Ammosaurederivate, diese Verbindungen enthaltende Arznei¬ mittel und Verfahren zu ihrer Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind neue Ammosaurederivate der allgemeinen Formel
welche NPY-antagonistische Eigenschaften besitzen, deren Tau¬ tomere, deren Diastereomere, deren Enantiomere, deren Gemische und deren Salze, insbesondere deren physiologisch vertragliche Salze mit anorganischen oder organischen Sauren oder Basen, diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, deren Verwendung und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Ammosaurederivate mit NPY-antagonistischen Eigenschaften smd bereits in der WO 94/17035 beschrieben.
In der obigen allgemeinen Formel I bedeuten
R eine Phenyl-, 1-Naphthyl- oder 2-Naphthylgruppe, einen über em Kohlenstoffatom verknüpften 5-gliedrigen heteroaromati¬ schen Ring, der ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein Stickstoff- und em Sauerstoff-, Schwefel- oder em
weiteres Stickstoffatom enthalt, wobei ein Stickstoffatom einer Immogruppe durch eine Alkyl-, Alkoxycarbonylalkyl-, Carboxyalkyl-, Dialkylammoalkyl-, Aminocarbonyl-, Alkyl- aminocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder Alkoxycarbonyl¬ gruppe substituiert sem kann, oder einen über ein Kohlen¬ stoffatom verknüpften 6-glιedrιgen heteroaromatischen Ring, der 1, 2 oder 3 Stickstoffatome enthalt, wobei sowohl an die 5-glιedrιgen als auch an die 6-glιedrιgen heteroaromatischen Ringe jeweils über zwei benachbarte Kohlenstoffatome eine 1,4- Butadienylengruppe angefugt sem kann und die so gebildeten bicyclischen heteroaromatischen Ringe auch über em Kohlen¬ stoffatom der 1, 4-Butadιenylengruppe gebunden sem können und
die vorstehend fur R genannten Gruppen sowie die mono- und bicyclischen heteroaromatischen Ringe im Kohlenstoffgerust zusätzlich durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, durch Alkyl¬ gruppen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy-, Phenyl-, Phenylalkoxy-, Trifluormethyl-, Alkoxycar¬ bonylalkyl-, Carboxyalkyl-, Dialkylammoalkyl-, Hydroxy-, Amino-, Acetylammo-, Propionylammo-, Benzoyl-, Benzoyl- ammo-, Benzoylmethylammo-, Aminocarbonyl-, Alkylamino- carbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-, Alkanoyl-, Cyan-, Trifluor¬ methoxy-, Trifluormethylthio-, Trifluormethylsulfinyl- oder Trifluormethylsulfonylgruppen mono-, di- oder maximal tn- substituiert sein können, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können und die vorstehend erwähnte Benzoyl-, Benzoylamino- und Benzoylmethylammogruppe ihrerseits im Phe¬ nylteil zusätzlich durch em Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eme Alkyl-, Trifluormethyl-, Ammo- oder Acetylammogruppe substituiert sem kann,
oder die Diphenylmethylgruppe, in der
die Phenylgruppen unabhängig voneinander durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Methoxy-, Hydroxy- carbonylmethoxy-, Alkoxycarbonylmethoxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppen mono- oder disubstituiert sem
können, wobei die Substituenten jeweils gleich oder verschieden sem können,
n die Zahlen 0, 1 oder 2,
U die Einfachbindung, das Sauerstoffatom oder die -NH-Gruppe,
R1 einen 2 bis 5 Kohlenstoffatome umfassenden verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Alkylcarbonylrest, der im Alkyl¬ teil durch eine Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonyl- gruppe, durch eine Phenylgruppe oder durch einen über em Kohlenstoffatom verknüpften 5- oder 6-glιedrιgen heteroaroma¬ tischen Ring substituiert sem kann, oder einen Benzoylrest, m dem der Phenylteil auch durch einen über em Kohlenstoff¬ atom verknüpften 5- oder 6-glιedπgen heteroaromatischen Ring ersetzt sein kann, wobei die vorstehend genannten 5-glιedrιgen heteroaromatischen Ringe ein Stickstoff-, em Sauerstoff- oder Schwefelatom oder ein Stickstoff- und ein zusätzliches Sauer¬ stoff-, Schwefel- oder weiteres Stickstoffatom enthalten und an einem Stickstoffatom auch durch eine Alkylgruppe substitu¬ iert sein können, die 6-glιedπgen heteroaromatischen Ringe 1, 2 oder 3 Stickstoffatome enthalten und die vorstehend genann¬ ten Phenylgruppen sowie alle heteroaromatischen Ringe im Kohlenstoffgerust zusätzlich durch Fluor-, Chlor- oder Brom¬ atome, durch Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy-, Trifluormethyl-, Alkoxycarbon- ylalkyl-, Carboxyalkyl-, Hydroxy-, Ammo-, Acetylammo-, Propionylammo-, Aminocarbonyl-, Alkylaminocarbonyl-, Di¬ alkylaminocarbonyl-, Alkanoyl-, Cyan-, Trifluormethoxy-, Trifluormethylthio-, Trifluormethylsulfinyl- oder Tπfluorme- thylsulfonylgruppen mono-, di- oder maximal trisubstituiert sein können, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können,
die Ammocarbonylgruppe, die am Stickstoffatom durch Alkyl-, Phenylalkyl-, (1-Naphthyl) alkyl-, (2-Naphthyl) alkyl-, Alk- oxycarbonylalkyl-, Phenylalkoxycarbonylalkyl-, Phenoxycarbon-
ylalkyl-, Carboxyalkyl-, Diphenylalkyl-, Phenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylgruppen mit jeweils 3 bis 8 Kohlenstoff¬ atomen im Rmg mono- oder disubstituiert sem kann, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können und wobei die vorstehend genannten Phenylreste ihrerseits durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Methoxy-, Hydroxycarbonyl- methoxy-, Alkoxycarbonylmethoxy-, Hydroxy- oder Trifluorme- thylgruppen unabhängig voneinander mono- oder disubstituiert sem können,
einen Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonylrest, wobei der Phenylteil seinerseits durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Methoxy-, Hydroxycarbonylmethoxy-, Alkoxycarbonyl¬ methoxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppen mono- oder disubstituiert sem kann und die Substituenten jeweils gleich oder verschieden sein können,
eme Phenylgruppe, einen über em Kohlenstoffatom gebundenen funfgliedrigen heteroaromatischen Ring, der em Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom oder em Stickstoff- und em Sauerstoff-, Schwefel- oder ein weiteres Stickstoffatom ent¬ halt, wobei ein Stickstoffatom einer Immogruppe durch eme Alkylgruppe substituiert sem kann, oder einen über ein Koh- lenstoffatom verknüpften 6-glιedπgen heteroaromatischen Rmg, der 1, 2 oder 3 Stickstoffatome enthalt, wobei sowohl die Phe¬ nylgruppe als auch die 5- und 6-glιedrιgen heteroaromatischen Ringe im Kohlenstoffgerust zusätzlich durch Fluor-, Chlor¬ oder Bromatome, durch Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Phenylalkyl-, Alkoxy-, Trifluorme¬ thyl-, Alkoxycarbonylalkyl-, Carboxyalkyl-, Hydroxy-, Amino-, Acetylamino-, Propionylamino-, Aminocarbonyl-, Alkylammo- carbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-, Alkanoyl-, Cyan-, Trifluor¬ methoxy-, Trifluormethylthio-, Trifluormethylsulfinyl- oder Trifluormethylsulfonylgruppen mono-, di- oder maximal trisub- stituiert sem können und die Substituenten gleich oder ver¬ schieden sein können,
oder, sofern R2 das Wasserstoffatom darstellt, auch die Methylgruppe,
R2 das Wasserstoffatom, eme Alkyl- oder Phenylalkylgruppe, die im Phenylteil noch durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Alkyl-, Trifluormethyl-, Ammo- oder Acetylammogruppen mono- oder disubstituiert sein kann, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können,
R-3 das Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe,
Y das Sauerstoffatom oder die -NR4-Gruppe, m der
R^ das Wasserstoffatom, eme verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder die Phenyl- methylgruppe darstellt,
m die Zahlen 1 oder 2
und
V das Wasserstoffatom, das Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatom, eine Cyano-, Alkyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Phenylalkoxy- , Al¬ kylcarbonyl-, Dialkylamino-, Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxybutyl-, Trifluormethyl-, Trifluor¬ methoxy- oder Tπfluormethylthio-Gruppe oder die Gruppe
- (CH2)0-Y1-W-Y2, in der
o die Zahlen 0, 1 oder 2,
W die -SC>2-Gruppe oder die Gruppe >C=X, m der
X das Sauerstoffatom oder einen der zweiwertigen Reste =N-CONH2 oder =N-CN bedeutet,
Y1 die Einfachbindung, das Sauerstoffatom oder den Rest -NR5-, m dem
P5 das Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder ver¬ zweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen dar¬ stellt oder
R^ zusammen mit der Gruppe Y2, dem eingeschlossenen Stickstoffatom und der eingeschlossenen Gruppe >C=X einen gesattigten heterocyclischen Ring mit 5 bis 7 Ringgliedern bildet,
Y2 eine gegebenenfalls durch eme Hydroxy-, Alkoxycarbonyl- oder Ammocarbonylgruppe substituierte geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eme Cycloalkylgruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, eme ge¬ radkettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlen¬ stoffatomen, eme Ammoalkyl-, Alkylammoalkyl-, Dialkyl¬ ammoalkyl-, Phenylmethoxy- oder 2-Phenylethoxygruppe, eme im Phenylteil gegebenenfalls durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, durch Methyl-, Trifluormethyl-, Cyano-, Ammo-, Hydroxy-, Methoxy-, Acetyl-, Acetylammo-, Aminocarbonyl-, Methylammocarbonyl- oder Dimethylammocarbonylgruppen mono-, di- oder tπsubstituierte Phenyl- oder Phenylal¬ kylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können, oder
die -NR6R7-Gruppe, in der
R^ das Wasserstoffatom, eine gegebenenfalls durch eine Hydroxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl- oder Dialkylammo- gruppe substituierte geradkettige oder verzweigte Alkyl¬ gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit der Maßgabe, daß die Hydroxygruppe nicht in 1-Posιtιon der Alkyl¬ gruppe gebunden ist, eme Cycloalkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine im Phenylteil gegebenenfalls durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, durch Methyl-, Tri¬ fluormethyl-, Hydroxy-, Methoxy-, Ammo-, Acetylammo-, Aminocarbonyl-, Methylammocarbonyl-, Dimethylammocar-
bonyl- oder Cyanogruppen mono-, di- oder trisubsti- tuierte Phenyl-, Phenylmethyl-, 2-Phenylethyl- oder 3-Phenylpropylgruppe, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können, eme Alkanoyl-, Benzoyl-, Phenylalkanoyl-, Alkoxycarbonyl- oder Ammocarbonyl- gruppe darstellt und
R7 die fur R^ angegebenen Bedeutungen mit Ausnahme der einer Phenyl-, Alkanoyl-, Benzoyl-, Phenylalkanoyl-, Alkoxycarbonyl- und Ammocarbonylgruppe besitzt oder
R^ und R"7 zusammen eme n-Alkylengruppe mit 4 bis 6 Koh¬ lenstoffatomen bedeuten oder
R7 zusammen mit dem Rest R-" der vorstehend fur γl ge¬ nannten Gruppe -NR-1- eme unverzweigte Alkylengruppe oder Oxoalkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen be¬ deutet,
wobei alle vorstehend genannten Alkyl-, Cycloalkylalkyl-, Alkoxy-, Phenoxycarbonylalkyl-, Phenylalkoxy-, Phenylalkoxy- carbonyl-, Phenylalkoxycarbonylalkyl-, Phenylalkanoyl-, Phenylalkyl-, Diphenylalkyl-, Naphthylalkyl-, Alkoxycarbonyl- alkyl-, Alkoxycarbonylmethoxy-, Carboxyalkyl-, Ammoalkyl-, Monoalkylammo-, Dialkylamino-, Alkylammoalkyl-, Dialkyl- ammomethyl-, Dialkylammoalkyl-, Alkylaminocarbonyl-, Di¬ alkylaminocarbonyl-, Alkanoyl- und Alkoxycarbonylreste, sofern nichts anderes angegeben ist, jeweils in den Alkyl- und Alk- oxyteilen 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten können.
Fur die bei der Definition der Reste vorstehend erwähnten Be¬ deutungen kommt beispielsweise
fur R die Bedeutung der Phenyl-, Diphenylmethyl-, 2-Pyrιdm- yl-, 3-Pyridιnyl-, 4-Pyrιdιnyl-, 2-Thιenyl-, 3-Thιenyl-, 2-Furyl-, 3-Furyl-, lH-Pyrrol-2-yl-, lH-Pyrrol-3-yl-, 1-Me- thyl-lH-pyrrol-2-yl-, l-Methyl-lH-pyrrol-3-yl-, 1-Naphthyl-,
2-Naphthyl-, lH-Indol-2-yl-, lH-Indol-3-yl-, lH-Indol-4-yl-, lH-Indol-5-yl-, lH-Indol-6-yl-, lH-Indol-7-yl-, Benzo [b] furan- 2-yl-, Benzo [b] furan-3-yl-, Benzo [b] thiophen-2-yl-, Benzo[b]- thiophen-3-yl-, 2-Chιnolmyl-, 3-Chmolmyl-, 4-Chmolmyl-, Benzo [c] thiophen-1-yl-, 1-Isochmolmyl-, 3-Isochmolinyl-, 4-Isochmolmyl-, Pyrazmyl-, 2-Pyrιmιdinyl-, 4-Pyrιmidmyl-, 5-Pyrιmιdinyl-, 3-Pyrιdazmyl-, 4-Pyridazmyl-, 2-Imιdazolyl-, 4-Imιdazolyl-, l-H-Benzιmιdazolyl-5-yl-, 3-Pyrazolyl-, 4-Pyra- zolyl-, 1, 3-Oxazol-2-yl-, 1, 3-Oxazol-4-yl-, 1, 3-Oxazol-5-yl-, 3-Isoxazolyl-, 4-Isoxazolyl-, 5-Isoxazolyl-, 2-Chinazolmyl-, 4-Chmazolmyl- oder 2-Chmoxalmylgruppe, wobei diese zu¬ sätzlich durch die eingangs erwähnten Reste substituiert sem können,
fur V die Bedeutung der Acetylaminomethyl-, Ethoxycarbonyl- aminomethyl-, Aminosulfonylaminomethyl-, Ammocarbonylaminome- thyl-, Aminocarbonylmethyl-, Methylaminosulfonylmethyl-, Meth- oxycarbonylammomethyl-, Methylaminocarbonylaminomethyl-, Ben- zoylaminomethyl-, Phenylaminocarbonylammomethyl-, Aminosulfo- nylmethyl-, Ethylaminocarbonylammomethyl-, 1-Methylethyl- aminocarbonylaminomethyl-, [ [Amino (aminocarbonylimmo)me¬ thyl] amino]methyl-, Ethoxycarbonylaminocarbonylaminomethyl-, Dimethylaminocarbonylaminomethyl-, Aminocarbonyloxymethyl-, tert .Butoxycarbonylaminomethyl-, Aminocarbonylammocarbonyl- aminomethyl-, [ (Amino (cyanimino)methyl] amino]methyl-, Methoxy- carbonylmethyl-, Methylaminocarbonylmethyl-, [ [ (Dimethylami¬ no) carbonyl]methylamino]methyl-, [ (Aminocarbonyl) methylamino] - methyl-, [[ (Methylamino) carbonyl]methylamino]methyl-, [ (Meth¬ oxycarbonyl)methylamino]methyl-, [ [ (Carboxymethyl) amino] car¬ bonyl]methyl-, [ [ [Bis (carboxymethyl) ] ammo] carbonyl]methyl-, [ [ [Bis (methoxycarbonylmethyl) ] amino] carbonyl]methyl-, [ (Eth- oxycarbonylaminocarbonyl)methylamino]methyl-, Ethoxycarbon- ylmethylaminocarbonylaminomethyl-, Carboxymethylammocarbonyl- aminomethyl-, Dimethylaminocarbonylmethyl-, 2- (Aminocarbonyl) - ethyl-, (2-0xo-l-imιdazolidιnyl)methyl-, 2- (Methoxycarbonyl) - ethyl-, [ (4-Amino-l, 4-dioxobutyl) ammo]methyl- oder 2- (Ammo- carbonylamino) ethyl-Gruppe und
fur R1 die Bedeutung der Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Propyloxycarbonyl-, Butyloxycarbonyl-, Methoxycarbonylethyl- carbonyl-, Aminocarbonyl-, Methylammocarbonyl-, Ethylamino¬ carbonyl-, Dimethylaminocarbonyl-, Propylammocarbonyl-, Butylammocarbobyl-, Phenylammocarbonyl-, Benzylammocar- bonyl-, (2-Phenylethyl) aminocarbonyl-, (3-Phenylpropyl) amino¬ carbonyl-, (3, 3-Dιphenylpropyl) aminocarbonyl-, 1-Naphthylme- thylammocarbonyl-, 2-Naphthylmethylammocarbonyl-, Cyclohex¬ ylaminocarbonyl-, 4- (4-Methoxyphenyl) -butylaminocarbonyl-, Hydroxycarbonylethylammocarbonyl-, Ethoxycarbonylethylamino¬ carbonyl-, Benzoyl-, 4-Fluorbenzoyl-, Nicotmoyl-, Isoni- cotmoyl-, 2-Thιenyl-, 3-Thιenyl-, 2-Furyl-, 3-Furyl-, lH-Pyrrol-2-yl-, lH-Pyrrol-3-yl-, l-Methyl-lH-pyrrol-2-yl-, l-Methyl-lH-pyrrol-3-yl-, Pyrazmyl-, 2-Pyrιmιdmyl-, 4-Pyrιmιdmyl-, 5-Pyπmιdmyl-, 3-Pyrιdazmyl-, 4-Pyrι- dazmyl-, 2-Imιdazolyl-, 4-Imιdazolyl-, 3-Pyrazolyl-, 4-Pyrazolyl-, 1, 3-Oxazol-2-yl-, 1, 3-Oxazol-4-yl-, 1, 3-Oxazol-5-yl-, 3-Isoxazolyl-, 4-Isoxazolyl-, 5-Isoxazolyl-, 2-Thιazolyl-, 4-Methyl-2-thιazolyl-, 5-Methyl-2-thιazolyl-, 4- (2-Phenylethyl) -2-thιazolyl-, 4- (3-Phenylpropyl) -2-thιa- zolyl-, 2-Pyrιdmyl-, 3-Pyπdmyl-, 4-Pyrιdmyl- oder 5-Me- thyl-2-pyrιdmylgruppe in Betracht.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Racemate, sofern in Verbindungen der allgemeinen Formel I das asymmetrische Koh¬ lenstoffatom der zentralen Aminosäure das einzige Chiralitats- element ist. Die Anmeldung umfaßt aber auch die einzelnen Di¬ astereomeren oder deren Gemische, die dann vorliegen, wenn eine unter die allgemeine Formel I fallende Verbindung zwei oder mehr als zwei Chiralitatselemente enthalt. Besonders be¬ vorzugt werden die unter die allgemeine Formel I fallenden Verbindungen, die hinsichtlich der Aminosaure-Partialstruktur
D- bzw. (R) -konfiguriert sind.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, die auf ihre selektiven NPY-antagonistischen Eigenschaften zurückgehen. Em weiterer Gegenstand der Erfindung sind diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel, deren Verwendung und deren Herstellung.
Bevorzugte Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I smd diejenigen, in denen
R, n, U, FΛ, R2, R-3 und m wie eingangs erwähnt definiert smd,
Y das Sauerstoffatom oder die -NR4-Gruppe bedeutet, m der
R4 das Wasserstoffatom, die Methyl- oder Ethylgruppe darstellt,
und
V in 3- oder 4-Stellung des Benzolringes gebunden ist und das Wasserstoff-, Fluor-, Chlor-, Brom- oder Iodatom, eme Cyano-, Alkyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Phenylalkoxy-, Alkylcarbonyl-, Dialkylamino-, Hydroxymethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxybutyl-, Trifluormethyl-, Trifluormethoxy-, Trifluor- methylthio-Gruppe oder die Gruppe - (CH2) Q-Y^-W-Y2 bedeutet, in der
ι, Y1 und Y2 wie eingangs definiert smd und
W die Carbonylgruppe bedeutet,
deren Tautomere, deren Diastereomere, deren Enantiomere und deren Salze.
