LU84997A1

LU84997A1 - DEVICE FOR DETERMINING THE MOELLER PROFILE IN A SHAFT OVEN

Info

Publication number: LU84997A1
Application number: LU84997A
Authority: LU
Inventors: Werner Schneider; Hans-Otto Kreuz
Original assignee: Dango & Dienenthal Maschbau
Priority date: 1982-09-14
Filing date: 1983-09-12
Publication date: 1984-03-16
Also published as: JPS5950103A; DE3233986A1; IT1174769B; IT8348775A0; ATA230683A; AT387402B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestimmen des Möllerprofils in einem Schachtofen mit einer verfahrbaren Rohrlanze und einem an einem in der Rohrlanze geführten Strang befestigten Senkgewicht,The invention relates to a device for determining the Möller profile in a shaft furnace with a movable pipe lance and a lowering weight attached to a strand guided in the pipe lance.

Bei einem Hochofen hängen die spezifische Schmelzleistung und der spezifische Brennstoffverbrauch vor allem von einem möglichst gleichmäßigen Ofengang, insbesondere einer gleichmäßigen Durchgasung der Beschickungssäule im Hochofenschacht ab. Denn die Leistung eines Hochofens wird vor allem von der den Ofenschacht in der Zeiteinheit durchströmenden Gasmenge bestimmt. Dem kommt gerade bei Großhochöfen mit einem Gestelldurchmesser von beispielsweise 14 m 2 und einer Mölleroberflâche von nahezu 100 m bei einem Gichtdurchmesser von etwa 11 m entscheidende Bedeutung zu. Dabei kommt es darauf an, daß möglichst der gesamte Schachtquerschnitt gleichbleibend durchgast wird. Eine gleichbleibende Durchgasung des Schachtquerschnitts läßt sich aber nur dann erreichen, wenn die Ofenbeschickung möglichst gleichmäßig ist. Eine gleichmäßige Ofenbeschickung verbessert den Wärmeaustausch zwischen den im Schacht aufsteigenden Gasen und der Möllerung, so daß sich geringere Wärmeverluste und damit eine bessere Brennstoffausnutzung ergibt, Des weiteren ergeben sich bei einer geringeren Neigung zum Hängen stabilere Ofenbedingungen und erhöht sich zudem die Lebensdauer des Hochofens.In the case of a blast furnace, the specific melting capacity and the specific fuel consumption depend above all on a furnace run that is as uniform as possible, in particular a uniform gas flow through the charging column in the blast furnace shaft. Because the performance of a blast furnace is primarily determined by the amount of gas flowing through the furnace shaft in one unit of time. This is of particular importance in large blast furnaces with a frame diameter of, for example, 14 m 2 and a Möller surface of almost 100 m with a top diameter of about 11 m. It is important that the entire cross-section of the shaft is gased through consistently. A constant gas flow through the shaft cross-section can only be achieved if the furnace feed is as uniform as possible. Uniform furnace loading improves the heat exchange between the gases rising in the shaft and the filling, so that there is less heat loss and thus better fuel utilization. Furthermore, with a lower tendency to hang, more stable furnace conditions result and the life of the blast furnace is increased.

Eine möglichst gleichmäßige Beschickung gehört daher zu dem vorrangigsten Ziel des Hochofenbetriebs. Die Praxis ist in den letzten Jahren mehr und mehr von dem klassischen Glockenverschluß mit seinem M-förmigen rotationssymmetrischen Schüttprofil im Hochofenkopf abgekommen und verwendet statt dessen glockenlose Gichtverschlüsse, die ein - 4 - gezieltes Begichten und damit eine gleichmäßige Beschik-kungssäule im Hochofenkopf erlauben. Voraussetzung für eine gleichmäßige Beschickung ist jedoch zunächstmal ein möglichst genaues Erfassen des Möllerprofils, um aufgrund einer SchüttStrukturanalyse die Beschickung zu steuern.Therefore, the most uniform possible loading is one of the primary goals of blast furnace operation. In recent years, practice has more and more deviated from the classic bell closure with its M-shaped, rotationally symmetrical bulk profile in the furnace head and instead uses bellless top closures that allow one - 4 - targeted loading and thus a uniform loading column in the furnace head. However, a prerequisite for a uniform loading is first of all recording the Möller profile as precisely as possible in order to control the loading based on a bulk structure analysis.

