Vorrichtung zur Ölversorgung der Laufradnabe einer Strömungsmaschine
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuer- und SchmierölVersorgung einer einen Laufradservomotor beinhal¬ tenden Nabe eines an einer Turbinenwelle angeflanschten Laufrades einer Strömungsmaschine mit verstellbaren Lauf¬ radflügeln, wobei die Nabe über die hohle Turbinenwelle und mindestens zwei darin gelagerten ölführenden Rohren mit einer ölzu- und abführenden Buchse hydraulisch verbun¬ den ist.
Eine Strömungsmaschine, in der eine derartige Vorrichtung verwendet wird, ist beispielsweise eine Kaplan-Rohrtur¬ bine. Bei dieser Turbinenart liegt die Turbinenwelle in der Regel annähernd horizontal oder neigt sich geringfügig schräg nach unten. Die Zu- und Abstrδmung erfolgt nahezu axial zum Laufrad. Das Laufrad ist mit verstellbaren Lauf- radflügein versehen. Die Verstellung der Laufradflügel er¬ folgt über einen όlhydraulischen Servomotor, der in der Laufradnabe selbst untergebracht ist.
Derartige Servomotoren, einschließlich ihrer Ölversorgung sind bekannt, vgl. Joachim Raabe, "Hydraulische Maschinen
und Anlagen", 2. Auflage 1989, VTJI-Verlag GmbH, Sei¬ ten 388-390 und Willi Bohl, "Strömungsmaschinen I", 6. Auflage 1994, Vogel-Buchverlag, Seite 128, Bild 7.21. Die gezeigten Servomotoren haben jeweils einen an der Nabe drehstarr befestigten Kolben, der von einem axial bewegli¬ chen Zylinder umgeben ist. Außen am Zylinder sind die ein¬ zelnen Mechanismen zum Verstellen der Laufradflügel ange¬ lenkt.
Um den Zylinder zu verschieben, wird dem jeweiligen Zylin¬ derraum Hydrauliköl zugeführt. Dazu werden zwei verschie¬ dene ölkanäle verwendet. Ein Kanal führt innerhalb des Zy¬ linderraums zur Kolbenbodenseite, ein weiterer führt zur Kolbenstangenseite. In einem dritten Kanal wird das Na- benöl in den Nabeninnenraum gefördert oder abgepumpt. Die drei Kanäle werden in der Bohrung der Turbinenwelle über zwei konzentrisch zueinander angeordnete Rohre gebildet. Hierbei wird das zum öffnen des Laufrades benutzte Hydrau¬ liköl im Raum zwischen der Turbinenwellenbohrung und dem äußeren Rohr geführt. Es gelangt im Zylinder auf die Kol¬ benstangenseite. Das zum Schließen des Laufrades benutzte Hydrauliköl strömt im Zwischenraum zwischen dem äußeren Rohr und einem inneren Rohr. Das innere Rohr, das den Ka¬ nal mit dem kleinsten Querschnitt hat, kommuniziert mit dem Nabeninneren. Dieses Rohr ist mit dem Zylinder des Servomotors mechanisch gekuppelt. Es hat u.a. die Funk¬ tion, die Laufradstellung mechanisch vom vorderen Wel¬ lenende an das hintere Wellenende zur dortigen Anzeige und/oder elektrischen Erfassung der Flügelstellung durch eine Längsverschiebung zu übermitteln. Ober das innere
Rohr wird ferner die von der Kolbenstange verdrängte öl- menge hin- und herbewegt.
Die Ölversorgung über die Turbinenwellenbohrung und die konzentrisch angeordneten Rohre erfordern einen hohen Fer- tigungs- und Prüfaufwand. So müssen an die Rohre speziell gedrehte und gefräste Muffenrohlinge, die teilweise Ver- schraubungsgewinde aufweisen, angeschweißt werden. Die
Schweißnähte müssen einer Rδntgenprüfung unterzogen wer¬ den. Ferner sind die Rohre durch Aufschweißen von Prüf- deckeln auf eine Druckprobe vorzubereiten. Nach der Druck¬ probe müssen die Prüfdeckel spanabhebend abgetrennt und die Rohrenden bzw. die Muffen auf ihre Fertigkontur ge¬ dreht werden. Alle diese Arbeitsgänge sind sehr kosten- und zeitaufwendig, da die Rohrteile aufgrund ihrer Länge, zum Teil sind sie mehrere Meter lang, nur auf Spezial- maschinen bearbeitet werden können. Außerdem sind an den einzelnen Rohren Führungs- und Stützleisten angeschweißt, die auf Endmaß zu drehen sind. Ferner müssen die Rohre zum Schutz vor Korrosion innen und außen mehrere verschiedene Oberflächenbehandlungen bzw. Beschichtungen erhalten.
