DE102006001503B4 - Verfahren und System zum Übermitteln von Zusatzdaten - Google Patents
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Abstract
entschieden wird, ob die Zusatzdaten mittels eines Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen, mittels welchem auch Daten gesendet werden, die im Rahmen der Kommunikationssitzung an das Kommunikationsendgerät gesendet werden, oder ob die Zusatzdaten mittels eines anderen Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen;
eine Identifikation der Kommunikationssitzung generiert wird, wobei die Identifikation Informationen über die Kommunikationssitzung, die Kommunikationsendgeräte, die Teilnehmer und/oder Adressierungsinformationen umfasst;
gemäß der Entscheidung eine Nachricht erzeugt wird, die die Zusatzdaten enthält und die zuvor generierte Identifikation der Kommunikationssitzung aufweist;
gemäß der Entscheidung die Nachricht an das Kommunikationsendgerät gesendet wird; und
bei dem Kommunikationsendgerät die in der empfangenen Nachricht enthaltene Identifikation der Kommunikationssitzung ermittelt wird.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Übermitteln von Zusatzdaten.
- Bei modernen Mobilfunk-Kommunikationssystemen werden Kommunikationsdienste, insbesondere Echtzeit-Kommunikationsdienste, mittels des IP-Based-Multimedia-Subsystem (IMS) bereitgestellt. Das IMS ist in [1] und in [2] spezifiziert und basiert, wie der Name suggeriert, auf dem Internetprotokoll (IP), das in [3] beschrieben ist.
- Das IMS kann als eine Session-Control- und Service-Delivery-Plattform angesehen werden mit deren Hilfe es möglich ist, verschiedene multimediale Anwendungen und Kommunikationsdienste für mobile Teilnehmergeräte (bzw. deren Benutzer) und durch die geplante Ausweitung des IMS auf PSTNs (Public Switched Telephone Networks) zukünftig auch für ortsfeste Teilnehmergeräte bereitzustellen.
- Der Einsatz von verschiedenen Medientypen, wie Sprachdaten, Bilddaten etc., ermöglicht in Verbindung mit einer Kombination aus Telekommunikationsdiensten und Datenübertragungsdiensten einen Datenaustausch zwischen den Teilnehmergeräten (bzw. deren Benutzern), der wesentlich facettenreicher und ”natürlicher” ist, als er mittels herkömmlicher Kommunikationsdienste und Kommunikationssystemen bereitgestellt werden konnte.
- Bereits standardisierte Anwendungen, die auf dem INS basieren, sind die Kommunikationsdienste Instant Messaging (IM), Presence, Availability und Group Management (PAG) und Push-to-Talk over Cellular (PoC).
- Das IMS bietet folgende Vorteile:
- • eine einfache Integration von verschiedenen Kommunikationsdiensten mit verschiedenen Medientypen und Kommunikationsdienstelementen, wie beispielsweise Sprachdaten, Musikdaten, Bilddaten, Videodaten, Browser-Anwendungen etc.;
- – durch Multimedia-Calls, die beispielsweise ein Sprach-Telefonat mit zusätzlicher Übermittlung von Videobildern oder eine Video-Konferenz mit zusätzlicher Bildpräsentation ermöglichen;
- – durch Enhanced Call Management, das beispielsweise die Nutzung von Präsenzdiensten ermöglicht;
- • eine einfache Integration neuer Dienste in ein Telekommunikationsnetzwerk hinsichtlich Querschnittsfunktionalitäten wie Tarifierung, Abrechnung, Sicherheit, Authentifizierung etc.;
- • die Möglichkeit einer schnellen Entwicklung von neuen Diensten und Anwendungen für das IMS;
- • eine einheitliche Personalisierung und ein einheitliches Erscheinungsbild der bereitgestellten Dienste trotz verschiedener Zugriffsmöglichkeiten (Multiple Access) auf das IMS, beispielsweise mittels eines GSM(Global System for Mobile Communications)-Mobilfunknetzwerks, eines UMTS(Universal Mobile Telecommunications System)-Mobilfunknetzwerks, eines GPRS(General Packet Radio Service)-Kommunikationssystems, eines EDGE(Enhanced Data Rates for GSM Evolution)-Kommunikationssystems, mittels eines WLAN (Wireless Local Area Network), mittels DSL (Digital Subscriber Line) etc.
- Die oben erwähnten, mittels des IMS bereitgestellten Kommunikationsdienste, besonders Push-to-Talk over Cellular (PoC), werden immer beliebter. Es tritt häufig der Fall auf, dass ein Teilnehmer einer Kommunikationssitzung, beispielsweise einer PoC-Session oder einer IM-Session, zusätzliche Daten mit einem oder mehreren der anderen Teilnehmer austauschen möchte, welche die Kommunikationssitzung inhaltlich begleiten, jedoch nicht im Rahmen der Kommunikationssitzung ausgetauscht werden können, beispielsweise Bilddaten im Rahmen einer Sprach-Konferenz.
- Einige Beispiele für mögliche Anwendungsfälle dieser Art werden im Folgenden beschrieben.
- • Während einer PoC-Sitzung, bei der die Teilnehmer der PoC-Sitzung ein technisches Thema besprechen, möchte ein Teilnehmer zum besseren Verständnis eine Skizze an die anderen Teilnehmer übermitteln, die technische Zusammenhänge illustriert. Nach Beendigung der PoC-Sitzung sendet der Teilnehmer eine E-Mail mit der Skizze an die anderen Teilnehmer.
- • Bei einem paketvermittelten Telefonat (VoIP-Sitzung, Voice over IP-Sitzung) zweier Bekannter fragt einer der Teilnehmer den anderen Teilnehmer im Laufe des Telefonats nach der URL (Uniform Resource Locator), das heißt, der WWW(World Wide Web)-Adresse, seiner Homepage. Da die URL aufgrund der in ihr enthaltenen Sonderzeichen verhältnismäßig schwierig fehlerfrei im Rahmen eines Telefonats durchzugeben ist, zieht es der Gefragte vor, die URL nach Beendigung des Telefonats mittels einer SMS(Short Message Service)-Nachricht an seinen Bekannten zu übermitteln.
- • Bei einer IM(Instant Messaging)-Sitzung, bei der die Teilnehmer das Thema ”Zahnarzt” besprechen, möchte einer der Teilnehmer, der besonders gute Erfahrungen mit seinem Zahnarzt gemacht hat, an die anderen Teilnehmer die Adresse seines Zahnarztes in Form einer vCard (das heißt einer elektronischen Visitenkarte) übermitteln. Dazu startet er, während die IM-Sitzung noch läuft, eine Applikation auf dem von ihm verwendeten Kommunikationsendgerät, die das Versenden von Multimedia-Nachrichten, beispielsweise MMS(Multimedia Messaging Service)-Nachrichten ermöglicht, und versendet die vCard seines Zahnarztes in Form einer Multimedia-Nachricht (Multimedia-Message, MM) an die anderen Teilnehmer der IM-Sitzung.
- Bei allen oben beschriebenen Beispielen erhalten Teilnehmer während oder (kurz) nach Beendigung einer Kommunikationssitzung ein in sich geschlossenes Datenpaket (in obigen Fällen eine E-Mail, eine SMS-Nachricht und eine MMS-Nachricht), welches Zusatzinformationen enthält, die die Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen.
