WO2002062096A2

WO2002062096A2 - Elektroakustische umwandlung von audiosignalen, insbesondere sprachsignalen

Info

Publication number: WO2002062096A2
Application number: PCT/DE2002/000299
Authority: WO
Inventors: Roland Aubauer; Andre Fischer; Stefano Ambrosius Klinke
Original assignee: Siemens Aktiengesellschaft
Priority date: 2001-01-29
Filing date: 2002-01-29
Publication date: 2002-08-08
Also published as: EP1356707A2; US20040114777A1; WO2002062096A3; JP2004518383A; CN1528104A; AU2002240800A1

Abstract

Es wird mindestens ein flexibles Element (1, 32, 33a, 33b), das eine mechanische Druckänderung in eine elektrische Spannungsänderung (Mikrofon) oder eine elektrische Spannungsänderung in eine mechanisch Druckänderung (Lautsprecher) umsetzt, mit dem Gewebe von Kleidungsstücken (30, 300) in Verbindung gebracht. Weiterhin wird das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) drahtgebunden oder drahtlos mit einer dem Kleidungsstück (30, 300) zugeordneten oder in das Kleidungsstück (30, 300) integrierten Audiosignalquelle (31) und/oder Audiosignalsenke (31) verbunden.

Description

Beschreibung

Ele troakustische Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen

Die elektroakustische Umwandlung von Audiosignalen erfolgt in elektroakustischen Wandlern, z.B. Lautsprechern und Mikrofonen, die entweder in elektronischen Audiogeräten und Telekommunikationsendgeräten unmittelbar integriert oder separat zu diesen Geräten angeordnet sind.

Aufgrund der immer stärker voranschreitenden Miniaturisierung auf dem Gebiet der Informations- Kommunikations- und Unterhaltungselektronik sowie der Tele atik, gibt es insbesondere für am menschlichen Körper tragbare Geräte auf diesen Gebieten seit ein paar Jahren Überlegungen im Zuge der Miniaturi- sierungsbestrebungen zumindest einzelne hierfür geeignete Geräteteile, sogenannte Mikrosysteme, in die Kleidung zu integrieren. Das Szenario, Kleidung oder Kleidungsstücke als Medi- um, Träger und Schnittstelle für die unterschiedlichsten Mikrosysteme zu benutzen, wird unter dem Begriff „Smart Clothes^λλ subsumiert. Elektronisch vernetzbare „Haute Couture ist sowohl für die Bekleidungsindustrie als auch für die Industrie der Informations- Kommunikations- und Unterhaltungselektronik Neuland. „Smart Clothes bietet somit für beide Industriezweige im Zuge einer kooperativen Zusammenarbeit neue Marktperspektiven.

In Zukunft wird es deshalb Bekleidung geben, die neben der Standardfunktion den Körper vor Umwelteinflüssen zu schützen (z. B. vor Licht, Nässe, Kälte, Wärme) weitere Funktionen in den Bereichen der persönlichen Kommunikation und des Entertainment aufweisen wird. Durch den engen Kontakt der Bekleidung zum Körper wird diese Art von Funktionsbekleidung senso- rische als auch Funktionen der Informationsausgabe z. B. über Schall, Licht, elektromagnetische Wellen usw. aufweisen. Ungelöst ist bislang, welche Art von Schallwandlern (Mikrofone und Lautsprecher) und wie diese in die Kleidung integriert werden können, so dass die Schallwandler mit der Kleidung praktisch eine Einheit bilden. Dies gilt wahrscheinlich auch für andere Sensoren, wie z. B. Licht, Wärme, elektromagnetische Wellen, usw., so dass die unten aufgeführten Punkte analog anzuwenden sind. Anzustreben ist, dass diese Wandler schon im Fertigungsprozess in die Kleidung eingebracht werden und so z. B. auch bei einer Reinigung in der Kleidung verbleiben können.

