Ein Schalter-Eingangsstromkreis
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schalter-Emgangsstromkreise Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Schalter-Emgangsstromkreis mit einer stromsparenden Einrichtung, zum Beispiel wahrend einer Zufuhrung eines Benetzungsstroms auf den oder die Schalter
Moderne m Automobilen eingesetzte Schaltsysteme, die mit elektronischen Steuereinheiten verbunden sind, erfordern einen gewissen Stromfluß, wenn die Schalterkontakte geschlossen smd, um die Kontakte von Oxidation oder anderen Fremdstoffen zu 'reinigen' Dieser Strom ist als "Benetzungsstrom" (wettmg current) bekannt und wird gewöhnlich mit Bezug auf eine besondere Spannung definiert, zum Beispiel >10mN bei 12 Volt
Normalerweise wird so verfahren, daß einfach em Pull-up- oder Pull-down- Widerstand bereitgestellt wird verbunden mit der Emgabenverarbeitungs-Schaltlogik m der Steuereinheit Dieser Pull-up-Widerstand wird oft von emem Transistor betrieben, so daß der Benetzungsstrom von einem Steuersignal verbunden mit der Basis des Transistors em- oder ausgeschaltet werden kann und dadurch der Ruhestrom reduziert wird
Wenn die Schalterkontakte geschlossen sind, wird Süom von dem Pull-up- Widerstand in Form von Wanne abgeführt Dies bedeutet, daß em geeigneter Widerstand gewählt werden muß, der diese Warme unter den ungunstigsten Bedingungen abfuhren kann, zum Beispiel bei maximaler Batteπesparmung und maximaler Betriebstemperatur Je nach Anwendung, z B wenn sich die Schaltung an einem räumlich begrenzten Ort befindet und viele Schaltereingaben vorhanden sind, kann die erzeugte Wanne Probleme bei anderen elektrischen Bauteilen verursachen Die Probleme mit der Verlustleistung verschlimmern sich noch m LKW-Systemen mit 24 Volt Batterien, weil die Leistung proportional zur Spannung ist Jedoch ist es auch wünschenswert, den Benetzungsstrom über die Kontaktreim gungspeπode auf einem relativ hohen Pegel zu halten, um den oder die Schalter wirksam zu reinigen
Zum Beispiel für eine Speisespannung von 24 Volt für einen LKW- Schalter- Emgangsstromkreis um 10mA bei 18 Volt bereitzustellen, wurde der Widerstand 1800 Ohm sein, und bei 24 Volt wurde 320 mW verbrauchen Bei dem Maximum von 32 Volt wurde der Widerstand 570mW verbrauchen
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren vor, welches einen Benetzungstrom zu mindestens einem Schalter durch einen entsprechenden Widerstand bereitstellt, charaktensiert durch
Modulation des Benetzungsstroms, um den durchschnittlichen Leistungsverbrauch des betreffenden Widerstands zu reduzieren
Bevorzugterweise wird das Pulsbreitenmodulations-Signal der Basis des Transistors zugeführt, um periodisch zu erlauben, daß der Benetzungsstrom durch den Emitter und Kollektor des Transistors m den Schalter-Emgangsstromkreis entsprechend dem Arbeitszyklus des Pulsbreitenmodulations-Signals fließt
Bevorzugterweise beinhaltet das Verfahren des weiteren den Schritt der Erfassung der Anzahl der mit dem Schalter-Emgangsstromkreis verbundenen eingeschalteten
Schalter Bevorzugterweise beinhaltet das Verfahren des weiteren den Schritt der Bereitstellung der Angleichung des Pulsbreitemnodulationssignals in Reaktion auf die erfaßte Anzahl eingeschalteter Schalter Bevorzugterweise umfaßt der Schritt der Bereitstellung der Angleichung eme Erhöhung des Arbeitszyklus des Pulsbreitemnodulationssignals, falls sich die erfaßte Anzahl eingeschalteter Schalter erhöht
Bevorzugterweise beinhaltet das Verfahren des weiteren den Schritt der Feststellung des Spannungspegels einer Spannungszufuhrung des Stromkreises Bevorzugterweise beinhaltet der Schritt der Feststellung die Erfassung des Spannungspegels unter Verwendung eines Analog-Digital-Umsetzers um dadurch einen für den Spannungspegel repräsentativen Digitalwert festzustellen Bevorzugterweise beinhaltet das Verfahren des weiteren die Schπtte der Feststellung aussehend von dem
Digitalwert, welchen Spannungspegel aus einer Vielzahl von vorgewählten Spannungspegeln die Sparmungszuführung aufweist, und Anpassung des Arbeitszyklus des Pulsbreitemnodulationssignals abhänging von dem relevanten Spannungsbereich der Sparmungsziifuhrung.
