VORRICHTUNG ZUR PRÄSENTATION HINTERLEUCHTETER WERBE. TRAGER
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die WO93/04616 bekannt. Diese hat den Nachteil, daß bei nicht sorgfältiger Montage Störungen beim Transport der Taschen mit den Werbeträgern auftreten können. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die bekannte Vorrichtung so zu verbessern, daß der Transport der Werbeträger von der die Werbeträger aufnehmenden Kammer zur Sichtfläche im Bereich der Sichtscheibe und wieder zurück zur Kammer vereinfacht und zuverlässiger gestaltet wird.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Die entscheidenden Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestehen in der Ausgestaltung der Führungskanäle mit Gleitflächen, dadurch entfallen die an den Taschen sonst notwendigen Verbindungsvorrichtungen zu den Transportbändern.
Das Gehäuse ist vertikal geteilt ausgebildet. Die hierdurch entstandene vordere Tür erleichtert es, dem Bediener zum Wechseln der Werbeträger an die hintere Kammer zu gelangen. Gleichzeitig sind bei geöffneter Tür alle Teile der Vorrichtung leicht zu warten. Außerdem ist durch diese Ausbildung eine Wand- oder Deckenmontage möglich.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Auslaufschlitzes und der unteren Gleitfläche ist dem natürlichen Biegeverhaltens der Folientaschen angepaßt. Durch die Anordnung der seitlichen Flachfedern, die dem Biegeverhalten der Folientaschen nachempfunden sind, wird ein gewünschtes Einordnen der Taschen erzwungen. Um ein unerwünschtes, selbsttätiges Austreten der Taschen zu verhindern, ist der Auslaufschlitz mit einer Sperrschiene als Anlaufkante versehen.
Durch die hintereinander in die Kammer eintretenden Taschen werden die schon eingelagerten Taschen etappenweise angehoben, so daß die zu befördernde Tasche von der Sperrschiene frei kommt. Die Funktion der Sperrschiene wird durch die darüber parallel angeordnete Bürste unterstützt. Um die variablen Bestückungszustände der Kammer zu gewährleisten, ist die Sperrschiene in der Höhe verstellbar. Zum Öffnen der Tür muß der Verkettungsprozeß von außen unterbrochen werden, so daß der aus der Sichtfläche in die Kammer zu befördernden Tasche keine weitere folgt. In der Version der durch ihre an den Enden angebrachten Verkettungsprofile sich verkettenden Taschen ist dieses erfindungsgemäß durch die Anordnung einer schwenkbaren Rolle im Bereich der Einlauffläche in der Tür erreicht.
Durch entsprechende Anordnung dieser Vorrichtung ist es auch möglich, den Transportvorgang bei geschlossener Tür von außen zu starten. Dazu muß die im Auslauf schlitz zuoberst befindliche Tasche um ein bestimmtes Stück aus der Kammer vorgezogen werden. Nach Schließen der Tür wird durch Verdrehen der Achse mit einem Schlüssel die schwenkbare Rolle gegen den Schaumgummibelag der Verbindungsachse des Antriebs gedrückt. Die Tasche befindet sich nun zwischen der Rolle und der Achse und wird durch Einschalten des Antriebs von den Transportbändern in die Führungskanäle geschoben.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein drittes Transportband vorgesehen, so daß die Verkettungsprofile an den Enden der Taschen entfallen können. Erfindungsgemäß ist das Transportband so angeordnet, daß es mittig in den Auslaufschlitz eingreift und mit der jeweils zuoberst liegenden Tasche in Wirkeingriff ist. Wegen der Griffigkeit des Bandes und der Gleitfähigkeit der Folien aneinander wird so die Tasche mittels Traktion über die untere Gleitfläche der Tür in den Transportbereich der Führungskanäle gebracht. Um den Transport zu unterbrechen, ist das der Kammer zugewandte Zahnrad des dritten Transportbandes auf einer schwenkbaren Achse gelagert. Die Drehpunkte der Achse befinden sich in den Seitenwänden der Tür. Durch eine Bohrung gegenüber eines Lagerpunktes ist diese Achse mit Hilfe eines Schlüssels von außen zu betätigen und durch Verdrehen aus dem Wirkeingriff zu bringen.
