Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres, insbesondere eines Gasverteilerrohres für Fahrzeug-Airbags
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres, das mindestens eine Querschnittsänderung aufweist. Das Rohr kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung Funktionselemente, z. B. Filtereinsätze, Strömungsblenden und dergleichen enthalten. Die Erfindung betrifft im Speziellen auch ein Verfahren zur Herstellung eines Gasverteilerrohres, insbesondere für Fahrzeug-Airbags, das eine Anschlussmuffe, mindestens einen ringförmigen Kragen und in Längsrichtung gereihte mantelseitige Austrittsöffnungen aufweist.
Gasverteilerrohre, die beispielsweise für Kopf- und Seiten- airbags in Fahrzeugen eingesetzt werden, sind lange schlanke Rohre mit einer Mehrzahl in Längsrichtung angeordneter Austrittsöffnungen. Die Rohre weisen eine Anschlussmuffe zum Anschluss einer Gasquelle sowie einen Kragen auf, an dem ein aufblasbarer Sack gegen Abrutschen gesichert wird. Im Rahmen der bekannten Maßnahmen werden die Austrittsöffnungen in vorgefertigte, auf Maß geschnittene Rohre durch Stanzen eingebracht. Dazu muss in das Rohr ein Dorn eingeführt werden. Bei der Bearbeitung anfallende Späne und Stanzteile müssen sorgfältig entfernt werden, da bereits kleine Partikel bei Auslösung des Airbags den sich schlagartig aufblähenden Sack durchschlagen können. In weiteren Arbeitsschritten werden der ringförmige Kragen durch Stauchen angeformt und die Anschlussmuffe aufgepresst und vercrimmt. Das Herstellungsverfahren ist aufwändig. Problematisch ist auch das vollständige Entfernen aller Partikel und Späne aus dem Rohr. Bedingt durch Störungen im
Prozess ist nicht immer sichergestellt, dass der Kragen die für eine betriebssichere Funktion des Gasverteilerrohres erforderlichen Abmessungen und Form besitzt. Um dies sicherzustellen, ist ein enormer Prufaufwand notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren anzugeben, mit dem ein Rohr, welches Quer- schnittsanderungen aufweist, in einem Stuck gefertigt werden kann. Dabei soll auch die Fertigung von Rohren mog- lieh sein, in denen Funktionselemente fest integriert sind oder die als Gasverteilerrohre mantelseitige Austritts- offnungen aufweisen und für Fahrzeug-Airbags geeignet sind.
Gegenstand der Erfindung und Losung dieser Aufgabe ist ein Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres, das mindestens eine Querschnittsanderung aufweist, wobei
der Rohrmantel als ebene Metallplatine ausgestanzt wird, deren Außenkontur der Abwicklung des Rohres ent- spricht,
die ebene Metallplatine zu einem Profil mit einem U-formigen Querschnitt umgeformt wird,
das U-formige Profil zu einem rohrformigen Halbzeug verpresst wird, welches einen noch offenen Langs- schlitz aufweist, und
der Langsschlitz, der sich ohne Unterbrechung mit einer im Wesentlichen konstanten Spaltbreite über die gesamte Rohrlange erstreckt, verschweißt wird.
Der Langsschlitz des rohrformigen Halbzeuges kann zur Ausrichtung des Werkstuckes in einer Langsschweißmaschine bzw. zur Ausrichtung des Schweißwerkzeuges an dem Werkstuck benutzt werden. Die miteinander zu verbindenden Enden des Mantels werden zusammengedruckt und verschweißt.
Die Metallplatine weist Abschnitte unterschiedlicher Breite auf, die durch stetige Ubergangsabschnitte verbunden sind. Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrung der Erfindung wird die Metallplatine in einer Breite ausgestanzt, die dem mit der Zahl π multiplizierten Außendurchmesser des Rohres entspricht. Da bei der Bemessung der Platinenbreite der Außendurchmesser des zu fertigenden Rohres und nicht die neutrale Phase im Rohrmantel zugrunde gelegt wird, ergibt sich ein geringfügiges Übermaß, das bei der anschließenden Schweißung der Rohrlangsnaht vorteilhaft ist und dazu beitragt, dass fehlerfreie Langsnahte entstehen.