Besonders bevorzugte Verbindungen der obigen allgemeinen For¬ mel I smd diejenigen, in denen
R eine Phenyl-, 1-Naphthyl- oder 2-Naphthylgruppe, einen über em Kohlenstoffatom verknüpften 5-glιedrιgen heteroaromati¬ schen Rmg, der em Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom oder zwei Stickstoffatome enthalt, wobei ein Stickstoffatom einer Immogruppe durch eine Alkylgruppe suDStituiert sem kann, oder emen über em Kohlenstoffatom verknüpften 6- gliedrigen heteroaromatischen Ring, der 1, 2 oder 3 Stickstoffatome enthalt, wobei sowohl an die 5-glιedrιgen als auch an die 6-glιedπgen heteroaromatischen Ringe jeweils über zwei benachbarte Kohlenstoffatome eine 1, 4-Butadιenylengruppe angefugt sem kann und die so gebildeten bicyclischen hetero¬ aromatischen Ringe auch über ein Kohlenstoffatom der 1,4-Buta- dienylengruppe gebunden sem können und
die vorstehend fur R genannten Gruppen sowie die mono- und bicyclischen heteroaromatischen Ringe im Kohlenstoffgerust zusätzlich durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, durch eine Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe mit 4 bis 7 Kohlenstoff- atomen, eine Alkoxy-, Phenyl- oder Trifluormethylgruppe sub¬ stituiert sem können,
oder die Diphenylmethylgruppe, in der
die Phenylgruppen unabhängig voneinander durch Fluor-, Chlor¬ oder Bromatome, Methyl-, Methoxy-, Hydroxycarbonylmethoxy-, Alkoxycarbonylmethoxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppen mono- oder disubstituiert sem können, wobei die Substituenten jeweils gleich oder verschieden sein können,
n die Zahlen 0, 1 oder 2,
U die Einfachbindung,
R! emen 2 bis 5 Kohlenstoffatome umfassenden verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Alkylcarbonylrest, der im Alkyl¬ teil durch eme Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonyl- gruppe oder durch eme Phenylgruppe substituiert sein kann, oder einen Benzoyl- oder Pyridmylcarbonylrest, wobei die Phenyl- und Pyridinylteile in den vorstehend genannten Gruppen durch em Fluor-, Chlor- oder Bromatom, durch eme Alkyl¬ gruppe, Cycloalkylgruppe mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen, durch eine Alkoxy- oder Trifluormethylgruppe substituiert sem können,
die Aminocarbonylgruppe, die am Stickstoffatom durch Alkyl-, Phenylalkyl-, (1-Naphthyl) alkyl-, (2-Naphthyl) alkyl-, Alk- oxycarbonylalkyl-, Carboxyalkyl-, ω,ω-Dιphenylalkyl-, Phenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylgruppen mit jeweils 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Ring mono- oder disubstituiert sem kann, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können und wobei die Phenylreste in den vorstehend genannten Gruppen ihrerseits durch em Fluor-, Chlor- oder Bromatom, durch eme Methyl-, Methoxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppe substi¬ tuiert sein können,
einen Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonylrest, der im Phenylteil durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, durch eine Methyl-, Methoxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppe substi¬ tuiert sein kann
eme Phenylgruppe oder emen über em Kohlenstoffatom gebun¬ denen fünfgliedrigen heteroaromatischen Rmg, der ein Stick¬ stoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom oder em Stickstoff- und em Sauerstoff-, Schwefel- oder ein weiteres Stickstoffatom enthalt, wobei em Stickstoffatom einer Iminogruppe durcn eme
Alkylgruppe substituiert sein kann, oder einen über em Kohlenstoffatom verknüpften 6-glιedrιgen heteroaromatischen Rmg, der 1, 2 oder 3 Stickstoffatome enthalt, wobei sowohl die Phenylgruppe als auch die 5- und 6-glιedrιgen heteroaro¬ matischen Ringe im Kohlenstoffgerust zusatzlich durch em Fluor-, Chlor- oder Bromatom, durch eine Alkylgruppe, durch eme Cycloalkylgruppe mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, durch eme Phenylalkyl-, Alkoxy-, Trifluormethyl-, Hydroxy- oder Aminogruppe, substituiert sein können,
oder, sofern R2 das Wasserstoffatom darstellt, auch die Methylgruppe,
R2 das Wasserstoffatom, eme Alkyl- oder Phenylalkylgruppe, deren Phenylrest noch durch em Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine Alkyl-, Trifluormethyl-, Amino- oder Acetylaminogruppe substituiert sein kann,
R-^ das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe,
Y die -NR^-Gruppe, in der
R4 das Wasserstoffatom, die Methyl- oder Ethylgruppe darstellt,
m die Zahlen 1 oder 2
und
V, das in 4-Stellung des Benzolringes gebunden ist, das Wasserstoffatom, das Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eine Cy¬ ano-, Alkyl-, Hydroxy-, Alkoxy-, Phenylalkoxy-, Hydroxyme¬ thyl-, Hydroxyethyl- oder Trifluormethylgruppe oder die Gruppe - (CH2)0-Y1-W-Y2 bedeutet, in der
o die Zahlen 0, 1 oder 2,
W die Carbonylgruppe,
γl die Einfachbindung, das Sauerstoffatom oder den Rest -NR5-, m dem
P-1 das Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder ver¬ zweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen dar¬ stellt oder,
Y2 eine gegebenenfalls durch eme Hydroxy-, Alkoxycarbonyl- oder Ammocarbonylgruppe substituierte geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eine Ammo- alkyl-, Alkylaminoalkyl- oder Dialkylaminoalkylgruppe oder eine im Phenylteil gegebenenfalls durch em Fluor-, Chlor¬ oder Bromatom, durch eine Methyl-, Trifluormethyl-, Cyano-, Ammo-, Hydroxy-oder Methoxygruppe substituierte Phenyl- oder Phenylalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil oder
die -NR^R^-Gruppe, in der
R^ das Wasserstoffatom, eine geradkettige oder ver¬ zweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 4 bis 6 Kohlenstoffatomen oder eine gegebenenfalls durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, durch eme Methyl-, Trifluormethyl-, Hydroxy- oder Methoxygruppe substituierte Phenylgruppe, darstellt und
R7 die fur R^ angegebenen Bedeutungen mit Ausnahme der einer Phenylgruppe besitzt,
wobei alle vorstehend genannten Alkyl-, Alkoxy-, Phenylalk- oxy-, Alkoxycarbonylalkyl-, Carboxyalkyl-, Dialkylammoalkyl-, Alkylammocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-, Alkanoyl- und Alkoxycarbonylreste, sofern nichts anderes angegeben ist, je-
weils in den Alkyl- und Alkoxyteilen 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten können,
deren Tautomere, deren Diastereomere, deren Enantiomere und deren Salze.
Ganz besonders bevorzugte Verbindungen der obigen allgemeinen Formel I sind diejenigen, m denen
R eme gegebenenfalls im Kohlenstoffgerust durch eme Alkyl¬ gruppe oder eme Alkoxygruppe mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoff¬ atomen substituierte 1-Naphthyl-, 2-Naphthyl-, lH-Pyrrol- 2-yl-, lH-Pyrrol-3-yl-, lH-Indol-2-yl- oder lH-In- dol-3-ylgruρpe oder
die Diphenylmethylgruppe, m der die Phenylgruppen unabhängig voneinander durch ein Fluor-, Chlor- oder Bromatom, eme Hydroxy-, Methoxy- oder eine Methylgruppe substituiert sem können,
n die Zahlen 0 oder 1,
U die Emfachbindung,
R^ einen 2 bis 5 Kohlenstoffatome umfassenden verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Alkylcarbonylrest, der durch eme Alkoxycarbonylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkoxy¬ teil substituiert sem kann,
die Ammocarbonylgruppe, die am Stickstoffatom durch eme oder zwei Alkylgruppen mit jeweils 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, durch eme Phenylalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkyl¬ teil, durch eine Alkoxyphenylalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlen¬ stoffatomen im Alkoxy- und 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkyl¬ teil, eme (1-Naphthyl) alkyl- oder (2-Naphthyl) alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, eine Alkoxycarbonyl- alkylgruppe mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in den Alk-
oxy- und Alkylteilen, eme Carboxyalkylgruppe mit mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, eme ω,ω-Diphenylalkylgruppe mit mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, eine Phenyl- oder Cycloalkylgruppe mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen im Rmg substituiert sem kann,
einen Alkoxycarbonylrest mit mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil oder einen Phenylalkoxycarbonylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil,
die Phenyl-, Pyridmyl- oder Thiazolylgruppe, die jeweils durch eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylalkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylteil substituiert sem können,
oder, sofern R2 das Wasserstoffatom darstellt, auch die Me¬ thylgruppe,
R2 das Wasserstoffatom oder eme gegebenenfalls endstandig durch eine Phenylgruppe substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
R3 das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe,
Y das Sauerstoffatom oder die -NR4-Gruppe, in der
R4 das Wasserstoffatom, die Methyl- oder Ethylgruppe darstellt,
m die Zahl 1 bedeutet
und
V m 4-Stellung des Benzolringes gebunden ist und das Wasser¬ stoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, eme Hydroxygruppe, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoff¬ atomen oder die Gruppe - (CH2) Q-Y^-W-Y2 bedeutet, m der
o die Zahlen 0 oder 1,
W die Carbonylgruppe,
Y1 die Einfachbindung, das Sauerstoffatom oder den Rest -NR5-, m dem
R das Wasserstoffatom oder die Methylgruppe darstellt,
Y2 die -NR6R7-Gruppe, in der
R° das Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
R7 das Wasserstoffatom darstellt,
deren Tautomere, deren Diastereomere, deren Enantiomere und deren Salze.
Als ganz besonders bevorzugte Verbindungen seien beispiels¬ weise folgende genannt:
(1 ) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -
N- [ [4- (methylammocarbonyloxy) phenyl]methyl ] -argmmamid,
(2) (R)-N-[[4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -
N7- (butylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -arginmamid,
(3) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7- (methylammocarbonyl) -argmmamid,
(4) (R) -N7- (Butylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4- hydroxyphenyl) methyl] -argmmamid,
(5) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -arginmamid,
(6) (R)-N-[ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl ] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -argmmamid,
(7) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -N- [ (4- hydroxyphenyl) methyl] -argmmamid,
(8) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl] methyl ] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7- [ (methylethyl) aminocarbonyl] -argmm¬ amid,
(9) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -arginmamid,
(10) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ ( 4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- (methoxycarbonyl) -argmmamid,
(11) (R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methoxyphenyl)methyl] - N7- (methylammocarbonyl) -argmmamid,
(12) (R)-N-[[4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphe¬ nylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -arginmamid,
(13) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl)phenyl]methyl] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] - arginmamid,
(14) (R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy- droxyphenyl) methyl] -N7 - (phenylmethyl) -argmmamid,
(15) (R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy- droxyphenyl) methyl] -argmmamid,
(16) (R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy- droxyphenyl) methyl] -N7 ' -methyl-argminamid,
(17) (R) -N7- (Butoxycarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy- droxyphenyl) methyl] -argmmamid,
(18) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- (phenylmethoxycarbonyl) -argminamid,
(19) (R)-N-[[4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] - N2- (diphenylacetyl) -N7- [ [2- (ethoxycarbonyl) ethyl] amino¬ carbonyl] -argmmamid,
(20) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -
N7- [ [2- (carboxy) ethyl] aminocarbonyl] -N2- (diphenylacetyl) - argminamid,
(21) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -N7- (methoxycar¬ bonyl) -arginmamid,
(22) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) - N- (phenylmethyl) -argininamid,
(23) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -N7- [ (phenyl¬ methyl) aminocarbonyl] -argminamid,
(24 ) (R) -N- [ [4- (Aminocarbonylammomethyl) phenyl]methyl] - N2- [ (lH-indol-3-yl) acetyl] -N7- (methylammocarbonyl) - argininamid,
(25) (R) -N7- (Dimethylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -argininamid,
(26) (R) -N2- [ (lH-Indol-3-yl) acetyl] -N- [ (4-methoxyphen- yl)methyl] -N7- (methylaminocarbonyl) -argminamid,
(27) (R) -N2- [ (lH-Indol-3-yl) acetyl] -N- [ (4-methoxyphen- yl)methyl] -N7- [ (3-phenylpropyl) aminocarbonyl] - argminamid,
(28) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyühenyl) methyl] - N-methyl-N7- (methylammocarbonyl) -arginmamid,
(29) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N-methyl-N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl ] -argmmamid,
(30) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methoxycarbonyl) -N- [ (4-meth- oxyphenyl)methyl] -argmmamid,
(31) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methoxyphenyl) methyl] - N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -argmmamid,
(32) (R) -N- [ (4-Hydroxyphenyl)methyl] -N2- [ (6-methoxy-2-naph- thyl) acetyl] -N7- (methylammocarbonyl) -argmmamid,
(33) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- [ [4- (4-methoxyphenyl) butyl] aminocarbonyl] -arginm¬ amid,
(34) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [ (3, 3-dιphenylpropyl) amino¬ carbonyl] -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -arginmamid,
(35) (R) -N7- (Cyclohexylammocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -argmmamid,
(36) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- (phenylammocarbonyl) -argmmamid,
(37) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7- [ (2-naphthylmethyl) aminocarbonyl] -arginmamid,
(38) (R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N^-methyl-N7- (methylammocarbonyl) -argmmamid,
(39) (R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N5-methyl-N7- (methylammocar¬ bonyl) -N- [ [4- (methylammocarbonyloxy) phenyl]methyl] - argmmamid,
40) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methylphenyl)methyl N7- (5-methyl-2-thιazolyl) -argmmamid,
'A D (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl; N7- (5-methyl-2-thιazolyl) -arginmamid,
42) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl; N7-phenyl-argmmamid,
43) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] - N2- (diphenylacetyl) -N7- (2-pyrιdmyl) -argminamid,
!44) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7- (4-methy1-2-thiazolyl) -arginmamid,
145) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methylphenyl)methyl] - N7- (4-methyl-2-thιazolyl) -argmmamid,
(46) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methylphenyl)methyl] - N7- (5-methyl-2-pyrιdmyl) -argmmamid,
(47) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7- (2-thιazolyl) -argmmamid,
(48) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7- (5-methyl-2-pyrιdmyl) -argmmamid,
(49) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N-methyl-N7- (4-methyl-2-thιa- zolyl) -N- (phenylmethyl) -argmmamid,
(50) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [4- (3-phenylpropyl) -2-thιa- zolyl) -N- (phenylmethyl) -argminamid,
(51) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [4- (2-phenylethyl) -2-thιa- zolyl) -N- (phenylmethyl) -argminamid,
(52) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7-methyl-argmmamid,
(53) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [4- (2-phenylethyl) -2-thιa- zolyl]-N-[[4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -argmmamid,
(54) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl] - methyl] -N7- [4- (3-phenylpropyl) -2-thιazolyl) -argmmamid,
(55) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (4-methyl-2-thιazolyl) - N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -argmmamid,
(56) (R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- [3- (methoxycarbonyl) -1-oxopropyl] -argminamid,
(57) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- [ (4-pyrιdιnyl) carbonyl] -argininamid,
(58) (R, S) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl]methyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N5-methyl-N7- (methylammocarbonyl) -argm¬ mamid,
(59) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (4-methyl-2-thiazolyl) - N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy)phenyl]methyl] -argininamid
und deren Salze.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren Vorstufen werden nach prinzipiell bekannten Methoden hergestellt, wobei besonders aus der Peptidchemie (siehe z. B. Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Bd. 15/2) abgeleitete Ver¬ fahren angewandt werden. Als Ammoschutzgruppen können die m Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Bd. 15/1, be¬ schriebenen verwendet werden, wobei Urethanschutzgruppen, wie z . B. die Fluorenylmethoxycarbonyl-, Phenylmethoxycarbonyl- oder tert . -Butyloxycarbonylgruppe, bevorzugt werden. Eventuell in der Seitenkette der Verbindungen der allgemeinen Formel I
oder in deren Vorstufen vorhandene funktionelle Gruppen werden zur Verhinderung von Nebenreaktionen durch geeignete Schutzgruppen (siehe z. B. : G.B. Fields et al . , Int. J. Pep¬ tide Protein Res. _35_. 161 (1990); T.W. Greene, Protective Groups m Organic Synthesis) zusätzlich geschützt. Als der¬ artige seitenketten-geschutzte Aminosäuren seien besonders Arg(N02) , Arg(Mtr), Arg(dι-Z), Arg(Pmc) , Orn(Boc) , Orn(Z) , erwähnt, die, eventuell in Form von Derivaten, m der Regel käuflich smd. Dabei ist besonders darauf zu achten,daß fur den Schutz der α-Ammo- und der Seitenketten-Ammogruppe sogenannte orthogonale Kombinationen von Schutzgruppen verwendet werden, z. B. :
Schutz des N (Seitenkette; Na-Schutz
p-Toluolsulfonyl Phenylmethoxycarbonyl tert .Butoxycarbonyl
Phenylmethoxycarbonyl (4-Methoxyphenyl)methoxycarbonyl tert . Butoxycarbonyl
Adamantyloxycarbonyl
Biphenylylisopropyloxycarbonyl
Isonicotinoyloxycarbonyl o-Nitrophenylsulfeny1
Formyl
tert. Butoxycarbonyl Phenylmethoxycarbonyl p-Toluolsulfonyl o-Nitrophenylsulfeny1 Biphenylylisopropyloxycarbonyl 9-Fluorenylmethoxycarbonyl
Acetyl, Trifluoracetyl, tert.Butoxycarbonyl Formyl, (2-Chlorphenyl) - methoxycarbonyl, (4-Chlor- phenyl) methoxycarbonyl, 4- (Nitrophenyl)methoxycar¬ bonyl, Phthaloyl
Zur eigentlichen Kupplung werden die aus der Peptidchemie be¬ kannten Methoden (siehe z. B. Houben-Weyl, Methoden der Orga¬ nischen Chemie, Bd. 15/2) angewandt. Bevorzugt verwendet wer¬ den Carbodumide, wie z. B. Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) , Dusopropylcarbodumid (DIC) oder Ethyl- (3-dιmethylammopro- pyl) -carbodiimid, 0- (lH-Benzotriazol-1-yl) -N,N,N' ,N'-tetra- methyluromumhexafluorophosphat (HBTU) oder -tetrafluoroborat (TBTU) oder lH-Benzotrιazol-1-yl-oxy-tπs- (dimethylamino) - phosphoniumhexafluorophosphat (BOP) . Durch Zugabe von 1-Hy- droxybenzotriazol (HOBt) oder von 3-Hydroxy-4-oxo-3, 4- dιhydro-1, 2, 3-benzotrιazm (HOObt) kann die Racemisierung ge¬ wünschtenfalls zusätzlich unterdruckt bzw. die Reaktionsge¬ schwindigkeit gesteigert werden. Die Kupplungen werden norma¬ lerweise mit aquimolaren Anteilen der Kupplungskomponenten so¬ wie des Kupplungsreagenz in Losemitteln wie Dichlormethan, Te¬ trahydrofuran, Acetonitril, Dimethylformamid (DMF) , Dimethyl¬ acetamid (DMA) , N-Methylpyrrolidon (NMP) oder Gemischen aus diesen und bei Temperaturen zwischen -30 und +30°C, bevorzugt -20 und +20°C, durchgeführt. Sofern erforderlich, wird als zu¬ sätzliche Hilfsbase N-Ethyl-dusopropylamm (DIEA; Hunig-Base) bevorzugt.
Als weiteres Kupplungsverfahren zur Synthese von Verbindungen der allgemeinen Formel I wurde das sogenannte "Anhydridverfah¬ ren" (siehe auch: M. Bodanszky, "Peptide Chemistry", Springer- Verlag 1988, S. 58-59; M. Bodanszky, "Principles of Peptide Synthesis", Springer-Verlag 1984, S. 21-27) eingesetzt. Bevor¬ zugt wird das "gemischte Anhydridverfahren" in der Variante nach Vaughan (J.R. Vaughan Jr. , J. Amer. Chem.Soc. 7_3, 3547 (1951) ), bei der unter Verwendung von Chlorkohlensaureiso- butylester in Gegenwart von Basen, wie 4-Methylmorpholm oder 4-Ethylmorpholιn, das gemischte Anhydrid aus der zu kuppeln¬ den, gegebenenfalls N2-geschutzten α-Ammosaure und dem Koh- lensauremonoisobutylester erhalten wird. Die Herstellung die¬ ses gemischten Anhydrids und die Kupplung mit Aminen erfolgt im Emtopfverfahren, unter Verwendung der vorstehend genannten
Losemittel und bei Temperaturen zwischen -20 und +20°C, be¬ vorzugt 0 und +20°C.
