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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zum Verwalten von Punkt-zu-Mehrpunkt-Diensten
in einem Mobilkommunikationsnetz.
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Hintergrund
der Erfindung
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Im
Zusammenhang mit Mobilkommunikationssystemen wurde die Einführung von Punkt-zu-Mehrpunkt-(Point-to-Multipoint – PTM)-Diensten
vorgeschlagen, s. z.B. die technische Spezifikation 3GPP TS 22.146
V5 1.0 (Dezember 2001). In dieser technischen Spezifikation werden zwei
grundsätzliche
Typen von PTM-Diensten beschrieben, nämlich das Multicasting und
das Broadcasting. Sowohl das Multicasting als auch das Broadcasting
haben gemein, dass eine einzige Quelle Daten oder Dateneinheiten
an mehrere Ziele überträgt. Gemäß der obengenannten
technischen Spezifikation TS 22.146 ist der Broadcast-Modus eine Punkt-zu-Mehrpunkt-Datenübertragung
in einer Richtung von einer einzigen Ausgangseinrichtung an sämtliche
Benutzer in einem Broadcastgebiet bzw. gebieten. Der Multicast-Modus
erlaubt die Punkt-zu-Mehrpunkt-Datenübertragung in einer Richtung
von einem einzigen Ausgangspunkt an eine Multicast-Gruppe in einem
Multicast-Gebiet. Mit anderen Worten werden bei einer Multicast-Übertragung
Daten nur an die Mitglieder gesendet, die der entsprechenden Multicast-Gruppe
beigetreten sind, während
eine Broadcast-Übertragung
von jedermann innerhalb eines vorgegebenen (logischen oder physikalischen)
Gebietes empfangen werden kann.
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Mit
Bezug auf das Berechnen oder die Rechnungsstellung wird in der TS
22.146 lediglich erwähnt,
dass es möglich
sein dürfte,
Abrechnungsinformationen zur Verwendung bei Broadcast-Diensten und
Multicast-Diensten zu sammeln. Allerdings wird nicht angegeben,
wie dies erfolgen kann.
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Aufgabe der
vorliegenden Erfindung
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Verfahrens zum Verwalten von Punkt-zu-Mehrpunkt-Diensten in
einem Mobilkommunikationsnetz, wobei das Verfahren eine korrekte
und sichere Abrechnung sowohl für
Individualbenutzer als auch Dienstanbieter der PTM-Dienste ermöglicht.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird diese Aufgabe durch ein in Anspruch 1 beschriebenes Verfahren
sowie durch in den Ansprüchen
19 und 20 beschriebene Netzeinrichtungen gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren empfängt eine
PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung des
Mobilkommunikationsnetzes eine Anforderung zum Zugreifen auf einen
PTM-Dienst von einem Teilnehmer, wobei die Anforderung den Teilnehmer
und den gewünschten
PTM-Dienst identifiziert. Die Teilnehmerkennung sowie eine PTM-Dienst-Kennung werden
in Assoziation miteinander gespeichert. Ferner wird eine Zugriffsfreigabeprozedur
durchgeführt, und
es wird eine Abrechnungsinformation an eine Abrechnungseinrichtung
des Mobilkommunikationsnetzes bereitgestellt, wobei die Abrechnungsinformation
den Teilnehmer, der die Anforderung gemacht hat, und den gewünschten
PTM-Dienst identifiziert.
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Es
gilt zu beachten, dass der Ausdruck „Abrechnen" zur Beschreibung der Kontoführung für eine bestimmte
Partei verwendet wird, z.B. für
einen Teilnehmer oder einen Dienstanbieter, in welchem Kontogelder
abgebucht (d.h. in Rechnung gestellt bzw. berechnet) oder gutgeschrieben
(d.h. gezahlt) werden.
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Der
Ausdruck „Zugreifen
auf einen PTM-Dienst" bedeutet,
dass der PTM-Dienst empfangen werden kann, und dass dessen Inhalt
korrekt wiedergegeben werden kann. Im Falle eines unverschlüsselt übertragenen
Multicast-Dienstes kann sich dies beispielsweise nur auf den Empfang
der Übertragungen
beziehen, während
im Falle eines Broadcast-Dienstes mit Verschlüsselung der Empfang der Übertragungen
des Dienstes und die Fähigkeit
zu deren Entschlüsselung
gemeint sein kann.
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Aufgrund
der Tatsache, dass ein Benutzer oder Teilnehmer (es sei angemerkt,
dass sich der Ausdruck „Teilnehmer" auf einen Teilnehmer
bezieht, der in der Lage ist, mit dem betreffenden Mobilkommunikationsnetz
in Wechselwirkung zu stehen, d.h. ein Heimatteilnehmer oder ein
besuchender Teilnehmer) zunächst
eine Anforderung senden muss und eine Kennung des anfordernden Teilnehmers
in Assoziation mit einer Kennung des angeforderten PTM-Dienstes
gespeichert wird, ist sichergestellt, dass eine korrekte Abrechnung
für den
gegebenen PTM-Dienst stattfindet, z.B. kann sichergestellt werden,
dass die zugreifenden Teilnehmer für den Dienst bezahlen, sofern
es sich um einen Dienst handelt, der Bezahlung erfordert. Aufgrund
der Tatsache, dass eine Teilnehmerkennung für jeden anfordernden Teilnehmer
gespeichert wird, kann die Abrechnung ferner für die individuellen Teilnehmer
erfolgen, z.B. erfolgt eine individuelle Berechnung oder Abrechnung
für jeden
Teilnehmer.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform wird
auch die Anzahl von einem gegebenen PTM-Dienst zugeordneten Teilnehmern
als Abrechnungsinformation bereitgestellt. Somit kann eine Abrechnungseinrichtung
im Netz die Abrechnung auf der Basis der angegebenen Teilnehmerzahl
durchführen.
