Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gliederband für Schmuckzwecke und ein Verfahren zu seiner Herstellung, gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
Gliederbänder für Schmuckzwecke sind in zahlreichen Varianten bekannt und werden z.B. als Fingerringe, Armreifen, Halsbänder oder Halsketten und dergleichen verwendet. Unter einem Gliederband wird in dieser Schrift ein längliches Gebilde mit einer Vielzahl von Gliedern, welche beweglich miteinander verbunden sind, verstanden.
Bei einer ersten Gruppe von Gliederbändern sind jeweils zwei benachbarte Glieder über scharnierartige Verbindungen gelenkig miteinander verbunden. Diese Art der Verbindung von Gliedern gestaltet jedoch den Herstellungsvorgang eines Gliederbandes arbeits- und zeitintensiv. Sie ist auch nicht für alle Materialien geeignet. Ausserdem ist ein scharnierartig verbundenes Gliederband relativ starr. Es lässt insbesondere keine nennenswerte Längenänderung zu, weshalb es einen Verschluss braucht, um am Handgelenk, Hals etc. getragen werden zu können. Ein Verschluss wiederum beeinträchtigt die Ästhetik des Bandes und bedingt einen grossen Herstellungsaufwand.
Bei einer zweiten Gruppe von Gliederbändern sind die Glieder über mindestens ein gemeinsames längliches Verbindungselement miteinander verbunden. Das Verbindungselement kann z.B. als Faser, Faden, Schnur, Band, Draht etc. ausgebildet sein; die Glieder sind z.B. mit entsprechenden Durchführungsöffnungen versehen und auf dem Verbindungselement in der Art einer Perlenkette aufgereiht. Gliederbänder dieser zweiten Gruppe benötigen nicht unbedingt einen Verschluss, sondern können über dickere Körperpartien wie Hand, Fuss oder Kopf gestülpt werden, vorausgesetzt, dass das Verbindungselement gewisse Längenänderungen zulässt.
Bei der zweiten Gruppe von Gliederbändern ist das Verbindungselement oft elastisch ausgebildet und derart unter Zug vorgespannt, dass die Glieder durch den Zug gegeneinander gedrückt und kraftschlüssig zusammengehalten werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, zylindrische Metall-Schraubenzugfedern oder elastische Fasern als Verbindungs-elemente zu verwenden. Solche elastische Gliederbänder bieten einen erhöhten Tragkomfort. Einerseits schmiegen sie sich wegen der Vorspannung an den Körperteil, den sie umgeben, an und bewegen sich nicht in Bezug auf den Körperteil; andererseits dehnen sie sich aus, wenn der Körperteil bspw. wegen erhöhter Wärme leicht anschwillt. Ferner benötigen sie keinen Verschluss.
Metall-Schraubenfedern haben verschiedene Nachteile. Sie haben einen relativ grossen Durchmesser, sind relativ schwer und nur sehr beschränkt dehnbar. Bei einer übermässigen Dehnung kann der Elastizitätsbereich des Metalls überschritten und die Feder irreversibel überdehnt werden.
Diese Nachteile können vermieden werden, indem elastische Bänder aus Gummi oder einem Kunststoff, bspw. einem Polyurethan, als Verbindungselemente verwendet werden. Um aus einem solchen Band einen Ring zu formen, müssen die beiden Enden des Bandes miteinander verbunden werden. Zur Herstellung einer Verbindung werden die Enden üblicherweise geknüpft, geklebt und/oder geklemmt. Diese Arten von Verbindungen weisen eine für Schmuckstücke ungenügende Festigkeit und Dauerhaftigkeit auf. Wenn ein Ende des Bandes in eine Hülse eingeklemmt oder eingeklebt wird, kommt es zu einer Überbeanspruchung des Bandes an den Rändern der Hülse, wo eine Schwachstelle entsteht. Knoten weisen den Nachteil auf, dass sie sich wieder lösen können. Deshalb wird der Knoten meist mit Klebstoff fixiert.