Eventuelle in der α-Ammosaureseitenkette vorhandene, im Endprodukt nicht erwünschte Schutzgruppen werden nach Aufbau des N- und C-terminal substituierten Ammosaurederivats abschließend mit geeigneten, im Prinzip gleichfalls litera¬ turbekannten Reagenzien abgespalten, und zwar Arylsulfonyl- und Hetarylsulfonyl-Schutzgruppen bevorzugt acidolytisch, d. h. durch Einwirkung von starken Sauren, bevorzugt Tri¬ fluoressigsäure, Nitro- und Arylmethoxycarbonylschutzgruppen hydrogenolytisch, beispielsweise mit Wasserstoff m Gegenwart von Palladiummohr und unter Verwendung von Eisessig als Lose¬ mittel. Enthalt das Substrat gegen Hydrogenolyse empfindliche Funktionen, z. B. Halogenatome, wie Chlor, Brom oder Iod, eme Phenylmethanol- oder Hetarylmethanol-Funktion oder eme andere Benzylheteroatom-Bmdung, insbesondere eme Benzyl-Sauer- stoff-Bmdung, so gelingt die Abspaltung der Nitrogruppe auch nichthydrogenolytisch, z. B. mit Zmk/2N Trifluoressigsäure (siehe auch: A. Turan, A. Patthy und S. Bajusz, Acta Chim. Acad. Sei. Hung., Tom. δ_5 (3), 327-332 [1975]; CA. £3_' 206526y [1975]),mit Zinn (II) -chlorid in 60%ιger wasseriger Ameisensaure (siehe auch: SUNSTAR KK, JA-A-3271-299) , mit Zmk in Gegenwart von Essigsaure (siehe auch: A. Malabarba, P. Ferrari, G. Cietto, R. Pallanza und M. Berti, J. Antibiot. 4_2 (12)1800-1816 (1989) ) oder überschüssigem wasserigem 20%ιgem Titan (III) -chlorid in wasserigem Methanol und in Gegenwart von wasserigem Ammoniumacetat-Puffer bei 24°C (siehe auch: R.M. Freidmger, R. Hirschmann und D.F. Veber, J. Org. Chem. 43 (25) , 4800-4803 [1978] ) .
Zur Herstellung der erfmdungsgemäßen Verbindungen der allge¬ meinen Formel I sind die folgenden Verfahren besonders geeig¬ net :
a) Kupplung von Verbindungen der allgemeinen Formel II,
in der
R, Rl, R^, U und n wie eingangs erwähnt definiert smd und R2 ' die eingangs fur R2 erwähnten Bedeutungen besitzt oder auch eine der vorstehend fur den Schutz der Seitenkette von Argmm erwähnten Schutzgruppen bedeutet,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel III,
m der m, V und Y die eingangs erwähnten Bedeutungen besitzen,
und, falls notig, anschließende Abspaltung von Schutzgruppen nach den vorstehend beschriebenen Verfahren.
Die Kupplung wird unter Verwendung der aus der Peptidchemie bekannten und vorstehend beschriebenen Verfahren durchgeführt, insbesondere unter Benutzung von DCC, DIC, HBTU, TBTU oder BOP als Reagenzien oder nach der gemischten Anhydridmethode.
Ist die verwendete Ausgangsverbindung II enantiomerenrem, so muß, sofern U kein Sauerstoffatom und keine NH-Gruppe ist, beim Kupplungsschritt mit einer partiellen, bei Verwendung von Triethylamin als Hilfsbase und von Dimethylformamid, Dimethyl¬ acetamid oder N-Methyl-pyrrolidon als Losemittel unter Um-
standen auch mit einer weitgehenden oder gar quantitativen Racemisierung gerechnet werden.
Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, m der Y das Sauerstoffatom bedeutet, hat sich die von A. Hassner und V. Alexoman, Tetrahedron Letters 1978, 4475-4478 empfoh¬ lene Variante, d. h. die Umsetzung bei Zimmertemperatur und m Gegenwart von DCC und von 4- (1-Pyrrolidmyl) pyridm als Base, besonders bewährt.
b) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der U die eingangs erwähnten Bedeutungen mit Ausnahme der des Sauerstoffatoms und der -NH-Gruppe besitzt:
Kupplung von Verbindungen der allgemeinen Formel IV,
R (CH 2>n - ui CO - Nu IV)
in der
R und n wie eingangs definiert sind, U1 die Einfachbindung und Nu eine Austrittsgruppe, beispielsweise die Hydroxygruppe, ein Halogenatom, wie das Chlor-, Brom- oder Iodatom, eine Al¬ kylsulfonyloxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eme gegebenenfalls durch Chlor- oder Bromatome, durch Methyl- oder Nitrogruppen mono-, di- oder trisubstituierte Phenylsulfonyl- oxy- oder Naphthylsulfonyloxygruppe bedeutet, wobei die Sub¬ stituenten gleich oder verschieden sein können,
mit α-Aminosaurederivaten der allgemeinen Formel V,
R1, R3, Y, m und V wie eingangs erwähnt definiert smd und R2 ' die eingangs fur R2 erwähnten Bedeutungen besitzt oder auch eme der vorstehend fur den Schutz der Seitenkette von Argmm erwähnten Schutzgruppen bedeutet,
und, falls notig, anschließende Abspaltung von Schutzgruppen nach den vorstehend beschriebenen Verfahren.
Bedeutet in der allgemeinen Formel IV Nu die Hydroxygruppe, dann werden die oben ausführlich diskutierten, aus der Peptid- chemie bekannten Kupplungsmethoden verwendet, insbesondere un¬ ter Benutzung der erwähnten Kupplungsreagenzien DCC, DIC, HBTU, TBTU oder BOP, oder es wird nach der gemischten Anhy¬ dridmethode verfahren.
Bedeutet in der allgemeinen Formel IV Nu em Halogenatom, eme Alkyl- oder Arylsulfonyloxygruppe, so wird die Umsetzung unter Schotten-Baumann- oder Einhorn-Bedingungen durchgeführt, das heißt, die Komponenten werden m Gegenwart von wenigstens ei¬ nem Äquivalent einer Hilfsbase bei Temperaturen zwischen -50°C und +120°C, bevorzugt -10°C und +30°C, und gegebenenfalls in Gegenwart von Losemitteln zur Reaktion gebracht. Als Hilfsba- sen kommen bevorzugt Alkali- und Erdalkalihydroxide, bei¬ spielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Bariumhydro- xid, Alkalicarbonate, z. B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Casiumcarbonat, Alkaliacetate, z.B. Natrium- oder Ka- liumacetat, sowie tertiäre Amme, beispielsweise Pyridin, 2, 4, 6-Trιmethylpyrιdm, Chmolm, Triethylamin, N-Ethyl-duso- propylamm, N-Ethyl-dicyclohexylamm, 1, 4-Dιazabιcyclo- [2,2,2]octan oder 1, 8-Dιazabιcyclo [5, 4, 0] undec-7-en, als Lösemittel beispielsweise Dichlormethan, Tetrahydrofuran, 1,4-Dιoxan, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl-pyrrolidon oder Gemische davon m Betracht; werden als Hilfsbasen Alkali- oder Erdalkalihydroxide, Alkalicarbo-
nate oder -acetate verwendet, kann dem Reaktionsgemisch auch Wasser als Cosolvens zugesetzt werden.
c) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, m der Y ein Sauerstoffatom darstellt:
Umesterung von Ammosaureestern der allgemeinen Formel VI,
in der
R, Rl, R2, R3, U und n wie eingangs erwähnt definiert sind und
R^ eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
mit einem Alkohol der allgemeinen Formel VII,
in der m und V wie eingangs definiert sind.
Die Umesterung kann sauer oder alkalisch katalysiert werden (siehe auch: J. March, "Advanced Organic Chemistry", John Wiley & Sons, Third Edition, 1985, S. 351-352) . Als alkalische Katalysatoren werden die aus den Alkoholen der allgemeinen Formeln VII oder R OH leicht erhaltlichen entsprechenden Al- kalialkoholate, z. B. Lithium-, Natrium- oder Kaliumalkoholate bevorzugt; als saure Katalysatoren kommen neben wasserfreiem Chlorwasserstoff vor allem Schwefelsaure, p-Toluol-
sulfonsaure, Naphthalm-l- oder -2-sulfonsäure oder frisch mit Wasserstoffionen beladener saurer Ionenaustauscher, z. B. Wofatit KPS z.A., in Betracht. Das Gleichgewicht zwischen den beiden im Gleichgewicht vorliegenden Estern wird bei diesem Verfahren durch Abdestillieren des fluchtigeren Alkohols R8OH m die gewünschte Richtung verschoben.
Bei alkalischer Katalyse erhalt man auch dann, wenn man die Ausgangsverbindung VI enantiomerenrem eingesetzt hat, das Endprodukt der allgemeinen Formel I als Racemat.
d) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der Y das Sauerstoffatom darstellt:
Umsetzung von Salzen, bevorzugt Alkalisalzen, der Carbonsäuren der allgemeinen Formel II,
in der
R, Rl, R3, U und n wie eingangs erwähnt definiert sind und R2 ' die eingangs fur R2 erwähnten Bedeutungen besitzt oder auch eme der vorstehend fur den Schutz der Seitenkette von Argmm erwähnten Schutzgruppen bedeutet,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel VIII,
(VIII
m und V wie eingangs definiert sind und Nu
1 eme Austritts¬ gruppe, beispielsweise em Halogenatom, wie das Chlor-, Brom¬ oder lodatom, eine Alkylsulfonyloxygruppe mit 1 bis 10 Kohlen- stoffatomen, eme gegebenenfalls durch Chlor- oder Bromatome, durch Methyl- oder Nitrogruppen mono-, di- oder tπsubsti- tuierte Phenylsulfonyloxy- oder Naphthylsulfonyloxygruppe be¬ deutet, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können, und, falls notig, anschließende Abspaltung von Schutz¬ gruppen nach den oben beschriebenen Verfahren.
Die Umsetzung erfolgt in einem geeigneten Losungsmittel, vor¬ zugsweise in Gegenwart dipolarer aprotischer Losemittel wie Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphor≤auretriamid, 1,3-Dιme- thyl-2-ιmιdazolιdιnon, Dimethylacetamid, Dimethylformamid oder N-Methyl-2-pyrrolιdmon bei Temperaturen zwischen -10°C und +50°C, bevorzugt jedocn bei Raumtemperatur. Die Alkalisalze der Carbonsäuren der allgemeinen Formel II werden bevorzugt in situ durch Einwirkung von Alkalicarbonaten, z. B. Kalium- oder Caesiumcarbonat, von Alkalihydroxiden, z. B. Natriumhydroxid, oder von Alkallhydriden, z. B. Natriumhydrid, auf die Verbin¬ dungen der allgemeinen Formel II erzeugt, bevor man die Ver¬ bindungen der allgemeinen Formel VIII zugibt (siehe auch: J.E. Schaw, D.C. Kunerth und J.J. Sherry, Tetrahedron Letters 1973, 689-692; A.M. Mac Leod, K.J. Merchant, M.A. Cascieπ, S. Sadowski, E. Ber, C.J. Serain und R. Baker, J. Med. Chem. 3_6, 2044-2045 (1993) ; A. Rosowsky, R.A. Forsch, Ch.-S. Yu, H. Lazarus und G.P. Beardsley, J. Med. Chem. 2_7, 605-609 (1984) ) .
e) Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel IX,
R, R3, U, V, Y, m und n wie eingangs definiert sind,
mit Kohlensaurederivaten der allgemeinen Formel X,
NR2
Nu2 - C - NHR1 (X)
m der
Rl und R2 wie eingangs definiert sind und Nu2 eine Austritts¬ gruppe ist, beispielsweise eine Alkoxy-, Alkylthio-, Al¬ kylsulfinyl- oder Alkylsulfonylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, z.B. die Methoxy-, Ethoxy-, Methylthio-, Ethylthio-, Methylsulfinyl-, Ethylsulfinyl-, Propylsulfinyl-, Isopropylsulfmyl-, Methylsulfonyl- oder Ethylsulfonylgruppe, das Chloratom, die S02H-, SO3H- oder OPOCl2-Gruppe, oder den Rest der allgemeinen Formel XI,
ΛΛAΛΛ
m der
R^ und R-L0, die gleich oder verschieden sem können, Wasser¬ stoffatome oder Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatome dar¬ stellen,bedeutet.
Gelegentlich werden mit Vorteil, beispielsweise wenn Nu2 eme Alkoxygruppe ist, an Stelle der Verbindungen der allgemeinen Formel X deren mineralsaure Salze, z. B. ihre neutralen Sul¬ fate oder ihre Hydrochloride eingesetzt.
Die Umsetzungen werden in Analogie zu literaturbekannten Ver¬ fahren (siehe G.B.L. Smith, J. Amer. Chem. Soc. 5_1_, 476 [1929] ; B. Rathke, Chem. Ber. 1_7, 297 [1884] ; R. Phillips und H.T. Clarke, J. Amer. Chem. Soc. 4£, 1755 [1923] ; S.J. Angyal und W.K. Warburton, J. Amer. Chem. Soc. 7_3_, 2492 [1951]; H. Lecher und F. Graf, Chem. Ber. 5_6, 1326 [1923] ; J. Wityak, S.J. Gould, S.J. Hein und D.A. Keszler, J. Org. Chem. 5_2, 2179 [1987] ; T. Teraji, Y. Nakai, G.J. Durant, WO-A-81/00109, Chem. Abstr. _9_i' 192336z [1981] ; CA. Maryanoff, R.C. Stanzione, J.N. Plampm und J.E. Mills, J. Org. Chem. 5_1, 1882-1884 [1986]; A.E. Miller und J.J. Bischoff, Synthesis 1986, 777; R.A.B. Bannard, A.A. Casselman, W.F. Cockburn und G.M. Brown, Can. J. Chem. 3_6, 1541 [1958]; Aktieselskabet Grea, Kopen¬ hagen, DE 28 26 452-C2; K. Kim, Y-T . Lin und H.S. Mosher, Tetrah. Letters, 2_9, 3183-3186 [1988] ; H.B. Arzeno et al., Synth. Commun. 2 Q_, 3433-3437 [1990] ; H. Bredereck und K. Bredereck, Chem. Ber. 94_, 2278 [1961] ; H. Eilingsfeld, G. Neubauer, M. Seefelder und H. Weidmger, Chem. Ber. 97, 1232 [1964] ; P. Pruszynski, Can. J. Chem. _65, 626 [1987]; D.F. Gavm, W.J. Schnabel, E. Kober und M.A. Robinson, J. Org. Chem. ,3_2, 2511 [1967]; N.K. Hart, S.R. Johns, J.A. Lamberton und R.I. Willmg, Aust. J. Chem. 2_3, 1679 [1970] ; CIBA Ltd., Belgisches Patent 655 403; Chem. Abstr. _6£, 17481 [1966]; J.P. Greenstem, J. Org. Chem. 2 , 480 [1937]; F.L. Scott und J. Reilly, J. Amer. Chem. Soc. 7_4, 4562 [1952] ; W.R. Roush und A.E. Walts, J. Amer. Chem. Soc. 106, 721 [1984], M.S. Bernato- wicz, Y. Wu und G.R. Matsueda, J. Org. Chem. 5_7, 2497-2502 [1992] ; H. Tsunematsu, T. Imamura und S. Makisumi, J. Biochem. _94, 123-128 [1983]) bei Temperaturen zwischen 0°C und +100°C, bevorzugt +40°C und +80°C, und unter Verwendung inerter Lose¬ mittel, beispielsweise von Dichlormethan, Tetrahydrofuran, 1,4-Dιoxan, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
N-Methyl-pyrrolιdon oder Gemischen davon und - abhangig von der Natur der Nu2-Gruppe - häufig in Gegenwart von Hilfsbasen, insbesondere von Alkalicarbonaten wie Natrium- oder Kalium¬ carbonat, oder tertiären Aminen, bevorzugt N-Ethyl-dnso- propylamm oder Triethylamin, durchgeführt.
f) Umsetzung der Uroniumsalze bzw. Thiuroniumsalze der all¬ gemeinen Formel XII,
in der
R, R^, R3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert sind, Ri¬ emen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Phenyl¬ gruppe, Y3 das Sauerstoff- oder Schwefelatom und An- ein ein¬ wertiges Anion, beispielsweise em Chlorid-, Bromid-, Iodid-, Methylsulfat-, Methansulfonat- oder Toluolsulfonat-Anion sowie 1/2 S0_} 2~ bedeuten, oder der entsprechenden freien Isoharn¬ stoffe bzw. Isothioharnstoffe
mit Aminen der allgemeinen Formel XIII,
R2-NH2 (XIII
in der R2 wie eingangs definiert ist
Die Umsetzung erfolgt bei Temperaturen zwischen 0 und 110°C, bevorzugt zwischen +15 und +60°C, und gegebenenfalls in einem geeigneten Losemittel, beispielsweise in Wasser, Dimethylform¬ amid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, N-Methylpyrrolidon,
Tetrahydrofuran, Dioxan, emem Alkohol wie Methanol oder Ethanol oder m einem Gemisch davon, wobei die Verbindungen der allgemeinen Formel I direkt als Salze mit der Saure HAn anfallen. Falls an Stelle der Uroniumsalze bzw. Thiuromum- salze XII die zugrundeliegenden Basen, die entsprechenden freien Isoharnstoffe bzw. Isothioharnstoffe, in die Reaktion eingesetzt werden, muß dem Gemisch 1 Äquivalent einer schwachen Saure, bevorzugt Essigsaure, zugesetzt werden.
g) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der U das Sauerstoffatom oder die -NH-Gruppe bedeutet:
Umsetzung von Isocyanaten der allgemeinen Formel XIV,
m der
RS R3, V, Y und m wie eingangs erwähnt definiert smd und R2 ' die eingangs fur R2 erwähnten Bedeutungen besitzt oder auch eme der vorstehend fur den Schutz der Seitenkette von Argmm erwähnten Schutzgruppen bedeutet,
mit Verbindungen der allgemeinen Formel XV,
R- (CH2)n-U2-H ; χv)
in der
R und n wie eingangs definiert smd und U2 das Sauerstoffatom oder die -NH-Gruppe bedeutet, und, falls notig, anschließende Abspaltung von Schutzgruppen nach den oben beschriebenen Verfahren.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen 0°C und 150°C, bevorzugt zwischen 20°C und 100°C, und gegebenenfalls in Ge¬ genwart wasserfreier Losemittel, z.B. von Tetrahydrofuran, 1,4-Dιoxan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl-2- pyrrolidon oder 1, 3-Dιmethyl-2-ιmιdazolιdmon oder Gemischen davon, durchgeführt.
h) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, m der U die -NH-Gruppe darstellt:
Umsetzung von Isocyanaten der allgemeinen Formel XVI,
R- (CH?) n-N=C=0 (XVI
in der
R und n wie eingangs definiert sind,
mit α-Ammosaurederivaten der allgemeinen Formel V,
m der
Rl, R3, Y, m und V wie eingangs erwähnt definiert sind und R2 ' die eingangs fur R2 erwähnten Bedeutungen besitzt oder auch eme der vorstehend fur den Schutz der Seitenkette von Argmm erwähnten Schutzgruppen bedeutet, und, falls notig, anschlie¬ ßende Abspaltung von Schutzgruppen nach den vorstehend be¬ schriebenen Verfahren.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, be¬ vorzugt bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C, unα gegebenen¬ falls m Gegenwart wasserfreier Losemittel, z.B. Tetrahydrofu¬ ran, 1,4-Dιoxan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl- 2-pyrrolιdon oder 1, 3-Dιmethyl-2-ιmιdazolιdmon, durchgeführt.
i) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) Q-Y^-W-Y2 bedeutet, m der
o und W wie eingangs definiert sind,
Y1 das Sauerstoffatom oder den Rest -NR -, m dem
R-1 das Wasserstoffatom oder eme geradkettige oder verweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, und
Y2 eme gegebenenfalls durch eine Hydroxy-, Alkoxycarbonyl- oder Ammocarbonylgruppe substituierte geradkettige oder ver¬ zweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, eme gerad¬ kettige oder verzweigte Alkoxygruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoff¬ atomen, eme Ammoalkyl-, Alkylammoalkyl-, Dialkylammoal¬ kyl-, Phenylmethoxy- oder 2-Phenylethoxygruppe, eme im Phe¬ nylteil gegebenenfalls durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, durch Methyl-, Trifluormethyl-, Cyano-, Ammo-, Hydroxy-, Methoxy-, Acetyl-, Acetylammo-, Aminocarbonyl-, Methylammo¬ carbonyl- oder Dimethylaminocarbonylgruppen mono-, di- oder trisubstituierte Phenyl- oder Phenylalkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylteil oder
die -NR6R7-Gruppe, in der
R^ das Wasserstoffatom, eme gegebenenfalls durch eme Hy¬ droxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl- oder Dialkylammogruppe substituierte geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen mit der Maßgabe, daß die Hydroxy-
gruppe nicht in 1-Posιtιon der Alkylgruppe gebunden ist, eine Cycloalkylgruppe mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine im Phenylteil gegebenenfalls durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, durch Methyl-, Trifluormethyl-, Hydroxy-, Meth¬ oxy-, Ammo-, Acetylammo-, Aminocarbonyl-, Methylammo¬ carbonyl-, Dimethylaminocarbonyl- oder Cyanogruppen mono-, di- oder trisubstituierte Phenyl-, Phenylmethyl-, 2-Phe- nylethyl- oder 3-Phenylpropylgruppe, wobei die Substitu¬ enten gleich oder verschieden sem können, eine Alkanoyl-, Benzoyl-, Phenylalkanoyl-, Alkoxycarbonyl- oder Ammocar¬ bonylgruppe darstellt und
R7 die fur R^ angegebenen Bedeutungen mit Ausnahme der einer Phenyl-, Alkanoyl-, Benzoyl-, Phenylalkanoyl-, Alk¬ oxycarbonyl- und Ammocarbonylgruppe besitzt, bedeuten:
Abwandlung von Verbindungen der allgemeinen Formel XVII,
in der m, n, o, R, Rl, R3, U und Y wie eingangs erwähnt definiert sind, R2 ' die eingangs fur R2 erwähnten Bedeutungen besitzt oder auch eme der vorstehend fur den Schutz der Seitenkette von Arginin erwähnten Schutzgruppen bedeutet und Y1 ' das Sauerstoffatom oder den Rest -NR^-, m dem R5 das Wasserstoff¬ atom oder eme geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, bedeutet,
an der {Y1 ' -H) -Funktion und, falls notig, anschließende Ab¬ spaltung von Schutzgruppen nach den oben beschriebenen Ver-
fahren und/oder weitere Abwandlung der primär erhaltenen Gruppe V.
