EP3741933B1

EP3741933B1 - Locking device

Info

Publication number: EP3741933B1
Application number: EP20171560.4A
Authority: EP
Inventors: Anatoli Stobbe; Klaus Göppert-Boenke; Dieter Neuhold
Original assignee: Astra Gesellschaft fuer Asset Management mbH and Co KG
Current assignee: Astra Gesellschaft fuer Asset Management mbH and Co KG
Priority date: 2019-05-21
Filing date: 2020-04-27
Publication date: 2021-11-24
Anticipated expiration: 2040-04-27
Also published as: DE102019113514A1; EP3741933A1; DE102019113514B4

Description

Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung mit einem Arretierungsteil und einem Schloss. Das Arretierungsteil weist einen Arretierstift mit einer Vertiefung auf. Das Schloss hat eine Öffnung zur Aufnahme des Arretierstiftes und einen zwischen einer Verriegelstellung und einer Entriegelstellung bewegbaren Riegelbolzen zum wahlweisen Eingriff in die Vertiefung des Arretierstiftes, sodass in einer Verriegelstellung ein Anschlag von Riegelbolzen und Arretierstift gebildet ist. Solche Schliessßeinrichtungen sind zum Beispiel aus der FR 2 868 459 A1 , der DE 197 28 273 C1 oder der DE 10 2006 007691 B3 bekannt.The invention relates to a locking device with a locking part and a lock. The locking part has a locking pin with a recess. The lock has an opening for receiving the locking pin and a locking bolt, which can be moved between a locking position and an unlocking position, for optional engagement in the recess of the locking pin, so that a stop of the locking bolt and locking pin is formed in a locking position. Such locking devices are, for example, from FR 2 868 459 A1 , the DE 197 28 273 C1 or the DE 10 2006 007691 B3 known.

Derartige Schließeinrichtungen, in denen Riegel und Stift zur Erzeugung einer bedarfsweisen Sperre zusammenwirken, zählen zu den bekannten und bewährten mechanischen Vorrichtungen der Schlosstechnik.Such locking devices, in which bolt and pin cooperate to produce a lock as required, are among the known and proven mechanical devices in lock technology.

In der Praxis besteht im Zuge der allgemeinen Elektronisierung zunehmend der Bedarf, rein mechanische Schlosslösungen durch elektromechanische Schließeinrichtungen zu ersetzen. Die Konstruktion und Verknüpfung der elektromechanischen Komponenten gestaltet sich auch heute noch aufgrund der Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten elektrischer und mechanischer Elemente, der fein aufeinander abzustimmenden Kräfteverhältnisse und der erforderlichen Langlebigkeit der Bauteile als anspruchsvolle Aufgabe. Viele erhältliche Schließeinrichtungen weisen eine hohe Bauteilkomplexität auf, die nicht nur zu einer komplizierten Herstellung, sondern auch zu einer erhöhten Fehleranfälligkeit mit entsprechendem Wartungs- und Austauschbedarf führt.In practice, in the course of general electronics, there is an increasing need to replace purely mechanical lock solutions with electromechanical locking devices. The construction and linking of the electromechanical components is still a demanding task today due to the multitude of possible combinations of electrical and mechanical elements, the finely tuned balance of forces and the required durability of the components. Many locking devices available have a high component complexity, which not only leads to a complicated production, but also to an increased susceptibility to errors with a corresponding need for maintenance and replacement.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache und zuverlässige Schließeinrichtung zu schaffen.Against this background, the invention is based on the object of creating a particularly simple and reliable locking device.

Die Aufgabe wird mit einer Schließeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.The object is achieved with a locking device with the features of claim 1. Advantageous embodiments are described in the subclaims.

Es wird vorgeschlagen, dass das Schloss der Schließeinrichtung einen elektrischen Antrieb, eine mit dem elektrischen Antrieb verbundene Gewindespindel und ein Federelement aufweist, wobei das Federelement mit einem ersten Abschnitt mit der Gewindespindel in Eingriff steht und mit einem zweiten Abschnitt als Mitnehmer mit dem Riegelbolzen verbunden ist.It is proposed that the lock of the locking device has an electric drive, a threaded spindle connected to the electric drive and a spring element, the spring element engaging with the threaded spindle with a first section and being connected with the locking bolt as a driver with a second section .

Es handelt sich um eine besonders einfache und kompakte Schließeinrichtung, die mit wenigen Bauteilen eine zuverlässige Verriegelungs- und Entriegelungsmöglichkeit der Schließeinrichtung bereitstellt.It is a particularly simple and compact locking device that provides a reliable locking and unlocking option for the locking device with just a few components.

Die Schließeinrichtung ist aufgrund der geringen Anzahl und der Beschaffenheit der zur Umsetzung erforderlichen Bauteile kostengünstig in der Herstellung und wartungsarm im Einsatz. Die grundsätzlich langlebigen Schließkomponenten können selbst im Falle eines Defekts unkompliziert und kostengünstig ausgetauscht werden.Due to the small number and nature of the components required for implementation, the locking device is inexpensive to manufacture and requires little maintenance. The locking components, which are basically long-lasting, can be exchanged easily and inexpensively even in the event of a defect.

Das Federelement bildet einen mechanischen Energiespeicher für Relativbewegungen des Riegelbolzens. Dies entlastet den elektrischen Antrieb der Schließeinrichtung und ermöglicht eine umweltschonende sowie effiziente Energieumwandlung und -bevorratung innerhalb der Schließeinrichtung. Das Federelement dient auch dazu, in einer Verriegelstellung den Riegelbolzen in Richtung der Vertiefung des Arretierstiftes vorzuspannen und somit den zuverlässigen Anschlag von Riegelbolzen und Arretierstift aneinander sicher zu gewährleisten. In einer Entriegelstellung hingegen spannt das Federelement den Riegelbolzen in die entgegengesetzte, von der radialen Vertiefung des Arretierstiftes weg weisende Richtung vor, sodass der Anschlag zwischen Riegelbolzen und Arretierstift zuverlässig aufgehoben und die Entriegelung gewährleistet ist. Durch das Federelement können somit definiertere Endlagen des Riegelbolzens in einer Verriegel- und einer Entriegelstellung umgesetzt und auch über längere Zeitspannen sicher gehalten werden.The spring element forms a mechanical energy store for relative movements of the locking bolt. This relieves the electrical drive of the locking device and enables environmentally friendly and efficient energy conversion and storage within the locking device. The spring element also serves to preload the locking bolt in a locking position in the direction of the recess of the locking pin and thus to ensure the reliable stop of locking bolt and locking pin on one another. In an unlocked position, however, the spring element biases the locking bolt in the opposite direction facing away from the radial recess of the locking pin, so that the stop between locking bolt and locking pin is reliably canceled and unlocking is guaranteed. By means of the spring element, more defined end positions of the locking bolt can thus be implemented in a locking and an unlocking position and can also be held securely over longer periods of time.

Das Federelement ermöglicht zudem als elastisches Stellelement eine mechanische Verriegelungsmöglichkeit, wenn sich der Riegelbolzen in der Verriegelstellung befindet, jedoch noch nicht in die Vertiefung des Arretierstifts greift, beispielsweise aufgrund einer automatisch ausgelösten Rückstellung des Riegelbolzens. Durch das Federelement kann bei einem Einführen des Arretierstiftes in die Öffnung des Schlosses ein in Richtung seiner Verriegelstellung gestellter Riegelbolzen entgegen der Federkraft verlagert werden kann, bis der Arretierstift so weit in die Öffnung des Schlosses eingeführt ist, dass die Vertiefung des Arretierstiftes mit dem Riegelbolzen fluchtet und dieser aufgrund der Federkraft in Richtung der Vertiefung gestellt wird.The spring element also enables a mechanical locking option as an elastic adjusting element when the locking bolt is in the locking position but does not yet engage in the recess of the locking pin, for example due to an automatically triggered reset of the locking bolt. When the locking pin is inserted into the opening of the lock, the spring element allows a locking bolt positioned in the direction of its locking position to be displaced against the spring force until the locking pin is inserted so far into the opening of the lock that the recess of the locking pin is aligned with the locking bolt and this is set in the direction of the recess due to the spring force.