Es ist seit langem bekannt, das Möllerprofil, die Höhe der BeschickungsSäule und die Absinkgeschwindigkeit der Mölleroberfläche mit Hilfe angetriebener Vertikalsonden zu messen, die mehr oder minder häufig über die Ofenperipherie verteilt, von Zeit zu Zeit in den Ofen eingefahren werden, bis sie auf die Mölleroberfläche treffen. Aus dem jeweiligen Sondenhub läßt sich dann der Füllstand messen und die Möllerverteilung im Hochofen abschätzen. Hierbei handelt es sich jedoch um ein äußerst ungenaues Verfahren, weil mit Hilfe der Vertikalsonden stets nur eine punktuelle Teufebestimmung möglich ist und die Gefahr besteht, daß die Sondenspitze in die Beschickung eindringt. Außerdem wird die Topographie der Mölleroberfläche durch die Sonden teilweise geändert.It has long been known to measure the Möller profile, the height of the loading column and the sinking speed of the Möller surface with the aid of driven vertical probes, which are more or less frequently distributed over the periphery of the furnace, and are driven into the furnace from time to time until they reach the Möller surface to meet. The fill level can then be measured from the respective probe stroke and the Möller distribution in the blast furnace can be estimated. However, this is an extremely imprecise method, because with the help of the vertical probes only a selective determination of the devil is possible and there is a risk that the probe tip will penetrate into the feed. In addition, the topography of the Möller surface is partially changed by the probes.

Die Praxis ist daher mehr und mehr zu der Verwendung von Diametral- oder Halbmessersonden übergegangen. Bei diesen Sonden ragt üblicherweise eine Rohrlanze in den Ofenschacht hinein. Auf diese Weise läßt sich mit Hilfe einer die Mölleroberflâche kontaktierenden oder auch kontaktlosen Meßvorrichtung der Ofenradius oder -durchmesser abfahren.Practice has therefore increasingly moved to the use of diametrical or half-knife probes. With these probes, a pipe lance usually protrudes into the furnace shaft. In this way, the furnace radius or diameter can be traversed with the aid of a measuring device that contacts or also contacts the Möller surface.

Die deutsche Offenlegungsschrift 2 258 306 beschreibt eine Profilsonde zum Messen des Füllstands und des Ofenprofils, bei der horizontal in den Ofenkopf eine Meßsonde mit am ofeninneren Sondenende im Abstand voneinander angeordnetenGerman laid-open specification 2 258 306 describes a profile probe for measuring the fill level and the furnace profile, in which a measuring probe is arranged horizontally in the furnace head with the probe end inside the furnace at a distance from one another

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Schwingarmen eingefahren wird. Die Schwingarme werden beim Ein- und Ausfahren in den Ofen horizontal gestellt und fallen im Ofeninneren unter dem Einfluß der Schwerkraft auf die Mölleroberfläche. Beim Zurückfahren der Sonde werden die Schwingarme dann mit Hilfe einer an der Innenwandung des Ofens angeordneten Leitrolle wieder in die Horizontale geschwenkt. Je nach der Höhe und dem Profil der Mölleroberfläche nehmen die einzelnen Schwingarme eine unterschiedliche WinkelStellung zu der Sondenachse ein. Mit Hilfe dieser WinkelStellung ist es möglich, das Schüttprofil zu erfassen, Ein wesentlicher Nachteil dieser Meßvorrichtung besteht darin, daß die Schwingarme allemal eine bestimmte Länge haben und daher das Möllerprofil nur dort abtasten können, wo der Abstand der Mölleroberfläche zur Sonde nicht größer als die Schwingarmlänge ist. Andernfalls würden die Schwingarme im Ofenschacht senkrecht herabhängen, ohne daß festgestellt werden könnte, in welchem Abstand und mit welchem Profil sich die Mölleroberfläche unterhalb der Schwingarmspitze erstreckt.Swing arm is retracted. The swing arms are placed horizontally when entering and leaving the furnace and fall inside the furnace under the influence of gravity on the Möller surface. When the probe moves back, the oscillating arms are then swiveled back into the horizontal using a guide roller arranged on the inner wall of the furnace. Depending on the height and the profile of the Möller surface, the individual swing arms assume a different angle to the probe axis. With the help of this angular position it is possible to measure the bulk profile.A major disadvantage of this measuring device is that the swing arms always have a certain length and can therefore only scan the Möller profile where the distance between the Möller surface and the probe is not greater than the swing arm length is. Otherwise, the swing arms would hang down vertically in the furnace shaft, without it being possible to determine at what distance and with what profile the Möller surface extends below the swing arm tip.