Bislang wurden in Prototypen dieser Bekleidung konventionelle Ohrhörer (elektrodynamische Wandler) und Mikrofone (Elektret- wandler) an der Kleidung angebracht, z. B. in dafür vorgese- henen Taschen, mittels Clipbefestigung oder über Klettverschlüsse. Die Anschlüsse dieser Schallwandler erfolgt über konventionelle Kabel die entweder lose oder mittels Laschen, Kanäle im Stoff, usw. geführt werden. Vor einer Wäsche müssen diese Wandler aus der Kleidung entfernt werden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die sich aus dem Stand der Technik ergebenden Nachteile zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird durch die Anordnungsmerkmale des Patentanspruches 1 und durch die Verfahrensmerk ale des Patentanspruches 30 gelöst.

Die Erfindung löst das Problem durch den Einsatz von Ele en- ten, die vorzugsweise flexible Folien sind, die mechanischen Druckänderungen in elektrische Spannungsänderungen (Mikrofon) oder eine elektrische Spannungsänderung in eine mechanisch Druckänderung (Lautsprecher) umsetzen. Das heißt, es wird mindestens ein flexibles Element, das eine mechanische Druck- änderung in eine elektrische Spannungsänderung (Mikrofon) o- der eine elektrische Spannungsänderung in eine mechanisch Druckänderung (Lautsprecher) umsetzt, mit Kleidungsgewebe in Verbindung gebracht. Weiterhin wird das flexible Element drahtgebunden oder drahtlos mit einer dem Kleidungsgewebe zugeordneten oder in das Kleidungsgewebe integrierten Audiosignalquelle und/oder Audiosignalsenke verbunden.

Die der Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, Kleidung als Schallwandler zu benutzen, wobei Kleidung und Schallwandler in einem Prozess herstellbar sind.

Die Vorteile der Erfindung liegen darin, dem Benutzer im Bereich der Telefonie ein vollkommen natürliches Freisprechen ohne Zuhilfenahme weiterer Geräte (z. B. Headset, Handset, Hörgerät, Ansteckmikrofone, Ohr- bzw. Kopfhörer) zu ermöglichen. Darüber hinaus bestehen weite Gestaltungsmöglichkeiten der akustischen Aufnahme und Wiedergabe, so dass sowohl eine hohe Richtcharakteristik als auch eine 3D-Wiedergabe von Schall möglich ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass das flexible Element (der Schallwandler) mit der Kleidung eine Einheit bildet. Durch den Einsatz der Schallwandlerfolien (An- sprüche 2 bis 6) können - müssen aber nicht notwendigerweise - Standardfunktionen der Kleidung, wie die Isolierung des Körpers gegenüber Umwelteinflüssen, wahrgenommen werden. Die Wandler können schon im Fertigungsprozess in die Kleidung eingebracht werden und können z.B. auch bei einer Reinigung in der Kleidung verbleiben

Anwendungsszenarien bei denen die Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden können sind:

Freisprechen, Telekommunikation, Personal Entertainment und Personal Surround Sound Systeme (3D Sound) .

Als Materialen für das flexible Element kommen z.B. einerseits flache Piezokeramikscheiben (z. B. PZT) , die jedoch den Nachteil haben nicht mechanisch flexibel zu sein und anderer- seits gemäß der Ansprüche 2 bis 6 neuartige piezoelektrische Polymerfolien (Electro Mechanical Film - EMFI ) oder (PolyVi- nyliDene Fluride - PVDF) in Betracht. Die genannten Folien sind nicht flach, sondern mit einem geringen Radius gewölbt (leicht konkave oder konvexe Folie) . Die genannten EMFI- bzw. PVDF-Polymerfolien besitzen für die zu lösende Aufgabe fast optimale Eigenschaften:

- hoch flexible, dünne Folie 30-70 μm dick

- fast reine Dickenschwingung mit einer Empfindlichkeit von 200 pm/V

- reversibler Effekt, d. h. sowohl als Mikrofon als auch als Lautsprecher einsetzbar

- beidseitig metallisierbar, so dass eine großflächige Kon- taktierung vorgenommen werden kann

Die EMFI-Folien weisen in longitudinaler Richtung eine piezo- elektrische Empfindlichkeit und in transversaler Richtung nur eine sehr geringe piezoelektrische Empfindlichkeit auf, so dass es im Lautsprecherbetrieb großer Folienflächen praktisch nicht zu einer großflächigen Verformung der Kleidung kommen kann.

