DE3914394A1 - Oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an 1,3-diethyl-2,5-diaminobenzol - Google Patents
Oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an 1,3-diethyl-2,5-diaminobenzolInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung sind Mittel zur oxidativen Färbung
von Haaren mit einem Gehalt an 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol
als Entwicklersubstanz.
Auf dem Gebiet der Haarfärbung haben Oxidationsfarbstoffe
eine wesentliche Bedeutung erlangt. Die Färbung entsteht
hierbei durch Reaktion bestimmter Entwicklersubstanzen
mit bestimmten Kupplersubstanzen in Gegenwart eines geeigneten
Oxidationsmittels.
Als Entwicklersubstanzen werden insbesondere 2,5-Diaminotoluol,
2,5-Diaminobenzylalkohol, 2,5-Diaminophenylethylalkohol,
p-Aminophenol und 1,4-Diaminobenzol eingesetzt.
Von den vorzugsweise verwendeten Kupplersubstanzen sind
Resorcin, 4-Chlorresorcin, 1-Naphthol, m-Aminophenol und
Derivate des m-Phenylendiamins zu nennen.
An Oxidationsfarbstoffe, die zur Färbung menschlicher
Haare Verwendung finden, sind zahlreiche besondere Anforderungen
gestellt. So müssen sie in toxikologischer
und dermatologischer Hinsicht unbedenklich sein und Färbungen
in der gewünschten Intensität ermöglichen. Ferner
wird für die erzielten Haarfärbungen eine gute Licht-,
Dauerwell-, Säure- und Reibechtheit gefordert. Auf jeden
Fall aber müssen solche Haarfärbungen ohne Einwirkung von
Licht, Reibung und chemischen Mitteln über einen Zeitraum
von mindestens 4 bis 6 Wochen stabil bleiben.
Außerdem ist es erforderlich, daß durch Kombination geeigneter
Entwickler- und Kupplerkomponenten eine breite
Palette verschiedener Farbnuancen erzeugt werden kann.
Gegen die zur Zeit hauptsächlich verwendeten Entwicklersubstanzen
wie p-Phenylendiamin und p-Toluylendiamin
wurden in letzter Zeit ebenso Bedenken in bezug auf die
physiologische Verträglichkeit erhoben wie gegen die in
neuerer Zeit empfohlenen Entwicklersubstanzen 2-Ethyl-
1,4-diamino-benzol und 1,3-Dimethyl-2,5-diaminobenzol,
während andere Entwicklersubstanzen, wie zum Beispiel
Pyrimidinderivate, in färberischer Hinsicht nicht völlig
zufriedenstellen können.
Es bestand daher die Aufgabe, geeignete Entwicklersubstanzen
zur Verfügung zu stellen, die den erwähnten
Anforderungen weitestgehend gerecht werden.
Hierzu wurde nun völlig überraschend gefunden, daß durch
ein Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren mit einem
Gehalt an einer Kombination aus mindestens einer Entwicklersubstanz
und mindestens einer Kupplersubstanz,
welches als Entwicklersubstanz 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol
der Formel (I)
oder dessen physiologisch verträgliches, wasserlösliches
Salz enthält, die gestellte Aufgabe in hervorragender
Weise gelöst wird.
Das 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol ist zwar schon seit
längerem bekannt, beispielsweise aus dem Artikel
A. Trebst und S. Reimer, Biochemica et Biophysica Acta
325, 546 (1973), und es werden auch in den deutschen
Offenlegungsschriften 26 28 641, 29 13 755 und 29 13 777
sowie in der kanadischen Patentschrift 7 65 380 allgemeine
Formeln genannt, welche die Verbindung (I) der vorliegenden
Anmeldung einschließen, ohne diese jedoch zu nennen.
Die Verbindung (I) wurde bislang nicht in Haarfärbemitteln
eingesetzt.
Unerwarteterweise wurden nun große Vorteile für das 1,3-
Diethyl-2,5-diaminobenzol (I) gegenüber der Verwendung
von 2-Methyl-1,4-diaminobenzol und dem in der vorstehenden
Patentliteratur beschriebenen 1,3-Dimethyl-2,5-
diaminobenzol sowie dem ebenfalls bekannten 2-Ethyl-1,4-
diaminobenzol als Entwicklersubstanz in Haarfärbemitteln
gefunden.