Das Arretierungsteil und das Schloss können jeweils an zwei miteinander schließend zu verbindenden Komponenten, wie beispielsweise einem Rahmen und einer Tür, einem Korpus und einem Deckel oder einer Basis und einem Bügel angeordnet sein. Durch Schließen der Schließeinrichtung sind die jeweiligen an das Arretierungsteil und das Schloss angebundenen Komponenten bedarfsweise miteinander verbindbar und nur durch autorisiertes Öffnen der Schließeinrichtung, beispielsweise mittels eines zum Aktivieren des elektrischen Antriebs geeigneten elektronischen Schlüssels, voneinander lösbar.The locking part and the lock can each be arranged on two components to be connected to one another, such as a frame and a door, a body and a cover or a base and a bracket. By closing the locking device, the respective components connected to the locking part and the lock can be connected to one another as required and can only be released from one another by authorized opening of the locking device, for example by means of an electronic key suitable for activating the electric drive.

Der Arretierstift kann beispielsweise vollständig von einem Gehäuse des Arretierungsteils aufgenommen sein, wobei das Gehäuse des Arretierungsteils in einem geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung das Schloss der Schließeinrichtung zumindest teilweise aufnimmt. Das Gehäuse des Arretierungsteils schützt den Arretierstift vor äußeren Umwelteinflüssen. Der Arretierstift kann jedoch auch in einer einfachen Ausführungsform von dem Arretierungsteil oder dem Gehäuse des Arretierungsteils abragen. Das Arretierungsteil ist beispielsweise ein flaches Bauteil, das mit Verbindungsmitteln wie etwa Schrauben an einer der beiden zu verbindenden Komponenten angeordnet ist. Um die Schließeinrichtung nicht umgehen zu können, sind die Verbindungsmittel zumindest im geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung unzugänglich angeordnet oder als unlösbare Verbindungsmittel wie beispielsweise einer Schweißnaht ausgeführt. Ebenso ist das Schloss als ein mit der weiteren Komponente unlösbar oder im geschlossenen Zustand unzugänglich verbindbares Bauteil mit einem Schlossgehäuse ausgeführt. Das Arretierungsteil und das Schloss sind derart an den jeweiligen zu verbindenden Komponenten angeordnet, dass bei einem bestimmungsgemäßen Zusammenführen der beiden Komponenten der Arretierstift des Arretierungsteils in die für den Arretierstift vorgesehene Öffnung des Schlosses greift.The locking pin can for example be completely received by a housing of the locking part, the housing of the locking part at least partially receiving the lock of the locking device in a closed state of the locking device. The housing of the locking part protects the locking pin from external environmental influences. However, in a simple embodiment, the locking pin can also protrude from the locking part or the housing of the locking part. The locking part is, for example, a flat component which is arranged with connecting means such as screws on one of the two components to be connected. In order not to be able to bypass the locking device, the connecting means are arranged inaccessible at least in the closed state of the locking device or are designed as non-detachable connecting means such as a weld seam. Likewise, the lock is designed as a component with a lock housing that can be permanently connected to the further component or inaccessible in the closed state. The locking part and the lock are arranged on the respective components to be connected that in one When the two components are brought together as intended, the locking pin of the locking part engages in the opening of the lock provided for the locking pin.

Aufgrund der geringen Bauteilanzahl können das Arretierungsteil und das Schloss im Vergleich zu bekannten Schließeinrichtungen in besonders kompakter, beispielsweise sehr flacher Bauweise angefertigt werden. Dies ermöglicht eine ansprechende Optik der Schließeinrichtung, wobei die Schließsicherheit der Schließeinrichtung durch die geringe Bauhöhe nicht beeinträchtigt wird.Due to the small number of components, the locking part and the lock can be manufactured in a particularly compact, for example very flat design compared to known locking devices. This enables the locking device to have an attractive appearance, with the locking security of the locking device not being impaired by the low overall height.

Bei dem Arretierstift handelt es sich, wie bei Stiftformen üblich, um ein langgestrecktes Bauteil mit einer höheren Erstreckung entlang seiner Längsachse als in einer senkrecht auf der Längsachse stehenden Richtung. Die Richtung quer zu der Längsachse des Arretierstiftes wird auch als radial bezeichnet, sodass sich die radiale Vertiefung des Arretierstiftes nicht entlang der Längsachse, sondern quer dazu erstreckt. Im Bereich der radialen Vertiefung hat der Arretierstift somit einen verringerten Querschnitt gegenüber den angrenzenden Bereichen des Arretierstifts.As is customary with pen shapes, the locking pin is an elongated component with a greater extent along its longitudinal axis than in a direction perpendicular to the longitudinal axis. The direction transverse to the longitudinal axis of the locking pin is also referred to as radial, so that the radial recess of the locking pin does not extend along the longitudinal axis, but transversely thereto. In the area of the radial recess, the locking pin thus has a reduced cross section compared to the adjoining areas of the locking pin.

Der Arretierstift selbst kann beispielsweise zylindrisch, aber auch eckig, etwa als Dreikant- oder Vierkantstab ausgeführt sein.The locking pin itself can, for example, be cylindrical, but also angular, for example as a triangular or square bar.

Die radiale Vertiefung ist beispielsweise als eine vom Stiftumfang ausgehende Mulde bzw. Kerbe oder durchgehende Bohrung im Arretierstift ausgebildet.The radial recess is designed, for example, as a trough or notch starting from the circumference of the pin or a continuous bore in the locking pin.

Die Vertiefung selbst ist durch die diese umgebenden Arretierstiftwände umfangsseitig und stirnseitig zur Längs- bzw. Mittelachse des Arretierstifts hin begrenzt. Die die Vertiefung umfangsseitig umgebenden Arretierstiftwände werden nachfolgend auch als Anschlagflächen der Vertiefung bezeichnet, da diese in der Verriegelstellung der Schließeinrichtung gemeinsam mit Umfangs- bzw. Anschlagflächen des Riegelbolzens einen Anschlag bilden. Daraus folgt, dass zur Erzielung einer Sperrwirkung der Schließeinrichtung in einem geschlossenen Zustand, in dem insbesondere eine Verlagerung des Arretierstiftes aus dem Schloss heraus gesperrt wird, der Riegelbolzen nicht vollständig bis zur Stirnseite der radialen Vertiefung in diese eingeführt sein muss. Es reicht bereits eine geringfügige Berührung, Überdeckung oder Hinterschneidung der Anschlagsflächen der Vertiefung und des Riegelbolzens aus, um einen Anschlag auszubilden und somit eine translatorische Bewegung des Arretierstiftes zu verhindern.The recess itself is delimited on the circumferential side and the front side to the longitudinal or central axis of the locking pin by the locking pin walls surrounding it. The locking pin walls surrounding the recess on the circumferential side are also referred to below as stop surfaces of the recess, since they form a stop together with the circumferential or stop surfaces of the locking bolt in the locking position of the locking device. It follows that in order to achieve a locking effect of the locking device in a closed state in which, in particular, a displacement of the locking pin out of the lock is blocked, the locking bolt must not be fully inserted into the radial recess as far as the end face got to. A slight touch, overlap or undercut of the stop surfaces of the recess and of the locking bolt is sufficient to form a stop and thus prevent a translational movement of the locking pin.

Der Arretierstift und der Riegelbolzen sind in im Wesentlichen quer zueinander weisende Richtungen aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbar. Die Öffnung des Schlosses ist derart angeordnet, dass aus einer Richtung der Arretierstift durch die Öffnung in das Schlossinnere einführbar ist, während aus einer anderen Richtung der Riegelbolzen innerhalb des Schlossinneren auf den Arretierstift zu oder von diesem weg bewegbar ist. Der Arretierstift kann somit gänzlich, teilweise oder nicht in das Schloss hineinragen, während der Riegelbolzen in der Verriegel- und der Entriegelstellung im Inneren des Schlosses verbleibt, also innerhalb eines Schlossgehäuses angeordnet ist.The locking pin and the locking bolt can be moved towards or away from one another in directions that are essentially transverse to one another. The opening of the lock is arranged in such a way that the locking pin can be inserted through the opening into the interior of the lock from one direction, while the locking bolt can be moved towards or away from the locking pin within the interior of the lock from another direction. The locking pin can thus completely, partially or not protrude into the lock, while the locking bolt remains in the locking and unlocking positions inside the lock, that is to say is arranged within a lock housing.