Zur Herstellung des rohrformigen Halbzeuges können als Halbschalen ausgebildete Pressmatrizen verwendet werden. Die Schenkelenden des U-formigen Profils werden bei der Formgebung zweckmäßig durch ein Schwert in einem den Langsschlitz bildenden Abstand gehalten. An dem Langsschlitz des rohrformigen Halbzeuges kann ein Schweißwerkzeug gefuhrt werden, das die Kontur des Rohres nachfahrt und die Langs- naht des Rohres schweißt.
Das erfindungsgemaße Verfahren ist ferner geeignet, um ein Rohr mit fest integrierten Funktionselementen herzustellen.
Funktionselemente können Stromungsblenden, Filterelemente,
statische Mischer und ahnliche Bauteile sein. Im Zuge der Umformung der Metallplatine werden Funktionselemente eingelegt, die nach der Fertigstellung des Rohres durch das Wandprofil formschlussig fixiert sind. An den Längsseiten der ebenen Metallplatine sind Vorsprunge angeformt, die nach der Umformung zu einem rohrformigen Halbzeug einen Ringraum zur Aufnahme des Funktionselementes bilden. Falls erforderlich, kann die den Ringraum bildende Kontur mit äußeren Formwerkzeugen nachgearbeitet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrung der Erfindung sind an den Längsseiten der Metallplatine Vorsprunge angeformt, die nach der Umformung zu einem rohrformigen Halbzeug eine sickenformige Rohrerweiterung zur Aufnahme einer Scheibe bilden. Diese Rohrerweiterung wird mit Formwerkzeugen zu einem Kragen verpresst, in dem die zugeordnete Scheibe formschlussig fixiert ist.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemaßen Verfahrens sieht vor, dass ein zwischen zwei Stutzscheiben angeordne- ter Stromungseinsatz im Zuge der Umformung in das Profil eingelegt wird und dass die Stutzscheiben formschlussig in Sicken fixiert werden, die im Zuge der Umformung der Metallplatine gebildet und durch Formwerkzeuge nachgearbeitet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrung der Erfindung, die sich insbesondere zur Herstellung von Gasverteilerrohren eignet, weisen die Längsseiten der Metallplatine ein Profil mit Rucksprungen auf, die sich bei der Umformung der Metall- platine zu einem Rohr zu mantelseitigen, in Längsrichtung gereihten Austrittsoffnungen erganzen.
Die Profile der Längsseiten der Metallplatine weisen zweckmäßig auch Vorsprunge auf, aus denen bei der Umformung der Metallplatine zu einem Rohr ein Kragen und eine Anschluss- muffe gebildet werden.
Die Metallplatme kann einen Abschnitt geringerer Breite aufweisen, der nach der Umformung der Metallplatine eine Querschnittsverengung des Rohres bildet.
Gasverteilerrohre, die in Kopf- oder Seitenairbags von Fahrzeugen eingesetzt werden, weisen eine Lange auf, die häufig zwischen 1 m und 2 m betragt. Die für die Fertigung des Rohres verwendete Metallplatme wird gemäß einer bevorzugten Ausfuhrung der Erfindung abschnittsweise aus einem Metallblech ausgestanzt, wobei die Lange der Abschnitte so gewählt ist, dass die Übergänge im Bereich der die Austrittsoffnungen bildenden randseitigen Rucksprunge der Metallplatme liegen. Ungenauigkeiten an diesen Übergängen sind unschädlich, da im Bereich der Austrittsoffnungen keine Schweißnaht gebildet werden muss.
In einem letzten Arbeitsschritt kann das aus der ebenen Metallplatine gefertigte und langsverschweißte Rohr durch Biegen einen an die Anwendung angepassten vorgegebenen raumlichen Verlauf erhalten.