So zeichnen sich Haarfärbungen mit 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol
als Entwicklersubstanz durch eine gute Farbtiefe
aus. Darüber hinaus sind diese Ausfärbungen überraschenderweise
stabiler als bei Färbungen, welche bei
Verwendung der vorstehend beschriebenen bekannten Entwicklersubstanzen
erhalten wurden.
Diese erhöhte Stabilität wird dabei im Vergleich zu 2-
Methyl-1,4-diaminobenzol, 2-Ethyl-1,4-diaminobenzol oder
1,3-Dimethyl-2,5-diaminobenzol sowohl bei 6-wöchigen
Lagerungen der Haarsträhnchen im Dunkeln wie auch bei
einer 6wöchigen intensiven Tageslichtbestrahlung beobachtet.
Die verbesserte Stabilität der Haarfärbungen erstreckt
sich dabei sowohl auf eine Verminderung des Ausbleichens
als auch auf das Verschießen der einzelnen
Farbtöne.
Diese überraschende erhöhte Farbstabilität der Haarfärbungen
bei Verwendung von 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol
als Entwicklersubstanz wird in besonders starkem
Maße bei der Kombination mit Kupplersubstanzen, welche
dunkle, blaue Farbtöne ergeben, wie zum Beispiel
m-Phenylendiamin, 2-Amino-4-(2′-hydroxyethylamino)-anisol
oder 2,4-Diamino-5-ethoxytoluol, beobachtet.
Dieses Ergebnis ist um so bedeutsamer, da die vorstehend
beschriebenen Entwicklersubstanz-Kupplersubstanz-
Kombinationen zur Erzielung dunkler, sehr intensiver
Farbnuancen unbedingt notwendig sind und naturgemäß ein
Ausbleichen oder Verschießen dieser Haarfärbungen deutlicher
sichtbar ist als bei helleren Tönen.
Neben dieser anwendungstechnischen Verbesserung ist vor
allem der in toxikologischer Hinsicht erzielte Fortschritt
im Vergleich zu den strukturell ähnlichen Entwicklersubstanzen
2-Methyl-1,4-diaminobenzol,
2-Ethyl-1,4-diaminobenzol und 1,3-Dimethyl-2,5-diaminobenzol
überraschend.
So zeigt das 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol zum Beispiel
im Mutagenitätstest nach Ames, im Chromosomenaberrationstest
(CA-Test) in vitro und im Sister-Chromatide-Exchange-
Test (SCE-Test) in vitro keinerlei Mutagenität,
während die bekannten Entwicklersubstanzen
2-Ethyl-1,4-diaminobenzol und 1,3-Di-methyl-2,5-diaminobenzol
in diesen Test ein zum Teil erhebliches mutagenes
Potential aufweisen.
Weiterhin besitzt die Verbindung der Formel (I) in einem
Sensibilisierungstest gemäß den OECD-Richtlinien sowohl
bei topischer als auch bei intradermaler Behandlung keine
sensibilisierende Wirkung.
Auch aus Gründen der Arbeitssicherheit ist die Verwendung
von 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol der Formel (I) gegenüber
der entsprechenden 1,3-Dimethylverbindung vorzuziehen,
da zur Synthese der jeweiligen Entwicklersubstanz
im allgemeinen von Dialkylanilinen ausgegangen wird,
wobei im Falle der Dimethylaniline der Verdacht auf eine
krebserzeugende Wirkung besteht.
In dem erfindungsgemäßen Haarfärbemittel soll das 1,3-Diethyl-
2,5-diaminobenzol der Formel (I) in einer für die
Haarfärbung ausreichenden Menge, im allgemeinen in einer
Menge von etwa 0,01 bis 3,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent, enthalten sein.
Obwohl die vorteilhaften Eigenschaften der hier beschriebenen
erfindungsgemäßen Entwicklersubstanz es nahelegen,
diese als alleinige Entwicklersubstanz zu verwenden, ist
es selbstverständlich auch möglich, die Entwicklersubstanz
der Formel (I) gemeinsam mit bekannten Entwicklersubstanzen,
wie zum Beispiel 4-Aminophenol, 4-Amino-3-
methylphenol, 2,5-Diaminobenzylalkohol oder 2,5-Diamino-
phenylethylalkohol, einzusetzen.