Im Wesentlichen ergeben sich folgende mögliche Zustände der Schließeinrichtung:Essentially, the following possible states of the locking device result:

A) open, locking bolt in unlocked position:

Der Arretierstift ist nicht von der Öffnung des Schlosses aufgenommen, sondern befindet sich zumindest größtenteils außerhalb des Schlosses bzw. ist frei aus dem Schloss herausführbar. Der Riegelbolzen ist von der Öffnung bzw. dem Bereich, in dem der Arretierstift im geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung angeordnet ist, weggerückt. Es liegt kein Anschlag des Riegelbolzens und des Arretierstiftes aneinander vor. Der Arretierstift ist somit frei durch die Öffnung in die Schließeinrichtung einführbar und aus dieser herausführbar. Die beiden Komponenten, die jeweils mit dem Arretierungsteil und dem Schloss verbunden sind, sind frei voneinander lösbar bzw. trennbar.The locking pin is not received by the opening of the lock, but is located at least for the most part outside the lock or can be freely guided out of the lock. The locking bolt is moved away from the opening or the area in which the locking pin is arranged in the closed state of the locking device. There is no stop between the locking bolt and the locking pin. The locking pin can thus be freely inserted through the opening into the locking device and guided out of it. The two components, which are each connected to the locking part and the lock, can be freely detached or separated from one another.

B) open, locking bolt in locking position:

Der Arretierstift ist nicht von der Öffnung des Schlosses aufgenommen, sondern befindet sich zumindest größtenteils außerhalb des Schlosses. Der Riegelbolzen ist in Richtung der Öffnung bzw. in den Bereich, in dem der Arretierstift im geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung angeordnet ist, hineingerückt. Der Riegelbolzen kann die Verriegelstellung beispielsweise dann in einem geöffneten Zustand einnehmen, wenn eine automatische, beispielsweise zeitabhängige Rückstellung des Riegelbolzens durch den elektrischen Antrieb vorgesehen, zum Beispiel programmiert ist. In diesem Zustand der Schließeinrichtung kann der Arretierstift zwar nicht frei, jedoch mit vergleichsweise geringem Kraftaufwand entgegen der Federkraft des Federelements in das Schloss eingeführt werden, um die Schließeinrichtung in den geschlossenen Zustand zu überführen.The locking pin is not received by the opening of the lock, but is located at least for the most part outside the lock. The locking bolt is pushed in in the direction of the opening or in the area in which the locking pin is arranged in the closed state of the locking device. The locking bolt can then assume the locking position, for example, in an open state, if an automatic, for example time-dependent resetting of the locking bolt by the electric drive is provided, for example programmed. In this state of the locking device, the locking pin cannot be introduced freely into the lock, but with comparatively little effort against the spring force of the spring element, in order to bring the locking device into the closed state.

C) closed, locking bolt in locking position:

Der Arretierstift ist von der Öffnung des Schlosses aufgenommen und befindet sich zumindest abschnittsweise in dem Schloss. Der Riegelbolzen ist in Richtung des Arretierstiftes gerückt und greift in die radiale Vertiefung des Arretierstiftes ein. Es liegt ein Anschlag des Riegelbolzens und des Arretierstiftes aneinander vor. Dadurch ist eine translatorische Bewegung des Arretierstiftes gesperrt. Der Arretierstift kann nicht aus dem Schloss heraus geführt werden. Die beiden Komponenten, die jeweils mit dem Arretierungsteil und dem Schloss verbunden sind, sind nicht voneinander lösbar bzw. trennbar.The locking pin is received by the opening of the lock and is located at least in sections in the lock. The locking bolt has moved in the direction of the locking pin and engages in the radial recess of the locking pin. There is a stop between the locking bolt and the locking pin. As a result, a translational movement of the locking pin is blocked. The locking pin cannot be guided out of the lock. The two components, which are each connected to the locking part and the lock, cannot be detached or separated from one another.

Der elektrische Antrieb des Schlosses kann beispielsweise ein Elektromotor sein. Der elektrische Antrieb kann beispielsweise durch einen elektronischen Schlüssel, etwa per Near-Field-Communication (NFC), aktiviert werden. Die mit dem elektrischen Antrieb verbundene Gewindespindel ist beispielsweise abschnittsweise auf einer aus dem Antriebsgehäuse herausragenden Motorwelle angeordnet oder einteilig mit dieser ausgeformt. Die Gewindespindel ist ein längliches, schrauben- bzw. schneckenförmiges Bauteil, mit dem das Federelement abschnittsweise in Eingriff steht. Beispielsweise kann ein Federschenkel des Federelementes auf der Gewindespindel auf- und abwickelbar oder durch die Spindeldrehung entlang des Gewindes der Gewindespindel führbar sein. Der Eingriff des Federelementes in die Gewindespindel liegt bevorzugt während eines Betriebs des elektrischen Antriebs sowie in der Verriegel- und Entriegelstellung der Schließeinrichtung vor. Das Federelement ist zudem mit dem Riegelbolzen verbunden und wirkt während eines Betriebs des elektrischen Antriebs als Mitnehmer für den Riegelbolzen. Dies bedeutet beispielsweise, dass bei einer Drehung der Motorwelle des elektrischen Antriebs die Gewindespindel ebenfalls gedreht wird, wodurch ein Federschenkel des Federelementes auf der Spindel auf- oder abgewickelt oder entlang der Spindel geführt wird, was zu einer Relativbewegung, insbesondere eine Schwenkbewegung des mit dem Riegelbolzen verbundenen Abschnitts des Federelements führt. Hierdurch wird der Riegelbolzen in einer translatorischen Bewegung von einer Entriegel- in eine Verriegelstellung oder umgekehrt verlagert. Mittels des Federelements wird somit auch die rotatorische Bewegung des elektrischen Antriebs in eine translatorische Bewegung des Riegelbolzens umgewandelt.The electric drive of the lock can for example be an electric motor. The electric drive can be activated, for example, by an electronic key, for example by near field communication (NFC). The threaded spindle connected to the electric drive is arranged, for example, in sections on a motor shaft protruding from the drive housing or formed in one piece with it. The threaded spindle is an elongated, helical or worm-shaped component, with which the spring element is in engagement in sections. For example, a spring leg of the spring element can be wound up and unwound on the threaded spindle or can be guided along the thread of the threaded spindle by rotating the spindle. The engagement of the spring element in the threaded spindle is preferably present during operation of the electric drive and in the locking and unlocking position of the locking device. The spring element is also connected to the locking bolt and acts as a driver for the locking bolt during operation of the electric drive. This means, for example, that when the motor shaft of the electric drive rotates, the threaded spindle is also rotated, whereby a spring leg of the spring element is wound or unwound on the spindle or is guided along the spindle, which leads to a Relative movement, in particular a pivoting movement of the portion of the spring element connected to the locking bolt. As a result, the locking bolt is displaced in a translatory movement from an unlocking to a locking position or vice versa. By means of the spring element, the rotational movement of the electric drive is thus also converted into a translational movement of the locking bolt.

