Mittel und Verfahren zum oxidativen Färben von Haaren
B e s c h r e i b u n g
Gegenstand der Erfindung ist ein Mittel zum oxidativen Färben von Haaren auf der Basis einer in der Haarfärbung üb Liehen Entwicklersubstanz-Kupplerstubstanz-Kombination, welches einen Gehalt an 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol aufweist.
In der heutigen Haarfärbepraxis haben Oxidationshaarfärbemittel eine wesentliche Bedeutung erlangt. Oxidationshaarfärbemittel enthalten Entwickler- und Kupp lersubs tanzen, wobei durch oxidative Kupplung mit Hilfe eines geeigneten OxidationsmitteIs die Färbung im Haarschatt erzeugt wird.
An Oxidationsfarbstoffe, die zur Färbung menschlicher Haare verwendet werden, sind zahlreiche besondere Anforderungen gestellt. Die Farbstoffe müssen in toxikologischer und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein und Färbungen in der gewünschten Intensität ermöglichen. Ferner wird für die erzielten Haarfärbungen eine gute Licht-, Dauerwell-, Säure- und Reibechtheit gefordert.
Neben den Farbstoffvorstufen und dem Oxidationsmittel enthalten Oxidationshaarfärbemittel Alkali, üblicherweise Ammoniak. Das Alkali bewirkt die Quellung des Haares und beschleunigt so die Penetration der Farbstoffvorstufen in den Haarschaft.
Durch die Kombination geeigneter Kuppler- und Entwicklersubstanzen lassen sich unterschiedliche Farbnuancen
erzeugen. Zur Erzeugung von Naturtönen werden bevorzugt Resorcin, 4-Chlorresorcin, 4-Amino-1,2-methylendioxybenzol, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzol, 4-(2'-Hydroxy- ethylamino)-1,2-methylendioxybenzol, 2-Methylresorcin und m-Aminophenol in Kombination mit Entwicklersubstanzen wie 2,5-Diaminotoluol eingesetzt.
Bei der Nuancierung der Naturtöne auf rein oxidativer Basis wird aber festgestellt, daß diese, insbesondere bei helleren Farbtönen, auf natürlichem, grauem Haar durchsichtig und leer wirken.
Eine Möglichkeit, das Deck- und Ausgleichsvermögen von Oxidationshaarfärbemitteln zu verbessern, ist die Erhöhung der AIkalimenge, da dies die Penetration des Färbemittels verbessert und damit den Farbausgleich unterstützt. Andererseits führt die Erhöhung der Alkalimenge zu einer Verstärkung der oxidativen Schädigung der Haare, die nicht erwünscht ist.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Oxidationshaarfärbemittel zu entwickeln, das ein verbessertes Deck- und Ausgleichsvermögen insbesondere bei helleren Farbtönen zeigt, ohne durch einen erhöhten AlkaLigehalt die oxidative Schädigung der Haare zu verstärken.
Hierzu wurde nun gefunden, daß ein Mittel zum oxidativen Färben von Haaren auf der Basis einer in der Haarfärbung üblichen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination, welches 0,01 bis 1,0 Gewichtsprozent 2-Amino-6-chlor-4- nitrophenol oder dessen physiologisch verträgliches, wasserlösliches Salz enthält, die gestellte Aufgabe in hervorragender Weise löst.
Durch den Gehalt an 2-Amino-ό-chlor-4-nitrophenol werden die Deckkraft und das Ausgleichsvermögen des Oxidationshaarfärbemittels deutlich verbessert. Gleichzeitig ist es möglich, den Gehalt an Alkali in dem Mittel zu senken, was, insbesondere bei regelmäßiger Anwendung des Haarfärbemittels über einen längeren Zeitraum, zu einer deutlich geringeren Haarschädigung führt.
Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Oxidationshaarfärbemittels ist die außerordentlich gute Verträglichkeit des Mittels in physiologischer Hinsicht. Das 2-Amino-6- chlor-4-nitrophenol ist ein vollständig unschädlicher Farbstoff, so daß bei geeigneter Auswahl der Oxidationshaarfarbstoffe besonders gut verträgliche Haarfärbemittel hergestellt werden können. Dies ist außerordentlich überraschend, da der chlorfreie Grundkörper, das 2-Amino- 4-nitrophenol, gerade aufgrund seiner schlechten toxikologischen Eigenschaften nicht verwendet werden kann und die Verbesserung dieser Eigenschaften durch Einführung eines Chloratoms nicht zu erwarten war.
