Durchdrückverpackung Blister packaging
Die Erfindung betrifft eine Durchdrückverpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 bzw. den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 9 sowie eine Verpackungseinheit mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 20.The invention relates to a push-through packaging with the features of the preamble of claim 1 or the features of the preamble of claim 9 and a packaging unit with the features of the preamble of claim 20.
Durchdrückverpackungen der in Rede stehenden Art, die häufig auch als Blisterverpackungen bezeichnet werden, dienen im pharmazeutischen, ökotrophologischen und kosmetischen Bereich als Behältnisse zur Unterbringung entsprechender Produkte wie Kapseln, Dragees, Tabletten, Wirkstoffkugeln etc. In einer solchen Durchdrückverpackung befindet sich das stückige Produkt innerhalb des napfartigen Oberteils, dessen Öffnung durch die Verschlussfolie wie Siegelfolie dicht verschlossen ist. Das Produkt ist damit gegen Umwelteinflüsse wie Feuchtigkeit und Schmutz geschützt und gibt dem Verbraucher die Garantie für Haltbarkeit und Originalzustand des verpackten Produkts.Blister packs of the type in question, which are often also referred to as blister packs, serve in the pharmaceutical, ecotrophological and cosmetic fields as containers for accommodating corresponding products such as capsules, dragees, tablets, active ingredient balls, etc. The lumpy product is located in such a blister pack within the Cup-like upper part, the opening of which is sealed by the sealing film, such as sealing film. The product is thus protected against environmental influences such as moisture and dirt and gives the consumer the guarantee of the durability and original condition of the packaged product.
Eine Durchdrückverpackung der in Rede stehenden Art wird beispielsweise beschrieben in der EP 0 563 934 A1 , weitere Angaben zum Stand der Technik finden sich auch in den Druckschriften DE 299 07 744 U1 , DE 29 07 740 U1 , DE 43 17 326 C1 , DE 91 03 973 U1 , US 6 443 307 B1 und WO 98/43893 A1 , um nur einige Veröffentlichungen zu nennen.A push-through packaging of the type in question is described, for example, in EP 0 563 934 A1, further information on the prior art can also be found in the publications DE 299 07 744 U1, DE 29 07 740 U1, DE 43 17 326 C1, DE 91 03 973 U1, US 6 443 307 B1 and WO 98/43893 A1, to name just a few publications.
Die Ausgestaltung von Durchdrückverpackungen und die Auswahl von Kunststofffolien zur Bildung des Oberteils von Verschlussfolien gehört zum Handwerkszeug von Fachleuten auf dem Gebiet der Verpackungstechnik. Generell darf beispielhaft auf das "Verpackungshandbuch 1999", Verlag für chemische Industrie, Augsburg, insbesondere Seiten 211 bis 213, 388 bis 413
verwiesen werden. Dort werden umfangreiche Erläuterungen zu den betroffenen Parametern, den verwendeten Kunststoffen etc. angegeben.The design of push-through packaging and the selection of plastic films to form the upper part of sealing films are part of the tools of experts in the field of packaging technology. In general, the "Packaging Handbook 1999", publisher for chemical industry, Augsburg, in particular pages 211 to 213, 388 to 413 to get expelled. There, extensive explanations of the parameters involved, the plastics used, etc. are given.
Bei Durchdrückverpackungen der in Rede stehenden Art ist die Seitenwandung des napfartigen, aus Kunststofffolie geformten Oberteils vorzugsweise konisch ausgeformt und ggf. an die Geometrie des stückigen Produkts, das sich in der Durchdrückpackung befindet, angepasst. Diese Anpassung bezieht sich jedoch auf die Formgebung der Seitenwandung in der zum Bodenbereich parallelen Ebene. In der dazu senkrechten Ebene, also gewissermaßen im senkrechten Schnitt durch die Durchdrückverpackung gibt es keine speziell bevorzugte Formgebung, die Formgebung ist vielmehr eher herstellungstechnisch oder maschinentechnisch bedingt je nach Gestaltung der Formvorrichtung.In push-through packaging of the type in question, the side wall of the cup-shaped upper part, which is formed from plastic film, is preferably conical in shape and, if necessary, adapted to the geometry of the lumpy product which is in the push-through pack. However, this adaptation relates to the shape of the side wall in the plane parallel to the floor area. In the plane perpendicular to it, that is to say, in a vertical section through the push-through packaging, there is no particularly preferred shape, rather the shape is rather production-related or mechanical-dependent, depending on the design of the molding device.
Es hat sich gezeigt, dass bei einer mit einem stückigen Produkt gefüllten Durchdrückverpackung gelegentlich zwar die Verschlussfolie durchgedrückt wird, das stückige Produkt aber gleichwohl den Aufnahmeraum im Oberteil nicht verlässt, sondern dort hängen bleibt. Das liegt unter Umständen daran, dass sich das aus Kunststofffolie geformte Oberteil so verformt, dass die dem Austritt des Produkts dienende Öffnung sich verkleinert.It has been shown that with a push-through packaging filled with a lumpy product, the sealing film is occasionally pressed through, but the lumpy product nevertheless does not leave the receiving space in the upper part, but remains there. This may be due to the fact that the upper part, which is formed from plastic film, deforms in such a way that the opening which serves to discharge the product is reduced.
Der Lehre liegt das Problem zugrunde, ein unbeabsichtigtes Verbleiben des stückigen Produkts in einer Durchdrückverpackung der in Rede stehenden Art bereits durch die Gestaltung der Durchdrückverpackung zu vermeiden und gleichzeitig zu erreichen, dass auch druckempfindliche stückige Produkte ohne weiteres gehandhabt werden können.The teaching is based on the problem of avoiding inadvertent remaining of the lumpy product in a push-through packaging of the type in question by designing the push-through packaging and at the same time to achieve that pressure-sensitive lumpy products can also be handled easily.
Die zuvor aufgezeigte Problemstellung löst die Lehre bei einer Durchdrückverpackung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Realisierung der Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1. Eine nebengeordnete Lösung beschreibt Anspruch 9. Insbesondere eine Kombination beider Lösungsansätze verspricht eine optimale Problemlösung.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Untersprüche.The problem outlined above solves the teaching in a push-through packaging with the features of the preamble of claim 1 by realizing the features of the characterizing part of claim 1. A secondary solution describes claim 9. In particular, a combination of the two approaches promises an optimal problem solution. Preferred refinements and developments are the subject of the subclaims.
Erfindungsgemäß wird das aus einer Kunststofffolie geformte Oberteil der Durchdrückverpackung gezielt mit bestimmten Konturen zur Ausbildung einer oder mehrere Knicklinien versehen, die dergestalt ausgebildet und angeordnet sind, dass eine Verengung der dem Austritt des stückigen Produkts dienenden Öffnung vermieden wird. Die durch die Knicklinien gebildeten Schwachstellen im Oberteil setzten gleichzeitig den Kraftaufwand beim Durchdrücken des Bodenbereichs in Richtung der Öffnung herab, so dass auch empfindliche stückige Produkte mit einer solchen Durchdrückverpackung optimal abgegeben werden können.According to the invention, the upper part of the push-through packaging formed from a plastic film is specifically provided with certain contours to form one or more crease lines, which are designed and arranged in such a way that a narrowing of the opening serving for the exit of the lumpy product is avoided. The weak points in the upper part formed by the crease lines simultaneously reduce the effort required when pushing the bottom area towards the opening, so that even delicate, lumpy products can be optimally dispensed with such push-through packaging.
Für die Ausgestaltung der Durchdrückverpackung im einzelnen darf im übrigen auf das durch das "Verpackungshandbuch 1999" aaO dokumentierte Fachwissen, das auch im vorliegenden Fall anzuwenden ist, hingewiesen werden.For the design of the push-through packaging in detail, reference may also be made to the specialist knowledge documented in the "Packaging Manual 1999", which is also applicable in the present case.
Besondere Bedeutung kommt der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung im Bereich der kosmetischen Fertigprodukte, insbesondere der Haarfarben,The push-through packaging according to the invention is of particular importance in the field of finished cosmetic products, in particular hair colors.
Haartönungen und Pflegeprodukte zu. Insoweit kann die erfindungsgemäßeHair tints and care products too. To this extent, the invention
Durchdrückverpackung in besonders vorteilhafter Weise die Abgabevorrichtung einer zweiten Teilverpackung einer Verpackungseinheit für ein Ein- bzw.Push-through packaging in a particularly advantageous manner, the delivery device of a second partial packaging of a packaging unit for an input or
Mehrkomponenten-Endprodukt bilden (Patentanspruch 20). Durch einer derartige Verpackungseinheit kann die Aktivierung durch den Benutzer auf einfacheForm multi-component end product (claim 20). Such a packaging unit enables activation by the user in a simple manner
Weise, zeitlich bestimmt und reproduzierbar sowie ohne Gefahr für den Benutzer durchgeführt werden.Wise, timed and reproducible and carried out without risk to the user.
Wesentlich ist zunächst, dass im gebrauchsfertigen Zustand die zweite Teilverpackung an der ersten Teilverpackung festgelegt ist. Die zweite Teilverpackung überdeckt dann mit ihrer Abgabeseite eine Öffnung der ersten Teilverpackung mindestens teilweise.
Damit ist die Position der zweiten Teilverpackung im gebrauchsfertigen Zustand genau bestimmt, so dass die Abgabe der zweiten Produktkomponente direkt in die unverschlossene Öffnung der ersten Teilverpackung hinein erfolgen kann.First of all, it is essential that the second partial packaging is fixed to the first partial packaging when ready for use. The delivery side of the second partial packaging then at least partially covers an opening of the first partial packaging. The position of the second partial packaging in the ready-to-use state is thus precisely determined, so that the second product component can be dispensed directly into the unlocked opening of the first partial packaging.
Der Benutzer wird bei der Aktivierung des Mehrkomponenten-Endprodukts somit dazu gezwungen, die zweite Teilverpackung in die vorbestimmte Position an der ersten Teilverpackung zu bringen. Das macht den Aktivierungsprozess reproduzierbar und sicher für den Benutzer. Ein Kontakt des Benutzers mit der zweiten Produktkomponente kann in jedem Fall vermieden werden.When the multi-component end product is activated, the user is thus forced to bring the second partial packaging into the predetermined position on the first partial packaging. This makes the activation process reproducible and safe for the user. Contact of the user with the second product component can be avoided in any case.
