BESTRAHLUNGSGERÄT MIT LEUCHTDIODE UND LICHTLEITER
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anhebung des menschlichen Wohlbefindens, insbesondere zur Bestrahlung von Nasen-, Hals- und/oder Mandelgewebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein hierfür geeigne- tes Bestrahlungsgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
Aus der DE 295 19 433 ist ein Lichtakkupunktur-Behandlungsgerät bekannt geworden, bei dem die von einer Laserdiode erzeugten Lichtimpulse anstelle der vermittels Akkupunkturnadeln erzeugten Einstiche in die Haut für eine Akku- punkturbehandlung eingesetzt werden.
Ferner aus der Praxis weitere Anwendungsmöglichkeiten der Lasertherapie bekannt, wie beispielsweise die Behandlung von Wirbelsäulen- oder Gelenkerkrankungen, die Behandlung rheumatischer Leiden, Schmerzbehandlungen, die Verwendung der Lasertherapie in der Sportmedizin und Traumatologie, deren Einsatz bei der Vor- und Nachbehandlung von Operationsnarben oder dergleichen.
Allerdings haben alle Lasertherapieverfahren als auch die auf der Nutzung von Laserlicht basierenden Behandlungsgeräte einen gemeinsamen großen Nach- teil: Bei der Benutzung von Laserstrahlung besteht permanent ein erhöhtes Verletzungsrisiko, insbesondere eine erhöhte Verletzungsgefahr für die Augen einer zu behandelnden Person und/oder eines Benutzers. Der Laserstrahl darf nie auf die Netzhaut eines Auges treffen, da dessen hohe Strahlungsdichte diese verletzen oder zumindest schädigen kann. Eine Benutzung von Lasertherapie-Behandlungs-
geraten durch die betroffene Person selbst, die sich damit Linderung verschaffen will, ist bei Anwendungen im Bereich deren Kopfes damit von vornherein ausgeschlossen. Bei Anwendungen an anderen Körperteilen ist stets eine erhöhte Aufmerksamkeit geboten, um Verletzungen durch die Laserstrahlung zu vermeiden.
Demzufolge hat die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, ein Verfahren zur Anhebung des menschlichen Wohlbefindens als auch ein hierzu geeignetes Bestrahlungsgerät vorzuschlagen, bei dem die von Lasertherapie-Behandlungsgeräten bekannte Verletzungsgefahr der Augen durch die Laserstrahlung nicht mehr gege- ben ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein von der betroffenen Person selbst ausführbares Verfahren vorzuschlagen. Femer ist es Aufgabe der Erfindung ein Bestrahlungsgerät vorzuschlagen, das für jedermann erschwinglich ist.
Diese Aufgaben werden gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 als auch in technischer Hinsicht durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 9.
Die vorliegende Erfindung schlägt damit erstmals ein Verfahren zur Anhebung des menschlichen Wohlbefindens, insbesondere zur Bestrahlung von Nasen-, Hals, und/oder Mandelgewebe vor, bei dem eine von wenigstens einer Leuchtdiode erzeugte, vorzugsweise monochromatische, Strahlung vermittels eines Lichtleiters dem zu bestrahlenden Gewebe zugeführt und dort, vorzugsweise diffus verteilt, abgegeben wird.
Durch die erstmalige Verwendung von Leuchtdioden, kurz LEDs als Strahlungsquelle anstelle von Lasern wird eine Lichtquelle zur Erzeugung der Strahlung vorgesehen, die für das menschliche Auge ungefährlich ist. Auf diese Weise sind
die von Lasertherapie-Behandlungsgeräten bekannten Nachteile der Verletzungsgefahr für die Augen ausgeschlossen. Zudem bieten Leuchtdioden den weiteren Vorteil, daß diese zwar auch wie Laser monochromatisches Licht zur Verfügung stellen können, deren Licht bzw. Strahlung schwingt jedoch nicht absolut parallel und ist daher sozusagen sanfter. Mit anderen Worten: Die Strahlung von Leuchtdioden ist bei einer Bestrahlung von menschlichem Gewebe besser geeignet, um das menschliche Wohlbefinden entscheidend anzuheben.
