Αnsπblusseinriπhfamg, Ansπhl usss üπk und Kontakt-klammer für eine Flni dle ung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anschlusseinrichtung für eine einen Fluidkanal enthaltende Fluidleitung, deren Wandung mindestens einen Signalleiter zur Übertragung elektrischer Signale aufweist, mit einem Anschlussstück, das eine Steckaufnahme für die Fluidleitung und mindestens einen Signalkontakt zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem mindestens einen Signalleiter aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein derartiges Anschlussstück sowie eine Kontakt lammer.
Eine derartige Anschlusseinrichtung bzw. ein derartiges Anschlussstück sind beispielsweise aus der japanischen Offenle- gungsschrift P-H8-270845 bekannt. In das Anschlussstück ist eine Fluidleitung mit zwei in ihrer Wandung angeordneten elektrischen Signalleitern einsteckbar. Im Anschlussbereich stehen die Signalleiter vor die Fluidleitung vor und gehen mit Signalkontakten des Anschlussstücks Kontakt-Verbindungen ein. Das Anschlussstück bzw. die Fluidleitung sind an einer fluidtechnischen Einrichtung angeordnet.
Über die Fluidleitung können sowohl ein fluidisches Druckmedium als auch Steuer- und/oder Meldesignale von und zu einer fluidtechnischen Einrichtung transportiert werden. Allerdings sind bei der bekannten Anschlusstechnik vor die Fluidleitung vorstehende Signalleiter erforderlich, die beispielsweise umständlich an der Fluidleitung angebracht werden müssen. Die Fluidleitung kann nicht einfach an beliebiger Stelle abgelängt und an ein Anschlussstück angeschlossen werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Anschlusstechnik der eingangs genannten Art eine zuverlässige elektrische Verbindung zwischen dem Signalleiter der Fluidleitung und dem Anschlussstück auf einfache Weise zu er- möglichen.
Diese Aufgabe wird durch eine Anschlusseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, bei der vorgesehen ist, dass sie mindestens eine vor dem Einstecken der Fluidleitung in die Steckaufnahme außen an der Wandung der Fluidleitung anbring- bare Kontaktklammer enthält, die mindestens einen Eindringkontakt sowie mindestens eine mit diesem elektrisch verbundene Kontaktfläche zur Herstellung einer elektrischen Kontaktverbindung mit dem mindestens einen Signalkontakt bei in die Steckaufnahme gesteckter Fluidleitung aufweist, wobei im fer- tig montierten Zustand der mindestens einen Kontaktklammer der mindestens eine Eindringkontakt zumindest teilweise in die Wandung der Fluidleitung eingedrungen und mit dem mindestens einen Signalleiter elektrisch verbunden ist.
Zur Lösung der Aufgabe trägt ferner ein Anschlussstück bei, bei dem vorgesehen ist, dass der mindestens eine Signalkontakt zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit mindestens einer Kontaktfläche einer Kontaktklammer ausgestaltet ist, die außen an der Wandung der Fluidleitung vor dem Einstecken der Fluidleitung in die Steckaufnahme anbringbar ist und mindestens einen mit der mindestens einen Kontaktfläche elektrisch verbundenen Eindringkontakt aufweist, der im fertig montierten Zustand der Kontaktklammer zumindest teilweise in die Wandung der Fluidleitung eingedrungen und mit dem mindestens einen Signalleiter elektrisch verbunden ist.
Zur Lösung der Aufgabe ist weiter eine Kontaktklammer zur
Verwendung beim Anschließen einer einen Fluidkanal enthaltenden Fluidleitung vorgesehen, deren Wandung mindestens einen Signalleiter zur Übertragung elektrischer Signale aufweist,
an ein Anschlussstück einer Anschlusseinrichtung, das eine Steckaufnahme für die Fluidleitung und mindestens einen Signalkontakt zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem mindestens einen Signalleiter aufweist, wobei die Kon- taktklammer vorgesehen ist, um vor dem Einstecken der Fluidleitung in die Steckaufnahme außen an der Wandung der Fluidleitung montiert zu werden, und wobei die Kontaktklammer mindestens einen Eindringkontakt aufweist, der zur elektrischen Kontaktierung mit dem mindestens einen Signalleiter zumindest teilweise in die Wandung der Fluidleitung eindringen kann und der mit einer Kontaktfläche der Kontaktklammer elektrisch verbunden ist, die zur Herstellung einer elektrischen Kontaktverbindung mit dem mindestens einen Signalkontakt bei in die Steckaufnahme gesteckter Fluidleitung vorgesehen ist.
