Schmuckgegenstand Jewelry item
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmuckgegenstand, bei welchem in einen Trägerkörper aus Kunststoff Schmucksteine eingespritzt sind.The invention relates to a piece of jewelry in which gemstones are injected into a carrier body made of plastic.
Die Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Gegenstände liegt darin, die in die Gießform eingelegten Steine während des Einbringens der Gußmasse vor einer ungewollten Lageänderung und Verschiebung zu bewahren. AT 148 187 B beschreibt bei- spielsweise Möglichkeiten, die in Vertiefungen der Gußform eingelegten Steine entweder durch den entsprechend gegen sie geleiteten Strom der Gußmasse selbst oder durch besondere Befestigungsmittei in der gewünschten Lage festzuhalten.The difficulty in the manufacture of such objects is to prevent the stones inserted into the casting mold from being accidentally changed and shifted during the introduction of the casting compound. AT 148 187 B, for example, describes possibilities for holding the stones inserted in the depressions of the casting mold in the desired position either by the flow of the casting compound itself directed against them or by special fastening means.
Beispielsweise aus US 4 878 364 A ist es andererseits bereits bekannt, Schmuck auf zwei gegenüberliegenden Sichtflächen mit Steinen zu besetzen.On the other hand, it is already known, for example from US Pat. No. 4,878,364 A, to decorate jewelry with stones on two opposite visible surfaces.
Da keines der bekannten Verfahren auf die Herstellung eines Schmuckgegenstandes aus Kunststoff mit an gegenüberliegenden Seiten angebrachten Schmucksteinen übertragbar ist, ist der Vorschlag, auf beiden Seiten eines flachen Trägerkörpers Steine durch Einspritzen zu befestigen, neu und nicht naheliegend. Die Verwirklichung dieses Vorschlages wird insbesondere dadurch möglich, daß der Trägerkörper in zwei aufeinanderfolgenden Spritzgießvorgängen hergestellt wird, und daß beim zweiten Verfahrensschritt alle Steine an dem im ersten Verfahrensschritt hergestellten Spritzteil anliegen.Since none of the known methods can be applied to the production of a jewelry article made of plastic with gemstones attached on opposite sides, the proposal to fix stones by injection on both sides of a flat carrier body is new and not obvious. The realization of this proposal is made possible in particular by the fact that the carrier body is produced in two successive injection molding processes and that in the second process step all the stones rest on the molded part produced in the first process step.
Anschließend werden in Fig. 1 und 2 zwei Varianten dieses Verfahrens beschrieben, wobei jeweils auf der linken Seite das Ergebnis des ersten Verfahrensschrittes in Unteransicht und im Längsschnitt und auf der rechten Seite das fertige Produkt in Unteransicht und im Längsschnitt dargestellt sind.1 and 2, two variants of this method are then described, the result of the first method step being shown in bottom view and in longitudinal section on the left side and the finished product in bottom view and in longitudinal section on the right side.
Zur Hersteilung des links in Fig. 1 dargestellten Vorproduktes werden Steine 4 mit der Spitze nach oben in eine Form eingebracht und anschließend durch den eingespritzten Kunststoff fixiert. Der Spritzteil 1 weist Ansätze 2 auf, welche es erlauben, ihn in eine zweite Form zu übertragen und auf eine zweite Serie 4' von Steinen aufzusetzen, welche in diese zweite Form eingebracht sind. Anschließend wird der Spritzteil 1 mit
weiterem Kunststoff 6 umspritzt, wodurch der fertige Trägerkörper 3 gebildet wird.To produce the preliminary product shown on the left in FIG. 1, stones 4 are introduced into a mold with the tip upwards and then fixed by the injected plastic. The molded part 1 has lugs 2 which allow it to be transferred into a second form and to be placed on a second series 4 'of stones which are introduced into this second form. Then the molded part 1 with molded plastic 6, whereby the finished carrier body 3 is formed.
Obwohl in diesem Verfahrensschritt der Kunststoff die Steine 4' seitlich anströmt, lösen sich diese nicht aus der Formwand, da ihre Spitze am Spritzteil 1 anliegt.Although the plastic flows against the stones 4 ′ laterally in this process step, they do not detach from the mold wall, since their tip abuts the molded part 1.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der Spritzteil 1 an der Oberseite Ausnehmungen 5 auf, wodurch sich dessen Übertragung bzw. dessen Verdrehen um 180° erübrigt. Im zweiten Verfahrensschritt wird hier die zweite Serie 4' von Steinen von oben in die Ausnehmungen 5 eingesetzt und mit Kunststoff 6 der Spritzteil 1 zum fertigen Trägerkörper 3 ergänzt.In the exemplary embodiment according to FIG. 2, the molded part 1 has recesses 5 on the upper side, as a result of which there is no need to transfer or twist it by 180 °. In the second process step, the second series 4 'of stones is inserted into the recesses 5 from above and the molded part 1 is supplemented with plastic 6 to form the finished carrier body 3.
In den Ausführungsbeispielen ist die Erfindung anhand eines Zuggliedes für einen Reißverschluß beschrieben. Sie ist jedoch auf diese Anwendung keineswegs eingeschränkt. Im Gegenteil erlaubt es die Erfindung, alle Gruppen von Schmuckgegenständen, weiche von zwei Seiten sichtbar sind, beispielsweise Armbandanhänger, nunmehr auf einfache Weise im Spritzgußverfahren herzustellen.
In the exemplary embodiments, the invention is described with reference to a tension member for a zipper. However, it is by no means restricted to this application. On the contrary, the invention now allows all groups of jewelry objects that are visible from two sides, for example bracelet pendants, to be produced in a simple manner by injection molding.