Die vorliegende Erfindung bietet des weiteren einen Schalter-Eingangsstromkreis mit einer Stromquelle zur Bereitstellung des Benetzungsstromes an mindestens einen Schalter durch ein entsprechendes Widerstandselement charakterisiert durch,
Modulationsmittel zur Modulation des Benetzungsstromes zur Bereitstellung eines reduzierten durchschnittlichen Leistungsverbrauchs des entsprechenden Widerstandselementes .
Die vorliegende Erfindung bietet einen Schalter-Eingangsstrornkreis mit verbesserten Leistungsverbrauchs-Charakteristiken, wobei der Stromkreis folgende umfaßt:
eine Stromquelle zur Bereitstellung eines Benetzungsstromes an mindestens einen Schalter; ein Pulsbreitenmodulationssignal zur Modulation der Zuführung des Benetzungsstromes zu dem mindestens einen Schalter, um dadurch den so zugeführten durchschnittlichen Benetzungsstrom zu reduzieren.
Die vorliegende Erfindung bietet des weiteren ein Verfahren für verbesserte Leistungsverbrauchs-Charakteristiken eines Schalter-Eingangsstromkreises, einschließlich der folgenden Schritte:
Bereitstellung eines Benetzungsstromes an mindestens einen Schalter; Modulation des Benetzungsstromes mit einem Pulsbreitenmodulationssignal zur Reduzierung des an den mindestens einen Schalter bereitgestellten durchschnittlichen Benetzungsstromes.
Vorteilhafterweise können Ausführungen der Erfindung ohne zusätzliche Hardware realisiert werden, vorausgesetzt, daß die nonnalerweise auf den Eingaben eingesetzten
Filterkondensatoren ausreichen, um elektromagnetische Kompatibilität zu gewährleisten, und der MikroController das angemessene Pulsbreitenmodulations (PWM)-Signal liefern kann.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung sind in den nachstehenden nur als Beispiel dienenden Realisierungen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher erklärt. Gezeigt sind in
Figur 1 - ein Schalter-Eingangsstromkreis; Figur 2 - ein Schalter-Eingangsstromkreis mit einer zusätzlichen RC-Beschaltung; Figur 3 zeigt einen in dem Schalter-Eingangsstromkreis eingesetzten noraialen Spannungsteilerkreis;
Figur 4 zeigt den Spannungsteilerkreis der Figur 3 mit dem Pull-down- Widerstand entfernt..
Figuren 1 und 2 zeigen ein Schaltsystem 2, welches einen Schaltkreis 4 einschließt, welcher eine Anzahl paralleler Schalter 8 und einen Schalter-Eingangsstromkreis 6 aufweist. Der Schalter-Eingangsstromkreis 6 umfaßt eine Anzahl Leitungen 16 entsprechend der Anzahl der Schalter, wobei jede Leitung durch einen vorgeschalteten Widerstand Rs mit der Spannungszuführung VBAT durch einen Transistor 12 verbunden ist. Wahlweise kann auch mit jeder Leitung 16 ein geerdeter Kondensator verbunden sein, falls dies für elektromagnetische Kompatibilität erforderlich ist.
Eine Steuerleitung 14 ist mit der Basis des Transistors 12 verbunden zur Steuerung des durchfließenden Stromes. Durch Erhöhung der Spannung in der Steuerleitung 14 kann der Transistor 12 abgeschaltet werden, und durch Absenkung der Spannung der Steuerleitung 14 kann der Transistor 12 angeschaltet werden. Falls daher ein alternierendes Signal wie z.B. ein PWM- (Pulsbreitenrnodulations)-Signal der Steuerleitung 14 zugeführt wird, kann die Stromzuführung zu dem Schaltkreis 4 periodisch an- und abgeschaltet werden.
Durch Einsatz der PWM-(PuIsbreitenmodulations)-Steuerung des Benetzungsstromes ist es möglich, die Größe und Kosten des Schalter-Eingangsstromkreises 6 zu
reduzieren, sowie die Verlustleistung des Pull-up- iderstandes Rs . Im wesentlichen erzeugt das PWM-Signal ein Eingabe-Signal an den Schaltkreis 4 mit durchschnittlicher Spannung, die niedriger als die Batteriespannung ist, und welche daher weniger Leistung verbraucht (da Leistung direkt proportional zur Spannung ist). Dies bedeutet, daß während der Transistor angeschaltet ist, der Spitzenstrom größer ist als der normale Benetzungsstrom, aber der durchschnittliche Wert des Benetzungsstromes wird über längere Zeit der korrekte Benetzungsstrom sein.