- Die Übermittlung von Zusatzdaten, die eine Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, gemäß herkömmlicher Vorgehensweisen weist die folgenden Nachteile auf:
- • Die Zusatzdaten werden typischerweise mittels anderer logischer Wege und/oder physikalischer Wege, beispielsweise gemäß anderer Kommunikationsprotokolle und/oder mittels anderer Übertragungswege oder anderer Netzwerkelemente, als die im Rahmen der Kommunikationssitzung übermittelten Mediendaten und getrennt von diesen an den oder die Empfänger übermittelt. Ferner werden sie typischerweise aufgrund ihrer Eigenschaften, beispielsweise ihrer Formatierung, in einem empfangenden Kommunikationsendgerät so gehandhabt, dass eine Beziehung zu der Kommunikationssitzung für den Benutzer nicht ersichtlich ist. Beispielsweise wird eine E-Mail, deren Inhalt eine Kommunikationssitzung betrifft, in einem Posteingangsordner gespeichert, der nicht mit der Kommunikationssitzung im Zusammenhang steht oder die Zusatzdaten werden mittels einer anderen Applikation angezeigt, als die im Rahmen der Kommunikationssitzung übermittelten Mediendaten etc.
- • Insbesondere ist für einen Teilnehmer, der Daten empfängt, nicht ersichtlich, dass diese eine Kommunikationssitzung betreffen, wenn die Übermittlung der Daten nicht während oder kurz nach der Kommunikationssitzung erfolgt oder der sendende Teilnehmer keine ausreichende Information über den inhaltlichen Bezug der von ihm versendeten Daten zu der Kommunikationssitzung liefert. Versendet der sendende Teilnehmer die Daten beispielsweise in Form einer E-Mail mit dem Betreff ”Unser Telefonat”, so kann es für den empfangenden Teilnehmer schwierig sein, den Bezug zu dem Telefonat herzustellen, besonders in dem Fall, wenn die E-Mail erst einige Zeit nach Beendigung des Telefonats versendet wird.
- Während die Übermittlung von Zusatzdaten, die eine Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, mittels anderer logischer Übertragungswege und/oder physikalischer Übertragungswege als die Übermittlung der im Rahmen der Kommunikationssitzung übermittelten Mediendaten bei großen Datenmengen (wie bei dem obigen Beispiel, bei dem eine Skizze übermittelt wird, die etwa die Größe mehrerer Kilobytes hat) sinnvoll sein kann, so ist dies nicht effizient, falls die Datenmenge der Zusatzdaten verhältnismäßig gering ist (wie bei dem obigen Beispiel, bei dem die Zusatzdaten nur aus einer URL, die nur eine Größe von wenigen Bytes hat, bestehen).
- In Druckschrift [4] ist der Aufbau von MMS(Multimedia Message Service)-Nachrichten spezifiziert. In [5] sind Standard-RFC-822-Kopffelder beschrieben, die für MMS-Nachrichten verwendet werden können. In Druckschrift [6] sind Session-IDs beschrieben, die zum Beispiel zur Identifikation von PoC-Sitzungen verwendet werden.
- Druckschrift [7] beschreibt ein Verfahren zum Verarbeiten von IMS-Nachrichten, insbesondere zum Verarbeiten von geschützten Nachrichten bei einem Neustart des INS.
- In [8] ist ein Verfahren zum Austauschen von Applikations-Informationen zwischen einer Präsenz-Entität und einem Beobachter beschrieben. Die Präsenz-Entität veröffentlich Applikations-Informationen oder Befehle, die für eine bestimmte Applikation vorgesehen sind, in Form eines Präsenz-Tupels.
- Druckschrift [9] beschreibt ein Verfahren zum Übermitteln eines digitalen Bildes von einem ersten Gerät zu einem zweiten Gerät mittels eines Mobilfunknetzwerks, insbesondere im Rahmen einer IMS-Kommunikation, bei dem das zu versendende digitale Bild, wenn erforderlich, gemäß Qualitätskriterien verändert wird.
- Druckschrift [10] betrifft ein System in dem ein IP-Telefonie-Client initiiert und Multimedia-Sessions verwaltet. Der Client umfasst eine Benutzerschnittstelle, eine Anwendungsschnittstelle, und einen Protokollstapel. Die Anwendungsschnittstelle stellt eine Schnittstelle zwischen dem Protokollstapel und der Benutzeroberfläche und Hilfsanwendungen. Die Nachrichten-Pakete des Protokoll-Stacks werden von der Anwendungsschnittstelle empfangen. Die Anwendungsschnittstelle wandelt eingehende Nachrichten in entsprechende Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) und sendet eingehende Nutzlasten an die entsprechende Hilfsanwendung.
- Druckschrift [11] betrifft ein Kommunikationssystem mit einer hochflexiblen Architektur, die Geräte und Netzwerke verbindet die Kommunikation erleichtert, um Multimedia Collaboration-Sitzungen in einer Art und Weise aufzubauen, die eine Verteilung von verschiedenen Dienste und Funktionen im gesamten kollaborativen Kommunikationssystem ermöglicht.
- Druckschrift [12] zeigt ein Computersystem, das es SMS-Benutzern erlaubt, ein Konferenz-Gespräch oder eine SMS-Konferenz mittels des SMS-Dienstes zu nutzen. Insbesondere Ein Benutzer initiiert dabei eine SMS Konferenz durch Senden von Kurznachrichten, einschließlich der Telefonnummern für eine Gruppe von Konferenzteilnehmern, an eine Leitstelle. Die Zentrale stellt eine SMS-Konferenz her, indem sie die Kontaktinformationen als eine Konferenzgruppe speichert und der Konferenzgruppe eine eindeutige Kennung.
- Druckschrift [13] stellt sich die Aufgabe, zu verhindern, dass Konferenzmaterial mit anderen Mail-Informationen vermischt wird, indem eine Konferenz-ID angewendet wird, die zuvor in jeder Konferenz als Zielinformationen für eine Mail bestimmt wurde. Ein Konferentterminal elaubt das Eingeben von Konferenzmaterial, dem durch Mail-Zieleingabe-Mittel eine Konferenz-ID zugeordnet wird.
- Druckschrift [14] betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Senden und Empfangen und Anlage-Daten von zusätzlichen Anlagen in Sitzungsinitiierung-Nachrichten eines Sitzungsinitiierungsprotokolls. Da der zur Verfügung stehende Raum für solche Anlagen in einer Sitzungsinitiierung-Nachricht beschränkt ist, schlägt Druckschrift [14] vor, die Anlagedaten in Anhang-Fragmente zu fragmentieren und die Anhang-Fragmente an aufeinanderfolgende Sitzungsinitiierung-Nachrichten anzuhängen.
- Druckschrift [15] beschreibt ein System für die Sicherung von Daten bei der Übertragung über Netzwerke. Eine Kommunikationssitzung zwischen einem Client und einem Server wird initiiert. Eine oder mehrere Kommunikationskanäle können zwischen dem Client und dem Server eingerichtet werden. Jeder etablierte Kommunikationskanal kann null oder mehr Zwischenknoten aufweisen, die vom Client oder vom Server ausgewählt werden, um zwischen dem Client und dem Server über die Kommunikationskanäle ausgetauschte Informationen zu verarbeiten.