Die erfindungsgemäße Anschlusstechnik ist einfach handhabbar: zunächst wird die Kontaktklammer an der Fluidleitung angebracht. Dies kann von Hand geschehen und/oder beispielsweise mit einem geeigneten Werkzeug, z.B. einer sogenannten Crimp- Zange. Beispielsweise dringt der Eindringkontakt bereits beim Anbringen der Kontaktklammer an der Fluidleitung in deren
Wandung ein und gelangt in elektrischen Kontakt mit dem zugeordneten Signalleiter. Es kann aber auch eine einfache separate Bedienhandlung nötig sein, bei der der Eindringkontakt in die Wandung eingepresst und mit dem Signalleiter in Kon- takt gebracht wird. Jedenfalls ist im fertig montierten Zustand der Kontaktklammer der Eindringkontakt zumindest teilweise in die Wandung der Fluidleitung eingedrungen und mit dem mindestens einen Signalleiter elektrisch verbunden. Die Fluidleitung wird mit der montierten Kontaktklammer in das Anschlussstück gesteckt, wobei sowohl eine zuverlässige flui- dische als auch eine sichere elektrische Verbindung zwischen Fluidleitung und Anschlussstück hergestellt wird.
Die Kontaktklammer - oder mehrere Kontaktklammern - kann bzw. können beispielsweise an einer an beliebiger Stelle, z.B.
durch Abschneiden, abgelängten Fluidleitung durch einen Bediener montiert werden. Es sind aber auch vorkonfektionierte Fluidleitungen möglich, bei denen zumindest an einem Ende bereits eine oder mehrere Kontaktklammern montiert sind. Eine solche Fluidleitung kann besonders einfach an ein erfindungsgemäßes Anschlussstück angeschlossen werden.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der Beschreibung. Dabei versteht es sich von selbst, dass die jeweils für das Anschlussstück sowie für die Kontaktklammer vorgeschlagenen Maßnahmen auch bei der erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung vorteilhaft einsetzbar sind.
Die Kontaktklammer umgreift im fertig montierten Zustand vorzugsweise mehr als die Hälfte des Außenumfanges der außensei- tig Fluidleitung, die z.B. kreiszylindrisch ist.
Die Kontaktklammer weist zweckmäßigerweise ein Klammerteil auf, an dem der Eindringkontakt fest angeordnet ist, sozusagen einen integralen Bestandteil der Kontaktklammer bildet, oder an dem der Eindringkontakt beweglich gelagert ist oder gelagert werden kann. Bei der letztgenannten Bauform kann der Eindringkontakt nach dem Anbringen des Klammerteils an der Fluidleitung in die Wandung der Fluidleitung eingepresst werden.
Vorzugsweise weist die Kontaktklammer Fixiermittel zum insbe- sondere verdrehfesten Fixieren an der Fluidleitung auf. Die
Fixiermittel weisen z.B. einen oder mehrere Fixier-Vorsprünge auf, die im fertig montierten Zustand der Kontaktklammer zumindest teilweise in die Wandung der Fluidleitung eingedrungen sind. Ein solcher Fixier-Vorsprung ist vorzugsweise zahnartig und/oder widerhakenartig ausgestaltet. Die Fixiermittel können auch Haft- oder Klebemittel enthalten, mit de-
nen die Kontaktklammer beispielsweise an die Fluidleitung angeklebt werden kann.
Das Klammerteil weist zweckmäßigerweise eine im Wesentlichen kreisbogenförmige Kontur auf. Der oder die Eindringkontakte bzw. der oder die Fixier-VorSprünge stehen dabei nach radial innen von dem Klammerteil ab. Diese Bauform der Kontaktklammer ist für eine im Wesentlichen kreiszylindrische Fluidleitung gut geeignet.