Die von LEDs erzeugten, vorzugsweise monochromatischen, Photonen wer- den aufgrund deren guter biologischer Verträglichkeit auch neuerdings Biophotonen genannt. Diese Biophotonen helfen, das menschliche Wohlbefinden anzuheben, insbesondere beispielsweise lästige Gesundheitsstörungen wie zum Beispiel Schnupfen (Rhinitis) oder Heuschnupfen lindem, die letztendlich Signale eines häufig überbeanspruchten menschlichen Körpers bei akutem zellulärem Energie- mangel sind. Hier helfen auf völlig neue Weise gezielt und wirksam die vom erfindungsgemäßen Bestrahlungsgerät vermittels der LEDs erzeugten und über den Lichtwellenleiter dem betroffenen Gewebe zugeführten monochromatischen Biophotonen, die sozusagen bio-stimulativ auf das Gewebe, wie beispielsweise im Bereich der Nasenschleimhäute, der Nasenstirn- oder Nasennebenhöhlen oder auch im Bereich des Hals- und/oder Mandelgewebes einwirken und dabei ein positives Wohlbefinden erzeugen bzw. dieses anheben.
Wenngleich die zugrundeliegenden Effekte wissenschaftlich noch nicht vollständig erforscht sind, scheint es zumindest so zu sein, daß die von den Leuchtdio- den erzeugten Biophotonen den zellulären Energienotstand beheben können. Die von den Leuchtdioden bzw. von der Leuchtdiode erzeugte Lichtenergie bzw. Strahlung regt die in einer Zelle enthaltenen Mitochondrien an und produziert dabei in der angeregten Zelle den Zellkraftstoff Adenosintriphosphat (ATP). Diese neu produzierte, von der angeregten Zelle abgegebene molekulare Zellenergie be-
lebt den Körper bzw. den betreffenden Gewebebereich und es kann zu einer signifikanten Verbesserung der Gesundheitsstörung kommen, es ist also eine Anhebung des menschlichen Wohlbefindens zu verzeichnen.
Auch wenn die dabei ablaufenden Mechanismen ihrerseits noch nicht gänzlich geklärt sind, ist es wohl zumindest so, daß die Mitochondrien nach dem Kollektorprinzip ähnlich unserer Solarkraftwerke arbeiten. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugten, vorzugsweise monochromatisch ausgebildeten, Biophotonen der Leuchtdiode des erfindungsgemäßen Bestrahlungsgeräts versor- gen die Mitochondrien jedenfalls mit neuer Energie. Dadurch können die bestrahlten Zellen mehr Adenosintriphosphat produzieren als sonst, was eine Stimulation der Selbstheilungs- und/oder Immunkräfte bewirkt und schlußendlich in einer Anhebung des Wohlbefindens resultiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet sich grundsätzlich an, um das Wohlbefinden eines Menschen durch Bestrahlung von Hautgewebe anzubehen. Aufgrund der Leuchtdioden als ungefährlicher Strahlungsquelle bietet sich das erfindungsgemäße Verfahren bevorzugt für Bestrahlungen im Kopfbereich an, insbesondere zur Anwendung bei Entzündungen der Nase, wie beispielsweise bei aku- tem oder chronischem Schnupfen oder auch bei Heuschnupfen oder bei Halsentzündungen, wie beispielsweise Mandelentzündungen oder dergleichen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist sofort wirksam und verursacht keine Schädigung der bestrahlten Hautflächen, wie beispielsweise der Nasenschleimhaut bei Behandlungen der Nase. Gleiches gilt für Behandlungen von Mund-, Hals- und/oder Mandel- gewebe.
Vorrichtungstechnisch wird die vorstehend genannte Aufgabe durch das erstmals vorgeschlagene erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät zur Anhebung des menschlichen Wohlbefindens, insbesondere zur Bestrahlung von Nasen-, Hals-
und/oder Mandelgewebe gelöst. Das erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät weist eine in einem Gehäuse gelagerte Energiequelle auf, verfügt weiterhin über eine Lichtquelle, einen die Lichtquelle mit der Energiequelle verbindenden Stromkreis und eine Schaltung zur Regelung der Energiezufuhr zur Lichtquelle. Als Licht- quelle ist wenigstens eine Leuchtdiode vorgesehen, wobei das von der Leuchtdiode emittierte Licht bzw. die von der LED emittierte Strahlung von einem Lichtleiter aufnehmbar und dem zu bestrahlenden Gewebe zuführbar ist.