- Druckschrift [16] beschreibt ein System zum Datenaustausch über ein Datennetzwischen einer Benutzerperson und einer Zielpartei. Die Zielpartei verbindet sich mit dem Datennetzwerk und die Benutzerperson hat über einen von mehreren Zwischendatennetzdienstanbietern Zugriff auf das Datennetz. Eine direkte Datenverbindung kann zwischen den Datennetzbetreibern aufgebaut werden, um den Datenaustausch alternativ über diese direkte Datenverbindung zu leiten. Die direkte Datenverbindung wird durch ein paketvermittelndes Datennetz, z. B. ein PSTN, ISDN oder ATM Netz, aufgebaut.
- Der Erfindung liegt das Problem zu Grunde, eine benutzerfreundliche Erweiterung der Kommunikationsmöglichkeiten im Rahmen einer Kommunikationssitzung zu schaffen.
- Das Problem wird durch ein Verfahren und ein System zum Übermitteln von Zusatzdaten mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Patentansprüchen gelöst.
- Es wird ein Verfahren zum Übermitteln von Zusatzdaten an ein Kommunikationsendgerät, die eine aufgebaute oder beendete Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, bereitgestellt, bei dem eine Nachricht erzeugt wird, die die Zusatzdaten enthält und eine Identifikation der Kommunikationssitzung aufweist und die Nachricht an das Kommunikationsendgerät gesendet wird.
- Ferner wird ein System zum Übermitteln von Zusatzdaten gemäß dem oben beschriebenen Verfahren zum Übermitteln von Zusatzdaten bereitgestellt.
- Ferner wird ein Kommunikationsendgerät bereitgestellt mit einer Empfangseinrichtung, die eingerichtet ist, eine Nachricht zu empfangen, die Zusatzdaten, die eine aufgebaute oder beendete Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, enthält und eine Identifikation der Kommunikationssitzung aufweist und einer Ermittlungseinrichtung, die eingerichtet ist, die Identifikation aus der Nachricht zu ermitteln.
- Das Kommunikationsendgerät kann ferner eine Anzeigeeinrichtung aufweisen, die eingerichtet ist, dem Benutzer die inhaltliche Zugehörigkeit einer Nachricht zu einer aktuell aufgebauten oder beendeten Kommunikationssitzung explizit anzuzeigen.
- Anschaulich werden Zusatzdaten, die eine Kommunikationssitzung, die gerade stattfindet oder stattgefunden hat, inhaltlich betreffen und versendet werden, derart gekennzeichnet, dass sie der Kommunikationssitzung zugeordnet werden können.
- Das Kommunikationsendgerät kann auf diese Weise auf einfache Art feststellen, ob Daten, die es empfängt, eine Kommunikationssitzung, die gerade stattfindet oder stattgefunden hat, inhaltlich betreffen. Betreffen empfangene Daten beispielsweise eine Kommunikationssitzung, an der ein Benutzer mittels des Kommunikationsendgeräts teilnimmt, so kann das Kommunikationsendgerät dies dem Benutzer anzeigen.
- In dem Kommunikationsendgerät kann eine Überprüfungseinheit vorgesehen sein, die für von dem Kommunikationsendgerät empfangene Daten überprüft, ob diese eine Kommunikationssitzung betreffen und diese gegebenenfalls der Kommunikationssitzung zuordnen. Dies erfordert keine Standardisierung der Kennzeichnung der Zusatzdaten.
- Anschaulich ermöglicht es die Erfindung, dass der Zusammenhang von Zusatzdaten, die eine Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, und der Kommunikationssitzung nicht verloren geht bzw. im empfangenden Kommunikationsendgerät wiederhergestellt werden kann.
- Unter Zusatzdaten, die eine Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, sind Daten zu verstehen, die inhaltlich zu der Korrespondenz gehören, die im Rahmen der Kommunikationssitzung stattfindet bzw. stattfand. Insbesondere sind darunter Informationen zu verstehen, die ein Teilnehmer der Kommunikationssitzung mindestens einem anderen Teilnehmer der Kommunikationssitzung mitteilen möchte und die die Korrespondenz zwischen dem Teilnehmer und dem mindestens einen anderen Teilnehmer im Rahmen der Kommunikationssitzung betreffen. Dies sind beispielsweise Zusatzinformationen zu einem Thema, das der Teilnehmer und der mindestens eine andere Teilnehmer im Rahmen der Kommunikationssitzung besprochen haben. Die Zusatzdaten können beispielsweise nicht im Rahmen der Kommunikationssitzung übermittelt werden, da sie von einem anderen Typ als die im Rahmen der Kommunikationssitzung ausgetauschten Mediendaten sind. Beispielsweise sind die Zusatzdaten ein digitales Bild und die Kommunikationssitzung ist ein Telefonat, das nur den Austausch von Sprachdaten ermöglicht.
- Die Zusatzdaten können Sprachdaten, Videodaten, Bilddaten, Textdaten und beliebige andere Daten sein.
- Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Die weiteren Ausgestaltungen der Erfindung, die im Zusammenhang mit dem Verfahren zum Übermitteln von Zusatzdaten beschrieben sind, gelten sinngemäß auch für das System zum übermitteln von Zusatzdaten und das Kommunikationsendgerät.
- Beispielsweise nimmt ein Benutzer mittels des Kommunikationsendgeräts an der Kommunikationssitzung teil oder hat an der Kommunikationssitzung mittels des Kommunikationsendgeräts an der Kommunikationssitzung teilgenommen.
- Die Nachricht wird zum Beispiel mittels eines weiteren Kommunikationsendgeräts erzeugt und von dem weiteren Kommunikationsendgerät an das Kommunikationsendgerät gesendet.
- Beispielsweise nimmt ein (weiterer) Benutzer mittels des weiteren Kommunikationsendgeräts an der Kommunikationssitzung teil oder hat an der Kommunikationssitzung mittels des weiteren Kommunikationsendgeräts an der Kommunikationssitzung teilgenommen.
- In einer Ausführungsform wird entschieden, ob die Zusatzdaten mittels eines Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen, mittels welchem auch Daten gesendet werden, die im Rahmen der Kommunikationssitzung an das Kommunikationsendgerät gesendet werden, oder ob die Zusatzdaten mittels eines anderen Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen.
- Gemäß der Entscheidung kann die Nachricht erzeugt werden und an das Kommunikationsendgerät gesendet werden.
- Das Senden der Nachricht mittels eines Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät, mittels welchem auch Daten gesendet werden, die im Rahmen der Kommunikationssitzung an das Kommunikationsendgerät gesendet werden, kann von Vorteil sein, wenn die Nachricht verhältnismäßig klein ist. Beispielsweise kann die Nachricht, wenn sie verhältnismäßig klein ist, zusammen mit den Signalisierungsdaten, die im Rahmen der Steuerung der Kommunikationssitzung an das Kommunikationsendgerät übermittelt werden, gesendet werden.
- Das Kommunikationsendgerät ist beispielsweise ein Mobilfunk-Teilnehmergerät und die Nachricht wird mittels eines Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerks an das Kommunikationsendgerät gesendet.
- Die Kommunikationssitzung wird zum Beispiel mittels eines IMS (Internet Protocol-based Multimedia Subsystem) bereitgestellt oder wurde mittels eines IMS bereitgestellt.
