einem kleinen tragbaren Computer und einem Mobiltelefon) als ein PDA (PDA: Personal Digital Assistant = Persönlicher Digitaler Assistent) bzw. als ein Organizer ausgebildet sein. Weiterhin können die Telekom- munikationseinrichtungen auch andere mobil erreichbare Geräte umfassen, wie einen Personal Computer (PC) oder einen Labtop, die mittels eines angeschlossenen Mobilfunkgeräts (Mobiltelefon) über ein Mobilfunknetz erreicht werden können. Das Mobilfunkgerät kann dann beispielsweise über ein Kabel an den Personal Computer bzw. den Labtop angeschlossen sein oder auch diese drahtlos über eine Infrarot-Schnittstelle oder ein lokales Bluetooth-Netz kontaktieren. Dabei kann die erste und/oder die zweite Telekommunikationseinrichtung einschließlich des diesen zugeordneten Telekommunikationsnetzes in der Ausführung eines Mobilfunknetzes gemäß dem GSM (Global System for Mobile Communication) -Standard oder dem UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) -Standard arbeiten. Derartige Mobilfunknetze bzw. Telekommunikationseinrichtungen gemäß dem GSM- oder UMTS-Standard können eine Plattform für WAP- Protokolle bzw. den WAP-Protokollstack (WAP: Wireless Application Protocol) darstellen, mittels dem Daten (Mitteilungen bzw. Nutzdatenobjekte) im jeweiligen Mobilfunknetz übertragbar sind. Im Falle der Verwendung des WAP-Protokollstacks ist es möglich, durch die Verwendung eines WAP-Gateways als Schnittstelle zwischen einem Mobilfunknetz und einem anderen Netzwerk, beispielsweise einem auf einem Internetprotokoll basierenden Netz, eine Verbindung zu diesem zu schaffen. Auf
diese Weise ist es möglich, dass sich die Datenbereitstellungskomponente in einem auf einem Internetprotokoll basierenden Netzwerk, wie dem Internet, befindet, wobei die Daten (Mitteilungen, Nutzdatenobjekte) über ein WAP-Gateway und schließlich über eine Luftschnittstelle eines Mobilfunknetzes zwischen der oder den Basisstationen des Mobilfunknetzes und einer jeweiligen Telekommunikationseinrichtung übertragen werden können.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgenden Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 ein Blockschaltbild mit den bei einem Verfahren zum Übertragen bzw. zum Verschenken von Nutzdatenobjekten beteiligten Komponenten einschließlich des Datenflusses zwischen den Komponenten;
Figur 2 ein Beispiel einer Übertragungsaufforderungsmittei- lung.
Wie es in Figur 1 zu sehen ist, umfasst eine Telekommunikationsanordnung zum Durchführen eines Verfahrens zur Übertragung bzw. zum Verschenken von Nutzdatenobjekten eine Datenbereit- Stellungskomponente D zum Bereitstellen von Nutzdatenobjekten sowie eine erste Telekommunikationseinrichtung A und eine zweite Telekommunikationseinrichtung B. Die beiden Telekommunikationseinrichtungen sind im Beispiel als Mobi1funkteleföne ausgebildet, welche nach dem GSM- oder UMTS-Standard arbei- ten. Es sei ferner angenommen, dass das Mobiltelefon A Teil eines ersten Mobilfunknetzes ist, während das Mobiltelefon B Teil eines zweiten Mobilfunknetzes ist. Die Mobiltelefone A und B sind in der Lage WAP-Protokolle (z.B. Wireless Session Protocol: WSP, usw.) bzw. den WAP-Protokollstack zu verwen- den, um Daten über eine Luftschnittstelle an eine entsprechende stationäre Sende/Empfangsanordnung des den jeweiligen Mobiltelefonen A und B zugeordneten Mobilfunknetzes zu über-
tragen. Die Datenbereitstellungskomponente D kann dabei in einem den Mobiltelefonen A oder B zugeordneten Mobilfunknetzen vorgesehen sein oder kann beispielsweise im Internet vorgesehen sein, das über entsprechende WAP-Gateways mit den Mo- bilfunknetzen der Mobiltelefone A und B verbunden ist.
