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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für ein Haushaltskältegerät, mit einer Schale zur Aufnahme der Lebensmittel und mit einer Klimatisierungsvorrichtung, mit welcher ein Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters durchführbar ist. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist einen zur Schale separaten Wandaufsatz auf, der auf der Schale von oben aufsetzbar ist. Ein weiterer Aspekt betrifft ein Haushaltskältegerät.
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Lebensmittel-Aufnahmebehälter für Haushaltskältegeräte sind vielfältig bekannt. Diese können üblicherweise in einen Aufnahmeraum für Lebensmittel des Haushaltskältegeräts eingebracht werden. Dieser Aufnahmeraum ist durch Wände eines Innenbehälters des Haushaltskältegeräts begrenzt. Der Aufnahmeraum kann ein Kühlfach oder ein Gefrierfach sein.
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Darüber hinaus ist es bei bekannten Ausgestaltungen von Lebensmittel-Aufnahmebehältern vorgesehen, dass eine derartige Lüftungsvorrichtung beziehungsweise eine Klimatisierungsvorrichtung in einem Deckel, der zur Schale separat ausgebildet und angeordnet ist, angeordnet ist. Dadurch ergeben sich Bewegungseinschränkungen oder gegebenenfalls beengte Situationen für die Bedienung der Klimatisierungsvorrichtung. Zur Betätigung solcher Vorrichtungen sind an einem Deckel oder an einer Abdeckung relativ komplexe Mechanik-Baugruppen erforderlich, um mit einem Bedienelement die Einstellungen vorzunehmen. Ein solches Bedienelement ist dabei mit vielfältigen und erforderlichen mechanischen Bauteilen der Baugruppe gekoppelt, um beispielsweise eine Verschiebebewegung oder eine Drehbewegung des Bedienelements in eine Bewegung des Deckels umzusetzen.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter zu schaffen, bei welchem die Betätigung einer Klimatisierungsvorrichtung verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter und ein Haushaltskältegerät gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter für ein Haushaltskältegerät. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist eine Schale zur Aufnahme der Lebensmittel auf. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist darüber hinaus eine Klimatisierungsvorrichtung auf. Mit dieser ist ein Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters durchführbar. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter weist insbesondere einen zur Schale separaten Aufsatz auf. Dieser ist insbesondere ein Wandaufsatz auf, der auf der Schale von oben aufsetzbar ist. Mit dem Wandaufsatz kann zumindest in Teilbereichen der Schale eine Wanderhöhung gebildet werden.
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Diese Klimatisierungsvorrichtung ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, einen Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters in einem ersten Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung durchzuführen. Die Klimatisierungsvorrichtung ist daher eine gegenständlich vorhandene Komponente, die insbesondere zumindest zwei verschiedene Betriebszustände aufweist. Die Betriebszustände können auch als Einstellzustände bezeichnet werden. In diesem ersten Betriebszustand ist bestimmungsgemäß ein Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren der Schale des Lebensmittel-Aufnahmebehälters ermöglicht. In einem zweiten Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung ist insbesondere vorgesehen, dass ein derartiger Luftaustausch zumindest im Bereich der Klimatisierungsvorrichtung im Vergleich zum ersten Betriebszustand zumindest reduziert ist. Insbesondere ist der Luftaustausch in diesem zweiten Betriebszustand im Bereich der Klimatisierungsvorrichtung verhindert oder im Wesentlichen verhindert.
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Vorgesehen ist es, dass die Klimatisierungsvorrichtung insbesondere zumindest eine Hubvorrichtung aufweist. Mit dieser ist der Wandaufsatz relativ zur Schale in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters bewegbar angeordnet, sodass in einer Lüftungsstellung der Klimatisierungsvorrichtung zwischen der Schale und dem Wandaufsatz ein Lüftungsspalt gebildet ist. Die Lüftungsstellung ist diejenige, in der die Klimatisierungsvorrichtung den ersten Betriebszustand aufweist. Es ist also durch einen derartigen Lebensmittel-Aufnahmebehälter ermöglicht, zwischen zwei spezifischen Komponenten, nämlich der Schale und dem Wandaufsatz, individuelle Klimatisierungsbedingungen zu ermöglichen. Insbesondere ist der Wandaufsatz direkt von oben auf der Schale aufgesetzt. In der Lüftungsstellung ist in dem Zusammenhang definiert durch die Hubvorrichtung eine zumindest bereichsweise Beabstandung und somit ein entsprechender Lüftungsspalt zwischen diesen beiden Komponenten gebildet. Damit kann über diesen Lüftungsspalt der Luftaustausch zwischen der Umgebung und dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters erfolgen. In dem zweiten Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung ist dieser Lüftungsspalt geschlossen. Dies dahingehend, dass der Wandaufsatz direkt auf der Schale aufsitzt. Ein derartiger Lebensmittel-Aufnahmebehälter ermöglicht ein diesbezüglich verbessertes Klimatisierungskonzept. Es kann an einer ganz spezifischen Schnittstelle an den insbesondere vertikalen Wänden des Lebensmittel-Aufnahmebehälters bedarfsgerecht eine in Höhenrichtung vorgesehene Beabstandung zwischen dem Wandaufsatz und der Schale gebildet werden oder diese nicht vorhanden sein. Auch damit kann über eine derartige komplette Seitenwand des Lebensmittel-Aufnahmebehälters eine gezielte Belüftung bedarfsgerecht erfolgen. Es kann somit situationsabhängig die Belüftung des Inneren über einen derartig seitlich offenen Lüftungsspalt erfolgen. Möglich ist es dadurch auch, dass weitere Komponenten des Lebensmittel-Aufnahmebehälters positionell unverändert bleiben können, um eine derartige Belüftung vornehmen zu können. Dies hat Vorteile im Hinblick auf eine dann nicht mehr erforderliche Positionsveränderung von anderen Komponenten des Lebensmittel-Aufnahmebehälters.
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Insbesondere dann, wenn der Lebensmittel-Aufnahmebehälter zusätzlich einen Deckel aufweist, kann dieser in den beiden Betriebszuständen der Klimatisierungsvorrichtung positionell quasi unverändert angeordnet bleiben. Denn es ist dann nicht mehr zwingend erforderlich, dass der Deckel positionell zur Schale verändert wird, um eine derartige Klimatisierung des Inneren ermöglichen zu können. Möglich ist es auch, dass der Wandaufsatz Bestandteil eines Deckels mit einer Dachwand ist. Der Deckel ist dann wannenförmig ausgebildet. Es kann dann eine zusätzliche Abdeckung vorhanden sein, gegenüber der sich der Deckel bewegen kann, wodurch die Betriebszustände der Klimatisierungsvorrichtung gebildet sind.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Hubvorrichtung zum manuellen Betätigen durch einen Nutzer ausgebildet. Damit ist auch ein einfaches Konzept ermöglicht. Eine komponentensparende Ausgestaltung ist dadurch erreicht. Es sind in dem Zusammenhang somit keine weiteren Motoren oder dergleichen vorgesehen, die die Hubvorrichtung betätigen würden. Damit wird insbesondere auch das Innere der Schale im Volumen nicht beeinträchtigt und kann relativ groß gestaltet sein.
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Ein Wandaufsatz ist bestimmungsgemäß zur Erhöhung einer Wand des Lebensmittel-Aufnahmebehälters in Höhenrichtung vorgesehen. Er ist insbesondere zur Erhöhung einer Seitenwand und/oder einer Rückwand der Schale vorgesehen. Er kann daher auch als Wanderhöhungsaufsatz bezeichnet werden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist die Hubvorrichtung direkt an dem Wandaufsatz angeordnet. Damit kann ein mechanisch hochfunktionelles Wirkprinzip erreicht werden. Denn komplizierte und mechanische Koppelketten, die bei einer entfernten Anordnung der Hubvorrichtung zum Wandaufsatz erforderlich wären, können dadurch eingespart werden. Damit können sowohl Toleranzketten als auch Fehlfunktionen deutlich reduziert beziehungsweise vermieden werden. Es ist dadurch auch erreicht, dass komplexe Mechanik-Baugruppen, die separate Bedienelemente an dem Deckel oder der Abdeckung selbst aufweisen, nicht mehr benötigt sind. Derartige sind daher bei dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter nicht vorhanden. Drehelemente oder dergleichen als Bedienelemente sind dann nicht mehr erforderlich. Vielfältige Bauteile, die die Bewegung des Bedienelements in eine Bewegung des Deckels umsetzten, sind bei der Erfindung auch nicht mehr erforderlich.