- Mittels eines IMS bereitgestellte Kommunikationssitzungen gewinnen zunehmend an Bedeutung und weisen insbesondere den Vorteil auf, dass sie eine eindeutige Identifikationsmerkmal aufweisen, beispielsweise eine Kommunikationssitzungs-Identifikationsangabe in Form einer Session-ID.
- Die Kommunikationssitzung ist zum Beispiel eine PoC(Push-to-Talk over Cellular)-Kommunikationssitzung, eine IM(Instant Messaging)-Kommunikationssitzung oder eine VoIP(Voice over Internet Protocol)-Sitzung.
- Die Nachricht ist zum Beispiel eine SMS(Short Message Service)-Nachricht, eine MMS(Multimedia Message Service)-Nachricht, oder eine Email.
- Unter einer Kommunikationssitzung (Kommunikations-Session) wird im Folgenden ein zeitlich terminierter Austausch von Daten mittels einer logischen Verbindung in einem Kommunikationssystem zwischen mindestens zwei adressierbaren Einheiten des Kommunikationssystems verstanden. Insbesondere schließt der Begriff Kommunikationssitzung, wie er im Folgenden verwendet wird, VoIP-Telefonate ein, die mittels des Paket vermittelnden Teils (PS-Domäne) eines Mobilfunknetzwerks bereitgestellt werden. Ferner ist der Begriff Kommunikationssitzung, wie er im Folgenden verwendet wird, nicht auf mittels des IMS bereitgestellte Kommunikationsdieriste beschränkt. Insbesondere schließt der Begriff Kommunikationssitzung herkömmliche, mittels des leitungsvermittelnden Teils (CS-CN: Circuit Switched Core Network) eines Telekommunikationsnetzwerkes bereitgestellte Telefonate ein.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Weiteren näher erläutert.
-
1 zeigt ein Kommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
2 zeigt ein Konferenz-Kommunikationssystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
3 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
4 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. -
1 zeigt ein Mobilfunk-Kommunikationssystem100 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Das Mobilfunk-Kommunikationssystem
100 weist ein leitungsvermittelndes Teil-Netzwerk101 (CS-CN: Circuit Switched Core Network) und ein paketvermittelndes Teil-Netzwerk102 (PS-CN: Packet Switched Core Network) auf. Ein INS (Internetprotokoll Based Multimedia Subsystem)103 ist Teil des paketvermittelnden Teil-Netzwerks102 und kann als Signalisierungsnetzwerk angesehen werden, das im Hintergrund des paketvermittelnden Teil-Netzwerks102 liegt, anders ausgedrückt, arbeitet. In diesem Beispiel ist das Mobilfunk-Kommunikationssystem100 ein UMTS-Kommunikationssystem, das heißt ein Mobilfunk-Kommunikationssystem gemäß dem UMTS(Universal Mobile Telecommunications System)-Standard und weist ein Funkzugangsnetzwerk104 auf, das bei UMTS als UTRAN (UMTS Terrestrial Radio Access Network) bezeichnet wird. - Mittels eines Mobilfunk-Teilnehmergeräts
105 , das bei UMTS als UE (User Equipment) bezeichnet wird, kann ein Benutzer sowohl Kommunikationsverbindungen nutzen, die mittels des paketvermittelnden Teil-Netzwerks101 (anschaulich auf ”klassische” Weise) bereitgestellt werden, als auch Kommunikationsverbindungen, die mittels des paketvermittelnden Teil-Netzwerks102 (anschaulich auf ”moderne” Weise) bereitgestellt werden. Das leitungsvermittelnde Teil-Netzwerk101 und das paketvermittelnde Teil-Netzwerk102 sind Teile des Kernnetzwerks (Core Network) des Mobilfunk-Kommunikationssystems. Das Empfangen und Senden von Signalisierungsdaten und Nutzdaten durch das Mobilfunk-Teilnehmergerät105 erfolgt mittels des Funkzugangsnetzwerks104 . - Das Kommunikationssystem
100 weist ferner das ”normale” leitungsvermittelnde stationäre Telefonnetz106 auf. Die Bezeichnung PSTN (Public Switched Telefon Network) für das stationäre Telefonnetz106 ist mittlerweile veraltet, da mittels des in Europa vorherrschenden ISDN(Integrated Services Digital Network)-Kommunikationsnetzwerks neben Telefonie auch andere Kommunikationsdienste (wie beispielsweise Telefax und Datenfernübertragung) bereitgestellt werden können und deshalb das stationäre Telefonnetz106 , das in diesem Ausführungsbeispiel auch ISDN unterstützt, kein reines Telefonnetz ist. Das Kommunikationssystem100 weist ferner das Internet107 auf, welches ein weltweites stationäres Kommunikationsnetzwerk ist und das von von einander unabhängigen Kommunikationsnetzwerken gebildet wird. Prinzipiell können alle mit dem Internet gekoppelten Computer miteinander kommunizieren. Die Kommunikation der Rechner erfolgt gemäß Protokollen, beispielsweise dem IP (Internet Protocol), welches einem Protokoll der 3. Schicht des OSI (Open System Interconnection) Referenz-Modells entspricht sowie dem TCP (Transport Control Protocol), welches einem Protokoll der 4. Schicht des OSI-Referenz-Modells entspricht. -
2 zeigt ein Konferenz-Kommunikationssystem200 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Eine Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten
201 ,202 ,203 ,204 , die von Konferenzteilnehmern verwendet werden, kommunizieren mittels einer zentralen Einheit, einem Konferenz-Fokus205 . Mittels des Konferenz-Fokus205 wird eine Konferenz bereitgestellt, an der die Konferenzteilnehmer teilnehmen. Der Konferenz-Fokus205 wird mittels einer Konferenzadresse, die gleichzeitig die Adresse der bereitgestellten Konferenz ist, adressiert. - Die Kommunikation zwischen der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten
201 ,202 ,203 ,204 und dem Konferenz-Fokus205 wird gemäß dem SIP (Session Initiation Protocol) durchgeführt. Mittels des SIP werden Verbindungs-Verwaltungs-Nachrichten (Call Control-Nachrichten) zwischen dem Konferenz-Fokus205 und der Mehrzahl von Kommunikationsendgeräten201 ,202 ,203 ,204 zur Steuerung der Konferenz ausgetauscht. - Es wird angenommen, dass einer der Teilnehmer der Konferenz, das heißt einer der Benutzer der Kommunikationsendgeräte
201 ,202 ,203 ,204 während der Konferenz oder kurz (etwa innerhalb weniger Stunden oder Tage) nach Beendigung der Konferenz Zusatzdaten, die inhaltlich die Konferenz betreffen, an mindestens einen der anderen Teilnehmer übermitteln möchte. Beispielsweise kann im Falle einer PoC-Kommunikationssitzung einer der Teilnehmer ein digitales Bild mit einer Skizze an die anderen Teilnehmer übermitteln wollen oder nach Beendigung einer IM-Kommunikationssitzung kann einer der Teilnehmer eine vCard an die anderen Teilnehmer übermitteln wollen. - Die Erfindung ist nicht beschränkt auf den Einsatz von Konferenzen, die mittels eines Konferenzsystems, wie es in