Wie es in den in Figur 1 bezeichneten Komponenten zu erkennen ist, werden für ein Verfahren zum Übertragung bzw. zum Verschenken zwei logische Einheiten benötigt, nämlich zum Einen ein "Herunterlad-Server" und ein "Herunterlad-Klient" :
1.) Der Herunterlad-Server, der insbesondere durch ein Softwareprogramm auf einer Datenbereitstellungskomponente bzw. einem Datenserver realisiert wird, hat zum Einen die Aufgabe, dem Herunterlad-Klienten auf einer Telekommunikationseinrichtung bzw. einem Mobiltelefon zunächst Beschreibungsinformationen über ein bestimmtes von dem Herunterlad-Server verwaltetes Objekt bereitzustellen. Derartige Beschreibungsinformationen werden auch als Meta-Daten oder als Objektbeschreibung bezeichnet. Auf der Basis einer Anforderung durch einen Benutzer eines Herunterlad-Klienten stellt der Herunterlad- Server diesem ein gewünschtes Nutzdatenobjekt bzw. eine Auswahl von Nutzdatenobjekten zu. Dabei kann der Herunterlad- Server zuvor optional übermittelte Eigenschaften des Herun- terlad-Klienten bzw. der Telekommunikationseinrichtung, auf der dieser ausgeführt wird, oder eines an die Telekommunikationseinrichtung angeschlossenen Geräts berücksichtigen, in dem vom Herunterlad-Server ein an die Eigenschaften angepass- tes Nutzdatenobjekt ausgewählt oder speziell für den Herun- terlad-Klienten, der als aktueller Empfänger dient, erzeugt wird.
2.) Der Herunterlad-Klient stellt insbesondere eine Softwareanwendung auf einer Telekommunikationseinrichtung, wie den Mobiltelefonen A und B, oder eine Anwendung auf einem mit der Telekommunikationseinrichtung verbundenen Datenverarbeitungsgerät, wie beispielsweise einem tragbaren Computer oder
einem PDA, dar. Der Herunterlad-Klient handelt zunächst die Auslieferung eines gewünschten Nutzdatenobjekts mit dem Herunterlad-Server aus, empfängt dieses und bestätigt dem He- runterlad-Server den fehlerfreien Empfang und eventuell auch die Nutzbarkeit des empfangenen Inhalts auf der Telekommunikationseinrichtung bzw. einem Mobiltelefon A und B, wie sie im Beispiel verwendet werden. Obwohl in der in Figur 1 dargestellten Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zwei unterschiedliche Herunterlad-Klienten dargestellt sind, die un- terschiedliche Verfahrensschritte durchführen, sollen die beiden Herunterlad-Klienten ohne Beschränkung der Allgemeinheit über die gleichen Fähigkeiten und Funktionen verfügen, damit beispielsweise auch das Verfahren umkehrbar ist und der Herunterlad-Klient B in der Lage ist, Nutzdatenobjekte an den Herunterlad-Klienten A zu übertragen bzw. zu verschenken.
Im Folgenden soll nun ein Ablaufschema zur Darstellung des Verfahrens zur Übertragung bzw. zum Verschenken von Nutzdatenobjekten an den Herunterlad-Klienten B anhand von Figur 1 dargestellt werden, wobei der zeitliche Datenfluss und Verfahrensablauf mit den Zahlen von 0. bis 13. an den Pfeilen in Figur 1 gekennzeichnet ist.
0.) In diesem vorbereitenden Schritt kann eine Entdeckungs- anwendung auf dem Mobiltelefon A, die beispielsweise ein Internet-Browser oder eine Klienten-Softwareanwendung für einen Nachrichtendienst (E-Mail, Short Message Service, Multimedia Messaging Service, Instant Messaging and Presence Service) sein kann, einen Verweis auf eine Beschreibungsinformation (auch als Inhalts-Objekt-Beschreibung: IOB bezeichnet) aus einem Netzwerk, wie dem Internet erhalten. Der Verweis kann von einem Dienst im Netzwerk, das durch die den Komponenten A, B und D zugeordneten Netze gebildet wird, wie beispielsweise einem Push-Dienst, oder auch von einem anderen Benutzer einer anderen Telekommunikationseinrichtung in eine Nachricht (E-Mail, SMS-Nachricht, MMS-Nachricht , usw.) eingefügt worden sein. Der Verweis auf die Beschreibungsinformation wird dem
Benutzer des Mobiltelefons A mit eventuellen zusätzlichen Informationen über das bereitgestellte Nutzdatenobjekt (auch als Inhalts-Objekt : 10 bezeichnet) angezeigt werden. Der Benutzer des Mobiltelefons A wählt den Verweis aus und fordert eine entsprechende Beschreibungsinformation an. Dabei erkennt die in dem Mobiltelefon A vorgesehene Entdeckungsanwendung an einem charakteristischen Merkmal des Verweises (das kann beispielsweise eine definierte Erweiterung des Dateinamens oder auch ein definiertes Merkmal des Verweises sein) , dass es sich um einen Verweis auf eine Beschreibungsinformation handelt. Die Entdeckungsanwendung triggert darauf den ebenfalls in dem Mobiltelefon A vorgesehenen Herunterlad-Klienten und reicht den Verweis an diesen weiter.
