Beschreibung Absaugverfahren und Vorrichtungen hierfür
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Saugen in einem fluiden Medium und ein Verfahren zum Saugen in einem fluiden Medi¬ um.
In bestimmten technischen Bereichen werden Saugvorrichtungen benötigt, die in eine Flüssigkeit eingetaucht und ein starkes Ansaugverhalten aufweisen. Oftmals ist es erforderlich, daß auch Partikel angesaugt wer¬ den können. Bislang eingesetzte Wasserstaubsauganlagen weisen große Abmessungen auf, die bei beengten Einsatzbedingungen sehr hinderlich sind. Dies gilt insbesondere, wenn in schmalen Öffnungen oder Bohrun¬ gen gesaugt werden soll.
Aus der GB 2 219 351 A ist eine Treibstoffpumpe mit einem primären Auslaß und einem sekundären Auslaß bekannt. Der sekundäre Pumpen¬ auslaß fördert Treibstoff unter Druck durch eine Düse zu einem Rohr, um Dämpfe und Treibstoff durch das Rohr in eine obere Kammer zu saugen.
In der DE-PS 38 12 206 wird eine Vorrichtung zum Reinigen von Brunnen vorgestellt, die eine über eine druckseitige Förderleitung gespei¬ ste, mit einem Trennelement in einen Brunnen absenkbare Strahlpumpe aufweist.
Eine in der DE-OS 40 37 899 vorgeschlagene Vorrichtung zum Reinigen eines Brunnenrohres und der Filterschüttung in Wasserbrunnen besteht
aus einem gelochten oder geschlitzten Brunnenrohr mit einem Behand¬ lungsraum sowie einer Saug-/Druckpumpe und einer Druckpumpe.
Die FR 25 81 427 beschreibt eine Strahlpumpe, die aus mindestens zwei Teilen besteht, damit sie in einer Röhre zu einem Einsatzort gebracht werden kann (Through-Flow-Lines-Technik).
Die JP 60-173 400 schlägt vor eine Strahlpumpe in Form einer Haupt¬ röhre mit einer Saug- und einer Ableitöffnung zu gestalten, wobei im Röhrenkörper eine Vielzahl von Hochdruck-Wasserspritzdüsen nahe der Saugöffnung angeordnet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebene Situa¬ tion zu verbessern, insbesondere eine Möglichkeit zum Absaugen zu schaffen, die in besonderer Weise für Rohre und langgestreckte Hohlräu¬ me, insbesondere enge Brennelementekammern und Kühlmittelleitungen, geeignet sind.
Die Erfindung besteht in einer Saugvorrichtung mit einer Anordnung von Treiberpumpe und Strahlpumpe und einem Verfahren zum Saugen, wie in den Ansprüchen definiert.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Vor¬ richtung;
Fig. 2 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, des Saugabschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, des Strahlpumpenabschnitts einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
Fig. 4 eine Schnittansicht längs C-C der in Fig. 3 gezeigten Vörrich- tung.
Die bevorzugte in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Strahlpumpe (1) auf, die an einem Saugspalt (3) die gewünschte Saugwirkung hervorruft. Eine Treiberpumpe (2) fördert eine fluides Medium von außerhalb der Vorrichtung, z.B. Wasser, um dieses unter Druck der Strahlpumpe (1) zuzuführen. Als Treiberpumpe (2) kann beispielsweise eine herkömmliche Unterwasserpumpe wie z.B. eine mecha¬ nische Rotor-Pumpe, vorzugsweise eine Pumpe mit Elektromotor-Antrieb, oder auch eine mehrstufige Pumpe eingesetzt sein. Dabei besitzt die Treiberpumpe (2) einen separaten Einlaß (9), der ausschließlich der Versorgung der Treiberpumpe (2) dient. Die Strahlpumpe besitzt eine Ansaugkammer (6), die den Saugspalt (3) umgibt. Weiter weist die Strahlpumpe (1) einen eigenen, aus Saugrohren (18) gebildeten Einlaß (18) auf, der nicht für die Treibeφumpe (2) bestimmt ist. Diese dient zur Übertragung der am Saugspalt (3) in der Ansaugkammer (6) erzeug¬ ten Saugwirkung. Zusätzlich ist ein Druckstutzen (5) für den gemein¬ samen Abfluß des gesamten, sowohl von der Treibeφumpe (2) geförder¬ ten als auch von der Strahlpumpe (1) angesaugten Mediums vorgesehen. Eine unmittelbare Rückführung des durch den Druckstutzen (5) abflie- ßenden Mediums an die Treibeφumpe (2) existiert vorzugsweise nicht. Bei der Verbindung von Treibeφumpe (2) und Strahlpumpe (1) handelt es sich vorzugsweise um ein offenes System, das keinen Kreislauf auf¬ weist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise derart in ein flüssiges Medium eingetaucht, so daß die Treibeφumpe (2) beim Betrieb kein gasförmiges Medium fördert. Die Treibeφumpe (2) kann aber auch
derart ausgestaltet sein, daß sie in der Lage ist, gasförmige Medien zu fördern.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Einlaß- einrichung (18) der Strahlpumpe (1) mehrere Einlasse auf, die die Saugwirkung vom Saugspalt (3) in der Ansaugkammer (6) auf die Saug¬ öffnung (7) übertragen.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Einlaßeinrichtung (18) derart ausgestaltet, daß sie ein oder mehrere Saugrohre (18) aufweist.
