SCHMUTZABWEISENDER UND SELBSTREINIGENDER MESSENSOR
Technisches Gebiet
Zu der vorliegenden Anmeldung ist anzumerken, dass für die Vereinigten Staaten von Amerika der Anmeldetag 12. März 2001 der U.S. provisional application 60/274,710 in Anspruch genommen wird. Die vorliegende Erfindung betrifft Füllstandmess- und Druckmesssensoren sowie spezielle Bauteile hierfür mit schmutzabweisenden und/oder selbstreinigenden Eigenschaften, welche die Verschmutzung und Ablagerung von beispielsweise Kondensat an verschmutzungsgefährdeten Flächen verhindern.
Sensoren der genannten Art, die insbesondere in der Prozessmesstechnik verwendet werden, werden häufig in Umgebungen eingesetzt, in denen sich an einzelnen Flächen oder Bauteilen Schmutz- oder Kondensatablagerungen durch Dämpfe, Feuchtigkeit, Staub oder durch Kontakt mit am Prozeß beteiligten Medien bilden. Diese Schmutz- bzw. Kondensatablagerungen können an den Sensoren zu Beeinträchtigungen der Funktionssicherheit, der Messgenauigkeit oder sogar zum Ausfall des Messinstrumentes führen. Beispiele hierfür sind Radar- oder Ultraschallsensoren, die zur Abstands- oder Füllstandsmessung eingesetzt werden. Dort fuhren Schmutz und Kondensat am Schallwandler bzw. an der Antenne zu Störungen bei Emission und Empfang von Schall- bzw. Mikrowellen. Wenn mit derartigen Verschmutzungen oder Kondensatablagerungen zu rechnen ist, müssen die Sensoren in regelmäßigen Abständen gereinigt werden, um die Messgenauigkeit und Funktionssicherheit der verwendeten Sensoren dauerhaft zu gewährleisten. Dies führt zu einem nicht unerheblichen Wartungs- und Kontrollaufwand. In extremen Fällen können die Beeinträchtigungen der Messgenauigkeit durch Schmutz- oder Kondensatablagerungen an Teilen des Sensors sogar dazu fuhren, dass solche
Standardsensoren nicht in diesem Medium bzw. in dessen Umgebung eingesetzt werden können.
Neben den Sensorbauteilen, die in mehr oder weniger direktem Kontakt mit dem zu messenden Medium stehen, verfugen die meisten Messinstrumente ferner über Messwertanzeigen, die in der Regel nicht direkt mit dem zu messenden Medium in Berührung kommen. Diese Messwertanzeigen werden jedoch ebenfalls in Abhängigkeit der äußeren Umgebungsbedingungen durch Staub und Verwitterung verschmutzt und sind meist nach längerem Einsatz nicht mehr ohne Reinigung ablesbar.
Bei Verwendung üblicher Materialien und Beschichtungen für Messwertaufhehmer und deren Messwertanzeigen, ausgewählt beispielsweise unter Gesichtspunkten wie chemische Beständigkeit, Temperaturverhalten, elektrische und mechanische Eigenschaften oder auch einfache Fertigung, hat man meist versucht, den Wartungsund Reinigungsaufwand dadurch zu verringern, dass Oberflächen möglichst glatt und Baugruppen ohne Ecken oder Vertiefungen ausgeführt wurden, und die Messinstrumente leicht demontierbar bzw. austauschbar sind. Auch mussten zum Teil teuere Materialien verwendet werden, um die Reinigung von Messwert- aufhehmern bei besonders stark haftenden Schmutz- oder Kondensatablagerungen zu erleichtern.
Darstellung der Erfindung
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht darin, Sensoren der Eingangs genannten Art bzw. deren verschmutzungsgefährdeten Bauteile dahingehend zu verbessern, dass diese weniger verschmutzen, insbesondere in Gegenwart von Schmutz-, Staub- oder kondensatbildenden Medien.
Ferner ist es der Erfindung zugrunde liegendes technisches Problem, schmutzabweisende und/oder selbstreinigende Sensoren der eingangs genannten Art bzw. Bauteile hiervon zur Verfügung zu stellen, die jeweils so angepasst werden können, dass sie in Gegenwart mit einer bestimmten Flüssigkeit selbstreinigende Eigenschaften aufweisen.