1.) Nun fordert der Herunterlad-Klient A die Beschreibungsinformation von dem Herunterlad-Server D an. Bei der Anforderung kann der Herunterlad-Klient A bereits Informationen über die Fähigkeiten des Mobiltelefons A bzw. über Wünsche des Benutzers des Mobiltelefons A mitteilen. Hierzu gehören bei- spielsweise die vom Mobiltelefon A unterstützten Inhalts- Typen oder Inhalts-Formate sowie die Wünsche des Benutzers bezüglich der Darstellung oder auch der Preisgestaltung für herunter zu ladende Nutzdatenobjekte.
2.) Nun wird die Beschreibungsinformation vom Herunterlad- Server D an den Herunterlad-Klienten A gesendet. Die Beschreibungsinformation kann dabei folgende Merkmale aufweisen:
• Eine Versionsnummer zur Spezifikation zur Definition der BesehreibungsInformation,
• den Namen des oder der durch die Beschreibungsinformation beschriebenen Nutzdatenobjekte,
• die Größe (d. h. das Datenvolumen) des oder der Nutzdaten- Objekte,
• die Beschreibung des oder der Nutzdatenobjekte,
• den Typ und das Format des oder der Nutzdatenobjekte (beispielsweise Standbild, JPEG-Codierung) ,
• die Versionsnummer des verwendeten Formats des oder der Nutzdatenobj ekte , • die Versionsnummer der verwendeten Datenbereitstellungskomponente,
• den Namen des Anbieters des oder der Nutzdatenobjekte,
• den Preis mit Währungsangabe des oder der Nutzdatenobjekte, • einen Verweis zum Herunterladen des oder der Nutzdatenobjekte,
• Angaben über die mit einem Nutzdatenobjekt verbundenen Rechte zur Nutzung des Nutzdatenobjekts (beispielsweise eingeschränkte Anzahl der Nutzungen, nur Vorschau, nur De- moversion usw.),
• eingesetztes Verfahren zur Verschlüsselung des oder der Nutzdatenobj ekte ,
• eine Versionsnummer des eingesetzten Verfahrens zur Verschlüsselung des oder der Nutzdatenobjekte; • einen Verweis auf eine Quelle zum Herunterladen einer passenden Software zur Entschlüsselung des oder der Nutzdatenobjekte,
• einen Verweis auf einen Quelle zum Herunterladen einer passenden Software zur Decodierung/Ausgabe/Anzeige des o- der der Nutzdatenobjekte,
• eine digitale Signatur der Beschreibungsinformation, die der Telekommunikationseinrichtung (einem Mobiltelefon) die Möglichkeit gibt, die Authentizität der Beschreibungsinformation zu überprüfen, • einen Verweis auf eine Quelle zum Herunterladen einer passenden Software zur Verifizierung einer Signatur des oder der Nutzdatenobjekte,
• einen Verweis auf eine Quelle zum Herunterladen einer passenden Software zur Verifizierung einer Signatur der Be- Schreibungsinformation,
• einen Verweis auf eine Quelle zum Herunterladen des passenden Schlüssels zur Verifizierung einer Signatur des o- der der Nutzdatenobjekte,
• einen Verweis auf eine Quelle zum Herunterladen des pas- senden Schlüssels zur Verifizierung einer Signatur der Beschreibungsinformation,
• eine Adresse, an die nach erfolgreichem Herunterladen ein Statusreport geschickt werden soll,
• eine Adresse, an die bei fehlgeschlagenem Herunterladen ein Statusreport geschickt werden soll,
• eine Adresse, von der im Fehlerfall weitere Informationen heruntergeladen werden können,
• eine Identität (Telefonnummer bzw. Adresse) des der Datenbereitstellungskomponente zugeordneten Anbieters (für ei- nen Kundenservice) ,
• eine Information, was nach erfolgreichem Laden bzw. Herunterladen des oder der Nutzdatenobjekte veranlasst werden soll (automatische Installation/Ausführung/Anzeige des Nutzdatenobjekts, eine automatische Anzeige einer Informa- tion einer bestimmten Quelle im Internet, eine automatische Anzeige einer mitgelieferten Nachricht/Beschreibung/Bedienungsanleitung zum heruntergeladenen Nutzdatenobjekt) ,
• einen Verweis auf einen anderen Anbieter zum Herunterladen von Nutzdatenobjekten, der nach bestimmten Kriterien empfehlenswert ist und eine Angabe dieser Kriterien (beispielsweise in einem Mobilfunksystem ein Server des Anbieters, in dessen Netzwerk der Benutzer mit seinem Mobiltelefon (A) eingebucht ist, oder auch ein Anbieter, der wei- tere Leistungen mit demselben Inhalt oder auch denselben
Inhalt in andere Form anbieten kann) ,
• einen Verweis auf andere alternative Beschreibungsinformationen von vorzugsweise thematisch verwandten Nutzdatenobjekten bzw. Nutzdatenobjektgruppen.