Die Abwandlung an der (Y1 -H) -Funktion kann, abhangig vom ver¬ wendeten Reagenz, entweder ohne Losemittel oder m einem ge¬ eigneten Losemittel, beispielweise in Wasser, Alkoholen wie Methanol, Ethanol oder Propanol, m N-Methylpyrrolidmon, Di¬ methylformamid oder Dimethylacetamid oder Gemischen davon, ge¬ gebenenfalls m Gegenwart von Mineralsauren, beispielsweise Salzsaure oder Schwefelsaure, von organischen oder anorgan¬ ischen Basen, beispielsweise Triethylamin, Hunig-Base oder Na¬ triumcarbonat, und gegebenenfalls unter anschließender Behand¬ lung mit Ammoniak, mit Mmeralsauren wie Salzsaure oder Schwe¬ felsaure oder mit organischen Sauren wie Trifluoressigsäure bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise zwischen 20 und 100°C erfolgen.
Vorzugsweise erhalt man
durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel XVII, m der Y1 ' die -NR^-Gruppe ist, wobei R^ das Wasserstoffatom oder eme geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, mit Alkalicyanaten, z.B. Natri- umcyanat, in Gegenwart von Mmeralsauren, z.B. Salzsaure, solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, m der V die Gruppe - (CH2) o-NR^-C0-NH2 bedeutet, wobei o wie eingangs er¬ wähnt definiert ist und R-1 das Wasserstoffatom oder eme ge¬ radkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen darstellt (siehe auch: Org. Synth., Coil. Vol. IV, S. 515),
durch Umsetzung mit Acetanhydrid in Alkoholen, z.B. in Etha¬ nol, solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) Q-NR5-CO-CH3 bedeutet, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist und R^ das Wasserstoffatom oder eme ge¬ radkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlen¬ stoffatomen darstellt,
durch Umsetzung mit Chlorkohlensaureethylester in Gegenwart von Triethylamin solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) 0-NR~'-C0-0C2H5 bedeutet, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist und R^ das Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Koh¬ lenstoffatomen darstellt,
durch Umsetzung mit N- (tert.Butyl) -chlorsulfonsaureamid solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) o-NR5-S02-NH-C (CH3) 3 darstellt, und durch anschließende Behandlung mit Trifluoressigsäure solche Verbindungen der all¬ gemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) o-NP5-S02-NH2 bedeutet, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist und P5 das Wasserstoffatom oder eme geradkettige oder verzweigte Al¬ kylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei zu bemerken ist, daß, falls die Gruppe R2 ' die Pmc-Schutzgruppe bedeutet, diese ebenfalls entfernt wird,
durch Umsetzung mit Benzoylchlorid solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) o-NR5-C0-CgH5 darstellt, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist und R^ das Wasserstoffatom oder eme geradkettige oder verzweigte Al¬ kylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
durch Umsetzung mit Methylisocyanat solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe
- (CH2) o-NR5-C0-NH-CH3 darstellt, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist und R^ das Wasserstoffatom oder eme geradketti¬ ge oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
durch Umsetzung mit Dimethylcarbamoylchlorid solche Verbin¬ dungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) Q-NR^-CO-N (CH3) 2 darstellt, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist und R^ das Wasserstoffatom oder eme geradketti-
ge oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
durch Umsetzung mit Nitrobiuret solche Verbindungen der allge¬ meinen Formel I, m der V die Gruppe - (CH2) o-NR5-C0-NH-C0-NH2 darstellt, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist und R^ das Wasserstoffatom oder eme geradkettige oder verzweigte Al¬ kylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, (s. auch: T.L. Davis u.a., J. Am. Chem. Soc. 51, 1801-1806 (1929) )
unα
durch Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel XVII, m der Y1 ' das Sauerstoffatom bedeutet, mit Chlorkohlensaure- phenylester und anschließende Aπαinolyse solche Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der V die Gruppe - (CH2) o-0-C0-NH2 bedeutet, wobei o wie eingangs erwähnt definiert ist (s. auch: G.R. Allen, Jr., J.F. Poletto und M.J. Weiss, J. Org. Chem. 30, 2897-2904 (1965) ) .
j) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der
Rl einen 2 bis 5 Kohlenstoffatome umfassenden verzweigten oder unverzweigten aliphatischen Alkylcarbonylrest, der im Alkyl¬ teil durch eine Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonylgrup- pe, durch eme Phenylgruppe oder durch einen über em Kohlen¬ stoffatom verknüpften 5- oder 6-glιedrιgen heteroaromatischen Rmg substituiert sem kann, oder einen Benzoylrest, m dem der Phenylteil auch durch einen über em Kohlenstoffatom ver¬ knüpften 5- oder 6-glιedπgen heteroaromatischen Rmg ersetzt sein kann, wobei die vorstehend genannten 5-glιedrιgen hetero¬ aromatischen Ringe em Stickstoff-, em Sauerstoff- oder Schwefelatom oder em Stickstoff- und em zusätzliches Sauer¬ stoff-, Schwefel- oder weiteres Stickstoffatom enthalten und an einem Stickstoffatom auch durch eme Alkylgruppe substi¬ tuiert sem können, die 6-glιedrιgen heteroaromatischen Ringe
1, 2 oder 3 Stickstoffatome enthalten und die vorstehend ge¬ nannten Phenylgruppen sowie alle heteroaromatischen Ringe im Kohlenstoffgerust zusatzlich durch Fluor-, Chlor- oder Brom¬ atome, durch Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy-, Trifluormethyl-, Alkoxycarbonyl- alkyl-, Carboxyalkyl-, Hydroxy-, Ammo-, Acetylammo-, Propi- onylammo-, Aminocarbonyl-, Alkylammocarbonyl-, Dialkylamino¬ carbonyl-, Alkanoyl-, Cyan-, Trifluormethoxy-, Trifluormethyl¬ thio-, Trifluormethylsulfinyl- oder Trifluormethylsulfonyl- gruppen mono-, di- oder maximal trisubstituiert sein können, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können, bedeutet:
Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel XVIII,
!xvιii;
in der R, R3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert smd,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XlXa,
Rl'_ CO-Nu ;xιxa;
worin Rl ' einen 1 bis 4 Kohlenstoffatome umfassenden verzweig¬ ten oder unverzweigten aliphatischen Alkylrest, der durch eme Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonylgruppe, durch eme Phenylgruppe oder durch einen über ein Kohlenstoffatom ver¬ knüpften 5- oder 6-glιedrιgen heteroaromatischen Rmg substi¬ tuiert sein kann, einen Phenylrest oder einen über em Kohlen¬ stoffatom verknüpften 5- oder 6-glιedrιgen heteroaromatischen Rmg, wobei die vorstehend genannten 5-glιedπgen heteroaroma-
tischen Ringe ein Stickstoff-, em Sauerstoff- oder Schwefel¬ atom oder em Stickstoff- und em zusatzliches Sauerstoff-, Schwefel- oder weiteres Stickstoffatom enthalten und an einem Stickstoffatom auch durch eme Alkylgruppe substituiert sem können, die 6-glιedrιgen heteroaromatischen Ringe 1, 2 oder 3 Stickstoffatome enthalten und die vorstehend genannten Phenyl¬ gruppen sowie alle heteroaromatischen Ringe im Kohlenstoff- gerust zusätzlich durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, durch Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy-, Trifluormethyl-, Alkoxycarbonylalkyl-, Carboxyalkyl-, Hydroxy-, Ammo-, Acetylammo-, Propionylammo-, Aminocar¬ bonyl-, Alkylammocarbonyl-, Dialkylaminocarbonyl-, Alkanoyl-, Cyan-, Trifluormethoxy-, Trifluormethylthio-, Trifluormethyl¬ sulfinyl- oder Trifluormethylsulfonylgruppen mono-, di- oder maximal tπsubstituiert sem können, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können, bedeutet
und Nu eine Austrittsgruppe, beispielsweise die Hydroxygruppe, em Halogenatom, wie das Chlor-, Brom- oder lodatom, eine Alkylsulfonyloxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine gegebenenfalls durch Chlor- oder Bromatome, durch Methyl- oder Nitrogruppen mono-, di- oder tπsubstituierte Phenyl- sulfonyloxy- oder Naphthylsulfonyloxygruppe bedeutet, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können.
Die Umsetzung wird bevorzugt in aprotischen Losemitteln, bei¬ spielsweise in Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Dimethyl¬ formamid, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphorsaure-triamid, Sulfolan, 1, 3-Dιmethyl-2-ιmιdazolιdmon, 1, 3-Dιmethyl-3, 4, 5, 6- tetrahydro-2 (IH) -pyrimidinon oder Gemischen davon, in Gegen¬ wart von tertiären Aminen, beispielsweise von Pyridin, 2, 4, 6-Trιmethylpyrιdm, Chmolm, Triethylamin, N-Ethyl-duso- propylamm, N-Ethyl-dicyclohexylamm, 1, 4-Dιazabιcyclo- [2,2,2]octan oder 1, 8-Dιazabιcyclo [5, 4, 0]undec-7-en, und bei Temperaturen zwischen -20 °C und +60 °C, ganz besonders bevor¬ zugt zwischen +15 °C und +30 °C, durchgeführt. Eventuell in der Gruppe V vorhandene acylierbare Funktionen werden bei die-
ser Reaktion mitumgesetzt. Eventuell als Nebenprodukte ent¬ standene in der Guanidmo-Funktion der Seitenkette diacylierte Reaktionsprodukte lassen sich m der Regel unter Anwendung üblicher chromatographischer Verfahren leicht abtrennen.
k) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, m der
R1 die Ammocarbonylgruppe, die am Stickstoffatom durch Al¬ kyl-, Phenylalkyl-, (1-Naphthyl) alkyl-, (2-Naphthyl) alkyl-, Alkoxycarbonylalkyl-, Phenylalkoxycarbonylalkyl-, Phenoxycar- bonylalkyl-, Diphenylalkyl-, Phenyl-, Cycloalkyl- oder Cyclo- alkylalkylgruppen mit jeweils 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Rmg mono- oder disubstituiert sem kann, wobei die Substi¬ tuenten gleich oder verschieden sem können und wobei die vorstehend genannten Phenylreste ihrerseits durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Methoxy-, Alkoxycarbonylmeth- oxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppen unabhängig vonein¬ ander mono- oder disubstituiert sem können, bedeutet:
Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel XVIII,
;xviii
m der R, R3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert smd,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XlXb,
Rι -N=C=0 (XlXb)
worin R
eme Alkyl-, Phenylalkyl-, ( 1-Naphthyl) alkyl-, (2-Naphthyl) - alkyl-, Alkoxycarbonylalkyl-, Phenylalkoxycarbonylalkyl-, Phenoxycarbonylalkyl-, Diphenylalkyl-, Phenyl-, Cycloalkyl- oder Cycloalkylalkylgruppen mit jeweils 3 bis 8 Kohlenstoff¬ atomen im Cycloalkanrmg mono- oder disubstituiert sem kann, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können und wobei die vorstehend genannten Phenylreste ihrerseits durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Methoxy-, Alk- oxycarbonylmethoxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppen un¬ abhängig voneinander mono- oder disubstituiert sem können, bedeutet
und Nu eme Austrittsgruppe, beispielsweise die Hydroxygruppe, ein Halogenatom, wie das Chlor-, Brom- oder lodatom, eme Alkylsulfonyloxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eme gegebenenfalls durch Chlor- oder Bromatome, durch Methyl- oder Nitrogruppen mono-, di- oder tπsubstituierte Phenyl- sulfonyloxy- oder Naphthylsulfonyloxygruppe bedeutet, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sem können.
Die Umsetzung wird bevorzugt in aprotischen Losemitteln, bei¬ spielsweise m Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Dimethyl¬ formamid, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphorsaure-tπamid, Sulfolan, 1, 3-Dιmethyl-2-ιmιdazolιdιnon, 1, 3-Dιmethyl-3, 4, 5, 6- tetrahydro-2 (IH) -pyrimidinon oder Gemischen davon, in Gegen¬ wart von tertiären Aminen, beispielsweise von Pyridin, 2, 4, 6-Trιmethylpyrιdιn, Chmolin, Triethylamin, N-Ethyl-duso- propylamm, N-Ethyl-dicyclohexylamm, 1, 4-Dιazabιcyclo [2, 2, 2] - octan oder 1, 8-Dιazabιcyclo [5, 4, 0] undec-7-en, und bei Tem¬ peraturen zwischen -20 °C und +60 °C, ganz besonders bevorzugt zwischen +15 °C und +30 °C, durchgeführt. Eventuell m der Gruppe V vorhandene acylierbare Funktionen werden bei dieser Reaktion mitumgesetzt. Eventuell als Nebenprodukte entstandene m der Guanidmo-Funktion der Seitenkette diacylierte Reak¬ tionsprodukte lassen sich in der Regel unter Anwendung üb¬ licher chromatographischer Verfahren leicht abtrennen.
1) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der
R1 emen Alkoxycarbonyl- oder Phenylalkoxycarbonylrest, wobei der Phenylteil seinerseits durch Fluor-, Chlor- oder Brom¬ atome, Methyl-, Methoxy-, Alkoxycarbonylmethoxy-, Hydroxy- oder Trifluormethylgruppen mono- oder disubstituiert sem kann und die Substituenten jeweils gleich oder verschieden sem können, bedeutet:
Umsetzung von Verbindungen der allgemeinen Formel XVIII,
(XVIII
in der R, R3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert smd,
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel XIXc,
-0-C0-C1 (XIXc)
worin RJ
einen Alkyl- oder Phenylalkylrest, in dem der Phenylteil seinerseits durch Fluor-, Chlor- oder Bromatome, Methyl-, Methoxy-, Alkoxycarbonylmethoxy-, Hydroxy- oder Trifluorme- thylgruppen mono- oder disubstituiert sein kann, wobei die Substituenten jeweils gleich oder verschieden sem können, bedeutet
und Nu eine Austrittsgruppe, beispielsweise die Hydroxygruppe, em Halogenatom, wie das Chlor-, Brom- oder lodatom, eme Alkylsulfonyloxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eme gegebenenfalls durch Chlor- oder Bromatome, durch Methyl- oder Nitrogruppen mono-, di- oder trisubstituierte Phenylsulfonyl¬ oxy- oder Naphthylsulfonyloxygruppe bedeutet, wobei die Sub¬ stituenten gleich oder verschieden sem können.
Die Umsetzung wird bevorzugt in aprotischen Losemitteln, oei- spielsweise in Tetrahydrofuran, Dioxan, Acetonitril, Dimethyl¬ formamid, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphorsauretriamid, Sulfolan, 1, 3-Dιmethyl-2-ιmιdazolιdmon, 1, 3-Dιmethyl-3, 4, 5, 6- tetrahydro-2 (IH) -pyrimidinon oder Gemischen davon, in Gegen¬ wart von tertiären Aminen, beispielsweise von Pyridin, 2, 4, 6-TnmethyIpyridin, Chmolm, Triethylamin, N-Ethyl-duso- propylamm, N-Ethyl-dicyclohexylamm, 1, 4-Dιazabιcyclo- [2,2,2]octan oder 1, 8-Dιazabιcyclo [5, 4, 0]undec-7-en, und bei Temperaturen zwischen -20 °C und +60 °C, ganz besonders bevor¬ zugt zwischen +15 °C und +30 °C, durchgeführt. Eventuell in der Gruppe V vorhandene acylierbare Funktionen werden bei die¬ ser Reaktion mitumgesetzt. Eventuell als Nebenprodukte ent¬ standene in der Guanidmo-Funktion der Seitenkette diacylierte Reaktionsprodukte lassen sich m der Regel unter Anwendung üblicher chromatographischer Verfahren leicht abtrennen.
m) Zur Herstellung der unter die allgemeine Formel I fallenden Verbindungen der allgemeinen Formel XX,
in der R, R
2, R
3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert sind:
Partielle Hydrolyse von Cyanguanidmen der allgemeinen Formel XXI,
in der R, R2, R3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert smd, durch Einwirkung von starken wasserigen Sauren, bevor¬ zugt von wasseriger Trifluoressigsäure, bei Temperaturen zwi¬ schen 0°C und +70°C, bevorzugt +15°C und +45°C (s. auch: P. Theobald, J. Porter, C. Rivier, A. Corπgan, W. Hook, R. Siraganian, M. Perrin, W. Vale und J. Rivier, J. Med. Chem. 34, 2395-2402 (1991) ; P. J. Garratt, S. N. Thorn und R. Wng- glesworth, Tetrahedron 49, 6885-6898 (1993) ) . Dem Reaktions¬ gemisch können mit Wasser mischbare Cosolventien zugesetzt werden, beispielsweise Tetrahydrofuran oder Dioxan, die Re¬ aktion gelingt jedoch auch in Abwesenheit zusätzlicher Lose¬ mittel
n) Zur Herstellung der unter die allgemeine Formel I fallenden Verbindungen der allgemeinen Formel XXII,
'
in der R, R2, R3, U, V, Y, m und n wie eingangs definiert smd und R^2 und R^3 unabhängig voneinander das Wasserstoffatom, eme Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eme Cyclo¬ alkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eme Phenyl¬ alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylteil be¬ deuten, wobei diese Reste gleich oder verschieden sein können:
Überfuhrung von Cyanguanidmen der allgemeinen Formel XXI,
m der R, R2, R3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert smd, m Ammothiocarbonylguanidme der allgemeinen Formel
XXIII,
'
in der R, R2, R3, U, V, Y, n und m wie eingangs definiert sind, und anschließende Umsetzung mit α-Halogencarbonylverbm- dungen der allgemeinen Formel XXIV,
R12-C0-CH(Hal) - -RR!3 (XXIV)
in der R^-2 und R13 unabhängig voneinander das Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eme Cyclo¬ alkylgruppe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylal¬ kylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei diese Reste gleich oder verschieden sem können, und Hai em Halogenatom, beispielsweise em Chlor-, Brom- oder lodatom, bedeuten, unter den Bedingungen einer Thiazolsynthese nach Hantzsch. Verwendet man als Halogencarbonylverbmdung beispielsweise em Chlormethylketon der allgemeinen Formel R12-CO-CH2-Cl, in dem R12 wie oben definiert ist, so erhalt man Thiazole der allgemeinen Formel XXIIa,
(XXIIa)
verwendet man hingegen einen α-Halogenaldehyd der allgemeinen Formel R
13-CHHal-CH=0, in der R
13 wie oben definiert ist, oder zweckmäßiger em Gemisch aus einem Aldehyd der allgemeinen Formel R
13-CH
2-CH=0 und Iod, das in situ den erforderlichen α-Iodaldehyd bildet, so erhalt man Thiazole der allgemeinen Formel XXIIb.