Die Verwendung von Klebstoffen in Schmuckstücken ist aber nachteilig, weil die Klebstelle einen weniger dehnbaren Bereich bildet und den ganzen Zug aufnehmen muss. Die Klebstelle ist zudem empfindlich auf Nässe und Wärme und unterliegt der Gefahr, sich aufzulösen. So löst sich beispielsweise Cyanakrylat enthaltender Klebstoff, wie er üblicherweise zum Kleben von Polyurethan verwendet wird, in Wasser bei Temperaturen über 60 DEG C auf. Ausserdem geben viele Klebstoffe chemische Dämpfe ab, welche die Schmuckstückmaterialien und/oder die Haut des Schmuckstückträgers angreifen können.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Gliederband für Schmuckzwecke zu schaffen und ein Verfahren zu seiner Herstellung anzugeben, welche die obigen Nachteile nicht aufweisen. Die Aufgabe wird gelöst durch das Gliederband und das Herstellungsverfahren, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert sind.
Das erfindungsgemässe Gliederband für Schmuckzwecke beinhaltet eine Vielzahl von Gliedern, welche durch ein längliches, gummielastisches, ein Elastomer enthaltendes Verbindungselement kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Die Glieder sind derart angeordnet, dass sie das Verbindungselement mit einer Zugkraft vorspannen. Das Verbindungselement bildet einen Endlosring, dessen Materialbeschaffenheit entlang seines Umfangs im Wesentlichen homogen ist.
Unter dem Begriff "Endlosring" wird in dieser Schrift eine geometrische Form verstanden welche derart geschlossen ist, dass sie kein erkennbares Ende aufweist. Ein Ring, der durch Verknüpfen zweier Enden eines länglichen Bandes entstanden ist, fällt nicht unter diesen Begriff, weil im Bereich des Knotens die Enden erkennbar sind. Durch die Endlosigkeit und die Homogenität des erfindungsgemässen Verbindungselementes werden Schwachstellen vermieden, wie sie z.B. im Bereich von Knoten, Klebstellen oder Klemmhülsen auftreten.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Gliederbandes weist das Verbindungselement mindestens eine Schweissstelle auf. In einer anderen Ausführungsform kann das Verbindungselement einstückig, ohne erkennbare Verbindungsstelle ausgebildet sein.
Das Verbindungselement besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Elastomer, bspw. einem Polyurethan-Elastomer. Dieses Material ist ohne Beeinträchtigung seiner gummielastischen Eigenschaften stark dehnbar und lässt relative Längenänderungen von typischerweise 500-600% zu. Ausserdem weist es eine hohe Resistenz gegen Abrieb auf. Besonders die letztgenannte Eigenschaft macht es für Schmuckanwendungen attraktiv, wo es ja mit den harten, scharfkantigen Gliedern in intensivem Reibkontakt ist. Verbindungselemente aus Polyurethan-Elastomeren sind daher auch für hochwertige Schmuckstücke verwendbar, weil sie auch für schwere Materialien wie Edelmetalle geeignet sind, langlebig sind und eine hohe Resistenz gegen Abrieb und Reissen gewährleisten.
Das Verbindungselement ist z.B. als im Wesentlichen kreiszylindrisches Band ausgebildet. Das Erfindungsgemässe Gliederband kann ein einziges oder auch mehrere, bspw. parallel zueinander verlaufende Verbindungselemente aufweisen.
In einer bevorzugten Ausführungsform stossen beim erfindungsgemässem Gliederband die Glieder mit ihren Rändern aneinander, und die Ränder benachbarter Glieder weisen Anlageabschnitte für einen gegen die Zugkraft lösbaren Formschluss der Glieder auf, wodurch ein Glied in seiner Relativlage zu einem benachbarten Glied veränderbar ist, so dass das Aussehen des Gliederbands veränderlich ist. So ist z.B. beidseitig tragbarer Schmuck realisierbar.
Zwei aneinander stossende Anlageabschnitte zweier benachbarter Glieder des erfindungsgemässen Gliederbandes können komplementäre Formgebungen aufweisen. Das Gliederband kann aus mindestens zwei formlich und/oder farblich unterschiedlichen Gliedertypen bestehen, welche alternierend hintereinander aufgereiht sind. Es kann selbst einen Endlosring bilden oder ein Band mit zwei Enden, welches bspw. mit einem Verschluss verschliessbar ist.
Im erfindungsgemässen Verfahren zur Herstellung eines Gliederbandes werden eine Vielzahl von Gliedern durch ein längliches, zwei Enden aufweisendes, gummielastisches, ein Elastomer enthaltendes Verbindungselement kraftschlüssig miteinander verbunden, wobei das Verbindungselement mit einer ersten Zugkraft vorgespannt wird, welche grösser ist als die zweite Zugkraft, welche sich nach der Herstellung im Verbindungselement einstellen wird. Das Verbindungselement wird durch Verschweissen seiner beiden Enden zu einem Endlosring geformt. Ein nach diesem Verfahren hergestelltes Gliederband beinhaltet also ein Verbindungselement mit mindestens einer Schweissstelle.