Neben diesen Informationen in der Beschreibungsinformation für ein bestimmtes Nutzdatenobjekt bzw. eine bestimmte Gruppe
von Nutzdatenobjekten ist für das folgende Verfahren zum Verschenken eines Nutzdatenobjekts ferner eine Information in der Beschreibungsinformation wichtig, dass das beschriebene Nutzdatenobjekt auch verschenkbar ist. Diese Information kann entweder durch eine spezielle Markierung oder durch eine zusätzliche Referenz in der Beschreibungsinformation codiert werden. Im ersten Fall bedeutet das, dass der Herunterlad- Server D auch gemäß den folgenden Schritten Verarbeitungs- schritt eine Verschenk-Anfrage bzw. eine Übertragungsauffor- derungsmitteilung empfangen und korrekt verarbeiten kann, wohingegen es im zweiten Fall bedeutet, dass die Verschenk- Anfrage bzw. Übertragungsaufforderungsmitteilung an eine andere Adresse als eine Anfrage zum Herunterladen gesendet werden uss. Im letzteren Fall wird neben der Adresse eventuell auch noch eine Identifikation für den zu verschenkenden Inhalt übertragen. Der dargestellte zweite Fall kann bedeuten, dass die Übertragungsaufforderungsmitteilung von dem Herunterlad-Server D nur unter der zusätzlich referenzierten Adresse zu verarbeiten ist, oder dass ein anderer Herunterlad- Server, der auch einer anderen Datenbereitstellungskomponente zugeordnet sein kann, für die Abarbeitung der Übertragungsaufforderungsmitteilung vorgesehen sein kann. In einem derartigen Fall können dann die zwei den entsprechenden Herunter- lad-Servern zugeordneten Datenbereitstellungskomponenten als eine Datenbereitstellungsanordnung bestehend aus mehreren Datenbereitstellungskomponenten gesehen werden, wobei die Datenbereitstellungsanordnung wieder die Funktion einer "großen" Datenbereitstellungskomponente übernimmt.
3.) Der Benutzer des Mobiltelefons A entscheidet sich, ein bzw. eine Gruppe von Nutzdatenobjekten, das bzw. die in der Beschreibungsinformation beschrieben sind, einem Benutzer des Mobiltelefons B als Geschenk anzubieten. Dazu veranlasst der Benutzer des Mobiltelefons A seinen Herunterlad-Klienten A, eine Übertragungsaufforderungsmitteilung an den Herunterlad- Server D zu senden. In dieser Mitteilung können folgende Informationen enthalten sein:
• Eine Information über den Nachrichtentyp, d. h. dass es sich um eine Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. eine Verschenkanfrage handelt, • optional eine Identifikation bzw. einen Namen des zu verschenkenden Nutzdatenobjekts (vgl. unten)
• eine Absenderadresse,
• eine Geschenk-Empfängeradresse,
• Absendedatum und Absendezeit der Verschenkanfrage, • ein gewünschtes Zustelldatum und eine gewünschte Zustell- zeit der Übertragungsaufforderungsmitteilung,
• Datum bzw. Uhrzeit, bis zu dem/der die Übertragungsaufforderungsmitteilung gültig sein soll,
• mit dem Geschenk zu verknüpfende Nutzungsrechte, • der maximale Preis für das zu verschenkende Nutzdatenobjekt, den der Benutzer des Mobiltelefons A bereit ist, zu bezahlen,
• eine optionale Nachricht von dem Benutzer A des Mobiltelefons A, die dem Benutzer B des Mobiltelefons B zusammen mit der Beschreibung des zu verschenkenden Objekts oder dem Objekt selbst angezeigt werden soll. Diese Nachricht kann auch multimediale Elemente enthalten.