Die Überführung der Cyanguanidine der allgemeinen Formel XXI in die Ammothiocarbonylguanidme der allgemeinen Formel XXIII gelingt am einfachsten durch Behandlung mit Schwefelwasser¬ stoff bei Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und 100 °C, bevorzugt zwischen 40°C und 80°C (siehe auch: F. Kurzer, J.Chem. Soc. 1955, 1-6; Org. Synth., Coil. Vol. 4, 502-504 (1963) ) . Als Losemittel fur diese Umsetzung wird Pyridin be¬ vorzugt. Die Umsetzung der Ammothiocarbonylverbindungen der allgemeinen Formel XXIII zu den Thiazolen der allgemeinen Formel XXII wird bevorzugt in siedendem Aceton durchgeführt und ergibt zunächst die halogenwasserstoffsauren Salze der Thiazole der allgemeinen Formel XXII, die erst im Laufe der Aufarbeitung, insbesondere bei Säulen- oder Flash-Chromatogra¬ phie m Gegenwart ammomakhaltiger Eluentien, m die freien Basen übergehen. Die Reaktion kann jedoch auch in Gegenwart schwacher anorganischer Basen, insbesondere von Natπumhy- drogencarbonat, durchgeführt werden und ergibt dann direkt die freien Basen der allgemeinen Formel XXII.
o) Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der U das Sauerstoffatom bedeutet:
Ammo l ys e von Chlor kohlensaureestern de r a l l geme inen Forme l XXV,
R- ( CH2 ) n-0-CO-C l ( XXV)
in de r
R und n wie eingangs definiert sind,
mit α-Aminosauredeπvaten der allgemeinen Formel XXVI,
in der
Rl, R3, V, Y und m wie oben definiert sind und R2 ' ' die ein¬ gangs fur R2 erwähnten Bedeutungen besitzt oder auch eme der vorstehend fur den Schutz der Seitenkette von Argmm erwähn¬ ten und zu Carbamaten orthogonalen Schutzgruppen bedeutet, und, falls notig, anschließende Abspaltung von Schutzgruppen nach den oben beschriebenen Verfahren.
Die Umsetzung wird bei Temperaturen zwischen 0 und 150°C, be¬ vorzugt bei Temperaturen zwischen 20 und 100°C, und gegebenen¬ falls in Gegenwart wasserfreier Losemittel, z.B. Tetrahydrofu¬ ran, 1,4-Dιoxan, Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methyl- 2-pyrrolιdon oder 1, 3-Dιmethyl-2-ιmιdazolιdmon oder Gemischen davon, sowie in Gegenwart von Hilfsbasen durchgeführt. Als Hilfsbasen kommen Alkalicarbonate, z. B. Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Casiumcarbonat, Alkaliacetate, z.B. Na¬ trium- oder Kaliumacetat, bevorzugt jedoch tertiäre Amme,
beispielsweise Pyridin, 2, 4, 6-Trιmethylpyrιdm, Chmolm, Triethylamin, N-Ethyl-dusopropylamm, N-Ethyl-dicyclo- hexylamm, 1, 4-Dιazabιcyclo [2, 2, 2] octan oder 1,8-Dιazabι- cyclo [5, 4, 0] undec-7-en in Betracht.
Die erfindungsgemaßen Ammosaurederivate der allgemeinen For¬ mel I enthalten wenigstens em Chiralitatszentrum. Ist darüber hinaus noch der Rest R prochiral oder chiral, dann können die Verbindungen m Form zweier diastereomerer Antipodenpaare auf¬ treten. Die Erfindung umfaßt die einzelnen Isomeren ebenso wie ihre Gemische.
Die Trennung der jeweiligen Diastereomeren gelingt auf Grund der unterschiedlichen physiko-chemischen Eigenschaften, z.B. durch fraktionierte Kristallisation aus geeigneten Losemit¬ teln, durch Hochdruckflussigkeits- oder Saulenchromatographie unter Verwendung chiraler oder bevorzugt achiraler stationärer Phasen.
Die Trennung von unter die allgemeine Formel I fallenden Race- maten gelingt beispielsweise durch HPLC an geeigneten chiralen Stationaren Phasen (z. B. Chiral AGP, Chiralpak AD) . Racemate, die eme basische Funktion enthalten, lassen sich auch über die diastereomeren, optisch aktiven Salze trennen, die bei Um¬ setzung mit einer optisch aktiven Saure, beispielsweise (+)- oder (-) -Weinsaure, (+)- oder (-) -Diacetylweinsaure, (+)- oder (-) -Monomethyltartrat oder (+) -Camphersulfonsäure, entstehen.
Nach einem üblichen Verfahren zur Isomerentrennung wird das Racemat einer Verbindung der allgemeinen Formel I mit einer der vorstehend angegebenen optisch aktiven Sauren m aqui- molarer Menge in einem Lösungsmittel umgesetzt und die er¬ haltenen kristallinen, diastereomeren, optisch aktiven Salze unter Ausnutzung ihrer verschiedenen Loslichkeit getrennt. Diese Umsetzung kann in jeder Art von Losungsmittel durch¬ geführt werden, solange dieses einen ausreichenden Unterschied hinsichtlich der Loslichkeit der Salze aufweist. Vorzugsweise
werden Methanol, Ethanol oder deren Gemische, beispielsweise im Volumenverhaltnis 50:50, verwendet. Sodann wird jedes der optisch aktiven Salze m Wasser gelost, mit einer Base, wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, Natronlauge oder Kali¬ lauge neutralisiert und dadurch die entsprechende freie Ver¬ bindung m der (+)- oder (-)-Form erhalten.
Jeweils nur das (R) -Enantiomer bzw. em Gemisch zweier optisch aktiver, unter die allgemeine Formel I fallender diastereome- rer Verbindungen wird auch dadurch erhalten, daß man die oben beschriebenen Synthesen mit jeweils emer die entsprechende (R) -konfigurierte Aminosäure enthaltenden Reaktionskomponente durchfuhrt .
Die zur Synthese der Verbindungen der allgemeinen Formel I erforderlichen Ausgangsmateπalien der allgemeinen Formeln III, IV, VI, VII, VIII, IX, X, XI, XIII, XV, XVI, XlXa, XlXb, XIXc, XXIV, XXV sowie die verwendeten Aminosäuren smd kauf¬ lich oder werden nach literaturbekannten Verfahren herge¬ stellt. Die Sauren II erhalt man beispielsweise unter den Bedingungen einer Schotten-Baumann- oder Einhorn-Reaktion aus den entsprechenden α-Aminosauren und Verbindungen der allge¬ meinen Formeln IV, XVI oder XXV (siehe auch: M. Bodanszky und A. Bodanszky, "The Practice of Peptide Synthesis", Springer Verlag 1984, S. 9 bis 31) .
Isocyanate der allgemeinen Formel XIV lassen sich leicht aus α-Ammosaurederivaten der allgemeinen Formel V bzw. aus deren Hydrochloπden durch Umsetzung mit Phosgen, Diphosgen oder Triphosgen m Gegenwart von Pyridm (siehe auch: J.S. Nowick, N.A. Powell, T.M. Nguyen und G. Noronha, J. Org. Chem. 57, 7364-7366 [1992]) herstellen.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel V ihrerseits smd aus an der α-Aminogruppe entsprechend obigen Angaben m geeeigneter Weise geschützten Aminosäuren und Verbindungen der allgemeinen Formel III analog Methode a) zugänglich. Die als
Ausgangsverbindungen benotigten, unter die allgemeine Formel XII fallenden Uroniumsalze erhalt man am einfachsten durch Anlagerung von Alkoholen R1]-OH an die entsprechenden Cyanami- de, beispielsweise unter Verwendung von Kaliumcyamd (siehe auch: A. Donetti u.a., Tetrah. Lett. 1969, 3327-3328; A. Do- netti u.a., J. Org. Chem. 3_7, 3352-3353 (1972) ; M. Okahara u.a., Tetrah. Lett. 1981, 4105-4106) oder Natriummethylat (siehe auch: F.C. Schaefer u.a., J. Org. Chem. 26 , 412-418 (1961) ; R.M. Giuliano u.a., J. Org. Chem. 5_1_, 2304-2307 (1986); F.H.S. Hurd u.a., J. Chem Soc. 1949, 1732-1738) ) als Katalysatoren, die unter die allgemeine Formel XII fallenden Thiuromumsalze aus entsprechenden Thioharnstoffen durch Um¬ setzung mit Alkylierungsmitteln vom Typ R^-X, worin X bei¬ spielsweise das lodatom oder die Gruppen OSO9CH3 oder OSO2C6H4CH3 (p) bedeutet. Die Ausgangsverbindungen der all¬ gemeinen Formel XVII lassen sich m einfacher Weise aus Vorlaufern erzeugen, die statt der termmalen Gruppe - (CH2) 0-γl-H der allgemeinen Formel XVII eine durch leicht abspaltbare Schutzgruppen Pg, z.B. tert .Butoxycarbonyl oder Phenylmethoxycarbonyl, gekennzeichnete Endgruppe - (CH2) 0-Y^-Pg oder Pracursor-Gruppen, beispielsweise - (CH2) 0_χ-C≡N oder -(CH2)oN02, tragen. Die Darstellung der Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel XVIII ist in der WO 94/17035 sowie in der Deutschen Patentanmeldung P 44 25 545.4 beschrieben oder gelingt nach analogen Methoden. Verfahren zur Herstellung der als Ausgangsverbindungen benotigten Cyanguanidine der all¬ gemeinen Formel XXI werden ebenfalls in der WO 94/17035 dis¬ kutiert. Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel XXV schließlich sind entsprechend den Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel V zugänglich.
Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können, insbesondere fur pharmazeutische Anwendungen, m ihre physio¬ logisch vertraglichen Salze mit anorganischen oder organischen Sauren, übergeführt werden. Als Sauren kommen hierfür bei¬ spielsweise Salzsaure, Bromwasserstoffsaure, Phosphorsaure, Salpetersaure, Schwefelsaure, Methansulfonsäure, p-Toluolsul-
fonsaure, Essigsaure, Fumarsaure, Bernsteinsaure, Milchsäure, Mandelsaure, Apfelsaure, Zitronensaure, Weinsaure oder Malein¬ säure in Betracht.
Außerdem lassen sich die so erhaltenen neuen Verbindungen der Formel I, falls diese eme Carboxygruppe enthalten, gewünsch¬ tenfalls anschließend in ihre Additionssalze mit anorganischen oder organischen Basen, insbesondere fur die pharmazeutische Anwendung in ihre physiologisch vertraglichen Additionssalze, überfuhren. Als Basen kommen hierbei beispielsweise Natrium¬ hydroxid, Kaliumhydroxid, Ammoniak, Cyclohexylamin, Dicyclo- hexylamm, Athanolamm, Diathanolamm und Triethanolamin m Betracht .
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren phy¬ siologisch vertraglichen Salze besitzen NPY-antagomstische Eigenschaften und zeigen gute Affinitäten m NPY-Rezeptorbm- dungsstudien. Die Verbindungen weisen in den nachstehend be¬ schriebenen pharmakologischen Testsystemen sowohl in vivo als auch m vitro NPY-antagomstische Eigenschaften auf.
Zum Nachweis der Affinitat von Verbindungen der allgemeinen Formel I zu humanen NPY-Rezeptoren und ihrer antagonistischen Eigenschaften werden die folgenden Versuche durchgeführt:
A. Bindungsstudien mit (den humanen Yχ-Rezeptor expnmie- renden) SK-N-MC-Zellen
Die Zellen werden durch em Gemisch von 0,02% EDTA m PBS ab¬ gelost und in 10 ml Inkubationsmedium (MEM/25 mM Hepes + 0,5% BSA, 50 mM PMSF, 0,1% Bacitracm, 3,75 mM CaCl2) pro ca. 40 Mio. Zellen resuspendiert. Nach 5 mm Zentrifügation (150 x g) wird das Pellet im gleichen Volumen und nach einem weiteren Waschschritt m 10 ml Inkubationsmedium resuspendiert, ausge¬ zahlt und auf 1,25 Mio. Zellen/ml verdünnt. Dann werden 200 ml einer Suspension von 1,25 Mio. Zellen/ml 3 Stunden bei Zimmer¬ temperatur mit 25 ml einer 300 pM Losung von [l2^χ] -Bolton-
Hunter-NPY und steigenden Konzentrationen (10~H bis lO-^ M) der Testsubstanzen, unter Einhaltung eines Gesamtvolumens von jeweils 250 ml, mkubiert. Die Inkubation wird durch Zentrifü¬ gation (10 min bei 3000 x g und 4°C) beendet. Nach einmaligen Waschen mit PBS wird die Radioaktivität des Pellets im Gamma- Counter gemessen. Die so erhaltene Radioaktivität repräsen¬ tiert die Summe von spezifischer und unspezifischer Bindung von [l25χ] -Bolton-Hunter-NPY. Der Anteil der unspezifischen Bindung wird als jene Radioaktivität definiert, die in Anwe¬ senheit von 1 mM NPY gebunden wird. Die IC5Q-Werte der nicht- markierten Testsubstanzen werden graphisch ermittelt. Sie re¬ präsentieren jene Konzentration der jeweiligen Testsubstanz, bei der die spezifische Bindung von [^25I] -Bolton-Hunter-NPY an den NPY-Yχ-Rezeptor um 50% gehemmt wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I zeigen m dem be¬ schriebenen Test IC5o~Werte < 7.000 nM.
B. In vitro NPY-Antagomsmus
Männlichen Ratten (CHbb: THOM, 300 bis 350 g) wird Hepaπn verabreicht (100 IU, i.V.) und die Tiere werden anschließend durch einen Genickschlag getötet. Das Abdomen wird entlang der Korpermitte geöffnet und die linke Niere nach der Einführung von Kathetern in die renale Arterie, die renale Vene und den Harnleiter entnommen. Die isolierte Niere wird sofort mit ei¬ ner modifizierten Krebs-Ringer-Losung der folgenden Zusammen¬ setzung perfundiert (4 ml/Minute) :
NaCl 118.0 mmol/1
KH2P04 1.2 mmol/1
CaCl2 2.5 mmol/1
NaHC03 25.0 mmol/1
Glucose 6.5 mmol/1
Durch die auf 37°C temperierte Losung wird eme Mischung von 95 b 02/5 i C02 geleitet. Der Perfusionsdruck wird mit Hilfe eines Druckaufnehmers kontinuierlich gemessen. Nach einer 60-mιnutιgen Stabilisierungsperiode wird die Perfusionsrate so eingestellt, daß em Perfusionsdruck von ungefähr 100 mm Hg erreicht wird. Nach weiteren 30 Minuten wird das Experiment begonnen und NPY (ImM) als Bolus (0,1 ml) in 15-mmutιgen Intervallen verabreicht, bis die beobachtete Druckzunahme emen konstanten Wert erreicht. Die zu untersuchenden Verbin¬ dungen werden als kontinuierliche Infusion über einen Zeitraum von 5 Minuten verabreicht und anschließend NPY injiziert. Nach einer 30-mιnutιgen Auswaschperiode wird die nächsthöhere Konzentration der Testsubstanz untersucht. Bei jeder Versuchs- durchfuhrung werden 3 bis 5 verschiedene Konzentrationen der jeweiligen Verbindung getestet. Konzentrations-Wirkungs-Kurven können erstellt werden, indem die prozentuale Inhibierung der NPY-Wirkung gegen den Logarithmus der Konzentration (mol/1) der Verbindung aufgetragen wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I zeigen in dem be¬ schriebenen m-vitro-Testmodell NPY-antagomstische Eigen¬ schaften m einem Dosisbereich zwischen 10~° bis 10-^ M.
C. In-vivo-NPY-Antagonismus
Mannliche normotensive Ratten (Chbb:THOM, 300 bis 350 g) werden mit Hexobarbital-Natrium (150 mg/kg, i.p.) anästhe¬ siert. Nach Intubierung der Trachea werden die Tiere durch Einführung einer stumpfen Nadel durch das Auge m den Rucken- markskanal despmalisiert . Die Tiere werden mit Hilfe einer Atmungspumpe (20 Pumphube/Mmute) mit sauerstoffreicher Raum¬ luft beatmet. Eme Kanüle wird m die linke Carotis-Arterie eingeführt und der arterielle Blutdruck über em Druckmeßgerat
(Braun Melsungen Combitrans) , welches mit einem Aufzeichnungs- gerat verbunden ist, gemessen. Fur Injektionszwecke wird em Katheter in die linke Jugularvene gelegt, über welchen Heparm
(200 IU/kg, l.v.) appliziert wird. Nach Stabilisierung des
Blutdrucks erhalten die Tiere in einem Intervall von 15 Mi¬ nuten 2 Bolus-Injektionen von NPY (10 mg/kg, i.V.) . Die mittlere Zunahme des diastolischen Blutdrucks dient als Refe¬ renzwert (= 100 o) . Die Testsubstanzen werden in steigender Dosierung (4 bis 6 Dosen) m Intervallen von 15 Minuten inji¬ ziert. Eme Minute nach Applikation der Testsubstanz wird NPY verabreicht .
Die antagonistische Wirksamkeit der Testsubstanzen wird be¬ stimmt, indem die prozentuale Inhibierung der NPY-mduzierten Blutdruckeffekte gegen den Logarithmus der Wirkstoffkonzentra¬ tion aufgetragen wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I zeigen in dem be¬ schriebenen in vivo Testmodell nach intravenöser Gabe im Do¬ sisbereich von 0,001 bis 10 mg/kg NPY-antagomstische Eigen¬ schaften.
Auf Grund ihrer pharmakologisehen Eigenschaften eignen sich die Verbindungen der allgemeinen Formel I und deren physiolo¬ gisch verträgliche Salze somit zur Behandlung von cardiovascu- lären Erkrankungen, z.B. zur Behandlung der arteriellen Hyper¬ tonie, der hypertensiven Krise, des beispielsweise durch das Umgebungsmilieu, durch körperliche Anstrengung oder Kältereize ausgelösten stressinduzierten Bluthochdrucks, der chronischen Herzinsuffizienz, von coronaren Herzerkrankungen, wie Angina pectoris, Myocardinfarkt und Syndrom X, ferner zur Behandlung von subarachnoidalen Blutungen, von vascular-hypertrophen Ver¬ änderungen, z.B. von Restenosen nach coronarer Angioplastie (PCTA) , von cerebralen und coronaren Vasospasmen, z. B. Schlaganfall, von chronischem Nierenversagen, von Hyperthy- reodismus, von Obesitas und Diabetes, von epileptischen Er¬ krankungen sowie zur Diagnose, Abschätzung der Prognose und Behandlung von Tumorerkrankungen, beispielsweise von Phäochro- mocytomen, Neur(fibro)blastomen, Ganglioneuromen, Ganglioneu- roblastomen, Rhabdomyosarcomen, malignen Ektomesenchymomen, anaplastischen Astrocytomen oder Hämangioblastomen.
Die zur Erzielung einer entsprechenden Wirkung erforderliche Dosierung betragt zweckmaßigerweise bei intravenöser Gabe 0,01 bis 3 mg/kg Korpergewicht, vorzugsweise 0,1 bis 1 mg/kg Kor¬ pergewicht, und bei oraler Gabe 0,1 bis 10 mg/kg Korperge¬ wicht, vorzugsweise 1 bis 10 mg/kg Korpergewicht, jeweils 1 bis 3 x täglich.
Hierzu lassen sich die erfindungsgemaß hergestellten Verbin¬ dungen der allgemeinen Formel I, gegebenenfalls m Kombination mit anderen Wirksubstanzen, wie z.B. Blutdrucksenkern, ACE-Hemmern, Diuretika und/oder Kalzium-Antagonisten, zusammen mit einem oder mehreren inerten üblichen Tragerstoffen und/ oder Verdünnungsmitteln, z.B. mit Maisstarke, Milchzucker, Rohrzucker, mikrokristalliner Zellulose, Magnesiumstearat, Polyvinylpyrrolidon, Zitronensaure, Weinsäure, Wasser, Was¬ ser/Äthanol, Wasser/Glycerm, Wasser/Sorbit, Wasser/Poly- athylenglykol, Propylenglykol, Cetylstearylalkohol, Carboxy¬ methylcellulose oder fetthaltigen Substanzen wie Hartfett oder deren geeigneten Gemischen, in übliche galenische Zuberei¬ tungen wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Pulver, Suspensionen oder Zäpfchen einarbeiten.
Fur die oben erwähnten Kombinationen kommen somit als weitere Wirksubstanzen beispielsweise Bendroflumethiazid, Chlorothi- azid, Hydrochlorothiazid, Spironolacton, Benzthiazid, Cyclo- thiazid, Ethacrmsaure, Furosemid, Metoprolol, Prazosm, Ate- nolol, Propranolol, (Di) hydralazm-hydrochlorid, Diltiazem, Felodipin, Nicardipm, Nifedipm, Nisoldipm, Nitrendipin, Captopril, Enalapπl, Lismopril, Cilazapril, Qumapril, Fosmopril und Ramipril m Betracht. Die Dosis fur diese Wirk¬ substanzen betragt hierbei zweckmaßigerweise 1/5 der üblicher¬ weise empfohlenen niedrigsten Dosierung bis zu 1/1 der norma¬ lerweise empfohlenen Dosierung, also beispielsweise 15 bis 200 mg Hydrochlorothiazid, 125 bis 2000 mg Chlorothiazid, 15 bis 200 mg Ethacrmsaure, 5 bis 80 mg Furosemid, 20 bis 480 mg
Propranolol, 5 bis 60 mg Felodipm, 5 bis 60 mg Nifedipm oder 5 bis 60 mg Nitrendipin.