2 dargestellt ist, bereitgestellt werden. Insbesondere ist die Erfindung auch anwendbar für den Fall, dass die Kommunikationssitzung, zu der einer der Teilnehmer Zusatzdaten, die die Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, an einen anderen Teilnehmer übermitteln möchte, ein Telefonat ist. Beispielsweise kann ein Benutzer nach einem Telefonat mit einem anderen Benutzer als Zusatzdaten, die die Kommunikationssitzung, in diesem Falle das Telefonat, inhaltlich betreffen, eine URL (Uniform Resource Locator) an den anderen Benutzer übermitteln wollen. - Im Folgenden wird als Beispiel davon ausgegangen, dass Zusatzdaten übermittelt werden sollen, die eine Konferenz inhaltlich betreffen, die mittels des in
2 dargestellten Konferenzsystems200 bereitgestellt wird (oder wurde). - Gemäß verschiedener Ausführungsformen der Erfindung können verschiedene Vorgehensweisen zur Übermittlung der Zusatzdaten verwendet werden:
- • Separater Übertragungsweg: In diesem Fall werden die Zusatzdaten auf einem anderen Übertragungsweg übermittelt, als die Mediendaten, die im Rahmen der Konferenz übermittelt werden (beispielsweise mittels anderer logischer Wege und/oder physikalischer Wege, beispielsweise gemäß anderer Kommunikationsprotokolle und/oder mittels anderer Übertragungswege und/oder unter Beteiligung anderer Netzwerkelemente). Dies wird auch als ”Medienbruch” bezeichnet. Die übermittelten Zusatzdaten werden mit einem Identifikationsmerkmal versehen, mittels welchem ein Kommunikationsendgerät
201 ,202 ,203 ,204 , das die Zusatzdaten empfängt, die Zusatzdaten der Konferenz zuordnen kann und dem Benutzer des Kommunikationsendgeräts201 ,202 ,203 ,204 den Zusammenhang zwischen den Konferenznutzdaten, das heißt, den Mediendaten, die im Rahmen der Konferenz übermittelt werden (oder wurden) und den Zusatzdaten signalisieren kann. - • Gleicher Übertragungsweg: Bei der Wahl des gleichen Übertragungswegs werden die Zusatzdaten in der IMS-Protokollschicht transportiert, die dem Protokoll entspricht, gemäß dem die Konferenz bereitgestellt wird. Beispielsweise werden die Zusatzdaten gemäß dem SIP (Session Initiation Protocol) übermittelt. Dies folgt der generellen konzeptionellen Idee des IMS
103 , dass nur eine Service Delivery-Plattform für unterschiedliche Kommunikationsdienste vorhanden ist, kann jedoch streng genommen als eine Verletzung des IMS-Paradigmas angesehen werden, gemäß welchem IMS als reines Signalisierungsnetzwerk verstanden wird. Diese Vorgehensweise hat jedoch insbesondere bei einer geringen Datenmenge der Zusatzdaten Vorteile, da die Verwendung eines separaten Übertragungswegs im Falle kleiner Datenmengen ineffizient ist. Auch bei dieser Vorgehensweise können die Zusatzdaten mit einem Identifikationsmerkmal versehen werden, das die Zuordnung der Zusatzdaten zu der Konferenz ermöglicht. - • Einsatz einer Entscheidungseinheit zur Auswahl des Übertragungswegs: Es kann eine Entscheidungseinheit vorgesehen sein, die entscheidet, wie die Zusatzdaten übermittelt werden, beispielsweise mittels der oben genannten Möglichkeiten eines separaten Übertragungswegs oder des gleichen Übertragungswegs. Diese Entscheidung wird basierend auf bestimmten Kriterien, wie beispielsweise Art der Zusatzdaten (Dateityp oder Dateiformat der Zusatzdaten) oder der Datenmenge der Zusatzdaten durchgeführt. Die Entscheidungseinheit kann die Entscheidung selbständig durchführen oder dem Teilnehmer, der die Zusatzdaten versenden möchte, einen Vorschlag für den Übertragungsweg anzeigen, beispielsweise optisch oder akustisch.
- Optional kann das Identifikationsmerkmal, mit dem die übermittelten Zusatzdaten versehen werden, ergänzend zu den Informationen, mit denen eine bestimmte Sitzung referenziert werden kann, auch Informationen, mit denen einzelne Kommunikationsendgeräte, bzw. deren Nutzern, referenziert werden können, sowie Informationen, die Hinweise und/oder Referenzen darüber umfassen, wie – beispielsweise empfangsseitig- ein Zusammenhang zwischen zwei unterschiedlichen Adressierungstypen hergestellt werden kann, umfassen. Letzteres ist insbesondere dann hilfreich, wenn zwei Kommunikationsendgeräte, bzw. deren Nutzer, in unterschiedlichen Übertragungssystemen (beispielsweise VoIP-Telefonat und E-Mail) auf unterschiedliche Art und Weise adressiert werden (beispielsweise mittels einer Telefonnummer in dem ersten Übertragungssystem und mittels einer E-Mail-Adresse in dem zweiten Übertragungssystem).
- In einer Ausführungsform wird bei Empfang der Zusatzdaten im empfangenen Kommunikationsendgerät
201 ,202 ,203 ,204 überprüft, ob die Zusatzdaten einen inhaltlichen Bezug zu einer stattfindenden oder vor kurzem beendeten Konferenz aufweisen. Dies kann automatisch erfolgen, beispielsweise basierend auf einer Adresse des Kommunikationsendgeräts201 ,202 ,203 ,204 mittels welchem die Zusatzdaten versendet wurden oder der Benutzer des Kommunikationsendgeräts201 ,202 ,203 ,204 kann gefragt werden, ob empfangene Zusatzdaten mit einer stattfindenden oder vor kurzem beendeten Konferenz in Verbindung stehen oder es wird von der Überprüfungseinheit automatisch eine Entscheidung getroffen und dem Benutzer zur Bestätigung angezeigt. - Im Folgenden wird mit Bezug auf
3 ein Ablauf für ein Ausführungsbeispiel erläutert, bei dem eine Entscheidungseinheit vorgesehen ist, die entscheidet, auf welchem Übertragungsweg Zusatzdaten, die inhaltlich eine stattfindende oder schon beendete Kommunikationssitzung betreffen, übermittelt werden. -
3 zeigt ein Ablaufdiagramm300 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - Die Kommunikationssitzung ist in diesem Beispiel eine PoC-Sitzung zum Thema Urlaub, die von einem Benutzer betrieben wird, das heißt initiiert wurde. Es wird angenommen, dass der Benutzer ein digitales Urlaubsbild von seinem letzten Urlaub an einen anderen Teilnehmer der PoC-Sitzung übermitteln möchte.