In einer vorteilhaften Ausführungsform entspricht die Länge des mit der Gewindespindel maximal umsetzbaren Weges des Federelements dem Weg des Riegelbolzens zwischen seiner Verriegelstellung und seiner Entriegelstellung. Mit dieser aufeinander abgestimmten Auslegung des Federelements, der Gewindespindel und des Riegelbolzens ergibt sich, dass das Federelement nur in der Verriegel- und Entriegelstellung des Riegelbolzens sowie in dazwischenliegenden Stellungen des Riegelbolzens in Eingriff mit der Gewindespindel steht. Außerhalb dieser jeweiligen Endlagen des Riegelbolzens wird der mit der Gewindespindel in Eingriff stehende Abschnitt des Federelementes aus dem Gewinde herausgetragen, sodass der Eingriff nicht mehr besteht. In einem solchen Zustand wirkt das Federelement nicht mehr als Mitnehmer, sondern befindet sich im Freilauf. Es ist somit bereits durch die Auslegung von Gewindespindel und Federelement vorgegeben, welchen maximalen Weg der mit dem Riegelbolzen verbundene Teil des Federelements bzw. der Riegelbolzen selbst zurücklegt, wieviele Umdrehungen der Gewindespindel das Federelement maximal mitläuft bzw. auf- oder abgewickelt wird und ab welchem Weg bzw. ab welcher Umdrehungszahl das Federelement in einen von der Gewindespindel entkoppelten Freilauf übergeht. Das Federelement kann in einem solchen Freilauf gänzlich von der Gewindespindel abgleiten oder von einem Gewindeabschnitt der Gewindespindel auf einen gewindelosen, rein zylindrischen Abschnitt der Gewindespindel oder der Motorwelle übergehen. Mit der vorbeschriebenen Ausführungsform wird das Federelement vor einer Beschädigung geschützt, wenn es beispielsweise zu einer unbeabsichtigt starken Schwenkbewegung des Federelements oder zu einem Klemmen des Riegelbolzens kommt. Eine solche Klemmung kann etwa temperaturbedingt entstehen, wenn Riegelbolzen, Arretierstift und/oder umliegende Gehäuseteile thermischer Ausdehnung unterliegen und die Reibungskraft zwischen den Bauteilen dadurch zu hoch wird. Wird dadurch eine Relativbewegung des Riegelbolzens verhindert, während der elektrische Antrieb jedoch weiterhin betrieben und somit das Federelement weiter auf der Gewindespindel aufgewickelt oder entlang des Gewindes geführt wird, so kann eine Überspannung zwischen dem an dem Riegelbolzen festgelegten Teil des Federelements und dem auf der Gewindespindel befindlichen Teil des Federelements entstehen. Diese Überspannung kann zu einer Schädigung oder Zerstörung des Federelements führen. Durch die vorstehenden Merkmale wird jedoch rechtzeitig ein Freilauf des Federelements herbeigeführt, sodass das Federelement entlastet und vor Beschädigung geschützt wird. Mit der beschriebenen Ausführungsform wird also eine auslegungstechnische Überlastsicherung bereitgestellt.In an advantageous embodiment, the length of the path of the spring element that can be implemented with the threaded spindle corresponds to the path of the locking bolt between its locking position and its unlocking position. With this coordinated design of the spring element, the threaded spindle and the locking bolt, the result is that the spring element is only in engagement with the threaded spindle in the locking and unlocking position of the locking bolt and in the intermediate positions of the locking bolt. Outside these respective end positions of the locking bolt, the section of the spring element which is in engagement with the threaded spindle is carried out of the thread, so that the engagement no longer exists. In such a state, the spring element no longer acts as a driver, but is freewheeling. The design of the threaded spindle and spring element already specifies which maximum path the part of the spring element connected to the locking bolt or the locking bolt itself covers, how many revolutions of the threaded spindle the spring element runs or is wound or unwound and from which path or from what number of revolutions the spring element changes into a freewheel that is decoupled from the threaded spindle. In such a freewheel, the spring element can slide completely from the threaded spindle or pass from a threaded section of the threaded spindle to a threadless, purely cylindrical section of the threaded spindle or the motor shaft. With the embodiment described above, the spring element is protected from damage if, for example, there is an unintentionally strong pivoting movement of the spring element or the locking bolt jams. Such a clamping can arise, for example, as a result of temperature, if the locking bolt, locking pin and / or surrounding housing parts are subject to thermal expansion and the frictional force between the components becomes too high as a result. Is this prevented a relative movement of the locking bolt, while the electric drive continues to operate and thus the spring element is further wound up on the threaded spindle or guided along the thread, an overvoltage can arise between the part of the spring element fixed on the locking bolt and the part of the spring element located on the threaded spindle. This overvoltage can damage or destroy the spring element. The above features, however, cause the spring element to run freely in good time, so that the spring element is relieved and protected from damage. With the embodiment described, an overload protection device is provided in terms of design.

Vorteilhaft ist es, wenn der Arretierstift an einem der Öffnung des Schlosses zugewandten Endabschnitt einen sich zum freien Ende hin verjüngenden Querschnitt aufweist. Der sich verjüngende Querschnitt kann beispielsweise als konischer, kegelförmiger, kegelstumpfförmiger, pyramidenförmiger oder pyramidenstumpfförmiger Zulauf ausgebildet sein. Der sich verjüngende Querschnitt führt dazu, dass der Arretierstift leichter in das Schloss einführbar ist, wenn in einem geöffneten Zustand der Schließeinrichtung der Riegelbolzen in einer Verriegelstellung ist. Durch das Einführen des Arretierstiftes mit einer konischen Verjüngung wird der Riegelbolzen entgegen der Federkraft des Federelements allmählich statt abrupt in Richtung seiner Entriegelstellung geführt, sodass der zum Verlagern des Riegelbolzens benötigte Kraftverlauf, der sich in dem für das Einführen des Arretierstiftes erforderlichen Kraftaufwand widerspiegelt, zugunsten einer reduzierten und gleichmäßigeren Kraftlinie gegenüber einer Verlagerung bei nicht verjüngtem Ende des Arretierstifts verändert. Der Endabschnitt des Arretierstifts mit dem sich verjüngenden Querschnitt kann auf einer Seite das freie Ende des Arretierstifts bilden und auf der dem freien Ende gegenüberliegenden Seite in die radiale Vertiefung übergehen. Bei einem Einführen des Arretierstifts in das Schloss mit in Verriegelstellung befindlichem Riegelbolzen wird der Riegelbolzen solange aufgrund des sich verjüngenden Abschnitts allmählich entgegen der Federkraft verlagert, bis die radiale Vertiefung mit dem Riegelbolzen fluchtet und aufgrund des nunmehr fehlenden Widerstands durch den Endabschnitt des Arretierstifts der Riegelbolzen aufgrund der Federkraft in Richtung der radialen Vertiefung verlagert wird, quasi "einschnappt".It is advantageous if the locking pin has a cross section tapering towards the free end on an end section facing the opening of the lock. The tapering cross section can be designed, for example, as a conical, conical, frustoconical, pyramidal or truncated pyramid inlet. The tapering cross section means that the locking pin can be more easily inserted into the lock when the locking bolt is in a locking position in an open state of the locking device. By inserting the locking pin with a conical taper, the locking bolt is gradually instead of abruptly guided in the direction of its unlocking position against the spring force of the spring element, so that the force profile required to move the locking bolt, which is reflected in the force required to insert the locking pin, is in favor of a reduced and more uniform line of force compared to a shift with a non-tapered end of the locking pin changed. The end section of the locking pin with the tapering cross section can form the free end of the locking pin on one side and merge into the radial recess on the side opposite the free end. When the locking pin is inserted into the lock with the locking bolt in the locking position, the locking bolt is gradually displaced against the spring force due to the tapering section until the radial recess is aligned with the locking bolt and the locking bolt due to the lack of resistance from the end section of the locking pin the spring force is shifted in the direction of the radial recess, so to speak "snaps".

Die radiale Vertiefung an dem Arretierstift kann als umlaufende Nut ausgebildet sein. Ein genuteter Stift ist einfach herzustellen. Im Vergleich zu einer radialen Bohrung, die von dem Riegelbolzen genau getroffen werden muss, ist eine umlaufende Nut toleranter gegenüber exzentrischen Verlagerungen des Riegelbolzens. Zusätzlich oder alternativ kann eine schwimmende Lagerung des Arretierstiftes vorgesehen sein, sodass sich der Arretierstift bzw. dessen radiale Vertiefung bei einem Auftreffen des Riegelbolzens selbst in geeigneter Weise so ausrichtet, dass ein Anschlag des Arretierstiftes und des Riegelbolzens aneinander ausbildbar ist.The radial recess on the locking pin can be designed as a circumferential groove. A grooved pin is easy to manufacture. Compared to a radial bore, which must be hit exactly by the locking bolt, a circumferential groove is more tolerant of eccentric displacements of the locking bolt. Additionally or alternatively, a floating mounting of the locking pin can be provided so that the locking pin or its radial recess aligns itself in a suitable manner when the locking bolt hits, so that a stop of the locking pin and the locking bolt can be formed against one another.

