Steckmuffenverbindung Push-in socket connection
Die Erfindung betrifft eine Steckmuffenverbindung, insbesondere für Betonrohre nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to a push-in joint, in particular for concrete pipes according to the preamble of claim 1.
Auch heute noch finden im Kanalbau für größere Durchmesser vorwiegend Betonrohre Anwendung. Diese Rohre werden in handhabbaren Längen hergestellt und über Steckmuffenverbindungen vor Ort zusammengesetzt. Zur Abdichtung ineinandergesteckter Rohre wird entweder Mörtel verwendet oder es werden elastische Dichtringe verwendet.Even today, mainly concrete pipes are used in sewer construction for larger diameters. These pipes are manufactured in manageable lengths and assembled on site using push-in joints. Either mortar is used to seal pipes that are plugged into one another, or elastic sealing rings are used.
Häufig werden elastische Dichtringe bereits bei der Herstellung der Betonrohre in die Muffenausbildungen der Rohre eingesetzt. Um diese unverlierbar zu machen, weisen die Dichtungen Verankerungsfüße auf, die in ringförmige Ausnehmungen der Muffen eingreifen. Das Spitzende eines Rohres kann daher vor Ort in das passende Muffenende eines anderen Rohres eingeschoben werden, ohne daß ein manueller Einsatz eines Dichtringes erforderlich wäre.Elastic sealing rings are often used in the manufacture of the concrete pipes in the socket designs of the pipes. In order to make them captive, the seals have anchoring feet which engage in annular recesses in the sleeves. The spigot end of a pipe can therefore be pushed into the fitting socket end of another pipe on site without the manual use of a sealing ring.
Aus der EP 449 082 A2 ist eine Steckmuffenverbindung bekannt, bei der ein bereits während der Herstellung des Rohres einbεtonierbarer Dichtring verwendet ist. Dieser weist in Umfangsrichtung gesehen mehrere kreisförmige Hohlräume auf, die sich bis in den Bereich der Spiegelfläche der Muffe erstrecken. Im vorderen Bereich der Dichtung sind keine Hohlräume vorhanden. Die Herstellung der Hohlräume in einem derartigen Dichtring hat sich als schwierig erwiesen.From EP 449 082 A2 a push-in socket connection is known, in which a sealing ring that can be set in during the manufacture of the pipe is used. Seen in the circumferential direction, this has a plurality of circular cavities which extend into the region of the mirror surface of the sleeve. There are no cavities in the front area of the seal. The production of the cavities in such a sealing ring has proven to be difficult.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steckmuffenverbindung anzugeben, deren Aufbau gegenüber dem Stand der Technik einfacher gestaltet ist, aber wenigstens vergleichbar gute Eigenschaften aufweist.The invention is therefore based on the object of specifying a push-in socket connection, the structure of which is simpler than that of the prior art, but at least has comparable good properties.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.This object is achieved by the invention specified in claim 1. Advantageous developments of the invention are specified in the subclaims.
Eine gattungsgemäße Steckmuffenverbindung weist im wesentlichen eine Dichtung auf, die einen einzigen Hohlraum enthält, der im wesentlichen über die
gesamte in Axialrichtung der Rohre verlaufende Länge reicht. Die Dichtung weist in Rohrumfangsrichtung beidseitig zur Hohlraumachse hin gerichtete Rippen auf, die in Axialrichtung der Rohre einen derartigen Abstand zueinander aufweisen, daß bei Zusammenstecken der Rohre die der Muffeninnenseite der Dichtung abgewandte Seite der Dichtung in Axialrichtung der Rohre soweit verschoben wird, daß die Rippen der einen Seite der Dichtung in die Zwischenräume der Rippen der anderen Seite der Dichtung eintreten.A generic push-in joint has essentially a seal that contains a single cavity, which is essentially over the total length running in the axial direction of the tubes is sufficient. The seal has in the pipe circumferential direction on both sides towards the cavity axis ribs, which are at such a distance from each other in the axial direction of the pipes that when the pipes are plugged together the side of the seal facing away from the sleeve inside of the seal is displaced in the axial direction of the pipes to such an extent that the ribs of the one side of the seal enter the spaces between the ribs of the other side of the seal.