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Insbesondere ist die Hubvorrichtung, insbesondere vollständig mit allen ihren Bauteilen, an dem Wandaufsatz selbst, insbesondere direkt daran, angeordnet. Die oben genannten Vorteile sind dadurch besonders unterstützt.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Hubvorrichtung zumindest einen länglichen Schieber auf. Dieser Schieber ist in einem Ausführungsbeispiel in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters und/oder in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters relativ bewegbar zum Wandaufsatz an diesem Wandaufsatz angeordnet. Durch diese sehr konkreten Richtungen der Bewegungsmöglichkeit des länglichen Schiebers wird auch ein sehr einfaches Betätigungskonzept ermöglicht. Sehr einfache Bewegungen des Schiebers sind dadurch erreicht. Auch dadurch ist eine Reduzierung der Komplexität der Anordnung gegeben. Darüber hinaus ist ein länglicher Schieber insbesondere auch beim manuellen Betätigen eines Nutzers sicher greifbar und betätigbar. Damit ist auch ein nutzerfreundliches Bedienen der Hubvorrichtung ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Wandaufsatz zumindest ein Seitenteil auf. Dieses Seitenteil erstreckt sich in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters. Insbesondere ist es in einer Ebene, die durch die Tiefenrichtung und die Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters aufgespannt ist, flächig angeordnet. Das Seitenteil weist eine Seitenwand auf. Das Seitenteil weist darüber hinaus eine von der Seitenwand davon gewinkelt, insbesondere 90°, abstehende Bodenwand auf. Insbesondere ist die Bodenwand horizontal orientiert. Der Schieber ist zumindest bereichsweise auf der Bodenwand aufsitzend angeordnet. Er ist relativ zur Bodenwand verstellbar angeordnet. Somit wird zumindest auch positionell ein vorteilhaftes Konzept ermöglicht. Denn eine durch diese L-förmige Geometrie des Seitenteils gebildete Nische kann zur Aufnahme dieses Schiebers dienen. Damit wird zumindest in der seitlichen Erstreckung der Bodenwand eine überlappende Anordnung zwischen dem Seitenteil und dem Schieber erreicht. Ein platzsparendes Konzept ist dadurch realisiert. Ebenso ist es dadurch ermöglicht, dass diese Bodenwand quasi in gewisser Weise die Anordnung des Schiebers von unten abdeckt beziehungsweise schützt. Die Bodenwand kann sich von dem Seitenteil nach innen erstrecken. Dann ist der Schieber im Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters angeordnet. In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Bodenwand ausgehend von der Seitenwand nach außen orientiert. Dadurch kann der Schieber außerhalb des Lebensmittel-Aufnahmebehälters angeordnet werden. Er ist dann von außen zugänglich.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Bodenwand einen in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters betrachtet elastisch federnden Bodenwandabschnitt auf. Insbesondere sitzt dieser Bodenwandabschnitt auf der Schale auf. Er liegt insbesondere direkt darauf auf. Dies ist ein weiteres sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, denn damit lässt sich ein einfaches mechanisches Wirkprinzip realisieren, um die Bewegung des Schiebers in eine Bewegung des Bodenwandabschnitts zu übertragen und dadurch die Relativpositionsänderung zwischen dem Wandaufsatz und der Schale bewirken zu können. Sehr kurze mechanische Wirkketten sind dadurch erreicht. Eine niedrige Komplexität des Konzept ist ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Bodenwandabschnitt mit dem Schieber gekoppelt. Abhängig von einer ersten Betätigungsstellung des Schiebers ist der Bodenwandabschnitt durch diesen Schieber in Höhenrichtung betrachtet nach unten gedrückt. Aufgrund des Aufliegens des Bodenwandabschnitts auf der Schale ist dann der Wandaufsatz relativ zur Schale in Höhenrichtung betrachtet nach oben angehoben und der Lüftungsspalt ist gebildet. Durch die wenigen Komponenten, die in einem einfachen und dennoch robusten hochfunktionellen Wirkprinzip miteinander mechanisch gekoppelt sind, lässt sich somit die Klimatisierungsvorrichtung sehr einfach zwischen den zumindest beiden genannten Betriebszuständen verstellen. Daher ist die Klimatisierungsvorrichtung diesbezüglich auch dauerhaft sehr funktionstüchtig. Gerade auch aufgrund dieser elastisch federnden Ausgestaltung des Bodenwandabschnitts lässt sich dieser reversibel und selbstständig zwischen der ausgelenkten Stellung und der Grundstellung hin und her bewegen. Dies kann durch die direkte Einwirkung des Schiebers auf diesen Bodenwandabschnitt auch einfach und präzise erfolgen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Bodenwandabschnitt mit dem Schieber gekoppelt, sodass abhängig von einer zweiten Betätigungsstellung des Schiebers der Bodenwandabschnitt durch den Schieber unbetätigt ist. Aufgrund des Aufliegens des Bodenwandabschnitts auf der Schale ist der Wandaufsatz relativ zur Schale dann nicht nach oben angehoben und kein Lüftungsspalt gebildet. Somit ist die Schnittstelle zwischen der Schale und dem Wandaufsatz bei diesem Zustand geschlossen. Insbesondere sitzt dann der Wandaufsatz direkt auf der Schale auf. Dies ist dann der zweite Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung. Aufgrund der Gewichtskraft des Wandaufsatzes kann dieser zweite Betriebszustand auch sicher aufrecht erhalten werden. Ein unerwünschtes Auftreten einer Beabstandung und somit ein unerwünschtes Auftreten des Lüftungsspalts ist dadurch vermieden.
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In einem Ausführungsbeispiel ist an einer Seite der Seitenwand des Seitenteils ein Führungssteg ausgebildet. Diese Seite kann die Innenseite sein, die dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters zugewandt ist. Dieser Führungssteg greift in eine Führungsnut ein. Die Führungsnut ist an dem Schieber ausgebildet. Der Schieber ist somit durch diese Führungsvorrichtung verschiebbar. Insbesondere ist er dadurch in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters linear verschiebbar an dem Seitenteil gelagert. Damit ist einerseits ein sehr einfaches Bewegungsszenario des Schiebers ermöglicht. Andererseits ist durch diese direkte mechanische Kopplung des Schiebers am Seitenteil, insbesondere die Seitenwand des Seitenteils, auch ein platzsparendes und bauteilsparendes Konzept ermöglicht. Komplexe und umfängliche Koppelvorrichtungen sind dann hier nicht vorgesehen. Der Steg kann in einem Ausführungsbeispiel an seiner Oberseite einen Kulissenstein aufweisen. Dieser Kulissenstein kann in eine Führungskulisse eingreifen, die als Führungsnut des Schiebers gebildet ist. Insbesondere kann diese Führungskulisse, die durch die Führungsnut gebildet ist, an einer Oberseite beziehungsweise in einer Oberwand des Schiebers ausgebildet sein. Dadurch greift quasi der Kulissenstein in Höhenrichtung betrachtet in diese Führungskulisse ein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist an einer Seite der Seitenwand des Seitenteils ein Führungssteg ausgebildet. Diese Seite kann die Außenseite sein, die dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters abgewandt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel weist der Schieber einen Betätiger auf. In einem Ausführungsbeispiel weist der Schieber an seiner Unterseite einen Hohlbereich auf. In diesem Hohlbereich kann der nach unten frei stehende Betätiger des Schiebers angeordnet sein. Dieser Betätiger ist bestimmungsgemäß zum mechanischen Koppeln, insbesondere zum direkten Koppeln, mit dem elastisch federnden Bodenwandabschnitt ausgebildet. Abhängig von der Verschiebestellung des Schiebers relativ zum Wandaufsatz wirkt dieser Betätiger auf einen Bodenwandabschnitt der Bodenwand, insbesondere auf einen elastisch verformbaren Bodenwandabschnitt der Bodenwand, zu dessen Verformung ein. Insbesondere ist die diesbezügliche Verformung bestimmungsgemäß und definiert in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters erzeugt. Als Betätiger ist somit ein definiertes Element in diesem Hohlraum angeordnet, welches sehr präzise und abhängig von der Verschiebestellung auf diesen Bodenwandabschnitt einwirkt. Dadurch ist es auch ermöglicht, dass dieses elastische Verformen des Bodenwandabschnitts nicht abrupt, sondern sehr kontinuierlich erfolgt und somit ein entsprechendes Verbiegen des Bodenwandabschnitts aus der Grundstellung heraus sehr dosiert und gleichmäßig erfolgen kann. Damit wird auch das Abheben des Wandaufsatzes von der Schale zum Einstellen des ersten Betriebszustands der Klimatisierungsvorrichtung nicht abrupt, sondern durch einen sehr kontinuierlichen und gleichmäßigen Vorgang erreicht. Damit können auch unerwünschte abrupte Kraftspitzen auf die Komponenten vermieden werden.