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Es
sei angemerkt, dass die angegebene Teilnehmerzahl sämtliche
der dem gegebenen PTM-Dienst zugeordneten Teilnehmer darstellen kann,
oder aber einen vorbestimmten Teil hiervon, z.B. der dem gegebenen
PTM-Dienst zugeordneten Teilnehmer, die sich in einem vorbestimmten
Gebiet befinden. Umfasst die Abrechnung das Belasten bzw. Berechnen,
so wird die angegebene Anzahl vorzugsweise derart verwendet, dass
sich der Abrechnungstarif mit steigender Zahl der angegebenen Teilnehmer
vermindert. Damit funktioniert die Berechnung für den Dienst nach dem Prinzip „bei Erfolg preiswerter". Dies ist insbesondere
beim Abrechnen des Anbieters des PTM-Dienstes von Vorteil. Allerdings
kann die Abrechnung gleichermaßen
die Zahlung von Geldmitteln an den Anbieter des PTM-Dienstes umfassen,
wobei der Zahlungstarif sich vorzugsweise mit einer steigenden Anzahl
angegebener Teilnehmer erhöht.
In beiden Fällen
stellt die Bereitstellung eines erfolgreichen PTM-Dienstes, der eine
große
Anzahl von Teilnehmern anzieht, finanzielle Vorteile gegenüber dem
Dienstanbieter dar.
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Es
sei angemerkt, dass das Prinzip „bei Erfolg preiswerter" auch bei der Abrechnung
der Teilnehmer des Dienstes Anwendung finden kann.
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Im
folgenden werden bevorzugte Beispiele der vorliegenden Erfindung
ausführlich
beschrieben, um dem Fachmann ein gründliches und vollständiges Verständnis der
Erfindung zu vermitteln. Allerdings dienen diese ausführlichen
Ausführungsformen
lediglich als Beispiele der Erfindung und sollen nicht als Beschränkung gelten.
In der folgenden Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen.
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1 zeigt
ein Flußdiagramm
einer grundsätzlichen
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung,
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2 zeigt
ein Flußdiagramm
einer weiteren grundlegenden Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
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3 zeigt
eine schematische Darstellung einer Zeichengabe gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung,
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Zeichengabe gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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5 zeigt
eine schematische Darstellung einer Zeichengabe gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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6 zeigt
eine schematische Darstellung einer Zeichengabe gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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7 zeigt
eine schematische Darstellung einer Zeichengabe gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung,
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8 zeigt
ein Blockdiagramm von Netzeinrichtungen, in denen die vorliegende
Erfindung implementierbar ist.
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Ausführliche
Beschreibung der Ausführungsformen
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1 zeigt
ein Flußdiagramm
eines Beispiels eines Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung.
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In
einer PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung des Mobilkommunikationsnetzes
wird in einem Schritt S10 bestimmt, ob eine Anforderung zum Zugriff
auf einen PTM-Dienst von einer mit dem Mobilkommunikationsnetz in
Wechselwirkung stehenden Mobilstation empfangen wurde. Die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
ist vorzugsweise eine zentralisierte Einrichtung zum Bearbeiten
sämtlicher
derartiger PTM-Dienst-Zugriffsanforderungen im Netz.
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Es
sei angemerkt, dass sich der Ausdruck „Einrichtung" oder „Netzeinrichtung" im Kontext der vorliegenden
Erfindung auf jede geeignete Kombination von Hardware und Software
zum Bereitstellen einer vorbestimmten Funktionalität in dem
Mobilkommunikationsnetz bezieht. Auf diese Weise bezieht sich der
Ausdruck im allgemeinen auf eine Logikeinrichtung, die sich über mehrere
physikalische Knoten der Netze erstrecken kann. Sie kann sich jedoch auch
auf eine physikalische Einrichtung beziehen, die in einem physikalischen
Knoten angeordnet ist.
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Das
Mobilkommunikationsnetz ist vorzugsweise in der Lage, eine dateneinheitbasierte
Kommunikation durchzuführen,
d.h. es ist zur Paketvermittlung befähigt und ist beispielsweise
ein Netz, das gemäß GPRS (General
Packet Switched Radio) oder UMTS (Universal Mobile Telephone System)
funktioniert. Hierdurch können
sowohl Multicast- als auch Broadcast-Dienste zur Verfügung gestellt
werden. Jedoch ist die vorliegende Erfindung auch in Verbindung
mit leitungsvermittelten Mobilkommunikationsnetzen anwendbar. In
diesem Fall wäre
der zur Verfügung
stehende PTM-Dienst ein Broadcast-Dienst.
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Eine
Anforderung für
den Zugriff auf einen PTM-Dienst umfasst eine Teilnehmerkennung
des Teilnehmers, der die Anforderung macht, und eine PTM-Dienst-Kennung des
PTM-Dienstes, für
welchen Zugriff angefordert wird. Die Kennungen können jegliche
für das
Mobilkommunikationsnetz, das die Erfindung implementiert, geeignete
Form aufweisen, z.B. kann der Teilnehmer mittels einer IMSI (International
Mobile Subscriber Identity), einer temporären Teilnehmerkennung oder
eines anderen bekannten Systems zum Identifizieren von Teilnehmern identifiziert
werden, und die PTM-Dienste können
in ähnlicher
Weise identifiziert werden, z.B. durch ein von einer Vielzahl von
Netzen verwendetes einzigartiges Nummerierungsschema, durch ein
temporäres Nummerierungsschema,
das innerhalb des betreffenden Mobilkommunikationsnetzes verwendet
wird, oder durch jedes andere geeignete Schema.
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Zurückkommend
auf 1 ist es ersichtlich, dass Schritt S10 durchgeführt wird,
bis eine Anforderung empfangen wird. Wird eine Anforderung empfangen,
so fährt
das Verfahren mit Schritt S11 fort, in dem eine geeignete Teilnehmerkennung
für den
Teilnehmer, der die Anforderung macht, in Assoziation mit einer
geeigneten PTM-Dienst-Kennung
für den angeforderten
PTM-Dienst gespeichert wird. Es sei angemerkt, dass die Kennungen,
die in Assoziation miteinander gespeichert werden, dieselben Kennungen
sein können,
die in der Anforderung empfangen wurden, oder aber Kennungen sein
können,
die gemäß einem
unterschiedlichen Schema bereitgestellt worden sind. Das bedeutet,
dass es möglich
ist, dass die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
die in der Anforderung empfangene Teilnehmerkennung und PTM-Dienst-Kennung
verarbeitet, um diese Kennungen zum Speichern in ein unterschiedliches
Format umzuwandeln.