Alternativ dazu können auch - bspw. durch Extrudieren, Spritzgiessen, Schneiden oder Stanzen - endlos hergestellte Ringe verwendet und die Glieder - bspw. mittels formschlüssiger Verbindungen - darauf befestigt werden.
Vorzugsweise werden die beiden Enden des Verbindungselementes durch Schmelzschweissen miteinander verschweisst. Dabei kommt z.B. das Spiegelschweissverfahren zur Anwendung: Eine plane Metalloberfläche wird auf eine dem Material des Verbindungselementes angepasste Temperatur (z.B. ca. 100-150 DEG C) erwärmt, die beiden sauber geschnittenen Endflächen des Verbindungselementes werden durch Kontaktierung mit der Metalloberfläche angeschmolzen und, ohne den Kontakt mit der Metall-oberfläche zu unterbrechen, miteinander verbunden. Nach Herstellung der Schweissverbindung werden die Enden von der Metalloberfläche entfernt. Ein möglicherweise an der Verbindungsstelle entstandener Wulst kann nachträglich, bspw. durch Abschneiden oder Abschleifen, entfernt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen detailliert erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes, Fig. 2 eine teilweise offengelegte Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Gliederband der Art von Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Glied des Gliederbandes von Fig. 2, Fig. 4 eine teilweise offengelegte Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes, Fig. 5 (a) eine Draufsicht und (b) eine Seitenansicht auf eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes, Fig. 6 (a) eine Draufsicht und (b) eine Seitenansicht auf eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes, Fig.
7 eine perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes, Fig. 8 eine Draufsicht auf das Gliederband von Fig. 7, Fig. 9 eine Seitenansicht des Gliederbandes von Fig. 7 und Fig. 10 eine Draufsicht auf eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes.
Eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes 1 ist in Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Das Gliederband 1 hat die Form eines Rings und kann bspw. als Armband um das Handgelenk oder als Fingerring getragen werden. Es beinhaltet eine Vielzahl von Gliedern 2.1, 2.2,..., welche in zwei Typen unterteilbar sind: einerseits stabförmige Glieder 2.1, 2.3,... und andererseits plattenförmige Glieder 2.2, 2.4,... Die beiden Gliedertypen sind alternierend hintereinander aufgereiht. Die Glieder 2.1, 2.2,... stossen mit ihren Rändern aneinander, und die Ränder benachbarter Glieder weisen Anlageabschnitte 21.11, 21.12, 21.21, 21.22,... für einen gegen eine Zugkraft lösbaren Formschluss der Glieder 2.1, 2.2,... auf.
Zwei aneinander stossende Anlageabschnitte 21.12, 21.21 zweier benachbarter Glieder 2.1, 2.2 weisen komplementäre Formgebungen auf; d.h. in diesem Ausführungsbeispiel, dass die Anlageabschnitte 21.21, 21.22,... der plattenförmigen Glieder 2.2, 2.4,... konkav sind, derart, dass sie die konvexen stabförmigen Glieder 2.1, 2.3,... formschlüssig aufnehmen.
Fig. 2 zeigt eine teilweise offengelegte Draufsicht auf ein erfindungsgemässes Gliederband 1, welches von derselben Art ist wie dasjenige von Fig. 1. Wie daraus ersichtlich, weist jedes Glied 2.1, 2.2,... eine Durchgangsöffnung 22.1, 22.2,... auf. In den Durchgangsöffnungen 22.1, 22.2,... ist ein längliches, gummielastisches, aus einem Elastomer bestehendes Verbindungselement 3 angeordnet, welches die Glieder 2.1, 2.2,... kraftschlüssig miteinander verbindet. Das Verbindungselement 3 ist mit einer Zugkraft F vorgespannt, d. h. auf jedes Längenelement 30 des Verbindungselementes 3 wirken zwei im Wesentlichen entgegengesetzte Kräfte F bzw. -F. Das Verbindungselement 3 ist bspw. ein Polyurethanband, bildet einen homogenen Endlosring mit kreisrundem Querschnitt (vgl. Fig. 3) und weist eine Schweissstelle 31 auf.
