WO1984000873A1

WO1984000873A1 - Grassmower

Info

Publication number: WO1984000873A1
Application number: PCT/DE1983/000153
Authority: WO
Inventors: Eberhard Maucher
Original assignee: Eberhard Maucher
Priority date: 1982-09-04
Filing date: 1983-09-02
Publication date: 1984-03-15
Also published as: EP0118516A1

Description

Rasenmäher oder Grasschneider

Zur Pflege seines Rasens stehen dem Hobbygärtner zur Zeit zwei Arten von Geräten zur Verfügung. Es sind dies die durch Elektromotor oder Vergasermotor betriebenen Rasenmäher verschiedener Größe sowie die leichten, ausschließlich mit Elektromotor betriebenen Rasenkantenschneider.

Die letztgenannten Geräte stellen eine Ergänzung zu den Rasenmähern dar, weil es mit den Rasenmähern üblicher Bauart nicht möglich ist, den Rasen an Mauern, Hauskanten, Vorsprüngen usw. sauber zu schneiden. In der Regel stellen die vorderen, außerhalb des Messerschneidkreises liegenden Räder des Rasenmähers eine Begrenzung für den Aktionsradius dieser Rasenmäher dar.

Um nun auch an diesen wenig zugänglichen Stellen nicht in mühevoller Handarbeit die stehengebliebenen Rasenreste entfernen zu müssen, sind vor einigen Jahren die Rasenkantenschneider auf den Markt gekommen, welche mit einem durch einen hochtourigen Elektromotor in Rotation versetzten Kunststoffaden arbeiten. Mit Hilfe dieser Fadenschneider wird das Grad jedoch nicht definiert abgeschnitten, was mitunter fransige Schnittränder zur Folge hat. Ferner gibt es bei diesen Fadenschneidern herkömmlicher Prägung keine definierte Schnitthöhe, was oft dazu führt, daß die Grasnarbe aufgeschlagen und die Graspflanzen entwurzelt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gerätekonzeption anzugeben, welche sowohl als Kantenschneider als auch als Kleinrasenmäher einsetzbar ist. Diese Gerätekonzeption geht von einem Rasenmäher oder Grasschneider aus, bestehend aus einem in einem nach unten offenen Gehäuse mit senkrecht angeordneter Achse eingebauten Elektromotor, einem auf der Achse des Motors befestigten zweiflügligen Messer sowie einem seiner Handhabung dienenden, an dem Gehäuse angelenkten Stab oder Bügel.

Gekennzeichnet ist die erfindungsgemäße Konstruktion durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) Der Elektromotor ist als hochtouriger Motor mit einer Arbeitsdrehzahl zwischen 8000 und 12000, vorzugsweise von 10000 Umdrehungen pro Minute ausgebildet.

b) Das Messer ist als Propellermesser ausgebildet, das eine Sogwirkung nach oben, parallel zur Achsrichtung des Motors ausübt.

c) Das Messer besitzt einen Schneidenkreisdurchmesser von 140 - 200 mm, vorzugsweise von 190 mm.

d) Zwischen Motor und Messer ist auf der Motorachse ein Lüfterrad angeordnet, welches über den Motor angesaugte Kühlluft in einen konzentrisch zur Motor achse verlaufenden Windkanal ausbläst.

e) Zu seiner Fortbewegung si-d an der Stiel- oder Bügelseite des Gehäuses zwei Räder oder Rollen sowie unterhalb des Messers verlaufend eine oder mehrere Kufen vorgesehen.

Hochtourige Elektro-Rasenmäher mit einem Lüfterrad auf der Motorachse sind zwar als sogenannte Luftkissenmäher bereits bekannt; bei diesen Mähern dient jedoch das Lüfterrad zur Erzeugung eines Überdruckts in dem Gehäuseraum unterhalb des Motors, der den Mäher von dem Erdboden um 1 bis 2 cm abheben soll, damit er - Luftkissenmäher besitzen keine Räder - auf der Rasenfläche hin und her bewegt werden kann.