Diese technischen Probleme werden durch Sensoren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und auch durch Bauteile gemäß den Ansprüchen 14-21 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen werden durch Kombination mit den Merkmalen der Unteransprüche definiert. Es ist hier zu noch anzumerken, dass Füllstandsensoren im Sinne dieser Erfindung neben den bekannten, nach verschiedenen Prinzipien arbeitenden Geräten insbesondere auch sogenannte Grenzstandsensoren umfassen.
Erfindungsgemäße Sensoren und Bauteile hiervon weisen den Vorteil auf, dass sie für Schmutz- oder Kondensateinwirkung unempfindlich ausgestaltet werden können. Dadurch ist insbesondere auch der Kontroll- bzw. Wartungs- bzw. Reinigungsbedarf deutlich reduziert. Vorteilhafterweise werden auch Rückstände an benetzten Bauteilen von Sensoren weitgehend vermieden, wenn diese zeitweise in ein Medium eintauchen bzw. damit in direktem Kontakt stehen. Ein weiterer Vorteil erfindungsgemäßer Sensoren und Bauteilen besteht darin, dass diese gegenüber Witterungseinflüssen unempfindlicher sind, insbesondere wird deren Funktionssicherheit und Ablesbarkeit auch ohne Reinigung dauerhaft erhalten.
Erfindungsgemäße Sensoren und Bauteile hiervon mit schmutzabweisenden und/oder selbstreinigenden Eigenschaften sind gekennzeichnet durch eine äußere Oberfläche, die zumindest teilweise (auf einem Teil der Fläche) Erhebungen aus benetzungsabweisendem Material aufweist, wobei die Erhebungen in geeigneten,
insbesondere regelmäßigen Abständen voneinander auf der Oberfläche angeordnet sind, und Flüssigkeit von der Oberfläche im wesentlichen rückstandsfrei abläuft.
Aus der EP 0 658 525 Bl ist ganz allgemein, ein mehrlagiger, wasserabweisender Film offenbart. Hierin findet sich aber keinerlei Hinweis auf das spezielle erfindungsgemäße Anwendungsgebiet. Auch die nachveröffentlichte EP 1 055 924 A2 offenbart nur ein mit einer speziellen Oberflächenstruktur versehenes Fenster eines optischen Messgerätes. Durch die Struktur soll ein Selbstreinigungseffekt des Fensters bewirkt werden. Schließlich werden in der EP 772 514 durch Einwirkung, Beregnung oder Gegenwart von Wasser selbstreinigende Oberflächen beschrieben, die eine künstliche Oberflächenstruktur mit hydrophoben Erhebungen im Abstand von 5 - 200 μm und einer Höhe von 5 - 100 μm aufweisen. Die selbstreinigende Eigenschaft derartiger Oberflächenstrukturen beruht darauf, dass auf der Oberfläche liegende Schmutzpartikel durch Wassertropfen aufgenommen und rückstandsfrei abgeführt werden. Zur Reinigung der Oberflächen gemäß der EP 772 514 ist die Anwendung bewegten Wassers erforderlich, welches Schmutzpartikel von der Oberfläche aufnimmt und ableitet.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass die Verwendung von analogen Oberflächenstrukturen, wie sie in der EP 772 514 für Wassereinwirkung beschrieben werden, bei Sensoren der eingangs genannten Art zu einer Erhöhung der Messgenauigkeit und der Funktionsfähigkeit fuhren. Insbesondere wenn z.B. Teile eines Messwertaufnehmers wenigstens zeitweise in das zu messende Medium eingetaucht sind bzw. direkt damit in Kontakt stehen, konnten mit erfindungsgemäß gestalteten Sensoren deutliche Verbesserungen in der Messgenauigkeit und Funktionssicherheit festgestellt werden. Insbesondere bei aggressiven, stark haftenden Medien wird auf diese Art und Weise eine Anwendung entsprechender
Sensoren mit schmutzabweisenden bzw. selbstreinigenden Eigenschaften erst ermöglicht.