• eine Angabe, ob der Benutzer des Mobiltelefons A eine Statusnachricht a) für die Zustellung einer Übertragungsange- botsmitteilung einschließlich der Beschreibungsinformation für das zu übertragende Nutzdatenobjekt an den Herunterlad-Klienten B und/oder b) für die Zustellung des ausgewählten^ Nutzdatenobjekts an den Herunterlad-Klienten B und die damit verbundene finanzielle Abrechnung durch den He- runterlad-Server D wünscht.
4.) Der Herunterlad-Server D meldet dem Herunterlad-Klienten A den Status der Übertragungsaufforderungsmitteilung. Damit kann entweder die Aufforderung des Herunterlad-Klienten A an- genommen oder abgelehnt werden oder es werden eventuell auftretende technische Probleme berichtet.
5.) Der Herunterlad-Server D fragt optional vom Herunterlad- Klienten B dessen Fähigkeiten bzw. eingestellte Präferenzen ab. Dies dient dazu, das zu verschenkende bzw. an den Herunterlad-Klienten B zu übertragende Nutzdatenobjekt eventuell an die Fähigkeiten des Herunterlad-Klienten B, des empfangenden Mobiltelefons B und/oder die Präferenzen des Benutzers des Mobiltelefons B anzupassen. Bei einer Umsetzung des Dienstes zum Verschenken von Nutzdatenobjekten auf der Basis von WAP kann diese Abfrage eventuell auch an ein sogenanntes "WAP-Push-Proxy-Gateway" gerichtet werden, das für die Zustellung von Push-Nachrichten zuständig ist und auch die Eigenschaften der Telekommunikationseinrichtungen, wie des Mobiltelefons B, Zwischenspeichern kann.
6.) Der Herunterlad-Klient B antwortet auf die Anfrage und teilt darin entweder die Fähigkeiten des Herunterlad-Klienten B, des Mobiltelefons B und/oder die Präferenzen des Benutzers des Mobiltelefons B explizit oder in Form von Verweisen auf entsprechende Informationen mit, welche beispielsweise in ei- ner Datenbank einer Netzwerkkomponente, wie dem "WAP-Push- Proxy-Gateway" gespeichert sind.
7.) Der Herunterlad-Server D überträgt eine Ubertragungsangebotsmitteilung einschließlich einer Beschreibungsinformati- on bzw. einer Objektbeschreibung des zu übertragenden Nutzdatenobjekts an den Herunterlad-Klienten B. Eine derartige Ü- bertragung kann im "Push" -Modus erfolgen (beispielsweise per WAP-Push) , kann aber auch in Form einer Nachricht erfolgen, wie beispielsweise als Nachricht im Short Message Service, als Nachricht im Multimedia Messaging Service, als E-Mail o- der als Instant Message. Die Beschreibungsinformation für das als Geschenk zu empfangende Nutzdatenobjekt kann entsprechende Informationen aufweisen, die oben bereits bezüglich der Beschreibungsinformation genannt wurden, welche zu dem Mobil- telefon A für ein bestimmtes Nutzdatenobjekt bzw. eine Gruppe von Nutzdatenobjekten übertragen worden sind. Für den Benut-
zer des Mobiltelefons B bzw. des Herunterlad-Klienten B sind jedoch folgende Informationen insbesondere vorteilhaft:
• Die Geschenk-Absenderadresse, • das Absendedatum und die Absendezeit des Verschenkangebots,
• das Datum und die Uhrzeit, bis zu dem die Ubertragungsangebotsmitteilung bzw. das darin enthaltende Angebot gültig sein soll, • Informationen, wie Objektname, -typ, -große und eventuell Preis des als Geschenk zu empfangenden Nutzdatenobjekts,
• mit dem Nutzdatenobjekt verknüpfte Nutzungsrechte (Anzahl der Benutzungen, VerwendungsZeitraum für die Benutzung des Objekts usw. ) . • Optional eine Nachricht vom Benutzer des Mobiltelefons A an den Benutzer des Mobiltelefons B, wobei diese Nachricht auch multimediale Elemente enthalten kann.
8.) Der Herunterlad-Server D bestätigt dem Herunterlad- Klienten A in einer Statusnachricht die Zustellung der Ubertragungsangebotsmitteilung einschließlich der Beschreibungs- information für das zu verschenkende Nutzdatenobjekt. Die Statusnachricht ist optional und kann vom Herunterlad- Klienten A in der Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. der Verschenkanfrage gemäß Punkt 3.) angefordert werden.
