DE102006034842A1 - Fluidsensor - Google Patents

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Abstract

Zur Reinigung eines Fluidsensors (1), der einen Biegeschwinger (3) umfasst, wird vorgeschlagen, den Biegeschwinger (3) in Schwingungsmoden zu betreiben, die der Ausbildung von Ablagerungen auf der Oberfläche des Biegeschwingers (3) entgegenwirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fluidsensor zur Bestimmung der charakteristischen Eigenschaften eines Fluids mit einem in das Fluid einbringbaren Schwingungselement, das mit Hilfe einer Steuerschaltung in Schwingungen versetzbar ist.
  • Ein derartiger Fluidsensor ist aus der JP 59-126 931 A bekannt. Bei dem bekannten Fluidsensor handelt es sich um einen Viskositätssensor, mit dem sich unter anderem die Viskosität von Motoröl bestimmen lässt. Zu diesem Zweck kann eine Halterung des bekannten Fluidsensors in die Wand einer Ölwanne eines Verbrennungsmotors eingebracht werden. Ein in die Halterung eingespannter Biegeschwinger taucht dann in das sich in der Ölwanne befindende Motoröl ein. Ferner ist eine Steuerschaltung vorgesehen, die ein in der Regel sinusförmiges Aktorsignal erzeugt, das an eine piezoelektrische Aktorschicht des Biegeschwingers angelegt wird. Durch das Aktorsignal wird der Biegeschwinger in Schwingungen versetzt. Eine in einer piezoelektrischen Sensorschicht des Biegeschwingers erzeugte Sensorspannung ist im Allgemeinen kleiner als die Aktorspannung. Aus dem Verhältnis der Spannungsamplituden kann ein Viskositätsäquivalent und damit die Zusammensetzung des Motoröls bestimmt werden.
  • Ein Nachteil des bekannten Fluidsensors ist, dass sich im Motoröl enthaltene Verunreinigungen im Laufe der Zeit auf dem Biegeschwinger ablagern können. Derartige Ablagerungen verändern die Schwingungseigenschaften des Biegeschwingers. Infolgedessen kann es zu Messfehlern kommen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen Fluidsensor zu schaffen, dessen Funktion von möglichen Ablagerungen auf dem Schwingungselement unbeeinträchtigt bleibt.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Fluidsensor mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. In davon abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
  • Bei dem Fluidsensor ist das Schwingungselement von der Steuerschaltung in einem Schwingungsmodus betreibbar, der der Ausbildung von Ablagerungen auf dem Schwingungselement entgegenwirkt. Dadurch kann die Ausbildung von Ablagerungen auf dem Schwingungselement wirksam verhindert oder mit der Zeit entstandene Ablagerungen können nachträglich entfernt werden. Bei dem Fluidsensor gemäß der Erfindung wird daher die Funktion des Schwingungselements auch auf lange Sicht nicht durch Ablagerungen beeinträchtigt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schwingungsmodus des Schwingungselements von der Steuerschaltung zwischen einem Messbetrieb und einem Reinigungsbetrieb umschaltbar, in dem die Steuereinheit das Schwingungselement in einem der Reinigung von Ablagerungen förderlichen Schwingungsmodus betreibt. Dadurch ist es möglich, die Schwingungsparameter jeweils auf den Messbetrieb und den Reinigungsbetrieb hin zu optimieren.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der für den Messbetrieb vorgesehene Schwingungsmodus ein Schwingungsmodus mit niedriger Schwingungsenergie und der für den Reinigungsbetrieb vorgesehene Schwingungsmodus ein Schwingungsmodus mit hoher Schwingungsenergie. Dadurch ist es möglich, diejenigen Beschleunigungen am Schwingungselement zu erzielen, die notwendig sind, um Ablagerungen auf dem Schwingungselement abzutragen oder abzulösen.
  • Um vom für den Messbetrieb vorgesehenen Schwingungsmodus in dem für den Reinigungsbetrieb vorgesehenen Schwingungsmodus umzuschalten, kann die Steuereinheit die Frequenz oder die Amplitude erhöhen. Vorzugsweise setzt die Steuereinheit die Werte für die Frequenz und die Amplitude auf vorbestimmte, für den Reinigungsbetrieb vorgesehene Werte.