Zum Unterschied von diesem bekannten Rasenmäher wird bei dem erfindungsgemäßen Gerät durch das vorhandene Lüfterrad in Zusammenwirken mit dem propellerartig ausgeformten Messer eine Sogwirkung erzeugt, wodurch niedergetretenes Gras aufgerichtet und Laub sowie liegengebliebenes Mähgut in einen Grasfangsack befördert wird. Zu diesem Zweck ist die Unterseite des Gehäuses als Windkanal ausgebildet, dessen Ende als Anschluß für einen Windsack ausgebildet ist. Durch die Begrenzung des Schneidkreis-Durchmessers des Messers auf 140 bis 200 mm wird die Umfangsgeschwindigkeit der Schneidkanten des Messers trotz der hohen Motordrehzahlen in solchen Grenzen gehalten, daß ein Vermulschen des ge schnittenen Rasens innerhalb des Rasenschneider-Gehäuses weitgehend vermieden wird.

Bei diesem Gerätekonzept benötigt man zur Führung der angesaugten und zur Beförderung des geschnittenen Grases in einen angesetzten Grasfangsack benutzten Luftstromes eine ausreichende Motorleistung. Wünscht man jedoch ein ausgesprochenes Kleingerät, welches - schon aus Gewichtsgründen - mit einer minimalen Motorleistung auskommen soll, so muß eine optimale Ausnutzung des erzeugten Luftstromes zum Absaugen des geschnittenen Grases und zu seiner Beförderung in den Grasfangsack oder Grasfangkorb ohne Gefahr einer Verstopfung des Luftkanals angestrebt werden.

In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, die bei dem erfindungsgemäßen Gerätekonzept angewendete Radialführung des Luftstromes zu ersetzen durch einen Windkanal, welcher eine axiale Führung des Luftstromes bewirkt.

Zu diesem Zweck ist das nach unten offene Gehäuse nach Art eines Topfes ausgebildet, in dessen Boden die Mo- torhalterung konzentrisch eingesetzt ist und dessen in Richtung zum Handhabungsstab oder -bügel liegender Teil des Topfumfanges in einen Austrittstrichter übergeht, an den ein Grasfangsack oder -korb ansetzbar ist.

Der Vorteil dieser abgeänderten Gerätekonzeption besteht darin, daß die vom Propellermesser angesaugte Luft und die mit diesem Luftstrom mitgenommenen geschnittenen Grasteilchen auf kürzestem Wege in den Grasfangsack oder -korb befördert werden. Reibungsverluste der Luft, welche bei ihrer Radialführung entstehen, werden auf diese Weise vermieden.

Der Ersatz der vorderen Räder üblicher Rasenmäher durch Kufen, welche unterhalb des Messers verlaufen, macht es möglich, den erfindungsgemäßen Grasschneider in ähnlicher Weise wie die oben erwähnten bekannten Rasenkantenschneider in Ecken, an Hausmauern und sonstigen unzugänglichen SteUen zu benutzen. Somit kann der erfindungsgemäße Grasschneider in der Regel die kleineren auf dem Markt befindlichen Rasenmäher sowie die Rasenkantenschneider ersetzen.

Für die Ausführung der neuerungsgemäßen Konstruktion empfiehlt es sich, als Motor einen Kollektormotor mit einer Arbeitsdrehzahl von etwa 10.000 Umdrehungen pro Minute zu verwenden und ein Propellermesser mit einem Schneidenkreis-Durchmesser von 190 mm. Der Kollektormotor weist den Vorteil auf, daß bei der vorgesehenen Drehzahl seine Kennlinie besser den Arbeitsbedingungen angepaßt ist als bei einem Indukationsmotor.

Es wurde bereits erwähnt, daß das mit dem Rasenmäher oder Grasschneider gemäß der Erfindung geschnittene Gras über den Windkanal sofort aus dem Gerät entfernt werden soll. Zu diesem Zweck ist an das Ende des Windkanals ein Grasfangsack oder Korb angesetzt. Im Falle eines Grasfangkorbes kann dieser .als Gleitkufe ausgebildet sein oder kann eine oder mehrere Gleitkufen aufweisen, um auf diese Weise dem Gerät eine bessere Stabilität zu verleihen. Der Grasfangkorb kann aber auch mit einem zusätzlichen Abstützrad versehen sein.