Vorzugsweise weisen die Rippen einen trapezförmigen Querschnitt auf. Ergänzend kann die vordere Seite der Muffe eine ringförmige Hinterschneidung aufweisen, unter die ein Ende der Dichtung einschiebbar ist. Vorzugsweise weist der Muffenspiegel einen in einer Ausnehmung der Dichtung eingreifenden ringförmigen Vorsprung auf.The ribs preferably have a trapezoidal cross section. In addition, the front side of the sleeve can have an annular undercut, under which one end of the seal can be inserted. The sleeve mirror preferably has an annular projection engaging in a recess in the seal.
Im Ausgangszustand der Dichtung sind die im Hohlraum der Dichtung vorhandenen Rippen im wesentlichen gegeneinander gerichtet. Sobald das Spitzende eines Rohres in eine mit einer erfindungsgemäßen Dichtung eingeschobene Muffe eingeführt wird, wird die innere Seite der Dichtung geringfügig zum Spiegelende der Muffe hin verschoben, so daß die Rippen dieser Seite nach Art eines Zahneingriffs in die Zwischenräume der gegenüberliegenden Rippen eingreifen können. Die Höhe der Rippen kann dabei variabel gestaltet sein, so daß wählbar ist, bis zu welchem Grad durch das Zusammenschieben der Rohre eine Verdichtung des Hohlraums stattfinden soll.In the initial state of the seal, the ribs present in the cavity of the seal are essentially directed towards one another. As soon as the tip end of a tube is inserted into a sleeve inserted with a seal according to the invention, the inner side of the seal is shifted slightly towards the mirror end of the sleeve, so that the ribs of this side can engage in the spaces between the opposite ribs in the manner of a tooth engagement. The height of the ribs can be of variable design, so that it can be selected to what degree the cavity should be compressed by pushing the tubes together.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment. Show it:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Muffenendes eines Rohres mit eingesetzter Dichtung,1 is a perspective view of a sleeve end of a pipe with an inserted seal,
Fig. 2 eine Schnittansicht durch eine Dichtung undFig. 2 is a sectional view through a seal and
Fig. 3 eine Schnittansicht durch zwei zusammengesetzte Rohre mit dazwischenliegender Dichtung.Fig. 3 is a sectional view through two assembled tubes with an intermediate seal.
Fig. 1 zeigt ausschnittsweise in perspektivischer Ansicht ein Muffenende eines Rohres 2 aus Beton oder ähnlichem Material. In diese Muffe ist eine
Dichtung 3 eingesetzt, die annähernd am Vorderende der Muffe beginnt und bis in den Spiegelbereich 14 der Muffe reicht. Die Dichtung weist eine Auflaufkante 17 auf, über die das Spitzende eines Rohres in die Muffe einschiebbar ist. Die Dichtung 3 ist im wesentlichen zweilagig mit dazwischenliegendem Hohlraum 8 ausgebildet, in dem rippenartige Vorsprünge der beiden Seiten der Dichtung zu erkennen sind. Diese stehen im Ruhezustand der Dichtung aneinander gegenüber gerichtet.Fig. 1 shows a detail in a perspective view of a sleeve end of a pipe 2 made of concrete or similar material. In this sleeve is one Seal 3 used, which begins approximately at the front end of the sleeve and extends into the mirror area 14 of the sleeve. The seal has a leading edge 17, via which the tip end of a tube can be inserted into the sleeve. The seal 3 is formed essentially in two layers with an intermediate cavity 8, in which rib-like projections on both sides of the seal can be seen. When the seal is at rest, they face each other.
