1 Beschreibung
Flüssigkeitsringpumpe
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsringpumpe mit einem in ihrem Pumpengehäuse drehbar gelagerten Laufrad, mit mindestens einer, eine Saug- und eine Drucköffnung aufweisende Steuerscheibe, deren Drucköffnung in einem durch Steuerscheibe und Pumpendeckel vorgesehenen Druckraum mündet an den fer- ner ein Druckstutzen angeschlossen ist, wobei im Druckraum im Strömungsweg zwischen der Mündung der Drucköffnung und der Mündungsöffnung des Druckstutzens ein Sperrglied angeordnet ist, das eine Durchtrittsöffnung aufweist, deren Querschnitt selbsttätig der Menge des jeweils von der Flüssigkeitsring- pumpe geförderten Mediums anpaßbar ist.
Eine solche Flüssigkeitsringpumpe ist durch die EP 0 547 436 AI bekannt. Bei dieser Flüssigkeitsringpumpe ist im Strömungsweg zwischen der Mündung der Auslaßöffnung und der Mün- dungsöffnung des Druckstutzens ein diese Mündungsöffnung abdeckendes Sperrglied angeordnet, das eine Durchtrittsöffnung aufweist, dessen Durchtrittsquerschnitt sich selbsttätig der Menge des jeweils von der Pumpe getrennten Mediums anpaßt.
Nachteilig dabei ist, die aufwendige Montage dieses Sperrglieds und die vor allem bei kleineren Flüssigkeitsringpumpen aufgrund dieser Konstruktion wenig effiziente Schalldämmung.
Als weitere Maßnahmen zur Schalldämmung eignen sich grund- sätzlich sind fest in den Pumpendeckel eingegossene Geräuschrippen oder speziell sekundär wirkende Schalldämpfer. Dabei bewirkt die Geräuschrippe in vielen Fällen eine unzureichenden Schalldämmung. Spezielle Schalldämpfer vergrößern das Bauvolumen der Pumpe und erhöhen die Herstellungskosten.
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Ausgehend davon besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Flüssigkeitsringpumpe zu schaffen, die bei einfacher Montage eine effiziente Schalldämmung bewirkt, ohne das Bauvolumen zu vergrößern und andere Strömungsoptimierte Pumpenparameter zu beeinträchtigen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt dadurch, daß das Sperrglied als eine bewegliche einseitig im Druckraum befestigte Platte ausgebildet ist und je nach Fördermenge einen schlitzförmigen Querschnitt zwischen Platte und der Steuerscheibe oder dem Pumpendeckel freigibt.
Es besteht somit für den Schall nahezu kein freier Durchlaßweg nach außen. Durch das Anliegen der Platte an die Steuer- scheibe oder am Pumpendeckel wird bei Förderung des Flüssigkeits-Gas-Gemisches ein sehr enger, langer Spalt erzeugt, durch den der Schall hindurchtreten muß, um nach außen zu gelangen. Der Spalt paßt sich genau der jeweiligen Fördermenge an, so daß er vollkommen von dem Fördermedium ausgefüllt ist. Für den Schall stellt diese Konfiguration eine wirksame Dämmstelle dar. Durch die Aufteilung des Druckraumes in zwei Teile, wird durch die bei Hohlraumresonatoren bekannten Erscheinungsformen eine Schalldämpfung erreicht.
Eine solche Schalldämmstelle ist für Schallwellen mit einer Wellenlänge, die größer ist als die kleinste Linearabmessung des Spaltes schwieriger passierbar als runde, rechteckige oder kreuzschlitzförmige Öffnungen. Außerdem bewirken die engen Längsspalten eine gute Durchmischung von Betriebsflüssig- keit und Fördergas. Dadurch wird die schalldämmende Wirkung der Platte zusätzlich verbessert. Durch Einspannen der Platte in eine Nut der Steuerscheibe, des Pumpendeckels oder einen anderen Teil des Pumpengehäuses wird eine relativ leichte Montage gewährleistet.
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Eine zusätzliche Montageerleichterung tritt in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch ein, daß die räumliche Ausdehnung der aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Platte größer ist als der abzudeckende Strömungsquerschnitt, so daß eine Schiefstellung der Platte auf der die Einspannstelle der Platte umgebenden Gehäuseteile erfolgt und auch erwünscht ist, so daß dadurch Toleranzprobleme entfallen.
Diese Anordnung weist außerdem einen sehr geringen Platzbe- darf auf, so daß sie speziell auch für kleine Flüssigkeitsringpumpen sehr gut geeignet ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher be- schrieben:
FIG 1 einen Querschnitt des Pumpengehäuses,
FIG 2 einen Längsschnitt des Pumpengehäuses.
FIG 1 zeigt im Querschnitt eines Pumpengehäuses 10 einer Flüssigkeitsringpumpe einen Pumpendeckel 2, der durch eine Trennwand 11 in einen Saugraum 12 und einen Druckraum 13 geteilt wird. Mit 1 ist in FIG 1 eine elastische Platte be- zeichnet, die sich in einer Nut 14 des Pumpengehäuses 10 befindet und den Strömungsquerschnitt zwischen einer Drucköffnung 15 einer Steuerscheibe 3 und einer Mündung des Druckstutzens 4 vollständig überdeckt. Die elastische Platte 1 kann auch streifenförmig ausgeführt sein. Die Befestigung der elastischen Platte kann durch Einspannen, Einklemmen oder anderen bekannten Befestigungsmethoden am Pumpendeckel 2 oder an der Steuerscheibe 3 erfolgen. Außerdem zeigt FIG 1 einen Druckstutzen 4 und einen Saugstutzen 16, die jeweils im wesentlichen radial bzgl. einer nicht näher dargestellten Pum- penachse angeordnet sind.
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FIG 2 zeigt in einem Längsschnitt des Pumpengehäuses 10, die in der Nut 14 des Pumpendeckels 2 befestigte elastische Platte 1 mit einer Schiefstellung, die sich aus der Größe der Platte 1 gegenüber dem Strömungsquerschnitt ergibt. Die Plat- te 1 kann konstruktionsbedingt ebenso in einer Nut 14 der Steuerscheibe 3 befestigt werden, dadurch ergibt sich eine Schiefstellung der Platte 1 im wesentlichen am Pumpendeckel 2 und nicht an der Steuerscheibe 3. Durch das Anliegen der elastischen Platte 1 an der Steuerscheibe 3 oder am Pumpendeckel 2 wird bei Förderung eines Flüssigkeits-Gas-Gemisches ein sehr enger langer Spalt erzeugt, der sich der Fördermenge anpaßt. Es besteht somit für den Schall kein freier Durchlaßweg, um ungehindert nach außen zu gelangen.
Eine derartige Schalldämmstelle ist außerdem für Schallwellen mit einer Wellenlänge, die größer ist als die kleinste Linearabmessung des Spaltes schwieriger passierbar als eine runde, rechteckige oder kreuzschlitzförmige Öffnung.
Die engen Längsspalten bewirken außerdem eine gute Durchmischung der Betriebsflüssigkeit mit Fördergas. Dadurch wird eine weitere schalldämmende Wirkung der elastische Platte 1 erreicht. Diese Platten 1 sind speziell für kleine Pumpen mit radial angeordneten Druckstutzen 4 geeignet, da andere Anord- nungen bzw. Schalldämmaßnahmen aufgrund zu großen Platzbedarfs ungeeignet sind.