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Ein derartiger Schieber kann balkenartig ausgebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel sind zwei separate Schieber vorgesehen. Diese sind paarweise gegenüberliegend an gegenüberliegenden Seitenteilen der Ausgestaltung des Wandaufsatzes angeordnet.
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Der Wandaufsatz kann in einem Ausführungsbeispiel diese zwei Seitenteile aufweisen. Er kann zusätzlich in einem Ausführungsbeispiel auch noch ein Rückteil aufweisen. Der Wandaufsatz kann einstückig ausgebildet sein. Er kann in der oben genannten Ausgestaltung auch U-förmig gestaltet sein. Insbesondere dann, wenn Seitenwände der Schale und eine Rückwand der Schale diesbezüglich niedrigere Höhen als eine Frontwand der Schale aufweisen, kann durch einen derartigen Wandaufsatz eine entsprechende Wanderhöhung dieser Seitenwände und/oder der Rückwand der Schale erreicht werden.
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Die Seitenteile des Wandaufsatzes können über ihre gesamte Länge, die in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters betrachtet ist, eine gleiche oder im Wesentlichen gleiche Höhe aufweisen. Möglich ist es auch, dass diese Seitenteile in der Höhe variieren. Es kann in dem Zusammenhang eine kontinuierliche Abnahme dieser Höhe der Seitenteile des Wandaufsatzes ausgebildet sein. Insbesondere können sie von einem hinteren Ende zu einem vorderen Ende hin kontinuierlich verjüngt ausgebildet sein.
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In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Schieber in Breitenrichtung betrachtet nicht oder maximal 10 Zentimeter seiner Breite im Vergleich zur Bodenwand eines Seitenteils des Wandaufsatzes übersteht. Auch dadurch ist der kompakte und hochfunktionelle Aufbau zusätzlich unterstützt. Ein besonders effizientes Einwirken auf den elastisch federnden Bodenwandabschnitt ist dadurch auch ermöglicht.
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In einem Ausführungsbeispiel weist die Hubvorrichtung zumindest einen Kippbalken auf. Der Kippbalken ist um eine in Breitenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters orientierte Kippachse kippbar. Der Kippbalken ist mit einem dazu separaten Seitenteil des Wandaufsatz mechanisch gekoppelt. Der Kippbalken ist relativ zu dem Seitenteile des Wandaufsatzes in zumindest zwei verschiedenen, diskreten Kippstellungen einstellbar. In einer ersten Kippstellung sind das Seitenteil und der Kippbalken in Höhenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters derart versetzt, dass der Lüftungsspalt ausgebildet ist. In dieser ersten Kippstellung ist daher der erste Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung eingestellt. In einer zur ersten Kippstellung unterschiedlichen zweiten Kippstellung des Kippbalkens sind das Seitenteil und der Kippbalken derart zueinander angeordnet, dass der Lüftungsspalt geschlossen ist. Dies ist dann der zweite Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung. Es ist also zwischen dem zumindest einen Kippbalken und einem Seitenteil des Wandaufsatzes eine direkte mechanische Kopplung gebildet, sodass sich diese beiden Komponenten relativ zueinander bewegen können und die zumindest zwei, diskreten und unterschiedlichen Kippstellungen relativ zueinander eingestellt werden können. Da in diesen beiden Kippstellungen der Kippbalken jeweils unterschiedlich zum Seitenteil positioniert ist, ergeben sich daher auch die unterschiedlichen Höhenpositionen der Komponenten zueinander. Daraus resultierend ist wiederum ein entsprechendes Einwirken auf die Höhe des Seitenteils und/oder des Kippbalkens im Vergleich zur Schale realisiert. Damit kann durch diese unterschiedlichen Kippstellungen der Kippbalken und/oder das Seitenteil in Höhenrichtung zumindest bereichsweise in unterschiedlicher Position zu der Schale positioniert werden. Dadurch ergeben sich einerseits der geöffnete Zustand der Klimatisierungsvorrichtung und andererseits der geschlossene Zustand der Klimatisierungsvorrichtung. Der Kippbalken kann mit dem Seitenteil in einem Ausführungsbeispiel auch Bestandteil des Wandaufsatzes sein. Weist der Wandaufsatz zwei Seitenteilen auf, können auch zwei Kippbalken ausgebildet sein, die jeweils mit einem der beiden Seitenteile gekoppelt sind.
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Der zumindest eine Kippbalken ist in einem Ausführungsbeispiel parallel zu einem Seitenteil des Wandaufsatzes angeordnet. Damit erstreckt sich der Kippbalken mit seiner Längsachse in Tiefenrichtung und somit auch vorzugsweise parallel zur Längsachse des Seitenteils. Die beiden Komponenten sind somit in Tiefenrichtung über zumindest 50 Prozent, insbesondere zumindest 60 Prozent, insbesondere zumindest 70 Prozent parallel zueinander angeordnet. Somit wird auch ein entsprechend hochfunktionelles Kippprinzip realisiert. Denn die Kippachse beziehungsweise die diesbezüglich horizontale Achse, um welche der Kippbalken gekippt werden kann, ermöglicht somit auch ein entsprechend vorteilhaftes Hebelprinzip. Insbesondere ist diese Kippachse an einem in Tiefenrichtung betrachtet hinteren Ende des Kippbalkens ausgebildet. Insbesondere dann, wenn sich der Kippbalken bis zum vorderen Ende des Seitenteils des Wandaufsatzes oder im Wesentlichen bis zum vorderen Ende des Seitenteils erstreckt, kann der Kippbalken durch Betätigen an dem vorderen Ende einfach gekippt werden. Insbesondere kann der Kippbalken an einem vorderen Ende einen Griff aufweisen, an dem ein Nutzer den Kippbalken zum Kippen bestimmungsgemäß greifen kann. Durch das oben erläuterte Wirkprinzip, insbesondere mit der diesbezüglich maximal zueinander versetzten Position zwischen diesem Griff und der Kippachse, lässt sich ein vorteilhaftes Hebelprinzip realisieren. Damit ist die Verkippung auch sehr leichtgängig und nutzerfreundlich ermöglicht. Insbesondere dann, wenn der Wandaufsatz mehrere Seitenteile, insbesondere zwei gegenüberliegende Seitenteile, und ein Rückteil aufweist und diesbezüglich insbesondere U-förmig ausgebildet ist, kann auch dann ein einfaches Anheben und Absenken der Seitenteile und/oder des zumindest einen Kippbalkens über diesen Kippmechanismus erfolgen.