Das erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät ist klein, handlich und liegt dank seiner ergonomischen Form gut in der Hand. Es verfügt über selbsterklärende Bedienungselemente und ist aufgrund der ausgefeilten, zum Teil auf konkrete Behandlungsmuster abgestimmten Elektronik einfach in der Anwendung und kann damit von jedermann bedient werden. Femer ist es preiswert in der Anschaffung und somit für jedermann erschwinglich.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens als auch des erfindungsgemäßen Behandlungsgeräts liegt darin, daß anstelle der bei der Behandlung von Schnupfen üblicherweise eingesetzten Nasensprays oder Nasentropfen, die zwangsweise chemische Substanzen enthalten, bei der erfindungsgemäßen Be- Strahlung keine Chemie verwendet wird. Es besteht damit keine Gefahr der Zerstörung des Gewebes, insbesondere der Nasen- oder Hals bzw. Rachenschleimhäute. Zudem können die aus der Praxis teilweise berichteten Abhängigkeiten von chemischen Substanzen nicht entstehen, welche häufig dazu führten, daß ein Medikament bzw. Nasenspray trotz eingetretener Heilung ohne Notwendigkeit immer noch weiterverwendet wurde, nur weil die betroffene Person glaubte, ohne dieses Hilfsmittel nicht auskommen zu können. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird demgegenüber erstmals ein völlig natürlicher Weg der Behandlung beschrit- ten. Diese Behandlung mit natürlichen Photonen bzw. Biophotonen ist nicht nur unbedenklich, sie hilft Entzündungen zu stoppen, diese zum Abklingen zu bringen
und stärkt darüber hinaus die natürlichen Abwehrkräfte des menschlichen Organismus.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Aspekte des erfindungsgemäßen Verfah- rens als auch des erfindungsgemäßen Bestrahlungsgeräts ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
So ist bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens die Intensität und/öder die Dauer der Bestrahlung regelbar. Diese Regelung kann beispielsweise vermittels entsprechend konfigurierter Schaltungen, über eine, vorzugsweise programmierbare, Elektronik, über Bedienungselemente oder dergleichen erfolgen. Damit können in vorteilhafter Weise die mittels der Biophotonen von der Leuchtdiode dem Gewebe zugeführten Energien auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt werden. Damit wird einerseits eine überhöhte Energiezufuhr vermieden und ande- rerseits ist ausgeschlossen, daß eine Behandlung beendet wird, bevor dem Gewebe bzw. den Mitochondrien ausreichend neue Energien zugeführt worden sind.
Weiterhin ist bekannt, daß Heilungsprozesse und damit auch das menschliche Wohlbefinden häufig dem Placeboeffekt unterliegt. Demzufolge wird bei einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens die Strahlung moduliert, insbesondere gepulst. Eine gepulste Strahlung impliziert dem Menschen unterbewußt eine höhere Energiedichte und damit eine stärkere Heilungswirkung. Folglich empfindet ein Mensch, der das erfindungsgemäße Verfahren anwendet bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung benutzt bei einer gepulsten Strahlung eine bessere bzw. gezieltere Heilung. Darüber hinaus kann die Behandlungsdauer mit einer gepulsten Strahlung auf größere Zeiträume ausgedehnt werden, als dies bei einer Dauerbestrahlung möglich ist, ohne punktuelle Überdosen in den äußeren, der Strahlung direkt zugewandten Gewebeschichten befürchten zu müssen, da die pro
Impuls eingebrachte Energiemenge während der nachfolgenden Pause vollständig in die unteren Gewebeschichten absorbiert werden kann.