Bevorzugt ist es, eine Saugöffnung (7), z.B. als Ansaugstutzen, über die Einlaßeinrichtung (18) mit der Ansaugkammer (6) zu verbinden. Auf diese Weise ist es möglich, insbesondere wenn zur Übertragung der Saugwirkung mehrere Einlasse (z.B. Saugrohre) verwendet werden, die Saugwirkung zu konzentrieren. Bevorzugt werden 2 bis 6 Saugrohre (18) vorgesehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ordnet die der Strahl- pumpe (1) zugeordnete Saugöffnung (7) an der zum Druckstutzen (5) entgegengesetzten Seite an. Damit läßt sich, insbesondere wenn der der Treibeφumpe (2) zugeordnete Einlaß (9) seitlich angeordnet ist, eine besonders kompakte Bauform der Vorrichtung erzielen. Besonders bevor¬ zugt ist ein langgestreckter Aufbau der Vorrichtung, wobei ein Saugende der Vorrichtung sich an demselben Ende der Vorrichtung, jedoch ge¬ trennt und geometrisch abgesetzt, von dem Einlaß (9) der Pumpe (2) befindet. Dabei ist ganz besonders bevorzugt, das Saugende als Saugöff¬ nung (7) der Strahlpumpe (1) auszubilden und an dem extremen Ende der Vorrichtung anzuordnen. Auf diese Weise kann in einem Medium,
in dem sich Partikel abgesetzt haben, gesaugt werden, ohne daß nennens¬ wert Partikel über den Einlaß (9) in die Treibeφumpe (2) gelangen.
Eine andere Ausführungsform versieht zusätzlich die der Strahlpumpe (1) zugeordnete Saugöffnung (7) der Treibeφumpe (2) mit einem Sieb bzw. Siebboden (10). Damit kann das Ansaugen von größeren Teilen verhin¬ dert werden.
Ferner ist bevorzugt, die Treibeφumpe (2) mit einem Gehäuse (20) zu versehen, das auch die Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) umfassen kann.
Das Gehäuse kann die Funktion eines Förderrohrs (19) haben, das einen Einlaß (9) aufweist, der auch aus mehreren Öffnungen bestehen kann. Der Einlaß (9) der Treibeφumpe (2) kann axial oder besonders bevor¬ zugt seitlich als ringförmiger Einlaß angeordnet sein.
Bevorzugt ist es, den Einlaß (9) der Treibeφumpe (2) mit einem Sieb bzw. Gitter zu versehen, so daß Teile einer bestimmten Größe nicht in die Treibeφumpe (2) gelangen können.
Besonders bevorzugt ist es, die Vorrichtung langgestreckt auszubilden und den Druckstutzen (5) an dem dem Einlaß (9) der Treibeφumpe (2) fernen Ende der Vorrichtung vorzusehen.
Vorteilhaft ist die Anordnung dünner, der Strahlpumpe (1) zugeordneter Saugrohre (18) entlang der Treibeφumpe (2). Auf diese Weise läßt sich eine besonders kompakte, schmale Bauform erzielen, die besonders auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter beengten
Einsatzbedingungen zuläßt. Solche Einsatzbedingungen herrschen z.B. in Kernkraft-Brennelementekammern.