Die erfindungsgemäßen Sensoren umfassen mindestens eine Teilfläche oder ein Bauteil, dessen äußere Oberfläche zumindest teilweise Erhebungen aus benetzungsabweisendem Material aufweist, wobei die Erhebungen in geeigneten, insbesondere regelmäßigen Abständen voneinander auf der Oberfläche angeordnet sind, und Flüssigkeit von der Oberfläche im wesentlichen rückstandsfrei abläuft. Die Wahl des Materials, aus dem die Oberfläche und/oder die Erhebungen darauf bestehen, sowie auch die Höhe der Erhebungen und deren Abstände zueinander auf der Oberfläche spielt dabei eine wesentliche Rolle. Durch geeignete Auswahl und Dimensionierung werden die Benetzungseigenschaften erfindungsgemäßer Vorrichtungen bzw. von Teilen auf deren Oberfläche so gestaltet, dass ein geeignetes flüssiges Medium auf dieser Oberfläche nahezu rückstandsfrei abläuft.
Insbesondere ist es bevorzugt, die Benetzungseigenschaften so auszugestalten, dass dasjenige flüssige Medium, mit dem die Vorrichtung oder Teile davon in Kontakt tritt, beispielsweise das Füllgut in einem Behältnis oder sich daraus bildendes Kondensat, im wesentlichen rückstandsfrei abläuft.
Je nach den Benetzungseigenschaften der Flüssigkeit, deren Oberflächenspannung, Polarität, Viskosität etc. wird der Fachmann ein geeignetes Material und geeignete Dimensionen der Erhebungen auf der Vorrichtungsoberfläche oder von Teilen davon so wählen, dass die Flüssigkeit im Wesentlichen rückstandsfrei abläuft.
Im Fall von Wasser und Wassermischungen, wässrigen Lösungen und dergleichen, wie auch bei polaren Alkoholen und Ethern mit ähnlichen Benetzungseigenschaften werden die Erhebungen aus hydrophobem oder dauerhaft hydrophobisiertem
Material gestaltet, so dass die Oberfläche ganz oder zumindest teilweise hydrophobe oder dauerhaft hydrophobisierte Erhebungen aufweist, deren Abstand voneinander im Bereich zwischen 5 - 200 μm und deren Höhe im Bereich von 5 - 100 μm liegt. Geeignete Materialien umfassen beispielsweise hydrophobe Kunststoffe wie Polytetrafluorethylen (Teflon®, auch als Oleophobisierungsmittel verwendbar), Kevlar®, Polysilane und oberflächlich silanisierte Materialien, Polysiloxane, Polyethylen, Polypropylen, Paraffine, Wachse, Metallseifen usw. mit Zusätzen an Aluminium- bzw. Zirkonium-Salzen, quartäre org. Verb., Harnstoff-Deriv., Fettsäure-modifizierte Melaminharze, Chrom-Komplexsalze, Silicone, Zinn-org. Verb . , Glutardialdehyd usw.
Die benetzungsabweisende Oberfläche f hrt dazu, dass auftreffende Flüssigkeit im wesentlichen rückstandsfrei abläuft. Dabei nehmen die Flüssigkeitstropfen sich eventuell auf der Oberfläche und/oder in den Erhebungszwischenräumen befindliche (Schmutz-) Partikel auf und entfernen sie von der Oberfläche, woraus der schmutzabweisende bzw. selbstreinigende Effekt resultiert.
Sofern die erfindungsgemäßen Vorrichtungen nur mit Feststoffen, wie beispielsweise Pulvern, Stäuben und dergleichen, in Kontakt treten, ist es bevorzugt daraus resultierende Verunreinigungen dadurch zu entfernen, dass die Oberfläche in Gegenwart von Wasser selbstreinigend ist, so dass eine einfache Reinigung der verschmutzten Oberflächen durch Wassereinwirkung möglich ist.
Bei Vorrichtungen, die in Gegenwart nichtwässriger Medien benutzt werden, wird das Material und die Dimensionierung der Erhebungen so den
Benetzungseigenschaften der Flüssigkeit angepasst, dass diese nahezu rückstandsfrei abläuft. Für unpolare Flüssigkeiten, wie beispielsweise Öle, Kohlenwasserstoffe, konzentrierte Schwefelsäure und dergleichen, ist die Verwendung von perfluorierten
Kohlenwasserstoffen bevorzugt. Die selbstreinigende, d.h. auch Feststoffpartikel mit ableitende Wirkung derartiger Oberflächen ergibt sich jedoch, wie von Barthlott et al. für Wasser beschrieben, einzig aus der Kombination von Materialeigenschaften und Abstand und Höhe der Erhebungen.