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Die
Assoziation zwischen der Teilnehmerkennung und der PTM-Dienst-Kennung
kann in jeder geeigneten oder gewünschten Weise realisiert werden,
z.B. durch bekannte Datenbankverknüpfungstechniken. Mit anderen
Worten kann das Speichern der Teilnehmerkennungen und der PTM-Kennungen in
Assoziation miteinander gemäß jeder
bekannten Datenbanktechnologie erreicht werden. Vorzugsweise ist
die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichung eine zentralisierte Datenbank
für das
Mobilkommunikationsnetz.
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Anschließend an
die Speicherung wird eine Zugriffsfreigabeprozedur S12 durchgeführt. Die
Zugriffsfreigabeprozedur, die von der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung ausgeführt wird,
versetzt das Netz und/oder die Mobilstation, das/die den PTM-Dienst
anfordert, in einen derartigen Zustand, dass die Mobilstation auf
den PTM-Dienst zugreifen kann, d.h. die Übertragungen des Dienstes empfangen
und den Inhalt derselben korrekt wiedergeben kann. Die Zugriffs-
und Freigabeprozedur kann beispielsweise darin bestehen, dass die PTM-Dienst-Verwaltungseinheit
einen Server, der einen Multicast-Dienst bereitstellt, darüber informiert, dass
der Teilnehmer, der die Anforderung gesendet hat, der entsprechenden
Multicast-Gruppe beigetreten ist, so dass der Server damit beginnt,
die Übertragungen
an diesen Teilnehmer zu senden. In einem anderen Beispiel kann die
Zugriffsfreigabeprozedur darin bestehen, dass dem anfordernden Teilnehmer der
entsprechende Decodierschlüssel
zum Entschlüsseln
der Übertragungen
einer gewünschten Broadcast-Übertragung
zur Verfügung
gestellt wird.
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Im
Anschluss an Schritt S12 wird das Verfahren nach 1 mit
Schritt S13 fortgesetzt, in welchem eine Prozedur zum Bereitstellen
von Abrechnungsinformationen an eine Abrechnungseinrichtung des
Mobilkommunikationsnetzes gestartet wird. Die Abrechnung für den PTM-Dienst
erfolgt mit Bezug auf einen oder mehrere Teilnehmer des PTM-Dienstes
und/oder des Anbieters des PTM-Dienstes, wobei die bereitgestellte
Abrechnungsinformation den Teilnehmer, der die Anforderung macht,
zusammen mit dem PTM-Dienst, für
welchen Zugriff angefordert wurde, identifiziert.
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Das
Bereitstellen der Abrechnungsinformationen kann in beliebiger oder
geeigneter Weise erfolgen. Beispielsweise kann das Bereitstellen
der Abrechnungsinformationen aus einer einzigen Meldung von der
PTM-Dienst- Verwaltungseinrichtung
an die Abrechnungseinrichtung bestehen, in welcher der Teilnehmer
und der PTM-Dienst identifiziert werden. Das bedeutet, dass, wenn
die Abrechnung (Belastung oder Zahlung) lediglich von einem PTM-Dienst abhängig ist,
auf den zugegriffen wird, unabhängig davon,
wie lange auf ihn zugegriffen wird, die entsprechende Abrechnung
nicht mehr als eine einzige derartige Meldung erfordert. Vorzugsweise
findet das Bereitstellen von Abrechnungsinformationen derart statt,
dass die Abrechnungseinrichtung ebenfalls Informationen darüber empfängt, wie
lange auf einen bestimmten PTM-Dienst von einem Teilnehmer zugegriffen
wird. Dies kann auf vielfältige
Weise erreicht werden, z.B. durch Messen der Zeitdauer, während der
ein Teilnehmer in Assoziation mit einem PTM-Dienst gespeichert ist,
oder der Zeitdauer, während
der die Benutzerkennung in Assoziation mit einem bestimmten PTM-Dienst
gespeichert ist und während
der dieser bestimmte PTM-Dienst
aktiv ist. Dies kann wiederum durch Betätigen eines oder mehrerer Zeitgeber
in der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung erreicht werden, kann jedoch
auch durch einen oder mehrere Zeitgeber in der Abrechnungseinrichtung
erreicht werden. Das bedeutet, dass, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform,
die Bereitstellung von Abrechnungsinformationen derart erfolgt,
dass die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung so
lange Abrechnungsinformationsmeldungen in regelmäßigen Intervallen sendet, wie
ein gegebener Teilnehmer in Assoziation mit einem bestimmten PTM-Dienst
gespeichert ist, bzw. so lange, wie ein gegebener Teilnehmer in
Assoziation mit einem aktiven PTM-Dienst gespeichert ist. Auf diese
Weise kann die Abrechnungseinrichtung bei jedem empfangenen Abrechnungsinformationsverfahren
eine entsprechende Abrechnungsprozedur durchführen (z.B. das Teilnehmerkonto
mit einem vorbestimmten Betrag belasten).
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Es
sei erwähnt,
dass die Identifizierung des Teilnehmers und des PTM-Dienstes in
der Abrechnungsinformation auf jede andere geeignete oder erwünschte Weise
erfolgen kann, z.B. durch Übermitteln
der in der ursprünglichen
Zugriffsanforderung enthaltenen Kennungen und/oder der in Assoziation miteinander
gespeicherten Kennungen und/oder durch jede andere geeignete Form
der Identifizierung, die von der Abrechnungseinrichtung erkennbar ist.
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Zurückkommend
auf 1 wird in einem Schritt S14 entschieden, ob mit
der Prozedur fortzufahren ist oder nicht, wobei im Falle des Fortfahrens die
Prozedur zurückspringt
zu Schritt S10. Ansonsten wird die Prozedur beendet.
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Obgleich
in 1 ein allgemeines Beispiel gezeigt ist, sei angemerkt,
dass die vorliegende Erfindung in keinster Weise hierauf beschränkt ist.
Die Schritte können
beispielsweise auch in unterschiedlicher Reihenfolge durchgeführt werden.