Von den bekannten Kupplersubstanzen kommen als Bestandteil
des hier beschriebenen Haarfärbemittels vor allem
Resorcin, 4-Chlorresorcin, 4,6-Dichlorresorcin, 2-Methylresorcin,
2-Amino-4-(2′-hydroxyethylamino)-anisol,
2,4-Diaminobenzylalkohol, m-Phenylendiamin, 5-Amino-
2-methylphenol, 2,4-Diaminophenoxyethanol, 1-Naphthol,
m-Aminophenol, 3-Amino-4-chlor-6-methylphenol, 3-Amino-
2-methylphenol, 4-Amino-2-hydroxyphenoxyethanol, 4-Hydroxy-
1,2-methylendioxybenzol, 4-(2′-Hydroxyethylamino)-
1,2-methylendioxybenzol, 2,4-Diamino-5-ethoxytoluol,
4-Hydroxyindol, 3-Amino-5-hydroxy-2,6-dimethoxypyridin
und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin in Betracht, wobei
eine für die Haarfärbung ausreichende Menge der einzelnen
Kupplersubstanz im allgemeinen 0,01 bis 3,0 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,1 bis 2,5 Gewichtsprozent, eingesetzt
wird.
Die genannten Kuppler- und Entwicklersubstanzen können in
dem Haarfärbemittel jeweils einzeln oder im Gemisch miteinander
enthalten sein.
Die Gesamtmenge der in dem hier beschriebenen Haarfärbemittel
enthaltenen Entwicklersubstanzen und Kupplersubstanzen
soll etwa 0,1 bis 6,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise
0,5 bis 4,0 Gewichtsprozent, betragen.
Die Entwicklersubstanzen werden im allgemeinen in etwa
äquimolaren Mengen, bezogen auf die Kupplersubstanzen,
eingesetzt. Es ist jedoch nicht nachteilig, wenn die Entwicklersubstanz
in einem gewissen Überschuß oder Unterschuß
vorhanden ist.
Weiterhin kann das Haarfärbemittel dieser Anmeldung zusätzlich
andere Farbkomponenten, beispielsweise 6-Amino-
2-methylphenol und 2-Amino-5-methylphenol sowie ferner
übliche direktziehende Farbstoffe, zum Beispiel Triphenylmethanfarbstoffe
wie Diamond Fuchsine (C.I. 42 510)
und Leather Ruby HF (C.I. 42 520), aromatische Nitrofarbstoffe
wie 2-Nitro-1,4-diaminobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol,
2-Amino-5-nitrophenol, 2-Amino-4,6-dinitrophenol,
2-Amino-5-(2′-hydroxyethylamino)-nitrobenzol und 4-(2′Hydroxyethylamino)-
3-nitrotoluol, 1-[(2′-Ureidoethyl)amino]-
4-nitrobenzol und Azofarbstoffe wie Acid Brown 4
(C.I. 14 805) und Dispersionsfarbstoffe, wie beispielsweise
1,4-Diaminoanthrachinon und 1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon,
enthalten, wobei die Einsatzmenge etwa 0,1
bis 4,0 Gewichtsprozent beträgt.
Selbstverständlich können die Kuppler- und Entwicklersubstanzen
sowie die anderen Farbkomponenten, sofern es
Basen sind, auch in Form der physiologisch verträglichen
Säureadditionssalze, wie beispielsweise als Hydrochlorid
beziehungsweise Sulfat oder - sofern sie aromatische
OH-Gruppen besitzen - in Form der Salze mit Basen, zum
Beispiel als Alkaliphenolate, eingesetzt werden.
Darüber hinaus können dem Haarfärbemittel noch weitere
übliche kosmetische Zusätze, beispielsweise Antioxidantien
wie Ascorbinsäure, Thioglykolsäure oder Natriumsulfit,
Parfümöle, Komplexbildner, Netzmittel, Emulgatoren,
Verdicker, Pflegestoffe, zugesetzt werden.
Die Zubereitungsform kann beispielsweise eine Lösung,
insbesondere eine wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösung
sein. Die besonders bevorzugten Zubereitungsformen sind
jedoch eine Creme, ein Gel oder eine Emulsion.