Zur Herstellung des Gliederbandes 1 werden die Glieder 2.1, 2.2,... auf das mit einer Zugkraft vorgespannte Polyurethanband 3 aufgereiht, und die beiden Enden des Polyurethanbandes 3 werden miteinander verschweisst, so dass das Polyurethanband 3 zu einem homogenen Endlosring geformt wird.
In der Ausführungsform von Fig. 2 kann jeweils ein Glied 2.1 einzeln um den ihn durchdringenden Abschnitt des Polyurethanbandes 3 um 180 DEG gedreht werden. Wenn also bspw. die Vorderseiten der plattenförmigen Glieder 2.2, 2.4,... eine andere Farbe aufweisen als ihre Rückseiten, so ist das Aussehen des Gliederbandes 1 durch Drehen dieser Glieder 2.2, 2.4,... veränderlich.
Ein stabförmiges Glied 2.5 mit seiner Durchgangsöffnung 22.5 und dem darin angebrachten Polyurethanband 3 ist in Fig. 3 im Querschnitt dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine teilweise offengelegte Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes 1. Hier sind die Glieder 2.1, 2.2,... im Wesentlichen identisch und bspw. als Kugeln oder andere dreidimensionale Körper aus Glas, Metall, Kunststoff, einem Halbedelstein, Bernstein oder dergleichen ausgebildet.
Fig. 5 zeigt (a) eine Draufsicht und (b) eine Seitenansicht auf eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes 1 mit rechteckigen, geometrisch identischen Gliedern 2.1, 2.2,..., 2.7 Dieses Gliederband bildet keinen Ring, sondern ein längliches Band mit zwei Enden 10.1, 10.2. An den Enden 10.1, 10.2 sind Verschlussmittel 4.1, 4.2 angebracht, mittels welcher das Gliederband 1 zu einem Ring geschlossen werden kann. (Verschlüsse für derartige Bänder sind in einer grossen Vielzahl von Ausführungsformen bekannt und brauchen hier deshalb nicht näher erläutert zu werden.) Das (in Fig. 5 gestrichelt dargestellte, weil nicht sichtbare) Verbindungselement 3 hingegen hat auch in diesem Ausführungsbeispiel die Form eines Endlosrings.
Es verläuft in den Mittengliedern 2.2, 2.3,..., 2.6 durch je zwei gerade Durchgangsöffnungen und in den Endgliedern 2.1, 2.7 durch je eine U-förmige Durchgangsöffnung. Ein solches Gliederband 1 kann z.B. als Armband zu Schmuckzwecken dienen, aber auch als Uhrenarmband. Im letzteren Fall weist nur ein Ende des Gliederbandes Verschlussmittel auf, während das andere Ende mit (an sich bekannten) Mitteln zur Befestigung eines Uhrengehäuses ausgestattet ist; ein entsprechendes zweites Halbband ist auf der anderen Seite des Uhrengehäuses befestigt. Alternativ zu dieser Variante mit zwei Halbbändern kann auch nur ein einziges Gliederband verwendet werden, auf welchem ein Uhrengehäuse befestigt ist.
In Fig. 6 ist eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes 1 (a) in einer Draufsicht und (b) in einer Seitenansicht dargestellt. Dieses längliche Gliederband 1 ist von ähnlicher Art wie dasjenige von Fig. 5. Die Glieder 2.1, 2.2,... sind hier in zwei Typen unterteilbar, welche alternierend aneinander gereiht sind: einerseits trapezförmige Glieder 2.1, 2.3,... und andererseits stabförmige, kreiszylindrische Glieder 2.2, 2.4,...
Die Fig. 7-9 zeigen in verschiedenen Ansichten eine fünfte Ausführungsform des erfindungsgemässen Gliederbandes 1, welches vorzugsweise als Fingerring verwendet werden kann. Es ist aus mehreren Gliedern 2.1, 2.2,...,2.6 in Form von Ringabschnitten zusammengesetzt, welche durch zwei (in Fig. 8 und 9 gestrichelt dargestellte, weil nicht sichtbare) parallel zueinander verlaufende Verbindungselemente 3.1, 3.2 in Form von Endlosringen verbunden sind. Wie in den Ausführungsformen der Fig. 1-3 sowie 5 und 6 weisen auch hier zwei aneinander stossende Anlageabschnitte 21.12, 21.21 zweier benachbarter Glieder 2.1, 2.2 komplementäre Formgebungen auf.