Genau umgekehrt verhält es sich bei den PVDF-Folien. Diese weisen in transversaler Richtung eine piezoelektrische Empfindlichkeit und in longitudinaler Richtung nur eine sehr geringe piezoelektrische Empfindlichkeit auf, so dass es im Lautsprecherbetrieb großer Folienflächen zu einer großflächigen Verformung der Kleidung kommen kann.

Die Schallwandlerfolien bzw. die piezokeramischen Scheiben können gemäß Anspruch 7 in vorteilhafter Weise durch Verkle- ben, Verschweißen oder andere Verbindungstechniken mit dem Gewebe der Kleidung verbunden werden. Hierbei sind die Schallwandler in der Regel beidseitig gemäß der Ansprüche 4 und 5 durch Gewebelagen geschützt.

Statt das flexible Element (Schallwandler) mit dem Kleidungsgewebe zu verbinden, ist es gemäß Anspruch 8 auch möglich, Gewebefasern bereits mit den Bestandteilen des flexiblen Ele- ments zu versehen, so dass, wenn die Gewebefasern miteinander ■ verwoben und elektrisch verbunden sind, diese im Verbund eine mechanische Druckänderung in eine elektrische Spannungsänderung (Mikrofon) oder eine elektrische Spannungsanderung in eine mechanisch Druckänderung (Lautsprecher) umsetzen. Dadurch kann der Prozessschritt „Verbinden des flexiblen Elements mit dem Kleidungsgewebe eingespart werden.

Durch eine geeignete Anordnung von mehreren, getrennt ansteu- erbaren Wandlerelementen kann entweder gemäß Anspruch 9 eine steuerbare Richtwirkung eines den Schall empfangenden Wandlerelementes (Mikrofon) oder gemäß Anspruch 10 eine Stereo- Schallwiedergabe oder eine dreidimensionale Schallwiedergabe eines den Schall wiedergebendes Wandlerelement (Lautsprecher) erreicht werden. Hierzu werden mehrere Wandlerelemente, auch elektrisch voneinander getrennte Schallwandlerfolien, z.B. über den Kragen oder innerhalb einer Kapuze, verteilt angeordnet werden.

Darüber hinaus lässt sich der Wirkungsgrad der Schallwandlung durch Stapeln der Schallwandler verbessern.

Neben einer direkten Ansteuerung der Schallwandler durch ein Audiosignal ist gemäß Anspruch 11 auch die Ansteuerung der Schallwandler mit einem mit dem Audiosignal modulierten Ultraschallsignal vorstellbar. Das Ultraschallsignal wird dann durch eine weitere akustisch nichtlineare Schicht der Kleidung oder durch die Ausbreitung in der Luft demoduliert, so dass am Ohr des Empfängers das Audiosignal hörbar wird (vgl. hierzu die Druckschrift: „The Use of Airborne Ultrasonics for Generating Audible Sound BeamsA F. J. Po pei, AES Vol.47, no. 9, 09/1999) .

Gemäß Anspruch 12 ist für die Basswiedergabe von Vorteil, wenn das flexible Element mindestens eine Fläche in der Größenordnung von 100 cm² hat. Die Ansprüche 13 bis 21 geben diverse elektronische Geräte an, die in Verbindung mit dem flexiblen Element (Schallwandler) in vorteilhafter Weise als Audiosignalquelle und/oder Audiosignalsenke ausgebildet sind. Dies sind Telekommunikationsgeräte - z.B. Mobiltelefone, Mobilteile von Schnurlostelefonen, etc. - sowie Abspielgeräte und/oder Aufzeichnungsgerä- te für Musik oder Sprache - z.B. CD-Player, Anrufbeantworter, Diktiergeräte, Personal Computer, Personal Digital Assistants (PDAs) etc.