Des weiteren ist es besonders vorteilhaft, dass die zweite Teilverpackung im gebrauchsfertigen Zustand die Öffnung der ersten Teilverpackung mindestens teilweise überdeckt. Dies führt dazu, dass weitere Produktkomponenten im gebrauchsfertigen Zustand nicht durch die Öffnung der ersten Teilverpackung gegeben werden können, solange die zweite Teilverpackung an der ersten Teilverpackung festgelegt ist. Um weitere Produktkomponenten hinzugeben zu können, ist zunächst die zweite Teilverpackung von der ersten Teilverpackung zu lösen. Bei entsprechender Ausgestaltung der ersten und der zweiten Teilverpackung kann es vorgesehen werden, dass das Lösen der zweiten Teilverpackung von der ersten Teilverpackung einer einzuhaltenden Reaktionszeit entspricht, so dass der Benutzer gezwungen wird, diese Reaktionszeit einzuhalten.Furthermore, it is particularly advantageous that the second partial packaging at least partially covers the opening of the first partial packaging when ready for use. This means that further product components in the ready-to-use state cannot be passed through the opening of the first partial packaging as long as the second partial packaging is fixed to the first partial packaging. In order to be able to add further product components, the second partial packaging must first be detached from the first partial packaging. With a corresponding configuration of the first and the second partial packaging, it can be provided that the detachment of the second partial packaging from the first partial packaging corresponds to a reaction time to be observed, so that the user is forced to adhere to this reaction time.
Das Festlegen der zweiten Teilverpackung an der ersten Teilverpackung kann vorzugsweise durch Schrauben, Stecken, Prellen oder dergleichen erfolgen. Im Falle einer Schraubverbindung ist ganz besonders vorteilhaft, dass die für die Trennung der Teilverpackungen erforderliche Zeit durch die Anzahl der Gewindegänge, vorzugsweise in der ersten Teilverpackung, steuerbar ist.The second partial packaging can preferably be fixed to the first partial packaging by screwing, plugging, bouncing or the like. In the case of a screw connection, it is particularly advantageous that the time required for the separation of the partial packaging can be controlled by the number of thread turns, preferably in the first partial packaging.
In besonderer Ausgestaltung ist die erste Teilverpackung wiederverschließbar, vorzugsweise durch einen Schraubverschluss, ausgebildet. Nach dem Zugeben
einer Produktkomponente in die erste Teilverpackung kann die erste Teilverpackung wieder verschlossen werden, so dass ein Vermischen durch Schütteln möglich ist. Erst nach dem öffnen des Verschlusses ist dann ein Zugeben weiterer Produktkomponenten möglich. Hierdurch ist eine weitere Zeit- Verzögerung je nach Ausgestaltung des Schraubverschlusses steuerbar.In a special embodiment, the first partial packaging is resealable, preferably by a screw cap. After admitting of a product component in the first partial packaging, the first partial packaging can be closed again, so that mixing by shaking is possible. It is only possible to add further product components after opening the closure. As a result, a further time delay can be controlled depending on the design of the screw cap.
In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist die zweite Teilverpackung eine Abgabevorrichtung für die Produktkomponente bzw. die Produktkomponenten auf, die im gebrauchsfertigen Zustand in Richtung der Öffnung der ersten Teilverpackung ausfördert. Neben der Abgabevorrichtung ist vorzugsweise ein Reservoir zur Aufnahme der Produktkomponente bzw. der Produktkomponenten vorgesehen, das eine portionierte Abgabe der Produktkomponente bzw. der Produktkomponenten gewährleistet. Je nach Ausgestaltung des Reservoirs kann es vorgesehen werden, dass der Benutzer die Dosierung der Produktkomponente bzw. der Produktkomponenten selbst wählt.In a particularly preferred embodiment, the second partial packaging has a delivery device for the product component or the product components which, when ready for use, conveys in the direction of the opening of the first partial packaging. In addition to the dispensing device, a reservoir is preferably provided for receiving the product component or the product components, which ensures a portioned dispensing of the product component or the product components. Depending on the design of the reservoir, it can be provided that the user himself selects the dosage of the product component or the product components.
Für die zweite Teilverpackung ist in besonders bevorzugter Ausgestaltung ein ebener, parallel zu der Öffnung der ersten Teilverpackung angeordneter Abschnitt vorgesehen, der im gebrauchsfertigen Zustand eine flächige Abdeckung über der Öffnung der ersten Teilverpackung bildet und der vorzugsweise die Abgabevorrichtung aufweist. Mit einem derartigen Abschnitt wird einerseits das Hinzugeben einer weiteren Produktkomponente bei festgelegter zweiter Teilverpackung verhindert, andererseits ist auch ein unmittelbarer Kontakt des Benutzers mit der Produktkomponente in der zweiten Teilverpackung nicht möglich.In a particularly preferred embodiment, a flat section is provided for the second partial packaging, which is arranged parallel to the opening of the first partial packaging and which, when ready for use, forms a flat cover over the opening of the first partial packaging and which preferably has the dispensing device. With such a section, on the one hand the addition of a further product component is prevented when the second partial packaging is fixed, on the other hand direct contact of the user with the product component in the second partial packaging is also not possible.
Um die zweite Teilverpackung an der ersten Teilverpackung befestigen zu können, weist die zweite Teilverpackung in bevorzugter Ausgestaltung mindestens einen weiteren, parallel zu der Öffnung der ersten Teilverpackung angeordneten Abschnitt auf, der die Funktion eines Halters übernimmt. Vorzugsweise wird diese Haltefunktion dadurch gewährleistet, indem die Abschnitte der zweiten Teilverpackungen Öffnungen aufweisen, die an einem Vorsprung der
ersten Teilverpackung, insbesondere einem Flaschenhals, im gebrauchsfertigen Zustand angeklemmt, aufgesteckt oder aufgeschraubt sind.In order to be able to fasten the second partial packaging to the first partial packaging, in a preferred embodiment the second partial packaging has at least one further section which is arranged parallel to the opening of the first partial packaging and which takes over the function of a holder. This holding function is preferably ensured by the sections of the second partial packaging having openings which are located on a projection of the first partial packaging, in particular a bottle neck, are clamped, plugged in or screwed on when ready for use.
Besonders kompakt und einfach herzustellen ist die Ausgestaltung der zweiten Teilverpackung derart, dass die oben genannten Abschnitte der zweiten Teilverpackung zumindest teilweise in einer Kastenform ausgebildet sind - Kastenabschnitt.The configuration of the second partial packaging is particularly compact and simple to manufacture such that the above-mentioned sections of the second partial packaging are at least partially formed in a box shape - box section.
Für den Fall, dass die zweite Teilverpackung aus faltbarem Material zugeschnitten und hergestellt ist, ist es vorgesehen, dass mindestens eine Kante der zweiten Teilverpackung zwischen dem die flächige Abdeckung über der Öffnung bildenden Abschnitt und einem abgeknickten, vorzugsweise rechtwinkelig angeordneten Abschnitt ein oder mehrere Langlöcher aufweist. Dies bietet insbesondere den Vorteil der leichten Faltbarkeit, und einer gegebenenfalls gewünschten Flexibilität des Materials, um ein Aufreißen der Oberfläche der zweiten Teilverpackung zu verhindern.In the event that the second partial packaging is cut and produced from foldable material, it is provided that at least one edge of the second partial packaging has one or more elongated holes between the section forming the flat cover over the opening and a bent, preferably rectangularly arranged section , In particular, this offers the advantage of easy foldability and, if appropriate, flexibility of the material, in order to prevent the surface of the second partial packaging from tearing open.
Wenn der Kastenabschnitt seitlich an nur zwei gegenüberliegenden Seiten abgeschlossen ist, weist dieser eine Parallelogrammstruktur auf und ist ein- und aufklappbar. Dies ist insbesondere für den verkaufsfertigen Zustand der Verpackungseinheit vorteilhaft, da die zweite Teilverpackung im eingeklappten Zustand flach und im wesentlichen streifenförmig ist. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung, wenn die zweite Teilverpackung im wesentlichen aus Karton besteht.If the box section is laterally closed on only two opposite sides, it has a parallelogram structure and can be folded in and out. This is particularly advantageous for the ready-to-sell condition of the packaging unit, since the second partial packaging, when folded, is flat and essentially strip-shaped. This configuration is particularly advantageous if the second partial packaging essentially consists of cardboard.
Die erfindungsgemäße Durchdrückverpackung wird zusammen mit der oben genannten Verpackungseinheit als Verpackung für kosmetische Fertigprodukte, insbesondere Haarfarben, Haar-Tönungen, Pflegeprodukte oder dergleichen vorteilhaft verwendet. Bei einem Verfahren zum Herstellen eines Mehrkomponenten wird zu mindestens einer Produktkomponente in einer ersten Teilverpackung mindestens eine weitere Produktkomponente aus einer zweiten Teilverpackung zuzugeben ist, um zum "endgültigen" Fertigprodukt zu gelangen.
Es ist vorgesehen, die zweite Teilverpackung abgabeseitig über einer Öffnung der ersten Teilverpackung zu platzieren, die Produktkomponente aus der zweiten Teilverpackung ohne unmittelbare Berührung dieser Produktkomponente in die ersten Teilverpackung zu fördern und schließlich beide Produktkomponenten in der ersten Teilverpackung zum Fertigprodukt zu vermischen. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Anordnung der zweiten Teilverpackung mit der erfindungsgemäßen Teilverpackung auch nur eine Dosierung der Produkte aus der ersten Teilverpackung erlaubt, so dass der Anwender je nach Bedarfsfall über die Dosierung von einem Einkomponenten-Endprodukt bzw. Mehrkomponenten-Endprodukt als Mischung aus der ersten Teilverpackung entscheiden kann. Es sind nämlich Anwendungen vorstellbar in denen in der zweiten Teilverpackung nur Komponenten bevorratet sind, die beispielsweise zu einer höheren Konzentration in dem Endprodukt führen. Eine Zugabe ist daher nicht zwingend erforderlich.The push-through packaging according to the invention is advantageously used together with the packaging unit mentioned above as packaging for finished cosmetic products, in particular hair colors, hair tints, care products or the like. In a method for producing a multi-component, at least one further product component from a second partial packaging is to be added to at least one product component in a first partial packaging in order to arrive at the “final” finished product. It is envisaged to place the second partial packaging on the delivery side over an opening of the first partial packaging, to convey the product component from the second partial packaging into the first partial packaging without direct contact with this product component, and finally to mix both product components in the first partial packaging to form the finished product. It is particularly advantageous if the arrangement of the second partial packaging with the partial packaging according to the invention also allows only a dosage of the products from the first partial packaging, so that the user can, depending on the need, via the dosage of a one-component end product or a multi-component end product as a mixture of the can decide the first partial packaging. This is because applications are conceivable in which only components are stored in the second partial packaging which, for example, lead to a higher concentration in the end product. An addition is therefore not absolutely necessary.