Fig. 2 zeigt eine Dichtung in Schnittansicht. Die Dichtung 3 ist im wesentlichen bandförmig umlaufend ausgebildet und deckt nahezu die gesamte Innenseite einer Muffe ab, wobei eine Außenseite 12 im Muffengrund aufliegt und eine Innenseite 11 im zusammengesetzten Zustand zweier Rohre an dem Spitzende eines eingeschobenen Rohres anliegt.Fig. 2 shows a seal in a sectional view. The seal 3 is formed essentially in the form of a band and covers almost the entire inside of a sleeve, with an outside 12 resting in the sleeve base and an inside 11 in the assembled state of two pipes resting against the tip end of an inserted pipe.
Zwischen den beiden Lagen der Dichtung 3 befindet sich ein Hohlraum 8, der sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Dichtung in Axialrichtung der Rohre erstreckt. Von den Seiten der Dichtung reichen trapezförmige Rippen in den Hohlraum hinein, wobei die Rippen der beiden Seiten im nichtbelasteten Zustand der Dichtung im wesentlichen gegeneinander gerichtet sind. Lediglich im vorderen Bereich unterhalb der Auflaufkante 17 weist nur die Innenseite 11 der Dichtung 3 eine Rippe auf, während die gegenüberliegende Seite 12 an dieser Stelle keine explizit ausgebildete Rippe aufweist. Die Zahl der umlaufenden Rippen der Innenseite 11 der Dichtung ist daher um eins größer als die Zahl der Rippen auf der Außenseite der Dichtung. Im dargestellten Beispiel sind auf der Innenseite der Dichtung fünf Rippen vorgesehen, während auf der Außenseite der Dichtung vier Rippen vorgesehen sind.Between the two layers of the seal 3 there is a cavity 8 which extends essentially over the entire length of the seal in the axial direction of the tubes. Trapezoidal ribs extend from the sides of the seal into the cavity, the ribs of the two sides being essentially directed towards one another when the seal is not loaded. Only in the front area below the leading edge 17 only the inside 11 of the seal 3 has a rib, while the opposite side 12 does not have an explicitly formed rib at this point. The number of circumferential ribs on the inside 11 of the seal is therefore one greater than the number of ribs on the outside of the seal. In the example shown, five ribs are provided on the inside of the seal, while four ribs are provided on the outside of the seal.
Im Bereich der Spiegelseite endet die Dichtung 3 lippenartig mit einer Spitze 18, die im unbelasteten Zustand im Bogen gegen die Vorderseite der Dichtung hin gerichtet ausläuft. An der dem Spiegelende der Muffe entgegengerichteten Seite der Dichtung 3 befindet sich eine Aussparung 15, in die ein entsprechend geformter Vorsprung der Spiegelfläche der Muffe eingreift.In the area of the mirror side, the seal 3 ends in a lip-like manner with a tip 18 which, in the unloaded state, ends in an arc directed towards the front of the seal. On the side of the seal 3 facing the mirror end of the sleeve there is a recess 15 into which a correspondingly shaped projection of the mirror surface of the sleeve engages.
Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht von zwei zusammengesetzten Rohren mit dazwischen befindlicher Dichtung 3. Es ist dargestellt, daß die Dichtung über die Verankerungsfüße 4, 5, 6, 7 in die Muffe fest eingesetzt ist, wobei zusätzlich eine
Hinterschneidung 13 bewirkt, daß beim Einschieben des Spitzendes eines Rohres kein Aufwölben der Dichtung am Vorderende stattfinden kann.Fig. 3 shows a sectional view of two assembled pipes with a gasket 3 located between them. It is shown that the gasket is firmly inserted into the sleeve via the anchoring feet 4, 5, 6, 7, one additionally Undercut 13 has the effect that when the tip end of a tube is inserted, the seal at the front end cannot bulge.