Der Schalter-Eingangsstromkreis 6 kann eine einfache RC-Filter-Beschaltung, wie in Figur 2 gezeigt, einschließen, um eventuelle elektromagnetische Störung (EMI) zu reduzieren, welche sonst von dem Schalter-Eingangsstromkreis 6 erzeugt werden könnte.
Der Schalter-Eingangsstromkreis 6 umfaßt einen Mikrocontroller (nicht gezeigt) zur Zuführung des PWM-Signals an die Steuerleitimg 14 und zum Empfang der Eingabe von jeder der Leitungen 16 über einen Spannungsteilerkreis wie entweder in Figur 3 oder 4 gezeigt. Der Microcontroller hat passende Ausgaben und Eingaben zur Verbindung mit Leitungen 14 bzw. 16. Der Mikrocontroller ist ein handelsüblicher programmierbarer Typ, welcher ein PWM-Signal verschiedener Arbeitszyklen erzeugen kann. Die Eingaben von den Leitungen 16 können von dem Mikrocontroller als Rückführungskontrolle verwendet werden, um den passenden PWM- Arbeitszyklus festzulegen, um den notwendigen Benetzungsstrom an den Schaltkreis 4 bereitzustellen.
In der RC-Filter-Beschaltung 10 wird der Widerstand RF etwas Leistung verbrauchen und den Benetzungsstrom reduzieren. Der Wert muß je nach Anwendung der
Erfindung gewählt werden, damit nicht zuviel Leistung verbraucht wird, wenn alle Schalter eingeschaltet sind. Um die Reduzierung des Benetzungsstroms, welcher bei Zunahme der Schalteranzahl abnehmen wird, auszugleichen, erfaßt der Mikrocontroller die Anzahl aktiver (angeschalteter Schalter) und stimmt den PWM-Arbeitszyklus dementsprechend ab. Falls die Anzahl der aktiven Schalter zunimmt, wird der PWM- Arbeitszyklus von dem Mikrocontroller erhöht. Umgekehrt, falls die Anzahl aktiver Schalter abnimmt, wird der PWM-Arbeitszyklus von dem Mikrocontroller reduziert.
Der Arbeitszyklus des PWM-Signals kann auch in Reaktion auf Änderungen in der Batteriespannung angepaßt werden, um den Leistungsverbrauch weiter einzuschränken. Der Mikroprozessor kann auf die erfaßte Batteriespannung in mehreren begrenzten Bereichen reagieren, und dadurch effektiv iückfuhrungslose Steuerung des PWM- Signals bereitstellen. Bevorzugterweise ist der hier verwendete Mikrocontroller ein Analog-Digital-Umsetzer, um ein einfaches Erfassen des analogen Spannungspegels als einen 8-bit-Wert (zum Beispiel) zu ennöglichen.
Für das oben beschriebene 24 Volt Beispiel, kann durch Verwendung der PWM- Steuerung bei 32 Volt die durch den Widerstand verbrauchte Leistung auf circa 200m W beschränkt werden. Falls der Mikroprozessor auch Batteriespannungsbereiche (z.B. Bereich 1: 18-25V, Bereich 2: 25-32V) erfaßt, dann wird in dem höheren Bereich ein niedrigerer PWM-Arbeitszyklus benutzt, um die verbrauchte Leistungsmenge zu senken (auf circa 110mW falls der Spannungsbereich 25-32V ist). Weitere Kalkulationen und Einzelheiten werden nachfolgend aufgeführt.
Alternativ kann mittels eines geschlossenen Rückkopplungssystems der PWM- Arbeitszyklus fortlaufend in Reaktion auf die gemessene Batteriespannung modifiziert werden, jedoch würde dies größere rechnerische Belastung des Mikroprozessors erfordern.
Ein weiterer Vorteil, PWM-Modulation des Benetzungsstroms bereitzustellen, ist der, daß ein Widerstand aus dem nonnalen Spannungsteilerkreis (gezeigt in Figur 3) eingespart und benutzt werden kann, um die Spannung an dem Schalter in Spannungen zu konvertieren, die der Mikrocontroller abtasten kann. Da die durchschnittlich zugeführte Spannung niedriger ist, kann der Pull-down- Widerstand in dem Teiler eingespart und nur der vorgeschaltete Widerstand zwecks Strombegrenzung beibehalten werden.