Ihre Zusammensetzung stellt eine Mischung der Farbstoffkomponenten
mit den für solche Zubereitungen üblichen
Zusätzen dar.
Übliche Zusätze in Lösungen, Cremes, Emulsionen und Gelen
sind zum Beispiel Lösungsmittel wie Wasser, niedere aliphatische
Alkohole, beispielsweise Ethanol, Propanol und
Isopropanol, oder Glykole wie 1,2-Propylenglykol, Glycerin,
weiterhin Netzmittel oder Emulgatoren aus den
Klassen der anionischen, kationischen, amphoteren oder
nichtionogenen oberflächenaktiven Substanzen wie zum Beispiel
Fettalkoholsulfate, oxethylierte Fettalkoholsulfate,
Alkylsulfonate, Alkylbenzolsulfonate, Alkyltrimethylammoniumsalze,
Alkylbetaine, oxethylierte Fettalkohole,
oxethylierte Nonylphenole, Fettsäurealkanolamide,
oxethylierte Fettsäureester, ferner Verdicker wie
zum Beispiel höhere Fettalkohole, Stärke, Cellulosederivate,
Vaseline, Paraffinöl und Fettsäuren sowie außerdem
Pflegestoffe wie zum Beispiel kationische Harze, Lanolinderivate,
Cholesterin, Pantothensäure und Betain. Die
erwähnten Bestandteile werden in den für solche Zwecke
üblichen Mengen verwendet, zum Beispiel die Netzmittel
und Emulgatoren in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 30
Gewichtsprozent, die Verdicker in einer Menge von etwa
0,1 bis 25 Gewichtsprozent und die Pflegestoffe in einer
Konzentration von etwa 0,1 bis 5,0 Gewichtsprozent.
Je nach Zusammensetzung können die erfindungsgemäßen
Haarfärbemittel schwach sauer, neutral oder alkalisch
reagieren. Insbesondere weisen sie einen pH-Wert im
alkalischen Bereich zwischen 8,0 und 11,5 auf, wobei die
Einstellung vorzugsweise mit Ammoniak erfolgt. Es können
aber auch organische Amine, zum Beispiel Monoethanolamin
und Triethanolamin, oder auch anorganische Basen wie zum
Beispiel Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Verwendung
finden.
Für die Anwendung zur oxidativen Färbung von Haaren vermischt
man das vorstehend beschriebene Haarfärbemittel
unmittelbar vor dem Gebrauch mit einem Oxidationsmittel
und trägt eine für die Haarfärbebehandlung ausreichende
Menge, je nach Haarfülle, im allgemeinen etwa 60 bis
200 g, dieses Gemisches auf das Haar auf.
Als Oxidationsmittel zur Entwicklung der Haarfärbung
kommen hauptsächlich Wasserstoffperoxid, beispielsweise
als 6prozentige wäßrige Lösung, oder dessen Additionsverbindungen
an Harnsotff, Melamin oder Natriumborat in
Form der 3- bis 12prozentigen, vorzugsweise 6prozentigen
wäßrigen Lösungen, in Betracht. Wird eine 6prozentige
Wasserstoffperoxidlösung als Oxidationsmittel verwendet,
so beträgt das Gewichtsverhältnis zwischen Haarfärbemittel
und Oxidationsmittel 5 : 1 bis 1 : 2, vorzugsweise
jedoch 1 : 1. Größere Mengen an Oxidationsmittel werden
vor allem bei höheren Farbstoffkonzentrationen im Haarfärbemittel
oder wenn gleichzeitig eine stärkere Bleichung
des Haares beabsichtigt ist, verwendet. Man läßt
das Gemisch bei 15 bis 50 Grad Celsius etwa 10 bis 45
Minuten lang, vorzugsweise 30 Minuten lang, auf das Haar
einwirken, spült sodann das Haar mit Wasser aus und
trocknet es. Gegebenenfalls wird im Anschluß an diese
Spülung mit einem Shampoo gewaschen und eventuell mit
einer schwachen organischen Säure, wie zum Beispiel
Zitronensäure oder Weinsäure, nachgespült. Anschließend
wird das Haar getrocknet.