- In Schritt
301 werden die Zusatzdaten, in diesem Fall das zu versendende Urlaubsbild, zusammengestellt. Dazu wählt der Benutzer das Urlaubsbild aus, das beispielsweise auf seinem Mobilfunk-Teilnehmergerät, mittels welchem er an der PoC-Sitzung teilnimmt, gespeichert ist und schreibt ferner einen kurzen erläuternden Text dazu. Mittels eines Editors (oder einer beliebigen Applikation, die das Zusammenstellen von Nachrichten ermöglicht), der auf dem Mobilfunk-Teilnehmergerät installiert ist, wird ein MIME(Multipurpose Internet Mail Extension)-Multipart-Konstrukt, das die Zusatzdaten, das heißt das digitale Urlaubsbild und den kurzen erläuternden Text, enthält, generiert. - In Schritt
302 wird überprüft, ob die zu versendenden Daten inhaltlich eine stattfindende Kommunikationssitzung betreffen. Da dies der Fall ist und beispielsweise von dem Benutzer entsprechend in das Mobilfunk-Teilnehmergerät eingegeben wird, wird mit Schritt303 fortgefahren. - In Schritt
303 entscheidet die Entscheidungseinheit, an die das MIME-Multipart-Konstrukt übergeben wird, anhand des Typs der in dem MIME-Multipart-Konstrukt enthaltenen Daten und des Gesamtdatenvolumens des MIME-Multipart-Konstrukts, ob ein separater Übertragungsweg verwendet wird, oder ob die Zusatzdaten auf dem gleichen Übertragungsweg übermittelt werden wie Daten, die im Rahmen der Kommunikationssitzung übermittelt werden. Dabei können auch von dem Benutzer spezifizierte Präferenzen berücksichtigt werden. Beispielsweise kann der Benutzer angegeben haben, dass Zusatzdaten, die PoC-Sitzungen inhaltlich betreffen, stets in Form einer Multimedia-Nachricht gesendet werden oder kann angegeben haben, dass Zusatzdaten, die inhaltlich eine IM-Kommunikationssitzung betreffen und an einem bestimmten Empfänger zu übermitteln sind, nie in Form einer E-Mail übermittelt werden. - Es wird in diesem Ausführungsbeispiel angenommen, dass die Entscheidungseinheit basierend auf der zu sendenden Datenmenge entscheidet, dass die Zusatzdaten in Form einer MMS-Nachricht übermittelt werden. Gemäß dieser Entscheidung wird der Ablauf mit Schritt
304 fortgesetzt. - In Schritt
304 wird ein Identifikationsmerkmal der PoC-Session bestimmt. Dies ist in diesem Beispiel die Session-ID der PoC-Sitzung. - In Schritt
305 werden die Zusatzdaten mit dem Identifikationsmerkmal versehen. In diesem Beispiel wird die Session-ID in eine MMS-Nachricht eingefügt, mittels welcher gemäß der Entscheidung der Entscheidungseinheit die Zusatzdaten übermittelt werden. Der Aufbau einer MMS-Nachricht (auch als OMA (Open Mobile Alliance) MMS PDU (Packet Data Unit) bezeichnet) ist in [4] beschrieben. Eine MMS-Nachricht weist mindestens ein Kopffeld mit einem zugehärigen Feldwert auf. Neben für den MMS spezifischen Kopffeldern, die in [4] beschrieben sind, kann eine MMS-Nachricht auch Standard-RFC-822-Kopffelder (siehe [5]) aufweisen. Die Reihenfolge, in der eine MMS-Nachricht Kopffelder enthält, ist prinzipiell beliebig, jedoch sollten gemäß [4] die folgenden drei Kopffelder zu Beginn einer MMS-Nachricht enthalten sein, sofern die MMS-Nachricht sie überhaupt enthält: - • X-Mms-Message-Type; dieses Kopffeld gibt den Typ der MMS-Nachricht an
- • X-Mms-Transaction-ID; kann verwendet werden, um die Zusammengehörigkeit der MMS-Nachricht mit einer anderen MMS-Nachricht anzuzeigen
- • X-Mms-MMS-Version; zeigt die Version des MMS an, gemäß welcher die MMS-Nachricht ausgestaltet ist.
- Die MMS-Nachricht, die in diesem Ausführungsbeispiel zum Versenden der Zusatzdaten verwendet wird, ist in Tabelle 1 dargestellt.
X-Mmms-Message-Type: m-send-req X-Mms-Transaction-ID: TRANSACTION-ID#1 X-Mms-Version: 1.3 Date: Fri, 26 Aug 2005 18:03:00 +0100 From: UserA@infineon.de To: UserB@infineon.de Subject: Spiekeroog X-Mms-Delivery-Report: Yes X-Mms-Related-Session: sip:session0231@poc-server.provider_xy.com Content-Type: Application/vnd.wap.multipart.related nEntries: 2 HeadersLen: XX DataLen: XX Content-Type: text/plain; X-Mms-Content-ID: <000334.1412.1UserA> Hallo UserB, wie von dir gewünscht erhältst du mit dieser MM ein Urlaubsphoto von mir und den Link zur Homepage von Spiekeroog, damit du so richtig auf den Geschmack kommst. http://www.spiekeroog.de Viel Spaß noch bei der Arbeit ;-) Mit freundlichen Grüßen UserA HeadersLen: XX DataLen: XX Content-Type: image/jpeg X-Mms-Content-ID: <00334.1412.2UserA> ... - Die in Tabelle 1 dargestellte MMS-Nachricht ist eine M-Send.req OMA MMS PDU gemäß [4], die gegenüber einer herkömmlichen MMS-Nachricht (entsprechend Schritt
305 ) um ein Kopffeld für die Angabe des Identifikationsmerkmals erweitert ist. Wie erwähnt ist das Identifikationsmerkmal in diesem Ausführungsbeispiel die Session-ID der PoC-Sitzung und ist in dem Kopffeld X-Mms-Related-Session der in Tabelle 1 dargestellten MMS-Nachricht enthalten (siehe Zeile 9 von Tabelle 1, welche auch durch Fettdruck hervorgehoben ist). In diesem Beispiel weist das Identifikationsmerkmal nur einen Teil zur Spezifikation des Anbieters des Kommunikationsdienstes auf (poc-server.provider_xy.com) sowie eine Nummer der PoC-Sitzung (Session 0231). Das Identifikationsmerkmal kann jedoch auch drei oder mehr Teile aufweisen, beispielsweise je eine Kennzeichnung für den Anbieter des Kommunikationsdienstes (das heißt den Service-Provider), einen Teil zur Identifikation der Kommunikationssitzung, beispielsweise eine Sitzungsnummer, eine Identifikation des Benutzers, der die MMS-Nachricht versendet oder der die Kommunikationssitzung initiiert hat oder leitet bzw. eine Identifikation des von diesem Benutzer verwendeten Kommunikationsendgeräts etc. Die Syntax einer Session-ID ist in [6] beschrieben. - Die MMS-Nachricht, die die Zusatzdaten und das Identifikationsmerkmal enthält, wird in Schritt
306 versendet. Mit Hilfe des Identifikationsmerkmals kann von dem Kommunikationsendgerät, das von einem der Teilnehmer, an den die MMS-Nachricht versendet wurde, verwendet wird, der Bezug zu der PoC-Sitzung hergestellt werden. Das Kommunikationsendgerät kann die in der MMS-Nachricht enthaltenen Zusatzdaten gesondert verarbeiten. Beispielsweise kann die MMS-Nachricht in einem speziellen Eingangsordner abgelegt werden und/oder auf besondere Weise, beispielsweise durch ein spezielles Symbol (engl.: Icon) gekennzeichnet oder farblich besonders markiert, angezeigt werden. - Wird in Schritt