Eine weitere, aus der deutschen Offenlegungsschrift 30 16 535 bekannte Profilsonde vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß sich am vorderen Ende der ebenfalls horizontal verfahrbaren Rohrsonde eine nach unten weisende Öffnung mit zwei Seilrollen befindet, über die ein Seil zu einer Seilwinde geführt ist. Zwischen den Umlenkrollen bildet das Seil eine Schlaufe, in deren Grund sich eine Rolle mit einem Senklot befindet. Aus dem an der Seilwinde gemessenen Seilweg bis zum Auftreffen des Senklots auf die Mölleroberfläche läßt sich das Möllerprofil in Richtung der Sondenachse bestimmen. Bei dieser Meßweise besteht jedoch der Nachteil, daß sich die Mölleroberfläche beim Auftreffen des Senklots ändert und das Senklot auf der Mölleroberfläche abgleitet, - 6 - so daß das Seil weiter nachgelassen wird, bis das Senklot zur Ruhe kommt. Die Sonde mißt dann eine der größeren Seillänge entsprechende geringere Möllerhöhe und ein snderes Möllerprofil als es den tatsächlichen Verhältnissen entspricht.Another profile probe known from German Offenlegungsschrift 30 16 535 avoids this disadvantage in that at the front end of the tube probe, which is also horizontally movable, there is a downward-pointing opening with two rope pulleys, via which a rope is guided to a winch. The rope forms a loop between the deflection pulleys, in the base of which there is a pulley with a plumb bob. The Möller profile in the direction of the probe axis can be determined from the cable path measured on the winch until the plumb bob hits the Möller surface. However, this method of measurement has the disadvantage that the Möller surface changes when the plumb bob hits it and the plumb bob slides on the Möller surface, - 6 - so that the rope continues to decrease until the plumb bob comes to rest. The probe then measures a lower Möller height corresponding to the greater rope length and a different Möller profile than the actual conditions.

Um die vorerwähnten Schwierigkeiten der mechanischen Profilsonden zu vermeiden, schlägt die deutsche Offenlegungsschrift 30 15 006 eine kontaktlose Meßvorrichtung vor, bei der am Ofenkopf ein Entfernungsmesser und ein optisches Abtastgerät angeordnet sind. Diese Vorrichtung leidet jedoch unter denselben Nachteilen wie die ebenfalls bekannten, radial in den Ofen einfahrbaren Meßsonden mit einem Sensor an der Sondenspitze. In beiden Fällen ist der Abstand zur Mölleroberfläche so groß, daß sich nur die mittlere Teufe ermitteln läßt, nicht aber das Schüttprofil.In order to avoid the aforementioned difficulties of the mechanical profile probes, German Offenlegungsschrift 30 15 006 proposes a contactless measuring device in which a range finder and an optical scanning device are arranged on the furnace head. However, this device suffers from the same disadvantages as the likewise known measuring probes which can be inserted radially into the furnace and have a sensor on the probe tip. In both cases, the distance to the Möller surface is so large that only the average depth can be determined, but not the bulk profile.