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In einem Ausführungsbeispiel ist der Kippbalken mit einer zumindest zweistufigen Schnappverbindung mit dem Seitenteil gekoppelt, insbesondere direkt damit gekoppelt. In einer ersten, diskreten Schnappstellung der Schnappverbindung ist ein erster Höhenversatz zwischen dem Kippbalken und dem Seitenteil eingestellt, sodass dadurch der Lüftungsspalt gebildet ist. In dieser ersten Schnappstellung ist somit die Klimatisierungsvorrichtung im ersten Betriebszustand eingestellt. Durch diese spezifische Schnappverbindung können die zumindest zwei unterschiedlichen diskreten Betriebszustände der Klimatisierungsvorrichtung auch sehr genau eingestellt werden. Nicht zuletzt ist durch eine derartige Ausgestaltung auch eine einfache haptische Wahrnehmung der unterschiedlichen diskreten Betriebszustände für einen Nutzer einfach erreicht. Nicht zuletzt kann durch eine derartige Ausgestaltung einer Schnappverbindung der jeweils eingestellte Betriebszustand und somit die eingestellte Schnappstellung auch selbstständig gehalten werden und ist somit diesbezüglich auch in gewissem Maße arretiert. Eine Verstellung von der einen Schnappstellung in die andere Schnappstellung ist dann insbesondere nur durch entsprechendes manuelles Einwirken eines Nutzers ermöglicht. Daher ist die Schnappverbindung in ihren Schnappstellungen auch jeweils selbsthaltend ausgebildet.
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Bei beiden genannten Ausführungsbeispielen kann eine redundante Auslegung der Schieber einerseits und der Kippbalken andererseits vorgesehen sein. Damit kann auch eine synchrone Verstellung über beide Schieber und beide Kippbalken erfolgen. Ein sehr gleichmäßiges Anheben und Absenken des Wandaufsatzes ist dadurch ermöglicht. Verklemmungen oder Verspreizungen können dadurch verbessert vermieden werden.
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In einem Ausführungsbeispiel kann ein Kippbalken Bestandteil eines Kippbügels sein. Der Kippbügel kann zwei Kippbalken aufweisen. Diese können insbesondere mit einem Verbindungsbalken verbunden sein. Dieser Verbindungsbalken ist insbesondere an den hinteren Enden der Kippbalken mit diesem verbunden. Damit kann der Kippbügel in einem Ausführungsbeispiel auch U-förmig ausgebildet sein. Er ist daher in einem Ausführungsbeispiel an eine vorteilhafte Ausführung des Wandaufsatzes angepasst. Denn dieser kann in einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ebenfalls U-förmig sein. Dadurch ist die gesamte Konstruktion mechanisch stabiler und bezüglich der relativen Einstellungen über die Kippstellungen noch steifer. Dadurch ist die entsprechende Verstellung auch sehr präzise und dauerhaft hochfunktionell ermöglicht. In einem Ausführungsbeispiel kann der Wandaufsatz an dem Deckel des Lebensmittel-Aufnahmebehälters angeordnet sein. Er kann gegebenenfalls daran aufgehängt angeordnet sein. Er kann in dem Zusammenhang auch in Höhenrichtung relativ verstellbar zu diesem Deckel daran angeordnet sein. Insbesondere ist es vorgesehen, dass der Deckel in seiner Position unverändert bleibt, wenn der Wandaufsatz relativ zur Schale in der Höhe positionell verändert wird. Bezüglich der Klimatisierungsvorrichtung ist hier insbesondere lediglich die Ausgestaltung des Lüftungsspalts zwischen dem Wandaufsatz und der Schale zugehörig. Mögliche andere Spalte oder Freiräume, die beispielsweise zwischen einer Dachwand eines Deckels und dem Wandaufsatz gebildet sind, sind im vorliegenden Kontext insbesondere nicht zur hier dargestellten Klimatisierungsvorrichtung zu zählen.
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Darüber hinaus ist dieses Konzept auch dahingehend vorteilhaft, da die Schieber einerseits beziehungsweise die Kippbalken andererseits extern zur Schale angeordnet sind. Da sich die Schale relativ zum Wandaufsatz in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters bewegen kann, kann die Verstellung des Wandaufsatzes auch unabhängig von der Position der Schale erfolgen. Somit lässt sich auch beispielsweise bei herausgezogener Schale die Positionsänderung der Schieber oder der Kippbalken einfach erledigen. Daher ist diesbezüglich auch eine nutzerfreundliche Einstellung erreicht.
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Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter kann in dem Zusammenhang auch ein Frischhaltebehälter sein. Es können diesbezüglich unterschiedliche Lagerbedingungen im Vergleich zum restlichen Volumen des Aufnahmeraums eingestellt werden. Insbesondere ist hier eine unterschiedliche Klimatisierung ermöglicht. Es können unterschiedliche Temperaturen und/oder Luftfeuchtigkeiten eingestellt werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Haushaltskältegerät. Dieses weist zumindest einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon auf. Das Haushaltskältegerät kann ein Kühlgerät oder ein Gefriergerät oder ein Kühl-Gefrier-Kombigerät sein. Das Haushaltskältegerät kann ein Gehäuse aufweisen. Dieses weist ein Außengehäuse auf. In dem Außengehäuse ist ein dazu separater Innenbehälter aufgenommen. Der Innenbehälter begrenzt mit seinen Wänden zumindest einen Aufnahmeraum des Haushaltskältegeräts. Der Aufnahmeraum kann ein Kühlraum oder ein Gefrierraum sein. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter ist dazu eine separate Komponente, die in diesem Aufnahmeraum angeordnet sein kann. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter kann auch als Gesamtes aus diesem Aufnahmeraum entnommen werden. Möglich ist es auch, dass zusätzlich oder anstatt dazu nur die Schale des Lebensmittel-Aufnahmebehälters entnehmbar ist. Diese kann darüber hinaus in Tiefenrichtung des Haushaltskältegeräts herausgezogen und eingeschoben werden.
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Mit den Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung", "Breitenrichtung", "Höhenrichtung" sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und bestimmungsgemäßen Anordnen des Behälters beziehungsweise des Geräts gegebenen Positionen und Orientierungen angegeben.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Haushaltskältegeräts;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lebensmittel-Aufnahmebehälters;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung von Teilkomponenten des Lebensmittel-Aufnahmebehälters gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht auf ein Seitenteil eines Wandaufsatzes des Lebensmittel-Aufnahmebehälters gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht gemäß Fig. 4 mit einem daran angeordneten Schieber in einer ersten Schiebestellung;
- Fig. 6
- die Darstellung gemäß Fig. 5, bei welcher der Schieber in einer zu Fig. 5 unterschiedlichen Verschiebestellung angeordnet ist;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Lebensmittel-Aufnahmebehälters;
- Fig. 8
- eine Schnittdarstellung durch einen Teilbereich des Lebensmittel-Aufnahmebehälters gemäß Fig. 7 in einer ersten Kippstellung eines Kippbalkens;
- Fig. 9
- die Darstellung gemäß Fig. 8, wobei in Fig. 9 der Kippbalken in einer zu Fig. 8 unterschiedlichen Kippstellung angeordnet ist;
- Fig. 10
- eine perspektivische vergrößerte Darstellung der Ausgestaltung in Fig. 8; und
- Fig. 11
- eine vergrößerte Darstellung der Ausgestaltung in Fig. 9.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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In Fig. 1 ist in einer beispielhaften Darstellung ein Haushaltskältegerät 1 gezeigt, welches als Kühl-Gefrier-Kombigerät ausgebildet ist. Das Haushaltskältegerät 1 weist einen Korpus 2 mit einem Innenbehälter 3 auf. Der Innenbehälter 3 weist, unter anderem, zwei gegenüberliegende vertikale Seitenwände 3a und 3b auf. Der Innenbehälter 3 begrenzt mit seinen Wänden einen ersten Innenraum beziehungsweise Aufnahmeraum 4, der ein Kühlraum ist, und einen beispielhaft darunter angeordneten, davon separierten zweiten Innenraum beziehungsweise Aufnahmeraum 5, der ein Gefrierraum ist. Der Aufnahmeraum 4 dient im Allgemeinen zum frostfreien Kühlen von Kühlgut, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen +4 °C und +8 °C. Der Aufnahmeraum 4 kann jedoch auch als Null-Grad-Fach, insbesondere zum Frischhalten von Obst oder Gemüse, ausgebildet sein. Der Aufnahmeraum 4 ist bei geöffneter Tür 6, die frontseitig den Aufnahmeraum 4 verschließt, zugänglich.