Besondere Bedeutung hat die Anwendung der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung in Verbindung mit einem Colorationsprodukt wie es Gegenstand ebenfalls einer parallelen Patentanmeldung der Anmelderin ist, Patentanmeldung 102 08 874.8 "Färbemittel" vom 1. März 2002. Der Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung wird durch Bezugnahme in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung einbezogen.The use of the push-through packaging according to the invention in connection with a coloring product as it is also the subject of a parallel patent application by the applicant, patent application 102 08 874.8 "colorant" dated March 1, 2002, is of particular importance. The disclosure content of this patent application is referred to in the disclosure content of the present patent application included.
Hinsichtlich des stückigen Produkts in der Durchdrückverpackung in Verbindung mit Colorationsprodukten wird schließlich in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Patentanmeldung durch Bezugnahme einbezogen der Offenbarungsgehalt der parallelen Patentanmeldung der Anmelderin 102 08 875.6 "Formkörper mit Perlglanzpigment", deren Anmeldedatum ebenfalls der 1. März 2002 ist.With regard to the lumpy product in the push-through packaging in connection with coloring products, the disclosure content of the present patent application is finally incorporated by reference into the disclosure content of the applicant's parallel patent application 102 08 875.6 "Shaped bodies with pearlescent pigment", the filing date of which is also March 1, 2002.
Es gibt natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die Lehre der Erfindung auszugestalten und weiterzubilden. Dazu darf auf die Unteransprüche verwiesen werden.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand von in Zeichnung darstellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Besonders bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung, ebenso wie besondere Vorteile bestimmter Ausgestaltungsformen werden im Zusammenhang mit der Erläuterung der Ausführungsbeispiele ebenfalls abgehandelt.There are, of course, a large number of possibilities for developing and developing the teaching of the invention. For this purpose, reference may be made to the subclaims. In the following the invention will now be explained in more detail with reference to exemplary embodiments shown in the drawing. Particularly preferred refinements and developments of the invention, as well as particular advantages of certain refinements, are also dealt with in connection with the explanation of the exemplary embodiments.
In der Zeichnung zeigtIn the drawing shows
Fig. 1 das Prinzip einer Durchdrückverpackung, gezeigt an einer aus dem Stand der Technik bekannten Durchdrückverpackung für ein kugelförmiges stückiges Produkt,1 shows the principle of a push-through packaging, shown on a push-through packaging known from the prior art for a spherical lumpy product,
Fig. 2 in einer Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung,2 shows a side view of a first exemplary embodiment of a push-through packaging according to the invention,
Fig. 3 in einer Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung,3 shows a side view of a second exemplary embodiment of a push-through packaging according to the invention,
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 3 in einer Draufsicht,4 shows the exemplary embodiment from FIG. 3 in a top view,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung in einer Seitenansicht, darunter vergrößert ein Ausschnitt daraus,5 shows a third exemplary embodiment of a push-through packaging according to the invention in a side view, including an enlarged portion thereof,
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung in einer Seitenansicht,6 shows a fourth embodiment of a push-through packaging according to the invention in a side view,
Fig. 7 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 6 in einer Draufsicht,7 shows the embodiment from FIG. 6 in a plan view,
Fig. 8 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verpackungseinheit für ein Einbzw. Mehrkomponenten-Endprodukt für die Haarpflege als ein
besonders bevorzugter Anwendungsfall einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung.Fig. 8 shows a first embodiment of a packaging unit for a Einzw. Multi-component end product for hair care as one particularly preferred application of a push-through packaging according to the invention.
Fig. 9 eine zweite Teilverpackung gemäß Fig. 8 in drei Ansichten ohne Abgabevorrichtung,9 shows a second partial packaging according to FIG. 8 in three views without a dispensing device,
Fig. 10 eine Abwicklung der aus einer Lage gefalteten zweiten Teil Verpackung gemäß Fig. 1 ,10 shows a development of the second part of the packaging according to FIG. 1 folded from one layer,
Fig. 11 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verpackungseinheit mit einer erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung,11 shows a second exemplary embodiment of a packaging unit with a push-through packaging according to the invention,
Fig. 1 zeigt in einem Schnitt das Prinzip einer Durchdrückverpackung. Diese besteht aus einem napfartigen, aus einer Kunststofffolie, bei der es sich auch um eine mit einer Metallbeschichtung kaschierte Folie handeln kann, geformten Oberteil 1 mit einer von einem im wesentlichen radial nach außen abragenden Verschlussflansch 2 umschlossenen Öffnung 3. Das Oberteil 1 dient zur Aufnahme eines stückigen Produkts 4, das hier Kugelform hat, beispielsweise einer Wirkstoffperle. Die Öffnung 3 des Oberteils 1 ist von einer mit dem Verschlussflansch 2 des Oberteils 1 verbundenen, durchdrückbaren Verschlussfolie 5 verschlossen, bei der es sich bevorzugt um eine Metallfolie oder einer Metall/Kunststoff-Verbundfolie oder berstbare Kunststofffolie handeln wird.Fig. 1 shows in a section the principle of a push-through packaging. This consists of a cup-shaped upper part 1 formed from a plastic film, which can also be a film laminated with a metal coating, with an opening 3 enclosed by an essentially radially outwardly projecting closure flange 2. The upper part 1 serves for receiving a lumpy product 4, which here has a spherical shape, for example an active ingredient bead. The opening 3 of the upper part 1 is closed by a push-through closure film 5 which is connected to the closure flange 2 of the upper part 1 and which is preferably a metal film or a metal / plastic composite film or a burstable plastic film.
Fig. 1 zeigt für die dort dargestellte Durchdrückverpackung des Standes der Technik, dass das aus Kunststofffolie geformte Oberteil 1 insgesamt die Form eines Kugelabschnitts hat, also keine besondere Strukturierung des Oberteils 1 vorgesehen ist.1 shows for the push-through packaging of the prior art shown there that the upper part 1 formed from plastic film has the overall shape of a spherical section, that is to say no special structuring of the upper part 1 is provided.
Fig. 2 zeigt, dass das Oberteil 1 einen der Öffnung 3 gegenüberliegenden Bodenbereich 6 und zwischen Bodenbereich 6 und Öffnung 3 eine sich zumindest bereichsweise in Richtung der Öffnung 3 leicht aufweitende
Seitenwandung 7 aufweist. Auch beim Ausführungsbeispiel in Fig. 1 könnte man von Seitenwandung 7 und Bodenbereich 6 sprechen, wobei hier allerdings der Bodenbereich 6 und die Seitenwandung 7 ohne Abstufungen ineinander übergehen.FIG. 2 shows that the upper part 1 has a bottom area 6 opposite the opening 3 and between the bottom area 6 and the opening 3 a slightly widening, at least in some areas, in the direction of the opening 3 Has side wall 7. In the exemplary embodiment in FIG. 1, one could speak of side wall 7 and bottom area 6, although here bottom area 6 and side wall 7 merge into one another without gradations.
Generell gilt, dass es sich hier zwar um eine Durchdrückverpackung für nur ein stückiges Produkt 4 handelt, dass sich die Lehre der Erfindung aber auch auf Durchdrückverpackungen mit mehreren nebeneinander angeordneten Oberteilen 1 zur Aufnahme jeweils eines stückigen Produkts 4 oder ggf. auch zur Aufnahme mehrerer stückiger Produkte 4 erstreckt. Insoweit darf für Beispiele auch auf den Stand der Technik, der eingangs erläutert worden ist, hingewiesen werden.In general, it is true that this is a push-through packaging for only one lumpy product 4, but that the teaching of the invention also applies to push-through packaging with a plurality of upper parts 1 arranged next to one another for receiving a lumpy product 4 or possibly also for holding several lumpy products Products 4 stretches. In this respect, reference may also be made to the prior art, which was explained at the beginning, for examples.
Fig. 2 zeigt nun, dass die Seitenwandung 7 einen vom Bodenbereich 6 ausgehenden, sich aufweitenden ersten Wandungsabschnitt 8 und einen daran anschließenden, sich weniger stark als der erste Wandungsabschnitt 8 aufweitenden, ggf. auch nicht aufweitenden, sondern exakt zylindrischen, zweiten Wandungsabschnitt 9 aufweist und dass zwischen den Wandungsabschnitten 8, 9 eine umlaufende Knicklinie 10 ausgebildet ist dergestalt, dass bei in Richtung der Öffnung 3 gerichteter Druckausübung auf den Bodenbereich 6 der zweite Wandungsabschnitt 9 der Seitenwandung 7 i.w. nicht nach innen knickt. Es hängt von der Dehnbarkeit des Kunststoffmaterials des Oberteils 1 ab, inwieweit sich der zweite Wandungsabschnitt 9 radial nach außen verlagert. Grundsätzlich ist die Anordnung der Wandungsabschnitte 8, 9 aufgrund der unterschiedlichen Neigung der Wandungsabschnitte 8, 9 aber so getroffen, dass eine radial nach außen gerichtete Kraftkomponente vom ersten Wandungsabschnitt 8 in den zweiten Wandungsabschnitt 9 eingeleitet wird. Dadurch wird erreicht, dass jedenfalls tendenziell der für das Produkt 4 zur Verfügung stehende Bewegungsraum größer, nicht kleiner wird. Das Produkt 4 kann veranlasst durch den Druck auf den Bodenbereich 6 unbehindert aus der Öffnung 3 unter Durchdrücken der Verschlussfolie 5 austreten.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist hinsichtlich der Strichstärken nicht maßstabgerecht, sondern verständnisbezogen dargestellt. Das gilt auch für die weiteren Abbildungen.2 now shows that the side wall 7 has a first wall section 8, which starts from the base region 6 and widens, and an adjoining wall wall 9, which widens less than the first wall section 8, possibly also does not expand, but is exactly cylindrical and that a circumferential kink line 10 is formed between the wall sections 8, 9 such that when pressure is exerted on the base region 6 in the direction of the opening 3, the second wall section 9 of the side wall 7 does not kink inward. The extent to which the second wall section 9 shifts radially outwards depends on the elasticity of the plastic material of the upper part 1. Basically, the arrangement of the wall sections 8, 9 is made due to the different inclination of the wall sections 8, 9 such that a radially outward force component is introduced from the first wall section 8 into the second wall section 9. It is thereby achieved that the movement space available for the product 4 tends to become larger, not smaller. The product 4 can be caused to emerge unhindered from the opening 3 by pushing the closure film 5 due to the pressure on the bottom area 6. The illustrated embodiment is not true to scale with respect to the line widths, but is understood to be understandable. This also applies to the other images.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, dass hier sowohl der erste Wandungsabschnitt 8 als auch der zweite Wandungsabschnitt 9 sich dadurch in Richtung der Öffnung 3 aufweiten, dass sie einen konischen Verlauf bzw. eine konische Kontur aufweisen. Das ist aber nicht zwingend, auch ein bogenförmiger Verlauf kann eine ähnliche Wirkung erreichen.The exemplary embodiment shown shows that here both the first wall section 8 and the second wall section 9 expand in the direction of the opening 3 in that they have a conical shape or a conical contour. However, this is not mandatory, even an arcuate course can have a similar effect.