Durch das Einschieben des Spitzendes eines Rohres 1 in die Muffe eines Rohres 2 schiebt sich das Spitzende über die Auflaufkante 17, so daß der Bereich 19 der Dichtung umgelegt wird und sich dabei die Innenseite 11 der Dichtung in Richtung Muffenspiegel bewegt. Die im Ausgangszustand der Dichtung gegenüberstehenden Rippen 9, 10 (Fig. 2) werden durch das Einschieben des Spitzendes eines Rohres dadurch soweit verschoben, daß die Rippen sich nun jeweils gegenüber den Zwischenräumen der gegenüberstehenden Rippen befinden. Durch das weitere Einschieben des Spitzendes des einzuschiebenden Rohres können die Rippen der Innenseite 11 daher in die gegenüberliegenden Zwischenräume der Außenseite 12 eintreten. Sobald das Spitzende insgesamt in die Muffe eingeschoben ist, berührt das hintere Ende des Spitzendes die Spitze 18, so daß an dieser Stelle eine Art Lippendichtung gebildet ist.By inserting the tip end of a pipe 1 into the sleeve of a pipe 2, the tip end is pushed over the leading edge 17, so that the area 19 of the seal is folded over and the inside 11 of the seal moves in the direction of the socket mirror. The ribs 9, 10 opposite in the initial state of the seal (FIG. 2) are displaced by inserting the tip end of a tube to such an extent that the ribs are now opposite the spaces between the opposite ribs. By further pushing in the tip end of the tube to be inserted, the ribs on the inside 11 can therefore enter the opposite gaps on the outside 12. As soon as the tip end is pushed into the sleeve as a whole, the rear end of the tip end touches the tip 18, so that a type of lip seal is formed at this point.
Die Höhe und Breite der Rippen, die sich vorzugsweise über den gesamten Umfang der Dichtung erstrecken, kann variabel gestaltet werden. Bei geringer Höhe der Rippen verbleibt beim Zusammenschieben der Rohre ein größerer Hohlraum in der Dichtung und der durch das Verkleinern des Hohlraums sich erhöhende Druck bleibt relativ niedrig. Sofern die Rippen, wie in Fig. 3 dargestellt, die gegenüberliegenden Ausnehmungen im wesentlichen ausfüllen, entsteht durch das Zusammenschieben der Rohre ein hoher Luftdruck in dem Hohlraum 8, der ein starkes Andrücken der Seiten 11, 12 der Dichtung an die Rohre bewirkt und damit eine erhöhte Dichtfunktion erreichen läßt.The height and width of the ribs, which preferably extend over the entire circumference of the seal, can be made variable. If the ribs are small, a larger cavity remains in the seal when the tubes are pushed together and the pressure which increases as the cavity shrinks remains relatively low. If the ribs, as shown in Fig. 3, essentially fill the opposite recesses, pushing the pipes together creates a high air pressure in the cavity 8, which causes the sides 11, 12 of the seal to be strongly pressed against the pipes and thus one can achieve increased sealing function.
Die Zahl der Rippen kann variabel gestaltet werden. Es kann ferner vorgesehen sein, daß die Breite der Rippen der gegenüberstehenden Seiten unterschiedlich gewählt ist, so daß es beim Zusammenschieben der Rohre möglich wird, daß die Flanken der Rippen einander allmählich berühren und damit bei weiterem Zusammendrücken der Seiten der Dichtung nur eine allmähliche Erhöhung der Kompressionskraft der Dichtung auftritt. Bei Zulassung eines relativ großen Hohlraums 8 bei zusammengesetzten Rohren bleibt die Kompressionskraft der Dichtung relativ gering, ohne daß die Dichteigenschaften wesentlich verschlechtert sind. Diese werden insbesondere auch durch die
Lippendichtung 18 und ringförmige Erhebungen auf der an dem Spitzende des Rohres anliegenden Seite der Dichtung erreicht.
The number of ribs can be varied. It can also be provided that the width of the ribs of the opposite sides is selected differently, so that when the tubes are pushed together it is possible that the flanks of the ribs gradually touch each other and thus only a gradual increase in the compression of the sides of the seal Compression force of the seal occurs. If a relatively large cavity 8 is approved for assembled pipes, the compression force of the seal remains relatively low without the sealing properties being significantly impaired. These are particularly supported by the Lip seal 18 and annular elevations on the side of the seal adjacent to the tip end of the tube are reached.
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