Nach Anspruch 22 sind in dem Kleidungsgewebe elektrische Leitungen vorhanden, die die Verbindung zwischen dem flexiblen Element (Schallwandler) und der Audiosignalquelle und/oder der Audiosignalsenke herstellen. Gegenüber der Alternative, dass die Verbindung zwischen dem flexiblen Element bzw. dem Schallwandler und der Audiosignalquelle und/oder der Audiosignalsenke drahtlos erfolgt, braucht das flexible Element nach Anspruch 1 wegen der direkten Leitungsverbindung mit der Audiosignalquelle und/oder der Audiosignalsenke nicht mit ei- nem zusätzlichen Steuerungsmodul nach Anspruch 23 verbunden werden, das entweder (im Fall des Lautsprechers) die von der Audiosignalquelle und/oder der Audiosignalsenke gesendeten, für den Schallwandler bestimmten Signale empfängt und diese gegebenenfalls verstärkt sowie zudem die Versorgung des Schallwandlers mit Energie steuert oder (im Fall des Mikrofons) die von dem Schallwandler übertragenen und für die Audiosignalquelle und/oder der Audiosignalsenke bestimmten Signale über die Luft sendet und hierfür .diese gegebenenfalls verstärkt sowie zudem die Versorgung des Schallwandlers mit Energie steuert. Stattdessen wird der Schallwandler gemäß Anspruch 22 in Verbindung mit Anspruch 1 vollständig von der Audiosignalquelle und/oder der Audiosignalsenke bedient und gesteuert.

Die für den elektrischen Anschluss der Schallwandler notwendigen Leitungen bzw. Leiterbahnen können z.B. durch Bedampfen oder Bedrucken auf verschiedene Gewebe- bzw. Zwischenlagen der Kleidung aufgebracht werden. Genauso können die Schallwandler aber auch auf konventionelle Art mit Hilfe von elektrischen Kabeln (z. B. durch Löten, Kleben, Schweißen) kontaktiert oder auch durch elektrische Induktion berührungslos an- geschlossen und so mit der entsprechenden elektronischen Schaltung für die Schallaufnahme bzw. Schallwiedergabe verbunden werden.

Während die Lösung gemäß der Ansprüche 1 und 22 den Vorteil hat, dass kein zusätzliches Steuerungsmodul erforderlich ist, hat die Lösung gemäß der Ansprüche 1 und 23 den Vorteil, dass keine Leitungen bzw. Leiterbahnen notwendig sind. Dadurch entfällt auch der Verfahrensschritt bei der Herstellung einer Anordnung zum elektroakustischen Umwandeln von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen, mit dem die Leitungen in das Kleidungsgewebe eingebracht werden.

Nach Anspruch 25 ist es von Vorteil, wenn das flexible Element bzw. der Schallwandler in Bereiche des Kleidungsstückes angeordnet ist, die beim Tragen (Anziehen) des Kleidungsstückes in der Nähe des Kopfes sind. Dies sind insbesondere nach Anspruch 26 der Kragen, der Schal, die Krawatte, die Fliege, die Kopfbedeckung (Kapuze, Mütze, Hut etc.), Brust-, Rücken- und Schulterbereiche von Kleidungsstücken.

In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn das flexible Element bzw. der Schallwandler gemäß Anspruch 24 getrennt von der Audiosignalquelle und/oder der Audiosignalsenke auf dem Kleidungsstück angeordnet ist.

Schließlich ist es gemäß der Ansprüche 27 bis 29 von Vorteil, wenn das flexible Element bzw. der Schallwandler von der Kleidung abnehmbar sind, so dass diese als Zubehör bei verschiedenen Kleidungsstücken verwendet werden können. Die flä- chigen und flexiblen Schallwandler können so z.B. gemäß Anspruch 28m über Klettverschlüsse an dem jeweiligen Kleidungsstück befestigt und gemäß Anspruch 29 kontaktiert werden, ähnlich einer Schulterklappe. Dadurch, dass der Schallwandler abnehmbar ist, ist es möglich, dass bei einer nicht ausreichend hohen Robustheit der Wandler, diese z.B. vor dem Waschen der Kleider leicht entfernt werden können. Die abnehmbare Wandlereinheit kann aber auch einen kompletten Empfänger und Sender einschließlich Stromversorgung enthalten, der die Signale z.B. über Funk an ein externes Gerät überträgt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der FIGUREN 1 bis 6 erläutert. Es zeigen:

FIGUR 1 einen Querschnitt durch ein flexibles Element zur e- lektroakustischen Umwandlung von AudioSignalen, insbesondere Sprachsignalen gemäß einer ersten Realisierungsform,