Eingaben aus 24 Volt Systemen an einen Mikrocontroller mit 0 - 5 Volt Eingaben sollten durch Verwendung eines Spannungsteilers (z.B. 100K und 33K Widerstände) reduziert werden. Falls die durchschnittliche Spannung mittels Pulsbreitenmodulation
genügend reduziert ist, dann kann der 33 k Pull-down- Widerstand entfernt werden, wodurch nur der vorgeschaltete 100k Widerstand verbleibt
Der Schalter-Emgangsstromkreis kann ohne zusatzliche Hardware realisiert werden Jedoch eme weitere Option ist die Verwendung eines einfachen RC -Tiefpaßfilters, soweit für elektromagnetische Kompatibilität erforderlich Em Mikrocontroller mit eingebauten PWM- Ausgaben wird bevorzugt, jedoch kann dies durch Benutzung eines normalen Mikrocontroller- Ausgabeanschlusses erzielt werden Für zusatzliche Leistungsabsenkung benotigt der Mikrocontroller auch Mittel zur Erfassung der Batteriespannung, wenn auch nicht fortlaufend (z B durch Benutzung eines Analog- Digital-Umsetzers) dann doch zumindest um zwei verschiedene Spannungszufuhrungsbereiche zu erfassen
Ein geeigneter Mikrocontroller ist der Motorola MC68HC08AZ32 Diese Einheit ist ein 8-Bιt-Controller, welcher einen 8-Bιt Analog-Digital-Umsetzer und eme Softwareprogrammierbare PWM Ausgabe mit einem variablen Arbeitszyklus und variabler Frequenz einschließt
Die Steuer-Software des Mikrocontrollers kann eine feste PWM-Ausgabe zur Absenkung der durchschmttlichen Spannung verwenden oder muß bei Verwendung des RC Filters 10 den zu benutzenden PWM Arbeitszyklus abhangig von der Anzahl der gedruckten Schalter festlegen Des weiteren kann der PWM Arbeitszyklus abhangig von der Batteriespannung angeglichen werden
Die folgende Beschreibung bezieht sich nur auf die letzteren zwei Falle (RC-Filter und Batteπespannungs-Erfassung)
Der Mikrocontroller sollte die Schaltei auf normale Weise überwachen muß aber den Abtastpunkt des Signals aufzeichnen Der Schaltereingang kann nur abgetastet werden, wahrend der Benetzungsstrom zugeführt wird Um dies für optimale Leistung zu erweitern, wurde bedeuten, daß das Abtasten, kurz bevor der Benetzungsstrom abgeschaltet wird, stattfindet (um maximale Benetzung zu gewahrleisten) kann aber auch zu einem anderen Zeitpunkt wahrend des Impulses sein, wobei Zeitkonstanten m
dem Schalterstromkreis von RC-Filter-Auswirkungen zu berücksichtigen sind. Eine Prozedur des Mikrocontrollers (als eine zyklische Aufgabe) stellt die Anzahl der derzeit gedrückten Schalter fest and gleicht den PWM-Arbeitszyklus dynamisch in Übereinstimmung mit Nachschlagetabellen an. Wenn die Batteriespannungs-Erfassung benutzt wird, muß die Funktion auf eine andere Nachschlagetabelle wechseln, oder alternativ eine Übertragungsfunktion anwenden, um die bestehende Nachschlagetabelle zu modifizieren.
Wenn ein Schalter anfänglich gedrückt wird, wird für eine kurze Zeitdauer ein höherer Strom vorhanden sein, bevor der PWM die Angleichung vornimmt. Diese Zeitdauer würde die Entprellungs- und Filterzeiten für die Schalter und die Batteriespannung einschließen, um zu verhindern, daß Rauschen und Einschwingvorgänge unnötige Abstimmungen des PWM-Arbeitszyklus verursachen. Auch wenn diese Reaktionszeit bis zu 100 ms betrüge, würde der sich ergebende Leistungsspitzen wert keine Probleme vemrsachen, da die eingesetzten Widerstände kurzzeitige Spitzenwerte aushalten.
Die Frequenzen des PWM-Betriebs müssen nach Berücksichtigung mehrerer Faktoren, wie z.B. der erzeugten elektromagnetischen Störung (EMI), ausgewählt werden, insbesondere im Tonfrequenzbereich (z.B. muß, falls zutreffend, in Verbindung mit dem EMI-Filterkreis gewählt werden). Auch die Schaltverluste in dem Treibertransistor bei hohen Frequenzen müssen berücksichtigt werden.