Das gilt vor allem beim Messen mit Ultraschall, weil der Schallkegel dann mit einer relativ großen Projektionsfläche auf die Mölleroberfläche trifft, die mit zunehmendem Abstand des Sensors von der Mölleroberfläche noch erheblich zunimmt. Demzufolge ist ein profilgenaues Messen nicht möglich. Hinzu kommen Fehlerscheinungen, die aus der Ofenatmosphäre über der Mölleroberfläche resultieren. So verändern Reflexionen, die hohe Innentemperatur des Ofenkopfs, die zum Teil unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit des Gichtgases und dessen mitgeführter Staub das Meßergebnis.This is especially true when measuring with ultrasound, because the sound cone then hits the Möller surface with a relatively large projection surface, which increases significantly as the distance between the sensor and the Möller surface increases. As a result, precise measurement is not possible. In addition, there are errors that result from the furnace atmosphere above the Möller surface. Reflections, the high internal temperature of the furnace head, the sometimes different flow velocities of the blast furnace gas and the entrained dust change the measurement result.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu beheben und insbesondere eine Profilsonde zu schaffen, die ein im wesentlichen störungsfreies und genaues berührungsloses Abtasten der Mölleroberfläche erlaubt.The invention is therefore based on the object of eliminating the aforementioned disadvantages and, in particular, of creating a profile probe which permits essentially trouble-free and accurate contactless scanning of the Möller surface.

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Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß das Senkgewicht mit einem Meßkopf, beispielsweise einem Sensor versehen ist. Der Sensor strahlt einen Impuls ab, bei dem die Frequenz der Schwingungsimpulse ca. 28 kHz und die Tastfrequenz ca, 3 Hz betragen. Die Ultraschwellen werden von der Mölleroberfläche reflektiert und vom Sensor wieder aufgenommen. Die Laufzeit des Ultraschalls zwischen Aussenden und Empfangen jedes Impulses wird elektronisch ausgewertet und als proportionales Abstandssignal an die angeschlossenen Anzeigegeräte weitergegeben. Auf diese Weise läßt sich das Möllerprofil mit einem für alle Messungen gleichen Abstand bestimmen.The solution to this problem is that in a device of the type mentioned in the introduction, the lowering weight is provided with a measuring head, for example a sensor. The sensor emits a pulse at which the frequency of the vibration pulses is approx. 28 kHz and the pulse frequency is approx. 3 Hz. The ultrasonic waves are reflected by the Möller surface and picked up again by the sensor. The transit time of the ultrasound between sending and receiving each pulse is evaluated electronically and passed on to the connected display devices as a proportional distance signal. In this way, the Möller profile can be determined with the same distance for all measurements.

Da jedoch auch der Temperaturverteilung über dem Möller eine wesentliche Bedeutung für die Steuerung des Hochofenprozesses zukommt, ist der Meßkopf vorzugsweise zusätzlich noch mit einem Temperaturmeßgerät versehen. Darüber hinaus können an dem Senkgewicht auch noch ein Greifer und/oder ein Elektromagnet angeordnet sein, um entweder beispielsweise radioaktive Meßkugeln an bestimmten Stellen der Mölleroberfläche abzulegen, mit deren Hilfe sich beim Niedergehen des Möllers dessen Senkgeschwindigkeit und der Meßkugelweg verfolgen lassen, oder auch lokale Möllerproben nehmen zu können.However, since the temperature distribution over the Möller is also of major importance for the control of the blast furnace process, the measuring head is preferably additionally provided with a temperature measuring device. In addition, a gripper and / or an electromagnet can also be arranged on the lowering weight in order to either deposit radioactive measuring balls, for example, at certain points on the surface of the Möller, with the aid of which the lowering speed and the measuring ball path can be tracked when the Moller falls, or local Möller samples to be able to take.