Völlig überraschend ist zudem die hohe Stabilität des 2-Amino-ό-chlor-4-nitrophenols in Oxidationshaarfärbemitteln. Diese enthalten üblicherweise Reduktionsmittel wie Sulfit oder Ascorbinsäure, um die oxidarionsempfindlichen Farbstoffvorstufen vor dem Sauerstoff der Luft bei Herstellung, Abfüllung, Lagerung und Verarbeitung zu schützen. Die Haarfärbemittel müssen über einen Längeren Zeitraum, üblicherweise mehrere Jahre, in der Verpackung lagerstabil sein. Wird eine der Farbkomponenten während der Lagerzeit abgebaut, so verschiebt sich der Farbton bei der Ausfärbung in Abhängigkeit vom Alter des Färbemittels, was für
ein verkaufsfähiges Produkt nicht akzeptabel ist. Diese Voraussetzung der Lagerstabilität wird aber häufig von Nitrofarbstoffen nicht erfüllt, da die Nitrogruppe aufgrund ihrer Struktur von Reduktionsmitteln angegriffen wird. Aus diesem Grunde sind viele Nitrofarbstoffe in OxidationshaarfärbemitteIn instabil oder aber werden im Verlaufe der Lagerzeit kontinuierlich abgebaut. Ein Verzicht auf das Reduktionsmittel verbessert zwar die Stabilität der Nitrofarbstoffe, das Färbemittel insgesamt wird aber anfällig gegen Luftsauerstoff.
Das 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol ist während der üblichen Lagerzeit von Oxidationshaarfärbemitteln vollständig stabil und ermöglicht damit die Herstellung lagerstabiler, sehr gut deckender Haarfärbemittel, welche darüber hinaus zu einer ve r r i nge rte r Haarschädigung führen. Aus dem orangen Farbton der Nitroverbindung ergibt sich weiterhin, neben der Verbesserung der Deckkraft, eine leichte Verschiebung des Toncharakters nach Goldblond beziehungsweise Goldbraun, was zu sehr natürlich wirkenden Färbungen führt.
Aufgrund der, im Vergleich zum nicht chlorierten Grundkörper, sogar höheren Farbintensität sind relativ geringe Mengen des 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenols für eine intensive, deckende Färbung bereits ausreichend. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Oxidationshaarfärbemittel 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozent des 2-Amino-6-chlor-4-nitro- phenols.
Von den in der Haarfärbung üblichen Kuppler- und Entwicklersubstanzen können in dem erfindungsgemäßen Mittel Resorcin, 4-Chlorresorcin, 4,6-Dichlorresorein, 2-Methyl- resorcin, 2-Amino-4-(2'-hydroxyethylamino)-anisol, 2,4-
DiaminobenzylaIkohol, m-Phenylendiamin, 5-Amino-2-methyl- phenol, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 1-Naphthol, m-Amino- phenol, 3-Amino-4-chlor-6-methylphenol, 3-Amino-2-methyl- phenol, 4-Amino-2-hydroxyphenoxyethanol, 4-Hydroxy-1,2- methy lendi oxybenzoL, 4-(2'-Hydroxyethylamino.-1,2-methy- Lendioxybenzol, 2,4-Diamino-5-ethoxytoluol, 4-Hydroxy- indol, 3-Amino-5-hydroxy-2,6-dimethoxypyridin und 3,5- Diamino-2,6-dimethoxypyridin, 2,6-Dimethoxypyridin, 2,5- Diaminotoluol, 2,5-Diaminobenzylalkohol, 2-(2',5'-Diaminophenyl) ethanol, 4-Aminophenol, 4-Amino-3-methyl- phenol, 4-Amino-2-methoxymethylphenol, 4-Amino-2- ethoxymethylphenol sowie Tetraaminopyrimidin oder deren physiologisch verträgliche, wasserlösliche Salze enthalten sein. Die Kuppler-und Entwicklersubstanzen können in den OxidationshaartärbemitteIn jeweils einzeln oder im Gemisch miteinander enthalten sein.
Besonders bevorzugt enthält das erfindungsgemäße Oxidationshaarfärbemittel als Entwicklersubstanz 2-(2',5'- Diaminophenyl) ethanol oder dessen physiolgisch verträgliches Salz und mindestens eine Kupplersubstanz, die ausgewählt ist aus Resorcin, 2-Methylresorcin, 4-Chlorresorcin, 3,4-Methylendioxyphenol, m-Aminophenol und N-(2'-Hydroxyethyl)-3,4-methylendioxyanilin oder deren physiologisch verträglichen, wasserlöslichen Salzen.