Die Entwicklersubstanz der Formel (I) soll in dem Haarfärbemittel
entweder als freie Base oder in Form seiner
physiologisch verträglichen wasserlöslichen Salze mit
anorganischen oder organischen Säuren, zum Beispiel als
Chlorid, Sulfat, Phosphat, Acetat, Propionat, Lactat oder
Citrat eingesetzt werden. Die Verbindung der Formel (I)
ist gut in Wasser löslich, sie weist außerdem eine ausgezeichnete
Lagerstabilität insbesondere als Bestandteil
des hier beschriebenen Haarfärbemittels auf.
Das erfindungsgemäße Haarfärbemittel auf der Basis von
1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol als Entwicklersubstanz ermöglicht
Haarfärbungen mit ausgezeichneten Echtheitseigenschaften,
insbesondere was die Licht-, Wasch- und
Reibechtheit anbetrifft und läßt sich mit Reduktionsmittel
wieder abziehen.
Hinsichtlich der färberischen Möglichkeiten bietet das
erfindungsgemäße Haarfärbemittel je nach Art und Zusammensetzung
der Farbkomponenten eine breite Palette
verschiedener Farbnuancen, welche sich von blonden über
braune, purpurne, violette bis hin zu blauen und schwarzen
Farbtönen erstreckt. Hierbei zeichnen sich die Farbtöne
durch ihre besondere Farbintensität aus.
Die sehr guten färberischen Eigenschaften des Haarfärbemittels
gemäß der vorliegenden Anmeldung zeigen sich weiterhin
darin, daß dieses Mittel eine Anfärbung von ergrauten,
chemisch nicht vorgeschädigten Haaren problemlos
und mit guter Deckkraft ermöglicht.
In den nachstehenden Beispielen soll der Gegenstand der
Erfindung näher erläutert werden, ohne ihn auf die Beispiele
zu beschränken.
0,40 g 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzoldihydrochlorid
0,27 g 5-Amino-2-methylphenol
15,00 g Cetylalkohol
3,50 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
3,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
0,30 g Natriumsulfit, wasserfrei
77,53 g
0,27 g 5-Amino-2-methylphenol
15,00 g Cetylalkohol
3,50 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
3,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
0,30 g Natriumsulfit, wasserfrei
77,53 g
Wasser
100,00 g
100,00 g
10 g dieses Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch
mit 10 ml Wasserstoffperoxidlösung (6prozentig) vermischt.
Anschließend trägt man das Gemisch auf blonde
Naturhaare auf und läßt es 30 Minuten lang bei 40 Grad
Celsius einwirken. Danach wird das Haar mit Wasser gespült
und getrocknet. Das Haar hat eine violette Färbung
erhalten.
0,65 g 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzoldihydrochlorid
0,40 g 2-Amino-4-(2′-hydroxyethyl)-aminoanisolsulfat
8,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
5,00 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
1,00 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
0,15 g Natriumsulfit, wasserfrei
84,80 g
0,40 g 2-Amino-4-(2′-hydroxyethyl)-aminoanisolsulfat
8,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
5,00 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
1,00 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
0,15 g Natriumsulfit, wasserfrei
84,80 g
Wasser
100,00 g
100,00 g
10 g des obigen Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch
mit 10 ml Wasserstoffperoxidlösung (6prozentig)
vermischt und das Gemisch anschließend auf blonde Naturhaare
aufgetragen. Nach einer Einwirkungszeit von 30
Minuten bei 40 Grad Celsius wird das Haar mit Wasser
gespült und getrocknet. Das Haar hat eine intensive blaue
Färbung erhalten.
2,30 g 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzoldihydrochlorid
0,60 g Resorcin
0,50 g 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridindihydrochlorid
0,30 g m-Aminophenol
10,00 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
10,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
76,30 g
0,60 g Resorcin
0,50 g 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridindihydrochlorid
0,30 g m-Aminophenol
10,00 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
10,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
76,30 g
Wasser
100,00 g
100,00 g
Man vermischt kurz vor dem Gebrauch 10 g des vorstehenden
Haarfärbemittels mit 10 ml Wasserstoffperoxidlösung
(6prozentig) und läßt die Mischung 30 Minuten lang bei
40 Grad Celsius auf blonde Naturhaare einwirken. Sodann
wird das Haar mit Wasser gespült und getrocknet. Das Haar
ist in einem schwarz-braunen Farbton gefärbt.