Je nach der Temperatur im Ofenkopf sollten der Sensor und/ oder das Temperaturmeßgerät über eine Schlauchleitung mit einer Kühlmittelquelle verbunden sein. In diesem Falle sollten die Meßleitungen des Sensors und/oder des Temperaturmeßgeräts sowie die Zuleitungen zu dem Greifer und/oder dem Elektromagneten durch die Schlauchleitung geführt sein, imi auf diese Weise einen wirksamen Schutz vor einer zu starken Temperaturbeanspruchung zu erreichen.Depending on the temperature in the furnace head, the sensor and / or the temperature measuring device should be connected to a coolant source via a hose line. In this case, the measuring lines of the sensor and / or the temperature measuring device and the feed lines to the gripper and / or the electromagnet should be led through the hose line, in order to achieve effective protection against excessive temperature stress in this way.

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Der das Senkgewicht mit den einzelnen Instrumenten tragende Strang, beispielsweise ein Drahtseil oder eine Kette, kann zusammen mit der Schlauchleitung über eine Umlenkrolle am vorderen Lanzenende zu 3e einer mit einem Antriebsmotor verbundenen Trommel geführt sein.The strand carrying the lowering weight with the individual instruments, for example a wire rope or a chain, can be guided together with the hose line via a deflection roller at the front end of the lance to 3e of a drum connected to a drive motor.

Um ein Herausfahren des Lanzenrohrs aus dem Ofen zu ermöglichen, kann am vorderen Lanzenende eine angetriebene Hubklappe angeordnet und über ein Hebelarmgestänge mit einem Stellantrieb verbunden sein. Diese Hubklappe bringt das Senkgewicht mit dessen Instrumenten nach dem Einziehen des Strangs im Verlaufe ihrer Schwenkbewegung in eine Lage vor der Lanzenspitze, in der die Hubplatte mit dem darauf befindlichen Senkgewicht nirgendwo über dem Lanzenquerschnitt hinausragt.To enable the lance tube to be moved out of the furnace, a driven lift flap can be arranged at the front end of the lance and connected to an actuator via a lever arm linkage. This lifting flap brings the lowering weight with its instruments into the position in front of the lance tip in the course of its swiveling movement in the course of its pivoting movement, in which the lifting plate with the lowering weight located thereon does not protrude anywhere above the lance cross section.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren erläutert, In der Zeichnung zeigen;The invention is explained below with reference to an embodiment shown in the drawing, show in the drawing;

Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Hochofen,1 is a side view of the device according to the invention on a blast furnace,

Fig, 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der Fig. 1 undFig. 2 is a plan view of the device of Fig. 1 and

Fig, 3 die schematische Darstellung eines Vertikalschnitts nach der Linie III - III in Fig. 2,3 shows the schematic representation of a vertical section along the line III-III in FIG. 2,

Auf einer Plattform 1 an einem Hochofen 2, von dem lediglich die eine Hälfte des Ofenkopfs dargestellt ist, ruht auf Stützen 3 einerseits sowie einer Konsole 4 am Hochofen - 9 - 2 andererseits ein Rahmen 5 mit einer Rohrlanze 6, die über ein Querhaupt 7 mit Rollen 8 in dem Rahmen 5 verfahrbar geführt ist. Am Hochofen 2 befindet sich als Lanzendurchführung 9 ein Rohrstutzen mit einem Flansch 10 und einer Lagerbüchse 11, Der Flansch 10 ist mit einem Absperrschieber 12, einer Dichtung 13 und einem Kompensator 14 der in der deutschen OffenlegungsSchrift 29 50 672 beschriebenen Art versehen.On a platform 1 on a blast furnace 2, of which only one half of the furnace head is shown, a frame 5 with a pipe lance 6, which has a crosshead 7, rests on supports 3 on the one hand and a console 4 on the blast furnace 9-2 Rollers 8 is guided in the frame 5 movable. On the blast furnace 2 there is a pipe socket with a flange 10 and a bearing bush 11 as a lance duct 9. The flange 10 is provided with a gate valve 12, a seal 13 and a compensator 14 of the type described in German Offenlegungsschrift 29 50 672.