Alternativ dazu kann auch bei der Umformung der Metallplatine und/oder bei der nachfolgenden Verpressung zu einem rohrformigen Halbzeug zugleich eine das Werkstuck in Längsrichtung formende Biegeumformung erfolgen. Dadurch
erhalt das Werkstuck einen an die Anwendung angepassten raumlichen Verlauf, bevor der Langsschlitz des rohrformigen Halbzeuges verschweißt wird. Vorzugsweise wird die Metallplatine durch Biegen im Gesenk oder Rollbiegen zu einem im Querschnitt U-formigen Werkstuck umgeformt, das in Längsrichtung gekrümmt ist und anschließend unter Verwendung von Matrizen, deren formgebender Aufnahmeraum an die Form des Werkstuckes angepasst ist, rohrformig verpresst wird.
Das Werkstuck erhalt bereits bei der Umformung der Metallplatme und/oder bei der nachfolgenden Verpressung zu einem rohrformigen Halbzeug einen raumlich gekrümmten Verlauf, der an die spatere Anwendung des Rohres, z. B. als Gasverteilerrohr, angepasst ist. Ein nachtragliches Biegen des fertiggeschweißten Rohres ist nicht erforderlich oder kann sich zumindest auf Abschnitte beschranken, die sehr stark gekrümmt sind. Das erfindungsgemaße Verfahren schließt insbesondere nicht aus, dass z. B. kreisbogenformig gekrümmte Abschnitte nachträglich durch Biegen des bereits dreidimen- sional umgeformten und an der Langsnaht verschweißten Rohres geformt werden.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfuhrungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen schematisch
Fig. 1 ein erfmdungsgemaß hergestelltes Metallrohr in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine Metallplatine zur Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Rohres,
Fig. 3 eine erste Umformung der in Fig. 2 dargestellten Metallplatine in ein U-förmiges Profil,
Fig. 4 einen zweiten Umformschritt zur Herstellung eines rohrformigen Halbzeuges aus dem in Fig. 3 dargestellten Zwischenerzeugnis,
Fig. 5 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge- stelltes Metallrohr mit integrierten Funktionselementen,
Fig. 6 eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäß hergestellten Metallrohres mit mantelseitigen, in Längsrichtung gereihten Austrittsöffnungen, das als
Gasverteilerrohr für einen Fahrzeug-Airbag einsetzbar ist,
Fig. 7 eine Metallplatine zur Herstellung des in Fig. 6 dargestellten Gasverteilerrohres,
Fig. 8a ein gekrümmtes, erfindungsgemäß hergestelltes Gasverteilerrohr für einen Fahrzeug-Airbag in einer Seitenansicht,
Fig. 8b eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 8a,
Fig. 9 eine weitere Ausführung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gasverteilerrohres.
Das in Fig. 1 dargestellte Rohr 1 weist Querschnittsanderungen, z. B. für eine Anschlussmuffe 2 sowie für einen ringförmigen Kragen 3 auf.
Der Mantel für das in Fig. 1 dargestellte, Querschnittsanderungen aufweisende Metallrohr wird als ebene Metallplatine 4 ausgestanzt. Die Metallplatine 4 ist in Fig. 2 dargestellt. Ihre Außenkontur entspricht der Abwicklung des Rohres 1. Die Breite der Metallplatine ergibt sich aus dem mit der Zahl π multiplizierten Außendurchmesser des Rohres. Bezogen auf die in der Wandung des Mantels verlaufende neutrale Phase resultiert ein geringfügiges Übermaß, das die spatere, fehlerfreie Langsverschweißung des Rohres fordert .