Um diese Nachteile zu vermeiden, liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine Vorrichtung für die Steuer- und Schmierölversorgung der Nabe zu schaffen, die zum einem aus handelsüblichen Halbzeugen und zum anderen aus kleine¬ ren Dreh- und Frästeilen besteht. Dabei sollen alle Teile ohne Schweißen und spanabhebende Nacharbeit zusammengebaut werden können. Ferner soll der Prüf- und der Oberflächen¬ behandlungsaufwand minimiert werden.
Das Problem wird dadurch gelöst, daß in der Turbinenwel¬ lenbohrung die ölführenden Rohre für die Versorgung des
Laufradservomotors parallel nebeneinander angeordnet wer¬ den. Dazu liegt mindestens ein ölführendes Rohr außerhalb der Mittellinie der Turbinenwellenbohrung. In der Regel wird für jeden Steuerδlstrom mindestens ein Rohr verwen¬ det. Der Hohlraum zwischen den ölführenden Rohren und der Turbinenwellenbohrung kann auch zur ölführung verwendet werden.
Bei der Verwendung von beispielsweise vier ölführenden Rohren, wobei jeweils zwei einander gegenüberliegende Rohre hydraulisch miteinander verbunden sind, werden diese derart angeordnet, daß die Mittellinien der Rohre zur Mit¬ tellinie der Turbinenwelle einen gleichen Abstand aufwei- sen und der lichte Abstand zwischen jeweils zwei direkt benachbarten Rohren ebenfalls gleich ist. Diese Anordnung verhindert Wellenschwingungen, die durch Unwucht angeregt werden.
Zur Fixierung der Rohre untereinander in der Turbinen¬ wellenbohrung werden diese durch eine den Querschnitt der Hauptbohrung teilweise ausfüllende Klemmscheibe mitein¬ ander verbunden, wobei die Klemmwirkung durch in koni- sehen, geschlitzten Bohrungen sitzende, parallel zu den Rohren ausgerichtete, verstellbare Klemmkegel erzeugt wird. Mit Hilfe dieser Vorrichtung können glatte Rohre, beispielsweise handelsübliche Präzisionsstahlrohre, über Kraftschluß in der Turbinenwellenbohrung gehalten werden.
Jedes ölführende Rohr besteht im allgemeinen aus minde¬ stens zwei Teilstücken. Diese hintereinander angeordneten Teilstücke werden über Steckmuffen miteinander verbunden.
Die Steckmuffen sind beispielsweise kurze Verbindungs¬ rohre, deren Innendurchmesser geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der ölführenden Rohre. Die Verbin¬ dungsrohre sitzen über der Verbindungsstelle von zwei Teilstücken. Dabei ist jeder Spalt zwischen einem ölfüh¬ renden Rohr und dem entsprechenden Verbindungsrohr bzw. der Steckmuffe durch mindestens einen O-Ring (88) abge¬ dichtet. Die Steckmuffen haben beispielsweise in ihrem mittleren Bereich einen Abschnitt, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der ölführenden
Rohre. Dadurch ist die Steckmuffe formschlüssig an der Verbindungsstelle axial fixiert.
Bei der Verwendung von mehreren ölführenden Rohren werden alle in einer Ebene nebeneinander liegenden Steckmuffen in einer Steckmuffenscheibe zusammengefaßt. Die Steckmuffen¬ scheibe paßt dabei bezüglich ihrer Außenkontur in die Tur¬ binenwellenbohrung. Sie und die Klemmscheiben weisen zu¬ sätzlich Längsbohrungen auf, die parallel zur Turbinenmit- tellinie orientiert sind. Durch die Längsbohrungen strömt das Nabenöl.
Des weiteren ist mittig zwischen den ölführenden Rohren eine Positionsgeberstange angeordnet, die an der ver- schiebbaren Baugruppe des Laufradservomotors angelenkt ist. Sie dient u.a. der Anzeige der Laufradflügelstellung.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend beschriebenen und schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel.