302 festgestellt, dass zu versendende Daten nicht eine stattfindende Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, so wird in Schritt307 überprüft, ob die zu versendenden Daten eine kürzlich beendete Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen. Ist dies der Fall, so wird mit Schritt304 fortgefahren. Ist dies nicht der Fall, so werden die zu versendenden Daten ohne weitere besondere Maßnahmen, insbesondere ohne ein Identifikationsmerkmal einer Kommunikationssitzung in Schritt306 versendet. - Wie oben beschrieben, entscheidet in Schritt
303 die Entscheidungseinheit aufgrund der verhältnismäßig großen zu versendenden Datenmenge, dass die Zusatzdaten mittels eines separaten Übertragungswegs, in diesem Fall mittels einer MMS-Nachricht, versendet werden. Ist das Datenvolumen der zu versendenden Zusatzdaten jedoch verhältnismäßig gering, möchte der Benutzer beispielsweise nur die Angabe einer URL versenden, die typischerweise nur einige wenige Bytes aufweist, so kann die Entscheidungseinheit entscheiden, dass die Zusatzdaten nicht auf einem separaten Übertragungsweg, sondern auf dem gleichen Übertragungsweg wie Daten, die im Rahmen der PoC-Sitzung übermittelt werden, versendet werden. Analog zu Schritt304 wird auch in diesem Fall in Schritt308 ein Identifikationsmerkmal der PoC-Sitzung bestimmt und in Schritt309 werden die Zusatzdaten mit dem Identifikationsmerkmal versehen. - Die Zusatzdaten werden dann in Schritt
310 auf einem Übertragungsweg übermittelt, der auch zur Übermittlung von Daten im Rahmen der PoC-Sitzung verwendet wird. Beispielsweise können die Zusatzdaten in Datencontainern eines besonderen Typs von SIP-Nachrichten in der IMS-Protokollschicht übermittelt werden. Da Daten zum Steuern der PoC-Sitzung ebenfalls mittels SIP-Nachrichten in der IMS-Protokollschicht übermittelt werden, ist dies ein Übertragungsweg, der auch für Daten, die im Rahmen der PoC-Sitzung (in diesem Fall zur Steuerung der PoC-Sitzung) versendet werden, verwendet wird. Die Nutzdaten der PoC-Sitzung, das heißt, die Mediendaten, beispielsweise Sprachdaten, werden nicht gemäß dem SIP, sondern gemäß einem anderen dafür geeigneten Protokoll übermittelt. - Die in den Schritten
302 ,303 und307 zu treffenden Entscheidungen konnen auch von dem Benutzer bestätigt werden. - Beispielsweise kann der Benutzer von seinem Kommunikationsendgerät gefragt werden, ob die Zusatzdaten in Form einer MMS-Nachricht übermittelt werden, oder ob die Zusatzdaten die PoC-Sitzung betreffen.
- Werden die Zusatzdaten entsprechend Schritt
310 auf einem gleichen Übertragungsweg wie im Rahmen der PoC-Sitzung versendete Daten übermittelt, so kann das Versehen der Zusatzdaten mit einem Identifikationsmerkmal auch beispielsweise nur darin bestehen, dass sie auf dem gleichen Übertragungsweg, wie die im Rahmen der PoC-Sitzung übermittelte Daten versendet werden, so dass ersichtlich ist, dass sie der PoC-Sitzung zugeordnet sind. Anschaulich ist in diesem Fall die Zugehörigkeit aufgrund des verwendeten Übertragungswegs ersichtlich, beispielsweise bei einer leitungsvermittelnden Kommunikationssitzung. Die Schritte308 und309 könnten in so einem Fall ausgelassen werden. - Im Folgenden wird mit Bezug auf
4 ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem in einem Kommunikationsendgerät eine Überprüfungseinheit vorgesehen ist, die für von dem Kommunikationsendgerät empfangene Daten, beispielsweise für alle von dem Kommunikationsendgerät empfangenen MMS-Nachrichten und SMS-Nachrichten überprüft, ob die Daten Zusatzdaten sind, die eine stattfindende oder (vor kurzem) beendete Kommunikationssitzung betreffen, an denen das Kommunikationsendgerät (bzw. der Benutzer des Kommunikationsendgeräts) teilnimmt bzw. teilgenommen hat. -
4 zeigt ein Ablaufdiagramm400 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. - In Schritt
401 empfängt das Kommunikationsendgerät Daten, in diesem Ausführungsbeispiel in Form einer SMS-Nachricht. - In Schritt
402 ermittelt das Kommunikationsendgerät den Absender der Daten. In diesem Beispiel wird eine Identifikation des Absenders der SMS-Nachricht in Form einer MSISDN (Mobile Subscriber Integrated Service Digital Network Number) aus der SMS-Nachricht ermittelt. - In Schritt
403 werden Identifikationsmerkmale der aktuell stattfindenden Kommunikationssitzungen oder (vor kurzem) beendeter Kommunikationssitzungen, an denen das Kommunikationsendgerät teilnimmt bzw. teilgenommen hat, ermittelt. Diese Identifikationsmerkmale können beispielsweise in Form einer Liste in dem Kommunikationsendgerät gespeichert sein und diese Liste kann regelmäßig aktualisiert werden. Beispielsweise wird ein Identifikationsmerkmal einer Kommunikationssitzung, an der das Kommunikationsendgerät teilgenommen hat, aus der Liste entfernt, wenn die Kommunikationssitzung schon vor einiger Zeit (beispielsweise vor einigen Tagen) beendet wurde und somit nicht mehr zu erwarten ist, dass Zusatzdaten, die die Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, an das Kommunikationsendgerät versendet werden. Die Zeitdauer, nach der eine solche Kommunikationssitzung nach ihrer Beendigung aus der Liste entfernt wird (bzw. ihr Identifikationsmerkmal aus der Liste entfernt wird), kann beispielsweise von dem Benutzer des Kommunikationsendgeräts eingestellt werden. - In Schritt
404 werden analog zu Schritt403 Identifikationsmerkmale von Teilnehmern von Kommunikationssitzungen, an denen das Kommunikationsendgerät teilnimmt oder (vor kurzem) teilgenommen hat, ermittelt. Die Identifikationsmerkmale dieser Teilnehmer können ebenfalls in Form einer Liste in dem Kommunikationsendgerät vorliegen, die regelmäßig aktualisiert wird. - Die Identifikationsmerkmale der Sitzungsteilnehmer für eine stattfindende oder beendete Kommunikationssitzung können beispielsweise ermittelt werden, indem eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Kommunikationsendgerät und dem Serverrechner, der die Kommunikationssitzung bereitstellt bzw. bereitgestellt hat, aufgebaut wird und das Kommunikationsendgerät eine Teilnehmerliste der Kommunikationssitzung von dem Serverrechner anfordert.