  • Der Reinigungsbetrieb wird vorzugsweise in einer messfreien Zeit durchgeführt, in der der Fluidsensor nicht für den Messbetrieb benötigt wird. Durch die in begrenzten Zeitabschnitten stattfindenden Reinigungen des Schwingungselements wird der Messbetrieb nicht gestört. Da die Ausbildung von Ablagerungen auf dem Schwingungselement nur langsam erfolgt, sind in der Regel in begrenzten Zeiträumen stattfindende Reinigungsvorgänge ausreichend, um das Schwingungselement von Ablagerungen freizuhalten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das zu messende Fluid eine Flüssigkeit. Das Schwingungselement kann dann in einem Kavitation hervorrufenden Schwingungsmodus betrieben werden. Auf diese Weise können Ablagerungen auf dem Schwingungselement besonders wirksam entfernt werden.
  • Bei dem Schwingungselement handelt es sich vorzugsweise um einen sogenannten Biegeschwinger, der mehrschichtig mit wenigstens einer Aktorschicht und wenigstens einer Sensorschicht aufgebaut ist. Derartige Fluidsensoren können in verschiedenen Schwingungsmoden mit unterschiedlicher Schwingungsenergie betrieben werden.
  • Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung im Einzelnen beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch einen in die Wand einer Ölwanne eingebrachten Viskositätssensor; und
  • 2 das Blockschaltbild einer Sensorschaltung zum Betrieb des Viskositätssensors aus 1.
  • 1 zeigt einen Viskositätssensor 1, der sich unter anderem zur Bestimmung der Viskosität und der Dichte von Motoröl 2 eignet. Der Viskositätssensor 1 verfügt über einen Biegeschwinger 3, der in seiner einfachsten Ausführungsform eine piezoelektrische Aktorschicht 4 und eine piezoelektrische Sensorschicht 5 aufweist. Zwischen der Aktorschicht 4 und der Sensorschicht 5 befindet sich eine gemeinsame Masseelektrode 6. Auf der gegenüberliegenden Seite der Aktorschicht 4 ist eine Aktorelektrode 7 ausgebildet. Dementsprechend befindet sich außen auf der Sensorschicht 5 eine Sensorelektrode 8. Die Masseelektrode 6, die Aktorelektrode 7 und die Sensorelektrode 8 sind jeweils an Kontaktstifte 9, 10 und 11 angeschlossen. Ein Kontaktende 12 des Biegeschwingers 3 ist von einem Hartverguss 13 umschlossen. Der Hartverguss 13 sitzt in einer Gehäusewand 14, bei der es sich beispielsweise um die Wand einer Ölwanne handeln kann. Der Hartverguss 13 kann aber auch in einer Fassung sitzen, die öldicht in eine Öffnung der Gehäusewand 14 einsetzbar ist.
  • Durch Anlegen eines in der Regel sinusförmigen Aktorsignals an die Kontaktstifte 9 und 10 kann die Aktorschicht 4 bezüglich der Längsachse des Biegeschwingers 3 wechselweise zu einer Kontraktion und Expansion veranlasst werden. Bei einer Kontraktion verbiegt sich der Biegeschwinger 3 in eine Richtung 15, während sich der Biegeschwinger 3 bei einer Expansion der Aktorschicht 4 in eine Gegenrichtung 16 bewegt. Dadurch entsteht eine Schwingungsbewegung des Biegeschwingers 3, die innerhalb einer Schwingungskontur 17 verläuft.
  • Die Arbeitsfrequenz des Biegeschwingers 3 liegt typischerweise im Bereich zwischen 9 bis 18 kHz.
  • Während der Schwingung des Biegeschwingers 3 wird von der Sensorschicht 5 ein Sensorsignal erzeugt, die an den Kontaktstiften 11 und 10 abgegriffen werden kann. Die Amplitude des Sensorsignals ist im Allgemeinen kleiner als die Amplitude des Aktorsignals und kann zur Bestimmung der Viskosität des Motoröls 2 herangezogen werden. Insbesondere kann aus dem Verhältnis der Amplituden ein Viskositätsäquivalent bestimmt werden.
