WO1997039229A1

WO1997039229A1 - Elektronisches steuergerät für verbrennungsmotoren

Info

Publication number: WO1997039229A1
Application number: PCT/EP1997/001407
Authority: WO
Inventors: Klaus Matthees; Andreas Singer; Jochen SCHÖNHAAR
Original assignee: Dolmar Gmbh
Priority date: 1996-04-12
Filing date: 1997-03-20
Publication date: 1997-10-23
Also published as: DE19614463A1

Abstract

Um ein elektronisches Steuergerät (1) von Motorbetriebsfunktionen eines Verbrennungsmotors, der ein Ansaugrohr (6) zur Zuleitung von Ansaugluft für den Verbrennungsvorgang aufweist, derart zu verbessern, daß deren Funktionssicherheit gewährleistet ist, wird vorgeschlagen, daß das elektronische Steuergerät (1) in oder an einem Ansaugluftgehäuse (3) oder Gehäuseteil an dem Arbeitsgerät oder in dieses hereinragend angeordnet ist, wobei das Ansaugluftgehäuse (3) oder Gehäuseteil von Kühl- oder Ansaugluft durchströmt wird und ggf. dicht benachbart zum Verbrennungsmotor gelagert ist, und durch das Ansaugluftgehäuse (3) oder das Gehäuseteil das elektronische Steuergerät (1) gegenüber dem Verbrennungsmotor abgeschirmt ist.

Description

Beschreibung

Elektronisches Steuergerät für Verbrennungsmotoren

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Steuergerät von Motorbetriebsfunktionen eines Verbrennungsmotors, insbe¬ sondere in einem handgeführten Arbeitsgerät, wie einer Motorkettensäge o. dgl., der ein Ansaugrohr zur Zuleitung von Ansaugluft für den Verbrennungsvorgang aufweist.

Stand der Technik

Elektronische Steuergeräte von Motorbetriebsfunktionen eines Verbrennungsmotors erfassen über geeignete Sensoren Betriebsdaten wie Drehzahl, Kurbelwellenstellung, Stellung der Drosselklappe sowie die Temperatur der Ansaugluft o. dgl. Der Aufbau derartiger Steuergeräte bedingt einen Anfall von Verlustwärme, die zur Erhaltung einer einwand¬ freien Funktion abgeführt werden muß. Steuergeräte werden jedoch bevorzugt im Bereich des Motors angeordnet, da sich in diesem Bereich die erforderlichen Sensoren zur Erfassung der Betriebsparamter befinden und sich der Verkabelungsauf¬ wand und damit die Fehleranfälligkeit reduzieren läßt. Daher ist die Wärmebelastung des Steuergerätes durch den Motor und durch die eigene Verlustwärme relativ hoch, so daß eine fehlerfreie Funktion nicht immer gegeben ist. Auch die Verwendung von Kühlkörpern reichen dafür nicht vollständig aus.

Aus der DE 43 44 027 AI ist es bekannt, ein Steuergerät zur Steuerung von Motorbetriebsfunktionen, das einen Kühlkörper zum Ableiten der durch die Bauteile des Steuergerätes entstehende Verlustwärme aufweist, so an

BESTATI6UNGSK0PIE einem Saugrohr zum Zuleiten von Ansaugluft anzuordnen, daß der Kühlkörper unmittelbar am Saugrohr befestigt ist und durch eine Öffnung des Saugrohres bis in das Innere des Saugrohres hineinreicht. Hierbei soll eine Kühlung des Kühlkörpers so erfolgen, daß eine indirekte Erfassung der Temperatur der Ansaugluft möglich ist. Nachteilig ist hierbei, daß durch die Anordnung des Kühlkörpers im Ansaugrohr ein zusätzlicher Strömungswiderstand im Ansaugrohr geschaffen wird. Außerdem wird das Ansaugrohr als Bauteil aufwendiger.

Darstellung der Erfindung

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein elektronisches Steuergerät derart auszubilden, daß die Betriebssicherheit gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, das elektronische Steuergerät von Motorbetriebsfunktionen eines Verbren¬ nungsmotors in oder an einem Gehäuse oder Gehäuseteil anzuordnen, das Einrichtungen für die anzusaugende Luft für den Verbrennungsvorgang umgibt oder für die Durch¬ strömung von Kühlluft vorgesehen ist.

Speziell bei der Gestaltung der in Rede stehenden Arbeitsgeräte ist es von größtem Vorteil, die dort bestehenden großen Kühlungsprobleme optimal zu lösen und gleichzeitig eine bausparende und gut integrierbare Anordnung zu wählen. Ein ganz wesentlicher Vorteil besteht darin, daß das Steuergerät und bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die einzelnen Bauteile des Steuergerätes direkt im Luftstrom der Ansaug- oder Kühlluft angeordnet sind, so daß die gewünschte Kühlung erreichbar ist.

Das Steuergerät ist Bestandteil des Gehäuses, in dieses eingeknöpft oder anderweitig derart positioniert, daß es sich räumlich in das Gehäuse erstreckt. In dieser Position ist eine stete Kühlung durch die Ansaugluft des Motors gewährleistet, wobei die Abwärme des Motors durch das Gehäuse abgehalten wird. Weiterhin ist es durch die räum¬ liche Nähe zum Motor möglich, den Verkabelungsaufwand sehr klein zu halten. Vorteilhafterweise können auch die Knopf- profile zum Einknöpfen in das Gehäuse als Kabeldurchfüh¬ rungen oder Anschlußkontakte ausgebildet sein.