Bereits im Stand der Technik (EP 0 563 934 A1) ist darauf hingewiesen worden, dass bei Durchdrückverpackungen der in Rede stehenden Art ohne zusätzliche Maßnahmen die Seitenwandung 7 durch das Herstellungsverfahren eine größere Wandstärke als der Bodenbereich 6 aufweist. Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, dass nach bevorzugter Ausführung die Herstellung der Durchdrückverpackung so realisiert wird, dass der zweite Wandungsabschnitt 9 steif ausgeführt ist, insbesondere steifer als der erste Wandungsabschnitt 8. Hierdurch wird erreicht, dass der Bodenbereich 6 mit dem ersten Wandungsabschnitt 8 unter axialer Druckübertragung auf das stückige Produkt 4 nach innen in den vom zweiten Wandungsabschnitt 9 letztlich gebildeten fast zylindrischen Aufnahmeraum hineingedrückt werden kann, ohne dass sich der zweite Wandungsabschnitt 9 vorzeitig zusammenfaltet. Das dient ebenfalls dem Erhalt des Bewegungsraums für das Produkt 4 und dem sicheren Austrag des Produkts 4 aus der Öffnung 3.Already in the prior art (EP 0 563 934 A1) it has been pointed out that, in the case of push-through packaging of the type in question, the side wall 7 has a greater wall thickness than the base region 6 due to the manufacturing process, without additional measures. According to the invention, it is now proposed that, according to a preferred embodiment, the push-through packaging is produced in such a way that the second wall section 9 is stiff, in particular stiffer than the first wall section 8. This ensures that the bottom area 6 with the first wall section 8 under axial pressure transmission can be pressed inwards on the lumpy product 4 into the almost cylindrical receiving space ultimately formed by the second wall section 9, without the second wall section 9 collapsing prematurely. This also serves to maintain the movement space for the product 4 and the safe discharge of the product 4 from the opening 3.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Durchdrückverpackung. Hier ist zusätzlich vorgesehen, dass der zweite Wandungsabschnitt 9 und hier auch der erste Wandungsabschnitt 8 mit in das Kunststoffmaterial eingeformten mechanischen Versteifungen 11 , insbesondere Sicken, Knicklinien etc., versehen ist. Durch die mechanischen Versteifungen 11 können bestimmte Bereiche der Seitenwandung 7 verstärkt und andere Bereiche der Seitenwandung 7 wiederum geschwächt werden, so dass sich eine bestimmte Verhaltensweise der
Seitenwandung 7 bei Druck in axialer Richtung auf den Bodenbereich 6 verwirklichen lässt. Außerdem lässt sich durch diese Kontunerung des Oberteils 1 manch interessanter optischer und gestalterischer Effekt erzielt.3 shows a further exemplary embodiment of a push-through packaging. It is additionally provided here that the second wall section 9 and here also the first wall section 8 are provided with mechanical stiffeners 11, in particular beads, crease lines etc., molded into the plastic material. The mechanical stiffeners 11 can reinforce certain areas of the side wall 7 and weaken other areas of the side wall 7, so that a certain behavior of the Side wall 7 can be realized at pressure in the axial direction on the bottom region 6. In addition, this contouring of the upper part 1 allows some interesting visual and design effects to be achieved.
Besondere optische Effekte lassen sich, wie Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4 besonders deutlich zeigt, dadurch erzielen, dass die Versteifungen 11 insgesamt nach Art einer Wabenstruktur oder, wie hier, nach Art einer Brillantschliffstruktur angeordnet sind.Special optical effects can be achieved, as shown in FIG. 3 in connection with FIG. 4, in that the stiffeners 11 are arranged overall in the manner of a honeycomb structure or, as here, in the manner of a brilliant cut structure.
Gerade die letztgenannte Gestaltung bietet besonders interessante designerische Aspekte. Hier könnte es sich empfehlen, das Kunststoffmaterial des Oberteils 1 nicht durchsichtig oder durchscheinend, sondern metallisch glänzend, beispielsweise auch bedampft oder kaschiert, oder auch perlmuttartig glänzend zu gestalten.The latter design in particular offers particularly interesting design aspects. Here it could be advisable not to design the plastic material of the upper part 1 to be transparent or translucent, but to have a metallic sheen, for example also vapor-coated or laminated, or also to have a pearlescent sheen.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen im übrigen, dass der Bodenbereich 6 eben ausgeführt ist und über eine Knicklinie 12 in den ersten Wandungsabschnitt 8 übergeht.The exemplary embodiments shown in FIGS. 2 and 3 show, moreover, that the base region 6 is flat and merges into the first wall section 8 via a kink line 12.
Durch die Gestaltung der Versteifungen 11 lassen sich auch axial verlaufende Knicklinien realisieren, wie hier dargestellt. Die Verteilung der Versteifungen 11 auf beide Wandungsabschnitte 8, 9 schafft die optimale Beeinflussungsmöglichkeit des Verhaltens des Oberteils 1 bei Druckausübung auf den Bodenbereich 6.The design of the stiffeners 11 also makes it possible to implement axially extending buckling lines, as shown here. The distribution of the stiffeners 11 over both wall sections 8, 9 creates the optimal possibility of influencing the behavior of the upper part 1 when pressure is exerted on the floor area 6.
Grundsätzlich ist es auch denkbar, dass, ähnlich Fig. 1 , der Bodenbereich 6 bogenförmig in den ersten Wandungsabschnitt 8 übergeht, insbesondere mit dem ersten Wandungsabschnitt 8 gemeinsam kuppeiförmig ausgebildet ist. Dies ist hier aber nicht weiter dargestellt.
Die Ausführungsbeispiele der Fig. 3 und 4 zeigen im übrigen, dass hier der zweite Wandungsabschnitt 9 unter Ausbildung einer Knicklinie 13 direkt in den Verschlussflansch 2 übergeht.In principle, it is also conceivable that, similar to FIG. 1, the base region 6 merges into the first wall section 8 in an arcuate manner, in particular with the first wall section 8 in a dome-shaped manner. This is not shown here, however. The exemplary embodiments in FIGS. 3 and 4 also show that here the second wall section 9 merges directly into the closure flange 2, forming a kink line 13.
Die Fig. 5 und 6 zeigen Ausführungsbeispiele, die anders gestaltet sind als die Ausführungsbeispiele der zuvor beschriebenen Figuren. Hier ist, gemäß dem nebengeordneten, eine Alternative beschreibenden Patentanspruch 9 vorgesehen, dass die Seitenwandung 7 am offenen Rand unter Ausbildung einer Knicklinie 14 in einen i.w. radial nach außen abragenden Ringflansch 15 übergeht, dass der Ringflansch 15 am radial äußeren Rand in einen etwa zylindrischen Mantelabschnitt 16 übergeht, der an seinem offenen Rand unter Ausbildung einer Knicklinie 17 in den Verschlussflansch 2 übergeht und dass bei in Richtung der Öffnung 3 gerichteter Druckausübung auf den Bodenbereich 6 der Ringflansch 15 nach innen und radial nach außen wegknickt.5 and 6 show exemplary embodiments which are designed differently than the exemplary embodiments of the previously described figures. Here, according to the subordinate, an alternative descriptive claim 9 is provided that the side wall 7 at the open edge with the formation of a kink line 14 in an i.w. radially outwardly projecting ring flange 15 merges that the ring flange 15 merges at the radially outer edge into an approximately cylindrical jacket section 16, which merges into the closure flange 2 at its open edge, forming a kink line 17, and that when pressure is directed in the direction of the opening 3 the bottom region 6 of the ring flange 15 kinks inwards and radially outwards.
Fig. 5 zeigt unter in einem vergrößerten Ausschnitt die Zusammenhänge im Bereich der Knicklinie 14 zwischen der Seitenwandung 7 und dem Ringflansch 15. Durch den Pfeil ist angedeutet, wie sich der Bereich der Knicklinie 14 beim Ausüben von axial gerichtetem Druck auf den Bodenbereich 6 des Oberteils 1 nach unten und außen verlagert. Der Verbindungsbogen zwischen dem Ringflansch 15 und dem Mantelabschnitt 16 hat hier die Funktion eines Schwenkscharniers. Der Pfeil macht deutlich, dass sich die für das Produkt 4 wirksame Durchtrittsöffnung in Höhe der Knicklinie 14 durch den axialen Druck auf den Bodenbereich 6 radial jedenfalls tendenziell vergrößert. Das ist auch hier natürlich auch von der Dehnbarkeit des verwendeten Kunststoffmaterials abhängig. Jedenfalls ist die Kraftwirkungsrichtung eindeutig.5 shows, in an enlarged detail, the relationships in the area of the bend line 14 between the side wall 7 and the ring flange 15. The arrow indicates how the area of the bend line 14 is when axially directed pressure is exerted on the bottom area 6 of the upper part 1 shifted downwards and outwards. The connecting arch between the ring flange 15 and the jacket section 16 has the function of a pivot hinge. The arrow makes it clear that the passage opening effective for the product 4 at the level of the bend line 14 tends to increase radially due to the axial pressure on the bottom region 6. Of course, this also depends on the elasticity of the plastic material used. In any case, the direction of the force action is clear.