Em weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I als wertvolle Hilfs¬ mittel zur Erzeugung und Reinigung (Äffmitatschromatographie) von Antikörpern sowie, nach geeigneter radioaktiver Markie¬ rung, beispielsweise durch direkte Markierung mit 125j oc}er 131I oder durch Tritnerung geeigneter Vorstufen, beispiels¬ weise durch Ersatz von Halogenatomen durch Tritium, in RIA- und ELISA-Assays und als diagnostische bzw. analytische Hilfsmittel m der Neutrotransmitter-Forschung.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung naher er¬ läutern:
Vorbemerkungen:
"Fp." bedeutet "Schmelzpunkt", "Z." bedeutet "Zersetzung". Für alle Verbindungen liegen befriedigende Elementaranalysen, IR-, UV-, 1-H-NMR-, in der Regel auch Massenspektren vor. Wenn nicht anderes angegeben, wurden Rf-Werte unter Verwendung von DC-Fertigplatten Kieselgel 60 F254, Schichtdicke 0,25 mm (E. Merck, Darmstadt, Artikel-Nr. 1.05729) und eines Fließ- mittels aus Essigsaureethylester/Methanol = 1/1 (v/v) (Vari¬ ante A) bzw. aus n-Butanol/Eisessig/Wasser - 4/1/1 (v/v/v) (Variante B), ohne Kammersattigung, bestimmt. Falls nähere Angaben zur Konfiguration fehlen, bleibt offen, ob es sich um das (R) -Enantiomer handelt oder ob partielle oder gar völlige Racemisierung eingetreten ist.
Beispiel 1
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -N- [ [4- (me¬ thylaminocarbonyloxy) phenyl]methyl] -argmmamid-acetat
a) (R) -N2- (tert .-Butoxycarbonyl) -N7- (methylammocarbonyl) - N- [ [4- (methylaminocarbonyloxy) phenyllmethyl] -N7 ' -nitro- argmmamid
Zu der Losung von 4.2 g (0.01 Mol) (R) -N2- (tert.-Butoxycar¬ bonyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7-nitro-argmmamid m einem Gemisch aus 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran und 20 ml Dimethylformamid gab man nacheinander 3.5 g (0.0346 Mol) Triethylamin und 1.7 g (0.0298 Mol) Methylisocyanat und er¬ hitzte anschließend unter Ruhren 3 Stunden auf 75°C. Das Lose¬ mittel wurde im Vakuum abdestilliert, der verbleibende ölige Ruckstand an Kieselgel (zur Analyse, Baker, 30 - 60 μm) unter Verwendung von anfangs Essigsaureethylester, dann Essigsaure- ethylester/Methanol/Cyclohexan/konz . wasseriges Ammoniak = 85/5/10/1 (v/v/v/v) zum Eluieren säulenchromatographisch ge¬ reinigt. Nach üblicher Aufarbeitung der geeigneten Fraktionen erhielt man 0.9 g (17% d. Th. ) an farblosen Kristallen vom Fp. 177 - 178°C.
IR (KBr) : 1710.8 (Urethan-/Harnstoff-CO) cm-1 ESI-MS: (M+H)+ = 539 (M+Na)+ = 561
(M+NHd + _ = 556
b) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -
N- [ [4- (methylaminocarbonyloxy) phenyl]methyl] -N7 ' -nitro- argmmamid
Die Losung von 0.9 g (1.672 mMol) (R) -N2- (tert .-Butoxycarbo¬ nyl) -N7- (methylaminocarbonyl) -N- [ [4- (methylammocarbonyloxy) - phenyl]methyl] -N7 ' -nitro-argminamid in 10 ml Trifluoressig¬ säure wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, dann im Vakuum eingedampft. Der verbliebene Ruckstand wurde in 10 ml Dimethylformamid aufgenommen, nacheinander mit 2 ml Diisopro¬ pylethylamin und 0.4 g (1.72 mMol) Diphenylacetylchlorid versetzt und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Lose¬ mittel wurde im Vakuum entfernt, der verbliebene ölige Rück¬ stand in Wasser eingerührt, abgenutscht und aus heißem Ace¬ tonitril umkristallisiert. Man erhielt 0.7 g (66% der Theorie) an schwach gelblichen Kristallen vom Fp . 178°C (Z) . IR (KBr) : 1712.7 (Urethan-/Harnstoff-CO) , 1637.5 (Amid-CO) cm-1
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylaminocarbonyl) -
N- [ [4- (methylammocarbonyloxy) phenyl]methyl] -arginin amid-acetat
Die Losung von 0.7 g (1.107 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylaminocarbonyl) -N- [ [4- (methylaminocarbonyloxy) phenyl] - methyl] -N7 ' -nitro-arginmamid in 70 ml 80proz. wasseriger Essigsaure wurde in Gegenwart von 0.1 g Palladiummohr bei 40°C und 5 bar Wasserstoffdruck bis zur Beendigung der Wasser¬ stoffaufnähme hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert, das Filtrat im Vakuum eingedampft und der Ruckstand mit Aceton/Di- ethylether 5/1 (v/v) verrieben. Man nutschte ab und erhielt
nach dem Trocknen 240 mg (40i der Theorie) eines farblosen Kristallisats vom Fp. 122 -124°C und Rf 0.62 (Variante B) . IR (KBr) : 1712.7 (Urethan-CO) ,
1637.5 breit (Amιd-/Harnstoff-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 588
(M+Na)+ = 610
(M+K) + = 626
Beispiel 2
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N7- (bu¬ tylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -arginmamid-acetat
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl] methyl ] -N7- (butylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N7 ' -mtro- argimnamid
Hergestellt analog Beispiel la) , jedoch unter Verwendung von Acetonitril/Dimethylformamid = 2/1 (v/v) als Losemittel, aus (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl)phenyl]methyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7-nιtro-argmmamιd und n-Butylisocyanat in einer Ausbeute von 50% der Theorie. Schwach gelbe Kristalle (Acetomtπl/Diethylether = 1/1 (v/v) ) . ESI-MS: (M+H)+ = 674 (M+Na)+ = 696 (M+NH4)+ = 691
b) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N7- (butylammocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -argminamid- acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N7- (bu¬ tylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N7 ' -nitro-argmmamid m Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure in emer Ausbeute von 18% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 183°C und Rf 0.62 (Variante B) .
IR (KBr) : 1641.3 (Amιd-/Harnstoff-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 629
(M+Na) + = 651
(M+K) + = 667
Beispiel 3
(R) -M2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl ) methyl ] -N7- (me¬ thylammocarbonyl ) -argmmamid-acetat
a) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- (methylaminocarbonyl ) -N7 ' -nitro-argmmamid
Die Losung von 0.95 g (1.502 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylaminocarbonyl) -N- [ [4- (methylammocarbonyloxy) phenyl ] - methyl] -N7 ' -nitro-arginmamid in 100 ml Methanol wurde trop¬ fenweise mit 2.25 ml 2N Natronlauge versetzt und 30 Minuten bei Zimmertemperatur gerührt. Das Losemittel wurde im Vakuum entfernt, der Ruckstand in 150 ml Wasser gelost, einmal mit 100 ml Diethylether extrahiert und anschließend durch vorsich¬ tige Zugabe von 12-proz. Salzsaure angesäuert. Das ausgefal¬ lene farblose Produkt wurde abgenutscht, gründlich mit Wasser gewaschen und bei 40°C im Umlufttrockenschrank getrocknet. Man erhielt 470 mg (54', der Theorie) an Kristallen vom Fp. 185°C.
b) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- (methylaminocarbonyl) -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7- (methylammocarbonyl) -N7 ' -nitro-argmmamid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure m einer Aus¬ beute von 72% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp . 191-193°C (Z.) und Rf 0.65 (Variante B) . IP (KBr) : 1681.8 (Guamdimum) , 1643.3 (Amid-CO) cm"1
ESI-MS: (M+H)+ = 531 (M+Na)+ = 553 (M+K)+ = 569
Beispiel 4
(R) -N7- (Butylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxy- phenyl)methyl] -argininamid-acetat
a) (R) -N7- (Butylaminocarbonyl) -N- [ [4- (butylaminocarbonyl- oxy)phenyl]methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7 '-nitro-argi- nmamid
Hergestellt analog Beispiel la) , jedoch unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Losemittel und von 4- (Dimethylamino) -pyri¬ din als Base, aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphe- nyl) methyl] -N7-nitro-arginmamid und Butylisocyanat . Das Pro¬ dukt wurde ohne weitere Reinigung in der folgenden Stufe ver¬ wendet.
b) (R) -N7- (Butylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy- droxyphenyl)methyl] -N7 ' -nitro-argminamid
Hergestellt analog Beispiel 3a) aus (R) -N7- (Butylaminocarbon¬ yl) -N- [ [4- (butylaminocarbonyloxy) phenyl] -methyl] -N2- (diphen¬ ylacetyl) -N7 ' -nitro-arginmamid durch Verseifung mit wasseπg- methanolischer Natronlauge in einer Gesamtausbeute über die beiden Stufen a) und b) von 28% der Theorie. Farblose Kri¬ stalle vom Fp. 190°C (Acetonitril) . IR (KBr) : 1712.7 (Harnstoff-CO) ,
1633.3 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 618
(M+Na)+ = 640
(M+K) + = 656
c) (R) -N7- (Butylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy- droxyphenyl) methyl] -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) , jedoch unter Verwendung von 80-proz .Essigsaure/Methanol 5/1 (v/v) als Losemittel, durch katalytische Hydrierung von (R) -N7- (Butylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7' -nitro-argi¬ nmamid m Gegenwart von Palladiummohr in einer Ausbeute von 74 l der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 178 - 180°C und Rf 0.75 (Variante B) . IR (KBr) : 1701.1 (Harnstoff-CO) ,
1679.9 (Guamdmium) ,
1641.3 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 573
(M+Na)+ = 595
Beispiel 5
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7- (methylaminocarbonyl) -argmmamid-acetat
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl ] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -N7 ' -nitro- argmmamid
Hergestellt analog Beispiel la) , jedoch unter Verwendung von Diisopropylethylamin als Katalysator und von Acetonitril als Losemittel, aus (R) -N- [[4-Ammocarbonylamιnomethyl)phenyl] -me¬ thyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7-nιtro-argιnmamιd und Methyliso- cyanat m einer Ausbeute von 89% der Theorie. Farblose Kri¬ stalle vom Fp. 183°C (Acetonitril) . ESI-MS: (M+H)+ = 632
(M+Na)+ = 654
(M-H)~ = 630
b) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl] methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -argmmamid- acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) aus (R) -N- [ [4- (Ammocarbonyl¬ aminomethyl) phenyllmethyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7- (methylami¬ nocarbonyl) -N7 ' -nitro-argmmamid durch katalytische Hydrie¬ rung m Gegenwart von Palladiummohr in emer Ausbeute von 69% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 182 - 184°C und Rf 0.55 (Variante B) .
IR (KBr) : 1652.9 breit (Amιd-/Harnstoff-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 587
(M+Na)+ = 609
(M+K)+ = 625
Beispiel 6
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -argmmamid-acetat
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -N7 '-nitro- argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 5a), aus (R) -N- [ [4-Ammocarbonyl- ammomethyl)phenyl]methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7-nitro-argi¬ ninamid und Methylisocyanat in einer Ausbeute von 86% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 171°C (Acetonitril) . ESI-MS: (M+H)+ = 646
(M+Na)+ = 668
(M-H)~ = 644
b) (R)-N-[[4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -argmmamid- acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) aus (R) -N- [ [4- (Ammocarbonyl¬ aminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7- (ethyl¬ aminocarbonyl) -N7 ' -nitro-argmmamid durch katalytische Hy¬ drierung in Gegenwart von Palladiummohr in einer Ausbeute von 71% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 176 - 177°C und Rf 0.60 (Variante B) .
IR (KBr) : 1639.4 breit (Amιd-/Harnstoff-CO, Guamdmium) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 601 (M+Na)+ = 623
Beispiel 7
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -N- [ (4-hydroxy¬ phenyl)methyl] -argmmamid-acetat
a) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -N- [ [4- (ethylammocarbonyloxy) phenyl]methyl] -N7 ' -nitro-argi- nmamid
Hergestellt analog Beispiel la) , jedoch unter Verwendung von Acetonitril als Losemittel und von 4- (Dimethylamino) -pyridin als Base, aus (R) -N
2- (Diphenylacetyl) -N- [(4-hydroxyphenyl) -me¬ thyl] -N
7-nιtro-argmmamιd und Ethylisocyanat in einer Ausbeu¬ te von 81% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 175°C (Z.) (Acetonitril) . IR (KBr) : 1708.8 {Urethan/Harnstoff-CO) ,
ESI-MS: (M+H)
+ = 661 (M+Na)
+ = 683 (M+K)
+ = 699
b) (R) -N
2- (Diphenylacetyl) -N
7- (ethylaminocarbonyl) -N- [ (4-hy¬ droxyphenyl) methyl ] -N
7 ' -nitro-argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 3a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7- (ethylaminocarbonyl) -N- [ [4- (ethylaminocarbonyloxy) -phe¬ nyl ] methyl] -N7 ' -nitro-arginmamid durch Verseifung mit was- serig-methanolischer Natronlauge in einer Ausbeute von 88% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp . 177°C.
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl) -N- [ ( 4-hy¬ droxyphenyl)methyl] -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (ethylaminocarbonyl ) -N- [ (4-hy¬ droxyphenyl)methyl] -N7 ' -nitro-arginmamid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure m emer Aus¬ beute von 76% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp . 180°C (Z.) und Rf 0.68 (Variante B) . IR (KBr) : 1679.9 (Guamdmium) , 1643.3 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 545 (M+Na)+ = 567
Beispiel 8
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl)phenyl]methyl] -N2- (diphenyl¬ acetyl) -N7- [ (methylethyl) aminocarbonyl] -arginmamid-acetat
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl]methyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7- [ (methylethyl) aminocarbonyl] -N7' -nitro- argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 2a) , jedoch unter Verwendung von Diisopropylethylamin als Base, aus (R) -N- [[4- (Ammocarbonyl¬ methyl) phenyl]methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7-nιtro-argmmamιd und Isopropylisocyanat in einer Ausbeute von 64% der Theorie. Farblose kristalline Substanz.
IR (KBr) : 1662.5, 1637.5 (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 645 (M+Na)+ = 667
b) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphe- ylacetyl) -N7- [ (methylethyl) aminocarbonyl] -argmmamid- acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl] methyl] -N2- (diphe- ylacetyl) -N7- [ (methylethyl) aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-argmm- amid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure in einer Ausbeute von 26% der Theorie. Farblose amorphe Substanz vom Rf 0.57 (Variante B) . IR (KBr) : 1656.8, 1637.5 (Harnstoff-/Amιd-C0) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 600 (M+Na)+ = 622
Beispiel 9
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7- [ (phen¬ ylmethyl) aminocarbonyl] -argininamid-acetat
a) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7-nιtro-N7 ' - [ (phenylmethyl) - aminocarbonyl] -N- [ [4- [ (phenylmethyl) aminocarbonyloxy] ) - phenyl ]methyl] -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 7a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7-nιtro-argιnιnamιd und Benzyliso- cyanat in emer Ausbeute von 95% der Theorie. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung in die nächste Stufe eingesetzt.
b) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7-nιtro-N7 ' - [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 3a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7-mtro-N7 ' - [ (phenylmethyl) aminocarbonyl ] -N- [ [4- [ (phenyl-me-
thyl) ammocarbonyloxy] ) phenyl]methyl] -argmmamid durch Ver¬ seifung mit wasseπg-methanolischer Natronlauge m einer Aus¬ beute von 17α der Theorie. Farblose amorphe Substanz, die ohne weitere Reinigung m der folgenden Stufe verwendet wurde.
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7-nιtro-N7 '-[ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -argmmamid m Ge¬ genwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure in einer Ausbeute von 25% der Theorie. Farblose amorphe Substanz vom Rf 0.75 (Variante B) . IR (KBr) : 1681.8 (Guanidimum; Harnstoff-CO) ,
1641.3 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 607
(M+Na)+ = 629
(M+K)+ = 645
Beispiel 10
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7- (meth¬ oxycarbonyl) -argmmamid-acetat
Die Mischung aus 1.0 g (2.319 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithmamid, 0.53 g (4.013 mMol) O-Methyl-N- (methoxycarbonyl) -isoharnstoff und 1 ml Eisessig wurde 2 Stunden lang auf 70°C erhitzt. Nach Zugabe von weite¬ ren 0.5 g (3.786 mMol) O-Methyl-N- (methoxycarbonyl) -isoharn¬ stoff hielt man weitere 2 Stunden bei einer Reaktionstempera¬ tur von 70°C, entfernte das Losemittel im Vakuum, nahm den Rückstand in wenig Acetonitril auf, rührte 30 Minuten bei Zim¬ mertemperatur und nutschte den angefallenen Niederschlag ab. Das erhaltene, amorphe Produkt wurde über Nacht an der Luft getrocknet und dann an Kieselgel (Baker, 30 - 60 um) unter Verwendung von Dichlormethan/Methanol/Cyclohexan/konz . wasse-
riges Ammoniak = 70/15/15/2 (v/v/v/v) zum Eluieren säulenchro¬ matographisch gereinigt. Aufarbeitung der geeigneten Eluate ergab 300 mg (22 , der Theorie) einer farblosen, amorphen Sub¬ stanz vom Rf -Wert 0.64 (Variante B) . IR (KBr) : 1737.8 (Urethan-CO) ,
1645.2 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS' (M+H)+ = 532
(M+Na)+ = 554
(M+K) + = 570
Beispiel 11
(R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methoxyphenyl) methyl] -N7- (me¬ thylammocarbonyl) -argminamid
Hergestellt analog Beispiel 10 aus (R, S) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-methoxyphenyl)methyl] -ornithmamid und O-Methyl-N- (me¬ thylammocarbonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von 7% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.64 (Variante B) . IR (KBr) : 1649.0 breit (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 545 (M+Na)+ = 567
Beispiel 12
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyllmethyl] -N2- (diphenylace¬ tyl) -N7- (methylammocarbonyl) -argminamid
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl)phenyl]methyl] -N2- (diphen¬ ylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -N7 '-nitro-argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 8a) aus (R) -N- [ [4- (Ammocarbonyl¬ methyl) phenyllmethyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7-nιtro-argmmamιd und Methylisocyanat in einer Ausbeute von 78% der Theorie. Farblose Kristalle. IR (KBr) : 1706.9 (Harnstoff-CO) ,
1664.5, 1629.8 (Amid-CO) cm-1
ES I -MS : (M+H) + = 617
b) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl)phenyl]methyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7- (methylaminocarbonyl) -argminamid
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N- [ [4- (Aminocarbonylmethyl)phenyllmethyl] -N2- (diphe¬ nylacetyl) -N7- (methylammocarbonyl) -N7 ' -nitro-argmmamid m Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure in einer Ausbeute von 8% der Theorie. Farblose amorphe Sub¬ stanz vom Rf 0.55 (Variante B) .