So können z.B.
die Schritte S11 und S12 umgekehrt oder parallel durchgeführt werden,
insbesondere wenn diese Schritte jeweils in verschiedenen physikalischen
Einrichtungen durchgeführt
werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform gibt
die Abrechnungsinformation, die der Abrechnungseinrichtung bereitgestellt
wird, eine vorliegende Teilnehmerzahl an, wobei die angegebene Anzahl sämtlichen
oder einem vorbestimmten Teil von Teilnehmern entspricht, die derzeit
in Assoziation mit dem PTM-Dienst gespeichert sind. Der vorbestimmte Teil
der Teilnehmer kann beispielsweise sämtliche Teilnehmer in einem
vorgegebenen Gebiet darstellen. Das „Gebiet" kann in diesem Kontext ein physikalisches
Gebiet sein, z.B. sämtliche
Teilnehmer, die sich momentan in einer bestimmten Zelle eines zellularen
Netzes befinden, in einem Routing-Gebiet oder in einem Aufenthaltsbereich,
oder das Gebiet kann ein logisches Gebiet sein, z.B. ein vorbestimmter Adressenbereich.
In gleicher Weise kann ein vorbestimmter Teil der Teilnehmer im
Sinne unterschiedlicher Teilnahmekategorien definiert werden, z.B.
wird nur die Anzahl von Teilnehmern angegeben, die über eine
vorbestimmte Teilnahmeart verfügen.
Dies kann erreicht werden durch das Vorsehen einer Schnittstelle
zwischen der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
und einer Teilnehmerdatenbank in dem Mobilkommunikationsnetz (z.B.
eine Heimatdatei oder ähnliche
Einrichtung), so dass der PTM-Dienst-Verwaltungsdienst derartige
teilnehmerspezifische Informationen sammeln und der Abrechnungseinrichtung bereitstellen
kann.
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Die
Abrechnungseinrichtung führt
daraufhin vorzugsweise die Abrechnung in Abhängigkeit der angegebenen Teilnehmerzahl
durch. Umfasst die Abrechnung beispielsweise das Berechnen (Belasten des
Kontos), so kann sich der angewendete Abrechnungstarif mit einer
ansteigenden angegebenen Teilnehmerzahl vermindern.
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Als
weiteres Beispiel kann, wenn die Abrechnung eine Zahlung (Gutschrift
auf das Konto) umfasst, sich dann ein Zahlungstarif mit der steigenden angegebenen
Teilnehmerzahl erhöhen.
Mit anderen Worten wird die Abrechnung nach dem Prinzip „bei Erfolg
preiswerter" oder „bei Erfolg
gewinnbringend" ausgeführt. Die
Anwendung dieses Prinzips kann auch auf bestimmte Teilnehmer und/oder
bestimmte Dienstanbieter beschränkt
sein, d.h. die Änderungen der
Tarife in Abhängigkeit
der Anzahl der angegebenen Teilnehmer findet lediglich auf ausgewählte Teilnehmer
und/oder ausgewählte
Dienstanbieter Anwendung. Derartige Beschränkungen auf ausgewählte Teilnehmer
und/oder ausgewählte
Dienstanbieter kann durch Bereitstellen einer Schnittstelle zwischen
der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung und der Teilnehmerdatenbank
in dem Mobilkommunikationsnetz erreicht werden, so dass der PTM-Dienst-Verwaltungsdienst
derartige teilnehmerspezifische Informationen sammeln und der Abrechnungseinrichtung
bereitstellen kann. Alternativ kann eine derartige Schnittstelle
zwischen der Abrechnungseinrichtung und der Teilnehmerdatenbank
angeordnet sein, und die Abrechnungseinrichtung sammelt die entsprechenden
Teilnehmerinformationen und/oder Dienstanbieterinformationen, um
die selektive Abrechnung durchzuführen.
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Die
Prozedur zum Anpassen des Abrechnungs- oder Zahlungstarifs auf der
Basis der angegebenen Teilnehmerzahl kann auf jede geeignete oder gewünschte Weise
erfolgen, z.B. durch Vergleichen der angegebenen Anzahl mit einer
vordefinierten oder konfigurierbaren Schwelle, wobei ein erster
Tarif verwendet wird, wenn sich die Anzahl unterhalb der Schwelle
befindet, und ein zweiter Tarif angewendet wird, wenn die Schwelle überschritten
wird. Der zweite Tarif kann beispielsweise ein Nulltarif sein, so
dass keine Gebühr
berechnet wird, wenn die Schwelle überschritten wird. Es ist gleichermaßen möglich, mehr
als eine Schwelle vorzusehen, wobei die Mehrzahl der Schwellen Bereiche
von Teilnehmerzahlen definiert und jeder Bereich seinem entsprechenden Tarif
zugeordnet ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Abrechnung auch auf der Basis der transportierten
Datenmenge durchgeführt.
Umfasst die Abrechnung eine Berechnung, so ist es möglich, dass
das Berechnen bei Daten, die vom Mobilkommunikationsnetz an die
Mobilstation (in der Abwärtsrichtung)
transportiert werden, anders vorgenommen wird als bei Daten, die
von der Mobilstation an das Mobilkommunikationsnetz (in der Aufwärtsrichtung)
transportiert werden. Insbesondere ist es möglich, dass die Abrechnung
oder Berechnung lediglich bei Daten durchgeführt wird, die in der Aufwärtsrichtung
oder in der Abwärtsrichtung
transportiert werden. Wird beispielsweise die Aufwärtsrichtung
nur für
die Zeichengabe verwendet, d.h. nicht für den Transport von Inhalten,
so ist es möglich,
dass die Berechnung nur für
die Abwärtsrichtung
stattfindet.
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Um
die Abrechnung auf der Basis der transportierten Datenmenge durchzuführen, senden
die für
den Datentransport verantwortlichen Netzeinrichtungen im allgemeinen
entsprechende Abrechnungsinformationsmeldungen an die Abrechnungseinrichtung,
wobei die Abrechnungsinformationsmeldungen die Menge der transportierten
Daten sowie die in der Kommunikation involvierten Teilnehmer und/oder Dienstanbieter
angeben. Um eine Abrechnung in Abhängigkeit der Richtung des Datentransports
bereitzustellen ist es möglich,
die Netzeinrichtungen, die den Datentransport abwickeln, derart
zu steuern, dass sie lediglich Abrechnungsinformationsmeldungen
für den
Verkehr in eine der Richtungen erzeugen, oder aber die Abrechnungseinrichtung
wird derart gesteuert, dass Abrechnungsinformationsmeldungen, die
den Verkehr in einer bestimmten Richtung betreffen (z.B. der Aufwärtsrichtung),
in der Abrechnungsprozedur ignoriert werden.