Das Klammerteil weist vorzugsweise mindestens zwei axial zu- einander versetzte Klammerabschnitte auf, so dass die Kontaktklammer und eine zweite Kontaktklammer, deren Klammerteil ebenfalls axial zueinander versetzte Klammerabschnitte aufweist, mit Bezug zur Längserstreckungsrichtung der Fluidleitung mit keinem oder einem geringen axialen Versatz an der Fluidleitung anbringbar sind. Im fertig montierten Zustand ist ein axial vorstehender Klammerabschnitt der ersten Kontaktklammer neben einem axial zurückversetzten Klammerabschnitt der zweiten Kontaktklammer angeordnet und umgekehrt. Jedenfalls ergibt sich somit eine sehr kompakte Kontaktklam- meranordnung an der Fluidleitung, so dass auch die mit den
Kontaktklammern korrespondierenden Signalkontakte des erfindungsgemäßen Anschlussstücks mit keinem oder geringem axialen Versatz zueinander an der Steckaufnahme angeordnet sein können.
Der Eindringkontakt ist zweckmäßigerweise in einem Bereich zwischen den Klammerabschnitten angeordnet. An diesem Bereich befindet sich vorteilhaft zumindest ein Teil der dem Eindringkontakt zugeordneten Kontaktfläche.
Die Kontaktklammer kann beispielsweise zwei nur an jeweils einer Seite miteinander verbundene, z.B. kreisbogenförmige,
Klammerabschnitte aufweisen. Es ist aber aμch möglich, dass sie als geschlossener Ring ausgestaltet ist.
Bei dem Eindringkontakt sind mehrere Bauformen möglich: er kann beispielsweise dornartig, messerartig, als Dorn mit z.B. seitlichen Messerkanten oder in sonstiger Form gestaltet sein.
Bei einer bevorzugten Bauform wird eine erfindungsgemäße Kontaktklammer im Zuge der Montage aufgetrennt: dabei wird eine Sollbruchstelle (oder werden mehrere Sollbruchstellen) aufge- trennt, so dass im fertig montierten Zustand mindestens zwei, elektrisch voneinander getrennte und jeweils mindestens einen Eindringkontakt und mindestens eine mit diesem elektrisch verbundene Kontaktfläche aufweisende Teil-Kontaktklammern vorhanden sind. Die Sollbruchstelle kann beispielsweise durch einen ursprünglich zwischen den Teil-Kontaktklammern angeordneten Metall- oder Kunststoffsteg gebildet sein. Beispielsweise können die Teil-Kontaktklammern ursprünglich Bestandteile eines einzigen, einstückigen Stanz-Biegeteils aus Metall sein. Jedenfalls können die Teil-Kontaktklammern bei dieser Bauform der Kontaktklammer sehr präzise an der Fluidleitung platziert werden.
Weiter sind vorteilhaft bei dem Anschlussstück zwei Fluid- Dichtungen vorhanden, die bei am Anschlussstück montierter Fluidleitung mit deren Außenumfang zusammenwirken und zwi- sehen denen einer oder mehrere, bei in die Steckaufnahme gesteckter Fluidleitung mit erfindungsgemäßen Kontaktklammern zusammenwirkenden Signalkontakte angeordnet sind.
Prinzipiell können bei dem Anschlussstück mehrere Signalkontakte verhältnismäßig frei an der Steckaufnahme angeordnet sein, z.B. axial hintereinander, entlang einer Kreisbogenlinie nebeneinander oder dergleichen, sofern die zugeordneten
Kontaktklammern mit den Signalkontakten korrespondierend an der Fluidleitung angeordnet sind. Vorteilhaft jedoch sind mindestens zwei Signalkontakte an diametral gegenüberliegenden Seiten der Steckaufnahme angeordnet. Die Signalkontakte können beispielsweise in Längserstreckungsrichtung der Steckaufnahme zueinander versetzt oder sich diametral gegenüberliegend angeordnet sein.
Zum Halten der Fluidleitung in montiertem Zustand weist dass Anschlussstück zweckmäßigerweise eine Haltevorrichtung auf.