IR (KBr) : 1652.9, 1640 (breit, Amιd-/Harnstoff-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 572 (M+Na) + = 594
Beispiel 13
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphen¬ ylacetyl) -N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -argmmamid-acetat
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] - N7 ' -nitro-argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 8a) aus (R) -N- [ [4- (Ammocarbonyl¬ aminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7-nιtro-argι- ninamid und Benzylisocyanat in einer Ausbeute von 35% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 175°C (Acetonitril) . IR (KBr) : 1705.0 (Harnstoff-CO) ,
1643.3 (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M-H) " = 706 (M+Na)+ = 730
b) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -
N2- (diphenylacetyl) -N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -ar¬ gmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -N7 '-nitro-argi- ninamid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure m einer Ausbeute von 55% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 134 - 136°C und Rf 0.75 (Variante B) . IR (KBr) : 1652.9 (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 663 (M+Na) + = 685
Beispiel 14
(R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphe- nyl)methyl] -N7 ' - (phenylmethyl) -arginmamid-trifluoracetat
a) (R) -N^- [ (Cyammino) phenoxymethyl] -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid
Die Mischung aus 5.3 g (12.3 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid, 3.0 g (12.6 mMol) Cyancarbimidsaurediphenylester und 250 ml 2-Propanol wurde 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Das Losemittel wurde im Vakuum abdestilliert, der Ruckstand zwischen Essig¬ saureethylester und Wasser verteilt, die Essigesterphase über Natnumsulfat getrocknet und erneut eingedampft. Nach dem Umkristallisieren aus Essigsaureethylester erhielt man 6.3 g (89% der Theorie) an farblosen Kristallen vom Fp . 110 - 112°C.
b) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) - methyl] -N7 ' - (phenylmethyl) -argmmamid
Die Mischung aus 1.0 g (1.738 mMol) (R) -N5- [ (Cyanimmo) phen- oxymethyl] -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -or¬ nithinamid, 0.2 g (1.87 mMol) Benzylamin und 20 ml 2-Propanol wurde 5 Tage lang unter Ruckfluß gekocht. Der nach dem Ver¬ treiben des Losemittels verbleibende Rückstand wurde säulen¬ chromatographisch an Kieselgel (Baker, 30 - 60 μm) unter Ver¬ wendung von anfangs Cyclohexan/Essigsaureethylester = 1/1 (v/v), dann Essigsaureethylester gereinigt. Man erhielt 0.5 g (49% der Theorie) einer farblosen, nicht kristallisierenden Substanz . IR (KBr) : 2165.9 (C≡N) ,
1652.9 (Amid-CO) cm"1
c) (R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxy- phenyl)methyl] -N7 ' - (phenylmethyl) -arginmamid-tπfluor- acetat
Die Losung von 0.5 g (0.85 mMol) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenyl¬ acetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7 - (phenylmethyl) -argi¬ nmamid in 30 ml Tetrahydrofuran wurde mit 10 ml Trifluores¬ sigsäure und 5 ml Wasser versetzt und 1 Stunde bei einer Reak¬ tionstemperatur von 40°C gerührt. Das Losemittel wurde im Va¬ kuum entfernt, der verbliebene ölige Ruckstand säulenchromato¬ graphisch an Kieselgel (Baker, 30 - 60 μm) unter Verwendung von Essigsaureethylester zum Eluieren gereinigt. Nach dem Ein¬ dampfen der geeigneten Fraktionen erhielt man 0.5 g (97% der Theorie) einer farblosen, amorphen Substanz vom Rf 0.66 (Variante B) . IR (KBr) : 1728.1 (Trifluoracetat) ,
1649.0 (Harnstoff-/Amιd-CO) cm-1 ESI-MS: (M+H) + = 607
(M+Na)+ = 629
Beispiel 15
(R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphen- yl) methyl] -argmmamid
a) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) - methyl] -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 14b) , jedoch unter Durchfuhrung der Reaktion m einem Stahlautoklaven, aus (R) -N^- [ (Cyan- lmino) phenoxymethyl] -N2- (diphenylacetyl) -N- [ ( 4-hydroxyphenyl) - methyl] -ornithinamid und Ammoniak in quantitativer Ausbeute. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung in der folgenden Stufe verwendet.
b) (R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxy- phenyl) methyl] -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 14c) aus (R) -N7-Cyan-N2- (diphenyl¬ acetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -argminamid durch Hydrati¬ sierung in Gegenwart von Trifluoressigsäure in einer Ausbeute von 33% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp . 136 - 138°C (Acetonitril) und Rf 0.64 (Variante B) . IR (KBr) : 1639.4 (breit, Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 517
(M+Na)+ = 539
(M+K)+ = 555
Be i sp i e l 1 6
(R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphen- yl)methyl] -N7 ' -methyl-argminamid
a) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl ) me¬ thyl] -N7 ' -methyl-argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 15a) aus (R) -N^- [ (Cyanimmo) -phen- oxymethyl] -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) -methyl ] - ornithinamid und Methylamin in quantitativer Ausbeute. Das Produkt wurde ohne weitere Reinigung in der folgenden Stufe verwendet . IR (KBr) : 2167.9 (C=N-CsN) ,
1652.9 (Amid-CO) cm"1
b) (R) -N7- (Aminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxy- phenyl)methyl] -N7 ' -methyl-argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 14c) aus (R) -N7-Cyan-N2- (diphenyl¬ acetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7 ' -methyl-argmmamid durch Hydratisierung in Gegenwart von Trifluoressigsäure m einer Ausbeute von 38% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 142°C (Acetonitril) und Rf 0.53 (Variante B) . IR (KBr) : 1639.4 (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 531 (M+Na)+ = 553
Beispiel 17
(R) -N7- (Butoxycarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphen- yl) methyl] -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 10 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid und O-Methyl-N- (but¬ oxycarbonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von 34% der Theo¬ rie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.74 (Variante B) .
IR (KBr) : 1647.1, breit (Amid-CO) cm-1 ESI-MS: (M+H)+ = 574
(M+Na)+ = 596
(M+K)+ = 612
Beispiel 18
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7- (phen¬ ylmethoxycarbonyl) -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel 10 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -ornithinamid und O-Methyl-N- (phe¬ nylmethoxycarbonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von 36% der Theorie. Farblose, kristalline Substanz vom Rf 0.76 (Variante B) . IR (KBr) : 1724.3 (Urethan-CO) ,
1641.3 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 608
(M+Na)+ = 630
(M+K)+ = 646
Beispiel 19
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphe¬ nylacetyl) -N7- [ [2- (ethoxycarbonyl) ethyl] aminocarbonyl] -argi¬ nmamid-acetat
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl)phenyl]methyl] -N2-
(diphenylacetyl) -N7- [ [2- (ethoxycarbonyl) ethyl] -aminocar¬ bonyl] -N7 ' -nitro-argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 5a) aus (R) -N- [ [4- (Ammocarbonyl¬ aminomethyl) phenyllmethyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7-nιtro-argι- ninamid und 3-Isocyanatopropιonsaureethylester in emer Aus¬ beute von 39% der Theorie. Farblose Kristalle.
IR ( KBr ) : 1726 . 2 ( Es ter-CO ) ,
1705.0 (Harnstoff-CO) ,
1633.6 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 718
(M-H)" = 716
(M+Na)+ = 740
(M+NH4)+ = 735
b) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7- [ [2- (ethoxycarbonyl) ethyl] aminocar¬ bonyl] -arginmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N- [ [4- (Aminocarbonylammomethyl)phenyllmethyl] -N2- (di¬ phenylacetyl) -N7- [ [2- (ethoxycarbonyl) ethyl] aminocarbonyl] -N7 ' - nitro-argminamid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure in einer Ausbeute von 40% der Theorie. Farblose Kristalle vom Rf 0.76 (Variante B) . IR (KBr) : 1728.1 (Ester-CO) ,
1637.5 breit (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 673
(M+Na)+ = 695
(M+K)+ = 711
Beispiel 20
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl)phenyl]methyl] -N7- [ [2- (carboxy) ethyl] aminocarbonyl] -N2- (diphenylacetyl) -argi¬ ninamid
Hergestellt analog Beispiel 3a) aus (R) -N- [[4- (Ammocarbonyl¬ aminomethyl)phenyllmethyl] -N2- (diphenylacetyl) -N7- [ [2- (ethoxy¬ carbonyl) ethyl] aminocarbonyl] -argmmamid-acetat durch Versei¬ fung mit methanolischer Natronlauge in einer Ausbeute von 4% der Theorie. Farblose, kristalline Substanz vom Rf 0.68 (Vari¬ ante B) .
ESI-MS: (M+H)+ = 645 (M+Na)+ = 667
Beispiel 21
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -N7- (methoxycarbonyl) argminamid
Hergestellt analog Beispiel 10, jedoch unter Verwendung von Isopropanol/Eisessig = 20/1 als Losemittel, aus (R) -N2- (Di¬ phenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -ornithinamid und O-Methyl-N-
(methoxycarbonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von 38% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 132 - 134°C und Rf 0.65
(Variante B) .
IR (KBr) : 1641.3 (breit, Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 516 (M+Na) + = 538
Beispiel 22
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methylaminocarbonyl) -N- (phenyl¬ methyl) -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 21 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -ornithinamid und O-Methyl-N- (methylammocar¬ bonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von 26% der Theorie. Farblose, amorphe Verbindung vom Rf 0.66 (Variante B) . IR (KBr) : 1649 (breit, Harnstoff-/Amιd-CO) cm-1 ESI-MS: (M+H)+ = 515 (M+Na) + = 537
Beispiel 23
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -N7- [ (phenylmethyl) - aminocarbonyl] -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 21 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -ornithinamid und O-Methyl-N- [ (phenylmethyl) - aminocarbonyl] -isoharnstoff in emer Ausbeute von 9% der Theo¬ rie. Farblose Kristalle vom Fp. 142°C und Rf 0.77 (Variante B) .
IR (KBr) : 1639.4 (breit, Harnstoff-/Amιd-C0) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 591
(M+Na)+ = 613
(M+K)+ = 629
Beispiel 24
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl)phenyl]methyl] -N2- [ (1H- mdol-3-yl) acetyl] -N7- (methylammocarbonyl) -argminamid
a) (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl]methyl] -N2- [ (1H- ιndol-3-yl) acetyl] -N7- (methylaminocarbonyl) -N7 ' -nitro- argmmamid
Hergestellt analog Beispiel la) , jedoch unter Verwendung von Diisopropylethylamin als Base und von Dimethylformamid als Lo¬ semittel, aus (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl)phenyl]methyl] - N2- [ (lH-mdol-3-yl) acetyl] -N7-nιtro-argmιnamιd und Methyliso- cyanat in einer Ausbeute von 34% der Theorie. Farblose kri¬ stalline Substanz. IR (KBr) : 1712.7 (Harnstoff-CO) ,
1631.7 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M-H)" = 593
(M+Na)+ = 617
b) R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl) phenyl]methyl ] -N2- [ ( lH-mdol-3-yl) acetyl] -N7- (methylammocarbonyl) -argi¬ nmamid
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyl]methyl] -N2- [ (lH-in- dol-3-yl) acetyl] -N7- (methylammocarbonyl) -N7 ' -nitro-argmm¬ amid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Es¬ sigsaure in einer Ausbeute von 29% der Theorie. Farblose amor¬ phe Substanz vom Rf 0.49 (Variante B) .
IR (KBr) : 1656.8, 1631.7 (breit, Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 550 (M+Na) + = 572
Beispiel 25
(R) -N7- (Dimethylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy- droxyphenyl) methyl] -argininamid
a) (R) -N7- (Dimethylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7 ' -nitro-argminamid
Hergestellt analog Beispiel la) , jedoch unter Verwendung von Tetrahydrofuran als Losemittel, aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7-nιtro-argmιnamιd und Dimethyl- carbamoylchlorid m einer Ausbeute von 22% der Theorie. Farb¬ lose kristalline Substanz. ESI-MS: (M+H)+ = 590 (M+Na)+ = 612
b) (R) -N7- (Dimethylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N7- (Dimethylaminocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7 ' -nitro-argmmamid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure m einer
Ausbeute von 13% der Theorie. Farblose amorphe Substanz vom Rf 0.58 (Variante B) . IR (KBr) : 1705.0 (Harnstoff-CO) , 1656.8 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 545
Beispiel 26
(R) -N2- [ (IH-Indol-3-yl) acetyl] -N- [ (4-methoxyphenyl)methyl] - N7- (methylammocarbonyl) -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 10 aus (R) -N2- [ (lH-Indol-3-yl) - acetyl] -N- [ (4-methoxyphenyl) methyl] -ornithinamid und O-Methyl-
N- (methylammocarbonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von 8% der Theorie. Farblose amorphe Substanz vom Rf 0.61 (Variante
B) .
IR (KBr) : 1647.1 (breit, Amid-CO) cm"1
ESI-MS: (M+H)+ = 508
Beispiel 27
(R)-N2-[ (lH-Indol-3-yl) acetyl] -N- [ (4-methoxyphenyl) methyl] - N7- [ (3-phenylpropyl) aminocarbonyl] -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 10 aus (R) -N2- [ (lH-Indol-3-yl) - acetyl] -N- [ (4-methoxyphenyl)methyl] -ornithinamid und O-Methyl- N- [ (3-phenylproρyl) aminocarbonyl] -isoharnstoff m einer Aus¬ beute von 2% der Theorie. Farblose amorphe Substanz vom Rf 0.73 (Variante B) .
IR (KBr) : 1652.9 (breit, Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 612
Beispiel 28
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N-methyl- N7- (methylaminocarbonyl) -argininamid
Hergestellt analog Beispiel 21 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N-methyl-ornithmamid und O-Methyl-
N- (methylammocarbonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von
1.2% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.66 (Variante B) .
ESI-MS: (M+H) + = 545 (M+Na)+ = 567
Beispiel 29
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N-methyl- N7- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -argminamid
Hergestellt analog Beispiel 21 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N-methyl-ornithmamid und O-Methyl- N- [ (phenylmethyl) aminocarbonyl] -isoharnstoff in einer Ausbeute von 4% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 167°C und Rf 0.76 (Variante B) .
IR (KBr) : 1629.8 (breit, (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 621 (M+Na)+ = 643
Beispiel 30
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (methoxycarbonyl) -N- [ (4-methoxy- phenyl)methyl] -argminamid-hydrochloπd
Hergestellt analog Beispiel 21 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methoxyphenyl)methyl] -ornithinamid und O-Methyl-N- (meth¬ oxycarbonyl) -isoharnstoff in einer Ausbeute von 3% der Theo¬ rie. Das Produkt wurde mit ätherischer Chlorwasserstoff-Losung
ms Hydrochlond übergeführt. Farblose Kristalle vom Fp. 145°C und Rf 0.68 (Variante B) .
IR (KBr) : 1685.7 (Guamdmium) ,
1654.8 (breit, Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 546
(M+Na)+ = 568
Beispiel 31
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methoxyphenyl) methyl] -N7- [ (phen¬ ylmethyl) aminocarbonyl] -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 21 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methoxyphenyl) methyl] -ornithinamid und O-Methyl-N- [ (phe¬ nylmethyl) aminocarbonyl] -isoharnstoff in emer Ausbeute von 11% der Theorie. Farblose amorphe Substanz vom Rf 0.77 (Variante B) . IR (KBr) : 1685.7 (Guamdmium) ,
1649.0 (breit, Amid-CO) cm-1 ESI-MS: (M+H)+ = 546
(M+Na)+ = 568
Beispiel 32
(R) -N- [ (4-Hydroxyphenyl)methyl] -N2- [ (6-methoxy-2-naphthyl) - acetyl] -N7- (methylaminocarbonyl) -arginmamid
a) (R) -N- [ (4-Hydroxyphenyl)methyl] -N7- (methylaminocarbonyl) - N2- [ (6-methoxy-2-naphthyl) acetyl] -N7 ' -nitro-argminamid
Hergestellt analog Beispiel 5a) aus (R) -N- [ (4-Hydroxyphenyl) - methyl] -N2- [ ( 6-methoxy-2-naphthyl) acetyl] -N7-nitro-argmmamid und Methylisocyanat in einer Ausbeute von 45% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz. IR (KBr) : 1693.4 (Harnstoff-CO) , 1635.5 (Amid-CO) cm"1
ES I -MS : (M+Na ) + = 602
( M+NH Λ ) + = 590
b) (R) -N- [ (4-Hydroxyphenyl)methyl] -N2- [ (6-methoxy-2-naph- thyl) acetyl] -N7- (methylammocarbonyl) -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N- [ (4-Hydroxyphenyl)methyl] -N2- [ (6-methoxy-2-naph¬ thyl) acetyl] -N7- (methylaminocarbonyl) -N7 '-nitro-argmmamid m Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure in einer Ausbeute von 39% der Theorie. Farblose, amorphe Sub¬ stanz vom Rf 0.64 (Variante B) .
IR (KBr) : 1635.5 (breit, Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 535
Beispiel 33
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7- [ [4- (4- methoxyphenyl) butyl] aminocarbonyl] -arginmamid-acetat
a) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [ [4- (4-methoxyphenyl) butyl] - aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-argmin
Hergestellt analog Beispiel 24a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl ) - N7-nιtro-argmin-natrιumsalz und 4- (4-Methoxyphenyl) butyl- lsocyanat in einer Ausbeute von 19% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz.
IR (KBr) : 1705.0 (Harnstoff-/Carbonsaure-CO) 1650 (Amid-CO) cm"1
b) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyρhenyl)methyl] -N7- [ [4- (4-methoxyphenyl) butyl] aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-ar- gminamid
Zu der Losung von 0.6 g (0.97 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7- [ [4- (4-methoxyphenyl) butyl] aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-argmm m 20 ml Dimethylformamid gab man nacheinander 1 ml Dnsopro-
pylethylamm, 135 mg (1 mMol) HOBT, 321 mg (1 mMol) TBTU und 160 mg (1 mMol) 4-Hydroxybenzenmethanamιn-hydrochlorιd und ließ 1 Stunde bei Zimmertemperatur rühren. Das Gemisch wurde in 150 ml Wasser eingerührt und dann erschöpfend mit Essig¬ saureethylester extrahiert. Die vereinigten Essigesterextrakte wurden über Natnumsulfat getrocknet und im Vakuum vom Lose¬ mittel befreit. Man erhielt 670 mg (95% der Theorie) eines farblosen, nicht kristallisierenden Produkts, das ohne weitere Reinigung m der folgenden Stufe verwendet wurde. IR (KBr) : 1718.0 (Harnstoff-CO) , 1646.9 (Amid-CO) cm"1
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7- [ [4- (4-methoxyphenyl) butyl] aminocarbonyl] -argminamid- acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7- [ [4- (4-methoxyphenyl)butyl] aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-argmm- amid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Es¬ sigsaure in einer Ausbeute von 38% der Theorie. Farblose Kri¬ stalle vom Rf 0.78 (Variante B) . IR (KBr) : 1679.9 (Guamdmium), 1643.3 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 679 (M+Na)+ = 701
Beispiel 34
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [ (3,3- diphenylpropyl) aminocarbonyl] -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - argmmamid-acetat
a) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [ (3, 3-diphenyl-propyl ) amino¬ carbonyl] -N7 '-nitro-argmm
Hergestellt analog Beispiel 4a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7-nιtro-argmm-natrιumsalz und 3, 3-Dιphenylpropylιsocyanat in einer Ausbeute von 35% der Theorie. Farblose, amorphe Sub¬ stanz .
IR (KBr) : 1705.0 (Harnstoff-/Carbonsaure-CO) , 1652.9 (Amid-CO) cm"1
b) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [ (3, 3-dιphenylpropyl) amino¬ carbonyl] -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7 ' -nitro-arginm
Hergestellt analog Beispiel 33b) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7- [ ( 3, 3-dιphenylpropyl) aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-argmm und 4-Hydroxybenzenmethanamm-hydrochlorιd in Gegenwart von TBTU in einer Ausbeute von 61% der Theorie. Farblose, amorphe Sub¬ stanz, die ohne weitere Reinigung in der folgenden Stufe ver¬ wendet wurde.
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [ (3, 3-dιphenylpropyl) amino¬ carbonyl] -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -argininamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7- [ (3, 3-diphenyIpropyl) aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-argmmamid in Gegenwart von Palladiummohr und δOproz. wasseriger Essigsaure in einer Ausbeute von 26% der Theorie. Farblose, amorphe Sub¬ stanz vom Rf 0.δ2 (Variante B) . IR (KBr) : 1652.9 (breit, Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1
ESI-MS: (M+H) + = 711 (M+Na) + = 733
Beispiel 35
(R) -N7- (Cyclohexylammocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ (4-hy¬ droxyphenyl ) methyl] -argmmamid-acetat
a) (R) -N7- (Cyclohexylammocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N7 ' - nitro-argmm
Hergestellt analog Beispiel 4a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -
N7-nιtro-argmm-natrιumsalz und Cyclohexylisocyanat m einer
Ausbeute von 18% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 145 -
147°C.
IR (KBr) : 1701.1 (Harnstoff-/Carbonsaure-CO) ,
1647.1 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 539
(M+Na)+ = 561
(M+NH4)+ = 556
(M-H+2Na)+ = 583
b) (R) -N7- (Cyclohexylammocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7 '-nitro-argminamid
Hergestellt analog Beispiel 33b) aus (R) -N7- (Cyclohexylammo¬ carbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N7 ' -nitro-argmm und 4-Hy- droxybenzenmethanamin-hydrochloπd in Gegenwart von TBTU in emer Ausbeute von 62% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 184°C, die ohne weitere Reinigung m der folgenden Stufe ver¬ wendet wurden.
IR (KBr) : 1693.4 (Harnstoff-CO) , 1639.4 (Amid-CO) cm"1
c) (R) -N7- (Cyclohexylammocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N7- (Cyclohexylammocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -
N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7 ' -nitro-argmmamid in Gegenwart von Palladiummohr und δOproz. wasseriger Essigsaure m einer
Ausbeute von 63% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom
Rf 0.78 (Variante B) .
IR (KBr) : 1678.0 (Guamdmium; Harnstoff-CO)
1641.3 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H) + = 599 (M+Na)+ = 621
Beispiel 36
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7- (phen¬ ylaminocarbonyl) -argminamid-acetat
a) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7-mtro-N7 ' - (phenylammocarbon- yl) -argmin
Hergestellt analog Beispiel 4a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7-nιtro-argιnm-natrιumsalz und Phenylisocyanat m einer Aus¬ beute von 9% der Theorie. Farblose Kristalle. IR (KBr) : 1712.7 (Harnstoff-/Carbonsaure-CO) ,
1652.9 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 533
(M+Na)+ = 555
(M+NH_})+ = 550
(M-H+2Na)+ = 577
b) (R) -N2- ( Diphenylacetyl ) -N- [ ( 4-hydroxyphenyl ) methyl ] - N7 -mtro-N7 ' - (phenylammocarbonyl ) -argmmamid
Hergestel l t analog Beispiel 33b ) aus ( R ) -N2- ( Diphenylacetyl ) - N7 -nιtro-N7 ' - (phenylammocarbonyl ) -argmm und 4 -Hydroxyben-
zenmethanamm-hydrochlorid in Gegenwart von TBTU in einer Aus¬ beute von 60% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 158 - 160°C, die ohne weitere Reinigung m der folgenden Stufe ver¬ wendet wurden. IR (KBr) : 1716.5 (Harnstoff-CO) ,
1635.5 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M-H)" = 636
(M+Na)+ = 660
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7 ' - (phenylammocarbonyl) -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7-nιtro-N7 '- (phenylammocarbonyl) -argmmamid in Gegenwart von Palladiummohr und δOproz. wässeriger Essigsaure in einer Ausbeute von 27% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.81 (Variante B) .