  • Daneben kann der Viskositätssensor 1 auch zur Bestimmung der Dichte des Motoröls 2 verwendet werden. Zur Bestimmung der Dichte des Motorenöls 2 wird die Schwingungsfrequenz des Biegeschwingers 3 durchgestimmt und das Resonanzmaximum gesucht. Die Lage des Resonanzmaximums ist für die Dichte des Motoröls 2 charakteristisch.
  • In der Praxis enthält das Motoröl 2 Verschmutzungen, die sich mit der Zeit unter anderem am Biegeschwinger 3 anlagern. Dadurch vergrößert sich allmählich die schwingende Masse. Außerdem kann die effektive Elastizität des Biegeschwingers 3 verändert werden. Beides kann dazu führen, dass es zu Fehlmessungen bei der Bestimmung der Viskosität oder der Dichte des Motoröls 2 kommt.
  • Die Ablagerungen auf dem Biegeschwinger 3 können lackartige Schichten sein, die zum Beispiel durch Verdünnung des Motoröls 2 mit Biodiesel entstehen. Aber auch feste Partikel, wie beispielsweise im Motoröl 2 enthaltene Rußpartikel, können sich im Laufe der Zeit an dem Biegeschwinger 3 anlagern. Überhaupt können sich die Bestandteile der schlammförmigen Ablagerungen in den Ölwannen auch am Biegeschwinger 3 anlagern. Dies erfolgt trotz der an sich guten Reinigungswirkung des Motoröls 2. Gefördert wird die Ausbildung von Ablagerungen an den Biegeschwingern 3 durch lange Stillstandszeiten.
  • Die Reinigung des Biegeschwingers 3 erfolgt vorzugsweise dadurch, dass der für den Messbetrieb typische Frequenzbereich von 9 bis 18 kHz verlassen und auf höhere Schwingungsfrequenzen umgeschaltet wird. Daneben ist es auch möglich, die Amplitude der Biegeschwingung zu erhöhen. Beides führt zu einer Erhöhung der Beschleunigung des Biegeschwingers 3. Dementsprechend erhöhen sich die Kräfte, die auf die Ablage rungen am Biegeschwinger 3 wirken. Während des Reinigungsbetriebs führt der Biegeschwinger 3 daher eine Schwingung aus, die zur Ablösung oder Verringerung der Ablagerungen auf dem Biegeschwinger 3 führt. Es wird daher wie bei einer herkömmlichen Ultraschallreinigung der Effekt ausgenutzt, dass sich an der Oberfläche haftende Partikel bei hohen Frequenzen, insbesondere im Ultraschallbereich oberhalb 20 kHz, leicht ablösen lassen, vor allem in Verbindung mit einem chemisch aggressiven Fluid. Aufgrund der guten Reinigungswirkung des Motoröls 2 kann die mit erhöhter Frequenz oder Amplitude erfolgende Schwingung des Biegeschwingers 3 die Reinigungswirkung des Motoröls 2 wesentlich verstärken.
  • Der Reinigungsbetrieb kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden. Zum einen kann der Biegeschwinger 3 in Messpausen oder Stillstandsphasen des Motors als reiner Aktor betrieben werden. Dazu wird ein geeignetes Reinigungssignal an die Aktorschicht 4 angelegt. Das Reinigungssignal kann eine Amplitude oder Frequenz aufweisen, die oberhalb der Amplitude oder Frequenz des für den Messbetrieb verwendeten Aktorsignals liegt. Das Reinigungssignal kann während des Reinigungsvorgangs eine gleich bleibende Amplitude und Frequenz aufweisen. Die Schwingungsparameter, nämlich die Amplitude und die Frequenz der Schwingung des Biegeschwingers 3, können aber auch durchgestimmt werden, um lokale Partikelanlagerungen gezielt zu beseitigen.