Bevorzugt ist ferner, die Treibeφumpe (2) und die Strahlpumpe (1) in einem Rohr bzw. als Rohr anzuordnen. Bevorzugte Bauformen sind dabei die Formen eines Zylinders, vorzugsweise mit kreisförmigen oder polygo¬ nalen, insbesondere quadratischem oder hexagonalem (vorzugsweise gleich¬ seitigem) Querschnitt. Damit ist die Vorrichtung besonders zum Einsatz in Bohrungen und langgestreckte Öffnungen geeignet, wie z.B. in Bohrun- gen von Brennelementkammern eines Kernreaktors.
Bevorzugt ist auch, die Achse des Motors (11) der Treibeφumpe (2), die Rotor-Drehachse der Treibeφumpe (2) und die Hauptstrahlrichtung der Wasseφumpe insbesondere koaxial gleichzurichten.
Bevorzugt ist auch, das von der Strahlpumpe (1) über den Saugspalt (3) angesaugte und das von der Treibeφumpe (2) geförderte Medium über Abscheidevorrichtungen (Schwerkraft ausnützende Prallplattenabscheider), Schlauchabsaugeeinrichtungen und Auffangeinrichtungen für wiederver- wertbare Materialien zu führen.
Bevorzugt ist auch die Anbringung von Separatoren (z.B. Hydrozyklone oder Filter) auf der Druckseite, d.h. am Druckstutzen (5).
Diese beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung eignen sich ins¬ besondere, um feste Köφer abzusaugen bzw. anzusaugen und an der Vorrichtung aufzufangen, da vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sehr hohe Saugwirkung aufweisen können. Bevorzugt können oben be¬ schriebene Vorrichtungen zum Suchen und Beseitigen von in Kanälen
oder Rohrleitungssystemen vorhandenen, störenden Gegenständen, ins¬ besondere auch in Kühlsystemen von Kernkraftwerken, eingesetzt werden.
Die Erfindung sieht auch ein Verfahren zum Saugen, in einem eine Vorrichtung umgebenden, fluiden Medium in einem langgestreckten oder tiefen Behälter, Rohr, Schacht, Hohlraum oder dergleichen vor. Hierbei wird von außerhalb der Vorrichtung fluides Medium gefördert und unter Druck an eine Strahlpumpe (1) der Vorrichtung abgegeben. Mit Hilfe dieses geförderten, fluiden Mediums wird an einem Saugspalt (3) der in der Vorrichtung angeordneten Strahlpumpe (1) eine Saugwirkung erzeugt. Dabei ist die Vorrichtung derart ausgebildet und in dem Behälter, Rohr, Schacht, Hohlraum oder dergleichen angeordnet, daß die Vorrichtung umgebendes Medium an der gewünschten Stelle abgesaugt wird. Das geförderte, der Strahlpumpe unter Druck zugeführte, fluide Medium und das von dem Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugte Medium wird dann wieder abgeführt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Saugwirkung an dem Saugspalt (3) in einer An- saugkammer (6) erzeugt und an einer vom Saugspalt (3) verschiedenen Stelle zum Einsatz gebracht.
Bevorzugt ist auch, das von außerhalb der Vorrichtung geförderte und unter Druck der Strahlpumpe (1) zugeführte, fluide Medium von einer, in der Vorrichtung angeordneten Treibeφumpe (2) fördern zu lassen. Dieses von der Treibeφumpe (2) geförderte fluide Medium strömt über eine Einlaßeinrichtung der Vorrichtung, die nicht der Zufuhr des Medi¬ ums über den Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) dient.
Besonders bevorzugt ist das der Strahlpumpe (1) unter Druck zugeführte, fluide Medium und das von dem Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugte Medium derart abzuführen, daß keine unmittelbare Rückfüh¬ rung des abfließenden Mediums in die Vorrichtung, insbesondere in die Treibeφumpe (2) erfolgt. Insofern liegt ein offenes System vor.