Gut zu erkennen ist, dass nach bevorzugter Lehre der Übergang vom Ringflansch 15 auf den Mantelabschnitt 16 abgerundet ist, also eine Knicklinie nicht ausbildet. Dies fördert die kontrollierte Scharnierfunktion dieses Bereichs.
Zum Mantelabschnitt 16 ist bereits erläutert worden, dass es sich hier um einen etwa zylindrischen Mantelabschnitt 16 handelt. Dieser zylindrische Mantelabschnitt 16 erlaubt es, die Durchdrückverpackung insgesamt in eine kreisförmige Öffnung einer aus beispielsweise Pappe bestehenden Halterung einzusetzen. Hierbei kann es sich um eine Öffnung in einem Pappstreifen handeln, der Teil einer insgesamt mehrteiligen Verpackungseinheit ist. Herstellungsbedingt wird ohne weiteres ein leicht geneigt, zu der Öffnung 3 hin leicht aufweitender Verlauf des Mantelabschnittes 16 realisiert. Zweckmäßig und ebenfalls herstellbar ist auch ein exakt zylindrischer Verlauf. Interessant ist die Konstruktion auch dann, wenn, wie Fig. 5 und 6 zeigen, der Mantelabschnitt 16 von der Öffnung 3 zum Ringflansch 15 hin leicht aufweitend verläuft, was eine Art Verrastung in einer Öffnung in einem Pappstreifen ermöglicht.It can be clearly seen that, according to the preferred teaching, the transition from the ring flange 15 to the jacket section 16 is rounded, that is to say does not form a kink line. This promotes the controlled hinge function of this area. With regard to the jacket section 16, it has already been explained that this is an approximately cylindrical jacket section 16. This cylindrical jacket section 16 makes it possible to insert the push-through packaging as a whole into a circular opening in a holder made of cardboard, for example. This can be an opening in a cardboard strip, which is part of an overall multi-part packaging unit. Due to the manufacturing process, a slightly inclined course of the jacket section 16, which widens slightly towards the opening 3, is readily realized. A precisely cylindrical course is also expedient and producible. The construction is also of interest if, as shown in FIGS. 5 and 6, the jacket section 16 extends slightly widening from the opening 3 to the ring flange 15, which enables a kind of locking in an opening in a cardboard strip.
Für die im besonderen Blickfeld der Anwendung der Lehre liegenden pharmazeutischen, insbesondere aber kosmetischen Anwendungen empfiehlt es sich, für den Mantelabschnitt 16 eine Höhe von 2 bis 5 mm, vorzugsweise von etwa 3 bis 4 mm vorzusehen, wobei insgesamt die Höhe des Oberteils 1 der Durchdrückverpackung bei 8 bis 15 mm liegen dürfte.For the particular field of application of the teaching pharmaceutical, but in particular cosmetic applications, it is advisable to provide a height of 2 to 5 mm, preferably of about 3 to 4 mm, for the jacket section 16, the overall height of the upper part 1 of the blister pack should be 8 to 15 mm.
Fig. 5 zeigt im übrigen ein Ausführungsbeispiel einer Durchdrückverpackung, bei dem die Merkmale des Ausführungsbeispiels von Fig. 2 ebenfalls verwirklicht sind, also die Lehren beider nebengeordneter Patentansprüche miteinander kombiniert sind. Entsprechend zeigt Fig. 6, 7 ein Ausführungsbeispiel, bei dem auch die Merkmale des Ausführungsbeispiels aus Fig. 3 und 4 mit realisiert sind. Auch hier sind also Merkmale beider Anspruchsgruppen verwirklicht.5 shows an exemplary embodiment of a push-through packaging in which the features of the exemplary embodiment of FIG. 2 are also realized, that is to say the teachings of the two independent claims are combined with one another. 6, 7 accordingly show an exemplary embodiment in which the features of the exemplary embodiment from FIGS. 3 and 4 are also realized. Features of both stakeholder groups are also realized here.
In beiden Ausführungsbespielen ergibt sich eine optimale Gestaltung und Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung. Gleichwohl ist darauf hinzuweisen, dass beide Ausführungsformen auch nebeneinander und unabhängig voneinander realisiert werden können.
Insgesamt ergibt sich für die erfindungsgemäße Durchdrückverpackung hinsichtlich der vorteilhafterweise zu realisierenden Parameter noch einiges an interessanten Bereichen.In both exemplary embodiments, the push-through packaging according to the invention is optimally designed and usable. Nevertheless, it should be pointed out that both embodiments can also be implemented side by side and independently of one another. Overall, there are still some interesting areas for the push-through packaging according to the invention with regard to the parameters that can advantageously be realized.
Zunächst empfiehlt es sich, dass die Dicke des Ausgangs-Kunststoffmaterials des Oberteils 1 (vor dem Tiefziehen) etwa 150 μm bis 600 μm, vorzugsweise etwa 400 μm, und an den Knickstellen etwa 180 μm bis 220 μm, vorzugsweise etwa 200 μm, beträgt. Im tiefgezogenen Zustand sind die Knickstellen dünner, vorzugsweise um ca. 30 % bis 60 % dünner als das Wandungsmaterial. Dies gilt jedenfalls für typische Kunststofffolien aus PE, PP, PS, PET; PVC/PVDC, PVC / PFC etc. (siehe die eingangs erwähnte Fachliteratur und Patentschriften).First of all, it is recommended that the thickness of the starting plastic material of the upper part 1 (before deep-drawing) be approximately 150 μm to 600 μm, preferably approximately 400 μm, and approximately 180 μm to 220 μm, preferably approximately 200 μm, at the kinks. In the deep-drawn state, the kinks are thinner, preferably about 30% to 60% thinner than the wall material. In any case, this applies to typical plastic films made of PE, PP, PS, PET; PVC / PVDC, PVC / PFC etc. (see the specialist literature and patents mentioned at the beginning).
Ferner empfiehlt es sich, dass die Verschlussfolie 5 als Metallfolie, als Mehrlagenfolie unter Verwendung von Metall und/oder Kunststoff und/oder Papier, als berstbare Kunststofffolie oder als Papierfolie ausgeführt ist.It is also recommended that the sealing film 5 is designed as a metal film, as a multilayer film using metal and / or plastic and / or paper, as a burstable plastic film or as a paper film.
Hinsichtlich der Dicke der Verschlussfolie 5 besteht ein breiter Bereich. Für Metallfolien, insbesondere Aluminiumfolien ergibt sich ein bevorzugter Bereich von 15 - 20 μm. Durchstoßkräfte der Verschlussfolie 5 nach DIN 53142 im Bereich von 10 bis 20 N empfehlen sich gleichermaßen. Eine typische Aluminium-Verbundfolie definiert eine Kraft von 15 N.There is a wide range with regard to the thickness of the sealing film 5. For metal foils, in particular aluminum foils, there is a preferred range of 15-20 μm. Penetration forces of the sealing film 5 according to DIN 53142 in the range from 10 to 20 N are equally recommended. A typical aluminum composite foil defines a force of 15 N.
Das dargestellte und bevorzugte Ausführungsbeispiel zeigt die Gestaltung des stückigen Produkts 4 als kugelförmiger Festkörper (Perle). Dies ist nicht zwingend, aber besonders zweckmäßig. Im übrigen darf hier besonders auf die bereits angesprochene DE 102 08 875.6 hingewiesen werden. Es ist auch möglich, andere Darreichungsformen wie Gele, Paten, Granulale oder Flüssigkeiten zu bevorraten, jedoch müssen diese fließfähig sein. Die Durchdrückverpackung ist dann mit ensprechenden Mittel ausgestattet, die ein Durchbrechen der Verschlussfolie erbeiführen.
Besonders interessante Parameterbereiche für bestimmte Abmessungen ergeben sich dergestalt, dass das stückige Produkt 4 eine Bruchhärte von 50 bis 120 N, insbesondere von mindestens etwa 60 N aufweist und/oder dass das stückige Produkt 4 einen Durchmesser von 5 bis 10 mm, insbesondere von 8 bis 9 mm aufweist und/oder dass das stückige Produkt ein Gewicht von 200 mg bis 600 mg, insbesondere von etwa 400 mg, aufweist.The illustrated and preferred embodiment shows the configuration of the lumpy product 4 as a spherical solid (pearl). This is not mandatory, but is particularly useful. For the rest, reference may be made here in particular to the DE 102 08 875.6 already mentioned. It is also possible to store other dosage forms such as gels, paten, granules or liquids, but these must be flowable. The push-through packaging is then equipped with appropriate means which cause the sealing film to break through. Particularly interesting parameter ranges for certain dimensions result from the fact that the lumpy product 4 has a breaking hardness of 50 to 120 N, in particular of at least about 60 N and / or that the lumpy product 4 has a diameter of 5 to 10 mm, in particular from 8 to 9 mm and / or that the lumpy product has a weight of 200 mg to 600 mg, in particular of about 400 mg.
Für die Ausbildung verschiedener Flächen durch Versteifungen 11 und Knicklinien sind für die dargestellten Ausführungsbeispiele in dem ersten Wandungsabschnitt 6 bis 10, vorzugsweise 8 Flächen, im zweiten Wandungsabschnitt 9 16 bis 30, vorzugsweise 24 Flächen beispielhaft zu nennen. Im übrigen darf in einzelnen auch auf die bereits genannte DE 102 11 303.3 hingewiesen werden, deren Offenbarungsgehalt ebenfalls hier durch Bezugnahme einbezogen worden ist.For the formation of various surfaces by stiffeners 11 and kink lines, 6 to 10, preferably 8 surfaces in the first wall section, 16 to 30, preferably 24 surfaces in the second wall section 9 are to be mentioned as examples for the exemplary embodiments shown. For the rest, reference may also be made in detail to the aforementioned DE 102 11 303.3, the disclosure content of which has also been incorporated here by reference.