9. ) Die Ubertragungsangebotsmitteilung wird von dem Mobiltelefon B auf einer Benutzeroberfläche von dem Benutzer des Mobiltelefons B zur Darstellung aufbereitet, woraufhin der Be- nutzer des Mobiltele ons B die Auswahl des an ihn zu übertragenden Nutzdatenobjekts bestätigen und damit das Herunterladen von dem Herunterlad-Server D veranlassen kann. Daraufhin fordert der Herunterlad-Klient B das Nutzdatenobjekt vom Herunterlad-Server D an.
10.) Das ausgewählte Nutzdatenobjekt wird nun vom Herunterlad-Server D an den Herunterlad-Klienten B übermittelt und
auf dem Mobiltelefon B installiert, d. h. es wird je nach Typ/Format passend behandelt bzw. verarbeitet. Handelt es sich bei dem heruntergeladenen, als Geschenk empfangenen Nutzdatenobjekt um ein gebührenpflichtiges Nutzdatenobjekt mit Restriktionen bezüglich der Nutzung, wie beispielsweise einer eingeschränkten Anzahl von Benutzungen des Objekts oder einer eingeschränkten Benutzungsdauer, so muss ein derartiges Nutzdatenobjekt von dem Herunterlad-Klienten B oder einer speziellen Anwendung zur Verwaltung derartiger Nutzdatenob- jekte gesondert behandelt werden. Bei Empfang des Nutzdatenobjekts mit Restriktionen bzw. bestimmten Nutzungsrechten wertet der Herunterlad-Klient B oder die spezielle Anwendung zur Verwaltung die Rechtebeschreibung der Nutzungsrechte aus, legt sie in einem geschützten, dem Benutzer des Mobiltelefons B nicht zugänglichen Speicherbereich auf dem Mobiltelefon B ab und gewährt bei einer Anfrage des Benutzers des Mobiltelefons B diesem entsprechend der Rechtebeschreibung das Nutzdatenobjekt zu nutzen. Das Nutzdatenobjekt selbst wird vor unautorisiertem Zugriff entweder dadurch geschützt, dass es verschlüsselt in einem frei zugänglichen Speicherbereich auf dem Mobiltelefon B abgelegt wird, oder dass es auch von einer speziellen Anwendung verwaltet wird, die keinen unautorisierten Zugriff auf das Nutzdatenobjekt durch den Benutzer zu- lässt .
11.) Der Herunterlad-Klient B sendet daraufhin eine Statusnachricht an den Herunterlad-Server D, in den ein erfolgreiches Herunterladen bzw. eine erfolgreiche Installation des Nutzdatenobjekts (wie eine Speicherung einer Video- oder Au- diodatei oder auch die Installation eines Programms) signalisiert wird.
12.) Der Herunterlad-Server D stellt den mit dem zugestellten Nutzdatenobjekt verknüpften Preis dem Benutzer des Mobiltele- fons A in Rechnung. Dies kann dadurch geschehen, dass der Herunterlad-Server D einem Vergebührungssystem des Mobilfunknetzes, in dem das Mobiltelefon A beheimatet ist, eine Anwei-
sung zukommen lässt, dem Benutzer des Mobiltelefons A das verschenkte Nutzdatenobjekt beispielsweise mit der herkömmlichen Verbindungsabrechnung in Rechnung zu stellen.
13.) Der Herunterlad-Server D informiert den Herunterlad- Klienten A optional über die erfolgreiche Zustellung des verschenkten Nutzdatenobjekts an den Herunterlad-Klienten B und die erfolgte RechnungsStellung. Darin kann der tatsächlich in Rechnung gestellte Preis enthalten sein, der auf Grund der berücksichtigten Eigenschaften des Mobiltelefons B von dem ursprünglich in der im Schritt 2.) zugestellten Beschreibungsinformation bzw. Objektbeschreibung genannten Preis abweichen kann.
Im Folgenden sei nochmals auf die Signalisierung von dem Herunterlad-Server D an den Herunterlad-Klienten A in der Schritt 1.) erhaltenen Beschreibungsinformation bzw. Objektbeschreibung eingegangen, dass ein beschriebenes Nutzdatenobjekt auch verschenkt werden kann. Eine derartige Signalisie- rung kann auf zwei Arten erfolgen:
A) Die Beschreibungsinformation enthält eine einfache Signalisierung beispielsweise in Form eines zusätzlichen Nachrichtenfeldes, dass das beschriebene Nutzdatenobjekt ver- schenkt werden kann. Da hiermit keine spezielle Adresse verknüpft ist, muss eine Verschenk-Anfrage bzw. eine Übertragungsaufforderungsmitteilung an dieselbe Adresse wie eine He- runterlad-Anfrage für ein Herunterladen eines Nutzdatenobjekts, d. h. zurück an den Herunterlad-Server D, gesendet werde .