In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah- rens wird eine Strahlung im Wellenlängenbereich von ultraviolett bis infrarot, vorzugsweise von 420 nm bis 700 nm und besonders bevorzugt von 610 nm bis 660 nm gewählt. In ersten Versuchen hat sich herausgestellt, daß insbesondere Licht im Wellenlängenbereich von 610 nm bis 660 nm von Leuchtdioden eine besonders ausgeprägte, entzündungshemmende Wirkung hat. So schwillt beispiels- weise die vom Schnupfen gereizte Schleimhaut bei Behandlungen mit Licht in diesem Wellenlängenbereich zum Teil spontan ab. In Extremfällen waren deutliche Besserungen bis hin zu Heilungserfolgen nach Bestrahlungen von knapp 10 Minuten Dauer feststellbar. Blauem Licht kann demgegenüber eine antiseptische Wirkung zugeordnet werden. Blaues Licht hilft bei einmal abgeklungenen Entzün- düngen das Entstehen neuer Entzündungsherde zu unterbinden.
Die von den vorzugsweise als ultrahelle LEDs ausgebildeten Leuchtdioden abgegebene Lichtenergie beträgt in etwa ab 1.000 μcandela, da insbesondere bei roten LEDs mit einer Lichtwellenlänge von 610 nm bis 660 nm bereits ab dieser relativ geringen Lichtenergiemenge erste positive Wirkungen zu verzeichnen sind. Zur Erzielung rascher Heilungserfolge bzw. einer raschen Verbesserung des Wohlbefindens kann man das erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät bei Lichtenergien von etwa 3.000 bis 25.000 μcandela einsetzen.
In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird die Abgabe der Lichtstrahlung durch die Erzeugung eines korrespondierenden Tonsignals vermittels eines Schallgebers hörbar gemacht. Die akustische Vernehmbarkeit der Lichtstrahlung bzw. deren hörbares Pulsieren bietet dem Benutzer ein Feedback, d.h. eine Rückmeldung zur laufenden Behandlung und führt damit zu einer höhe-
ren Akzeptanz. Ein Benutzer erhält damit das Gefühl, er beherrsche das Behandlungsgerät, da er dessen Funktionieren oder Nicht-Funktionieren hören kann. Das sonst häufig aus der Praxis bekannte, beklemmende Gefühl, einer Behandlungsmethode hilflos ausgeliefert zu sein, wird somit in vorteilhafter Weise vermieden, was sich wiederum positiv auf das Empfinden der betroffenen Person auswirkt. Indem die heilende bzw. positive Wirkung mit der Benutzung des Geräts bzw. des Verfahrens hörbar wird, führt dies zu positiven Nebeneffekten im Unterbewußtsein, die den Heilungserfolg zusätzlich stimulieren. Darüber hinaus kann durch den Schalldruck des Schallgebers bei geeigneter Ausrichtung der Schallwellen die Sek- retion der Nasenschleimhaut positiv beeinflußt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das zu bestrahlende Gewebe der unterstützenden Wirkung eines Magnetfeldes ausgesetzt. Das Magnetfeld kann beispielsweise von einem Permanentmagneten erzeugt werden. Durch eine bei der Bestrahlung gleichzeitig stattfindende Magnetfeld-Stimulation wird eine Erhöhung der Abwehrkraft erreicht. Damit kann schon nach der ersten Behandlung beispielsweise bei Schnupfen die Nase frei sein. Entzündete Mandeln können ebenso bereits nach der ersten Behandlung abschwellen und die Entzündung klingt vollständig ab.
Ein vorzugsweise im Kopfteil des Behandlungsgeräts integrierter Permanentmagnet wirkt direkt auf die geschwächten Zellen und zwar nicht nur in den ihm zugewandten oberen Gewebeschichten, sondern auch in den darunter liegenden unteren Gewebeschichten. Durch eine lokale pH- Wertsenkung kommt es zu einer Funktionsoptimierung derselben. Weiße Blutkörperchen können in großer Menge produziert und in den Blut- und Lymphgefäßen ausgeschwemmt werden. Damit wird eine direkte Erhöhung der Abwehrkraft erreicht. Die erstmalige Kombination von Biophotonen- und Magnetfeldbestrahlung stellt eine hochwirksame Bestrahlungsform, die ohne schädliche Nebenwirkungen auskommt, dar.