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Der weitere Aufnahmeraum 5 dient im Allgemeinen zum Tiefgefrieren von Gefriergut, bei beispielsweise -18 °C. Der Aufnahmeraum 5 ist bei geöffneter Gefrierraumtür 7 zugänglich.
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In dem oberen Aufnahmeraum 4 ist ein Kühlgut- beziehungsweise Frischhaltebehälter ausziehbar gelagert. Der Frischhaltebehälter stellt einen Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 dar. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 weist eine Schublade beziehungsweise Schale 10 auf. In einem Ausführungsbeispiel weist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 auch einen Deckel 9 auf. Dieser ist separat zur Schale 10. Der Deckel 9 kann nur zum Verschließen der Schale 10 von oben vorgesehen sein. Er kann dann direkt auf die Schale 10 aufgesetzt werden. Es kann in einem Ausführungsbeispiel auch vorgesehen sein, dass der Deckel 9 zugleich als Fachboden oder Trennwand ausgebildet ist. Er ist dann insbesondere direkt an den Seitenwänden 3a und 3b gelagert. In einem Ausführungsbeispiel ist er dann nicht direkt auf der Schale 10 aufliegend, sondern insbesondere minimal nach oben versetzt dazu angeordnet.
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Er kann auch vorgesehen sein, wie dargestellt, dass eine zum Deckel 9 zusätzliche, separate Abdeckung 11 beispielsweise in Form einer Trennwand, beispielsweise eines Glasfachbodens, angeordnet ist. Diese ist unmittelbar und geringfügig beabstandet zum Deckel 9 über dem Deckel 9 angeordnet.
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Es kann auch ein weiterer oder anderer Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' vorgesehen sein.
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Zumindest durch die Abdeckung 11 ist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 von dem verbleibenden restlichen Teilvolumen des Aufnahmeraums 4 separiert.
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Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 kann zerstörungsfrei lösbar aus dem Aufnahmeraum 4 entnommen werden. Auch im eingebrachten Zustand in dem Aufnahmeraum 4 ist vorgesehen, dass die Schale 10 in Tiefenrichtung und somit in z-Richtung im noch im Aufnahmeraum 4 gelagerten Zustand hin- und hergeschoben werden kann, um in das Innere der Schale 10 gelangen zu können. Entsprechendes kann auch bei dem Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' vorgesehen sein. Dieser kann auch mit einer Schale 10 und insbesondere auch mit einem Deckel 9 ausgebildet sein. Es kann dann auch eine Abdeckung 11 direkt oberhalb dem Deckel 9 angeordnet sein. Diese ist dann beispielweise direkt unterhalb der Schale 10 des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8 angeordnet. Die Schale 10 des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8 kann auf dieser Abdeckung 11 des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8' dann abgestellt sein.
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Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' kann in Tiefenrichtung betrachtet in einem Ausführungsbeispiel länger sein, als die direkt darüber angeordneten Komponenten. Er kann daher in dieser Tiefenrichtung nach vorne hin länger ausgebildet sein als der beispielsweise darüber angeordnete Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8. In dem Fall kann der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8 auch nur eine einfache Schale sein. Er kann dann auch anderweitig ausgebildet sein und muss nicht zwingend ein Frischhaltebehälter sein.
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Grundsätzlich kann ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8, 8' zum Lagern von spezifischen Lebensmitteln bestimmungsgemäß vorgesehen sein. In dem Zusammenhang können auch unterschiedliche Lagerungsbedingungen in einem derartigen Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8, 8' im Vergleich zum restlichen Aufnahmeraum 4 eingestellt werden.
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Insbesondere Lagerbedingungen, wie individuelle Temperatur- und/oder Luftfeuchtigkeit, können dadurch im Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8' beziehungsweise 8 eingestellt werden. Eine individuelle Klimatisierung ist dadurch ermöglicht.
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In Fig. 2 ist in einer perspektivischen Darstellung als Ausführungsbeispiel der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' gezeigt. Die Schale 10 weist eine Frontwand 12 und gegenüberliegende Seitenwände 13 und 14, eine Bodenwand 15 und eine Rückwand 16 auf. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' weist darüber hinaus einen Wandaufsatz 17 als Beispiel für einen Aufsatz auf, wie er in Fig. 3 in einer Teildarstellung gezeigt ist. Der Wandaufsatz 17 ist eine zur Schale 10 separate Komponente. Er ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, dass er in Höhenrichtung von oben auf die Schale 10 aufsetzbar ist. Damit kann in spezifischen Bereichen der Schale 10 eine entsprechende Wanderhöhung generiert werden. Insbesondere ist es im Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Seitenwände 13 und 14 und die Rückwand 16 niedriger sind als die Frontwand 12. Durch den separaten Wandaufsatz 17 werden diese Höhenunterschiede zumindest bereichsweise ausgeglichen. Insbesondere sitzt der Wandaufsatz 17 direkt auf den oberen Rändern der Seitenwände 13 und 14 und/oder dem oberen Rand der Rückwand 16 auf. Der Wandaufsatz 17 kann in einem Ausführungsbeispiel an dem Deckel 9 angeordnet sein. Beispielsweise kann er von unten an dem Deckel 9 angehängt sein. Möglich ist es in dem Zusammenhang, dass der Wandaufsatz 17 in Höhenrichtung relativ bewegbar zum Deckel angeordnet ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass der Wandaufsatz 17 und der Deckel 9, der dann einen Dachwand ist, als Gesamtdeckel ausgebildet sind. Er kann dann auch einstückig ausgebildet sein. Dieses Ausführungsbeispiel ist insbesondere dann auch möglich, wenn die Abdeckung 11 vorhanden ist. Der so gestaltete Deckel 9 kann dann an dieser Abdeckung 11 bewegbar angehängt sein.
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Der Wandaufsatz 17 weist im Ausführungsbeispiel ein Seitenteil 18 auf. Insbesondere weist er an dem gegenüberliegenden Ende ebenfalls ein weiteres Seitenteil 19 (Fig. 4) auf. In einem Ausführungsbeispiel kann der Wandaufsatz 17 ein Rückteil 20 aufweisen. Dieses verbindet die beiden Seitenteile 18 und 19. Insbesondere ist der Wandaufsatz 17 bei einem derartigen Ausführungsbeispiel dann U-förmig ausgebildet. Der Wandaufsatz 17 kann einstückig ausgebildet sein. Beispielsweise kann er aus Kunststoff ausgebildet sein. In einem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Seitenteile 18 und 19 über zumindest 50 Prozent, insbesondere zumindest 60 Prozent, insbesondere zumindest 70 Prozent, insbesondere zumindest 80 Prozent der in Tiefenrichtung bemessenen Länge der Seitenwände 13 und 14.