  • Die für den Reinigungsbetrieb verwendeten höheren Frequenzen können dazu führen, dass der Biegeschwinger 3 in höheren Moden mit wenigstens einem Schwingungsknoten schwingt. Unter Umständen treten auch Torsionsschwingungen auf. Schließlich kann bei hohen Frequenzen oder großen Amplituden die Grenze zur Kavitation überschritten werden. In 1 sind verschiedene Kavitationsblasen 18 eingezeichnet. Wenn Kavitation auftritt, ist die Reinigungswirkung besonders gut.
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Sensorschaltung 19 für den Viskositätssensor 1 aus 1. Die Sensorschaltung 19 umfasst einen Mikroprozessor 20, der aus einem Datenspeicher 21 für den Betrieb des Viskositätssensors 1 erforderliche Betriebsparameter ausliest. Der Mikroprozessor 20 kann beispielsweise für den Messbetrieb oder den Reinigungsbetrieb vorgesehene Betriebsparameter aus dem Datenspeicher 21 auslesen und einen Signalgenerator 22 mit entsprechenden Steuersignalen beaufschlagen. Der Signalgenerator 22 erzeugt dann das Aktorsignal, das an den Kontaktstiften 9 und 10 des Biegeschwingers 3 anliegt. Ferner ist ein Signalwandler 23 vorgesehen, mit dem sich beispielsweise die Amplitude des von der Sensorschicht 5 gelieferten und an den Kontaktstiften 10 und 11 abgegriffenen Sensorsignals bestimmen lässt. Der Signalgenerator 22 und der Signalwandler 23 beaufschlagen jeweils einen Komparator 24, der die Amplituden des Aktorsignals und des Sensorsignals ins Verhältnis setzt und ein Viskositätsäquivalent an den Mikroprozessor 20 weitergibt.
  • Die in 2 dargestellte Sensorschaltung 19 kann um weitere Sensoren zur Überwachung der Schwingungsfrequenz des Biegeschwingers 3 oder der Temperatur und der Permittivität des Motoröls 2 ergänzt werden. Die Sensoren zur Messung der Temperatur oder der Permittivität können auch auf dem Biegeschwinger 3 ausgebildet sein.
  • Der Mikroprozessor 20 sorgt dafür, dass in Messpausen oder in Stillstandsphasen des Motors der Reinigungsbetrieb durchgeführt wird. Der Mikroprozessor 20 kann dabei ein Teil der Motorsteuerung sein oder mit der Motorsteuerung in Verbindung stehen.
  • Der hier beschriebene Viskositätssensor 1 weist eine Reihe von Vorteilen auf. Durch den Reinigungsbetrieb können verschmutzungsbedingte Alterungseffekte wirksam unterdrückt werden. Außerdem können am Biegeschwinger 3 anhaftende Sedimente oder Partikel unter Einsatz des Fluids vom Biegeschwin ger 3 gelöst werden. Für die Durchführung der Reinigung können in der Regel herkömmliche Sensorschaltungen verwendet werden, die gegebenenfalls umprogrammiert werden. Der Reinigungsbetrieb kann gegebenenfalls auch für die Eigendiagnose des Viskositätssensors 1 verwendet werden. Beispielsweise lässt sich im Reinigungsbetrieb auch ein Bruch des Biegeschwingers 3 oder ein Einspannfehler des Biegeschwingers 3 feststellen.
  • Bei einer abgewandelten Ausführungsform des Viskositätssensors 1 schwingt der Biegeschwinger 3 dauerhaft in einem Schwingungsmodus, der von vornherein die Ausbildung von Ablagerungen auf dem Biegeschwinger 3 verhindert. Dies lässt sich beispielsweise erreichen, indem die Abmessungen des Biegeschwingers 3, insbesondere seine Länge und seine Breite sowie die Materialzusammensetzung des Biegeschwingers 3 so gewählt werden, dass die Frequenz und die Amplitude des für den Messbetrieb verwendeten Schwingungszustands ausreichend groß sind, um die Anlagerung von Partikeln an dem Biegeschwinger 3 von vornherein zu verhindern.