Die Erfindung wird nachstehend am Beispiel der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen erfindungsgemäßer Vorrichtungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung in aufgeklappter Stellung in einer perspektivischen
Darstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Seitenansicht im Schnitt, jedoch ohne Taschen,
Fig. 3 den unteren Teil einer weiteren Ausbildung einer aufgeklappten
Vorrichtung mit einer Trenneinrichtung für verkettete Taschen,
Fig. 4a die Trenneinrichtung nach Fig. 3 in einer Seitenansicht bei Normalbetrieb,
Fig. 4b die Trenneinrichtung nach Fig. 4a in einer Seitenansicht beim Trennen der Taschenverkettung,
Fig. 4c die Trenneinrichtung nach Fig. 4a in einer Seitenansicht beim Starten der Taschenverkettung,
Fig. 5a eine Vorderansicht einer für die Verkettung geeigneten Tasche,
Fig. 5b die Tasche nach Fig. 5a in einer Seitenansicht
Fig. 6a eine weitere Ausbildung einer Tasche ohne Verkettungseinrichtung in einer Vorderansicht,
Fig. 6b die Tasche nach Fig. 6a in einer Seitenansicht.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 , deren Gehäuse 2 von einer Tür 2a abdeckbar ist. Im Gehäuse 2 befindet sich die Kammer 10 zur Aufnahme von Taschen 11
für Werbeträger. Auf der Vorderwand 9 des Gehäuses 2 sind Beleuchtungseinrichtungen 7 angeordnet. Im oberen Bereich des Gehäuses 2 ist eine Einlauffläche vorgesehen, über die Taschen 11 in die Kammer 10 gelangen. Bodenseitig ist in der Kammer 10 eine Abiauffläche 88 ausgebildet, die zur Führung von aus der Kammer 10 herauszuziehende Taschen 11 dient. Am Austrittsschlitz befindet sich eine sich über die Schlitzbreite erstreckende Bürste 84 und eine Sperrschiene 85. Mittels der Sperrschiene 85 ist die Anzahl der in die Kammer 10 einzubringenden Taschen 11 einstellbar. An den Raπdseiten des Austrittsschlitzes ist jeweils eine Flachfeder 83 vorgesehen, die eine Krümmung der aus der Kammer 10 austretenden Taschen 11 bewirken. Ferner ist im Bereich des Austrittsschlitzes 82 ein Ausschnitt 89 in der Vorderwand 9 ausgebildet, in die bei geschlossener Tür 2a ein Zahnrad 93 mit Zahnriemen 94 eingreift. Dieser Zahnriemen 94 dient zum Herausziehen einer Tasche 11 aus der Kammer 10.
In der Tür 2a ist bodenseitig eine Achse 24 angeordnet, auf deren Endabschnitten jeweils ein Zahnrad 58 angeordnet ist. Ein weiteres Zahnrad 92 befindet sich auf der Mitte der Achse und ist über den Zahnriemen 94 mit dem bereits erwähnten Zahnrad 93 verbunden. Das Zahnrad 93 ist auf einer schwenkbaren Achse 91 gelagert. Um die Zahnräder 58 ist jeweils ein Zahnriemen 59 geführt. Der eine Zahnriemen 59 ist über ein Zahnrad 58 geführt, das mit einem Getriebeelektromotor 63 verbunden ist. Dieser Getriebeelektromotor 63 ist an der einen Seitenfläche 60 der Tür 2a befestigt. Die oberen Zahnräder 58 sind mit Gleitflächen 81 abgedeckt, über die Taschen 11 aus dem Sichtbereich wieder in die Kammer 10 gefördert werden. Seitlich der Zahnriemen 59 sind Führungskanäle 13 vorgesehen, die zur Führung einer Tasche 11 vor der Sichtfläche dienen.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung 1 in geschlossener Stellung in einer Seitenansicht. Die Zahnriemen 59 werden hinter der Sichtscheibe 55 zwischen zwei Gleitflächen 81 geführt und fördern hierbei jeweils eine Tasche 11. Die unteren Flachfedern 83 liegen an der Bürste 84 im Bereich des Auslaufschlitzes 82 an. Die Sperrschiene 85 befindet sich unter den Flachfedern 83.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung 1a im Ausschnitt. Gegenüber der Vorrichtung 1 weist die Vorrichtung 1a auf der Achse 24 einen Schaumgummiring 87 auf, der zum Fördern einer aus der Kammer 10 herausgezogenen Tasche 11 dient. Unter dem Schaumgummiring 87 ist in einer Ausnehmung der Tür 2a eine Rolle 86 mittels einer Achse 90 schwenkbar gelagert. Durch Einstellung der Rolle 86 ist es möglich, die Verkettung von Taschen 11 mittels Verkettungsprofilen 80 oder aber die Lösung der Verkettungen einzustellen. Diese Vorgänge sind schematisch in den Figuren 4a bis 4c dargestellt.
Fig. 5a und 5b zeigt eine Tasche 11 mit einem oberen und unteren Verkettungsprofil 80. An der Tasche 11 ist ein Metallreflektor 97 ausgebildet, mittels dem ein Induktionsschalter 96 an der Tür 2a betätigt wird. Der hintere Folienzuschnitt 65 der Tasche 11 ist im Verhältnis zum vorderen Folienzuschnitt 66 in der Breite um das Maß größer, das der Differenz zwischen Sichtscheibe 55 und Seitenbegrenzung der Führungskanäle 13 entspricht.
In den Fig. 6a und 6b ist eine weitere Ausführungsform einer Tasche dargestellt, mit der auf Verkettungsprofile verzichtet wird. Statt dessen ist am unteren Endabschnitt der Tasche 11 eine Ausnehmung 99 ausgebildet, die es dem Zahnriemen 94 ermöglicht, mit der folgenden Tasche 11 so in Wirkeingriff zu gelangen, daß eine Überlappung der nachfolgenden Tasche 11 an der vorausgehenden Tasche 11 erzielt wird.