Im Bereich der Steckaufnahme ist vorteilhaft eine Führungseinrichtung zum drehwinkelorientierten Anordnen der Fluidleitung an dem Anschlussstück angeordnet. Die Führungseinrichtung ist zweckmäßigerweise zum Entlanggleiten an einer Drehwinkelcodierung ausgestaltet, die durch die Innenkontur und/oder die Außenkontur der Fluidleitung gebildet wird.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Anschlusseinrichtung 9 mit einem erfindungsgemäßen Anschlussstück 10, in das eine Fluidleitung 13 eingesteckt ist;
Figur 2 die Anschlusseinrichtung 9 gemäß Figur 1, jedoch ohne Gehäuse 11 beim Anschlussstück 10;
Figur 3 die Fluidleitung 13 gemäß Figuren 1, 2 mit daran fertig montierten erfindungsgemäßen Kontaktklammern 36;
Figur 4 eine der Kontaktklammern 36 gemäß Figur 3 im Detail;
Figur 5 eine Querschnittsansicht der fertig montierten Kontaktklammer 36 etwa gemäß Pfeilen I-I in Figur 3;
Figur 6 eine Längsschnittansicht der Anschlusseinrichtung 9 aus Sicht von oben gemäß Pfeilen II-II in Figur 1;
Figur 7 eine Kontaktklammer 50 als im Vergleich zur Kontaktklammer 36 gemäß Figur 4 abgewandelte Bauform;
Figur 8 eine weitere Anschlusseinrichtung 60, deren Anschlussstück 61 im Wesentlichen dem Anschlussstück 10 gemäß Figuren 1, 2 und 6 entspricht, jedoch zur Zusammenwirkung mit Kontaktklammern 62 ausgestaltet ist, die eine gegenüber den Kontaktklammer 36 gemäß Figuren 2 bis 6 variierte Bauform aufweisen, wiederum ohne Abbildung des Gehäuses; und
Figur 9 eine der Kontaktklammern 62 gemäß Figur 8 im De- tail.
Bei den folgenden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder gleichwirkende Komponenten mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Die Anschlusseinrichtung 9 enthält das Anschlussstück 10 so- wie zwei Kontaktklammern 36. Das Anschlussstück 10 ist an einer fluidtechnischen Einrichtung 12 anordenbar oder angeordnet, bei der es sich beispielsweise um eine Ventilanordnung, um einen mit Druckluft betriebenen Arbeitszylinder, beispielsweise in Gestalt eines pneumatischen Linearantriebs, Hubzylinders oder dergleichen, um ein Wartungsgerät, z.B. einen Druckluft-Öler, -trockner oder dergleichen, handelt. Beim Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung 12 beispielsweise ein pneumatischer Antrieb, der über die Fluidleitung 13 von einer nicht dargestellten Ventilanordnung mit Druckluft beauf- schlagt wird. Dabei wird z.B. ein nicht dargestellter Kolben
der Einrichtung 12 betätigt. Ferner sendet eine lokale Steuerungseinrichtung bei der Ventilanordnung und/oder eine zentrale Steuerung über Signalleiter 14 der Fluidleitung 13 Steuerbefehle an die Einrichtung 12 und/oder erhält von die- ser Meldungen, beispielsweise über die jeweilige Position des Kolbens der Einrichtung 12.
Die Fluidleitung 13 ist vorliegend eine flexible Schlauchleitung und besteht beispielsweise aus extrudiertem Kunststoff. Ihre Wandung 16 umschließt mindestens einen im Innern der Fluidleitung 13 verlaufenden Fluidkanal. Außen weist die Wandung 16 vorliegend einen kreisrunden, innen einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt auf. An sich diametral gegenüberliegenden Bereichen ragen z.B. rippenartige Vorsprünge 18 in den Fluidkanal 17, in denen die Signalleiter 14 angeordnet sind und die sich vorliegend über die gesamte Länge der
Fluidleitung 13 erstrecken. Die Signalleiter 14 enthalten beispielsweise Kupferdraht oder -litze oder ein sonstiges elektrisch leitendes Material.
Die Fluidleitung 13 ist an beliebiger Stelle durch einfaches Abschneiden ablängbar. Dadurch wird eine im Wesentlichen plane Stirnseite 20 gebildet, vor die die Signalleiter 14 nicht vorstehen. Die derart abgelängte Fluidleitung 13 kann in einfacher Weise am Anschlussstück 10 montiert werden, wobei zwischen Fluidleitung 13 und Anschlussstück 10 eine druckdichte und bezogen auf die Signalleiter 14 elektrisch zuverlässige Verbindung erzielbar ist.
Die Fluidleitung 13 wird durch eine Einstecköffnung 22 hindurch in eine Steckaufnahme 23 des Anschlussstücks 10 eingeschoben. Im vorderen Bereich wird die Steckaufnahme 23 durch einen relativ zum Gehäuse 11 axial verschiebbaren Lösering 24 einer Haltevorrichtung 25 zum Halten der montierten Fluidleitung 13 an dem Anschlussstück 10 gebildet. Der Lösering 24 wird durch eine gehäusefeste Führungshülse 28 geführt.