Figur 1: Längsschnitt der Turbinenwelle mit Nabe und öl¬ zuführbuchse;
Figur 2: ölzuführbuchse im Längsschnitt;
Figur 3: Laufradnabe im Längsschnitt;
Figur 4: Verbindungsmuffe, Ansicht und Längsschnitt;
Figur 5: Arretiermechanismus, Ansicht und Längsschnitt.
In Figur 1 ist eine längsgeschnittene Turbinenwelle (10) dargestellt, an deren vorderen, hier rechten Ende eine Laufradnabe (60) mit integriertem Verstellmechanismus für die Laufradflügel befestigt ist. An ihrem hinteren Ende ist eine Verlängerungswelle (20) angeflanscht, auf der eine ölzuführbuchse (40) gelagert ist.
Mit Hilfe der Verlängerungswelle (20) werden die ölzuführ- rohre (14-17) am hinteren Turbinenende gelagert, vgl. Fi¬ gur 2. Im vorderen Bereich ist sie als Rohr ausgebildet. Im hinteren Bereich, dem Bereich, auf dem die ölzuführ¬ buchse (40) sitzt, ist sie ein zylindrischer Block, in dem Bohrungen (22-27, 55-57) und Kanäle (51-53) einzelne
Hydraulikanschlüsse (42-47) mit den ölzuführrohren (14-17) verbinden.
In -der■Hauptbohrung (11) der Turbinenwelle (10) wird u.a. ein Rohrbündel aus vier gleichartigen ölzuführrohren (14- 17) geführt. Die ölzuführrohre (14-17) sind sogenannte Präzisionsstahlrohre, die als eng tolerierte Halbzeuge im Stahlhandel erhältlich sind. Sie (14-17) verlaufen in der Hauptbσhrung (11) annähernd parallel zu deren Mittelli-
nie (12), vgl. auch Figur 4 und 5. Alle ölzuführrohre (14- 17) liegen im Querschnitt betrachtet auf einem Kreis um die Mittellinie (12) und sind zueinander um jeweils 90° versetzt. Je zwei einander gegenüberliegende ölzuführ- röhre (14, 15) und (16, 17) transportieren denselben öl- strom. In der Verlängerungswelle (20) enden die ölzuführ¬ rohre (14-17) in parallelen Längsbohrungen (22-25) . Diese Längsbohrungen (22-25) sind in ihrem vorderen Bereich so weit aufgebohrt, daß die ölzuführrohre (14-17) hineinge- steckt werden können. In.diesem Bereich sind in den ein¬ zelnen Längsbohrungen (22-25) jeweils zwei Einstiche ein¬ gearbeitet, in denen O-Ringe (28) sitzen.
Auf der rotierenden Verlängerungswelle (20) sitzt axial und radial gleitgelagert die ölzuführbuchse (40) . Die nicht mitrotierende ölzuführbuchse (40) stützt sich über nicht dargestellte Bauelemente an ortsfesten Lagern ab. Die ölzuführbuchse (40) sitzt über einen Gleitbelag (41) auf einer fest mit der Verlängerungswelle (20) verbundenen Lagerbüchse (30) .
An der Oberseite der ölzuführbuchse (40) sind nebeneinan¬ der drei Hydraulikanschlüsse (42-45) angeordnet. Jeder Hydraulikanschluß mündet in einen eigenen Ringkanal (51- 53) . Jeder Ringkanal (51-53) ist im Ausführungsbeispiel über eine Querbohrung (55-57) mit der jeweiligen Längsboh¬ rung (22-25) hydraulisch verbunden. Von dem rechten Hydraulikanschluß (42) strömt das zum öffnen des Laufrades verwendete öl u.a. in das ölzuführrohr (14) . Ober den lin- ken Hydraulikanschluß (43) wird das öl zum Schließen des
Laufrades in das ölzuführrohr (17) gepumpt. Ober den mitt¬ leren Hydraulikanschluß (44) wird das Nabenöl in die Sack¬ lochbohrungen (26, 27) gefördert. Die Sacklochboh¬ rungen (26, 27) münden direkt in die Hauptbohrung (21) der
Verlängerungswelle (20). Zum Entleeren der drei Hydraulik¬ stränge dienen drei an der Unterseite der ölzuführ¬ buchse (40) nebeneinander angeordnete Hydraulikan¬ schlüsse (45-47) . Jeder von ihnen ist mit je einem Ringka- nal (51-53) verbunden.