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Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weist das Seitenteil 18 eine Seitenwand 21 auf. An diese Seitenwand 21 grenzt am unteren Rand eine Bodenwand 22 des Seitenteils 18 an. In dem Querschnitt ist das Seitenteil 18 somit insbesondere L-förmig ausgebildet. Entsprechend kann das Seitenteil 19 ausgebildet sein. Der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' weist eine Klimatisierungsvorrichtung 23 auf. Die Klimatisierungsvorrichtung 23 ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, situationsabhängig einen Luftaustausch zwischen dem Inneren des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8', insbesondere der Schale 10, und der Umgebung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8' zu ermöglichen. Die Klimatisierungsvorrichtung 23 weist zumindest zwei spezifische Betriebszustände auf. In dem ersten Betriebszustand ist ein derartiger Luftaustausch an einer spezifischen Schnittstelle ermöglicht. Diese Schnittstelle ist im Bereich zwischen dem Wandaufsatz 17 und der Schale 10 gebildet. Im zweiten Betriebszustand ist die Klimatisierungsvorrichtung 23 geschlossen. Dies bedeutet, dass ein Luftaustausch an dieser Schnittstelle zwischen dem Wandaufsatz 17 und der Schale 10 zumindest geringer ist als in dem ersten Betriebszustand. Insbesondere ist diesbezüglich ein Luftaustausch an dieser Schnittstelle verhindert oder im Wesentlichen verhindert.
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Die Klimatisierungsvorrichtung 23 weist in einem Ausführungsbeispiel zumindest eine Hubvorrichtung 24 auf. Diese Hubvorrichtung 24 ist bestimmungsgemäß dazu vorgesehen, eine Positionseinstellung zwischen dem Wandaufsatz 17 und der Schale 10 in Höhenrichtung durchzuführen. Insbesondere ist dazu vorgesehen, den Wandaufsatz 17 in dieser Höhenrichtung relativ zur Schale 10 zu bewegen beziehungsweise zu verstellen.
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Dadurch kann der erste Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung 23 dahingehend eingestellt werden, dass sie eine Lüftungsstellung aufweist. In dieser Lüftungsstellung ist zwischen der Schale 10 und dem Wandaufsatz 17 ein Lüftungsspalt definiert gebildet. Daher kann genau an dieser Schnittstelle durch den Lüftungsspalt dann ein Luftaustausch erfolgen, wie er oben erläutert wurde. In der zweiten Betriebsstellung ist dieser Lüftungsspalt nicht vorhanden beziehungsweise geschlossen und der Wandaufsatz 17 sitzt insbesondere direkt auf der Schale 10, insbesondere den oberen Rändern der Seitenwände 13 und 14 sowie der Rückwand 16 auf.
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Die Hubvorrichtung 24 weist in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 einen Schieber 25 auf. Dieser ist ein längliches Bauteil. Insbesondere ist er balkenförmig ausgebildet. Der Schieber 25 ist einstückig ausgebildet. Er ist direkt an dem Seitenteil 18 angeordnet. Er ist relativ verschiebbar zu dem Seitenteil 18 angeordnet. Insbesondere ist diese Verschiebemöglichkeit linear. Insbesondere ist sie in Tiefenrichtung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8' gebildet.
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Im Ausführungsbeispiel ist an der gegenüberliegenden Seite ein weiterer derartiger Schieber 26 an dem Seitenteil 19 angeordnet. Dadurch ist eine redundante Auslegung realisiert. Insbesondere kann hier eine symmetrische Ausgestaltung vorgesehen sein. Damit kann auch insbesondere eine synchrone Bedienung beider Schieber 25 und 26 erfolgen. Ein sehr gleichmäßiges Bewegen des Wandaufsatzes 17 in Höhenrichtung ist dadurch ermöglicht.
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Insbesondere sind die Schieber 25 und 26 zur manuellen Betätigung eines Nutzers vorgesehen.
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Wie in Fig. 3 auch zu erkennen ist, weist der Schieber 26, der hier ebenfalls dargestellt ist, eine Deckenwand 27 auf. In dieser Deckenwand 27 ist vorzugsweise eine Führungsnut 28 ausgebildet. Diese Führungsnut 28 ist hier insbesondere als Führungskulisse ausgebildet. Darüber hinaus ist auch zu erkennen, dass der Schieber 26 hohl ist. Insbesondere ist er dadurch gewichtssparend ausgestaltet und kann somit leichtgängiger bewegt werden. Insbesondere ist er an der Seite offen ausgebildet, die dem Seitenteil 19 zugewandt ist.
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Darüber hinaus ist der Schieber 26 im Ausführungsbeispiel mit einem nach unten offenen Hohlbereich 29 ausgebildet. Dieser Hohlbereich 29 ist der Bodenwand des Seitenteils 19 zugewandt. In diesem Hohlbereich 29 ist hier ein Betätiger 30 des Schiebers 26 angeordnet beziehungsweise ragt in diesen Hohlbereich 29 hinein. Er erstreckt sich diesbezüglich nach unten. Er ist in dem Zusammenhang in Höhenrichtung (y-Richtung) nach unten hin frei kragend angeordnet.
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Entsprechend wie der Schieber 26 ist auch der Schieber 25 vorzugsweise ausgebildet. Wie dazu zu erkennen ist, ist im Ausführungsbeispiel an einer Innenseite 31a der Seitenwand 21 des Seitenteils 19 ein, insbesondere horizontaler, Führungssteg 32 ausgebildet. Der Führungssteg 32 weist in einem Ausführungsbeispiel einen Kulissenstein 33 auf. Dieser ist hier an einer Oberseite des Führungsstegs 32 ausgebildet und erstreckt sich nach oben. Dieser Kulissenstein 33 greift von unten in die als Führungskulisse ausgebildete Führungsnut 28 ein. Durch einen Schlitzbereich 34 zwischen der Deckenwand 27 und einer oberen Abdeckung des Hohlbereichs 29 ist auch eine sehr exakte Führung des Führungsstegs 32 im Inneren des Schiebers 26 ermöglicht. Insbesondere ist dadurch auch ein unerwünschtes Herausrutschen des Kulissensteins 33 aus der Führungsnut 28 verhindert.
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In Fig. 4 ist dieses Seitenteil 19 gezeigt. Dort ist auch eine Bodenwand 35 des Seitenteils 19 dargestellt. In entsprechender Weise ist auch das Seitenteil 18 mit einem entsprechenden Führungssteg und einem Kulissenstein 36 (Fig. 3) ausgebildet. Diesbezüglich ist der Kulissenstein 36 in der entsprechenden Führungsnut 28 in dem Schieber 25 angeordnet.
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Wie darüber hinaus in Fig. 4 auch zu erkennen ist, weist die Bodenwand 35 einen elastischen Bodenwandabschnitt 37 auf. Dieser ist als frei kragender Streifen ausgebildet. Er ist diesbezüglich in Höhenrichtung elastisch federn ausgebildet.
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Ist der Schieber 26 an dem Seitenteil 19 entsprechend gekoppelt angeordnet, kann abhängig von seiner linearen Verschiebestellung in Tiefenrichtung der Betätiger 30 auf den elastischen Bodenwandabschnitt 37 einwirken.
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In Fig. 4 ist der Bodenwandabschnitt 37 nach unten gebogen. Dies ist dann der Fall, wenn der Betätiger 30 darauf einwirkt. Der Übersichtlichkeit dienend sind in Fig. 4 dieser Betätiger 30 und der Schieber 26 nicht gezeigt, um die Struktur der Bodenwand 35 und des Bodenwandabschnitts 37 besser erkennen zu können.
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In Fig. 3 ist ein entsprechender elastisch federnder Bodenwandabschnitt 37' der Bodenwand 22 gezeigt.
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In Fig. 5 ist eine Teildarstellung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8' gezeigt. Es ist hier das Seitenteil 19 des Wandaufsatzes 17 gezeigt. Der Wandaufsatz 17 sitzt hier direkt auf den oberen Rändern der Seitenwände 13 und 14 und/oder gegebenenfalls auch der Rückwand 16 auf. Damit ist die Klimatisierungsvorrichtung 23 in dem zweiten Betriebszustand angeordnet. Sie ist diesbezüglich geschlossen. In diesem zweiten Betriebszustand ist der Schieber 26 in einer zweiten Betätigungsstellung. Diese kann hier insbesondere eine in Tiefenrichtung betrachtet hintere Stellung sein. In dieser wirkt der Betätiger 30 noch nicht auf den Bodenwandabschnitt 37 in der Art und Weise ein, dass dieser Bodenwandabschnitt 37 aus der Grundposition nach unten gedrückt werden würde. Vielmehr ist hier zu erkennen, dass der Bodenwandabschnitt 37 in der Grundstellung angeordnet ist und in dem Zusammenhang insbesondere eben mit dem restlichen Bereich der Bodenwand 35 orientiert ist. Ein Lüftungsspalt zwischen dem Wandaufsatz 17 und der Seitenwand 14 ist daher nicht gebildet.