Die Haltevorrichtung 25 enthält in die Steckaufnahme 23 ragende Haltemittel, beispielsweise elastisch biegbare Zähne oder Klauen 26, die z.B. bezüglich der Längsachse der Steckaufnahme 23 geneigt sind. Die Klauen oder Zähne 26 sind an einem z.B. aus elastischem Kunststoff gefertigten Haltering 27 gelagert. Beim Einstecken der Fluidleitung 13 können die Zähne oder Klauen 26 nach radial außen verdrängt werden. Bei einer entgegen der Einsteckrichtung wirkenden Kraft, beispielsweise beim Herausziehen der Fluidleitung 13 aus der Steckaufnahme 23, krallen sich die Zähne 26 in die Fluidleitung 13 hinein und halten diese somit fest.
Zum Lösen der Fluidleitung 11 aus der Haltevorrichtung 25 wird der als Lδseeinrichtung dienende Lösering 24 in der Einsteckrichtung der Fluidleitung 13 verschoben, so dass die Klauen 26 vom Außenumfang der Fluidleitung 13 abheben und diese somit aus der Steckaufnahme 23 herausgezogen werden kann.
Die Haltevorrichtung 25 könnte auch so ausgebildet sein, dass sie mit wenigstens einer Kontaktklammer zusammenarbeitet, um die eingesteckte Fluidleitung zu halten. So könnten die Zähne oder Klauen die Kontaktklammer hintergreifen und würden zum Lösen radial nach außen über die Kontaktklammer hinaus bewegt.
Im hinteren Abschnitt der Steckaufnahme 23 befindet sich eine Führungseinrichtung 29, die beim Einstecken der Fluidleitung 13 in die Steckaufnahme 23 an der eine Drehwinkelkodierung 19 bildenden Innenkontur der Wandung 16 entlang geleitet, so dass die Fluidleitung 13 in einer vorbestimmten Drehwinkelstellung am Anschlussstück 10 angeordnet ist. Die Drehwinkel- kodierung 19 wird beim Ausführungsbeispiel durch die rotationssymmetrische Anordnung der Vorsprünge 18 gebildet. Die Führungseinrichtung 29 enthält sich diametral gegenüberliegende, durch einen nicht dargestellten Steg verbundene Zungen
31, die quer zur Einsteckrichtung gewölbt und an die Innenkontur der Wandung 16 angepasst sind. Im montierten Zustand der Fluidleitung 13 ragt die Führungseinrichtung 29 in den Fluidkanal 17 hinein. Aus dem Fluidkanal 17 kann ein Fluid, im Ausführungsbeispiel Druckluft, zwischen den Zungen 31 hindurch durch eine Öffnung 32 in die fluidtechnische Einrichtung 12 strömen.
Die Öffnung 32 befindet sich im Innern eines Anschlussstutzens 33, der am Gehäuse 11 des Anschlussstücks 10 angeordnet, vorliegend einstückig mit diesem verbunden ist. Der Anschlussstutzen 33 weist außenseitig Abstufungen 34 auf, in denen eine beispielsweise als O-Ring ausgestaltete Dichtung 35 sitzt. Mit dem Anschlussstutzen 33 kann das Anschlussstück 10 beispielsweise in die fluidtechnische Einrichtung 12 ein- geschraubt oder eingepresst werden.
Für die elektrische Verbindung zwischen den Signalleitern 14 und dem Anschlussstück 10 sind die Kontaktklammern 36 sowie mit diesen zusammenwirkende, an der Steckaufnahme 23 angeordnete Signalkontakte 21 vorgesehen.
Die Kontaktklammern 36 werden außen an der Fluidleitung 13 vor dem Einstecken in die Steckaufnahme 23 angebracht. Entsprechend der Außenkontur der Fluidleitung 13 geformte, vorliegend kreisbogenförmige, Klammerteile 37 der Kontaktklammern 36 umgreifen im vorliegenden Fall einen Großteil, jeden- falls mehr als die Hälfte, des Außenumfanges der Fluidleitung 13. Die Klammerteile 37 sind federnd und/oder biegbar.
Die Kontaktklammern 36 sind beispielsweise Stanz-Biegeteile aus Metall oder einem sonstigen elektrisch leitenden Material. Sie könnten auch ganz oder teilweise aus elektrisch lei- tendem Kunststoff bestehen. Dabei könnte man zumindest den
Eindringkontakt und/oder die Kontaktfläche beispielsweise aus
elektrisch leitenden Kunststoff fertigen. Es könnte auch eine metallische oder sonstige elektrisch leitenden Schicht auf die ansonsten elektrisch isolierende Kontaktklammer im Bereich des Eindringkontakts und/oder der Kontaktfläche aufge- bracht, z.B. aufgedampft, sein.