0,30 g 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzoldihydrochlorid
0,05 g Resorcin
0,15 g Natriumsulfit, wasserfrei
5,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
2,50 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
0,50 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
91,50 g
0,05 g Resorcin
0,15 g Natriumsulfit, wasserfrei
5,00 g Ammoniak, 25prozentige wäßrige Lösung
2,50 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
0,50 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
91,50 g
Wasser
100,00 g
100,00 g
10 g des obigen Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch
mit 10 ml Wasserstoffperoxidlösung (6prozentig)
gemischt und die Mischung anschließend auf blonde Naturhaare
aufgebracht. Nach einer Einwirkungszeit von 30
Minuten bei 40 Grad Celsius wird mit Wasser gespült und
getrocknet. Das Haar hat eine beige-blonde Färbung
erhalten.
0,60 g 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzoldihydrochlorid
0,27 g Resorcin
15,00 g Ölsäure
10,00 g Ammoniak, 22prozentige wäßrige Lösung
7,00 g Isopropanol
0,30 g Ascorbinsäure
66,83 g
0,27 g Resorcin
15,00 g Ölsäure
10,00 g Ammoniak, 22prozentige wäßrige Lösung
7,00 g Isopropanol
0,30 g Ascorbinsäure
66,83 g
Wasser
100,00 g
100,00 g
Man vermischt kurz vor dem Gebrauch 10 g dieses Haarfärbemittels
mit 10 ml Wasserstoffperoxidlösung (6prozentig)
und läßt das Gemisch 30 Minuten lang bei 40 Grad
Celsius auf blonde Naturhaare einwirken. Sodann wird das
Haar mit Wasser gespült und getrocknet. Das Haar ist in
einem sehr natürlichen dunkelblonden Farbton gefärbt.
0,80 g 1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzoldihydrochlorid
0,60 g 5-Aminophenol
0,35 g 2-Amino-4-(2′-hydroxyethylamino)-anisolsulfat
0,25 g 5-Amino-2-methylphenol
0,02 g 1-[(2′-Ureidoethyl)-amino]-4-nitrobenzol
0,05 g 2-Nitro-p-phenylendiamin
0,15 g Natriumsulfit, wasserfrei
2,50 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
0,80 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
6,00 g Ammoniak, 22prozentige wäßrige Lösung
88,48 g
0,60 g 5-Aminophenol
0,35 g 2-Amino-4-(2′-hydroxyethylamino)-anisolsulfat
0,25 g 5-Amino-2-methylphenol
0,02 g 1-[(2′-Ureidoethyl)-amino]-4-nitrobenzol
0,05 g 2-Nitro-p-phenylendiamin
0,15 g Natriumsulfit, wasserfrei
2,50 g Natrium-Laurylalkohol-diglykolethersulfat, 28prozentige wäßrige Lösung
0,80 g Hydroxyethylcellulose, hochviskos
6,00 g Ammoniak, 22prozentige wäßrige Lösung
88,48 g
Wasser
100,00 g
100,00 g
50 g des obigen Haarfärbemittels werden kurz vor dem Gebrauch
mit 50 g Wasserstoffperoxidlösung (6prozentig) gemischt
und die Mischung anschließend auf blonde Naturhaare
aufgebracht. Nach einer Einwirkungszeit von 30
Minuten bei 40 Grad Celsius wird mit Wasser gespült und
getrocknet. Das Haar hat eine modische dunkelbraune Färbung
erhalten.
Alle in der vorliegenden Anmeldung angegebenen Prozentzahlen
stellen, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente
dar.