Bei dem Ersatz der vorderen Räder üblicher Rasenmäher durch eine Kufe wird letztere zweckmäßig symmetrisch zu den Hinterrädern an dem vorderen Teil des Gehäuses befestigt. Gleichzeitig empfiehlt es sich, die beiden Hinterräder mit einer Spurbreite am Gehäuse zu befestigen, welche kleiner ist als der Durchmesser der Schneidenkreis-Abdeckung. Damit wird es. möglich, entlang von Hindernissen, wie Mauern, Zäunen usw. zu mähen, indem man die Kante des Hindernisses tangential an die Abdekkung des Schneidkreis-Durchmessers des Rasenschneiders anliegen läßt. Die als Kufe ausgebildeten Abstandshalter an der Vorderseite des Gerätes verhindern, daß die Schnitthöhe variiert wird. Das von der Schneide des Messers nicht erfaßte Mähgut wird durch den Sog des Messers in den Wirkungsbereich der Schneiden hereingezogen und somit ebenfalls von dem Messer erfaßt.

Bei der Gerätekonzeption mit einer axialen Führung des Luftstromes emfpiehlt es sich, zur optimalen Ausnutzung der angesaugten Luft dem Austrittstrichter eine dem Durchmesser des Gehäusetopfes entsprechende Breite zu geben.

Bei dieser Konzeption ist zweckmäßig noch darauf zu achten, daß der den Motor haltende und abdeckende Topf kontinuierlich in den nach oben ansteigenden Austrittstrichter übergeht. Unterhalb des Austrittstrichters ist dann Platz fpr einen Lagerkasten für zwei der Fortbewegung des Gerätes dienende Räder oder Rollen. Diese Räder oder Rollen werden in dem Lagerkasten zweckmäßig derart angebracht, daß sie die Sei tenwände des Trichters bzw. den Durchmesser des Topfes nicht oder zumindest nicht wesentlich überragen. Dadurch ist es möglich, daß man mit dem Gerät ohne Behinderung durch die Räder auch unmittelbar an Wänden, Mauern, Vorsprüngen usw. stehendes Gras schneiden kann.

Bei dieser Konstruktion besteht die Motorhalterung aus einem den Stator und den Rotor des Motors auf seiner gesamten Länge umschließenden und in den Topf des Gerätegehäuses integrierten rohrförmigen Gehäuse. Auf der Motorachse ist in gleicher Weise wie bei dem Gerät mit radialer Luftführung zwischen Motor und Messer ein Lüfterrad angeordnet; das Gehäuse des Mtors weist dann auf seiner Oberseite sowie auf den in Richtung zum Trichter liegenden Teilen seiner Unterseite ein oder mehrere Öffnungen auf, welche durch das Lüfterrad angesaugte Außenluft den Raum zwischen Stator und Rotor des Motors passieren und in den Austrittstrichter austreten lassen. Diese Kühlluft nimmt dann den gleichen Weg wie die von dem Propellermesser a-ngesaugte Luft.

Der Handhabungsstab oder -bügel dieser Gerätekonzeption wird zweckmäßig an der oberen Begrenzungswand des Trichters befestigt, wofür eine Einsteckvorrichtung vorgesehen ist.

Der Grasfangsack oder -korb kann als stabiler Behälter mit gazeförmigen Wänden ausgebildet sein, welcher an die Trichteröffnung anhängbar ist. Sofern man eine solche stabile Ausbildung wählt, kann dieser Grsfangkorb auch mit einer Öffnungsklappe versehen sein, durch welche das angesaugte Gras entfernbar ist. Ein solcher Grasfangkorb kann auch als Gleitkufe ausgebildet sein oder aber ein oder mehrere Gleitkufen aufweisen. Schließlich wäre es auch möglich, diesen Grasfangkorb mit einem zusätzlichen Abstützrad zu versehen.

Wenngleich die eingangs erwähnten bekannten Rasenkantenschneider neben ihren Vorteilen auch gewisse Nachteile aufweisen, - beispielsweise die unsaubere Schnittfläche von Gräsern - so empfiehlt es sich doch, den Rasenmäher oder Grasschneider gemäß der Erfindung gegebenenfalls mit einem solchen Rasenkantenschneider zu kombinieren, um auf diese Weise in demselben Arbeitsgang gegebenenfalls noch stehengebliebene Grashalme zu entfernen.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll daher auf der Achse des Motors des Rasenmähers oder Grasschneiders zusätzlich die Fadentrommel eines üblichen Faden- Rasenkantenschneiders befestigt sein. Der hochtourige Motor des GrasSchneiders gemäß der Erfindung eignet sich hervorragend gleichzeitig zum Antrieb einer solchen Fadentrommel.