Von den Klammerteilen 37 steht jeweils nach radial innen ein Eindringkontakt 38 ab, der, wie insbesondere aus Figur 5 ersichtlich, beim Montieren der Kontaktklammer 36 an der Fluidleitung 13 in deren Wandung 16 eindringt und eine elektrische Verbindung mit einem der Signalleiter 14 herstellt. Im fertig montierten Zustand ist jeweils ein Eindringkontakt 38 mit einem der Signalleiter 14 elektrisch verbunden.
Die Kontaktklammern 36 werden vorliegend zunächst noch verhältnismäßig lose an der Fluidleitung 13 angebracht, z.B. aufgeklipst. Die Kontaktklammern 36 halten dann zwar bereits an der Fluidleitung 13 , beispielsweise durch die Federspannungen der Klammerteile 37. Allerdings sind die Eindringkontakte 38 noch nicht bis zu den Signalleitern 14 vorgedrungen. Dies geschieht beim Ausführungsbeispiel durch einen separaten Einpressvorgang. Hierbei sei allerdings bemerkt, dass auch Kontaktklammern möglich sind, deren Eindringkontakte, beispielsweise aufgrund einer geeignet großen Federspannung der Klammerteile, bereits beim Anbringen der Kontaktklammer an der Fluidleitung mit dem jeweiligen Signalleiter in Kontakt treten.
Beim Anbringen der Kontaktklammern 36 wird vorzugsweise eine geeignete Drehwinkelorientierung beachtet, bei die Eindringkontakte 38 zum jeweiligen Signalleiter 14 orientiert sind. Beispielsweise verwendet man hierfür ein geeignetes Werkzeug, das beim Montieren der Kontaktklammern 36 die vorliegend durch die Innenkontur Fluidleitung 13 gebildete Drehwinkelcodierung 19 der Fluidleitung 13 abtastet.
Die Klammerteile 37 enthalten zwei axial zueinander versetzte, vorliegend kreisbogenförmige Klammerabschnitte 39, zum zangenartigen Umgreifen der Fluidleitung 13. Die Klammerabschnitte 39 sind durch einen Verbindungsbereich 40 an ihrem einen Endbereich 41 miteinander verbunden. Man könnte such sagen, dass die Endbereiche 41 seitlich miteinander verbunden sind, wobei die beiden Endbereiche 41 den Verbindungsbereich 40 bilden. Die Kontaktklammern 36 sind mit Bezug zur Längserstreckungsrichtung der Fluidleitung 13 mit keinem oder einem geringen axialen Versatz an dieser angeordnet. Dabei befindet sich jeweils ein axial vorstehende Klammerabschnitt 39 der einen Kontaktklammer 36 neben einem axial zurückversetzten Klammerabschnitt 39 der anderen Kontaktklammer 36 und umgekehrt.
Der Eindringkontakt 38 ist im Verbindungsbereich 40 angeordnet. Bei der Kontaktklammer 36 ist der Eindringkontakt 38 eine Art Dorn, der aus dem Material des Verbindungsbereichs 40 ausgestanzt und nach radial innen gebogen ist. Es versteht sich, dass auch ein in sonstiger Weise fest oder beweglich an einem Klammerteil angeordneter Eindringkontakt möglich ist.
Die Kontaktklammer 50 gemäß Figur 7, die im Wesentlichen der Kontaktklammer 36 gemäß Figur 4 entspricht, könnte alternativ zu dieser zusammen mit dem Anschlussstück 10 verwendet werden. Ihr Eindringkontakt 51 ist durch einen nach radial innen abgewinkelten, dornartig geformten, im wesentlichen dem Endbereich 41 entsprechenden Endbereich 52 eines der Klammerabschnitte 39 gebildet.