Die Turbinenwellenbohrung (11) geht an der Trennfuge zwi¬ schen der Turbinenwelle (10) und der Laufradnabe (60) in eine Nabenbohrung (61) über, vgl. Figur 3. Am vorderen Ende der Nabenbohrung (61) sind die ölzuführrohre (14-17) in einem Verteilerstopfen (65) gelagert. Die Lagerung und Abdichtung der ölzuführrohre (14-17) erfolgt in der glei¬ chen Weise wie bei der Verlängerungswelle (20) . Der Ver¬ teilerstopfen (65) verschließt die Nabenbohrung (61) durckmitteldicht. Im Bereich des Verteilerstopfens (65) ist der Kolben (70) des Servomotors an der Laufrad¬ nabe (60) starr befestigt. Der Kolben (70) ist von einem Zylinder (71) umgeben, der über einen Hebelmechanismus die Laufradflügel verstellt. Das in Figur 3 obenliegende ölzu- führrohr (14) ist u.a. mit einem kolbenstangenseitigen Zy¬ linderraum (74) des Zylinders (71) hydraulisch mittels Querbohrungen (63) verbunden. Die Kolbenstange ist hierbei die Laufradnabe (60) . Der kolbenbodenseitige Zylinder¬ raum (75) wird u.a. über das untenliegende ölzuführ- röhr (17) und eine Längsbohrung (66) im Verteilerstop¬ fen (65) mit öl versorgt.
Am rechten Zylinderboden (72) ist eine Rückführstange (35) befestigt. Die Rückführstange (35) erstreckt sich zwischen den ölzuführrohren (14-17) liegend vom Zylinderboden (72) bis über das freie Ende der ölzuführbuchse (40) hinaus. Außerhalb der ölzuführbuchse (40) dient sie der mechani¬ schen Anzeige der Laufradstellung und der Abnahme dersel¬ ben durch elektrische Weg- bzw. Drehwinkelmeßeinrich-
tungen. Die Rückführstange (35) besteht aus mehreren mit¬ einander verschraubten, zylindrischen Elementen, wobei die Versehraubungen mit Klebstoff gesichert sind.
Das durch die Turbinenwellen- (11) und Nabenbohrung (61) fließende Nabenδl gelangt in der Laufradnabe (60) über Querbohrungen (64) in den Nabeninnenbereich (62) .
Je nach Turbinenbauart oder -große können die ölzuführ¬ rohre (14-17) sehr lang sein, zum Teil länger als 10 Meter. Deshalb sind u.a. zur besseren Handhabung die einzelnen ölzuführrohre (14-17) aus mindestens zwei gleichartigen Teilstücken zusammengesetzt. Zur druckδl- dichten Verbindung der Teilstücke untereinander werden
Steckmuffenscheiben (80) verwendet. Die Steckmuffenschei¬ ben (80) sind Zylinder, deren jeweilige Außenkonturen mit geringem Spiel in der Turbinenwellenbohrung (11) sitzen. Jede Steckmuffenscheibe (80) enthält mehrere zueinander parallele Längsbohrungen (81, 84-87, 89). Im Zentrum jeder Steckmuffenscheibe (80) ist eine Durchgangsbohrung (81) angeordnet, die beidseitig zur Aufnahme von Lagerbuch¬ sen (82) aufgebohrt ist. In den Lagerbuchsen (82) wird die Rückführstange (35) geführt. Um die Durchgangsbohrung (81) herum sind vier große Stufenbohrungen (84-87) zur Verbin¬ dung der Teilstücke der ölzuführrohre (14-17) angeordnet. Jede Stufenbohrung (84-87) hat im mittleren Bereich einen Durchmesser, der annähernd dem Innendurchmesser der ölzu¬ führrohre (14-17) entspricht. Der vordere und der hintere Bohrungsbereich haben jeweils einen Durchmesser, der ge¬ ringfügig größer ist als der Außendurchmesser der ölzu¬ führrohre (14-17) . In diesen Bohrungsbereichen sind je zwei Einstiche eingearbeitet, in denen O-Ringe (88) einge¬ lassen sind. Die Enden der ölzuführrohre (14-17) sind wie
auch der äußere Bohrungsrand der Stufenbohrungen (84-87) angefast.