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Wird nun ausgehend von der Stellung in Fig. 5 die Klimatisierungsvorrichtung 23 betätigt, kann dies durch ein manuelles Verstellen des Schiebers 26 erfolgen. Dazu wird der Schieber 26 durch einen Nutzer direkt gegriffen und durch eine lineare Verschiebebewegung in Tiefenrichtung nach hinten, wie dies durch den Pfeil P1 dargestellt ist, relativ zum Seitenteil 19 verschoben. Dadurch wirkt der Betätiger 30 auf den Bodenwandabschnitt 37 ein und drückt diesen, wie dies gemäß dem Pfeil P2 zu erkennen ist, nach unten. Dadurch wird der Wandaufsatz 17 in Höhenrichtung relativ zur Schale 10, insbesondere der Seitenwand 14, nach oben angehoben. Dadurch bildet sich ein Lüftungsspalt 38 zwischen einem oberen Rand 14a der Seitenwand 14 und der Bodenwand 35. Damit ist die Klimatisierungsvorrichtung dann in dem ersten Betriebszustand angeordnet.
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Wird entsprechend auch der Schieber 25 betätigt, so folgt Entsprechendes an der Schnittstelle zwischen dem Seitenteil 18 und der Seitenwand 13. Bei einem gleichzeitigen Verstellen der Schieber 25 und 26 erfolgt ein diesbezüglich synchrones Anheben des Wandaufsatzes 17 relativ zur Schale 10 an entsprechend allen Stellen.
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Der Schieber 26 bleibt in der in Fig. 6 gezeigten Verschiebestellung selbstständig stehen. Dadurch wird dieser erste Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung 23 mit dem dann gebildeten Lüftungsspalt 38 selbstständig aufrechterhalten. Erst dann, wenn ein Nutzer manuell den Schieber 25 und 26 wieder nach vorne schiebt, senkt sich der Wandaufsatz 17 wieder ab und erreicht den Zustand gemäß Fig. 5.
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In Fig. 7 ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel ein Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' gezeigt.
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Bei dem in Fig. 2 bis Fig. 4 erläuterten Ausführungsbeispiel bewegt sich der Deckel 9 insbesondere in Höhenrichtung und grundsätzlich auch in keine andere Richtung, wenn ein Verstellen des Wandaufsatzes 17 zwischen den in Fig. 5 und Fig. 6 gezeigten Positionen erfolgt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7 ist die Schale 10 teilweise dargestellt. Sie ist darüber hinaus im in Tiefenrichtung nach vorne herausgezogenen Zustand gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist im Unterschied zu Fig. 2 bis Fig. 4 keine Ausgestaltung mit Schiebern 25 und 26 vorgesehen. Die Schieber 25 und 26 sind für sich betrachtet separate Teile und zum bestimmungsgemäßen linearen Verschieben in Tiefenrichtung vorgesehen.
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Demgegenüber ist beim Ausführungsbeispiel in Fig. 7 zumindest ein Kippbalken 39 vorgesehen. Der Kippbalken 39 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel insbesondere auch an dem Seitenteil 18 des Wandaufsatzes 17 angeordnet. Er ist auch hier ein länglicher Balken. Insbesondere ist er mechanisch direkt an dem Seitenteil 18 angeordnet und mechanisch damit gekoppelt. Insbesondere ist auch hier eine relative Positionsverstellungsmöglichkeit, nämlich ein Verkippen, zwischen dem Kippbalken 39 und dem Seitenteil 18 ermöglicht. Der Kippbalken 39 erstreckt sich mit seiner Längsachse in Tiefenrichtung. Er ist um eine in Breitenrichtung (x-Richtung) orientierte Kippachse A nach oben und nach unten kippbar. Diese Kippachse A ist insbesondere an einem hinteren Ende 39a des Kippbalkens 39 ausgebildet. Wird also der Kippbalken 39 an einem vorderen Ende 39b beispielsweise angehoben, so erfolgt eine entsprechende Kippung um die Kippachse A. Dazu kann an dem vorderen Ende 39b ein Griffelement 39c ausgebildet sein. Dies kann beispielsweise eine Grifflasche sein. Im Ausführungsbeispiel weist der Lebensmittel-Aufnahmebehälter 8' einen weiteren Kippbalken 40 auf. Dieser ist entsprechend wie der Kippbalken 39 ausgebildet. Er ist in dem Zusammenhang an dem Seitenteil 19 des Wandaufsatzes 17 angeordnet. Er erstreckt sich diesbezüglich parallel zum anderen Kippbalken 39. In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass eine Kippvorrichtung 41 gebildet ist. Diese weist die beiden Kippbalken 39 und 40 auf. Diese können dann mit einem Verbindungsbalken 42 verbunden sein. Insbesondere sind diese Kippbalken 39 und 40 einstückig mit dem Verbindungsbalken 42 ausgebildet. Die Kippvorrichtung 41 ist diesbezüglich dann U-förmig gestaltet. Sie ist dann insbesondere an die Formgebung des vorzugsweise U-förmigen Wandaufsatzes 17 angepasst.
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Auch der Kippbalken 40 weist vorzugsweise ein hinteres Ende 40a, ein vorderes Ende 40b und ein Griffelement 40c auf. Durch diese Ausgestaltung kann eine gleichzeitige Greifung der Griffelemente 39c und 40c erfolgen und ein gemeinsames synchrones Verkippen der Kippbalken 39 und 40 erfolgen.
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Dazu ist in einem Ausführungsbeispiel das hintere Ende 39a des Kippbalkens 39 und das hintere Ende 40a des Kippbalkens 40 ungekoppelt mit dem Wandaufsatz 17. Insbesondere sitzen der Kippbalken 39 und der Kippbalken 40 mit ihren hinteren Enden 39a und 40a auf der Schale 10 auf.
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Im Bereich der vorderen Enden 39b und 40b ist in einem Ausführungsbeispiel der Kippbalken 39 mit dem Seitenteil 18 mechanisch direkt gekoppelt. Dort, an dieser Koppelstelle, sind diese Bauteile auch relativ zueinander bewegbar. In einem Ausführungsbeispiel ist der Kippbalken 40 im Bereich des vorderen Endes 40b mechanisch mit dem Seitenteil 19 gekoppelt.
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In Fig. 8 ist in einer vereinfachten Schnittdarstellung des Lebensmittel-Aufnahmebehälters 8' eine ungeschnittene Seitenansicht auf den Kippbalken 40 gezeigt. Es ist hier die Klimatisierungsvorrichtung 23 in dem zweiten Betriebszustand gezeigt. In diesem sitzt hier im Ausführungsbeispiel insbesondere der Kippbalken 40 direkt auf dem oberen Rand beziehungsweise der Oberkante der Seitenwand 14 der Schale 10 auf. Wie hier zu erkennen ist, ist der Deckel 9 entsprechend geformt, sodass der Kippbalken 40 hier teilweise durch diesen Deckel 9 verdeckt dargestellt ist. Es kann vorgesehen sein, dass das Seitenteil 19 beabstandet zu dem oberen Rand der Seitenwand 14 angeordnet ist. Das Seitenteil 19 kann im ersten Betriebszustand aber auch bereichsweise auf dem oberen Rand der Seitenwand 14 aufsitzen. Dann kann in einem Ausführungsbeispiel der Kippbalken 19 in diesem zweiten Betriebszustand auch beabstandet zum oberen Rand der Seitenwand 14 angeordnet sein.