Zur Feststellung der Frequenz des PWM-Signals [(Freq=l /(T0N +T0FF) s d die folgenden Faktoren zu berücksichtigen.
Die Frequenz ist hoch genug, so daß der Augenblickstrom I J^ST (welcher stärker als der Durchschnittsstrom ist) sich nicht nachteilig auf Systembauteile (Pull-up-Widerstand, Treibertransistor, Schalterkontakte) auswirkt. Bei einer sehr niedrigen Frequenz (d.h. ein längerer (angeschalteter) ON-Zyklus) kann die Leistungsaufnahme dieser Bauteile während des ON-Zyklus deren Nennleistung überschreiten, bevor die Abschaltzeit (OFF-Zeit) ihnen ermöglicht, sich zu erholen oder abzukühlen. Typischerweise sollte die Frequenz höher als 100 Hz sein, um diese Anforderung zu erfüllen.
Die Frequenz sollte nicht in dem Tonfrequenzbereich (20 Hz - 20 kHz) liegen, sonst könnte ausgestrahlte oder durchgelassene elektromagnetische Störung (EMI) andere Bauteilelemente wie z.B. Autoradios (durch wahrnehmbares Rauschen in den Sprechern) stören.
Die Frequenz sollte niedriger als die Ubergangsfrequenz des Treibertransistors sein, da oberhalb dieser Frequenz der Transistor rapide an Verstärkung verliert und eventuell überhaupt nicht in Betrieb gesetzt wird. Dies ist typisch bei lMHz für Mehrzwecktransistoren.
Falls ein RC Filter spezifisch gewählt wurde, um erzeugte elektromagnetische Störung zu reduzieren, dann muß die Frequenz in Verbindung mit der Zeitkonstanten des RC- Filters ausgewählt werden. Ein typisches Beispiel wäre die PWM-Frequenz auf 250KHz einzustellen und die Zeitkonstante des RC-Filters auf lOμsec (F = 100 KHz) so daß der RC-Filter die Anstiegszeiten und Abfallzeiten der Ausgabe glätten kann, um elektromagnetische Störung zu reduzieren.
Die folgenden Formeln sind vom Ohmschen Gesetz abgeleitet (V=IR, P = IV). Die verwendeten Symbole sind nachstehend aufgelistet:
VBAT Bezugs-Batteriespannung für gewünschten Benetzungsstrom
I WET Gewünschter Benetzungsstrom für jeden Schalter
IToτ Gesamtstrom durch RF ohne PWM I Sw Individueller Schalterstrom ohne PWM
RF Filter- Widerstand
Rs Schalter-Pull-up-Widerstand
NUM Anzahl aktiver Schalter (Kontakte geschlossen)
TO Zeitraum des ON-Impulses des PWM-Signals TOFF Zeitraum des PWM-Signals für welchen kein Impuls vorhanden ist
Duty Duty cyle (Arbeitszyklus) in Prozent; Duty = TQN /(TON + TOFF)
Des weiteren ist der Durchschmttsstrom (IAVG ) durch einen Schalter dem Benetzungsstrom (IWET) gleichwertig und ist auf den Augenblickstrom (IΓNST ) bezogen, IINST, mal IWET = IAVG = IINST Duty
Der Strom und individuelle Strom ohne PWM-Steuerung -
( 1 ) Gesamtstrom Iτoτ = VBAT / (RF + Rs /NUM)
( 2 ) Schalterstrom lsw = Iτoτ /NUM = VBAT / (RF x NUM + Rs)
Nun muß der PWM Arbeitszyklus gewählt werden, um den Durchschnittsstrom durch jeden Schalter auf den gewünschten Pegel zu reduzieren (IWEΓ )
( 3 ) Arbeitszyklus Duty ( 100 %) = 100 x IWET X NUM / ITOτ
Durch Substitution von (1) und (2) ergibt sich
( 4 ) Arbeitszyklus Duty ( 100 %) = 100 x 1 (RF x NUM -r Rs) / VBAT
Falls jetzt zusätzliche Batteπespannungs-Erfassung benutzt wird, dann kann der Arbeitszyklus für diesen Bereich unter Verwendung eines neuen VBAτ -Wertes nachberechnet werden Siehe untenstehendes Beispiel für weitere Einzelheiten
Beispiel (1) - Keine PWM-Steuerung (traditionelles Vorgehen)
In diesem Beispiel betragt der Batteπespannungs-Betπebsbereich 18 bis 32 Volt, der gewünschte Benetzungsstgrom IWET = 10mA (Mimmum) bei 18 Volt, die Anzahl der aktiven Schalter ist NUM, die Hochstanzahl an aktiven Schaltern ist 6
Um 10mA bei 18 Volt zu erzielen, benotigen wir R = 1800 Ohm
Bei 18 Volt verbraucht jeder Widerstand 180mW. Bei 32 Volt verbraucht jeder Widerstand 569mW, und der Benetzungsstrom ist I WET = 17,8mA.