Diese besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mittels ist ein besonders gut physiologisch verträgliches Oxidationshaarfärbemittel, das die Kombination einer nicht sensibilisierenden, nicht mutagenen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination mit dem physiologisch gut verträglichen, ebenfalls nicht sensibilisierenden 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol enthält.
Die Gesamtmenge der in dem hier beschriebenen Oxidationshaarfärbemittel enthaltenen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-Kombination soll 0,01 bis 6,0, vorzugsweise 0,1 bis 4,0, Gewichtsprozent betragen.
Die Entwicklerkomponenten werden im allgemeinen in etwa äqumolaren Mengen, bezogen auf die Kupplerkomponenten, eingesetzt. Es ist jedoch nicht nachteilig, wenn die Entwicklerkomponente diesbezüglich einen gewissen Unterschuß oder Überschuß vorhanden ist.
Weiterhin können die Oxidationshaarfärbemittel dieser Anmeldung zusätzlich andere Farbkomponenten, beispielsweise die mit sich selbst kuppelnden Farbstoffe ό-Amino- 2-methylphenol, 2-Amino-5-methylphenol und 6-Amino-3- ethoxyphenol, sowie ferner übliche direktfärbenden Farbstoffe, zum Beispiel Tri pheny Imethanfarbstoffe wie Diamond Fuchsin (C.I. 42510) Leather Ruby HF (C.I. 42520), aromatische Nitrofarbstoffe wie 2-Amino-4,6-di- nitrobenzol, 2-Amino-5-(2'-hydroxyethylamino)-nitro- benzol, 4-(2'-Hydroxyethylamino)-3-nitrotoluol, 1-(2'- Ureidoethylamino)-4-nitrobenzol und 2-Amino-5-nitrophenol, Azofarbstoffe wie Acid Brown 4 (C.I. 14805) und außerdem 1,4,5,8-Tet raaminoant hrachinon und 1,4-Diaminoanthrachinon enthalten. Die Haarfärbemittel können diese direktfärbenden und mit sich selbst kuppelnden Farbkomponenten in einer Menge von 0,1 - 4,0 Gewichtsprozent enthalten. Weitere geeignete direkt auf das Haar aufziehende Farbstoffe sind beispielsweise bei J.C. Johnson "Hair Dyes", Noyes Data Corp. Park Ridge, USA (1973), Seiten 3 - 91 und 113 - 139 (ISBN: 0-8155-0477-2) beschrieben.
Selbstverständlich können die Kuppler- und Entwicklersubstanzen sowie die anderen Farbkomponenten, sofern es Basen sind, auch in Form ihrer physiologisch verträglichen, wasserlöslichen Salze, beispielsweise als Hydrochlorid, Acetat oder Sulfat eingesetzt werden.
Darüberhi naus können in dem erfindungsgemäßen Oxidationshaarfärbemittel noch weitere übliche kosmetische Zusätze, beispielsweise Antioxidatien wie Ascorbinsäure, Thioglykolsäure oder Natriumsulfit, Parfümöle, Komplexbildner, Netzmittel, Emulgatoren, Verdicker, Pflegestoffe und andere vorhanden sein.
Die Zubereitungsform des Oxidationshaarfärbemittels kann die einer Lösung, vorzugsweise einer Creme, eines Geis oder einer Emulsion sein. Ihre Zusammensetzung stellt eine Mischung der Farbstoffkomponenten mit den für solche Zubereitungen üblichen Bestandteile dar. Als übliche Bestandteile von Cremes, Emulsionen oder Gelen kommen beispielsweise Netzmittel oder Emulgatoren aus den Klassen der anionischen, kationischen oder nichtioniogenen oberflächenaktiven Substanzen wie Fettalkoholsulfate, Alkylsulfonate, AIkylbenzoIsulfonate, AIkyltrimethylammoniumsalze, oxethylierte Fettalkohole, oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide, ferner Verdicker wie zum Beispiel höhere FettaIkohole, Stärke, Cellulosederivate, Paraffinöl und Fettsäuren sowie außerdem Pflegestoffe wie zum Beispiel Lanolinderivate, Cholesterin und Pantothensäure in Betracht. Die erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel und Emulgatoren in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 30 Gewichtsprozent, während die Verdicker in einer Menge von etwa 0,1 bis 25 Gewichtsprozent und die Pflegestoffe in einer Konzentration von 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent in den Zubereitungen enthalten sein können.