Bereits hingewiesen worden ist darauf, dass die beanspruchte Durchdrückverpackung sich insbesondere für ein stückiges Produkt 4 empfiehlt, das lediglich eine Komponente eines Mehrkomponenten-Gesamtproduktes, insbesondere eines kosmetischen Fertigproduktes ist. Insbesondere handelt es sich bei dem stückigen Produkt 4 in der erfindungsgemäßen Durchdrückverpackung um ein Colorationsprodukt, insbesondere die Farbkomponente eines Mehrkomponenten-Haarfärbemittels oder Haartönungsmittels oder um eine Komponente eines Haarpflegemittels. Die erfindungsgemäße Durchdrückverpackung erlaubt ein sicheres, berührungsloses und schnelles Einbringen der Komponente in das die Komponente aufnehmende Produkt.It has already been pointed out that the push-through packaging claimed is particularly recommended for a lumpy product 4, which is only a component of a multi-component overall product, in particular a finished cosmetic product. In particular, the lumpy product 4 in the push-through packaging according to the invention is a coloring product, in particular the color component of a multicomponent hair dye or hair tinting agent or a component of a hair care product. The push-through packaging according to the invention allows the component to be introduced safely, contactlessly and quickly into the product receiving the component.
Besonders zweckmäßig anwendbar ist die beschriebene Durchdrückverpackung in Verbindung mit einer in den Fig. 8 bis 11 dargestellten Verpackungseinheit. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht einer solchen Verpackungseinheit für ein Mehrkomponenten-Endprodukts, die aus mehreren separaten Teilverpackungen 21 , 22 besteht, wobei an einer ersten Teilverpackung 21 mit mindestens einer
Produktkomponente eine zweite Teilverpackung 22 mit mindestens einer weiteren Produktkomponente festlegbar ist und die zweite Teilverpackung 22 mit ihrer Abgabeseite 23 für die mindestens eine weitere Produktkomponente eine Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 mindestens teilweise überdeckt. Man erkennt hier die Durchdrückverpackung gemäß der vorliegenden Patentanmeldung als Abgabevorrichtung 26 im oberen Bereich der zweiten Teilverpackung 22.The push-through packaging described can be used particularly expediently in conjunction with a packaging unit shown in FIGS. 8 to 11. 8 shows a side view of such a packaging unit for a multi-component end product, which consists of a plurality of separate partial packs 21, 22, with at least one on a first partial pack 21 Product component, a second partial packaging 22 can be fixed with at least one further product component and the second partial packaging 22 with its delivery side 23 for the at least one further product component at least partially covers an opening 24 of the first partial packaging 21. The push-through packaging according to the present patent application can be seen here as a dispensing device 26 in the upper region of the second partial packaging 22.
Nicht dargestellt ist der verkaufsfertige Zustand der Verpackungseinheit. Zum Verkauf sind die einzelnen Teilverpackungen 21 ,2 in einer übergeordneten Verpackung, insbesondere einer Faltschachtel angeordnet. Es darf darauf hingewiesen werden, dass die zweite Teilverpackung nicht unbedingt ausschließlich im gebrauchsfertigen Zustand der ersten Teilverpackung festgelegt ist, sondern dass auch vorgesehen werden kann, dass die zweite Teilverpackung bereits im verkaufsfertigen Zustand an der ersten Teilverpackung festgelegt ist. Dann entfällt eine übergeordnete Verpackung und dem Verlust der Teilverpackung ist vorgebeugt.The packaging unit is not shown ready for sale. For sale, the individual partial packs 21, 2 are arranged in a superordinate pack, in particular a folding box. It should be pointed out that the second partial packaging is not necessarily only defined in the ready-to-use state of the first partial packaging, but it can also be provided that the second partial packaging is already fixed on the first partial packaging in the ready-to-sell state. Then superordinate packaging is omitted and the loss of partial packaging is prevented.
Im verkaufsfertigen Zustand weist die erste Teilverpackung 21 eine verschlossene Öffnung 24 auf. Die Öffnung 24 kann durch einen Schraubverschluss mit Gewinde 25 und/oder durch eine Folie verschlossen sein. Die zweite Teilverpackung 2, die vorzugsweise lösbar an der ersten Teilverpackung 21 festlegbar ist, lässt sich in besonderer Ausgestaltung durch Schrauben, Stecken, Prellen oder dgl. an der ersten Teilverpackung festlegen.When ready for sale, the first partial packaging 21 has a closed opening 24. The opening 24 can be closed by a screw cap with thread 25 and / or by a film. The second partial packaging 2, which can preferably be detachably attached to the first partial packaging 21, can be fixed in a special embodiment by screwing, plugging, bouncing or the like on the first partial packaging.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die erste Teilverpackung 21 ein Gewinde 25 aufweist, auf das die zweite Teilverpackung 2 aufschraubbar ist. Hiermit wird neben einer robusten Verbindung zwischen der zweiten Teilverpackung 2 und der ersten Teilverpackung 21 auch gewährleistet, dass die für die Trennung der Teilverpackungen erforderliche Zeit durch die Anzahl der Gewindegänge steuerbar ist. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass in bestimmten Fällen ganz bestimmte, prozessbedingte Wartezeiten einzuhalten sind, bevor
beispielsweise weitere Produktkomponenten in die erste Teilverpackung 21 zugegeben werden können.It is particularly advantageous if the first partial packaging 21 has a thread 25 onto which the second partial packaging 2 can be screwed. In addition to a robust connection between the second partial packaging 2 and the first partial packaging 21, this also ensures that the time required for the separation of the partial packaging can be controlled by the number of thread turns. This takes into account the fact that in certain cases, certain process-related waiting times must be observed before For example, further product components can be added to the first partial packaging 21.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die erste Teilverpackung 21 wiederverschließbar ausgestaltet. Damit ist nach dem Zugeben einer Produktkomponente ein Verschließen und Vermischen durch Schütteln möglich. Je nach Ausgestaltung des entsprechenden Verschlusses sind hier wiederum bestimmte Wartezeiten steuerbar.In a preferred embodiment, the first partial packaging 21 is designed to be resealable. This makes it possible to close and mix by shaking after adding a product component. Depending on the design of the corresponding closure, certain waiting times can in turn be controlled here.
In den Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8, Fig. 11 ist die erste Teilverpackung 21 flaschenförmig ausgebildet, es können aber auch andere Formen vorgesehen werden.In the exemplary embodiment according to FIGS. 8 and 11, the first partial packaging 21 is bottle-shaped, but other shapes can also be provided.
Die zweite Teilverpackung 2 weist vorliegend eine Abgabevorrichtung 26 für die Produktkomponente bzw. die Produktkomponenten 4 auf, die im in Fig. 8 gezeigten, gebrauchsfertigen Zustand in Richtung der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 ausfördert. Es ist deutlich zu erkennen, dass mit dieser Anordnung einer Abgabevorrichtung 26 ein Kontakt des Benutzers mit der in der zweiten Teilverpackung 2 enthaltenen Produktkomponente 4 unmöglich ist, da die zweite Teilverpackung 2 die Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 quasi abschließt. Die Abgabe der Produktkomponente 4 durch die Abgabevorrichtung 26 kann direkt in die unverschlossene Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 hineinerfolgen.In the present case, the second partial packaging 2 has a delivery device 26 for the product component or the product components 4, which in the ready-to-use state shown in FIG. 8 conveys in the direction of the opening 24 of the first partial packaging 21. It can be clearly seen that this arrangement of a dispensing device 26 makes it impossible for the user to come into contact with the product component 4 contained in the second partial packaging 2, since the second partial packaging 2 virtually closes the opening 24 of the first partial packaging 21. The delivery of the product component 4 by the delivery device 26 can take place directly into the unlocked opening 24 of the first partial packaging 21.
Im Falle des Verschlusses der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 durch eine Folie ist es in weiterer bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen, die Folie mittels der Abgabevorrichtung 26, zusätzlichen Mitteln wie Dornen und/oder einer festkörperartigen Produktkomponente zu durchstoßen, so dass die Produktkomponente durch die Öffnung 24 abgegeben werden kann.In the case of the opening 24 of the first partial packaging 21 being closed by a film, it is provided in a further preferred embodiment to pierce the film by means of the dispensing device 26, additional means such as thorns and / or a solid-like product component, so that the product component passes through the opening 24 can be delivered.
Die zweite Teilverpackung 2 weist ein Reservoir 27 zur Aufnahme der Produktkomponente bzw. der Produktkomponenten auf. Je nach Ausgestaltung
des Reservoirs 27 ist eine auf den jeweiligen Anwendungsfall zugeschnittene, portionierte Abgabe der Produktkomponente bzw. der Produktkomponenten gewährleistet. Beispielsweise kann es auch vorgesehen werden, dass das Reservoir 27 in einzelne Reservoirs 27 geteilt ist, so dass der Benutzer die Dosierung der Produktkomponente selbst bestimmen kann.The second partial packaging 2 has a reservoir 27 for receiving the product component or the product components. Depending on the design the reservoir 27 ensures a portioned delivery of the product component or the product components tailored to the respective application. For example, it can also be provided that the reservoir 27 is divided into individual reservoirs 27 so that the user can determine the dosage of the product component himself.
Es kann auch vorgesehen werden, dass die zweite Teilverpackung 2 wiederverschließbar ausgebildet ist, so dass weitere Dosiermöglichkeiten gegeben sind. Darüber hinaus ist je nach Produktkomponente eine umweltverträgliche Entsorgung möglich, ohne dass Chemikalien unkontrolliert aus dem Reservoir 27 austreten können. Beispielsweise kann die zweite Teilverpackung 2 als Blisterstreifen mit den vorbeschriebenen Durchdrückverpackung mit darin vereinzelt verpackten und separat zu dosierenden flüssigen, festen (stückig, pulver-, granulatförmig), pastösen oder gelförmigen Produktkomponenten ausgeführt sein.It can also be provided that the second partial packaging 2 is designed to be resealable, so that further metering options are available. In addition, depending on the product component, environmentally compatible disposal is possible without chemicals being able to escape from the reservoir 27 in an uncontrolled manner. For example, the second partial packaging 2 can be designed as a blister strip with the above-described push-through packaging with liquid, solid (lumpy, powdery, granular), pasty or gel-like product components individually packed and to be metered therein.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die zweite Teilverpackung 2 mindestens einen ebenen parallel zu der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 angeordneten Abschnitt 28 aufweist, der, wie in Fig. 8 dargestellt, im gebrauchsfertigen Zustand eine flächige Abdeckung über der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 bildet. Eine Abgabevorrichtung 26 und ggf. ein Reservoir 27 ist nun vorzugsweise derart an dem oben genannten Abschnitt 28 angeordnet, dass sie in Richtung der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 ausfördert.In a further preferred embodiment, it is provided that the second partial packaging 2 has at least one flat section 28 arranged parallel to the opening 24 of the first partial packaging 21, which, as shown in FIG. 8, has a flat cover over the opening 24 in the ready-to-use state forms first partial packaging 21. A dispensing device 26 and possibly a reservoir 27 is now preferably arranged on the above-mentioned section 28 in such a way that it conveys in the direction of the opening 24 of the first partial packaging 21.