Die den Endbereichen 41 entgegengesetzten, freien Endbereiche 42 der Klammerabschnitte 39 sind nach radial innen abgewin- kelt und bilden somit Fixier-Vorsprünge 43, die im montierten Zustand in die z.B. elastische Wandung 16 eindringen, sozusagen in die Wandung 16 hineinkrallen. An den Klammerabschnitten 39 sind weitere Fixier-Vorsprünge 44 vorgesehen. Die Fi-
xier-Vorsprünge 44 sind beispielsweise durch Stanzen und Biegen der Kontaktklammern 36 gebildete Zähne, die sich im vorliegenden Fall an den Seitenflanken der Klammerabschnitte 39, vorzugsweise in der Nähe der freien Endbereiche 42 befinden. Die Fixier-Vorsprünge 43, 44 dienen als Fixiermittel zum verdrehfesten Fixieren der Kontaktklammern 36 an der Fluidleitung 13.
Bei in die Steckaufnahme 23 gesteckter Fluidleitung 13 sind die Signalkontakte 21 in elektrischem Kontakt mit Kontaktflä- chen 45 der Kontaktklammern 36, die elektrisch mit den Eindringkontakten 38 verbunden sind.
Die Signalkontakte 21 sind zweckmäßigerweise als Berührkontakte ausgeführt, im konkreten Fall als Federkontakte, die federnd auf den Kontaktflächen 45 aufsitzen oder -liegen.
Die Kontaktflächen 45 erstrecken sich zwar vorliegend über die gesamte zylindermantelartige Außenoberfläche der Kontaktklammern 36, da diese insgesamt elektrisch leitend ist. Allerdings werden im Wesentlichen die Verbindungsbereiche 40 durch die Signalkontakte 21 als Kontaktflächen genutzt. Die Verbindungsbereiche 40 weisen eine verhältnismäßig große
Oberfläche auf, sowohl in Umfangsrichtung als auch insbesondere in axialer Richtung der Kontaktklammern 36. Diese Ausgestaltung trägt jedenfalls dazu bei, dass die Signalkontakte 21 auch bei einem beispielsweise durch Druckwechsel bedingten axialen Spiel der Fluidleitung 13 in der Steckaufnahme 23 einen zuverlässigen elektrischen Kontakt mit den Kontaktklammern 36 halten. Dabei schleifen die Signalkontakte 21 sozusagen auf den Kontaktflächen 45. Insofern könnte man die Signalkontakte 21 auch als Schleifkontakte bezeichnen.
Die Signalkontakte 21 sind an sich diametral gegenüberliegenden Seiten der Steckaufnahme 23 angeordnet. Durch die jeweils
axial zueinander versetzten Klammerabschnitte 39 sind die Kontaktklammern 36 ohne oder ohne wesentlichen axialen Versatz zueinander an der Fluidleitung 13 angeordnet. Dementsprechend sind auch die Signalkontakte 21 mit keinem oder nur einem geringen axialen Versatz zueinander an der Steckaufnahme 23 angeordnet. Die Signalkontakte 21 weisen beispielsweise nicht detailliert dargestellte Kontaktbuchsen 30, Kontaktklemmen oder sonstige Kontaktmittel auf, an denen z.B. Verbindungsleitungen 46 lösbar anbringbar sind, die zum Beispiel zu Sensoren der fluidtechnischen Einrichtung 12 führen. Auf diese Weise kann sehr einfach eine elektrische Verbindung zwischen den Signalleitern 14 der Fluidleitung 13 und dem Anschlussstück 10 bzw. der fluidtechnischen Einrichtung 12 hergestellt werden. Die Verbindungsleitungen 46 könnten auch fest mit den Signalkontakten 21 verbunden sein.
Die Signalkontakte 21 sind zwischen zwei am Gehäuse 11 fixierten Dichtungen 47 angeordnet, die im montierten Zustand der Fluidleitung 13 an deren Außenumfang anliegen. Die Dichtungen 47 sind vorliegend O-Ringe und vorliegend in der Steckaufnahme 23 angeordnet. Die Dichtungen 47 schützen die Signalkontakte 21 gegenüber Umwelteinflüssen, beispielsweise gegenüber eindringendem Fluid. Dadurch wird dauerhaft eine optimale Kontaktsicherheit erzielt. Außerdem bewirken sie eine druckdichte Verbindung zwischen der Fluidleitung 13 und dem Anschlussstück 10.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die Kontaktklammern 36 sich im montierten Zustand vorzugsweise möglichst flach an die Wandung 16 anschmiegen, d.h., nicht oder nur wenig radial von der Fluidleitung 13 abstehen, um die Dichtungen 47 beim Einstecken der Fluidleitung 13 in die Steckaufnahme 23 nicht zu beschädigen. Dementsprechend sind die Kontaktklammern 36 zweckmäßigerweise von Flachmaterial gebildet.