Vorteilhafterweise ist das Federelement als Schenkelfeder mit zwei Federschenkeln ausgebildet. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine schraubenförmig gewickelte Drahtfeder mit abstehenden Enden handeln, wobei die abstehenden Enden die beiden Federschenkel ausbilden. Einer der beiden Federschenkel kann in die Gewindespindel des Schlosses eingreifen, während der andere Federschenkel fest mit dem Riegelbolzen verbunden ist, beispielsweise mittels Formschluss. Mit einer Schenkelfeder mit zwei Federschenkeln liegt eine sehr einfache und robuste Federform vor, die sich problemlos auf der Gewindespindel auf- und abwickeln bzw. entlang des Gewindes führen lässt und überdies kostengünstig zu beschaffen und einfach zu montieren oder auszutauschen ist.The spring element is advantageously designed as a leg spring with two spring legs. This can be, for example, a helically wound wire spring with protruding ends, the protruding ends forming the two spring legs. One of the two spring legs can engage in the threaded spindle of the lock, while the other spring leg is firmly connected to the locking bolt, for example by means of a form fit. A leg spring with two spring legs is a very simple and robust spring shape that can be easily wound and unwound on the threaded spindle or guided along the thread and, moreover, is inexpensive to procure and easy to assemble or replace.

Der zum Eingriff in die Gewindespindel vorgesehene Federschenkel des Federelements kann vorteilhafterweise eine Krümmung aufweisen. Der Federschenkel ist dann gebogen, insbesondere um die Gewindespindel herum gebogen. Beispielsweise kann eine 180°-Biegung des Federschenkels um die Gewindespindel herum vorliegen. Diese Ausführungsform stellt sich in den Fällen als vorteilhaft heraus, in denen das Federelement den Eingriff in die Gewindespindel verliert. Beispielsweise kann es bei einem Klemmen des Riegelbolzens oder bei einer starken mechanischen Erschütterung dazu kommen, dass das Federelement nicht mehr im Eingriff mit der Gewindespindel steht. Durch die Krümmung des für den Eingriff mit der Gewindespindel vorgesehenen Federschenkels des Federelements wird eine Wiederaufnahme des Federschenkels in die Gewindespindel bei einer Rotation derselben vereinfacht, sodass das Federelement auch nach einem Freilaufzustand besonders sicher selbsttätig in einen Eingriff mit der Gewindespindel zurückführbar ist.The spring leg of the spring element provided for engagement in the threaded spindle can advantageously have a curvature. The spring leg is then bent, in particular bent around the threaded spindle. For example, there can be a 180 ° bend of the spring leg around the threaded spindle. This embodiment turns out to be advantageous in those cases in which the spring element loses engagement with the threaded spindle. For example, if the locking bolt jams or if there is a strong mechanical shock, the spring element may no longer be in engagement with the threaded spindle. The curvature of the spring leg of the spring element provided for engagement with the threaded spindle simplifies the resumption of the spring leg in the threaded spindle when it rotates, so that the spring element can be automatically and automatically returned to engagement with the threaded spindle even after a freewheeling state.

Die Schenkelfeder kann Federwindungen aufweisen, die auf einer Achse angeordnet sind. Die Federwindungen können die Federkraft des Federelementes mit geringer Bauraumbeanspruchung auf ein vordefiniertes Maß erhöhen. Die auf einer Achse angeordneten Federwindungen bilden in stabiler Weise das Drehgelenk und somit Bindeglied des Federelements zwischen dem mit der Gewindespindel gekoppelten Federschenkel und dem an dem Riegelbolzen festgelegten Federschenkel.The leg spring can have spring coils which are arranged on an axis. The spring coils can reduce the spring force of the spring element Increase the space requirement to a predefined level. The spring coils arranged on an axis form in a stable manner the swivel joint and thus the connecting link of the spring element between the spring leg coupled to the threaded spindle and the spring leg fixed on the locking bolt.

Das Federelement und der Riegelbolzen können als zwei voneinander separate Teile ausgebildet sein, die miteinander zu einem einstückigen Funktionselement verbunden werden, beispielsweise durch Formschluss und/oder Stoffschluss. Das Federelement und der Riegelbolzen können aber auch einteilig ausgeführt sein, d.h. aus einem Material stoffschlüssig gefertigt sein, und damit bereits fertigungsbedingt ein einstückiges Funktionselement bilden. Ein für die Handhabung einstückiges Funktionselement ermöglicht in dem miteinander verbundenen Zustand eine einfachere Montage der Schließeinrichtung, bei der beispielsweise keine nachträgliche Befestigung eines separaten Federelements an den Riegelbolzen erforderlich ist. Damit wird auch das Risiko verringert, dass sich das Federelement im Betrieb der Schließeinrichtung von dem Riegelbolzen löst.The spring element and the locking bolt can be designed as two separate parts that are connected to one another to form a one-piece functional element, for example by means of a form fit and / or material fit. However, the spring element and the locking bolt can also be made in one piece, i.e. manufactured from one material with a material fit, and thus already form a one-piece functional element due to the manufacturing process. A one-piece functional element for handling enables simpler assembly of the locking device in the interconnected state, in which, for example, no subsequent attachment of a separate spring element to the locking bolt is required. This also reduces the risk that the spring element will become detached from the locking bolt when the locking device is in operation.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Arretierungsteil einen Führungsstift und das Schloss eine Ausnehmung zur Aufnahme des Führungsstiftes auf. Hierdurch wird das Einführen des Arretierstiftes in die vorgesehene Öffnung des Schlosses erleichtert und die korrekte Positionierung bzw. Orientierung des Arretierteils und Schlosses zueinander gesichert. Es können auch mehrere Führungsstifte und Ausnehmungen zur Aufnahme derselben vorgesehen sein.According to an advantageous embodiment, the locking part has a guide pin and the lock has a recess for receiving the guide pin. This facilitates the introduction of the locking pin into the opening provided in the lock and ensures the correct positioning or orientation of the locking part and lock with respect to one another. A plurality of guide pins and recesses for receiving the same can also be provided.

Ganz allgemein sind im Zusammenhang mit dieser Anmeldung die Wörter "ein/eine" nicht als Zahlwort zu verstehen, sondern als unbestimmte Artikel mit dem Wortsinn von "mindestens ein/eine".In very general terms, in connection with this application, the words “a” are not to be understood as a numerical word, but as an indefinite article with the literal meaning of “at least one”.

Die Schließeinrichtung kann vorteilhafterweise als Möbelschloss ausgebildet sein. Derartige Möbelschlösser ermöglichen einen beschränkten, autorisierten Zugriff auf Möbelbestandteile wie beispielsweise Schubladen oder Schrankfächer. Somit kann beispielsweise das Schloss der Schließeinrichtung an einer Innenseite eines Schrankfachs und das Arretierungsteil der Schließeinrichtung an einer Innenseite einer dem Schrankfach zugeordneten Schranktür angeordnet sein. Gerade bei Möbelschlössern kommen die erfindungsgemäßen Vorteile wie ein einfacher Aufbau, eine kostengünstige Herstellung, kompakte Abmessungen, eine damit verbundene ansprechende Optik, eine hohe Lebensdauer und die geringe Bauteilanzahl der Schließeinrichtung besonders zum Tragen. Auch spielt der Komfort einer nicht nur elektrisch, sondern auch rein mechanisch verschließbaren Schließeinrichtung mit automatischer Riegelrückstellung bei Möbelschlössern eine größere Rolle, beispielsweise aufgrund der Benutzungshäufigkeit. Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Schließeinrichtung jedoch auch für andere Anwendungen denkbar, beispielsweise ist sie auch als Schließeinrichtung eines Fahrrad- oder Vorhängeschlosses geeignet.The locking device can advantageously be designed as a furniture lock. Furniture locks of this type allow restricted, authorized access to furniture components such as drawers or cupboard compartments. Thus, for example, the lock of the locking device on an inside of a cabinet and the locking part of the locking device on an inside of a be arranged the cabinet door assigned to the locker compartment. The advantages according to the invention, such as a simple structure, inexpensive production, compact dimensions, an associated attractive appearance, a long service life and the small number of components in the locking device are particularly important in the case of furniture locks. The convenience of a locking device that can be locked not only electrically, but also purely mechanically and with automatic bolt resetting plays a greater role in furniture locks, for example because of the frequency of use. In principle, however, the locking device according to the invention is also conceivable for other applications, for example it is also suitable as a locking device for a bicycle lock or a padlock.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in schematischer Weise:

Figur 1 -: eine teilweise geschnittene Draufsicht auf eine Schließeinrichtung in einem geöffneten Zustand mit in Entriegelstellung befindlichem Riegelbolzen;
Figur 2 -: eine vergrößerte Darstellung ausgewählter Bauteile des Schlosses der Schließeinrichtung;
Figur 3 -: eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Schließeinrichtung in einem geschlossenen Zustand mit in Verriegelstellung befindlichem Riegelbolzen;
Figur 4 -: eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Schließeinrichtung in einem geöffneten Zustand mit in Verriegelstellung befindlichem Riegelbolzen.

The invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment with the accompanying drawings. They show in a schematic way:

Figure 1 -: a partially sectioned plan view of a locking device in an open state with the locking bolt in the unlocking position;
Figure 2 -: an enlarged view of selected components of the lock of the locking device;
Figure 3 -: a partially sectioned plan view of the locking device in a closed state with the locking bolt in the locking position;
Figure 4 -: a partially sectioned plan view of the locking device in an open state with the locking bolt in the locking position.

Figur 1 zeigt eine Schließeinrichtung 1 mit einem Arretierungsteil 2 und einem Schloss 3. Die Schließeinrichtung 1 kann zum Beispiel als Möbelschloss ausgebildet sein. Das Schloss 3 kann beispielsweise an einem Schrankfach angeordnet und mit diesem fest verbunden sein, während das Arretierungsteil 2 an einer dem Schrankfach zugeordneten Schranktür angeordnet und fest mit dieser verbunden ist. Die Schließeinrichtung 1 soll beispielsweise ein bedarfsweises Verbinden von Schrankfach und Schranktür im Sinne eines Verschließens ermöglichen, wobei die Trennung von Schrankfach und Schranktür im Sinne eines Öffnens ausschließlich autorisiert erfolgen soll, indem die Schließeinrichtung 1 beispielsweise mithilfe eines elektronischen Schlüssels geöffnet bzw. entsperrt wird. Figure 1 shows a locking device 1 with a locking part 2 and a lock 3. The locking device 1 can be designed, for example, as a furniture lock. The lock 3 can for example be arranged on a cupboard compartment and firmly connected to it, while the locking part 2 is arranged on a cupboard door assigned to the cupboard compartment and is firmly connected to it. The locking device 1 is intended, for example, to enable the cabinet compartment and the cabinet door to be connected as required in the sense of locking, the separation of the cabinet compartment and the cabinet door in the sense of opening being exclusively authorized is to take place in that the locking device 1 is opened or unlocked, for example with the aid of an electronic key.

Das Arretierungsteil 2 weist einen Arretierstift 4 mit einer radialen Vertiefung 5 auf, die in dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel als umlaufende Nut in dem Arretierstift 4 ausgebildet ist. Der Arretierstift 4 ragt von einem Gehäuse 14 des Arretierungsteils 2 ab. Der Arretierstift 4 hat in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine überwiegend zylindrische Form mit einem runden Querschnitt, der im Bereich der radialen Vertiefung 5 auf einen kleineren Durchmesser reduziert ist.The locking part 2 has a locking pin 4 with a radial recess 5 which, in the exemplary embodiment shown in the figures, is designed as a circumferential groove in the locking pin 4. The locking pin 4 protrudes from a housing 14 of the locking part 2. In the exemplary embodiment shown, the locking pin 4 has a predominantly cylindrical shape with a round cross section which is reduced to a smaller diameter in the area of the radial recess 5.

Denkbar ist gleichermaßen ein quadratischer oder rechteckiger Querschnitt, wobei die Vertiefung als Mulde bzw. Nut oder als durchgehende Bohrung quer zur Längsachse des Arretierstiftes 4 ausgebildet ist.A square or rectangular cross-section is equally conceivable, the recess being designed as a depression or groove or as a continuous bore transversely to the longitudinal axis of the locking pin 4.

In einem Endabschnitt 16 weist der Arretierstift 4 einen sich zum freien Ende hin verjüngenden Querschnitt auf, wobei der Endabschnitt 16 in dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel kegelförmig mit in Richtung Schloss 3 weisender Kegelspitze ausgebildet ist. Das Arretierungsteil 2 und der Arretierstift 4 können in Pfeilrichtung R_A auf das Schloss 3 zu und von diesem weg bewegt werden, um ein Schließen oder Öffnen der Schließeinrichtung 1 durchzuführen. Um ein korrektes Positionieren und Zusammenführen von Arretierungsteil 2 und Schloss 3 zueinander zu unterstützen, sind von dem Arretierungsteil 2 abragende Führungsstifte 17 vorgesehen, die in einem geschlossenen Zustand der Schließeinrichtung 1 in für die Führungsstifte 17 vorgesehene Ausnehmungen 18 des Schlosses 3 eintauchen.In an end section 16, the locking pin 4 has a cross-section that tapers towards the free end, the end section 16 in the exemplary embodiment shown in the figures being conical with a conical tip pointing in the direction of the lock 3. The locking part 2 and the locking pin 4 can be moved in the direction of arrow R _A towards and away from the lock 3 in order to close or open the locking device 1. In order to support correct positioning and bringing together of locking part 2 and lock 3 with respect to one another, guide pins 17 protruding from locking part 2 are provided which, when locking device 1 is closed, dip into recesses 18 of lock 3 provided for guide pins 17.

Das Schloss 3 hat ein Schlossgehäuse 15, in welchem die wesentlichen Funktionsbauteile des Schlosses 3 aufgenommen und vor äußeren Umwelteinflüssen weitgehend geschützt sind. Das Schloss 3 beziehungsweise das Schlossgehäuse 15 hat eine Öffnung 6 zur Aufnahme des Arretierstiftes 4, sodass der Arretierstift 4 bei einem Schließen der Schließeinrichtung 1 in das Schloss 3 einführbar und bei einem Öffnen der Schließeinrichtung 1 aus dem Schloss 3 herausführbar ist.The lock 3 has a lock housing 15 in which the essential functional components of the lock 3 are received and largely protected from external environmental influences. The lock 3 or the lock housing 15 has an opening 6 for receiving the locking pin 4, so that the locking pin 4 can be inserted into the lock 3 when the locking device 1 is closed and out of the lock 3 when the locking device 1 is opened.

Das Schloss 3 hat einen zwischen einer Verriegelstellung und einer Entriegelstellung in Pfeilrichtung R_R bewegbaren Riegelbolzen 7 zum wahlweisen Eingriff in die radiale Vertiefung 5 des Arretierstiftes 4. In Figur 1 ist der Riegelbolzen 7 in einer Entriegelstellung gezeigt, in der der Riegelbolzen 7 von der Öffnung 6 weggerückt ist. In den Figuren 3 und 4 ist der Riegelbolzen 7 in einer Verriegelstellung gezeigt und hierzu in die Öffnung 6 hineingerückt, sodass der Riegelbolzen 7 in einem in die Öffnung 6 eingeführten Zustand des Arretierstifts 4 in die radiale Vertiefung 5 des Arretierstifts 4 eintauchen kann. Ragt der Riegelbolzen 7 in die Vertiefung 5 des Arretierstifts 4, liegt ein Anschlag von Riegelbolzen 7 und Arretierstift 4 aneinander vor, sodass eine Bewegung des Arretierstifts 4 in translatorischer Richtung R_A gesperrt wird. Hierzu muss der Riegelbolzen 7 nicht vollständig in die Vertiefung 5 eintauchen. Es ist ausreichend, wenn zumindest eine umfängliche Anschlagsfläche des Riegelbolzens 7 an einer Seitenwand oder Anschlagsfläche der Vertiefung 5 in dem Arretierstift 4 anliegt. Somit kann bereits mit einer geringen Überdeckung von Riegelbolzen 7 und Arretierstift 4 im Bereich der Vertiefung 5 ein Anschlag realisiert werden, der eine translatorische Bewegung des Arretierstifts 4 verhindert.The lock 3 has a locking bolt 7 which can be moved between a locking position and an unlocking position in the direction of the arrow R _R for optional engagement in the radial one Recess 5 of the locking pin 4. In Figure 1 the locking bolt 7 is shown in an unlocking position in which the locking bolt 7 has moved away from the opening 6. In the Figures 3 and 4th the locking bolt 7 is shown in a locking position and for this purpose is pushed into the opening 6 so that the locking bolt 7 can dip into the radial recess 5 of the locking pin 4 when the locking pin 4 is inserted into the opening 6. If the locking bolt 7 protrudes into the recess 5 of the locking pin 4, there is a stop of the locking bolt 7 and locking pin 4 against one another, so that a movement of the locking pin 4 in the translational direction R _{A is} blocked. For this purpose, the locking bolt 7 does not have to immerse completely into the recess 5. It is sufficient if at least one circumferential stop surface of the locking bolt 7 rests against a side wall or stop surface of the recess 5 in the locking pin 4. Thus, even with a small overlap of the locking bolt 7 and the locking pin 4 in the area of the recess 5, a stop can be implemented which prevents a translational movement of the locking pin 4.