FIGUR 2 einen Querschnitt durch ein flexibles Element zur e- lektroakustischen Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen gemäß einer zweiten Realisierungsform,

FIGUR 3 einen Querschnitt durch eine Gewebefaser für die Herstellung eines flexiblen Elementes zur elektroakustischen Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen,

FIGUR 4 eine mit Leiterbahnen versehene Folie des flexiblen Elementes gemäß der FIGUREN 1 und 2,

FIGUR 5 eine erste Realisierungsform einer Anordnung zur e- lektroakustischen Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen,

FIGUR 6 eine zweite Realisierungsform einer Anordnung zur e- lektroakustischen Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen. ω ω f t P¹ F¹

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gesamte Folie 10 - aufgebracht. Weiterhin ist es möglich, die Metallschicht 11 nur auf eine Seite aufzubringen.

Auf der Metallschicht 11 befindet sich zur elektrischen Iso- ' lierung jeweils eine Isolierschicht 12, die vorzugsweise als Folie ausgebildet sein kann. Die als Zwischenlage ausgebildete Isolierschicht 12 ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Stoff- oder Gewebeisolation nicht geeignet ist, um die für den Betrieb der Schallwandler als Lautsprecher oder Mik- rofon notwendige Spannung vom Benutzer fernzuhalten. Das bedeutet, dass die Isolierschicht 12 entfallen kann, wenn die Stoff- oder Gewebeisolation für die elektrische Isolierung ausreicht.

Nach der FIGUR 1 ist eine dieser Isolierschichten 12 mit einer Stoff- oder Gewebeschicht 13 versehen. Die Stoff- oder Gewebeschicht 13 wird durch Kleben, Verschweißen oder andere Verbindungstechniken mit der metallisierten und isolierten Folie 10 verbunden. In der Realisierungsform nach^" FIGUR 1 bildet die Isolierschicht 12 somit eine Außenschicht des flexiblen Elementes 1, die z.B. mit der Haut des Menschen beim Tragen des Kleidungsstückes, mit dessen Gewebe das flexible Element 1 verbunden ist, in Berührung kommt. Es ist aber auch alternativ möglich, dass die mit dem Stoff oder Gewebe be- schichtete Seite des flexiblen Elementes 1 mit der Haut des Menschen beim Tragen des Kleidungsstückes in Berührung kommt.

Zur Kontaktierung der Folie 10 werden auf den beiden Metallschichten 11 Leiterbahnen 14 angebracht, die z.B. auf Gewebe- lagen oder anderen Zwischenlagen des Kleidungsstückes vorhanden sind (vgl. FIGUREN 5 und 6) .

FIGUR 2 zeigt ausgehend von FIGUR 1 einen Querschnitt durch das flächige, wiederum vorzugsweise eine Fläche in der Grö- ßenordnung von 100 cm² aufweisende flexible Element 1 zur e- lektroakustischen Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen, gemäß einer zweiten Realisierungsform. Diese co O to t F» F> π o Cπ o Cπ O cπ g O α P tr Pf CG α P cn rt « <v <! tr b K > CO P Hi ^

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und 2 vergleichbar sind und das dem Kleidungsstück 30 zugeordnete Mobiltelefon 31 mit den Schallwandlern 32, 33a, 33b verbinden.

Alternativ zu der Zuordnung des Mobiltelefons 31 zu dem Kleidungsstück 30 ist es bei entsprechender Miniaturisierung des Mobiltelefons 31 auch möglich, das Mobiltelefon 31 in das Kleidungsstück 30 zu integrieren.

Die Zuordnung erfolgt in der dargestellten Realisierungsform durch einen Klettverschluss 35, über den das Mobiltelefon 31 mit den Leiterbahnen 34 und somit mit den Schallwandlern 32, 33a, 33b verbunden ist. Es versteht sich von selbst, das auch jede andere Zuordnungssystem als der Klettverschluss, das ei- nerseits eine Zuordnung der Audiosignalquelle und/oder Audiosignalsenke zu dem Kleidungsstück ermöglicht und die andererseits die notwendige Verbindung zu den Leiterbahnen in dem Kleidungsstück herstellt, prinzipiell möglich ist bzw. in Frage kommen kann.