Weiter ist bevorzugt, die Saugwirkung vom Saugspalt (3) in der An¬ saugkammer (6) über eine Einlaßeinrichtung (18) der Strahlpumpe (1) an eine gewünschte Stelle zu übertragen.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, das vom Saugspalt (3) der Strahlpumpe (1) angesaugte Medium und das von der Treibpumpe (2) geförderte Medium gemeinsam über einen Druckstutzen (5) abzuführen.
Bevorzugt ist die Verwendung des von der Treibpumpe (2) geförderten fluiden Mediums zur gleichzeitigen Kühlung des Motors (11) der Treiber¬ pumpe.
Bei einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält das abzusaugende fluide Medium partikelförmiges Material.
Bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem die Saugwirkung der Strahlpumpe (1) von dünnen Saugrohren (18) entlang der Treibeφumpe (2) zu der Stelle zum Ansaugen des umgebenden fluiden Mediums übertragen wird. Damit kann vorzugsweise ein besonders kompakte und schmale Bauform erzielt werden.
Bei einem weiteren Verfahren wird eine erfindungsgemäße, kompakt ausgestaltete Vorrichtung zum Saugen unter beengten Platzverhältnissen eingesetzt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann vorzugsweise in einem langge¬ streckten bzw. tiefen Hohlraum eines Köφers zum Saugen in Bohrungen eingesetzt werden. Bevorzugt wird auch ein Verfahren, bei dem eine erfindungsgemäße Vorrichtung bei senkrechter Arbeitsposition von oben oder seitlich oder in horizontaler Arbeitsposition ansaugt. Dabei kann auch eine gezielte Absaugung der die Vorrichtung umgebenden Wände erfolgen.
Vorteilhaft wird als fluides Medium Wasser und Verunreinigungen aus Kernkraft-Brennelementekammern abgesaugt. Besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäß ausgestaltes Verfahren, bei dem aufgrund der Saugwir¬ kung der Strahlpumpe radioaktive Partikel aus einem fluiden Medium bzw. von Oberflächen abzusaugender Objekte gut abgesaugt werden.
Bevorzugt ist ebenfalls feste Köφer in einem fluiden Medium anzusau- gen und abzuführen bzw. an der Vorrichtung abzusondern. Insbesondere ist bevorzugt in Kanälen, Rohrleitungen und dergleichen und auch in Kühlsystemen von Kernkraftwerken, nach störenden Köφern, wie z.B. Metallteile zu suchen und diese mit hoher Saugwirkung einzufangen.
Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Bauform eines zylindrischen Rohres. Am unteren Ende ist eine Saug¬ öffnung (7) der Strahlpumpe (1) angeordnet, wobei ein Siebboden (10) zur Abfilterung von größeren Teilen bzw. Köφern vorgesehen ist. Daran schließen sich dünne Saugrohre (18) an, die die Saugöffnung mit einer Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) verbinden. Die Saugrohre sind
entlang einer Treiberpumpe (2) angeordnet, um eine kompakte Bauweise zu ermöglichen. Die Saugrohre (18) weisen dabei Abstände voneinander auf. Damit ist gewährleistet, daß ein fluides Medium zwischen den Saugrohren (18) hindurch zur Förderöffnung (4) der Treibeφumpe (2) gelangen kann. Die Ansaugkammer (6) umgibt die Strahlpumpe (1) mit Saugspalt (3). Als Abfluß ist ein Druckstutzen (5) an der der Saugöff¬ nung (7) entgegengesetzten Seite vorgesehen. Ein Förderrohr (19) umgibt die Treibeφumpe (2). Dabei ist am Förderrohr eine Vielzahl von seitli¬ chen, siebartigen Öffnungen als Einlaß (9) der Treibeφumpe (2) vorgese- hen, um den Eintritt eines fluiden Mediums zu gestatten. Die Saugöff¬ nung (7) ist dabei getrennt und geometrisch abgesetzt von dem Einlaß (9) der Treibeφumpe (2), wobei die Saugöffnung am äußersten Ende der Vorrichtung angeordnet ist. Die Treibeφumpe (2) speist die Strahl¬ pumpe (1), wobei die Treibeφumpe (2) das fluide Medium nicht über den Saugspalt (3) zuführt. Einrichtungen zum Rückführen des in die Strahlpumpe (1) gespeisten fluiden Mediums zum erneuten Durchlauf der Treibeφumpe (2) sind hier nicht vorgesehen.