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2 zeigt
ein Flußdiagramm
für ein
Verfahren gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das in 2 gezeigte
Verfahren ist eine Variante des in 1 gezeigten
Verfahrens, wobei die in Verbindung mit der 1 beschriebenen
Schritte S10 bis S14 auch in dem Verfahren gemäß 2 Verwendung
finden, so dass eine Beschreibung dieser Schritte nicht wiederholt
wird. Zusätzlich
zu den Schritten gemäß 1 umfasst
das Verfahren nach 2 einen Schritt S15 im Anschluss an
Schritt S12 (der Zugriffsfreigabeschritt), wobei Schritt S15 bestimmt,
ob eine Zugriffsbestätigung empfangen
wurde, z.B. von einer Mobilstation, von der die Zugriffsanforderung
gesendet wurde, oder von einer anderen in die Dienstbereitstellung
involvierten Einrichtung. Wurde keine Zugriffsbestätigung empfangen,
so springt die Prozedur zu Schritt S16, in welchem bestimmt wird,
ob eine vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist. Ist dies nicht der
Fall, springt die Prozedur zurück
zu Schritt S15. Ist die vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen, so geht
die Prozedur zu Schritt S17, in welchem eine Zugriffssperrprozedur
durchgeführt
wird, woraufhin die Prozedur zu Schritt S14 weitergeht. Bestimmt
Schritt S15 andererseits, dass eine Zugriffsbestätigung von der Mobilstation
erhalten wurde, so wird die Prozedur mit Schritt S13 fortgesetzt,
d.h. die Prozedur wird zum Bereitstellen einer Abrechnungsinformation
angesteuert.
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Die
Zugriffssperre nach Schritt S17 wird gemäß dem PTM-Dienst-Typ, auf den
zugegriffen wird, durchgeführt
und umfasst im allgemeinen das Durchführen eines Umkehrvorganges
der Zugriffsfreigabeprozedur. Ist der PTM-Dienst beispielsweise
ein Multicast-Dienst, so wird die Assoziation zwischen der Teilnehmerkennung
und der PTM-Dienstkennung gelöscht,
und der die Übertragungen
absendende Server wird darüber
informiert, dass der gegebene Teilnehmer aus der Multicast-Gruppe
entfernt worden ist.
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Zusammenfassend
haben die zusätzlichen, oben
im Zusammenhang mit der 2 beschriebenen Schritte S15,
S16 und S17 die Bedeutung, dass auf den Empfang einer Dienstzugriffsbestätigung gewartet
wird, und die Abrechnungsinformation wird der Abrechnungseinrichtung
nur bereitgestellt, wenn die Dienstzugriffsbestätigung empfangen wird.
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Deshalb
hat der Teilnehmer die Möglichkeit des
Akzeptierens oder Ablehnens des Zugriffs auf den gewünschten
PTM-Dienst, selbst nachdem er die anfängliche Zugriffsanforderung
gesendet hat. Es sei darauf hingewiesen, dass die Zugriffsbestätigung direkt
von der Mobilstation an die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung gesendet werden
könnte,
oder aber über
bzw. durch jede andere Einrichtung, die in die Bereitstellung des
PTM-Dienstes involviert ist, bereitgestellt werden könnte, z.B.
durch den Server, der Daten an die Mobilstation als Teil des PTM-Dienstes sendet,
oder einen Zwischen-Proxy-Server.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine Klassifizierung von PTM-Diensten
in Kategorien bereitgestellt, wobei die Abrechnungsinformation die
Kategorie eines PTM-Dienstes identifiziert und die Abrechnung für den PTM-Dienst
in der Abrechnungseinrichtung in Abhängigkeit der identifizierten
Kategorie durchgeführt
wird. Eine derartige Klassifizierung von PTM-Diensten könnte in der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
gespeichert werden, oder aber in einer separaten Datenbank im Netz.
Im letzteren Fall wird eine Schnittstelle zwischen der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
und der die Klassifizierung enthaltenden Datenbank gebildet, um
diese Klassifizierungsinformation zu erhalten. Alternativ könnte eine Schnittstelle
zwischen der Abrechnungseinrichtung und der die Klassifizierungsinformation
speichernden Datenbank gebildet werden, um die entsprechenden Daten
zu erhalten. Auf diese Weise können
unterschiedliche Berechnungs- oder Zahlungsmodi für unterschiedliche
Kategorien von PTM-Diensten Verwendung finden. Die Klassifizierung
von Diensten kann in beliebiger oder geeigneter Weise durchgeführt werden,
z.B. auf der Basis des Inhaltes, der von dem individuellen PTM-Dienst
bereitgestellt wird. Alternativ oder zusätzlich kann eine Klassifizierung auch
auf der Basis von Netzeffizienzkriterien durchgeführt werden.
Es ist beispielsweise möglich,
dass bestimmte Multicast-Dienste in einer betriebsmitteleffizienteren
Weise implementiert werden als andere, so dass den Teilnehmern oder
Benutzern des betriebsmitteleffizienten Multicast-Dienstes weniger
berechnet wird, als den Teilnehmern oder Benutzern des weniger effizienten
Dienstes.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung speichert die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung einen oder mehrere
Zählerwerte
in Assoziation mit einer gespeicherten Teilnehmerkennung und/oder
PTM-Dienst-Kennung. Der eine bzw. die mehreren Zählerwerte können direkt oder indirekt in Verbindung
mit der Abrechnung für
jeden Teilnehmer und/oder PTM-Dienst-Anbieter verwendet werden. Dies
bedeutet, dass die Zählerwerte
in der Abrechnungsinformation enthalten sein können, die an die Abrechungseinrichtung
gesendet wird, so dass die Zählerwerte
direkt von der Abrechnungseinrichtung verarbeitet werden können. Anderenfalls
kann die Prozedur zum Bereitstellen der Abrechnungsinformation von
der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung an
die Abrechungseinrichtung unabhängig
von dem einen bzw. den mehreren Zählerwerten erfolgen, um so
die Abrechnung indirekt zu beeinflussen.