Das Schloss 3 der Schließeinrichtung 1 weist einen elektrischen Antrieb 8 auf, der als Elektromotor ausgeführt sein kann. Mit dem elektrischen Antrieb 8 ist eine Gewindespindel 9 verbunden: Die Gewindespindel 9 kann beispielsweise als Gewindeaufsatz auf einer aus dem Antriebsgehäuse heraus ragenden Motorwelle 10 angeordnet sein. Zwischen der Gewindespindel 9 und dem Riegelbolzen 7 ist ein Federelement 11 angeordnet. Das Federelement 11 ist beispielsweise als Schenkeldrahtfeder mit zwei unter anderem in Figur 2 erkennbaren Federschenkeln 12, 13 ausgebildet, wobei zwischen den Schenkeln 12, 13 auf einer Achse angeordnete Federwindungen des Federelements 11 vorgesehen sind. Ein Federschenkel 12 des Federelements 11 ist mit dem Riegelbolzen 7 verbunden, bspw. durch Formschluss. Der andere Federschenkel 13 des Federelements 11 greift in die Gewindespindel 9 ein und wird je nach Drehrichtung der Motorwelle 10 und somit der Gewindespindel 9 auf der Gewindespindel 9 auf- oder abgewickelt oder entlang des Gewindes der Gewindespindel 9 geführt. Diese Bewegung des Federschenkels 13 führt zu einer Schwenkbewegung des Federelements 11, das als Mitnehmer für den Riegelbolzen 7 wirkt und bei einem Schwenken des Federelements 11 den Riegelbolzen 7 in Richtung R_R von einer Verriegelstellung in eine Entriegelstellung oder umgekehrt bewegt. Mittels des Federelements 11 wird somit die rotatorische Bewegung des elektrischen Antriebs 8 in eine translatorische Bewegung des Riegelbolzens 7 umgewandelt. Das Federelement 11 bildet zudem einen mechanischen Energiespeicher für Relativbewegungen des Riegelbolzens 7 und sichert zudem dessen Position in der Verriegel- oder Entriegelstellung.The lock 3 of the locking device 1 has an electric drive 8, which can be designed as an electric motor. A threaded spindle 9 is connected to the electric drive 8: The threaded spindle 9 can be arranged, for example, as a threaded attachment on a motor shaft 10 protruding from the drive housing. A spring element 11 is arranged between the threaded spindle 9 and the locking bolt 7. The spring element 11 is for example as a leg wire spring with two inter alia in Figure 2 recognizable spring legs 12, 13 formed, wherein between the legs 12, 13 arranged on an axis spring coils of the spring element 11 are provided. A spring leg 12 of the spring element 11 is connected to the locking bolt 7, for example by means of a form fit. The other spring leg 13 of the spring element 11 engages in the threaded spindle 9 and, depending on the direction of rotation of the motor shaft 10 and thus the threaded spindle 9, is wound or unwound on the threaded spindle 9 or guided along the thread of the threaded spindle 9. This movement of the spring leg 13 leads to a pivoting movement of the spring element 11, which acts as a driver for the locking bolt 7 and, when the spring element 11 is pivoted, moves the locking bolt 7 in the direction R _R from a locking position to an unlocking position or vice versa. The rotary movement of the electric drive 8 is thus achieved by means of the spring element 11 converted into a translational movement of the locking bolt 7. The spring element 11 also forms a mechanical energy store for relative movements of the locking bolt 7 and also secures its position in the locked or unlocked position.

Die Schließeinrichtung 1 ist dank weniger und einfacher Bauteile günstig herzustellen und robust, ohne dass die Zuverlässigkeit und Sicherheit der Schließfunktion beeinträchtigt ist.The locking device 1 is inexpensive to manufacture and robust thanks to fewer and simpler components, without the reliability and security of the locking function being impaired.

Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung ausgewählter Bauteile des Schlosses 3 der Schließeinrichtung 1, nämlich des Riegelbolzens 7, des elektrischen Antriebs 8, der auf der Motorwelle 10 des Antriebs 8 sitzenden Gewindespindel 9 und des Federelements 11 mit zwei Federschenkeln 12, 13. In dem gezeigten Ausschnitt befindet sich der Riegelbolzen 7 in einer Verriegelstellung. Der um die Gewindespindel 9 herum gekrümmt ausgeführte und in die Gewindespindel 9 greifende Federschenkel 13 ist aufgrund einer Drehbewegung der Motorwelle 10 und der Gewindespindel 9 in einer ersten Richtung zu dem Antrieb 8 hin geführt. Wird die Motorwelle 10 und die Gewindespindel 9 in einer zu der ersten Richtung entgegengesetzten zweiten Richtung gedreht, wird der Federschenkel 13 von dem Antrieb 8 weg in Richtung des freien Endes der Motorwelle 10 getragen. Diese Bewegung führt zu einem Schwenken des Federelements 11 um den zwischen den Federschenkeln 12, 13 befindlichen Teil des Federelements 11, beispielsweise um Federwindungen des Federelements 11. Durch die Schwenkbewegung wird der mit dem Riegelbolzen 7 verbundene Federschenkel 12 verlagert und nimmt diesen mit, sodass der Riegelbolzen 7 in eine Entriegelstellung gerückt wird. In der Verriegelstellung und der Entriegelstellung wird der Riegelbolzen 7 aufgrund der Federkraft des Federelements 11 in diesen Endlagen sicher gehalten bzw. vorgespannt, sodass eine zuverlässige Verriegelung oder Entriegelung gewährleistet wird. Figure 2 shows an enlarged representation of selected components of the lock 3 of the locking device 1, namely the locking bolt 7, the electric drive 8, the threaded spindle 9 seated on the motor shaft 10 of the drive 8 and the spring element 11 with two spring legs 12, 13 the locking bolt 7 is in a locking position. The spring leg 13, which is curved around the threaded spindle 9 and engages in the threaded spindle 9, is guided in a first direction towards the drive 8 due to a rotational movement of the motor shaft 10 and the threaded spindle 9. If the motor shaft 10 and the threaded spindle 9 are rotated in a second direction opposite to the first direction, the spring leg 13 is carried away from the drive 8 in the direction of the free end of the motor shaft 10. This movement leads to a pivoting of the spring element 11 around the part of the spring element 11 located between the spring legs 12, 13, for example around spring coils of the spring element 11. The pivoting movement shifts the spring leg 12 connected to the locking bolt 7 and takes it with it, so that the Lock bolt 7 is moved into an unlocked position. In the locking position and the unlocking position, the locking bolt 7 is securely held or pretensioned in these end positions due to the spring force of the spring element 11, so that reliable locking or unlocking is ensured.

In Figur 2 ist erkennbar, dass die Gewindespindel 9 von gewindelosen Freilaufbereichen begrenzt ist. Erreicht der Federschenkel 13 das Ende des Gewindeabschnitts der Gewindespindel 9, wird er in diese Freilaufbereiche getragen und somit entlastet. Die Länge des mit der Gewindespindel 9 maximal umsetzbaren Weges des Federelements 11 entspricht dem Weg des Riegelbolzens 7 zwischen seiner Verriegelstellung und seiner Entriegelstellung. Hierdurch wird eine Überlastsicherung bereitgestellt. Bei einem Klemmen des Riegelbolzens 7 oder einem unbeabsichtigten Überschreiten des vorgesehenen Verlagerungsweges gelangt das Federelement 11 außer Eingriff mit dem Gewinde der Gewindespindel 9, sodass eine Beschädigung des Federelements 11 beispielsweise durch fortgesetztes Aufwickeln oder eine zu weite Schwenkbewegung vermieden wird.In Figure 2 it can be seen that the threaded spindle 9 is delimited by threadless freewheeling areas. When the spring leg 13 reaches the end of the threaded section of the threaded spindle 9, it is carried into these free-running areas and thus relieved. The length of the path of the spring element that can be implemented with the threaded spindle 9 as a maximum 11 corresponds to the path of the locking bolt 7 between its locking position and its unlocking position. This provides overload protection. If the locking bolt 7 jams or the intended displacement path is unintentionally exceeded, the spring element 11 disengages from the thread of the threaded spindle 9, so that damage to the spring element 11, for example through continued winding or too wide a pivoting movement, is avoided.