Eine sechste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Gliederbandes 1 ist in Fig. 10 in einer Draufsicht dargestellt. Die Glieder 2.1, 2.2,... sind als geometrisch identische Trapeze ausgebildet, welche derart gestaltet sind, dass sie, wenn ihre Seitenkanten 21.11, 21.12, 21.21, 21.22,... aneinander stossen, zusammen einen Ring bilden. Die Glieder 2.1, 2.2,... sind durch zwei (in Fig. 10 gestrichelt dargestellte, weil nicht sichtbare) Verbindungselemente 3.1, 3.2, bspw. Polyurethanbänder, welche im Wesentlichen die Form von konzentrischen Endlosringen aufweisen, miteinander verbunden.
Selbstverständlich ist der Fachmann in der Lage, bei Kenntnis der Erfindung weitere Ausführungsformen von erfindungsgemässen Gliederbändern herzuleiten.
The present invention relates to a link belt for decorative purposes and a method for its production, according to the preambles of the independent claims.
Ornamental bracelets are known in numerous variations and are used e.g. used as finger rings, bangles, collars or necklaces and the like. Under a link belt in this document, an elongated structure with a plurality of links, which are movably connected, understood.
In a first group of link belts, two adjacent links are articulated to one another via hinge-like connections. However, this type of connection of links makes the manufacturing process of a link belt laborious and time consuming. It is also not suitable for all materials. In addition, a hingedly connected link belt is relatively rigid. In particular, it allows no appreciable change in length, which is why it needs a closure in order to be worn on the wrist, neck etc. A closure in turn affects the aesthetics of the band and requires a large manufacturing effort.
In a second group of link belts, the links are interconnected via at least one common elongated link. The connecting element may e.g. be designed as fiber, thread, string, tape, wire, etc .; the links are e.g. provided with corresponding passage openings and lined up on the connecting element in the manner of a string of pearls. Link bands of this second group do not necessarily require a closure, but can be slipped over thicker parts of the body such as hand, foot or head, provided that the connecting element permits certain changes in length.
In the second group of link belts, the connecting element is often formed elastically and biased under tension, that the members are pressed against each other by the train and held together non-positively. For this purpose, it is known to use cylindrical metal helical tension springs or elastic fibers as connecting elements. Such elastic link belts offer increased wearing comfort. On the one hand, because of the bias, they cling to the part of the body they are surrounding and do not move with respect to the body part; On the other hand, they expand when the body part, for example, swells slightly due to increased heat. Furthermore, they do not need a closure.
Metal coil springs have several disadvantages. They have a relatively large diameter, are relatively heavy and only very limited elastic. Excessive stretching can exceed the elastic range of the metal and overstretch the spring irreversibly.
These disadvantages can be avoided by using elastic bands of rubber or a plastic, for example a polyurethane, as connecting elements. To form a ring from such a band, the two ends of the band must be connected to each other. To make a connection, the ends are usually knotted, glued and / or clamped. These types of compounds have insufficient strength and durability for jewelry. If one end of the band is clamped or glued into a sleeve, the band will be overstressed at the edges of the sleeve where a weak point will be created. Knots have the disadvantage that they can dissolve again. Therefore, the node is usually fixed with adhesive.
However, the use of adhesives in jewelry is disadvantageous because the adhesive layer forms a less stretchable area and must absorb the entire train. The bond is also sensitive to moisture and heat and is liable to dissolve. For example, cyanacrylate-containing adhesive, as commonly used for bonding polyurethane, dissolves in water at temperatures above 60 ° C. In addition, many adhesives release chemical vapors which can attack the trinket materials and / or the skin of the trinket carrier.
It is therefore an object of the invention to provide a link belt for decorative purposes and to provide a method for its production, which do not have the above disadvantages. The object is achieved by the link belt and the manufacturing method as defined in the independent patent claims.
The inventive link belt for jewelry purposes includes a plurality of links, which are non-positively connected to each other by an elongated, rubber-elastic, elastomer-containing connecting element. The links are arranged to bias the connecting element with a tensile force. The connecting element forms an endless ring whose material properties are essentially homogeneous along its circumference.
The term "endless ring" is understood in this document to mean a geometric shape which is closed in such a way that it has no recognizable end. A ring that has been created by linking two ends of an elongated band does not fall under this term, because in the area of the node, the ends are recognizable. By the endlessness and the homogeneity of the connecting element according to the invention, weak points are avoided, as e.g. occur in the range of nodes, splices or collars.