IR (KBr) : 1652.9 (breit, Harnstoff-/Amιd-CO, Guamdmium) cm-1 ESI-MS: (M+H) + = 593
(M+Na)+ = 615
(M+K)+ = 631
Beispiel 37
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7- [ (2-naphthylmethyl) aminocarbonyl] -arginmamid-acetat
a) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [ (2-naphthylmethyl) aminocar¬ bonyl] -N7 ' -nitro-argmm
Hergestellt analog Beispiel 4a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7-nιtro-argιnm-natπumsalz und 2-Naphthylmethylιsocyanat in einer Ausbeute von 10% der Theorie. Farblose, amorphe Sub¬ stanz .
- 93 - b) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7- [ (2-naphthylmethyl) aminocarbonyl] -N7'-mtro-argmιn- amid
Hergestellt analog Beispiel 33b) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N7- [ (2-naphthylmethyl) aminocarbonyl] -N7 ' -nitro-argmm und 4-Hydroxybenzenmethanamm-hydrochloπd in Gegenwart von TBTU in quantitativer Ausbeute. Farblose, amorphe Substanz, die ohne weitere Reinigung in der folgenden Stufe verwendet wurde.
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7- [ (2-naphthylmethyl) aminocarbonyl] -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel lc) durch katalytische Hydrierung von (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] - N7-[ (2-naphthylmethyl) aminocarbonyl] -N7 '-nitro-arginmamid in Gegenwart von Palladiummohr und 80proz. wasseriger Essigsaure in einer Ausbeute von 1% der Theorie. Farblose, amorphe Sub¬ stanz vom Rf 0.79 (Variante B) .
IR (KBr) : 1654.8 (Harnstoff-/Amιd-CO, Guamdmium) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 657
(M-H) " = 655
(M+Na)+ = 679
Beispiel 38
(R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N5-me- thyl-N7- (methylaminocarbonyl) -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 3a) aus (R, S) -N2- (Diphenylacetyl) - N^-methyl-N7- (methylammocarbonyl) -N- [ [4- (methylammocarbo¬ nyloxy)phenyl]methyl] -argmmamid durch Verseifung mit ethano- lischer Natronlauge in einer Ausbeute von 80 % der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.53 (Variante B) . IR (KBr) : 1647.1 (Harnstoff-/Amιd-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 545
Beispiel 39
(R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N5-methyl-N7- (methylammocarbonyl) N- [ [4- (methylammocarbonyloxy) phenyl]methyl] -argminamid
Hergestellt analog Beispiel la) aus (R, S) -N
2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl]
und Methyl- lsocyanat in einer Ausbeute von 54% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.45 (Variante B) . IR (KBr) : 1730.0 (Ester-CO),
1652.9 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 602
(M-H)~ = 600
(M+Na)+ = 624
Beispiel 40
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methylphenyl)methyl] -N7- (5-me- thyl-2-thιazolyl) -arginmamid
Die Mischung aus 430 mg (1 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-methylphenyl)methyl] -ornithinamid, 158 mg (0.5 mMol) S-Methyl-N- (5-methyl-2-thιazolyl) -thiuroniumiodid und 20 ml Ethanol wurde 72 Stunden unter Ruckfluß gekocht. Das Losemit¬ tel wurde im Vakuum entfernt, der Ruckstand an Kieselgel (Baker, 30 - 60 μm) unter Verwendung von Essigsaureethyl- ester/Methanol 95/5 (v/v) zum Eluieren säulenchromatographisch gereinigt. Aufarbeitung der geeigneten Fraktionen ergab 90 mg (32% der Theorie) einer farblosen, amorphen Substanz vom Rf 0.60 (Variante A) . IR (KBr) : 1649.0 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 569
Beispiel 41
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7- (5-me- thyl-2-thιazolyl) -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 40 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- (5-me- thyl-2-thιazolyl) -thiuromumiodid in emer Ausbeute von 7% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.45 (Variante A) . IR (KBr) : 1645.2 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 571
(M-H)" = 569
(M+Na)+ = 593
Beispiel 42
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxypheny1)methyl] -N7-phenyl- argimnamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel 40, jedoch unter Verwendung von Dimethylformamid als Losemittel, aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- phenyl-thiuromumiodid in einer Ausbeute von 10% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.76 (Variante B) . IR (KBr) : 1654.8 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 550
Beispiel 43
(R) -N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl)phenyl]methyl] -N2- (diphen¬ ylacetyl) -N7- (2-pyπdmyl) -argmmamid-diacetat
Hergestellt analog Beispiel 42 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ [4- (Ammocarbonylaminomethyl)phenyl]methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- (2-pyrιdmyl) -thiuromumiodid in emer Ausbeute von 8% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.60 (Variante B) .
IR (KBr) : 1639.4 (breit, Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 607 (M+Na)+ = 629
Beispiel 44
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4~hydroxyphenyl)methyl] -N7- (4-me- thyl-2-thιazolyl) -argininamid
Hergestellt analog Beispiel 40 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- (4-me- thyl-2-thιazolyl) -thiuromumiodid in einer Ausbeute von 4% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.43 (Variante A) . IR (KBr) : 1645.2 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 571
(M-H) ~ = 569
(M+Na)+ = 593
Beispiel 45
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methylphenyl) methyl] -N7- (4-me- thyl-2-thιazolyl) -argininamid
Hergestellt analog Beispiel 40 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-methylphenyl) methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- (4-me- thyl-2-thiazolyl) -thiuroniumiodid m einer Ausbeute von 3% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.76 (Variante B) . ESI-MS: (M+H)+ = 569
(M+Na)+ = 591
(2M+H)+ = 1137
Beispiel 46
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-methylphenyl)methyl] -N7- (5-me- tnyl-2-pyrιdmyl) -argminamid-hydroiodid
Hergestellt analog Beispiel 40 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-methylphenyl)methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- (5-me- thyl-2-pyπdmyl) -thiuromumiodid m einer Ausbeute von 10% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.84 (Variante B) .
ESI-MS: (M+H)+ = 563 (M-H)~ = 561
Beispiel 47
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7- (2- thiazolyl) -argminamid
Hergestellt analog Beispiel 42 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- (2- thiazolyl) -thiuromumiodid in einer Ausbeute von 2% der Theo¬ rie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.45 (Variante A) . IR (KBr) : 1652.9 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 557
Beispiel 48
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -N7- (5-me¬ thy1-2-pyπdιnyl) -arginmamid-hydroiodid
Hergestellt analog Beispiel 40 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid und S-Methyl-N- (5-me- thyl-2-pyπdmyl) -thiuromumiodid m emer Ausbeute von 9% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.85 (Variante B) . IR (KBr) : 1647.1 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H) + = 565
Beispiel 49
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N-methyl-N7- (4-methyl-2-thιazolyl) -N- (phenylmethyl) -argmmamid-acetat
Hergestellt analog Beispiel 42 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- methyl-N- (phenylmethyl) -ornithinamid und S-Methyl-N- (4-methyl- 2-thιazolyl) -thiuromumiodid in einer Ausbeute von 2% der The¬ orie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.51 (Variante A) . ESI-MS: (M+H)+ = 569 (M+Na)+ = 591
Beispiel 50
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [4- (3-phenylpropyl) -2-thιazolyl] - N- (phenylmethyl) -arginmamid
a) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -argi¬ nmamid
Die Mischung aus 3.5 g (8.43 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- (phenylmethyl) -ornithinamid, 2.0 g (8.4 mMol) Cyancarbimid- saurediphenylester und 30 ml Dimethylformamid wurde 2 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt. Dann wurde trockenes Ammo¬ niakgas bis zur Sättigung eingeleitet und die Mischung 4 Tage lang bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Das Losemittel wurde im Vakuum abdestilliert, der Ruckstand mit Ether sorgfaltig ver¬ rührt, die Etherphase verworfen und der Ruckstand erneut im Vakuum eingedampft. Man erhielt 4.0 g (99% der Theorie) eines farblosen, amorphen Produkts, das ohne weitere Reinigung in der folgenden Stufe verwendet wurde. IR (KBr) : 2171.7 (C≡N) ,
1651.0 (Amid-CO) cm"1
ES I -MS : ( M+H ) + = 4 8 3
(M+Na ) + = 50 5 (M+NH4 ) + = 500
b) (R) -N7- (Aminothiocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- (phenyl¬ methyl) -argmmamid
Die mit Schwefelwasserstoff gesattigte Losung von 4.0 g (8.293 mMol) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) - argmmamid m 50 ml wasserfreiem Pyridin wurde 20 Stunden lang im Bombenrohr auf 50°C erwärmt. Die Mischung wurde im Va¬ kuum eingedampft, das als Ruckstand verbleibende Produkt säu¬ lenchromatographisch an Kieselgel (Baker, 30 - 60 μm) unter Verwendung von Essigsaureethylester/Methanol 1/1 (v/v) zum Eluieren gereinigt. Aufarbeitung der geeigneten Fraktionen er¬ gab 1.1 g (26% der Theorie) eines farblosen, amorphen Harzes. IR (KBr) : 1649.0 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 517
(M+Na)+ = 539
(M+K)+ = 555
c) R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [4- (3-phenylpropyl) -2-thιa- zolyl] -N- (phenylmethyl) -argminamid
Die Mischung aus 775 mg (1.5 mMol) (R) -N7- (Aminothiocarbonyl) - N2- (diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -argminamid, 398 mg (2.0 mMol) l-Chlor-5-phenyl-2-pentanon und 20 ml Aceton wurde 5 Stunden lang unter Ruckfluß gekocht. Das Losemittel wurde abdestilliert, der Ruckstand an Kieselgel (Baker, 30 - 60 um) unter Verwendung von Essigsaureethylester/Methanol 1/1 (v/v) zum Eluieren gereinigt. Aufarbeitung der geeigneten Fraktionen ergab 250 mg (25% der Theorie) einer farblosen, amorphen Sub¬ stanz vom Rf 0.70 (Variante A) . IR (KBr) : 1645.2 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 659 (M+Na)+ = 681
Beispiel 51
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [4- (2-phenylethyl) -2-thιazolyl] -N- (phenylmethyl) -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 50c) aus (R) -N7- (Aminothiocar¬ bonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- (phenylmethyl) -argmmamid und 1- Chlor-4-phenyl-2-butanon in einer Ausbeute von 22% der Theo¬ rie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.64 (Variante A) . ESI-MS: (M+H)+ = 645
(M+Na)+ = 667
(M+K)+ = 683
Beispiel 52
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7-methyl- argmmamid-diacetat
Hergestellt analog Beispiel 42 aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid und S,N-Dimethyl- thiuromumiodid in einer Ausbeute von 19% der Theorie. Farb¬ lose, amorphe Substanz vom Rf 0.54 (Variante B) . IR (KBr) : 1652.9 (breit, Guamdmium, Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 488
Beispiel 53
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7-[4- (2-phenylethyl) -2-thιazolyl] -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -argininamid
a) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) - phenyl]methyl] -argminamid
Hergestellt analog Beispiel 50a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -ornithinamid und Cyancar- bimidsaurediphenylester sowie Ammoniak in quantitativer Aus¬ beute. Farbloses, amorphes Harz.
IR (KBr) : 2173.6 (C-≡N) ,
1652.9 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 589
(M+Na)+ = 611
(M+K)+ = 627
(M-H) " = 587
b) (R) -N7- (Aminothiocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 50b) aus (R) -N7-Cyan-N2- (diphe¬ nylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyllmethyl] -arginmamid und Schwefelwasserstoff m emer Ausbeute von 31% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz. IR (KBr) : 1637.5 (breit, Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 623 (M+Na)+ = 645
c) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- [4- (2-phenylethyl) -2-thιa- zolyl] -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 50c) aus (R) -N7- (Aminothiocarbo¬ nyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] - argmmamid und l-Chlor-4-phenyl-2-butanon in einer Ausbeute von 17% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.82 (Variante A) .
IR (KBr) : 1641.3 breit (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 751 (M+Na)+ = 773
Beispiel 54
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] - N7- [4- (3-phenylpropyl) -2-thιazolyl] -argminamid
Hergestellt analog Beispiel 50c) aus (R) -N7- (Aminothiocarbo¬ nyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -
argmmamid und l-Chlor-5-phenyl-2-pentanon in einer Ausbeute von 52% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.83
(Variante A) .
IR (KBr) : 1645.2 breit (Amid-CO) cm-1
ESI-MS: (M+H)+ = 765
(M+Na)+ = 787
(M-H)" = 763
Beispiel 55
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (4-methyl-2-thιazolyl) -N- [ [4- (phen¬ ylmethoxy) phenyl]methyl] -argmmamid
Hergestellt analog Beispiel 50c) aus (R) -N7- (Aminothiocarbo¬ nyl) -N2- (diphenylacetyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] - argmmamid und Chloraceton m einer Ausbeute von 39% der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.65 (Variante A) . IR (KBr) : 1645.2 (breit, Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 661
(M+Na)+ = 683
(M+K)+ = 699
Beispiel 56
(R, S) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] - N7- [3- (methoxycarbonyl) -1-oxopropyl] -arginmamid
Hergestellt analog Beispiel 21 aus (R) (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -ornithinamid und O-Methyl- N- [3- (methoxycarbonyl) -1-oxopropyl] -isoharnstoff m einer Aus¬ beute von 14% der Theorie. Farblose, amorphe Verbindung vom Rf 0.68 (Variante B) . IR (KBr) : 1735.8 (Carbonsaureester-CO) ,
1668.3, 1635.5 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 588
(M+Na)+ = 610
Beispiel 57
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N- [ (4-hydroxyphenyl) methyl] -N7- [ (4-py- ridmyl) carbonyl] -argininamid
Die Mischung aus 800 mg (1.63 mMol) (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N- [ (4-hydroxyphenyl)methyl] -arginmamid-hydrat, 283 mg (2.0 mMol) 4-Pyπdmcarbonsaurechlorid, 150 ml Tetrahydrofuran und 1 ml Triethylamin wurde 18 Stunden unter Ruckfluß gekocht. Das Losemittel wurde abdestilliert, der Ruckstand zwischen Wasser und Essigsaureethylester verteilt, die Essigesterphase über Natnumsulfat getrocknet und erneut eingedampft. Der verbliebene Rückstand wurde an Kieselgel (Macherey-Nagel, 0.063-0.2 mm) unter Verwendung von anfangs Dichlormethan/- Methanol = 9/1 (v/v) , dann Dichlormethan/Methanol/konz . wasseriges Ammoniak = 9/1/0,3 (v/v/v) zum Eluieren säulen¬ chromatographisch gereinigt. Durch Aufarbeitung der geeigneten Fraktionen erhielt man 80 mg (8,5% der Theorie) der gesuchten Verbindung in Form einer farblosen, amorphen Substanz Rf 0.48 (Variante A) .
IR (KBr) : 1652.9 (Amid-CO) cm"1 ESI-MS: (M+H)+ = 579
(M+Na)+ = 601
(M-H)" - 577
Beispiel 58
(R, S) -N- [ [4- (Ammocarbonylmethyl) phenyllmethyl] -N2- (diphenyl¬ acetyl) -N^-methyl-N7- (methylaminocarbonyl) -argininamid
Hergestellt analog Beispiel la) aus (R, S) -N- [ [4- (Amino-car- bonylmethyl) phenyl]methyl] -N2- (diphenylacetyl) -N5-methyl-argi- ninamid und Methylisocyanat in einer Ausbeute von 31% der Theorie. Farblose Kristalle vom Fp. 185 - 192°C und Rf 0.38 (Variante B) .
IR (KBr) : 1635.5 breit (Amid-CO) cm-1 ESI-MS: (M+H)+ - 586 (M+Na)+ = 608
Beispiel 59
(R) -N2- (Diphenylacetyl) -N7- (4-methyl-2-thiazolyl) -N-methyl- N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl]methyl] -argininamid
a) (R) -N5- (tert . -Butoxycarbonyl) -N2- (9-fluorenylmethoxy- carbonyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl] methyl] - ornithinamid
Hergestellt analog Beispiel 33b) aus (R) -N5- (tert . -Butoxy¬ carbonyl) -N2- (9-fluorenylmethoxycarbonyl) -ornithin und N-Methyl-4- (phenylmethoxy) benzenmethanamin in Gegenwart von TBTU in quantitativer Ausbeute. Farbloses, hochviskoses Öl, das ohne weitere Reinigung in der folgenden Stufe verwendet wurde .
b) (R) -N5- (tert . -Butoxycarbonyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenyl- methoxy) phenyl] methyl] -ornithinamid
Die Lösung von 9.3 g (14.02 mMol) (R) -N5- (tert . -Butoxycarbon¬ yl) -N2- (9-fluorenylmethoxycarbonyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenyl¬ methoxy) phenyl]methyl] -ornithinamid in 200 ml Tetrahydrofuran wurde mit 10 ml Diethylamin versetzt und über Nacht bei Zim¬ mertemperatur gerührt. Der nach dem Abdampfen des Lösemittels verbleibende Rückstand wurde an Kieselgel (Baker, 30 - 60 μm) säulenchromatographisch gereinigt. Man erhielt 4.6 g (74 % der Theorie) eines farblosen, hochviskosen, nicht kristallisie¬ renden Öls . IR (KBr) : 1706.9 (Urethan-CO) ,
1641.3 (Amid-CO) cm'1 MS: M+ = 441
c) (R) -N5- (tert . -Butoxycarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) - N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl] methyl] -ornithin- amid ^ ^^^^
Hergestellt analog Beispiel 33b) aus Diphenylessigsäure und (R) -N5- (tert . -Butoxycarbonyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy) - phenyl] methyl] -ornithinamid in Gegenwart von TBTU in einer Ausbeute von 91 % der Theorie. Farblose, amorphe Substanz. IR (KBr) : 1710.8 (Urethan-CO) ,
1674.1 (Amid-CO) crrT1
d) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N-methyl- N- [ [4- (phenylmethoxy) - phenyl] methyl] -ornithinamid
Hergestellt analog Beispiel lb) aus (R) -N5- (tert . -Butoxy¬ carbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy) - phenyl] methyl] -ornithinamid und Trifluoressigsäure in einer Ausbeute von 91 % der Theorie. Farblose, amorphe Substanz. IR (KBr) : 1674.1 (Amid-CO) ,
1631.7 (Amid-CO; C=C) cm"1 ESI-MS: (M+H) + = 536
(M+Na) + = 558
e) (R) -N7-Cyan-N2- (diphenylacetyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenyl- methoxy) phenyl]methyl] -argininamid
Hergestellt analog Beispiel 50a) aus (R) -N2- (Diphenylacetyl) - N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy)phenyl]methyl] -ornithinamid und
Cyancarbimidsäurediphenylester sowie Ammoniak in einer Aus¬ beute von 74 % der Theorie. Farblose, amorphe Substanz.
f) (R) -N7- (Aminothiocarbonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N-methyl- N- [ [4- (phenylmethoxy)phenyl] methyl] -argininamid
Hergestellt analog Beispiel 50b) aus (R) -N7-Cyan-N2- (diphenyl¬ acetyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy) phenyl] methyl] -arginin-
amid und Schwefelwasserstoff in einer Ausbeute von 57 % der Theorie. Farblose, amorphe, schaumige Substanz. IR (KBr) : 2171.7 (C=N-C≡N) ,
1625.9 (breit, Amid-CO; C=C) cm-1 ESI-MS: (M+H)+ = 637
(M+Na) + = 659
g) (R) -N2- (Diphenylacetyl) -N-methyl-N7- (4-methyl-2-thia- zolyl) -N- [ [4- (phenylmethoxy)phenyllmethyl] -argininamid
Hergestellt analog Beispiel 50c) aus (R) -N7- (Aminothiocar¬ bonyl) -N2- (diphenylacetyl) -N-methyl-N- [ [4- (phenylmethoxy) - phenyl] methyl] -argininamid und Chloraceton in einer Ausbeute von 47 % der Theorie. Farblose, amorphe Substanz vom Rf 0.73
(Variante A) .
IR (KBr) : 1629.8 (breit, Amid-CO; C=C) crn-1
ESI-MS: <M+H)+ = 675
(M+Na)+ = 697