Figur 3 zeigt die Schließeinrichtung 1 in einem geschlossenen Zustand. Das Arretierungsteil 2 ist in Richtung R_A auf das Schloss 3 zu bewegt und der Arretierstift 4 in die Öffnung 6 des Schlosses 3 eingeführt. Die Führungsstifte 17 des Arretierungsteils 2 sind von den entsprechenden Ausnehmungen 18 des Schlosses 3 aufgenommen. Der Riegelbolzen 7 ist in die Verriegelstellung gerückt und taucht in die Vertiefung 5 des Arretierstifts 4 ein. Somit ist ein Anschlag von Riegelbolzen 7 und Arretierstift 4 aneinander gebildet, durch den eine Relativbewegung des Arretierungsteils 2 in Richtung R_A gesperrt ist, sodass das Arretierungsteil 2 nicht von dem Schloss 3 gelöst werden kann. Figure 3 shows the locking device 1 in a closed state. The locking part 2 is moved in the direction R _A towards the lock 3 and the locking pin 4 is inserted into the opening 6 of the lock 3. The guide pins 17 of the locking part 2 are received in the corresponding recesses 18 of the lock 3. The locking bolt 7 is moved into the locking position and dips into the recess 5 of the locking pin 4. Thus, a stop of the locking bolt 7 and locking pin 4 on one another is formed, by means of which a relative movement of the locking part 2 in the direction R _{A is} blocked, so that the locking part 2 cannot be released from the lock 3.

Figur 4 zeigt die Schließeinrichtung 1 in einem geöffneten Zustand. Im Vergleich zu Figur 1 ist in Figur 4 jedoch der Riegelbolzen 7 in die Verriegelstellung gerückt. Hierbei greift der Riegelbolzen 7 nicht in die Vertiefung 5 des Arretierstifts 4 ein, da sich dieser außerhalb der Öffnung 6 des Schlosses 3 befindet. Dieser Zustand kann bei verschiedenen gewünschten Anwendungsfällen und Schließkonfigurationen auftreten. Beispielsweise kann eine zeitabhängige automatische Rückstellung des Riegelbolzens 7 in die Verriegelstellung gewünscht sein, um zum Schließen der Schließeinrichtung 1 nicht erneut einen elektronischen Schlüssel zur Aktivierung des Antriebs 8 einsetzen zu müssen. Der Antrieb 8 kann derart gesteuert oder programmiert sein, dass die Verlagerung des Riegelbolzens 7 in die Verriegelstellung selbstttätig erfolgt. Um anschließend dennoch das Arretierungsteil 2 auf das Schloss 3 zu bewegen und den Arretierstift 4 in die Öffnung 6 einführen zu können, kann der Riegelbolzen 7 mechanisch entgegen der elastischen Federkraft des Federelementes 11 verlagert werden. Hierzu wird der Riegelbolzen 7 direkt von dem eingeführten Arretierstift 4 verdrängt und automatisch durch die Federkraftvorspannung in die Vertiefung 5 zurückgestellt, sobald diese mit dem Riegelbolzen 7 fluchtet. Figure 4 shows the locking device 1 in an open state. Compared to Figure 1 is in Figure 4 however, the locking bolt 7 is moved into the locking position. Here, the locking bolt 7 does not engage in the recess 5 of the locking pin 4, since this is located outside the opening 6 of the lock 3. This state can occur with various desired applications and locking configurations. For example, a time-dependent automatic return of the locking bolt 7 to the locking position may be desired so that an electronic key does not have to be used again to activate the drive 8 to close the locking device 1. The drive 8 can be controlled or programmed in such a way that the shifting of the locking bolt 7 into the locking position takes place automatically. In order to subsequently move the locking part 2 onto the lock 3 and to be able to insert the locking pin 4 into the opening 6, the locking bolt 7 can be displaced mechanically against the elastic spring force of the spring element 11. For this purpose, the locking bolt 7 is displaced directly by the inserted locking pin 4 and automatically returned to the recess 5 by the spring force bias as soon as it is aligned with the locking bolt 7.

Der sich verjüngende Querschnitt des Arretierstifts 4 im Endabschnitt 16 führt dazu, dass der Arretierstift 4 leichter in das Schloss 3 einführbar ist, wenn der Riegelbolzen 7 in der Verriegelstellung ist. Durch den konischen Verlauf des Arretierstifts 4 wird der Riegelbolzen 7 allmählich statt abrupt verdrängt, sodass dieser bereits mit geringer gleichmäßiger Krafteinleitung verlagerbar ist.The tapering cross section of the locking pin 4 in the end section 16 means that the locking pin 4 can be more easily inserted into the lock 3 when the locking bolt 7 is in the locking position. Due to the conical shape of the locking pin 4, the locking bolt 7 is displaced gradually instead of abruptly, so that it can be displaced even with a small, uniform introduction of force.

List of reference symbols

11: SchließeinrichtungLocking device
22: ArretierungsteilLocking part
33: Schlosslock
44th: ArretierstiftLocking pin
55: Vertiefungdeepening
66th: Öffnungopening
77th: RiegelbolzenLocking bolt
88th: Antriebdrive
99: GewindespindelThreaded spindle
1010: MotorwelleMotor shaft
1111: FederelementSpring element
1212th: Federschenkel (bolzenseitig)Spring leg (bolt side)
1313th: Federschenkel (spindelseitig)Spring leg (spindle side)
1414th: Gehäuse ArretierungsteilHousing locking part
1515th: SchlossgehäuseLock housing
1616: EndabschnittEnd section
1717th: FührungsstiftGuide pin
1818th: AusnehmungRecess
RARA: Bewegungsrichtung ArretierungsteilDirection of movement of locking part
RRRR: Bewegungsrichtung RiegelbolzenDirection of movement of locking bolt

Claims

Locking device (1) with a locking part (2) and a lock (3), wherein the locking part (2) has a locking pin (4) with a recess (5) and wherein the lock (3) has an opening (6) for receiving the locking pin (4) and a locking bolt (7) movable between a locking position and an unlocking position for selective engagement in the recess (5) of the locking pin (4), so that, in a locking position, a stop is formed by the locking bolt (7) and the locking pin (4), characterized in that the lock (3) has an electric drive (8), a threaded spindle (9) connected to the electric drive (8) and a spring element (11), the spring element (11) engaging with a first section with the threaded spindle (9) and being connected to a second section as a driver to the locking bolt (7).
Locking device (1) according to claim 1, characterised in that the length of the maximum displacement of the spring element (11), which can be converted with the threaded spindle (9), corresponds to the displacement of the locking bolt (7) between its locking position and its unlocking position.
Locking device (1) according to claim 1 or 2, characterised in that the locking pin (4) has a cross-section tapering towards the free end at an end section (16) facing the opening (6) of the lock (3).
Locking device (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the radial recess (5) on the locking pin (4) is formed as a circumferential groove.
Locking device (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the spring element (11) is formed as a leg spring with two spring legs (12, 13).
Locking device (1) according to claim 5, characterised in that the spring leg of the spring element (11) provided for engagement in the threaded spindle (9) has a curvature.
Locking device (1) according to claim 5 or 6, characterised in that the spring element (11) has spring coils which are arranged on an axis.
Locking device (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the spring element (11) and the locking bolt (7) are formed integrally with one another.
Locking device (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the locking part (2) has a guide pin (17) and the lock (3) has a recess (18) for receiving the guide pin (17).
Locking device (1) according to one of the preceding claims, characterised in that the locking device (1) is designed as a furniture lock.