Bei Arbeiten mit einem solchen kombinierten Gerat werden also gleichzeitig zwei Schneidorgane, nämlich einmal das eingebaute Messer und zum anderen der Faden der Fadentrommel wirksam.

Es empfiehlt sich dabei, daß das Messer und der wirksame Teil des Fadens der Fadentrommel hinsichtlich ihrer Konstruktionsmerkmale derart aufeinander abgestimmt sind, daß- die Fadenflug-Durchmesser-Ebene die Durchmesserebene des Messerflugkreises überlappt. Zweckmäßig soll diese lineare Überlappung etwa 25 mm betragen.

In diesem Fall werden die in einem Kreisring außerhalb des Messerdrehkreises stehen gebliebenen Gräser von dem Faden des Fadenschneiders abgeschnitten.

In der praktischen Ausbildung dieses Ergänzungsvorschlages ist es zweckmäßig, die Achse des Motors oder eine an ihr angebrachte Befestigungsvorrichtung derart auszubilden, da.ß die Fadentrommel eines Rasenkantenschneiders auf diese Achse wahlweise aufsteckbar ist. So kann man den Rasenmäher oder den Grasschneider auch ohne diesen Fadenschneider betreiben.

Damit der Faden des Fadenschneiders stets nur eine durch die Lage der Räder des Gerätes begrenzte Länge aufweist, ist an der Unterkante des Gerätegehäuses ein die Fadenlänge begrenzendes Messer angebracht.

Bekanntlich wird das freie Ende des Faden Schneiders während des Betriebes laufend kürzer oder gegebenenfalls durch auftretende Hindernisse abgeschlagen. Es ist daher bei einem Rasenkantenschneider erforderlich, den Faden aus der Trommel jeweils ein Stück herauszuziehen, um den Fadenschneider wieder wirksam zu macken. Es ist bereits bekannt, daß man diese Verlängerung des Fadens durch eine Fernbetätigung oder aber durch Druck auf die Fadentrommel vornehmen kann. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es besonders empfehlenswert, entweder eine solche Fernbetätigung, z. B. durch einen durch den Betätigungsgriff des Gerätes führenden Bowdenzug vorzunehmen oder aber das Prinzip des Drückens auf die Fadentrommel in geeigneter Weise zu verwirklichen. Bei dem Rasenmäher oder Grasschneider gemäß der Erfindung ist eine solche Fernbetätigung oder direkte Einwirkung auf die Fadentrommel deshalb von besonderer Bedeutung, weil ein solches Gerät wesentlich schwerer und kompakter als ein üblicher Rasenkantenschneider ist, so daß man nicht einfach von Hand den Faden aus der Trommel ein weiteres Stück herausziehen kann, wie das bei den einfachen Rasenkantenschneidern in der Regel der Fall ist.

Zur Konstruktion des erfindungsgemäßen Rasenmähers oder Grasschneiders sei noch darauf hingewiesen, daß sowohl sein Gehäuse als auch seine Motorabdeckung als Spritzgußteil aus einem den Sicherheitsvorschriften entsprechenden Kunststoff hergestellt sein können. Damit erreicht man gegenüber metallischen Gehäuseteilen eine oft wünschenswerte Reduzierung des Gewichtes des Gerätes.

Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Rasenmähers oder Grasschneiders sind in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Grasschneider gemäß der einen Variante der Erfindung in Seitenansicht, und zwar in einem Schnitt durch das Gehäuse und die Motorabdeckung. In den Fig. 2 und 3 ist das Gerät in perspektifischer Darstellung wiedergegeben und zwar in Fig. 2 wiederum in einem Schnitt durch Motor und Gehäuse mit abgenommenem Fangsack, während in Fig. 3 das Gerät mit aufgesetzter Abdeckung und eingesetztem Stiel zur Betätl gung des Grasschneiders gezeichnet ist.

In den Figuren 4, 5 und 6 ist die zweite Variante der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel gezeichnet. Fig. 4 stellt einen senkrechten Längsschnitt durch das Gerät dar, Fig. 5 eine Ansicht von unten und Fig. 6 eine Ansicht von oben.