Insbesondere ist es ferner bevorzugt, wenn nur diejenigen Bauteile mit einer entsprechenden Oberfläche versehen sind, die in direktem Kontakt mit dem zu messenden bzw. am Prozess beteiligten Medium stehen. Beispiele hierfür sind Antennen, Schallwandler, Elektroden oder Membrane von Mikrowellen- bzw. Ultraschall-, kapazitiven oder Drucksensoren für die Füllstandsmesstechnik oder Prozessdruckmesstechnik.
Die Aufbringung der selbstreinigend strukturierten Oberflächen kann sowohl durch eine Beschichtung als auch durch das Aufbringen einer Folie oder die Verwendung von Lacken, oder auch durch die Verwendung von Materialen wie Metallen,
Keramik oder Kunststoffen, deren Oberfläche die erfindungsgemäß beanspruchten Eigenschaften aufweisen, erreicht werden. Die entsprechenden Oberflächenstrukturen können aufgeprägt oder eingeätzt werden. Auch die Aufbringung von Pulverstrukturlacken, Dispersionen von Pulverpartikeln in entsprechend hydrophoben Bindemitteln und dergleichen ist prinzipiell zur Herstellung der erfindungsgemäß gewünschten Oberflächenstrukturen auf Messvorrichtungen anwendbar.
Erfindungsgemäße Sensoren umfassen Einrichtungen zum Senden und Empfangen von elektromagnetischen Wellen, Einrichtungen zur Erzeugung und zum Empfangen von Schallwellen, Einrichtungen zur Messung von elektrischen Widerständen oder der elektrischen Leitfähigkeit, Einrichtungen zur Erfassung eines Grenzstandes mittels eines Schwingstabes oder einer Schwinggabel, Einrichtungen zur Messung
einer Kapazität, Einrichtungen zur Messung von Druck, Einrichtungen zur Anzeige eines Messwertes sowie Einrichtungen zur Messung einer Distanz.
Bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen zum Senden und Empfangen von elektromagnetischen Wellen ist es bevorzugt, mindestens den Anpasskegel, einen Trichter oder eine Reflektionsfläche, vorzugsweise eine parabelförmig gebogene Reflektionsfläche (Hornantenne) und/oder eine Stabantenne mit einer erfindungsgemäßen Oberflächenstruktur zu versehen.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung und zum Empfangen von Schallwellen mit selbstreinigender Oberfläche umfasst einen oder mehrere piezoelektronische Schallgeber, wobei die ausgesendeten oder empfangenen Schallwellen eine Frequenz von 10 - 100 kHz besitzen.
Bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Messung eines elektrischen Widerstandes oder einer elektrischen Leitfähigkeit ist es bevorzugt, eine oder mehrere Seil- oder Stabmesssonden zu verwenden, die mit der erfindungsgemäßen selbstreinigenden Oberfläche ausgestattet sind.
Bei erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Erfassung eines Grenzstandes bei wässrigen und/oder ähnlich polaren Medien ist es bevorzugt, die verwendeten Schwingstäbe oder Schwinggabeln mit einer Oberfläche auszustatten, die hydrophobe Erhebungen im Abstand von 5 - 200 μm und mit einer Höhe von 5 - 100 μm aufweist. Dies gilt ebenso für erfmdungsgemäße Vorrichtungen zur Messung einer Kapazität. Bei Anwendung in Gegenwart nichtwässriger Medien sind Material und Struktur der Erhebungen erfindungsgemäß an die Benetzungseigenschaften des Mediums anzupassen.
In einer bevorzugten Vorrichtung zur Messung einer Distanz mittels einer elektromagnetischen Welle, die an einem Seil, Kabel oder an einem Stab entlang geführt wird, wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Seil, Kabel oder der Stab eine selbstreinigend strukturierte Oberfläche aufweist.