Die Rohrlanze 6 wird mit Hilfe zweier Motoren 15 über Kettenräder 16 und Ketten 17 in dem Rahmen 5 verfahren. Am vorderen Ende der Lanze befindet sich eine Umlenkrolle 19, über die ein Drahtseil 20 mit einem Senkgewicht 21 zu einer Seiltrommel 22 geführt ist. Am Senkgewicht 21 befindet sich je ein Sensor 23 und ein Temperaturmeßgerät 24 sowie ein Elektromagnet 25, von denen eine Schlauchleitung 26 über die Umlenkrolle 19* zu einer Seiltrommel 27 geführt ist. Durch die Schlauchleitung strömt ein Kühlmittel zu den Instrumenten 23, 25 und verlaufen die Zuleitungen zu den Meßinstrumenten 23, 24 und dem Elektromagneten 25. Die beiden Seiltrommeln 22, 27 befinden sich in einem Gehäuse 28 xind sind jeweils mit einem Getriebe-Kurzschlußläufermotor 29, 30 verbunden.The pipe lance 6 is moved in the frame 5 by means of two motors 15 via chain wheels 16 and chains 17. At the front end of the lance there is a deflection roller 19, via which a wire rope 20 with a lowering weight 21 is guided to a rope drum 22. On the lowering weight 21 there is a sensor 23 and a temperature measuring device 24 as well as an electromagnet 25, of which a hose line 26 is guided to a cable drum 27 via the deflection roller 19 *. A coolant flows through the hose line to the instruments 23, 25 and the supply lines to the measuring instruments 23, 24 and the electromagnet 25. The two cable drums 22, 27 are located in a housing 28 and are each with a geared squirrel-cage motor 29, 30 connected.

Am vorderen Ende der Lanze 6 ist schwenkbar eine Hubklappe 32 mit einem Hebelarm 33 angeordnet, an dem eine Betätigungsstange 34 angreift. Das andere Ende der Betätigungsstange 34 ist über einen Doppelarmhebel 35 und eine Schubstange 36 mit einem Stellantrieb 37, beispielsweise einem Schubzylinder, verbunden. Mit Hilfe der Hubklappe 32 läßt sich das Senkgewicht mit seinen Instrumenten 23, 24, 25 bei h ‘τη - 10 - * voll eingezogénéra Seil 20 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage hochschwenken. In dieser Lage überragt das komplette Senkgewicht mit der Hubklappe den Lanzenquerschnitt nicht mehr, so daß sich die gesamte Vorrichtung aus dem Ofen herausfahren und danach die Ofendurchführung 9 mit Hilfe des Absperrschiebers 12 verschließen läßt.At the front end of the lance 6, a lift flap 32 is pivotally arranged with a lever arm 33, on which an actuating rod 34 engages. The other end of the actuating rod 34 is connected via a double arm lever 35 and a push rod 36 to an actuator 37, for example a push cylinder. With the aid of the lift flap 32, the lowering weight with its instruments 23, 24, 25 can be swung up into the position shown in dashed lines in FIG. 3 at h ″ ηη - 10 - * fully retracted rope 20. In this position, the complete lowering weight with the lift flap no longer protrudes over the lance cross-section, so that the entire device can be moved out of the furnace and then the furnace bushing 9 can be closed with the gate valve 12.

Zum Abtasten der Mölleroberfläche wird die Lanze 6 mit dem Senkgewicht 21 und der Hubklappe 32 in der in Fig. 3 gestrichelt dargestellten Lage nach dem Hochfahren des Absperrschiebers 12 radial schrittweise in den Hochofen 2 hineingefahren. Sobald sich die Lanze in ihrer ersten (in Fig, 1 gestrichelt dargestellten) Meßposition befindet, schaltet der Motor 29 der Seiltrommel 22 ein und senkt sich das Senkgewicht 21 im Ofenschacht bis zu einem vorgegebenen, für alle Messungen gleichbleibenden Abstand zum Möller ab. Von diesem Niveau aus wird das Möllerprofil schrittweise abgetastet. Die dabei anfallenden Meßwerte werden mit Hilfe der Wegmeßeinrichtungen, vorzugsweise Win-kelcodierer 31, ermittelt und eines nicht dargestellten Geräts aufgezeichnet und/oder in die Hochofensteuerung eingegeben. Der Abstand der Meßebene von der Mölleroberfläche ist dabei so gering, daß es zu keiner nennenswerten Verfälschung des Meßergebnisses durch die im Ofen aufsteigenden Gase und deren Staubbeladung kommt.To scan the Möller surface, the lance 6 with the lowering weight 21 and the lift flap 32 in the position shown in broken lines in FIG. 3 is moved radially step by step into the blast furnace 2 after the shut-off valve 12 has been raised. As soon as the lance is in its first measuring position (shown in dashed lines in FIG. 1), the motor 29 of the cable drum 22 switches on and the lowering weight 21 in the furnace shaft is lowered to a predetermined distance from the Möller that remains constant for all measurements. From this level, the Möller profile is scanned step by step. The resulting measurement values are determined with the aid of the path measuring devices, preferably angle encoders 31, and recorded by a device (not shown) and / or input into the blast furnace control. The distance between the measuring plane and the Möller surface is so small that there is no significant falsification of the measurement result due to the gases rising in the furnace and their dust loading.