In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren werden dem zu bestrahlendem Gewebe unterstützend ätherische Öle oder andere biologische Substanzen beispielsweise in Form von Dampf zugeführt. Die heilende Wirkung von ätherischen Ölen ist bekannt. Die Kombination der heilenden Wirkungen der bei der Bestrahlung von den LEDs freigesetzten Biophotonen mit der unterstützenden positiven Wirkung ätherischer Öle führt zu einer Beschleunigung des Heilungsprozesses und insbesondere zu einer deutlichen Anhebung des menschlichen Wohlbefindens.
Gemäß einer weiter bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Lichtwellenleiter so ausgebildet, daß die von den LEDs erzeugte Strahlung gleichzeitig wenigstens zwei zu bestrahlenden Gewebegebieten zuführbar wird. Auf diese Weise können beide Nasenflügel gleichzeitig behandelt wer- den. Gleiches gilt für die Mandeln, die ebenfalls paarweise vorliegen. Durch die damit einhergehende Erhöhung der lichtabgebenden Fläche kann die dem menschlichen Körper insgesamt zugeführte Energie deutlich erhöht werden, ohne die sonst von Lasertherapie-Behandlungsgeräten als nachteilig bekannten, punktuellen hohen Energiedichten befürchten zu müssen.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bestrahlungsgeräts weist dieses einen auswechselbaren Lichtwellenleiter auf. Indem der Lichtwellenleiter auswechselbar ausgestaltet ist, kann ein Bestrahlungsgerät für die gesamte Familie angewendet werden. Jede Person, die das Bestrahlungsgerät be- nutzen möchte, setzt vor der Benutzung den ihr zugeordneten Lichtwellenleiter in eine entsprechende Aufnahmevorrichtung des Bestrahlungsgerätes ein, so daß eine optimale Hygiene gewährleistet. Zudem wird damit in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß jeder Benutzer den auf seine Körpergröße abgestimmten, passenden Lichtwellenleiter verwenden kann. Femer kann bei einer unakzeptablen Ver-
schmutzung des Lichtwellenleiters dieser jederzeit durch einen frischen unbenutzten Lichtwellenleiter einfach und kostengünstig ersetzt werden.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Be- Strahlungsgeräts ist der Lichtwellenleiter stimmgabelartig, „Y"-förmig oder „U"- förmig ausgebildet. Auf diese Weise können beispielsweise beide Nasenflügel direkt oder beide Mandeln über das äußere Halsgewebe gleichzeitig mit der heilenden Energie der Biophotonen beaufschlagt werden. Analoges gilt für die Na- senneben- als auch Nasenstirnhöhlen. Die Lichtwellenleiter können dabei so kon- figuriert sein, daß unterschiedliche Körpergrößen eine optimale Berücksichtigung finden.
Der Lichtwellenleiter kann beispielsweise starr, biegsam oder auch flexibel ausgebildet sein. Starre Lichtwellenleiter weisen eine hohe Formtreue auf, was bei Bestrahlungs- Anwendungen mit eher bleibenden bzw. sich ständig wiederholenden, gleichbleibenden geometrischen Randbedingen vorteilhaft zum Tragen kommen kann. Biegsame Lichtwellenleiter können sich in vorteilhafter Weise der Kontur des zu bestrahlenden Gewebes besser anpassen, so daß beispielsweise bei komplexer bzw. verwundener gestalteten Körperhöhlungen, wie beispielsweise der Nase eine optimale Ausleuchtung erreicht werden kann. Flexible Wellenleiter sind besonders gut geeignet, sich auf flexible Konturen einzustellen bzw. lassen sich bei mehrfach gewundenen Öffnungen leichter einführen bzw. daran anpassen.
Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Lichtwellenleiter am lichtemittierenden Ende gewölbt ausgebildet oder halbkugelartig abgerundet. Dies soll zur diffusen Verteilung des austretenden Lichts dienen. Bei einer diffusen Verteilung des austretenden Lichts wird dieses flächig gestreut und nicht wie bei den bekannten Lasertherapie-Behandlungsgeräten punktuell fokussiert. Damit sind die aus der punktuellen Fokussierung resultierenden Gefahren ausgeschlossen.