Das Mobiltelefon 31 ist in vorzugsweise in herkömmlicher Weise aufgebaut. So umfasst beispielsweise die Bedienoberfläche ein Display 310, eine Tastatur 311, ein Mikrofon 312 und eine Hörkapsel 313. Alternativ ist es aber auch möglich, das Mo- biltelefon 31 dahingehend abzuspecken, das es kein Mikrofon und keine Hörkapsel mehr enthält und demzufolge zu einem reinen Ansteckmobiltelefon mutiert, dass nur noch in Verbindung mit einem Kleidungsstück als Telefon funktioniert.

Der Klettverschluss 35 ist in bekannter Weise zweiteilig ausgebildet, wobei jedes Teil eine Vielzahl von Widerhaken aufweist. Ein erstes Teil befindet sich an einem ersten Gegenstand (hier: das Mobiltelefon) , der mit einem zweiten Gegenstand (hier: das Kleidungsstück) im Sinne einer Zuordnung oder lösbaren Befestigung verbunden werden soll, während ein zweites Teil sich an dem zweiten Gegenstand befindet. Beim Zusammenbringen der beiden Gegenstände verhaken sich die Widerha- o co t to P¹ P¹

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stromleitend ausgebildet sind, die nur für die mechanische Zuordnung verwendet werden.

Claims

Patentansprüche

1. Anordnung zur elektroakustischen Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen, mit folgenden Merkmalen: (a) mindestens ein flexibles Element (1, 32, 33a, 33b) , das eine mechanische Druckänderung in eine elektrische Spannungsänderung (Mikrofon) oder eine elektrische Spannungsänderung in eine mechanisch Druckänderung (Lautsprecher) umsetzt, ist mit dem Gewebe von Kleidungsstücken (30, 300) verbunden, (b) das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) ist drahtgebunden oder drahtlos mit einer dem Kleidungsstück (30, 300) zugeordneten oder in das Kleidungsstück integrierten Audiosignalquelle (31) und/oder Audiosignalsenke (31) verbunden.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) aus einer piezoelektrischen Folie (10) besteht, die zur Kontaktierung auf der Folienober- und Folienunterseite jeweils zumindest teilflächig eine Metallschicht (11) aufweist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) eine Isolierschicht (12) aufweist, die auf der Metallschicht (11) vorhanden ist.

4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) auf der auf der Folie- nober- und Folienunterseite mit dem Kleidungsgewebe (30, 300) verbunden ist.

5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) auf der auf der Folienober- und/oder Folienunterseite mit dem Kleidungsgewebe (30, 300) verbunden ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (10) eine EMFI-Folie oder eine PVDF-Folie ist.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die Verbindung zwischen dem Kleidungsgewebe (30, 300) und dem flexiblen Element (1, 32, 33a, 33b) eine Kleb- oder Schweißverbindung ist.

8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) eine Vielzahl von Ge- webefasern (2) aufweist, wobei jede Gewebefaser (2) im Faserquerschnitt wie das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) im Querschnitt aufgebaut ist und wobei die Gewebefasern (2) derart miteinander verwoben und elektrisch verbunden sind, dass sie im Verbund eine mechanische Druckänderung in eine elekt- rische Spannungs nderung (Mikrofon) oder eine elektrische

Spannungsänderung in eine mechanisch Druckänderung (Lautsprecher) umsetzen.

9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der flexiblen Elemente (1, 32, 33a, 33b) derart bemessen und ansteuerbar ist, dass der Schall beim Empfang in seiner Richtwirkung beeinflussbar ist.

10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der flexiblen Elemente (1, 32, 33a, 33b) derart bemessen und ansteuerbar ist, dass der Schall für die Wiedergabe in Stereo- oder 3D-Wiedergabequalität wiedergegeben wird.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Elemente (1, 32, 33a, 33b) derart mit einem mit dem Audiosignal modulierten Ultraschallsignal ansteuerbar ist, dass ein mit dem Audiosignal moduliertes Ultraschallsignal wiedergegeben wird, wobei das Ultraschallsignal durch eine weitere akustisch nichtlineare Schicht der Kleidung oder durch die Ausbreitung in der Luft demoduliert wird.