Claims (9)
1. Mittel zur oxidativen Färbung von Haaren mit einem Gehalt
an einer Kombination aus mindestens einer Kupplersubstanz
und mindestens einer Entwicklersubstanz,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Entwicklersubstanz
1,3-Diethyl-2,5-diaminobenzol der Formel (I)
oder dessen physiologisch verträgliches, wasserlösliches
Salz enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplersubstanz ausgewählt ist aus 1-Naphthol,
Resorcin, 4-Chlorresorcin, 4,6-Dichlorresorcin,
2-Methylresorcin, 2-Amino-4-(2′-hydroxy-ethylamino)-
anisol, 5-Amino-2-methylphenol, 2,4-Diaminophenoxyethanol,
4-Amino-2-hydroxy-phenoxyethanol,
m-Aminophenol, 3-Amino-4-chlor-6-methylphenol,
3-Amino-2-methylphenol, 4-Hydroxy-1,2-methylendioxybenzol,
4-(2′-Hydroxyethylamino)-1,2-methylendioxybenzol,
2,4-Diamino-5-ethoxytoluol, 2,4-Diaminobenzylalkohol,
m-Phenylendiamin, 4-Hydroxyindol, 3-Amino-5-
hydroxy-2,6-dimethoxypyridin und 3,5-Diamino-2,6-dimethoxypyridin.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entwicklersubstanz der Formel (I) in einer
Menge von 0,01 bis 3,0 Gewichtsprozent enthalten ist.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplersubstanz in einer Menge
von 0,01 bis 3,0 Gewichtsprozent enthalten ist.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich eine der bekannten
Entwicklersubstanzen enthält, welche ausgewählt ist
aus 4-Aminophenol, 4-Amino-3-methylphenol, 2,5-Diaminobenzylalkohol
und 2,5-Diaminophenylethanol.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesamtmenge der Entwicklersubstanzen
und Kupplersubstanzen 0,1 bis 6,0 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 0,5 bis 4,0 Gewichtsprozent,
beträgt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Farbkomponente enthält,
welche ausgewählt ist aus 6-Amino-2-methylphenol,
2-Amino-5-methylphenol, Diamond Fuchsine
(C.I. 42 510), Leather Ruby HF (C.I. 42 520),
2-Nitro-1,4-diaminobenzol, 2-Amino-4-nitrophenol,
2-Amino-5-nitrophenol, 2-Amino-4,6-dinitrophenol,
2-Amino-5-(2′-hydroxyethylamino)-nitrobenzol,
4-(2′-Hydroxyethylamino)-3-nitrotoluol, 1-
[(2′-Ureidoethyl)-amino]-4-nitrobenzol, Acid Brown 4
(C.I. 14 805), 1,4-Diamino-anthrachinon und
1,4,5,8-Tetraamino-anthrachinon.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Antioxidantien
Ascorbinsäure, Thioglykolsäure oder Natriumsulfit
enthält.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen pH-Wert von 8,0 bis 11,5
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914394 DE3914394A1 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an 1,3-diethyl-2,5-diaminobenzol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914394 DE3914394A1 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an 1,3-diethyl-2,5-diaminobenzol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914394A1 true DE3914394A1 (de) | 1990-10-31 |
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ID=6379884
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914394 Withdrawn DE3914394A1 (de) | 1989-04-29 | 1989-04-29 | Oxidationshaarfaerbemittel mit einem gehalt an 1,3-diethyl-2,5-diaminobenzol |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3914394A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2715296A1 (fr) * | 1994-01-24 | 1995-07-28 | Oreal | Composition de teinture d'oxydation des fibres kératiniques comprenant une paraphénylènediamine, une métalphénylènediamine et un para-aminophénol ou un méta-aminophénol, et procédé de teinture utilisant une telle composition. |
-
1989
- 1989-04-29 DE DE19893914394 patent/DE3914394A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0667143A1 (de) * | 1994-01-24 | 1995-08-16 | L'oreal | Keratinische Fasern Oxydationsfarbemittel enthaltend eine Paraphenylendiamine, eine Metaphenylendiamin und einen Paraaminophenol oder einen Metaaminophenol |
US5863300A (en) * | 1994-01-24 | 1999-01-26 | L'oreal | Composition for the oxidation dyeing of keratinous fibres comprising a para-phenylenediamine, a meta-phenylenediamine and a para-aminophenol or a meta-aminophenol, and dyeing process |
US6022382A (en) * | 1994-01-24 | 2000-02-08 | L'oreal | Processes and kits for dyeing keratinous fibers with a para-phenylenediamine containing a primary, secondary or tertiary amine function, a meta-phenylenediamine, and a para-aminophenol or a meta-aminophenol |
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