Anhand von Fig. 1 wird auch das Verfahren zum Saugen in einem flüssigen Medium deutlich. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung wird teilweise oder vorzugsweise ganz in ein fluides Medium eingetaucht. Die Treibeφumpe (2) fördert von außerhalb der Vorrichtung durch den Einlaß (9) im Förderrohr (19) das flüssige Medium, z.B. Wasser. Dieses Wasser gelangt zwischen den Saugrohren (18) in die Förderöffnung (4) der Treibeφumpe (2). Die Treibeφumpe führt das Wasser unter Druck der Strahlpumpe (1) zu. Die Treibeφumpe (2) kann beispielsweise der Strahlpumpe (1) Wasser mit einem Druck von 9 Bar zuführen. Nach Verlassen des Druckstutzens (5) besitzt das abfließende Wasser beispiels¬ weise einen Druck von 3 Bar. Am Saugspalt (3) kann bei Kombination von marktbekannten Strahl- und Treibeφumpen ein Ansaugdruck bis
nahe einem technischen Vakuum erzeugt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es daher, ein besonders ausgeprägtes Ansaugverhalten zu erzielen. Die Saugwirkung wird vom Saugspalt (3) in der Saugkammer (6) über Saugrohre (18) an die Saugöffnung (7) übertragen. Dabei kann beispielsweise von der Treibeφumpe (2) 20 m3/h Wasser gefördert und der Strahlpumpe (1) zugeführt werden, wobei die Strahlpumpe (1) über den Saugspalt (3) beispielsweise ca. 10 m3/h Wasser ansaugt.
In Fig. 2 wird die Säugöffnung (7) der Strahlpumpe (1) einer erfindungs- gemäßen Vorrichtung dargestellt. Die Säugöffnung (7) ist über Saugrohre (18) mit der Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) verbunden. Für die Saugrohre (18) sind Öffnungen in der die Saugöffnung (7) abdeckenden Platte 180 vorgesehen. Die Saugöffnung (7) ist mit einer Mündung 71 versehen.
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. In diesem Beispiel sind Ansaugrohe (18) vorgesehen, die eine in die Ansaugkammer (6) der Strahlpumpe (1) weisende Öffnung besitzen. An die Treibeφumpe (2) schließt sich die Strahlpumpe (1) an, die wiederum in einen Druckstutzen (5) mündet.
Fig. 4 ist eine weitere Schnittdarstellung, die sich auf Fig. 3 bezieht. Fig. 4 zeigt, daß die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung Rechteckform besitzt. Die dargestellte Vorrichtung weist vier Saugrohre (18) auf.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen und Verfahren können vorzugsweise zum Saugen in fluiden Medien eingesetzt werden, insbesondere wenn hohe Saugwirkung und/oder kompakte Abmessungen notwendig sind, wie z.B. beim Saugen in Bohrungenund Hohlräume. Die Vorrichtung kann mit den oben bereits beschriebenen Abscheide- bzw. Filtereinrichtungen auf
der Saug- bzw. Förderseite und/oder auf der Druckseite zum Abfiltern von Partikeln oder anderer evtl. wiederverwertbarer Materialien verwen¬ det werden. Eine weitere bevorzugte Anwendung liegt auf dem Gebiet der Reinigung von Kernkraft-Brennelementekammern, in denen erfin- dungsgemäß eine starke Saugwirkung in schmalen Öffnungen oder Boh¬ rungen erzielt werden kann, um damit eine sehr wirksame Reinigung vornehmen zu können.
Dasselbe gilt auch für Kanal- und Rohrleitungen.
Bezugszeichenliste
1 Strahlpumpe
2 (Treiber-)Pumpe 3 Saugspalt
4 Förderöffnung der Treibeφumpe (2)
5 Druckstutzen
6 Ansaugkammer der Strahlpumpe (1)
7 Saugöffnung der Strahlpumpe (1) 9 Einlaß der Pumpe (2)
10 Siebboden der Saugöffnung (7)
11 Motor der Treibeφumpe (2)
18 Einlaßeinrichtung der Strahlpumpe (1)
19 Förderrohr der Treibeφumpe (2) 20 Gehäuse
71 Saugmündung
101 Sieb
180 Abdeckplatte der Saugöffnung (7)