Das erfindungsgemäße Gerät weist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 einen Kollektormotor 1 auf, welcher mit senkrecht stehender Motorachse in dem Gehäuse 5 des Grasmähers befestigt ist. Auf der Motorachse 7 sind ein Lüfterrad 8 und ein zweiflügeliges Messer 9 befestigt. Außerdem weist das Gehäuse zwei Hinterräder 10 auf, die an ihm mit einer Spurbreite befestigt sind, welche kleiner ist als der Durchmesser der Schneidkreis-Abdeckung. Symmetrisch zu diesen Hinterrädern 10 ist im vorderen Teil des Gehäuses 5 eine Kufe 6 befestigt, welche als Gleitkufe bei der Fortbewegung des Grasschneiders dient. Die Unterseite des Gehäuses 5 ist ferner als die Achse 7 konzentrisch umgebender Windkanal 11 ausgebildet, welcher in einen Flansch zum Ansetzen eines Grasfangsackes 13 oder eines entsprechenden Fangkorbes mündet.

Das Lüfterrad 8 ist mit Windflügeln 8a ausgestattet, das Messer 9

tan seinen beiden Enden Propellerschneiden 9a auf. Die Wirkungsweise des Lüfterrades 8 - 8a sowie des Messers 9 mit den Propellerschneiden 9a besteht darin, daß einerseits Kühlluft durch das Lüfterrad von außen angesaugt und durch den offenen, nur vom Gehäusezylinder 3 umschlossenen Motor 1 geleitet wird, um dann unter Mitreißen des vom Propellermesser 9 geschnittenen Grases in den Windkanal 11 zu gelangen. Der Eintritt der Kühlluft ist durch den Pfeil 22, der Austritt aus dem Windkanal 11 durch den Pfeil 12 gekennzeichnet. Außerdem wird durch das Propellermesser 9 Luft entsprechend den dargestellten Pfeilen von unten, d. h vom Erdboden angesaugt und ebenfalls in den Windkanal überführt. Mit dem Ansaugen der Luft von unten werden die Grashalme aufgerichtet und so zum Schneiden durch das Propellermesser 9 vorbereitet. Der Kühlluftström, der also gleichzeitig das geschnittene Gras über den Windkanal 11 nach außen transportiert, verläuft in der Richtung der Pfeile 22, 4 und 12.

Zur Betätigung des Gerätes ist ai das Gehäuse ein Betätigungsstiel 14 angesetzt, der wahlweise in die eingezeichneten Stellungen 15 gekippt werden kann; hierfür ist eine Vorrichtung mit entsprechenden Rasten vorgesehen.

Der Betätigungsstiel 14 weist an seinem Ende einen Betätigungsgriff 18 sowie etwa in seinem oberen Drittel einen Haltegriff 17 auf. Im Betätigungsgriff 18 ist der Motorschalter 19 vorgesehen, der die Einschaltung des Motors über das Netzkabel 20 und einen entsprechenden Stecker 21 ermöglicht. Zur Befestigung des Gras-Fangsackes 13 ist noch eine Aufhängevorrichtung 16 an dem Stiel 14 vorgesehen. An diese Aufhängevorrichtung kann der Fangsack eingehängt werden.

Zum Schutz des Motors ist die Abdeckung 2 konstruktiv so gestaltet, daß der Motor unter Einbeziehung des Gehäusezylinders 3 abgeschottet ist, d. h. Kühlluft kann für den Motor angesaugt werden, aber es kann kein Spritzwasser in den Motor eindringen. Das Gehäuse 5 sowie die Abdeckung 2 können aus Metall oder teilweise aus Metall und aus Kunststoff bestehen. Zweckmäßig ist es, jedoch diese Teile im Spritzgußverfahren aus einem Kunststoff hinreichender Festigkeit herzustellen, um auf diese Weise das Gewicht des Grasschneiders auf ein Minimum zu reduzieren.

Die in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Kufe 6 kann auch in anderer Weise ausgebildet und befestigt werden. So wäre es beispielsweise möglicht, diese Kufe am hinteren Teil des Gehäuses 5, etwa da, wo die Räder befestigt sind zu halten, oder auch zwei oder mehr Kufen vorzusehen.