- In Schritt
405 überprüft die Überprüfungseinheit, ob die von dem Kommunikationsgerät empfangenen Daten eine stattfindende oder (vor kurzem) beendete Kommunikationssitzung, an der das Kommunikationsendgerät teilnimmt bzw. teilgenommen hat, inhaltlich betreffen. Dazu vergleicht die Überprüfungseinheit die in Schritt402 gewonnene Identifikation des Absenders der SMS-Nachricht mit den in Schritt403 ermittelten Identifikationsmerkmalen von Kommunikationssitzungen. - Ermöglicht eines der Identifikationsmerkmale der Kommunikationssitzungen durch diesen Vergleich eine Zuordnung zum Absender der SMS-Nachricht, beispielsweise ein dreiteiliges Identifikationsmerkmal, das eine Nummer der entsprechenden Kommunikationssitzung, eine Identifikation des Anbieters der Kommunikationssitzung und eine Absenderkennung aufweist, und beispielsweise die Form sip:c8oqz84zk7z@domain.org;tag=hyh8 hat, so wird der Ablauf mit Schritt
406 fortgesetzt. - Kann die Überprüfungseinheit anhand der Identifikationsmerkmale der Kommunikationssitzungen keinen Zusammenhang zwischen dem Absender der SMS-Nachricht und den Kommunikationssitzungen herstellen, beispielsweise, weil alle Identifikationsmerkmale der Kommunikationssitzungen nur zweiteilig in Form einer Identifikation der entsprechenden Kommunikationssitzung und einer Identifikation des Anbieters der Kommunikationssitzung (das heißt des Kommunikationsdienstanbieters) vorliegt, beispielsweise in Form von sip:session5647@provider.org, so vergleicht die Überprüfungseinheit die in Schritt
402 ermittelte Identifikation des Absenders der SMS-Nachricht mit den in Schritt404 ermittelten Identifikationsmerkmalen von Sitzungsteilnehmern. - Stellt die Überprüfungseinheit auf diese Weise fest, dass der Absender der SMS-Nachricht mit einem Teilnehmer einer stattfindenden oder (vor kurzem) beendeten Kommunikationssitzung, an der das Kommunikationsendgerät teilnimmt bzw. teilgenommen hat, übereinstimmt, so wird der Ablauf ebenfalls mit Schritt
406 fortgesetzt. - In Schritt
406 werden die empfangenen Daten entsprechend dem Zusammenhang zu einer Kommunikationssitzung auf besondere Weise verarbeitet, beispielsweise dem Benutzer des Kommunikationsendgeräts auf besondere Weise angezeigt, etwa mit der Angabe, dass die empfangenen Daten eine bestimmte Kommunikationssitzung betreffen. - Stellt die Überprüfungseinheit in Schritt
405 nicht fest, dass die empfangenen Daten Zusatzdaten sind, die eine stattfindende oder (vor kurzem) beendete Kommunikationssitzung, an der das Kommunikationsendgerät teilnimmt bzw. teilgenommen hat, inhaltlich betreffen, so wird der Ablauf mit Schritt407 fortgesetzt und die empfangenen Daten werden nicht auf gesonderte Weise verarbeitet, beispielsweise wird die SMS-Nachricht auf normale Weise angezeigt. - In diesem Dokument sind folgende Veröffentlichungen zitiert:
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- [5] IETF, RFC 822 ”Standard for the format of ARPA Internet Text Messages”; August 1982
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WO 02/007398 A1 - Bezugszeichenliste
-
- 100
- Mobilfunk-Kommunikationssystem
- 101
- leitungsvermittelndes Teil-Netzwerk
- 102
- paketvermittelndes Teil-Netzwerk
- 103
- IMS
- 104
- Funkzugangsnetzwerk
- 105
- Mobilfunk-Teilnehmergerät
- 106
- stationäres Telefonnetz
- 107
- Internet
- 200
- Konferenz-Kommunikationssystem
- 201–204
- Kommunikationsendgeräte
- 205
- Konferenz-Fokus
- 300
- Ablaufdiagramm
- 301–310
- Ablaufschritte
- 400
- Ablaufdiagramm
- 401–407
- Ablaufschritte
Claims (10)
- Verfahren zum Übermitteln von Zusatzdaten an ein Kommunikationsendgerät, die eine aufgebaute oder beendete Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, bei dem entschieden wird, ob die Zusatzdaten mittels eines Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen, mittels welchem auch Daten gesendet werden, die im Rahmen der Kommunikationssitzung an das Kommunikationsendgerät gesendet werden, oder ob die Zusatzdaten mittels eines anderen Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen; eine Identifikation der Kommunikationssitzung generiert wird, wobei die Identifikation Informationen über die Kommunikationssitzung, die Kommunikationsendgeräte, die Teilnehmer und/oder Adressierungsinformationen umfasst; gemäß der Entscheidung eine Nachricht erzeugt wird, die die Zusatzdaten enthält und die zuvor generierte Identifikation der Kommunikationssitzung aufweist; gemäß der Entscheidung die Nachricht an das Kommunikationsendgerät gesendet wird; und bei dem Kommunikationsendgerät die in der empfangenen Nachricht enthaltene Identifikation der Kommunikationssitzung ermittelt wird.
- Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei ein Benutzer mittels des Kommunikationsendgeräts an der Kommunikationssitzung teilnimmt oder teilgenommen hat.
- Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Nachricht mittels eines weiteren Kommunikationsendgeräts erzeugt wird und von dem weiteren Kommunikationsendgerät an das Kommunikationsendgerät gesendet wird.
- Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei ein Benutzer mittels des weiteren Kommunikationsendgeräts an der Kommunikationssitzung teilnimmt oder teilgenommen hat.
- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Kommunikationsendgerät ein Mobilfunk-Teilnehmergerät ist und die Nachricht mittels eines Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerks an das Kommunikationsendgerät gesendet wird.
- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Kommunikationssitzung mittels eines IP-based Multimedia Subsystem bereitgestellt wird oder bereitgestellt wurde.
- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Kommunikationssitzung eine Push-to-Talk over Cellular-Kommunikationssitzung, eine Instant Messaging-Kommunikationssitzung oder eine Voice-over-Internet Protocol-Sitzung ist.
- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Nachricht eine Short Message Service-Nachricht, eine Multimedia Message Service-Nachricht oder eine Email ist.
- Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei dem Kommunikationsendgerät die inhaltliche Zugehörigkeit der empfangenen Nachricht zu einer aufgebauten oder beendeten Kommunikationssitzung anhand der ermittelten Identifikation der Kommunikationssitzung angezeigt wird.
- System zum Übermitteln von Zusatzdaten an ein Kommunikationsendgerät, die eine aufgebaute oder beendete Kommunikationssitzung inhaltlich betreffen, mit einer Nachrichtenerzeugungseinrichtung, die eingerichtet ist, zu entscheiden, ob die Zusatzdaten mittels eines Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen, mittels welchem auch Daten gesendet werden, die im Rahmen der Kommunikationssitzung an das Kommunikationsendgerät gesendet werden, oder ob die Zusatzdaten mittels eines anderen Übertragungswegs an das Kommunikationsendgerät gesendet werden sollen, und gemäß der Entscheidung eine Nachricht zu erzeugen, die die Zusatzdaten enthält und eine generierte Identifikation der Kommunikationssitzung aufweist, wobei die Identifikation Informationen über die Kommunikationssitzung, die Kommunikationsendgeräte, die Teilnehmer und/oder Adressierungsinformationen umfasst; einer Sendeeinrichtung, die eingerichtet ist, gemäß der Entscheidung die Nachricht an das Kommunikationsendgerät zu senden; und eine Empfangseinrichtung, die eingerichtet ist, die in der von dem Kommunikationsendgerät empfangenen Nachricht enthaltene Identifikation der Kammunikationssitzung zu ermitteln.
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