B) Die Beschreibungsinformation enthält eine zusätzliche, speziell bezeichnete Adresse, an die eine Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. eine Verschenk-Anfrage gesendet werden kann. Durch die Bezeichnung ist die mit der Adresse verknüpfte Funktionalität beschrieben. Der Herunterlad-Klient A kann das bezeichnete Objekt verschenken, indem er eine Übertra-
gungsaufforderungsmitteilung an die besonders gekennzeichnete Adresse schickt . Die besonders gekennzeichnete Adresse kann dabei die Adresse eines weiteren Herunterlad-Servers sein, der ebenfalls auf der gleichen Datenbereitstellungskomponente wie der Herunterlad-Server D installiert ist. Die besonders gekennzeichnete Adresse kann aber auch die eines Herunteriad- Servers oder einer dementsprechenden Anwendung sein, welche auf einer anderen Datenbereitstellungskomponente ausgeführt wird.
Die Signalisierung von dem Herunterlad-Klienten A zu dem Herunterlad-Server D, welches Nutzdatenobjekt verschenkt werden soll, kann entsprechend obiger Ausführungen dementsprechend auf zwei Arten erfolgen:
a. Bei der oben dargestellten Variante A) der obigen Auswahl eines Nutzdatenobjekts schickt der Herunterlad-Klient A die Übertragungsaufforderungsmitteilung an die angegebene I- dentifikation (Adresse) , die auch zum Herunterladen des Nutz- datenobjekts auf die eigene Telekommunikationseinrichtung bzw. das eigene Mobiltelefon angegeben ist. Dies ist die Variante, die im unten dargestellten konkreten Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 2) dargestellt wird. Dazu wird die Unterstützung der Option "Objekt verschenken" durch eine Markie- rung in der Beschreibungsinformation, die der Herunterlad- Klient A in Schritt 1.) erhalten hat, signalisiert. Bei dieser Option ist das zu verschenkende Objekt durch die Identifikation (Adresse) selbst bezeichnet.
b. Für die zusätzliche Funktionalität, wird nach obiger Variante B) mit der Beschreibungsinformation eine zusätzliche Adresse an den Herunterlad-Klienten A übermittelt, an die eine Übertragungsaufforderungsmitteilung gesendet werden kann. Entweder ist das zu verschenkende Nutzdatenobjekt durch die Adresse selbst bezeichnet, oder es muss in der Übertragungsaufforderungsanfrage durch ein spezielles Informationsfeld (mit seiner Identifikation) gekennzeichnet werden.
Mit dem beschriebenen Verfahren und den neu eingeführten Mitteilungen in dem Verfahren für eine abrechnungsfähige Zustellung beliebiger Nutzdatenobjekte an Herunterlad-Klienten auf Mobilfunkgeräten, wie Mobiltelefonen, ist es erstmals möglich, mit dem beschriebenen Verfahren das Verschenken eines Nutzdatenobjekts von einem Herunterlad-Klienten A an einen anderen Herunterlad-Klienten B abzuwickeln, wobei vorteilhafter Weise :
• der verschenkende Herunterlad-Klient A das zu verschenkende Nutzdatenobjekt nicht selbst herunterladen muss,
• der Herunterlad-Server D dem Herunterlad-Klienten A in ei- ner Beschreibungsinformation (vgl. Schritt 2.)) signalisiert, ob das beschriebene Nutzdatenobjekt verschenkt werden kann,
• der verschenkende Herunterlad-Klient A dem Herunterlad- Server D seine Absicht mit einem neuen Nachrichtentyp bzw.
Mitteilungstyp signalisiert, nämlich mit der oben dargestellten Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. Verschenkanfrage,
• der Herunterlad-Server D optional die Fähigkeiten bzw. Einstellung des empfangenden Herunterlad-Klienten B und/oder des diesem zugeordneten Mobilfunkgeräts bzw. Mobiltelefons ermittelt,
• der Herunterlad-Server D dem Herunterlad-Klienten B eine
Ubertragungsangebotsmitteilung einschließlich einer Beschreibungsinformation übermittelt, wobei sich diese Beschreibungsinformation auf ein Nutzdatenobjekt bezieht, das an die zuvor ermittelten Eigenschaften bzw. Fähigkei- ten des Herunterlad-Klienten B und/oder des diesem zugeordneten Mobiltelefons angepasst ist, und die Beschreibungsinformation zusätzlich zu den üblichen Informationen
weitere, für den dargestellten Anwendungsfall spezifische Informationen enthalten kann,
• der Herunterlad-Klient B das in der Übertragungsangebots- mitteilung unterbreitete Angebot annehmen kann und damit die weiteren Transaktionen, wie das Herunterladen bzw. Übermitteln des angebotenen Nutzdatenobjekts an den Herunterlad-Klienten B von dem Herunterlad-Server D usw. durchgeführt werden können, wobei anschließend nach erfolgter erfolgreicher Übermittlung dem Herunterlad-Klienten A Statusinformationen bezüglich der erfolgreichen Zustellung bzw. der durchgeführten Abrechnung des Preises des zugestellten Nutzdatenobjekts übertragen werden können.