Bei dem in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel erkennt man ein topfförmiges Gerätegehäuse 23, in welches das Motorgehäuse 25 integriert ist. In Richtung der Bedienungsseite des Gerätes ist der Topf 23 aufgeschnitten und geht in den Austrittstrichter 24 über.

An diesen Austrittstrichter ist ein Grasfangsack oder -korb 43 angesetzt oder angehängt. Da der Austrittstrichter 24 schräg nach oben verläuft, ist unterhalb Platz für einen Lagerkasten 40, welcher die Lagerung von zwei Fortbewegungsrädern 41 aufnimmt.

Die erwähnten Teile 23, 24, 25 und 40 stellen ein einziges Kunststoffteil dar, welches zweckmäßig aus einem den Sicherheitsvorschriften entsprechenden Kunsiäroff im Spritzgußverfahren hergestellt ist.

In das Motorgehäuse 25 wird der aus Rotor 27 und Stator 28 bestehende Motor eingesetzt, dessen Welle auf seiner Unterseite zunächst ein Lüfterrad 29 und dann ein doppelflügliges Messer 30 trägt. Die beiden Messerflügel 31 und 32 sind als Propellerflügel ausgebildet, um eine Sogwirkung in Richtung zur Motorachse auszuüben. Der Motor selbst ist in Fig. 4 mit 26 bezeichnet. Das untere Ende der Motorachse trägt noch eine Fadentrommel 44 entsprechend den Fadentrommeln, wie sie in Rasehkantenschneidera Verwendung finden.

Die obere Öffnung des Motors 26 ist durch eine Abdeckkappe 33 abgedeckt, welche an einer Schrägseite Lufteintrittsöffnungen 34 aufweist, durch welche unter dem Einfluß des rotierenden Lüfterrades 29 in Pfeilrichtung 35 Luft angesaugt und entsprechend der gestrichelten Linie zwischen Rotor 27 und Stator 28 hindurchgesaugt wird. Diese Kühlluft gelangt dann entsprechend dem dargestellten Pfeil 36 in den Austrittstrichter 24. Ein Austritt dieser Kühlluft auf der gegenüberliegenden Seite wird durch einen Flanschansatz 49 am Motorgehäuse 25 verhindert. In Fig. 4 ist der Weg der Motorkühlluft durch die beiden doppelschraffierten Pfeile 35 und 36 gekennzeichnet. Die von den Flügeln 31 und 32 des Messers 30 angesaugte Luft - dargestellt durch die Pfeile 37 und 38 - nimmt dann ihren Verlauf in Richtung einfach schraffierten Pfeile 39.

Aus der Darstellung gemäß Fig. 5 sind die Fadentrommel 44 zu erkennen, welche auf das Ende der Motorachse aufgesteckt ist sowie der ausgezogene Faden 45, der durch ein an der unteren erweiterten Begrenzungskante 47 des topfförmigen Gerätegehäuses 23 befestigtes Messer 46 stets auf konstante Länge geschnitten wird.

Die Handhabung dieses Grasschneiders erfaßt mit Hilfe eines Stabes oder Bügels 14, welcher in einer am oberen Ende des Austrittstrichters 24 vorgesehenen Einsteckführung 48 gehalten ist. Dieser Handhabungsstab weist einen Betätigungsgriff 18 sowie einen Haltegriff 17 auf, um den Grasschneider mit beiden Händen bedienen zu können. Im Betätigungsgriff 18 ist ein Motorschalter 19 vorgesehen, welcher mit dem zum Motor führenden Kabel 42 in Verbindung steht. Das Anschlußkabel mit Stecker selbst ist mit 20 bezeichnet.

Aus Fig. 6 kann man noch die bereits erwähnte Abdeckkappe 33 erkennen, welche in dieser Fig. gestrichelt eingezeichnet ist, weil sie als entfernt zu denken ist. Diese Abdeckkappe muß wasserdicht aufgesetzt werden, um ein Eindringen von Wasser in das Motorgehäuse zu verhindern. Diese Ausführungsform der Erfindung weist gegenüber derjenigen nach Fig. 1 bis 3 den Vorteil auf, daß ein Verstopfen des Absaugkanals mit geschnittenem Gras praktisch nicht mehr zu befürchten ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn man den Austrittstrichter 24 gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel zwischen 20 und 40 Grad, vorzugsweise unter 27 Grad, ansteigen läßt.