Je nach Zusammensetzung kann das erfindungsgemäße Oxidationshaarfärbemittel schwach sauer, neutral oder alkalisch reagieren. Insbesondere weist es einen pH-Wert im alkalischen Bereich zwischen 8,0 und 11,5 auf, wobei die Einstellung mit einem geeigneten Alkali, vorzugsweise mit Ammoniak, erfolgt. Das erfindungsgemäße Oxidationshaarfärbemittel enthält 0,01 bis 2,50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 2,00 Gewichtsprozent Ammoniak. Es können jedoch auch organische Amine, zum Beispiel Monoethanolamin oder Triethanolamin, Verwendung finden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur oxidativen Färbung von Haaren vermischt man das erfindungsgemäßen Oxidati onshaarfärbemittel kurz vor dem Gebrauch mit einem Oxidationsmittel und trägt 60 bis 200 g dieses Gemisch auf das Haar auf. Als Oxidationsmittel zur Entwicklung der Haarfärbung kommen hauptsächlich Wasserstoffperoxid oder dessen Additionsverbindungen an Harnstoff, Melamin oder Natriumborat in Form der 3 bis 12prozentigen, vorzugsweise 6prozentigen, wäßrigen Lösungen in Betracht. Wird eine 6prozentige Wasserstoffperoxidlösung als Oxidationsmittel verwendet, so beträgt das Gewichtsverhältnis zwischen Haarfärbemittel und Oxidationsmittel 5:1 bis 1:2, vorzugsweise jedoch 1:1. Größere Mengen an Oxidationsmittel werden vor allem bei höheren Farbstoffkonzentrationen in Haarfärbemittel oder wenn gleichzeitig eine stärkere Bleichung des Haares beabsichtigt ist, verwendet. Man läßt das Gemisch bei 15 bis 50 Grad Celsius etwa 10 bis 45 Minuten lang, vorzugsweise 30 Minuten Lang, auf das Haar einwirken, spült sodann das Haar mit Wasser aus und trocknet. Gegebenenfalls wird im Anschluß an die Spülung mit einem Shampoo gewaschen und eventuell mit einer schwachen organischen Säure, wie zum Beispiel Zitronensäure oder Weinsäure nachgespült. Anschließend wird das Haar getrocknet.
Das erfindungsgemäße Oxidationshaarfärbemittel ermöglicht Haarfärbungen mit ausgezeichneten Licht-, Wasch- und Reibechtheit. Die sehr guten färberischen Eigenschaften des neuen Mittels zeigen sich besonders darin, daß das Mittel die Anfärbungen von ergrauten, chemisch nicht vorbehandelten Haaren problemlos und mit außergewöhnlicher Deckkraft ermöglicht, obwohl es einen niedrigeren Ammoniakgehalt als übliche Mittel aufweist.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung näher erläutern.
B e i s p i e l e
Bei spi e l 1 : Haarfärbemittel in Cremeform
3,60 g 2,5-Diaminotoluol-sulfat
1,80 g Resorcin
0,50 g m-Aminophenol
0,06 g 2-Amino-6-chLor-4-nitrophenolhydrochlorid 0,50 g Ascorbinsäure 8,00 g Ammoniak, 25prozentig 15,00 g Cetylalkohol 3,50 g Natrium-LaurylaIkoholdiglykolethersulfat, 26prozentig 67,04 g Wasser 100,00 g
Man vermischt vor dem Gebrauch 50 g dieses Haarfärbemittels mit 50 g einer όprozentigen Wasserstoffperoxidlösung oder einer Wasserstoffperoxidemulsion und Läßt das Gemisch 30 Minuten lang bei 40 Grad Celsius auf ergrautes, menschliches Haar einwirken. Danach wird mit Wasser nachgespült und getrocknet. Das Haar hat eine gleichmäßige dunkelbraune Färbung angenommen. Das erfindungsgemäße Mittel zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Deckkraft bei ergrautem menschlichen Haar und seinen im Vergleich zu üblichen Mitteln niedrigen Ammoniakgehalt aus.