Zugleich kann die pro Gewebefläche einzubringende Energie bzw. Strahlung und damit die daraus resultierende Energie- bzw. Strahlungsdichte relativ gering und damit jederzeit auf ein erträgliches Maß begrenzt gehalten werden, da eine relativ große Gewebefläche zur Behandlung verfügbar ist. Auf diese Weise, können auch bei Bedarf relativ hohe Energien pro Zeit dem menschlichen Gewebe zugeführt werden, ohne dabei schädigende Spitzen auf kleinen Gewebeflächen zu erzeugen.
Die abgerundete Form des emittierenden Endes des Lichtwellenleiters dient einerseits dazu, Licht rundherum möglichst breitflächig bzw. raufgreifend an das umgebende Gewebe abzugeben als auch um Licht nach vome gerichtet beispielsweise bis in die Nasennebenhöhle vordringen zu lassen. Die Behandlungszeiten mit dem erfindungsgemäßen Bestrahlungsgerät können somit bereits nach weniger als 10 Minuten zu einer spürbaren Verbesserang und zum Teil einer vollständigen Heilung führen.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist der Lichtwellenleiter in dessen Endabschnitt, vorzugsweise ringförmig umlaufend, mit prismenförmigen Einkerbungen versehen, die beispielsweise zu einer ringförmigen Verteilung des aus den Einkerbungen austretenden Lichts führen. Auf diese Weise wird eine flä- chige bzw. räumliche Streuung um den Lichtwellenleiter herum weiter verbessert. Körperhöhlen, wie beispielsweise die Nasenlöcher oder Nasennebenhöhlen könne auf diese Weise vollflächig bzw. über deren gesamte räumliche Ausdehnung mit dem von den LEDs erzeugten Licht bestrahlt werden.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform werden rote und/oder blaue
LEDs, die vorzugsweise als ultrahelle LEDs ausgebildet sind, verwendet. Dem von roten LEDs ausgestrahltem Licht wird in eine entzündungshemmende Wirkung zugesprochen. Dem von blauen LEDs erzeugten Licht kommt eine antiseptische Wirkung zu. Eine Kombination von roten und blauen LEDs in der Lichtquelle hilft
damit entzündungshemmende als auch antiseptische Wirkungen zu kombinieren und gegenseitig zu verstärken. Zudem bietet die Nutzung verschiedenfarbiger LEDs den Vorteil einer farbgesteuerten Behandlung. Dabei kann der Benutzer bereits vorprogrammierte Behandlungs- bzw. Bestrahlungsprogramme abrufen und die Steuerung des Bestrahlungsgeräts übernimmt alles weitere, d.h. die Ansteu- erung der LEDs und deren Versorgung mit Energie, so daß das für die jeweilige Bestrahlung gewünschte Licht- und Farbmuster als Dauerlicht oder gepulst oder in anderen Variationen-zur Anwendung abgerufen werden kann.
Nach einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät einen Verdampfer für ätherische Öle auf. Ätherische Öle werden, wie vorstehend bereits erwähnt, allgemein zur Anhebung des menschlichen Wohlbefindens verwendet. Die Kombination der Bestrahlung mit Biophotonen mit der Bereitstellung von ätherischen Ölen in Dampfform, so daß diese pa- rallel zur Bestrahlung mit eingeatmet werden können, verstärkt den positiven bzw. heilenden Effekt auf den menschlichen Körper und hilft damit das menschliche Wohlbefinden verstärkt anzuheben. Die dabei auftretenden Heilungseffekte können in vorteilhafter Weise genutzt werden, um Hals- und/oder Mandelentzündungen als auch Rhinitis oder Heuschnupfen erfolgreich in kurzer Zeit zum Abklingen zu bringen.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät einen Magnet, vorzugsweise einen Permanentmagneten auf. Die Vorteile von Magneten sind vorstehend bereits kurz diskutiert worden. Ein Mag- net, insbesondere ein Permanentmagnet kann hierbei in vorteilhafter Weise im Kopfteil des Strahlungsgeräts fest integriert werden, so daß dieser möglichst nahe am zu bestrahlenden Gewebe platziert ist. Damit kann der beispielsweise als bipolarer permanent ausgebildete Magnet sein statisches Magnetfeld voll im Bereich des zu bestrahlenden Gewebes entfalten.