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) mindestens eine Fläche in der Größenordnung von 100 cm² aufweist.

13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Telekommunikationsgerät als Audiosignalquelle und/oder Audiosignalsenke ausgebildet ist.

14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekommunikationsgerät ein Mobiltelefon ist.

15. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich- n e t , dass das Telekommunikationsgerät ein Mobilteil eines Schnurlostelefons ist.

16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abspielgerät für Musik oder Sprache als Audiosignalquelle ausgebildet ist.

17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich- n e t , dass das Abspielgerät ein CD-Player ist.

18. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Abspielgerät ein Anrufbeantworter ist.

19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufzeichnungsgerät für Musik oder Spräche als Audiosignalsenke ausgebildet ist.

20. Anordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufzeichnungsgerät ein Diktiergerät ist.

21. Anordnung nach Anspruch 16 oder 19, dadurch ge- ennzeich et, dass das Abspielgerät und/oder Aufzeichnungsgerät ein Personal Computer ist.

22. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadu-rch gekennzeichnet, dass in dem Kleidungsgewebe (30, 300) elektrische Leitungen (34) enthalten sind, die die Verbindung zwischen dem flexiblen E- lement (1, 32, 33a, 33b) und der Audiosignalquelle (31) und/oder der Audiosignalsenke (31) herstellen.

23. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerungsmodul (37a, 37b) dem flexiblen Element (1, 32, 33a, 33b) zugeordnet ist, das die drahtlose Verbindung zwi- sehen dem flexiblen Element (1, 32, 33a, 33b) und der Audiosignalquelle (31) und/oder der Audiosignalsenke (31) herstellt und dabei ohne Leitungsverbindung zwischen dem flexiblen Element (1, 32, 33a, 33b) und der Audiosignalquelle (31) und/oder der Audiosignalsenke (31) die Funktionsfähigkeit des Elementes (1, 32, 33a, 33b) sicherstellt.

24. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) oder das Steuerungsmodul (37a, 37b) und das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) ge- trennt von der Audiosignalquelle (31) und/oder der Audiosignalsenke (31) auf dem Kleidungsstück (30, 300) angeordnet ist bzw. sind.

25. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) oder das Steuerungsmodul (37a, 37b) und das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) in Bereiche des Kleidungsstückes (30, 300) angeordnet ist bzw. sind, die sich beim Tragen des Kleidungsstückes (30, 300) in der Nähe des Kopfes befinden.

26. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass

Kragen, Schal, Kopfbedeckung, Krawatte, Fliege, Brust-, Rü- cken- und/oder Schulterpartie die Bereiche des Kleidungsstückes sind.

27. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) , das Steuerungsmodul (37a, 37b) und das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) sowie die Audiosignalquelle (31) und/oder die Audiosignalsenke (31) abnehmbar auf dem Kleidungsstück (30, 300) angeordnet sind.

28. Anordnung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass

Klettverschlusssysteme (35, 36) vorhanden sind, mit denen das flexible Element (1, 32, 33a, 33b), das Steuerungsmodul (37a, 37b) und das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) sowie die Au- diosignalquelle (31) und/oder die Audiosignalsenke (31) abnehmbar auf dem Kleidungsstück (30, 300) angeordnet sind.

29. Anordnung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Klettverschlusssysteme (35, 36) derart ausgebildet sind (350, 351) , dass über diese Systeme der elektrische Kontakt herstellbar ist.

30. Verfahren zur elektroakustischen Umwandlung von Audiosignalen, insbesondere Sprachsignalen, mit folgenden Merkmalen:

(a) mindestens ein flexibles Element (1, 32, 33a, 33b) , das eine mechanische Druckänderung in eine elektrische Spannungsänderung (Mikrofon) oder eine elektrische Spannungsänderung in eine mechanisch Druckänderung (Lautsprecher) umsetzt, wird mit Kleidungsgewebe (30, 300) verbunden,

(b) das flexible Element (1, 32, 33a, 33b) wird drahtgebunden oder drahtlos mit einer dem Kleidungsgewebe (30, 300) zugeordneten oder in das Kleidungsgewebe integrierten Audiosignalquelle (31) und/oder Audiosignalsenke (31) verbunden.