Zur Befestigung und eindeutigen Positionierung der zweiten Teilverpackung 2 an der ersten Teilverpackung 21 ist es nun vorgesehen, dass die zweite Teilverpackung 2 zusätzlich zu dem oben genannten Abschnitt 28 mindestens einen weiteren Abschnitt 29, 30 aufweist, der die Funktion eines Halters übernimmt. Hierfür weist der Abschnitt 29, 30 eine Öffnung 21 , 32 auf, die an einem Vorsprung wie Hals der ersten Teilverpackung 21 im gebrauchsfertigen Zustand angeklemmt, aufgesteckt oder aufgeschraubt ist. Der Durchmesser der
Öffnung 21 ,32 ist weitgehend beliebig, sofern dieser an den Durchmesser des Vorsprungs der ersten Teilverpackung 21 angepasst ist. Bevorzugt bewegt sich der Durchmesser innerhalb von 20mm bis 30mm. Je nach Anwendungsfall können weitere parallele Abschnitte zur Unterstützung der Haltefunktion vorgesehen werden. Eine bevorzugte Anzahl von Abschnitten sind hier zwei Abschnitte, es können jedoch bis zu fünf Abschnitte, in besonderen Fällen auch mehr Abschnitte vorgesehen werden.For fastening and clearly positioning the second partial packaging 2 on the first partial packaging 21, it is now provided that the second partial packaging 2 has, in addition to the above-mentioned section 28, at least one further section 29, 30 which takes over the function of a holder. For this purpose, the section 29, 30 has an opening 21, 32 which is clamped, plugged in or screwed on to a projection such as the neck of the first partial packaging 21 in the ready-to-use state. The diameter of the Opening 21, 32 is largely arbitrary, provided that this is adapted to the diameter of the projection of the first partial packaging 21. The diameter preferably moves within 20 mm to 30 mm. Depending on the application, additional parallel sections can be provided to support the holding function. A preferred number of sections here are two sections, however up to five sections, in special cases even more sections, can be provided.
Eine weitere Stabilisierung der zweiten Teilverpackung 22 an der ersten Teilverpackung 21 wird dadurch erreicht, dass die Öffnung 21, 32 des Abschnitts 29, 30, die die Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 nach Art einer Manschette umschließt, im Durchmesser geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Öffnung 24 ist. Der resultierende Effekt besteht darin, dass sich die zweite Teilverpackung 22 insgesamt stramm auf die Öffnung 24 aufbringen lässt. Wenn die Öffnung 24 ein Außengewinde 25 aufweist, so ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass bei entsprechender Ausgestaltung des Abschnitts 29, 30 die zweite Teilverpackung 22 gewissermaßen einrastet und gegebenenfalls auch ein hörbares Einschnappen erfolgt.A further stabilization of the second partial packaging 22 on the first partial packaging 21 is achieved in that the opening 21, 32 of the section 29, 30, which encloses the opening 24 of the first partial packaging 21 in the manner of a sleeve, is slightly smaller in diameter than the outer diameter of the Opening 24 is. The resultant effect is that the second partial packaging 22 can be applied tightly to the opening 24. If the opening 24 has an external thread 25, there is the additional advantage that, with a corresponding design of the section 29, 30, the second partial packaging 22 engages to a certain extent and, if necessary, there is also an audible snap.
Eine besonders einfache Anbringung der zweiten Teilverpackung 22 an der ersten Teilverpackung 21 ergibt sich dadurch, dass die Öffnungen 21 , 32 der Abschnitte 29, 30 des Halters im gebrauchsfertigen Zustand zur Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 im wesentlichen zentriert sind.A particularly simple attachment of the second partial packaging 22 to the first partial packaging 21 results from the fact that the openings 21, 32 of the sections 29, 30 of the holder are essentially centered in the ready-to-use state with respect to the opening 24 of the first partial packaging 21.
In bevorzugter Ausgestaltung sind die Abschnitte 28, 29, 30 der zweiten Teilverpackung 22 im gebrauchsfertigen Zustand im wesentlichen kastenförmig ausgebildet. In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist die zweite Teilverpackung 22 drei Abschnitte 28, 29 30 auf, von denen im gebrauchsfertigen Zustand ein Abschnitt 28 eine flächige Abdeckung über der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 und zwei Abschnitte 29, 30 einen Halter an der ersten Teilverpackung 21 bilden. Es ist weiter vorgesehen, dass alle Abschnitte 28, 29, 30 einen Kastenabschnitt 34 bilden. Die genannte Kastenform der zweiten
Teilverpackung 22 führt sowohl zu einer hohen mechanischen Stabilität als auch zu einer besonders kompakten Ausgestaltung, wie im folgenden noch gezeigt wird.In a preferred embodiment, the sections 28, 29, 30 of the second partial packaging 22 are essentially box-shaped in the ready-to-use state. In a particularly preferred embodiment, the second partial packaging 22 has three sections 28, 29 30, of which, when ready for use, one section 28 forms a flat cover over the opening 24 of the first partial packaging 21 and two sections 29, 30 form a holder on the first partial packaging 21 , It is further provided that all sections 28, 29, 30 form a box section 34. The box shape of the second Partial packaging 22 leads both to high mechanical stability and to a particularly compact design, as will be shown below.
Der obengenannte, eine flächige Abdeckung über der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 bildende Abschnitt 28 ist in bevorzugter Ausgestaltung aus zwei parallelen aufeinanderliegenden Lagen, vorzugsweise aus Karton, ausgebildet. In dieser Ausgestaltung ist es vorteilhaft, zumindest einen Teil der Abgabevorrichtung 26 zwischen die beiden Lagen 28,28 zu klemmen. Hierdurch kann gegebenenfalls auf weitere Befestigungsmaßnahmen für die Abgabevorrichtung 26, beispielsweise auf das Ankleben der Abgabevorrichtung 26 verzichtet werden. Wenn nun, wie in Fig. 8 und Fig. 9 dargestellt, der Kastenabschnitt 34 seitlich an nur zwei gegenüberliegenden Seiten 35, 36 eine abgeschlossene Struktur aufweist, so ist der Kastenabschnitt 34 aufstellbar bzw. flach zusammenklappbar. Hierbei ist ausgenutzt worden, dass der zweiten Teilverpackung 22 im nichtangebrachten Zustand ein Trägerbauteil "fehlt", so dass die zweite Teilverpackung 22 lediglich im gebrauchsfertigen Zustand stabil sein kann und ansonsten zusammenklappbar ist. Besonders deutlich ist diese Parallelogrammstruktur des Kastenabschnitts 34 in der mittleren Darstellung von Fig. 9 zu erkennen.In a preferred embodiment, the above-mentioned section 28, which forms a flat cover over the opening 24 of the first partial packaging 21, is formed from two parallel layers, preferably from cardboard. In this embodiment, it is advantageous to clamp at least part of the dispensing device 26 between the two layers 28, 28. As a result, further fastening measures for the dispensing device 26, for example gluing the dispensing device 26, can be dispensed with. If, as shown in FIGS. 8 and 9, the box section 34 has a closed structure laterally on only two opposite sides 35, 36, the box section 34 can be set up or folded flat. Here, use has been made of the fact that the second partial packaging 22 "lacks" a carrier component in the non-attached state, so that the second partial packaging 22 can only be stable in the ready-to-use state and is otherwise collapsible. This parallelogram structure of the box section 34 can be seen particularly clearly in the middle representation of FIG. 9.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung weist die zweite Teilverpackung 22 einen länglichen Abschnitt 37 auf, der verschiedene Funktionen erfüllt. Zunächst ist er im Sinne eines Hebels zur Feinausrichtung der Abgabevorrichtung 26 über der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 nutzbar. Bei geeigneter Ausgestaltung des länglichen Abschnitts 37 kann der längliche Abschnitt 37 auch stabilisierend wirken. Weiterhin kann der längliche Abschnitt 37 mit Benutzungshinweisen, mit einem Firmenlogo oder dgl. bedruckt werden. Es kann weiter vorgesehen sein, vorzugsweise auf der Rückseite des länglichen Abschnitts 37 notwendige Warnhinweise bzw. Inhaltsangaben vorzusehen. Es kann außerdem vorgesehen sein, den länglichen Abschnitt 37 mit einer Tasche zur Aufnahme von Benutzungshinweisen o. dgl., die in die Tasche einsteckbar sind, auszustatten.
Bei entsprechender Ausgestaltung des länglichen Abschnitts 37 ist es möglich, dass die zweite Teilverpackung 22 insgesamt bei zusammengeklapptem Kastenabschnitt 34 im wesentlichen streifenförmig ausgebildet ist. Insbesondere für den verkaufsfertigen Zustand der Verpackungseinheit ist dies besonders vorteilhaft, da hiermit eine gegebenenfalls vorhandene, übergeordnete Verpackung in Form einer Faltschachtel sehr klein ausfallen kann.In a further preferred embodiment, the second partial packaging 22 has an elongated section 37 which fulfills various functions. First of all, it can be used in the sense of a lever for fine alignment of the dispensing device 26 above the opening 24 of the first partial packaging 21. With a suitable design of the elongated section 37, the elongated section 37 can also have a stabilizing effect. Furthermore, the elongated section 37 can be printed with instructions for use, with a company logo or the like. Provision can further be made to provide the necessary warnings or contents, preferably on the back of the elongated section 37. It can also be provided to provide the elongated section 37 with a pocket for receiving instructions for use or the like, which can be inserted into the pocket. With a corresponding design of the elongated section 37, it is possible for the second partial packaging 22 to be essentially strip-shaped when the box section 34 is collapsed. This is particularly advantageous for the ready-to-sell condition of the packaging unit, since any superordinate packaging in the form of a folding box, if present, can be very small.