In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Bestrahlungsgerät einen Schallgeber auf. Hierbei kann in vorteilhafter Weise der Effekt genutzt werden, daß Schalldruck oder Schallwellen auch die Sekretion der Nasenschleimhäute positiv beeinflussen können. Zudem kann der Schall dazu genutzt werden, die von den LEDs abgegebene Lichtstrahlung akustisch hörbar zu machen, was wiederum zu einem für den Anwender auswertbaren Feedback führt. Damit erreicht man- beim Benutzer eine höhere Akzeptanz, ein Gefühl der Be- herrschbarkeit des Bestrahlungsgeräts, damit eine Vermeidung von unbewußten Ängsten und schlußendlich positive Effekte bei der Heilung, da letztere nicht nur spürbar sondern auch hörbar wird.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorstehend diskutierten Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematisch vereinfachter Weise den Aufbau einer beispielhaften Aus- führungsform eines erfindungsgemäßen Bestrahlungsgeräts zur Behandlung von Rhinitis und/oder Heuschnupfen,
Fig. 2 eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf das in Fig. 1 schematisch dargestellte Bestrahlungsgerät,
Fig. 3 in schematischer Weise den Aufbau einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bestrahlungsgeräts, z.B. zur Behandlung von Haisund Mandelentzündungen, und
Fig.4 eine schematisch vereinfachte Draufsicht des in Fig.3 schematisch dargestellten Bestrahlungsgeräts bei dessen Anwendung.
In Fig. 1 ist in schematischer Weise eine Ausführungsform eines erfindungs- gemäßen Bestrahlungsgeräts 1 dargestellt. Dieses Bestrahlungsgerät 1 kann zur Behandlung von Rhinitis und/oder Heuschnupfen genutzt werden. Es weist eine in einem nicht näher dargestellten Gehäuse gelagerte Energiequelle 2 auf. Diese kann beispielsweise als Gleichstromquelle ausgebildet sein. Es sind aber auch Wechselstromquellen denkbar, deren Spannung dann entsprechend aufzubereiten ist. Ferner verfügt das Bestrahlungsgerät 1 über eine Lichtquelle 4, die in vorteilhafter Weise als Leuchtdiode, insbesondere als ultrahelle Leuchtdiode ausgebildet ist. Zwischen der Energiequelle 2 und der Lichtquelle 4 ist ein diese beiden verbindender Stromkreis 6 schematisch dargestellt. Dieser wird um eine nicht näher dargestellte Schaltung ergänzt, die zur Regelung der Energiezufuhr zur Lichtquelle dient. Die Schaltung kann dabei auch programmierbare Elemente umfassen, so daß vordefinierte Behandlungsmuster hinterlegt werden können. Das von der Leuchtdiode 4 emittierte Licht wird von einem Lichtleiter 8 aufgenommen und mittels diesem dem zu bestrahlendem Gewebe, das hier nicht näher dargestellt ist, zugeführt. Das im Lichtwellenleiter 8 geführte Licht wird an dessen lichtemittierenden Enden 10' bzw. 10", welche beispielsweise gewölbt oder halbkugelartig abgerundet ausgebildet sind, diffus an die Umgebung abgegeben. Das hierbei austretende Licht ist mit den Pfeilen 12' bzw. 12" symbolisiert.
Der Lichtwellenleiter 8 kann beispielsweise stimmgabelartig, „Y"-förmig oder „U"-förmig ausgebildet sein. Der Lichtwellenleiter 8 ist weiterhin auswechselbar gestaltet, so daß dieser aus Hygienegründen jederzeit bei Bedarf gegen einen neuen Lichtwellenleiter ausgetauscht werden kann.
Dabei kann der Lichtwellenleiter je nach Anwendungsfall beispielsweise starr, biegsam oder auch flexibel ausgebildet sein.