Hinsichtlich der auf die Motorachse aufsteckbaren Fadentrommel 44 sei darauf hingewiesen, daß man bei der erläuterten Gerätekonzeption nach Fig. 4 bis 6 Messer und Faden nicht gemeinsam einsetzen wird; d. h. vorwiegender Betrieb wird das feststehende Messer sein und nur dann,wenn Grashalme am Rand damit nicht erreicht werden können, wird man mit dem Faden schneiden (durch Aufstecken der Fadenspule). Dabei emfpiehlt es sich aber, daß die Fadentrommel derart auf die Achse des Antriebmotors aufsteckbar ist, daß die Schneidebene des Fadens tiefer liegt als die Schneidebene des Messers. Die Differenz dieser beiden Schneidebenen soll zweckmäßig mindestens 4 mm betragen.

Claims

Patentansprüche :

1. Rasenmäher oder Grasschneider, bestehend aus einem in einem nach unten offenen Gehäuse mit senkrecht angeordneter Achse eingebauten Elektromotor, einem auf der Achse des Motors befestigten zweiflügligen Messer sowie einem seiner Handhabung dienenden, an dem Gehäuse angelenktem Stab oder Bügel, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) Der Elektromotor (1) ist als hochtouriger Motor mit einer Arbeitsdrehzahl zwischen 6000 und 10000 Umdrehungen pro Minute ausgebildet.

b) Das Messer ist als Propellermesser (9, 9a) ausgebildet, das eine Sogwirkung nach oben, parallel zur Achsrichtung des Motors ausübt.

c) Das Messer (9, 9a) besitzt einen Schneidenkreis- Durchmesser von 140 - 200 mm.

d) Zwischen Motor (1) und Messer (9, 9a) ist auf der Motorachse (7) ein Lüfterrad (8, 8a) angeordnet, welches über den Motor (1) angesaugte Kühlluft (22) in einen konzentrisch zur Motor achse verlaufenden Windkanal (11) ausbläst. e) Zu seiner Fortbewegung sind an der Stiel- oder Bügelseite des Gehäuses (5) zwei Räder (10) oder Rollen sowie unterhalb des Messers (9, 9a) verlaufend eine oder mehrere am Gehäuserand gehaltene Kufen (6) vorgesehen.

2. Rasenmäher oder Grasschneider, enthaltend einen Elektromotor, der mit senkrecht angeordneter Achse in ein nach unten offenes Gehäuse eingebaut ist, ein auf der Achse des Motors befestigtes zweiflügliges Messer sowie einen seiner Handhabung dienenden, an dem Gehäuse angelenktem Stab oder Bügel, gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden Merkmale:

a) der Elektromotor (26) ist als hochtouriger Motor mit einer Arbeitsdrehzahl zwischen 8000 und 12000 Umdrehungen/Min., vorzugsweise einer solchen von 10000 Umdrehungen/Min., ausgebildet.

b) Das Messer (30) ist als Propellermesser ausgebildet, das eine Sogwirkung nach oben, parallel zur Achsrichtung des Motors (26) ausübt.

c) Das Messer 30 besitzt einen Schneidenkreisdurchmesser von 140 bis 200 mm, vorzugsweise von

190 mm.

d) Das nach unten offene Gehäuse (23) ist nach Art eines Topfes ausgebildet, in dessen Boden die Motorhalterung konzentrisch eingesetzt ist und dessen in Richtung zum Handhabungsstab - oder -bügel (14) liegender Teil des Topfumfanges in einen Austrittstrichter (24) übergeht, an den ein Grasfangsack oder -korb (43) ansetzbar ist.

3. Grasschneider nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (1) als Kollektormotor ausgebildet ist und eine Arbeitsdrehzahl von etwa 8000 Umdrehungen pro Minute besitzt.

4. Grasschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Propellermesser (9, 9a, 31, 32) einen Schneidenkreis-Durchmesser von 180 mm aufweist.

5. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Ende des Windkanals (11, 24) ein Grasfangsack oder -korb (13, 43) angesetzt ist.

6. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Kufe (6) aufweist, welche symmetrisch zu den Hinterrädern (10) an dem vorderen Teil des Gehäuses (5) befestigt ist.

7. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (10) mit einer Spurbreite am Gehäuse (5) befestigt sind, welche kleiner ist als der Durchmesser der Schneidenkreis-Abdeckung.

8. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfangkorb (13) als Gleitkufe ausgebildet ist oder ein oder mehrere Gleitkufen aufweist.

9. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfangkorb (13) mit einem zusätzlichen Abstützrad versehen ist.

10. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl sein Gehäuse (5) als auch seine Motorabdeckung (2) als Spritzgußteile aus einem den Sicherheitsvorschriften entsprechenden Kunststoff hergestellt sind.

11. Grasschneider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittstrichter (24) eine dem Durchmesser des Gehäusetopfes (23) entsprechende Breite aufweist.

12. Grasschneider nach Anspruch 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der den Motor (26) haltende und abdeckende Topf (23) kontinuierlich in den nach oben ansteigenden Austrittstrichter (24) übergeht und daß unterhalb des Austrittstrichters (24) ein Lagerkasten (40) für zwei der Fortbewegung des Gerätes dienende Räder oder Rolle (41 ) vorgesehen ist.

13. Grasschneider nach Anspruch 2, 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder oder Rollen (41 ) derart angebracht sind, daß sie die Seitenwände des Trichters (24) bzw. den Durchmesser des Topfes (23) nicht oder zumindest nicht wesentlich überragen.

14. Grasschneider nach Anspruch 2, und 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorhalterung aus einem den Stator (28) und den Rotor (27) des Motors (26) auf seiner gesamten Länge umschließenden und in den Topf (23) des Gerätes integrierten rohrförmigen Gehäuse (25) besteht.

15. Grasschneider nach Anspruch 2 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Motorachse zwischen Motor (26) und Messer (31, 32) ein Lüfterrad (29) angeordnet ist und daß das Gehäuse (25) des Motors (26) auf seiner Oberseite sowie auf den in Richtung zum Trichter (24) liegenden Teilen seiner Unterseite ein oder mehrere Öffnungen aufweist, welche durch das Lüfterrad (29) angesaugte Außenluft den Raum zwischen Stator (28) und Rotor (27) des Motors (26) passieren und in den Trichter (24) austreten lassen.

16. Grasschneider nach Anspruch 2 und 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhabungsstab oder -bügel (14) an der oberen Begrenzungswand des Trichters (24) befestigt ist.

17. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfangsack oder -korb (43) als stabiler Behälter mit gazeförmigen Wänden ausgebildet ist, der an die Trichteröffnung anhängbar ist.

18. Grasschneider nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfangsack oder -korb (48) derart ausgebildet ist, daß seine obere Begrenzungsfläche annähernd an dem Handhabungsstab oder -bügel (14) anliegt.

19. Grasschneider nach Anspruch 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfangkorb als Gleitkufe ausgebildet ist oder ein oder mehrere Gleitkufen aufweist.

20. Grasschneider nach Anspruch 17 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Grasfangkorb (43) mit einem zusätzlichen Abstützrad versehen ist.

21. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die das Messer tragende Achse des Motors derart ausgebildet ist, daß auf sie zusätzlich die Fadentrommel (44) eines üblichen Faden-Rasenkantenschneiders aufsteckbar ist.

22. Grasschneider nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante (47) des Gehäuses (23) ein die Fadenlänge begrenzendes Messer (46) angebracht ist.

23. Grasschneider nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (39) und der wirksame Teil des Fadens (45), der Fadentrommel (44) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Fadenflugdurchmesser-Ebene die Durchmesserebene des Messerflugkreises überlappt.

24. Grasschneider nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Überlappung etwa 25 mm beträgt.

25. Grasschneider nach Anspruch 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadentrommel (44) derart auf die Achse aufsteckbar ist, daß die Schneidebene des Fadens tiefer liegt, vorzugsweise um mindestens 4 mm, 30 als die Schneidebene des Messers (5) .

26. Grasschneider nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Fernbetätigung zur Fadenverlängerung, z. B. einen Bowdenzug, enthält.

27. Grasschneider nach Anspruch 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspule sowie ihre Befestigung derart ausgebildet sind, daß eine FadenverlänDrunk gerung durch Durch auf die Fadenspule während eines Kippvorganges des Gerätes bewirkt wird.