Tabelle (1) - Berechneter Wert ohne PWM bei VBAT = 32 Volt
Beispiel (2) - Einsatz von PWM-Steuerung, aber ohne Batteriespannungs-Erfassung
In diesem Beispiel ist der Batteriespannungs-Betriebsbereich 18 bis 32 Volt; die gewünschte Benetzungsstrom IWET = min. 10mA bei 18 Volt; der Filter umfaßt einen RF = 47 Ohm vorgeschalteten Widerstand, mit einem lOOnF Parallelkondensator; die Pull-up- Widerstände auf jedem Schalter sind Rs= 680 Ohm; die Anzahl der aktiven Schalter ist NUM, und die Höchstanzahl der aktiven Schalter ist 6.
Bei Verwendung der obigen Werte wird daher die Gleichung (4):
(5) Arbeitszyklus: Duty (100 %) = (47 x NUM + 680) / VBAT
Tabelle (2) - Berechnete Werte mit PWM (ohne Spannungs-Erfassung) bei VBAT = 32 Volt
Beispiel (3) - Verwendung von PWM-Steuerung, einschließlich Batteriespannungs- Erfassung in zwei Bereichen
In diesem Beispiel ist die Batteriespannungs-Betriebsbereich 18 bis 32 Volt:.
Bereich 1 = 18 bis 25V Bereich 2 = 25 bis 32V
Der gewünschte Benetzungsstrom IWET = 1 OinA bei 18 Volt; der RC Filter schließt einen RF = 47 Ohm vorgeschalteten Widerstand ein, mit einem lOOnF Parallelkondensator; die Pull-up Widerstände auf jedem Schalter sind Rs = 6S0 Ohm; die Anzahl der aktiven Schalter ist NUM, und die Höchstanzahl der aktiven Schalter ist 6.
Für Bereich 1 ist der Benetzungsstrom 10mA bei 18 Volt.
Tabelle (3) - Berechnete Werte mit PWM für Bereich 1, mit Vbat = 25 Volt
Für Bereich 2 ist der Benetzungsstrom 10mA bei 25 Volt
Tabelle (4) - Berechnete Werte mit PWM für Bereich 2, mit VBAT = 32 Volt
Zusammenfassung der Kalkulationen:
Tabelle (5) - Zusammenfassung
Wie aus Tabelle 5 ersichtlich ist, kann die in dem Eingangsstromkreis unter ungünstigsten Bedingungen verbrauchte Leistung leicht auf die Hälfte reduziert werden. Auch wird durch den Einsatz kleinerer Widerstände beträchtliche Kostenersparnis erzielt, und infolgedessen PCB- (Leiterplatten) Ersparnis.
Zusammenfassend wird auf drei hauptsächliche Vorteile der Realisierungen der Erfindung hingewiesen:
1. Leistung: Die Leistungsaufnahme der vorgeschalteten Widerstände Rs ist reduziert. Dies bedeutet, daß weniger Wäπne erzeugt wird, und die Schaltkarten-Teinperatur ist reduziert, was zu höherer Verläßlichkeit der Elektronik f hrt.
2. Größe: Weil weniger Leistung aufgenommen werden muß, können kleinere Widerstände eingesetzt werden. Auch können Widerstände in den Spannungsteilerkreisen eingespart werden.
3. Kosten: Kostensparung wird erzielt, da kleinere Widerstände eingesetzt werden, einige Widerstände erübrigen sich und können gestrichen werden und es ergibt sich auch ein reduzierter Platzbedarf für Schaltkarten hinsichtlich Anordnung und Wärmeabfuhrung.
Natürlich wird es dem Fachmann gegenwärtig sein, daß Abwandlungen und Variationen zu einigen der Charakteristiken der beschriebenen Realisierungen der Erfindung vorgenommen werden können, ohne von dem Wesentlichen und dem Umfang der Erfindung; abzuweichen.