In a preferred embodiment of the inventive link belt, the connecting element has at least one welding point. In another embodiment, the connecting element may be formed in one piece, without a recognizable connection point.
The connecting element is preferably made of a thermoplastic elastomer, for example. A polyurethane elastomer. This material is highly ductile without compromising its rubbery properties and allows relative length changes of typically 500-600%. In addition, it has a high resistance to abrasion. Especially the latter feature makes it attractive for jewelry applications, where it is yes with the hard, sharp-edged links in intense frictional contact. Therefore, fasteners made of polyurethane elastomers are also suitable for high-quality pieces of jewelry, because they are also suitable for heavy materials such as precious metals, are durable and ensure high resistance to abrasion and cracking.
The connecting element is e.g. designed as a substantially circular cylindrical band. The link belt according to the invention can have a single or a plurality of, for example, mutually parallel connecting elements.
In a preferred embodiment, the limbs of the present invention abut each other with their edges, and the edges of adjacent limbs have abutment portions for a positive engagement of the limbs releasable against the tensile force, whereby a limb in its relative position to an adjacent limb is changeable so that its appearance of the links is changeable. For example, e.g. Both sides wearable jewelry feasible.
Two abutting abutment sections of two adjacent links of the link belt according to the invention may have complementary shapes. The link belt can consist of at least two formally and / or color different types of links, which are lined up alternately one behind the other. It may itself form an endless ring or a band with two ends, which, for example, can be closed with a closure.
In the inventive method for producing a link belt, a plurality of links are non-positively connected by an elongated, two ends, rubber-elastic, containing an elastomer connecting element, wherein the connecting element is biased with a first tensile force, which is greater than the second tensile force, which after production in the connecting element is set. The connecting element is formed by welding its two ends to form an endless ring. A link belt manufactured according to this method therefore contains a connecting element with at least one welding point.
Alternatively, it is also possible - for example by extrusion, injection molding, cutting or stamping - to use endlessly produced rings and to fasten the members on them, for example by means of positive connections.
Preferably, the two ends of the connecting element are welded together by fusion welding. In this case, e.g. the mirror welding method is used: A plane metal surface is heated to a temperature adapted to the material of the connecting element (eg approx. 100-150 ° C.), the two cleanly cut end faces of the connecting element are melted by contacting with the metal surface and without contact with the metal surface Interrupt metal surface, interconnected. After making the weld joint, the ends are removed from the metal surface. A possibly resulting at the junction bead can be subsequently removed, for example. By cutting or grinding.
The invention will be explained in detail with reference to drawings. 1 is a perspective view of a first embodiment of a link belt according to the invention, FIG. 2 is a partially exposed plan view of a link belt according to the invention of the type of FIG. 1, FIG. 3 is a cross section through a link of the link belt of FIG. 2, FIG Fig. 4 is a partially exposed plan view of a second embodiment of a link belt according to the present invention, Fig. 5 (a) is a plan view, and (b) is a side view of a third embodiment of a link belt of the present invention, Fig. 6 (a) is a plan view and (b) is a side view to a fourth embodiment of a link belt according to the invention,
7 shows a plan view of the link belt of FIG. 7, FIG. 9 shows a side view of the link belt of FIG. 7, and FIG. 10 shows a plan view of a sixth embodiment of a link belt according to the invention.
A first embodiment of a link belt 1 according to the invention is shown in FIG. 1 in a perspective view. The link band 1 has the shape of a ring and can, for example, be worn as a bracelet around the wrist or as a finger ring. It includes a plurality of links 2.1, 2.2, ..., which can be subdivided into two types: on the one hand rod-shaped members 2.1, 2.3, ... and on the other plate-shaped members 2.2, 2.4, ... The two types of members are lined up alternately one behind the other. The members 2.1, 2.2, ... abut each other with their edges, and the edges of adjacent members have contact sections 21.11, 21.12, 21.21, 21.22, ... for a releasable against a tensile force fit of the links 2.1, 2.2, ... on ,
Two adjoining abutment sections 21.12, 21.21 of two adjacent links 2.1, 2.2 have complementary shapes; i.e. in this embodiment, that the abutment sections 21.21, 21.22, ... of the plate-shaped members 2.2, 2.4, ... are concave, such that they receive the convex rod-shaped members 2.1, 2.3, ... positively.