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Beispielsweise
kann in der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung jeder gespeicherten
Teilnehmerkennung ein Zeitzählerwert
zugeordnet sein, wobei der Zeitzählerwert
die Zeitdauer angibt, die seit dem Empfang einer Anforderung vom
Teilnehmer vergangen ist. Dieser Zeitzählerwert kann z.B. derart verwendet
werden, dass das Senden von Abrechnungsinformationsmeldungen von
der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
an die Abrechnungseinrichtung erst einsetzt, nachdem der Zeitzählerwert
einen bestimmten Wert erreicht hat, d.h. eine bestimmte Zeitdauer abgelaufen
ist, so dass eine begrenzte Zeit eines nicht zu berechnenden PTM-Dienst-Zugriffs verfügbar ist.
Dies bedeutet beispielsweise, dass der Teilnehmer für eine begrenzte
Zeit dem PTM-Dienst zugehörige Übertragungen
einsehen kann, ohne das dies berechnet wird. Als Option kann diese
Zeitdauer von der Teilnahme eines jeden einzelnen Benutzers abhängig gemacht
werden. In diesem Fall sollte eine Schnittstelle derart vorgesehen
sein, dass die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
die entsprechende Information von einer Teilnehmerdatenbank abrufen
kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu dem jedem gespeicherten Teilnehmer zugeordneten Zeitzählerwert kann
ein Zeitzähler
unterstützt
werden, der jeder gespeicherten PTM-Dienst-Kennung zugeordnet ist, welcher
beispielsweise die Zeitdauer angibt, die seit dem Empfang einer
ersten, den PTM-Dienst identifizierenden Anforderung vergangen ist,
oder welcher die Zeit angibt, die seit dem Start des Dienstes vergangen
ist. Dieser „Start" kann auf geeignete
oder beliebige Weise definiert sein, z.B. wenn der Dienst aktiviert
wird, d.h. wenn eine spezifische Übertragung beginnt. Ähnlich wie
beim vorhergehenden Fall kann dieser auf den PTM-Dienst bezogene
Zeitzählerwert
derart verwendet werden, dass das Senden von Abrechnungsinformationsmeldungen
von der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung an die Abrechnungseinrichtung
erst dann beginnt, nachdem eine festgesetzte oder konfigurierbare
Zeitdauer abgelaufen ist, so dass sämtlichen Teilnehmern des gegebenen
Dienstes eine nicht berechnete Zeit zur Verfügung gestellt wird. Im Gegensatz
zum vorhergehenden Fall ist diese nicht berechnete Zeit jedoch für sämtliche
Teilnehmer dieselbe, so dass der erste Teilnehmer den größten Nutzen
hat.
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Wie
bereits erwähnt
kann der jedem gespeicherten Teilnehmer und/oder der jedem PTM-Dienst zugeordnete
Zeitzählerwert
auch in der Abrechnungsinformation enthalten sein, die an die Abrechnungseinrichtung
gesendet wird, so dass die Abrechnungseinrichtung in der Lage ist,
das Berechnen oder die Zahlung unter Berücksichtigung der angegebenen
Zeitdauern zu bestimmen.
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In
jedem Fall ist es bevorzugt, dass die den Zeitzählerwerten zugeordneten Zeitdauern
konfigurierbar sind, so dass der Systembetreiber eine nicht zu berechnende
Dauer anpassen kann.
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Alternativ
oder zusätzlich
zum Vorsehen eines Zeitzählerwertes
ist es ebenso möglich,
einen Ereigniszählerwert
vorzusehen, der jedem gespeicherten Teilnehmer und/oder jedem gespeicherten PTM-Dienst
zugeordnet ist. Der Ereigniszählerwert kann
wiederum direkt (d.h., er wird der Abrechnungseinrichtung übermittelt)
oder indirekt (im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Abrechnungsinformationen
durch die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung) verwendet. Ein „Ereignis" kann in geeigneter oder
beliebiger Weise definiert sein und besteht beispielsweise in der Übermittlung
eines begrenzten Inhaltes, z.B. einem Videoclip. Der Unterschied
in bezug auf die Verwendung eines Zeitgeberwertes besteht darin,
dass die Dauer des Nicht-Berechnens nicht durch eine Zeitlänge, sondern
durch eine Anzahl solcher Ereignisse definiert ist.
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Wie
bereits zuvor dargelegt, kann die in Schritt S12 nach den 1 und 2 durchgeführte Zugriffsfreigabeprozedur
das Senden eines Freigabesignals an eine Dienstbereitstellungssteuereinrichtung
innerhalb oder außerhalb
des Mobilkommunikationsnetzes umfassen. Ist der PTM-Dienst beispielsweise
ein Multicast-Dienst, so kann die Zugriffsfreigabeprozedur im Informieren
des für Übertragungen des
Dienstes zuständigen
Ausgangsservers bestehen, darüber,
dass der Teilnehmer der entsprechenden Multicast-Gruppe beigetreten
ist, so dass dieser Server Übertragungen
an diesen Teilnehmer adressiert. Es sei angemerkt, dass ein derartiger
Server Teil eines Mobilkommunikationsnetzes oder aber ein außerhalb
angeordneter Server sein kann. In gleicher Weise kann auch das Freigabesignal
an eine Routing-Einrichtung im Mobilkommunikationsnetz gesendet
werden, in welchem ein Abzweigen des Punkt-zu-Mehrpunkt-Datenflusses
an den Teilnehmer abgewickelt wird.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann die Zugriffsfreigabeprozedur das Senden eines oder mehrerer Decodierschlüssel an
die Mobilstation, von welcher die Anforderung auf den Zugriff zum
PTM-Dienst gesendet wurde, umfassen. Mit anderen Worten findet dies
bei dem Fall Anwendung, in dem der PTM-Dienst die Übertragung
verschlüsselten
Inhaltes umfasst, so dass eine Wiedergabe des Inhaltes einen oder
mehrere geeignete Decodierschlüssel
erfordert.
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Ein
individueller Decodierschlüssel
kann in Abhängigkeit
einer Anzahl von Kriterien bereitgestellt werden. Es ist beispielsweise
möglich,
dass ein Decodierschlüssel
für einen
PTM-Dienst existiert, so dass dieser Schlüssel sämtlichen Teilnehmern an diesem
PTM-Dienst bereitgestellt wird. Dies kann eine Schnittstelle zwischen
der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung und einem Ausgangsserver für den PTM-Dienst
beinhalten, um den entsprechenden Schlüssel abzurufen.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann ein individueller Decodierschlüssel auch auf den individuellen
Teilnehmer bezogen sein. In diesem Fall kann es notwendig sein,
eine Schnittstelle zwischen der PTM-Dienstverwaltung und einer Teilnehmerdatenbank
(z.B. einer Heimatdatei HLR) vorzusehen, in der solche teilnehmerbezogenen
Schlüssel
gespeichert werden können.