Das Gehäuse umgibt die Einrichtung zum Ansaugen von Luft vollständig, wobei Lüftungsöffnungen vorgesehen sind, die jedoch nicht im Bereich des Motors liegen.

Das elektronische Steuergerät kann erfindungsgemäß jedoch auch in anderen Bereichen, in denen Kühlluft vorhanden ist, in diese sich hereinstreckend angeordnet sein, wie im Bereich der Kühlluftführung nach oder vor dem Kühlgebläse.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die in einer Seitenansicht eine Motorkettensäge mit dem erfindungsge¬ mäßen Steuergerät zeigt.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung

Das elektronische Steuergerät 1 dient zur Steuerung von Motorbetriebsfunktionen bei einer Motorkettensäge 100. Die Motorkettensäge 100 weist ein Grundgehäuse 13 auf, das einen Handgriff 8, das Kettenschwert 12, den Kraftstoff¬ tank 7 und den Motorblock, der nicht näher dargestellt ist, trägt. Aus diesem Grundgehäuse 13 ragt der Zylinder 10 des Verbrennungsmotors senkrecht heraus, an dem der Auspuff 11, ein Magneteinspritzventil 2 sowie der Ansaug¬ trakt 5 zum Ansaugen von Verbrennungsluft angeordnet ist. Das Magneteinspritzventil 2 sowie der Ansaugtrakt 5 zum Ansaugen von Luft sind auf einer Seite des Zylinders 10 fixiert und sind gemeinsam von einem Ansaugluftgehäuse 3 ummantelt, das gestrichelt dargestellt ist. Im Bereich eines Luftfilters 4 des Ansaugrohres 6 für Verbrennungs¬ luft ist im Ansaugluftgehäuse 3 das elektronische Steuer¬ gerät 1 vorgesehen, so daß dessen Unterseite durch die angesaugte Luft ständig umströmt wird, so daß eine optimale Kühlung gegeben ist. Der Zylinder 10 ist ebenfalls nochmals teilummantelt mittels eines Kühlluftge¬ häuses 9, so daß zum Ansaugrohr 6 und zum Magneteinspritz¬ ventil 2 eine doppelte Wandung besteht, so daß Abwärme vom Verbrennungsmotor vom elektronischen Steuergerät 1 abge¬ schirmt wird. Das Magneteinspritzventil 2 und das Ansaug¬ rohr 6 sind durch entsprechende nicht näher dargestellte Öffnungen in dem Ansaugluftgehäuse 3 und dem Kühlluftge- häuse 9 geführt. Bezugszeichenliste:

Motorkettensäge 100

Elektronisches Steuergerät 1

Magneteinspritzventil 2

Ansaugluftgehäuse 3

Luftfilter 4

Ansaugtrakt 5

Ansaugrohr 6

Kraftstofftank 7

Handgriff 8

Kühlluftgehäuse 9

Zylinder 10

Auspuff 11

Kettenschwert 12

Grundgehäuse 13

Claims

Ansprüche :

1. Anordnung eines elektronischen Steuergerätes (1) von Motorbetriebsfunktionen eines Verbrennungsmotors, insbesondere in einem handgeführten Arbeitsgerät, wie einer Motorkettensäge (100) o. dgl., der ein Ansaugrohr (6) zur Zuleitung von Ansaugluft für den Verbrennungsvorgang aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät (1) in oder an einem Ansaugluftgehäuse (3) oder Gehäuseteil an dem Arbeitsgerät in dieses hineinragend angeordnet ist, wobei das Ansaugluftgehäuse (3) oder Gehäuseteil von Kühl- oder Ansaugluft durchströmt wird und ggf. dicht benachbart zum Verbrennungsmotor gelagert ist, und durch das Ansaugluftgehäuse (3) oder das Gehäuseteil das elektronische Steuergerät (1) gegenüber dem Verbrennungsmotor abgeschirmt ist.

2. Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansaugtrakt (5) zum Ansaugen von Verbrennungs¬ luft für den Verbrennungsmotor mit einem Ansaugluftge¬ häuse (3) umgeben ist, an oder in dem das Steuergerät 1 angeordnet ist.

3. Anordnung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugtrakt (5) zum Ansaugen von Verbrennungs¬ luft am Zylinder (10) des Verbrennungsmotors angeordnet ist.

4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (10) mit einem Kühlluftgehäuse (9) teilweise ummantelt ist.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät (1) an der Kühlluftführung nach dem Kühlgebläse in dieses hereinragend angeordnet ist.

6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät (1) in das Ansaugluftgehäuse (3) oder das Gehäuseteil eingeknöpft ist.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Knopfprofile des elektronischen Steuergerätes (1) als Anschlußkontakte oder als Kabeldurchführungen ausgebildet sind.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elektronische Steuergerät (1) oberhalb der Öffnung des Ansaugrohres (6) des Ansaugtrakts (5) zum Ansaugen der Verbrennungsluft angeordnet ist.