Als Codierform für eine Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. eine Verschenkanfrage kommen verschiedene Varianten in Frage :
• eine binäre Codierung, die definierte binäre Codes nutzt und damit eine kompakte Darstellung der Daten ermöglicht,
• eine textuelle, XML-basierte Darstellung, bei der die zu übertragenden Daten durch Marken (Tags) strukturiert werden, womit die Nachricht in Textform relativ anschaulich und maschinenlesbar ist, allerdings auch einen erhöhten Datenumfang hat,
• eine binäre, XML-basierte Darstellung, die als Marken zur Strukturierung binäre Werte einsetzt, dadurch eine kompaktere Darstellung als die textuelle, XML-basierte Darstellung ermöglicht, aber von Menschen kaum direkt gelesen und interpretiert werden kann, oder
• eine textuelle Darstellung durch Kopffeider, die aus Namen und zugehörigen Werten bestehen. Es sei bemerkt, dass eine derartige Darstellungsart beispielsweise auch für Internet-E-Mails verwendet wird.
Es sei nun auf Figur 2 verwiesen, in der eine beispielhafte Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. Verschenk-Anfrage dargestellt ist.
In diesem Beispiel soll die Übertragungsaufforderungsmitteilung dazu dienen, dass ein Benutzer eines Herunterlad- Klienten A (Benutzer A) einem Benutzer eines Herunterlad- Klienten B (Benutzer B) eine Nachricht übermittelt und gleichzeitig ein Lied einer Künstlerin X zum Herunterladen anbietet, für das der Benutzer B das Recht zum fünfmaligen Abspielen erhält. Zunächst ist in der Übertragungsaufforderungsmitteilung der Nachrichtentyp angegeben, der es dem durch den Herunterlad-Klienten und den Herunterlad-Server definierten Herunterlad-Dienst ermöglicht, festzustellen, um welche Art von Mitteilung es sich handelt (in diesem Fall um eine Übertragungsaufforderungsmitteilung bzw. Verschenkanfrage) . Anschließend wird eine Versionsnummer des verwendeten Herunterlad-Klienten zur Erstellung bzw. Absendung der Übertragungsaufforderungsmitteilung angegeben. Daraufhin folgt die Absenderadresse des schenkenden Benutzers. Die Adresse des Empfängers ist in dem Beispiel in Form einer Telefonnummer (MSISDN) ausgeführt. Mittels dieser kann der Herunterlad- Server das Verschenk-Angebot bzw. die Ubertragungsangebotsmitteilung dem Benutzer B beispielsweise per WAP-Push zustel- len, wenn das Endgerät des Benutzers B dieses Merkmal unterstützt. Ansonsten kommt auch eine Benachrichtigung per Kurznachrichtendienst (SMS) , Multimedia-Nachrichtendienst (MMS) oder E-Mail in Frage. Weiterhin sind noch Zeit und Datum des Versendens, der gewünschte Zusteller und die Gültigkeit des Angebots angegeben. Damit kann beispielsweise eine Uhrzeit der Zustellung am Geburtstag des Empfängers (des Benutzers B) gewählt werden, die für den Empfänger gut geeignet ist. Eine derartige Einstellung erfordert zudem nicht, dass der Absender die Übertragungsaufforderungsmitteilung zu eben diesem Zeitpunkt versenden muss. Der Komfort wird somit für den Absender erhöht .
Ferner hat der Absender noch einen Kommentar in Form eines Textes mit Glückwünschen zum Geburtstag eingefügt. Darauf folgen zwei Felder, die angeben, dass dem Absender (Benutzer A) bei Zustellung der Ubertragungsangebotsmitteilung an den Benutzer B eine Statusnachricht (Benachrichtigungsstatus) von dem Herunterlad-Server gesendet wird, und ferner nach erfolgreicher Zustellung des zu verschenkenden Nutzdatenobjekts, in diesem Fall des Liedes der Künstlerin X, dem Absender auch diesbezüglich eine Statusnachricht zugesandt werden soll (Zu- Stellstatus) .