Zwischen der zylindrischen Außenkontur der Steckmuffen- scheibe (80) und je zwei Stufenbohrungen (84/86, 86/85,
85/87, 87/84) ist jeweils eine Ausnehmung (89) angeordnet, die beispielsweise eine zylindrische Durchgangsbohrung ist. Durch diese Ausnehmungen (89) fließt das Nabenδl.
Um die ölzuführrohre (14-17) und die Rückführstange (35) in der Turbinenwellenbohrung (11) abzustützen, werden meh¬ rere Klemmscheiben (90) aus Kunststoff verwendet. Die Grundkontur einer Klemmscheibe (90) ist ein gerader Zylin- der. Parallel zu seiner Mittellinie (12) sind u.a. mehrere verschiedene Durchgangsbohrungen (91, 92) und (94-97) an¬ geordnet. Die zentrale Bohrung (91) führt die Rückführ¬ stange (35). Vier große Durchgangsbohrungen (94-97) dienen der Aufnahme der ölzuführrohre (14-17) . Zwei zylindrische Durchgangsbohrungen (99) , von denen jeweils eine zwischen der zylindrischen Außenkontur der Klemmscheibe (90) und zwei benachbarten Durchgangsbohrungen (94/97, 96/95) liegt, lassen Nabenδl durchfließen und dienen der Inspek¬ tion und/oder der Montage.
Die zylindrische Außenkontur der Klemmscheibe (90) ist parallel zu ihrer Mittellinie (12) im Bereich der großen Durchgangsbohrungen (94-97) radial geschlitzt. Jeder Schlitz hat eine mittlere Breite von ca. 2/3 eines ölzu- führrohrdurchmessers. In Figur 5 sind im Schnitt A-A zwei Kegelstifte (100) mit Gewindeansätzen zu sehen. Die Kegel¬ stifte (100) sitzen in entsprechenden Ausnehmungen (92) , die zur zylindrischen Außenkontur der Klemmscheibe (90) hin radial geschlitzt sind. Jeder Kegelstift (100) wird
durch das Anziehen einer Mutter (102) in die jeweilige ge¬ schlitzte Ausnehmung unter deren Spreizung hineingezogen. Dabei werden u.a. die beidseits der Kegelstifte (100) lie¬ genden Klemmscheibenbereiche auseinandergedrückt, wodurch eine die ölzuführrohre (14-17) verspannende Kraft ent¬ steht.
Die Kegelstifte (100) haben auf ihrer Rückseite einen Mit¬ nehmerlappen, einen Vierkant (101) oder dergleichen.
Bezugszeichenliste:
10 Turbinenwelle
11 Turbinenwellenbohrung, Hauptbohrung 12 Mittellinie
14, 15 ölzuführrohre zum öffnen
16, 17 ölzuführrohre zum Schließen
20 Verlängerungswelle 21 Hauptbohrung in (20)
22, 23, 24, 25 Längsbohrungen in Verlängerungswelle
26, 27 Sacklochbohrungen in (20)
28 O-Ringe
30 Lagerbüchse 35 Positionsgeberstange, Rückführstange
40 ölzuführbuchse
41 Gleitbelag
42, 43, 44 Hydraulikanschlüsse 45, 46, 47 Hydraulikanschlüsse für Entleerung
51, 52, 53 Ringkanäle
55, 56, 57 Querbohrungen
60 Laufradnabe, Nabe 61 Nabenbohrung
62 Nabeninnenbereich
63, 64 Querbohrungen
65 Verteilerstopfen
66 Längsbohrung 70 Kolben
71 Zylinder
72 Zylinderboden, rechts
74 Zylinderraum, kolbenstangenseitig
75 Zylinderraum, kolbenbodenseitig
80 Steckmuffenscheibe
81 Durchgangsbohrung, Zentrum für (35)
82 Lagerbuchsen in (81) 84, 85, 86, 87 Stufenbohrungen, groß 88 O-Ringe
89 Ausnehmung für Nabenδl
90 Klemmscheibe
91 Durchgangsbohrung für (35) 92 Bohrungen, konisch, geschlitzt
94, 95, 96, 97 Durchgangsbohrungen, groß
99 Durchgangsbohrungen, klein
100 Kegelstifte
101 Mitnehmerlappen, Vierkant 102 Mutter