In einer weiteren Ausgestaltung, die zu einer besonders einfachen Herstellung der zweiten Teilverpackung 22 führt, ist es vorgesehen, die zweite Teilverpackung 22 aus einer Lage faltbaren Materials, insbesondere Kartons, zuzuschneiden und herzustellen. Die Abwicklung einer derartigen Lage für das Ausführungsbeispiel aus Fig. 8 und Fig. 9 zeigt Fig. 10. Die Abwicklung ist besonders geschickt unterteilt, indem die Abschnitte 30, 28, 35, 29, 37, 37, 36, 28 aufeinander folgen. Durch die Wiederholung von Abschnitt 37 wird die Übereinanderlage der Lagen 28, 28 möglich.In a further embodiment, which leads to a particularly simple production of the second partial packaging 22, it is provided to cut and manufacture the second partial packaging 22 from a layer of foldable material, in particular cardboard boxes. The development of such a layer for the exemplary embodiment from FIGS. 8 and 9 is shown in FIG. 10. The development is divided particularly cleverly in that the sections 30, 28, 35, 29, 37, 37, 36, 28 follow one another. The repetition of section 37 makes it possible to overlay the layers 28, 28.
Um eine leichte Faltbarkeit zu gewährleisten und ggf. ein Aufreißen der Oberfläche der zweiten Teilverpackung 22 zu vermeiden, ist eine Kante der zweiten Teilverpackung 22 zwischen Abschnitt 28 und einem abgeknickten, vorzugsweise rechtwinklig angeordneten, Abschnitt mit ein oder mehreren Langlöchern versehen. Das Verhältnis von Voll- zu Freifläche beträgt hier 3:1 bis 1 :3, vorzugsweise 1 :1. In bevorzugter Ausgestaltung sind hier genau zwei Langlöcher vorgesehen.In order to ensure easy foldability and, if necessary, to avoid tearing open the surface of the second partial packaging 22, one edge of the second partial packaging 22 is provided with one or more elongated holes between the section 28 and a bent section, preferably arranged at right angles. The ratio of full to open space is 3: 1 to 1: 3, preferably 1: 1. In a preferred embodiment, exactly two elongated holes are provided here.
Die Ausgestaltung der zweiten Teilverpackung 22 ist nicht auf das in Fig. 8 und in Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann auch vorgesehen werden, dass die zweite Teilverpackung 22 einen Klemmbügel 38 aufweist, der über ein Verbindungsteil 39 mit dem die flächige Abdeckung über der Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 bildenden Abschnitt 28 verbunden ist. Die zweite Teilverpackung 22 ist dann durch den Klemmbügel 38 an der
ersten Teilverpackung 21 festlegbar und sorgt für die Zentrierung des Abschnitts 28 und damit ggf. der Abgabevorrichtung 26 (Fig. 11).The configuration of the second partial packaging 22 is not limited to the exemplary embodiment shown in FIG. 8 and in FIG. 9. For example, it can also be provided that the second partial packaging 22 has a clamping bracket 38, which is connected via a connecting part 39 to the section 28 forming the flat cover over the opening 24 of the first partial packaging 21. The second partial packaging 22 is then through the clamp 38 on the first partial packaging 21 can be fixed and ensures the centering of the section 28 and thus possibly the dispensing device 26 (FIG. 11).
Die zweite Teilverpackung 22 kann je nach Anwendungsgebiet in verschiedenen Werkstoffen ausgeführt sein. Beispiele hierfür sind Karton, Wellpappe oder Kunststoff. Die Maße der zweiten Teilverpackung 22 sind weitgehend beliebig. Ein bevorzugtes Maß ist hier 150mm*80mm (Länge*Breite).Depending on the field of application, the second partial packaging 22 can be made of different materials. Examples of this are cardboard, corrugated cardboard or plastic. The dimensions of the second partial packaging 22 are largely arbitrary. A preferred dimension is 150mm * 80mm (length * width).
Für die Ausgestaltung der Abgabevorrichtung 26 und des Reservoirs 27 sind eine Reihe von Möglichkeiten vorgesehen. In bevorzugter Ausgestaltung ist eineA number of options are provided for the configuration of the dispensing device 26 and the reservoir 27. In a preferred embodiment, a
Abgabevorrichtung 26 mit einem die Produktkomponente 4 enthaltenenDispensing device 26 with a product component 4 contained
Reservoir 27 vorgesehen (Fig. 3, 6). Das Reservoir 27 weist eine Öffnung 3 auf, die im nicht aktivierten Zustand der zweiten Teilverpackung 22 mit einerReservoir 27 provided (Fig. 3, 6). The reservoir 27 has an opening 3 which, when the second partial packaging 22 is not activated, has an opening 3
Siegelfolie 25 verschlossen ist. Zur Abgabe der Produktkomponente 4 ist lediglich ein Druck auf das Oberteil 1 des Reservoirs 27 erforderlich. Der Druck wird über die im Reservoir 27 befindliche Produktkomponente 4 auf dieSealing film 25 is closed. To dispense the product component 4, only a pressure on the upper part 1 of the reservoir 27 is required. The pressure is applied to the product component 4 located in the reservoir 27
Siegelfolie als Verschlussfolie 5 übertragen, die in Folge der Druckbelastung durchbrochen wird. Im Ergebnis wird die Produktkomponente 4 freigegeben und fällt zunächst durch die Öffnung 3 des Reservoirs 27 und dann durch die Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 hindurch.Transfer sealing film as sealing film 5, which is broken due to the pressure load. As a result, the product component 4 is released and first falls through the opening 3 of the reservoir 27 and then through the opening 24 of the first partial packaging 21.
Dies ist vorliegend insbesondere bei der weiter oben genannten Klemmbefestigung der Abgabevorrichtung 26 zwischen zwei parallelen aufeinanderliegenden Lagen 28,28 besonders vorteilhaft. Das Oberteil 1 kann aus PVC, PP, PET, PS und/oder aus einer Kombination dieser Komponenten bestehen. Die Siegelfolie 5 besteht im wesentlichen aus Aluminium, vorzugsweise mit einem Kunststoffüberzug als Siegelmedium. Die zum Durchstoßen der Siegelfolie erforderliche Kraft beträgt vorzugsweise 15 N (DIN 53142).In the present case, this is particularly advantageous in the case of the above-mentioned clamp fastening of the dispensing device 26 between two parallel layers 28, 28 lying one on top of the other. The upper part 1 can consist of PVC, PP, PET, PS and / or a combination of these components. The sealing film 5 consists essentially of aluminum, preferably with a plastic coating as the sealing medium. The force required to pierce the sealing film is preferably 15 N (DIN 53142).
Die in den beiden Teilverpackungen 21, 22 vorgesehenen Produktkomponenten können verschiedene Ausgestaltungen annehmen. Die in der zweiten
Teilverpackung 22 vorgesehene Produktkomponente 4 ist stückig, pulverförmig, flüssig, pastös oder gelförmig, in bevorzugter Ausgestaltung stückig oder pulverförmig, während die in der ersten Teilverpackung 21 vorgesehene Produktkomponente flüssig oder gelförmig ist. In besonderer Ausgestaltung ist die stückige Produktkomponente 4 rotationssymmetrisch ausgestaltet, insbesondere linsenförmig, kugelförmig, elipsoid oder zylindrisch mit abgerundeten Stirnseiten.The product components provided in the two partial packs 21, 22 can take various configurations. The one in the second The partial packaging 22 provided product component 4 is lumpy, powdery, liquid, pasty or gel-like, in a preferred embodiment lumpy or powdery, while the product component provided in the first partial packaging 21 is liquid or gel-like. In a special embodiment, the lumpy product component 4 is designed to be rotationally symmetrical, in particular lenticular, spherical, elipsoidal or cylindrical with rounded end faces.
Vorgesehen ist eine Festigkeit (Bruchhärte) der stückigen Produktkomponente 4 von 50 N bis 120 N und einer Presskraft von 2 kN bis 4 kN. Das Gewicht der stückigen Produktkomponente 4 liegt dabei vorzugsweise zwischen 200 bis 600 mg. Die Größe bei einer kugelförmigen stückigen Produktkomponente 4 ist mit einem Durchmesser von 5 bis 10 Millimeter vorgesehen.The strength (breaking hardness) of the lumpy product component 4 is from 50 N to 120 N and a pressing force from 2 kN to 4 kN. The weight of the lumpy product component 4 is preferably between 200 to 600 mg. The size of a spherical, lumpy product component 4 is provided with a diameter of 5 to 10 millimeters.
Wesentlich ist hier, dass zur Erzielung des gebrauchsfertigen Zustandes die zweite Teilverpackung 22 abgabeseitig über einer Öffnung 24 der ersten Teilverpackung 21 platziert wird, die Produktkomponente aus der zweiten Teilverpackung 22 ohne unmittelbare Berührung dieser Produktkomponente in die erste Teilverpackung 21 gefördert wird und beide Produktkomponenten in der ersten Teilverpackung 21 zum Fertigprodukt vermischt werden.It is important here that, in order to achieve the ready-to-use state, the second partial packaging 22 is placed on the delivery side above an opening 24 of the first partial packaging 21, the product component is conveyed from the second partial packaging 22 into the first partial packaging 21 without direct contact with this product component, and both product components in the first partial packaging 21 to be mixed into the finished product.
In bevorzugter Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die beiden Teilverpackungen 21 , 22 nach der Zugabe der Produktkomponenten getrennt werden, wobei der Trennvorgang der Reaktionszeit der Produktkomponenten entspricht. Der Trennvorgang nimmt dabei eine Zeitdauer von 0,2 bis 30 Sekunden, vorzugsweise 15 Sekunden ein.In a preferred embodiment, it is provided that the two partial packs 21, 22 are separated after the addition of the product components, the separation process corresponding to the reaction time of the product components. The separation process takes from 0.2 to 30 seconds, preferably 15 seconds.
Die oben beschriebene Verpackungseinheit dient als Verpackung für kosmetische Fertigprodukte, insbesondere Haarfarben, Haartönungen, Pflegeprodukte oder dgl..
The packaging unit described above serves as packaging for finished cosmetic products, in particular hair colors, hair tints, care products or the like.