Fig. 2 shows a partially exposed plan view of a link belt 1 according to the invention, which is of the same type as that of Fig. 1. As can be seen, each link 2.1, 2.2, ... a through hole 22.1, 22.2, ... on , In the through-holes 22.1, 22.2, ... is an elongated, rubber-elastic, consisting of an elastomer connecting element 3 is arranged, which connects the members 2.1, 2.2, ... non-positively with each other. The connecting element 3 is biased with a tensile force F, d. H. on each length element 30 of the connecting element 3, two substantially opposite forces F and -F act. The connecting element 3 is, for example, a polyurethane tape, forms a homogeneous endless ring with a circular cross-section (see Fig. 3) and has a welding point 31.
To produce the link belt 1, the links 2.1, 2.2,... Are lined up on the polyurethane belt 3 prestressed with a tensile force, and the two ends of the polyurethane belt 3 are welded together, so that the polyurethane belt 3 is formed into a homogeneous endless ring.
In the embodiment of FIG. 2, in each case one member 2.1 can be rotated by 180 ° individually around the section of the polyurethane strip 3 penetrating it. If, for example, the front sides of the plate-shaped members 2.2, 2.4, ... have a different color than their backs, the appearance of the link band 1 by rotating these members 2.2, 2.4, ... changeable.
A rod-shaped member 2.5 with its passage opening 22.5 and the polyurethane tape 3 mounted therein is shown in Fig. 3 in cross section.
4 shows a partially exposed plan view of a second embodiment of a link belt 1 according to the invention. Here, the links 2.1, 2.2,... Are essentially identical and, for example, as spheres or other three-dimensional bodies of glass, metal, plastic, a semi-precious stone, Amber or the like formed.
Fig. 5 shows (a) a plan view and (b) a side view of a third embodiment of a link belt 1 according to the invention with rectangular, geometrically identical links 2.1, 2.2, ..., 2.7 This link belt forms no ring, but an elongated belt with two Ends 10.1, 10.2. At the ends 10.1, 10.2 closing means 4.1, 4.2 are attached, by means of which the link belt 1 can be closed to form a ring. (Closures for such bands are known in a wide variety of embodiments and therefore need not be explained here.) The (dashed lines in Fig. 5, because not visible) connecting element 3, however, also has the form of an endless ring in this embodiment.
It runs in the center members 2.2, 2.3, ..., 2.6 by two straight through holes and in the end members 2.1, 2.7 by a respective U-shaped through hole. Such a link belt 1 may e.g. as a bracelet for jewelery purposes, but also as a watch strap. In the latter case, only one end of the link belt on closure means, while the other end is equipped with (known per se) means for fixing a watch case; a corresponding second half band is attached to the other side of the watch case. As an alternative to this variant with two half bands, only a single link belt can be used, on which a watch case is attached.
FIG. 6 shows a fourth embodiment of a link belt 1 (a) according to the invention in a plan view and (b) in a side view. This elongated link belt 1 is similar in nature to that of FIG. 5. The links 2.1, 2.2,... Are here subdivided into two types, which are lined up alternately: on the one hand, trapezoidal links 2.1, 2.3, , circular cylindrical links 2.2, 2.4, ...
FIGS. 7-9 show, in various views, a fifth embodiment of the link belt 1 according to the invention, which can preferably be used as a finger ring. It is composed of several links 2.1, 2.2,..., 2.6 in the form of ring sections, which are connected by two connecting elements 3.1, 3.2 in the form of endless rings (shown in phantom in FIGS. 8 and 9 because invisible) , As in the embodiments of FIGS. 1-3 and 5 and 6, here too two adjoining abutment sections 21.12, 21.21 of two adjacent links 2.1, 2.2 have complementary shapes.
A sixth embodiment of a link belt 1 according to the invention is shown in FIG. 10 in a plan view. The links 2.1, 2.2, ... are formed as geometrically identical trapezoids, which are designed such that when their side edges 21.11, 21.12, 21.21, 21.22, ... abut each other, together form a ring. The links 2.1, 2.2,... Are connected to one another by two connecting elements 3.1, 3.2, for example polyurethane tapes, which have substantially the form of concentric endless rings (shown in phantom in FIG. 10 because they are not visible).
Of course, the person skilled in the art is able to derive further embodiments of inventive link belts with knowledge of the invention.