  • Es sei angemerkt, dass das hier beschriebene Konzept auch auf anderen Viskositätssensoren mit Schwingungselementen angewandt werden kann, beispielsweise auf Viskositätssensoren, die an beiden Enden eingespannt sind.
  • Schließlich sei noch angemerkt, dass die hier beschriebenen Fluidsensoren zur Messung von charakteristischen Eigenschaften beliebiger Flüssigkeiten und Gase verwendet werden können.
  • Schließlich sei darauf hingewiesen, dass Merkmale und Eigenschaften, die im Zusammenhang mit einem bestimmten Ausführungsbeispiel beschrieben worden sind, auch mit einem anderen Ausführungsbeispiel kombiniert werden können, außer wenn dies aus Gründen der Kompatibilität ausgeschlossen ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in den Ansprüchen und in der Beschreibung der Singular den Plural einschließt, außer wenn sich aus dem Zusammenhang etwas anderes ergibt. Insbesondere wenn der unbestimmte Artikel verwendet wird, ist sowohl der Singular als auch der Plural gemeint.
  • 1
    Viskositätssensor
    2
    Motoröl
    3
    Biegeschwinger
    4
    Aktorschicht
    5
    Sensorschicht
    6
    Masseelektrode
    7
    Aktorelektrode
    8
    Sensorelektrode
    9
    Kontaktstift
    10
    Kontaktstift
    11
    Kontaktstift
    12
    Kontaktende
    13
    Hartverguss
    14
    Gehäusewand
    15
    Richtung
    16
    Gegenrichtung
    17
    Schwingungskontur
    18
    Kavitationsblase
    19
    Sensorschaltung
    20
    Mikroprozessor
    21
    Datenspeicher
    22
    Signalgenerator
    23
    Signalwandler
    24
    Komparator

Claims (10)

  1. Fluidsensor zur Bestimmung der charakteristischen Eigenschaften eines Fluids (2) mit einem in das Fluid (2) einbringbaren Schwingungselement (3), das mit Hilfe einer Steuerschaltung (19) in Schwingungen versetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungselement (3) von der Steuerschaltung (19) in einem Schwingungsmodus betreibbar ist, der der Ausbildung von Ablagerungen auf dem Schwingungselement (3) entgegenwirkt.
  2. Fluidsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungselement (3) von der Steuerschaltung (19) zwischen einem Messbetrieb und einem Reinigungsbetrieb umschaltbar ist, in dem die Steuerschaltung (19) das Schwingungselement (3) in wenigstens einem der Reinigung des Schwingungselements (3) förderlichen Schwingungsmodus betreibt.
  3. Fluidsensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungselement (3) von der Steuerschaltung (19) zwischen einem für den Messbetrieb verwendbaren Schwingungsmodus mit niedriger Schwingungsenergie und einem der Reinigung des Schwingungselements (3) dienenden Schwingungsmodus mit hoher Schwingungsenergie umschaltbar ist.
  4. Fluidsensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz eines für den Reinigungsbetrieb verwendeten Schwingungsmodus oberhalb der Frequenz eines für den Messbetrieb verwendeten Schwingungsmodus liegt.
  5. Fluidsensor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude eines für den Reinigungsbetrieb verwendeten Schwingungsmodus oberhalb der Amplitude eines für den Messbetrieb verwendeten Schwingungsmodus liegt.
  6. Fluidsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (19) für den Messbetrieb und den Reinigungsbetrieb jeweils vorbestimmte Werte für die Schwingungsparameter aus einem Datenspeicher (21) ausliest.
  7. Fluidsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerschaltung (19) den Reinigungsbetrieb in einem messfreien Zeitintervall durchführt.
  8. Fluidsensor nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Reinigungsbetrieb ein die Grenze zur Kavitation überschreitender Schwingungsmodus einstellbar ist.
  9. Fluidsensor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwingungselement ein wenigstens einseitig eingespannter Biegeschwinger (3) ist.
  10. Fluidsensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Biegeschwinger (3) mehrschichtig mit einer Aktorschicht (4) und einer Sensorschicht (5) ausgebildet ist.
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