In einem ersten, in Fig. 3 dargestellten Umformschritt wird die Metallplatine 4 zu einem Profil 5 mit einem U-formigen Querschnitt umgeformt. Anschließend wird das U-fόrmige Profil 5 zwischen zwei als Halbschalen ausgebildeten Matrizen 6, 6' einer Presse eingesetzt und zu einem rohrformigen Halbzeug 7 verpresst, das einen dem Rohr 1 entsprechenden Querschnittsverlauf und einen noch offenen Langsschlitz aufweist. Der Fig. 4 entnimmt man, dass die Schenkelenden des U-formigen Profils bei dieser Formgebung durch ein in die Matrize 6 eingesetztes Schwert 8 in einem den Langsschlitz bildenden Abstand gehalten werden.
Der Langsschlitz des rohrformigen Halbzeuges wird anschließend, vorzugsweise durch Laserschweißen, verschweißt. Dabei kann das Schweißwerkzeug an dem Langsschlitz gefuhrt werden.
Das Verfahren eignet sich auch zur Herstellung eines Rohres, in das Funktionselemente 9 fest integriert sind. Bei einem in Fig. 5 dargestellten Ausfuhrungsbeispiel ist als Funktionselement ein Stromungseinsatz 9, z. B. in Form eines statischen Mischers, innerhalb des Rohres 1 angeordnet und zwischen Ringscheiben 10 fixiert. Die Ringscheiben 10 sind formschlussig in mantelseitig eingeformte Kragen 11 des Rohres 1 eingepasst. Die Herstellung des Rohres 1 erfolgt in der vorstehend beschriebenen Weise. Zunächst wird eine ebene Metallplatte ausgestanzt, deren Außenkontur der Abwicklung des Rohres entspricht sowie Vorsprunge für die Bildung von sickenformigen Rohrerweiterungen aufweist. Die Ringscheiben 10 und der Stromungseinsatz 9, z. B. ein statischer Mischer, werden im Zuge der Umformung der Metallplatine in das Profil eingelegt, das dann zu einem rohrformigen Halbzeug weiterver- presst wird. Die sickenformigen Rohrerweiterungen werden unter Verwendung von Formwerkzeugen nachgearbeitet, wobei die in Fig. 5 dargestellten Kragen gebildet werden. Die Ringscheiben 10 sind in den Kragen 11 formschlussig fixiert und halten den Stromungseinsatz 9. Vor und nach der abschließenden Umformung wird die Langsnaht des Rohres 1 verschweißt .
Fig. 6 zeigt eine weitere bevorzugte Ausgestaltung eines nach dem erfindungsgemaßen Verfahren hergestellten Rohres l1. Das Rohr 1' ist als Gasverteilerrohr für einen Airbag in Fahrzeugen, insbesondere für sogenannte Kopfairbags oder Seitenairbags, bestimmt. Es handelt sich um ein langes, schlankes Rohr von 1 m bis 2 m Lange und einem Durchmesser
von etwa 15 mm. Das Gasverteilerrohr 1' weist eine Anschlussmuffe 2 zum Anschluss einer Gasquelle sowie einen ringförmigen Kragen 3, an dem ein nicht dargestellter aufblasbarer Sack befestigbar ist, auf. In Längsrichtung sind in einer Reihe mehrere Austrittsoffnungen 13 angeordnet .
Der Mantel für das in Fig. 6 dargestellte, gerade und mit Querschnittserweiterungen für die Anschlussmuffe 2 und den Kragen 3 versehene Gasverteilerrohr 1' wird als ebene Metallplatine 4 ausgestanzt. Die Metallplatine 4 ist in Fig. 7 dargestellt. Ihre Außenkontur entspricht einer Abwicklung des Gasverteilerrohres 1 ' , wobei die Trennebene 14 für die Abwicklung durch die Austrittsoffnungen 13 gelegt worden ist. Entsprechend weisen die Längsseiten der Metallplatine 4 jeweils ein Profil mit Vorsprungen 15 und Rucksprungen 16 auf. Die Vorsprunge 15 sind den Querschnittserweiterungen des Gasverteilerrohres 12, also der Anschlussmuffe 2 und dem ringförmigen Kragen 3 zugeordnet. Die randseitig ausgestanzten Rucksprunge 16 erganzen sich bei einer rohrformigen Umformung der Metallplatine 4 zu den Austrittsoffnungen 13 und bilden die Kanten der Austrittsoffnungen 13. Die Breite der Metallplatine entspricht dem mit der Zahl π multiplizierten Außendurchmesser des Gas- verteilerrohres 1'. Bezogen auf die in der Wandung des Mantels verlaufende neutrale Phase ergibt sich ein gering- fugiges Übermaß, das die spatere, fehlerfreie Langs- verschweißung des Gasverteilerrohres l1 fordert.