Für den Fall, daß mit Hilfe des Elektromagneten radioaktive Meßkugeln auf der Mölleroberfläche abgelegt werden sollen, braucht lediglich der Trommelmotor 29 eingeschaltet und das Seil 20 um ein entsprechendes Stück nachgelassen zu werden.In the event that radioactive measuring balls are to be deposited on the surface of the Möller with the help of the electromagnet, only the drum motor 29 needs to be switched on and the rope 20 has to be released by a corresponding amount.

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Im Anschluß an das Messen und/oder das Ablegen der Meßkugeln wird das Halteseil 20 eingezogen, bis sich das Senkge-wicht 21 dicht an der Umlenkrolle 9 befindet. Alsdann wird der Stellantrieb 37 betätigt und über das Hebelgestänge 33* 34, 35, 36 die Hubklappe 32 mit dem vor ihr befindlichen Senkgewicht 21 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Lage verschwenkt. Die Sonde läßt sich alsdann zu ihrer Schonung, aber auch zum Zwecke der Reparatur oder Wartung und zum Anbringen einer Meßkugel an dem Elektromagneten 25 aus dem Ofen herausfahren.Following the measurement and / or the depositing of the measuring balls, the tether 20 is drawn in until the sinking weight 21 is close to the deflection roller 9. Then the actuator 37 is actuated and the lifting flap 32 is pivoted via the lever linkage 33 * 34, 35, 36 with the lowering weight 21 located in front of it into the position shown in broken lines in FIG. 3. The probe can then be moved out of the furnace for its protection, but also for the purpose of repair or maintenance and for attaching a measuring ball to the electromagnet 25.

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Claims

1. Device for determining the Möller profile in a shaft furnace with a movable pipe lance and a lowering weight attached to a strand running in the pipe lance, characterized in that the lowering weight (21) is provided with a measuring head (23, 24).

2. Device according to claim 1, characterized in that the lowering weight (21) is provided with a sensor (23).

3. Device according to claim 1 or 2, characterized. that the lowering weight (21) is provided with a temperature measuring device (24). $ - 2 -

4. Device according to one or more of claims 1 to 3 », characterized in that the lowering weight (21) is provided with a gripper and / or an electromagnet (25).

5. The device according to one or more of claims 1 to 4, characterized in that the sensor (23) and / or the temperature measuring device (24) via a hose line (26) is connected to a coolant source,

6. The device according to one or more of claims 1 to 5, characterized in that the measuring lines of the sensor (23) and / or the temperature measuring device (24) and the leads of the electromagnet (25) and / or gripper through the hose line (26) are led.

7. The device according to one or more of claims 1 to 6, characterized in that the strand (20) and the hose line (26) via deflection rollers (19) at the front end of the lance to a drum connected to a drive motor (29, 30) ( 22, 27) are performed.

8. The device according to one or more of claims 1 to 7, characterized by a lift flap (32) arranged at the front lance end,

9. The device according to claim 8, characterized in that the lift flap (32) via a lever linkage (33, 34, 35, 36) is connected to an actuator (37).