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Ferner
ist es gleichermaßen
möglich,
dass ein individueller Decodierschlüssel jedem Paar bestehend aus
einem Teilnehmer und einem PTM-Dienst, die in Assoziation miteinander
in der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung gespeichert sind, zugeordnet
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform werden
der eine bzw. die mehreren Decodierschlüssel nicht vorab gesetzt, sondern
dynamisch als Antwort auf den Empfang einer Anforderung zum Zugriff auf
einen PTM-Dienst erzeugt. Mit anderen Worten wird, nachdem ein Teilnehmer
den Zugriff auf einen bestimmten PTM-Dienst angefordert hat, eine
Prozedur zum Erzeugen eines oder mehrerer Codierschlüssel für diesen
Teilnehmer und Dienst ausgeführt.
Diese Prozedur kann auch die Erzeugung entsprechender Decodierschlüsselumfassen.
Der oder die Decodierschlüssel
werden der Mobilstation bereitgestellt, während der oder die Codierschlüssel dem
Server bereitgestellt werden, der die PTM-Dienst-Übertragungen
absendet. Der eine bzw. die mehreren Schlüssel können in der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
erzeugt werden, könnten
jedoch gleichermaßen
bei der Quelle des PTM-Dienstes (z.B. der dem PTM-Dienst zugeordnete
Ausgangsserver, der die Übertragungen
absendet) oder in einer Teilnehmerdatenbank erzeugt werden.
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Mit
Bezug auf die 3 bis 7 sollen schematische
Zeichengabebeispiele in Verbindung mit den oben beschriebenen Ausführungsformen dargestellt
sein. In sämtlichen
dieser 3 bis 7 bezieht sich das Bezugszeichen 31 auf
eine Mobilstation, das Bezugszeichen 32 auf eine Verkehrsabwicklungseinrichtung
in dem Mobilkommunikationsnetz, das Bezugszeichen 33 auf
einen Server, der Übertragungen
für einen
PTM-Dienst bereitstellt, das Bezugszeichen 34 auf die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung,
das Bezugszeichen 35 auf eine zentralisierte Netzverwaltungseinrichtung
für das
Mobilkommunikationsnetz und das Bezugszeichen 36 auf die Abrechnungseinrichtung.
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In
sämtlichen 3 bis 7 sendet
die Mobilstation 31 zunächst
eine Anforderung 301 an die Verkehrsabwicklungseinrichtung 32,
von welcher aus die Anforderung 302 an die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 weitergeleitet
wird. Diese Anforderung 301, 302 enthält eine
Teilnehmerkennung des die Anforderung machenden Teilnehmers sowie
eine PTM-Dienstkennung des gewünschten
Dienstes.
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Im
Beispiel gemäß 3,
welches sich auf den Fall bezieht, in dem der PTM-Dienst ein Multicast-Dienst
ist, speichert die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 zunächst die
Teilnehmer-ID in Assoziation mit der PTM-Dienst-ID (in 3 nicht
gezeigt) und sendet dann eine Meldung 303 an den PTM-Ausgangsserver 33,
um die Übertragung
von Daten an die Mobilstation 31 freizugeben, was durch den
Pfeil 304 angedeutet ist. Mit anderen Worten wird die Freigabemeldung
als ein Zugriffsfreigabeschritt (s. S12 in 1 und 2)
gesendet. Anschließend
werden die Abrechnungsinformationsmeldungen 305, 306 in
regelmäßigen Intervallen
von der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 an die Abrechnungseinrichtung 36 gesendet,
wobei die Punkte unterhalb des Pfeils 306 die kontinuierliche Übertragung
dieser Abrechnungsinformationsmeldungen angibt, so lange die gegebene
Teilnehmerkennung in Assoziation mit der PTM-Dienst-Kennung gespeichert
ist.
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4 zeigt
ein Beispiel, in welchem die Anforderung 301, 302.
die erste Anforderung für
einen PTM-Dienst darstellt, so dass die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 noch über keinen
Datensatz für
diesen Dienst verfügt.
Deshalb sendet die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 eine
Meldung 307 an die Netzverwaltungseinrichtung 35,
welche mittels einer Meldung 308 den Ausgangsserver 33 kontaktiert,
z.B. um den gewünschten
PTM-Dienst entsprechend zu konfigurieren. Die Beendigung der Konfigurierung
wird der Netzverwaltungseinrichtung 35 über die Meldung 309 signalisiert,
woraufhin die Netzverwaltungseinrichtung 35 eine Meldung 310 an die
PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 sendet, so
dass ein entsprechender Datensatz erstellt werden kann. Die folgenden
Meldungen 303 bis 306 sind dieselben, wie bereits
in Verbindung mit 3 erläutert, so dass eine wiederholte
Erklärung
nicht erforderlich ist.
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In
der 5 ist die Zeichengabe für ein der Ausführungsform
nach 2 entsprechendes Beispiel dargestellt, wobei eine
Zugriffsbestätigungsmeldung 311, 312 von
der Mobilstation 31 an die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 gesendet wird.
Die übrigen
Meldungen 301 bis 306 entsprechen denen gemäß den 3 und 4,
so dass eine wiederholte Erklärung
nicht erforderlich ist.
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Im
Beispiel gemäß 6 wird
ein Fall angenommen, wonach die Zugriffsfreigabeprozedur das Senden
eines Decodierschlüssels
umfasst. Als Antwort auf den Empfang der Anforderung und das Speichern
der Teilnehmer-ID in Assoziation mit der PTM-Dienst-ID sendet die
PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 eine Anforderung 313 an
den den Dienst absendenden Server 33, um den Decodierschlüssel für die Übertragungen
des PTM-Dienstes zu erhalten. Es wird, mit anderen Worten, angenommen,
dass für
sämtliche
Benutzer des Dienstes nur ein Schlüssel existiert. Der den Dienst
absendende Server 33 antwortet durch Übertragen des Schlüssels in
einer Meldung 314, die dann über die Meldungen 315, 316 an
die Mobilstation 31 weitergeleitet wird. Als Option speichert
die PTM-Dienstverwaltungseinrichtung
diesen Schlüssel
auch in Assoziation mit dem Datensatz der Teilnehmer-ID und der Dienst-ID,
die in Assoziation miteinander gespeichert sind.