Beispiel 2: Haarfärbemittel in flüssiger Form
2,50 g 2,5-Diaminotoluol-sulfat
0,80 g Resorcin
0,30 g m-Aminophenol
0,30 g 2-Amino-6-chlor-4-nitroohenolhydrochlorid 0,80 g 3-Amino-2-methylamino-6-methoxy- pyridin-Dihydrochlorid 0,50 g Ascorbinsäure 12,00 g ölsäure 15,00 g Natrium-Laurylalkoholdiglykolethersulfat, 26prozentig 18,00 g Laurylalkoholdiglykoletner 19,00 g Ethanol, rein
8,00 g Ammoniak, 25prozentig 22,80 q Wasser 100,00 g
50 g dieses Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch mit 25 ml Wasser Stoffperoxidlösung (6prozentig) vermischt und das Gemisch anschließend auf ergrautes, menschliches Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten bei Raumtemperatur wird ausgespült und getrocknet. Das Haar ist gleichmäßig dunkelaschbraun gefärbt.
Beispiel 3: Haarfärbemittel in flüssiger Form
2,50 g 2-(2,5'-Dιaminophenyl)ethanol
0,80 g Resorcin
0,30 g m-Aminophenol
0,30 g 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenolhydrochlorid 0,80 g 3-Amino-2-methylamino-6-methoxy- pyridin-Dihydrochlorid 0,50 g Ascorbinsäure 12,00 g ölsäure 15,00 g Natrium-LaurylalkohoIdiglykol- ethersulfat, 26prozentig 18,00 g Laurylalkoholdiglykolether 19,00 g Ethanol, rein
8,00 g Ammoniak, 25prozentig 22,80 g Wasser 100,00 g
Man vermischt kurz vor dem Gebrauch 50 g dieses Haarfärbemittels mit 25 ml Wasserstoffperoxidlösung (όprozentig) und läßt das Gemisch anschließend 30 Minuten bei Raumtemperatur auf ergrautes, menschliches Haar einwirken. Demnach wird ausgespült und das Haar getrocknet. Das Haar hat eine gleichmäßige lebhafte dunkelaschbraune Färbung angenommen.
Bei spi e l 4 : H aa r f ä rbem i t t e l i n C r eme f o rm
3,60 g 2-(2",5'-Diaminophenyl)ethanolhydrochlorid
1,80 g Resorcin
0,50 g m-Aminophenol
0,0ό g 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenolhydrochlorid
0,50 g Ascorbinsäure
15,00 g Cetylalkohol
3,50 g Natrium-LaurylalkohoIdiglykolethersulfat,
26prozentig
8,00 g Ammoniak, 25prozentig
67,04 q Wasser 100,00 g
Man vermischt kurz vor dem Gebrauch 50 g dieses Haarfärbemittels mit 50 g einer 6prozentigen WasserstoffperoxidLösung oder einer WasserstoffperoxidemuIsion und läßt das Gemisch 30 Minuten lang bei 40 Grad Celsius auf ergrautes, menschliches Haar einwirken. Danach wird mit Wasser nachgespült und getrocknet. Das Haar hat eine gleichmäßige dunkelbraune Färbung angenommen. Das erfindungsgemäße Mittel zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Deckkraft bei ergrautem menschlichen Haar und seinen im Vergleich zu üblichen Mitteln niedrigen Ammoniakgehalt aus. Daneben ist das vorstehende Mittel ausgezeichnet physiologisch verträglich und verursacht keine Sensibilisierungsreaktionen.
Beispiel 5: Haarfärbemittel in flüssiger Form
2,50 g 2,5-Diaminotoluol-sulfat 0,80 g Resorcin 0,30 g m-Aminophenol 0,30 g 2-Amino-6-chlor-4-nitrophenol- hydrochlorid
0,80 g 3-Amino-2-methylamino-6-methoxypyridin-Dihydrochlorid
0,50 g Ascorbinsaure 12,00 g ölsäure 15,00 g Natrium-LaurylalkohoIdiglykolethersulfat, 26prozentig
18,00 g Laurylalkoholdiglykolether
19,00 g Ethanol, rein
2,00 g Ammoniak, 25prozentig
28,80 g Wasser
100,00 g
50 g dieses Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch mit 25 ml Wasserstoffperoxidlösung (6prozentig) vermischt und das Gemisch anschließend auf ergrautes, menschliches Haar aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten bei Raumtemperatur wird ausgespült und getrocknet. Das Haar ist gleichmäßig dunkelaschbraun gefärbt.
Alle in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Prozentzahlen stellen Gewichtsprozent dar.