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Wird nun ausgehend von diesem zweiten Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung 23 der Kippbalken 40 betätigt, so erfolgt eine Relativverstellung zwischen dem Kippbalken 40 und dem in Fig. 8 und Fig. 9 nicht zu erkennenden Seitenteil 19 des Wandaufsatzes 17. In dem Zusammenhang wird, wie bereits oben erläutert, der Kippbalken 40 an seinem vorderen Ende 40b angehoben. Durch das Aufsitzen auf der Schale 10 am hinteren Ende 40a kippt der Kippbalken 40.
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Dadurch entsteht gemäß der Darstellung in Fig. 9 auch wiederum ein Lüftungsspalt 38 zwischen der Seitenwand 14 und dem Wandaufsatz 17. Es ist dann hier auch der erste Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung 23 eingestellt. Insbesondere ist hier der Lüftungsspalt 38 nur im vorderen Bereich ausgebildet. Im hinteren Bereich liegt der Kippbalken 40 weiterhin direkt auf dem oberen Rand der Seitenwand 14 auf. Die in Fig. 8 und Fig. 9 zu dem Kippbalken 40 dargelegten Erläuterungen gelten entsprechend auch für den Kippbalken 39.
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In Fig. 10 ist in einer vergrößerten Darstellung die Ausgestaltung gemäß Fig. 8 im Bereich des vorderen Endes 40b des Kippbalkens 40 gezeigt. Wie zu erkennen ist, ist zwischen dem Kippbalken 40 und dem Seitenteil 19 eine Schnappverbindung 43 ausgebildet. Dies ist die Koppelstelle zwischen dem Kippbalken 40 und dem Seitenteil 19. Dadurch kann an diesem vorderen Ende 40b eine erste Schnappstellung und eine dazu unterschiedliche zweite Schnappstellung eingestellt werden. Diesbezüglich kann somit eine relative diskrete Höhenverstellung zwischen dem Kippbalken 40 und dem Seitenteil 19 erfolgen. Diesbezüglich ist in Fig. 10 die zweite Schnappstellung gezeigt.
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In Fig. 11 ist eine entsprechende Darstellung wie in Fig. 10 gezeigt. Im Unterschied zu Fig. 10 ist jedoch hier eine erste Schnappstellung dargestellt. In dieser ist der Kippbalken 40 an seinem vorderen Ende 40b nach oben angehoben, sodass der Lüftungsspalt 38 gebildet ist. In dem Zusammenhang kann die Schnappverbindung 43 Schnappelemente und Gegenschnappelemente aufweisen. Diese sind einerseits an dem Kippbalken 40, andererseits an dem Seitenteil 19 ausgebildet. Die jeweiligen Kippstellungen können durch diese Schnappverbindung 43 dann auch selbstständig gehalten werden.
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In einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass durch diese Kippbalken 39 und/oder 40 die Seitenteile 18 und/oder 19 von der Schale 14 abhebt oder darauf aufliegt. In dem Zusammenhang können dann das Seitenteil 19 und/oder das Seitenteil 18 im aufgelegten Zustand in direktem Kontakt mit der Seitenwand 14, insbesondere dem oberen Rand 14a, sein. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel kann der Kippbalken 39 und/oder der Kippbalken 40 dann auch zumindest bereichsweise beabstandet zu der Schale angeordnet sein. Es ist dann insbesondere lediglich die Kippbewegung der vorderen Enden 39b und 40b nach oben hin erforderlich, um von dem zweiten Betriebszustand in den ersten Betriebszustand der Klimatisierungsvorrichtung 23 wechseln zu können.
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Möglich ist es in einem anderen Ausführungsbeispiel jedoch auch, dass die Kippbalken 39 und/oder 40 in der grundsätzlichen Ausgestaltung diejenigen Komponenten sind, die, insbesondere über ihre gesamte Länge, auf der Schale 10 oben aufliegen, wenn der zweite Betriebszustand eingestellt ist. Damit sind bei diesem Ausführungsbeispiel insbesondere zumindest diese Kippbalken 39 und 40 diejenigen Komponenten, die den Lüftungsspalt 38 schließen beziehungsweise diesen grundsätzlich noch nicht ausbilden. Bei einem derartigen Ausführungsbeispiel können die Seitenteile 18 und 19 des Wandaufsatzes 17 dann auch gegebenenfalls beabstandet zu den Seitenwänden 13 und 14 angeordnet sein, insbesondere auch über ihre gesamte Länge. Ist dann bei einem derartigen Ausführungsbeispiel ein erster Betriebszustand eingestellt, so erfolgt eine Relativverstellung des Kippbalkens 39 und/oder des Kippbalkens 40 relativ zu den Seitenteilen 18, 19, insbesondere durch die entsprechende Kippbewegung am vorderen Ende 39b und 40b. Dadurch wird dann, wie dies in den Beispielen in Fig. 8 bis 11 erläutert ist, der vollständig aufliegende Zustand der Kippbalken 39 und 40 aufgehoben und die vorderen Enden 40b und 39b von den oberen Rändern der Seitenwände 13 und 14 abgehoben. Dadurch bildet sich dann der Lüftungsspalt 38. Es kann bei diesem Ausführungsbeispiel dann vorgesehen sein, dass die Seitenteile 18, 19 in ihrer Position in beiden Betriebszuständen unverändert bleiben und somit lediglich eine Bewegung dieser Kippbalken 39 und/oder 40 erfolgt, um die individuellen Betriebszustände der Klimatisierungsvorrichtung 23 einzustellen.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Kippbalken 39 und/oder der Kippbalken 40 dann auch Bestandteil des Wandaufsatzes 17 sein. In dem Zusammenhang sind dann die Seitenbereiche des Wandaufsatzes 17 einerseits durch das Seitenteil 18 und den Kippbalken 39, andererseits zusätzlich oder anstatt dazu durch das Seitenteil 19 und den Kippbalken 40 gebildet. Bei einem derartigen dann mehrteiligen Aufbau der Seitenbereiche des Wandaufsatzes 17 ist dann wiederum im Gesamten gesehen ebenfalls eine entsprechende Relativpositionsverstellung in Höhenrichtung zwischen zumindest einer Komponente eines derartigen Seitenbereichs des Wandaufsatzes 17 relativ zur Schale 10 ausgebildet.
Bezugszeichenliste
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- 1
- Haushaltskältegerät
- 2
- Korpus
- 3
- Innenbehälter
- 3a
- vertikale Seitenwand
- 3b
- vertikale Seitenwand
- 4
- Aufnahmeraum
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Tür
- 7
- Gefrierraumtür
- 8
- Lebensmittel-Aufnahmebehälter
- 8'
- Lebensmittel-Aufnahmebehälter
- 9
- Deckel
- 10
- Schale
- 11
- Abdeckung
- 12
- Frontwand
- 13
- Seitenwand
- 14
- Seitenwand
- 14a
- oberer Rand
- 15
- Bodenwand
- 16
- Rückwand
- 17
- Wandaufsatz
- 18
- Seitenteil
- 19
- Seitenteil
- 20
- Rückteil
- 21
- Seitenwand
- 22
- Bodenwand
- 23
- Klimatisierungsvorrichtung
- 24
- Hubvorrichtung
- 25
- Schieber
- 26
- Schieber
- 27
- Deckenwand
- 28
- Führungsnut
- 29
- Hohlbereich
- 30
- Betätiger
- 31a
- Innenseite
- 32
- Führungssteg
- 33
- Kulissenstein
- 34
- Schlitzbereich
- 35
- Bodenwand
- 36
- Kulissenstein
- 37
- Bodenwandabschnitt
- 37'
- Bodenwandabschnitt
- 38
- Lüftungsspalt
- 39
- Kippbalken
- 39a
- hinteres Ende
- 39b
- vorderes Ende
- 39c
- Griffelement
- 40
- Kippbalken
- 40a
- hinteres Ende
- 40b
- vorderes Ende
- 40c
- Griffelement
- 41
- Kippvorrichtung
- 42
- Verbindungsbalken
- 43
- Schnappverbindung
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
- A
- Kippachse
- P1
- Pfeil
- P2
- Pfeil