Die erfindungsgemäßen schmutzabweisenden und/oder selbstreinigenden Vorrichtungen bewirken beim Einsatz in oder in der Umgebung von flüssigen Medien, dass entstehendes Kondensat von den Bauteilflächen mit selbstreinigender Oberflächenstruktur leichter abgleiten kann, wobei Schmutzpartikel gegebenenfalls mit abgewaschen werden und ein Selbstreinigungseffekt erzielt wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die zuvor erläuterten Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand den beigefügten Figuren am Beispiel einer Hornantenne eines Radarfüllstandmessgerätes noch deutlicher. Es zeigt:
Fig. 1 die Hornantenne eines Radarfüllstandmessgerätes mit herkömmlicher Oberfläche und
Fig. 2 die Hornantenne eines Radarfullstandsmessgerätes mit selbstreinigender Oberfläche.
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
Die Hornantenne eines solchen Füllstandsensors ragt im Einbauzustand in den Innenraum eines Behälters (z.B. eines Flüssigkeitstanks) vor. Ein von der Hornantenne abgestrahlter Radar-Messpuls wird an der Oberfläche der Füllguts im Behälter reflektiert. Die Antenne fängt den reflektierten Puls auf. Aus der gesamten Laufzeit des Pulses wird der Abstand der reflektierenden Fläche von der Antenne bestimmt, der dem Füllstand entspricht.
Bei flüssigen Füllgütern kommt es durch den Kontakt der Antenne mit Füllgut- Dampf zu oberflächigen Belägen und eventuell zur Kondensatbildung, z.B. in Spalten und anderen engen Hohlräumen in der Antennenstruktur. Auch partikuläre Füllgüter können, z. B. beim Beruhen des Behälters, an die Antenne gelangen.
Während bei herkömmlichen Oberflächen solches Kondensat bzw. solche Partikel an der Antenne anhaften und entsprechende Verzerrungen im ausgesendeten bzw. empfangenen Radarsignal bewirken, laufen bei erfindungsgemäßen Sensoren mit selbstreinigender Oberfläche Kondensatanteile leicht von der Antenne ab; anhaftende Schmutzpartikel werden von Kondensattropfen während des Betriebes des Gerätes aufgenommen und von dessen Oberfläche abgeführt. Die dadurch bewirkte permanente Selbstreinigung des Sensors verhindert die dauerhafte Anhaftung von Schmutz an dessen Oberfläche und sorgt so für eine gleichbleibende, verzerrungsfreie Messgenauigkeit und Funktionssicherheit.
Da Sensoren der genannten Art oftmals auch in Außenanlagen eingesetzt werden, die den üblichen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, auch solche Teile bzw. Bauteile der Sensoren mit selbstreinigender Oberfläche auszustatten, die nicht direkt mit dem zu messenden Medium in Kontakt
kommen. So ist es sinnvoll und erfindungsgemäß bevorzugt, insbesondere auch Gehäuseteile und Messwerte- bzw. Parameteranzeigen, die der Witterung ausgesetzt sind, mit selbstreinigender Oberfläche auszustatten. Die entsprechenden Gehäuse bzw. Mess wertanzeigenteile erfindungsgemäßer Sensoren werden dementsprechend durch die Einwirkung von Regen regelmäßig von anhaftendem Sclimutz bzw. Staub befreit, wodurch sowohl ein sauberes äußeres Erscheinungsbild wie auch die Ables- barkeit von Anzeigen dauerhaft auch ohne besonderen Reinigungsaufwand erhalten bleibt.
Erfϊndungsgemäße Sensoren haben ferner den Vorteil, dass erforderliche Reini- gungs- bzw. Wartungsintervalle deutlich verlängert bzw. sogar vollständig überflüssig werden, was zu erheblichen Aufwandsverminderungen führt. Sofern die erfindungsgemäßen Sensoren dennoch von Zeit zu Zeit gereinigt werden müssen, ist es möglich, eine ausreichende Entfernung von Schmutzpartikeln allein durch Einwirkung von fließendem Wasser (bzw. Reinigungslösung) zu gewährleisten. Die Anwendung mechanischer Reinigungsverfahren oder chemischer Reinigungsmittel, deren Rückstände zu entsprechenden Verunreinigungen in Einsatzmedien fuhren können, sind nicht mehr erforderlich.