Die Umformung der Metallplatine 4 sowie die Verschweißung des rohrformigen Halbzeuges 7 erfolgt analog zur zuvor beschriebenen Vorgehensweise (vgl. Fig. 3 bis 4).
Die Metallplatine 4 kann abschnittsweise aus einem Metallblech, z. B. einem verzinkten Stahlblech, ausgestanzt werden. Dabei wird die Lange der Stanzabschnitte zweckmäßig so gewählt, dass die Übergänge von einem Stanzabschnitt zum nächsten im Bereich der die Austrittsoffnungen 13 bildenden randseitigen Rucksprunge 16 der Metallplatme 4 liegen.
Die in den Fig. 1 und 6 dargestellten geraden Rohre 1, 1' können einen durch Biegen an die Anwendung angepassten vorgegebenen raumlichen Verlauf erhalten.
Alternativ dazu kann auch bei der Umformung der Metallplatme 4 und/oder bei der nachfolgenden Verpressung zu einem rohrformigen Halbzeug 7 zugleich eine das Werkstuck in Längsrichtung formende Biegeumformung erfolgen. Dadurch erhalt das Werkstuck einen an die Anwendung angepassten raumlichen Verlauf, bevor der Langsschlitz des rohrformigen Halbzeuges 7 verschweißt wird. Vorzugsweise wird die Metallplatine 4 durch Biegen im Gesenk oder Rollbiegen zu einem im Querschnitt U-formigen Werkstuck umgeformt, das in Längsrichtung gekrümmt ist und anschließend unter der Verwendung von Matrizen, deren formgebender Aufnahmeraum an die Form des Werkstuckes angepasst ist, rohrformig ver- presst wird. Die Fig. 8a und 8b zeigen ein nach diesem Biegeverfahren hergestelltes gekrümmtes Gasverteilerrohr 1'. Die Austrittsoffnungen 13 sind in den dargestellten Ansichten nicht sichtbar.
In Fig. 9 dargestellte kreisbogenformig gekrümmte Abschnitte können nachtraglich durch Biegen des bereits dreidimensional umgeformten und an der Langsnaht ver- schweißten Gasverteilerrohres 1' geformt werden.
Das erfindungsgemaße Verfahren zeichnet sich im Vergleich zum Stand der Technik durch eine geringere Zahl von Arbeitsschritten aus. Es hat den weiteren Vorteil, dass auch Rohre, vorzugsweise Gasverteilerrohre mit kleinem Durchmesser und großen mantelseitigen Austrittsoffnungen, gefertigt werden können. Insbesondere lassen sich nach dem er- findungsgemaßen Verfahren auch Rohre mit einem Innendurchmesser von 12 mm oder weniger fertigen. Die Metallplatine 4 kann auch einen Abschnitt geringerer Breite aufweisen, der nach der Umformung der Metallplatine zu einem rohrformigen Halbzeug eine Querschnittsverengung des Rohres bildet, wie dies in den Fig. 8a, 8b und 9 dargestellt ist. Bereits bei der Umformung der Metallplatine 4 erhalt das Werkstuck einen raumlichen Verlauf, der an die spatere Anwendung angepasst ist. Nachtragliche Biegeumformungen des fertigen Rohres entfallen oder können sich z. B. auf kreisbogen- formig abgewinkelte Endabschnitte beschranken.