Eine weitere Fluid-Dichtung 48, vorliegend eine ringförmige Dichtscheibe, liegt an der Stirnseite 20 der am Anschlussstück 10 montierten Fluidleitung 13 an. Sie schützt die an der Stirnseite 20 liegenden Enden der Signalleiter 14 vor ei- nem Kontakt mit Fluid.
Die in Figur 8 gezeigte Anschlusseinrichtung 60 und deren Anschlussstück 61 entsprechen im Wesentlichen der Anschlusseinrichtung 9 bzw. dem Anschlussstück 10. Allerdings ist das Anschlussstück 61 zur Zusammenwirkung mit im Vergleich zu den Kontaktklammern 36 und 50 modifizierten Kontaktklammern 62 ausgestaltet. Die Klammerteile 63 der Kontaktklammern 61 sind nahezu geschlossene Ringe, die im Unterschied zu den Kontaktklammern 36, 50 keine axial zueinander versetzte Klammerabschnitte aufweisen. Daher werden die Kontaktklammern 62 mit axialem Versatz zueinander an der Fluidleitung 13 angeordnet. Dementsprechend sind Signalkontakte 64 des Anschlussstück 61 mit axialem Versatz zueinander an dessen Steckaufnahme 65 angeordnet. Von den Klammerteilen 63 stehen Eindringkontakte 66 nach radial innen ab. Die Eindringkontakte 66 liegen den End- bereichen 42 etwa diametral gegenüber.
Weitere Abwandlungen der Erfindung sind ohne weiteres möglich:
Über die Fluidleitung 13 könnte die Einrichtung 12 prinzipiell auch eine nicht dargestellte weitere fluidtechnische Ein- richtung mit Druckluft beaufschlagen.
Die Wandung 16 könnte prinzipiell auch ganz oder teilweise, z.B. segmentartig, aus elektrisch leitendem Material, z.B. aus elektrisch leitendem Kunststoff oder dergleichen, bestehen.
Das Gehäuse des Anschlussstücks 10 könnte prinzipiell aber auch vom Gehäuse der fluidtechnischen Einrichtung 12 gebildet werden. Mit anderen Worten, das Anschlussstück 10 könnte einen integralen Bestandteil der fluidtechnischen Einrichtung 12 bilden.
Es könnte eine Steckaufnahme vorgesehen sein, die beispielsweise zur Einstecköffnung hin konisch geöffnet ist, so dass der Eindringkontakt einer zwar bereits an einer Fluidleitung lose angebrachten, beispielsweise aufgeklipsten, Kontaktklam- mer beim Einstecken der Fluidleitung in die Einstecköffnung vollends in die Wandung der Fluidleitung eindringt und den Signalleiter elektrisch kontaktiert.
Es sind auch Kontaktklammern möglich, die mehrere Eindringkontakte und/oder mehrere jeweils einem oder mehreren Ein- dringkontakten zugeordnete Kontaktflächen aufweisen. Die Eindringkontakte und die jeweils zugeordneten Kontaktflächen könnten elektrisch voneinander isoliert oder elektrisch miteinander verbunden sein. Letztere Bauform ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn die Fluidleitung in ihrer Wandung eine sich über den gesamten Umfang oder über einen größeren Teil ihres Umfangs erstreckende elektrisch leitende Schicht oder ein elektrisch leitendes, beispielsweise netzartiges, Geflecht aufweist, das zweckmäßigerweise an mehreren Stellen durch mehrere, elektrisch miteinander verbundene Eindringkon- takte elektrisch kontaktiert wird.
Es könnte nur eine einzige erfindungsgemäße Kontaktklammer oder es könnten mehr als zwei erfindungsgemäße Kontaktklammern bei einer erfindungsgemäßen Anschlusseinrichtung vorgesehen sein. Vorzugsweise ist dabei jeweils einem Signalleiter eine Kontaktklammer zugeordnet. Allerdings könnte eine erfindungsgemäße Kontaktklammer auch zur individuellen elektrischen Kontaktierung mehrerer elektrisch voneinander isolierter Signalleiter einer Fluidleitung ausgestaltet sein, bei-
spielsweise durch mehrere elektrisch voneinander isolierte Eindringkontakte und diesen entsprechend zugeordnete Kontakt- flachen.