Ein Endabschnitt 14' bzw. 14" kann in nicht näher dargestellter Weise pris- menförmige Einkerbungen aufweisen, die beispielsweise ringförmig umlaufen. Auf diese Weise kann das vom Lichtwellenleiter 8 transportierte Licht vollflächig bzw. ringförmig vermittels dieser Einkerbungen beim Endabschnitt 14' bzw. 14" austreten. Hierdurch- wird eine möglichst großflächige bzw. weiträumige Verteilung des zu emittierenden Lichts ermöglicht. Diese bietet insbesondere Vorteile bei der Bestrahlung von Körperhöhlen, wie beispielsweise den Nasenlöchern und/oder Nasennebenhöhlen .
Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Bestrahlungsgerät ist in Fig. 2 wiederum in schematischer Weise bei der Benutzung dargestellt. Das in Fig. 2 ge- zeigte Bestrahlungsgerät 1 weist zusätzlich einen als Permanentmagneten ausgebildeten Magneten 16 in dessen Kopf teil auf. Mit dem beispielsweise als bipolarer Permanentmagnet ausgebildeten Magneten kann ein statisches Magnetfeld erzeugt werden, welches direkt auf die geschwächten Zellen, wie in der hier dargestellten Fig. 2 beispielsweise auf die geschwächten Zellen der Nasenschleimhaut einwirkt und dort zu einer Funktionsoptimierung führt. Die lichtemittierenden Enden 10' bzw. 10" des Lichtwellenleiters 8 sind in Fig. 2 erkennbar. Diese können an die Nasenlöcher herangeführt und/oder in dieselben hinein eingeführt werden. Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bestrahlungsgeräts 1 weist weiterhin einen Verdampfer 18 für ätherische Öle auf. Durch die Schlitze 20 können die im Verdampfer 18 verdampften ätherischen Öle austreten und bei der Bestrahlung der Nase gleichzeitig eingeatmet werden.
Ferner verfügt das Bestrahlungsgerät 1 beispielsweise über einen Ein/Ausschalter 22, der z.B. als Taster, Sensor oder in der Art eines Touchscreens in das Gehäuse 24 des Bestrahlungsgeräts integriert ist.
Eine weitere Variante eines beispielhaften Behandlungsgeräts ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Gleich wirkende oder analoge Elemente werden zur Vereinfachung mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Das Bestrahlungsgerät weist wiederum den auswechselbaren Lichtwellenleiter 8 auf. Aus dessen lichtemittierenden Enden 10' bzw. 10" tritt von den LEDs 4' bzw. 4" erzeugte Strah- lung 12' bzw. 12" aus. Das in Fig. 3 schematisch dargestellte Behandlungsgerät kann zur Behandlung von Hals- und Mandelentzündungen genutzt werden.
Die Verwendung des in Fig. 3 schematisch dargestellten Bestrahlungsgeräts ist in Fig. 4 bei der Behandlung von Hals- und/oder Mandelentzündungen gezeigt. Das Bestrahlungsgerät wird vom Benutzer vermittels des Ein/Ausschalters 22 aktiviert. Verschiedene Bestrahlungsprogramme können über hier nicht näher dargestellte Bedienungselemente abgerufen werden. Zur Behandlung von Hals- und/oder Mandelentzündungen werden die lichtemittierenden Enden 10' bzw. 10" an den Hals bzw. die Halsgruben der betroffenen Person geführt.
Die vorliegende Erfindung schafft damit erstmals ein Verfahren zur Anhebung des menschlichen Wohlbefindens, insbesondere zur Bestrahlung von Nasen-, Hals- und/oder Mandelgewebe. Von wenigstens einer Leuchtdiode erzeugte, vorzugsweise monochromatische, Strahlung wird vermittels eines Lichtleiters dem zu bestrahlenden Gewebe zugeführt und dort, vorzugsweise diffus verteilt, abgegeben. Ein hierfür entwickeltes Bestrahlungsgerät weist eine in seinem Gehäuse gelagerte Energiequelle, eine Lichtquelle, einen die Lichtquelle mit der Energiequelle verbindenden Stromkreis und eine Schaltung zur Regelung der Energiezufuhr zur Lichtquelle auf. Als Lichtquelle ist wenigstens eine Leuchtdiode vorgesehen. Das
von der Leuchtdiode emittierte Licht ist von einem Lichtleiter aufnehmbar und mittels diesem einem zu bestrahlendem Gewebe zuführbar.