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7 bezieht
sich schließlich
auf ein Beispiel, wonach die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 einen
Decodierschlüssel
als Antwort auf den Empfang der PTM-Dienst-Zugriffsanforderung 301, 302 erzeugt.
Dies bedeutet, dass ein Decodierschlüssel und ein passender Codierschlüssel erzeugt werden,
und es wird eine Meldung 317 an den den Dienst absendenden
Server 33 gesendet, wobei die Meldung 317 den
Codierschlüssel
enthält,
während der
Decodierschlüssel über die
Meldungen 318, 319 an die Mobilstation 31 gesendet
wird.
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Wie
zuvor bereits angegeben, können
die oben beschriebenen Beispiele der vorliegenden Erfindung in Form
von Hardware, Software oder jeder geeigneten Hard- und Softwarekombination
verwirklicht werden. Als solches kann die vorliegende Erfindung
auch durch ein Computerprogramm verwirklicht werden, welches zum
Ausführen
der entsprechenden Verfahrensschritte vorgesehen ist und dieses
in eine kommunikativ mit dem Mobilkommunikationsnetz verbundenen
Datenverarbeitungsvorrichtung geladen und in dieser ausgeführt wird.
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8 zeigt
ein Beispiel der Anordnung einiger der oben beschriebenen Netzeinrichtungen
im Zusammenhang mit einem Mobilkommunikationsnetz, das gemäß GPRS (General
Packet Radio Service) oder UMTS (Universal Mobile Telephone System)
arbeitet. Das Bezugszeichen 81 bezeichnet eine Mobilstation,
die mit einem Basisstation-Subsystem (BSS) 82 kommuniziert.
Das BSS 82 ist mit einem bedienenden GPRS-Supportknoten
(SGSN) verbunden, der mit einer Vielzahl von weiteren Basisstation-Subsystemen
(nicht gezeigt) verbunden sein kann. Der SGSN 83 ist mit
einem Gateway-GRPS-Supportknoten (GGSN) 84 verbunden, welcher
eine Schnittstelle zwischen dem SGSN 83 und anderen Abschnitten
des Mobilkommunikationsnetzes darstellt, beispielsweise einen Netzverwaltungsabschnitt.
Das Beispiel gemäß 8 zeigt
ferner einen Server 85, von welchem PTM-Übertragungen
ausgehen können,
eine Datenbank 86, die als eine PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung
dienen kann, und eine Abrechnungseinrichtung 87. Es sei darauf
hingewiesen, dass die Abrechnungseinrichtung 87 aus einem
Gateway von dem Mobilkommunikationssystem zu einem Abrechnungscomputersystem
bestehen kann, das mehr als ein Kommunikationsnetz bedient. In diesem
Fall umfasst die oben beschriebene „Abrechnungseinrichtung" den Gateway und
das zugrundeliegende Computersystem. Aus den 3 bis 7 ist
ersichtlich, dass die Mobilstation 81 ein Beispiel für die Einrichtung 31 darstellt, der
GGSN 84 ein Beispiel für
die Einrichtung 32, der Server 85 ein Beispiel
für die
Einrichtung 33, die Datenbank 86 ein Beispiel
für die
PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 und die Abrechnungseinrichtung 87 ein
Beispiel für
die Einrichtung 36.
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Obgleich
sich das Beispiel nach 8 auf GPRS oder UMTS bezieht,
versteht es sich, dass die vorliegende Erfindung im Zusammenhang
mit jedem Mobilkommunikationssystem Anwendung finden kann, dass
in der Lage ist, Punkt-zu-Mehrpunktdienste
bereitzustellen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist die PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung 34 bzw. 86 derart
angeordnet, dass sie einen Empfänger
zum Empfangen einer Anforderung von einer Mobilstation für den Zugriff
auf einen PTM-Dienst umfasst, wobei diese Anforderung eine Teilnehmerkennung
des die Anforderung machenden Teilnehmers in Assoziation mit einer PTM-Dienst-Kennung
des PTM-Dienstes, für
den Zugriff angefordert wird, umfasst, einen Speicher zum Speichern
einer Teilnehmerkennung des die Anforderung machenden Teilnehmers
sowie einen PTM-Dienst-Kennung des PTM-Dienstes, für den Zugriff
angefordert wird, und einen Prozessor zum Bereitstellen einer Abrechnungsinformation
an eine Abrechnungseinrichtung, wobei die Abrechnungsinformation
den Teilnehmer identifiziert, der die Anforderung gemacht hat, zusammen
mit dem PTM-Dienst, für welchen
Zugriff angefordert wurde. Der Prozessor kann auch angeordnet sein
zum Durchführen
einer oben beschriebenen Zugriffsfreigabeprozedur.
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Ferner
ist gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung die Abrechnungseinrichtung 36 bzw. 87 vorzugsweise
derart angeordnet, dass sie einen Empfänger zum Empfangen einer Abrechnungsinformation
umfasst, die beispielsweise von der PTM-Dienst-Verwaltungseinrichtung gesendet
wird, sowie einen Prozessor zum Durchführen der Abrechnung des PTM-Dienstes,
der in der Abrechnungsinformation identifiziert wird, mit Bezug
auf einen oder mehrere Teilnehmer des PTM-Dienstes und/oder Anbieter
des PTM-Dienstes, wobei der Prozessor angeordnet ist, um eine Prozedur
auszuführen,
so dass, wenn die Abrechnungsinformation eine Anzahl von Teilnehmern
entsprechend sämtlichen
bzw. einem vorbestimmten Teil der Teilnehmer angibt, die momentan
von der PTM-Dienstverwaltungseinrichtung in Assoziation mit dem
PTM-Dienst gespeichert sind, die Abrechnung von der angegebenen
Teilnehmerzahl abhängt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit ausführlichen
Beispielen erläutert wurde,
dienen diese lediglich dazu, dem Fachmann ein gründliches und vollständiges Verständnis zu
vermitteln, und sollen die vorliegende Erfindung, die in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist, nicht einschränken.
Ferner dienen Bezugszeichen in den Ansprüchen lediglich dem leichteren
Verständnis
der Ansprüche
und sollen nicht als Einschränkung
gelten.