TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Schrift betrifft Ausführungsformen einer Tragetasche, beispielsweise einer Handtasche.
HINTERGRUND
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Diverse Tragetaschen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Eine Tragetasche umfasst üblicherweise einen Taschenkörper, der zu Aufnahme von Gegenständen ausgebildet ist. Beispielsweise sind Varianten bekannt, bei dem der Taschenkörper verschließbar ist, und Varianten, bei dem der Taschenkörper stets offen ist. Zum Tragen der Tragetasche ist üblicherweise wenigstens ein Trageriemen vorgesehen, der an die Tragetasche gekoppelt ist.
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Eine Tragetasche mit einem Trageriemen ist beispielsweise in der Druckschrift
WO 2016/084016 A1 offenbart. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Kopplung zwischen einem Taschenkörper und einem Trageriemen bereitzustellen.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst eine Tragetasche: einen Taschenkörper mit einem elastischen Bereich, in welchem eine Aussparung vorgesehen ist; einen Trageriemen zum Tragen des Taschenkörpers; und eine Koppelvorrichtung, die ausgebildet ist, den Trageriemen an den Taschenkörper zu koppeln, wobei die Koppelvorrichtung ein Koppelteil umfasst, das: einen Durchlass aufweist, der den Trageriemen umschließt und in Zugrichtung blockiert; eine Umlaufnut mit zwei Nutwänden und einem Nutboden aufweist, wobei die Nutwände jeweils einen Außendurchmesser haben, der größer ist als der Durchmesser der Aussparung; und das ausgebildet ist, in die Aussparung des Taschenkörpers eingefasst zu werden, so dass der Taschenkörper in die Umlaufnut greift und die eine Nutwand im Inneren des Taschenkörpers liegt und die andere Nutwand außerhalb des Taschenkörpers liegt.
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Einige Merkmale bestimmter Ausführungsformen der Tragetasche sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Weitere Merkmale und Vorteile werden dem Fachmann in Anbetracht des Studiums der nachfolgenden detaillierten Beschreibung sowie des Sichtens der begleitenden Zeichnungen deutlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die in den Figuren gezeigten Teile sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu; vielmehr liegt die Betonung in dem Darstellen von Prinzipien der Erfindung. Ferner bezeichnen in den Figuren gleich Bezugszeichen einander entsprechende Teile. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- schematisch und exemplarisch eine erste Seitenansicht eines Taschenkörpers einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 2
- schematisch und exemplarisch eine zweite Seitenansicht eines Taschenkörpers einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig.3
- schematisch und exemplarisch eine Aufsicht eines Taschenkörpers einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig.4
- schematisch und exemplarisch eine perspektivische Ansicht eines Taschenkörpers einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig.5
- schematisch und exemplarisch einen Trageriemen einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 6
- schematisch und exemplarisch eine Koppelvorrichtung einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig.7
- schematisch und exemplarisch eine perspektivische Schnittzeichnung eines Koppelteils einer Koppelvorrichtung einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig.8
- schematisch und exemplarisch eine perspektivische Schnittzeichnung eines Kopfteils einer Koppelvorrichtung einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 9
- schematisch und exemplarisch einen Teil eines Trageriemens und eine Koppelvorrichtung einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 10
- schematisch und exemplarisch einen Teil eines Trageriemens und eine Koppelvorrichtung einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 11
- schematisch und exemplarisch einen Teil eines Trageriemens und eine Koppelvorrichtung einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 12
- schematisch und exemplarisch einen Teil eines Trageriemens und eine Koppelvorrichtung einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 13
- schematisch und exemplarisch eine Seitenansicht einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig. 14
- schematisch und exemplarisch eine Aufsicht einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen;
- Fig.15
- schematisch und exemplarisch eine Seitenansicht einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; und
- Fig.16
- schematisch und exemplarisch eine Seitenansicht einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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In der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die begleitenden Zeichnungen Bezug genommen, die dazugehören und in denen durch die Veranschaulichung spezifischer Ausführungsformen gezeigt wird, wie die Erfindung in die Praxis umgesetzt werden kann.
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In diesem Zusammenhang kann richtungsangebende Terminologie, wie beispielsweise "ober-", "unter-", "rück-", "vorder-", "hinter-", "nachgelagert", "vorgelagert" etc., mit Bezug auf die Ausrichtung der Figuren, die beschrieben werden, verwendet werden. Da Teile von Ausführungsformen in einer Reihe von unterschiedlichen Ausrichtungen positioniert sein können, kann die richtungsangebende Terminologie zu Zwecken der Veranschaulichung verwendet werden und ist keinesfalls einschränkend. Es wird darauf hingewiesen, dass andere Ausführungsformen angewandt werden können und strukturelle oder logische Veränderungen ausgeführt werden können, ohne vom Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung ist daher nicht in einem einschränkenden Sinn zu verstehen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung ist durch die angefügten Ansprüche definiert.
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Bezug wird nunmehr im Detail auf verschiedene Ausführungsformen, auf ein oder mehrere Beispiele, die in den Figuren veranschaulicht sind, genommen. Jedes Beispiel wird in erläuternder Art und Weise präsentiert und ist nicht als eine Einschränkung der Erfindung zu deuten. Beispielsweise können veranschaulichte oder als Teil einer Ausführungsform beschriebene Merkmale auf oder im Zusammenhang mit anderen Ausführungsformen angewandt werden, um noch eine weitere Ausführungsform hervorzubringen. Dass die vorliegende Erfindung derartige Modifizierungen und Variationen umfasst, ist beabsichtigt. Die Beispiele werden unter Anwendung einer spezifischen Sprache beschrieben, die nicht als den Schutzumfang der angefügten Ansprüche einschränkend ausgelegt werden sollte. Die Zeichnungen sind keine maßstabgetreue Wiedergabe und dienen lediglich der Veranschaulichung. Zum besseren Verständnis sind, wenn nicht anders angegeben, dieselben Elemente durch dieselben Referenzen in den verschiedenen Zeichnungen gekennzeichnet worden.
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Die Figuren 1 bis 4 zeigen einige Ansichten eines Taschenkörpers 1 einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen.
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Der Taschenkörper 1 kann beispielsweise ein für eine Handtasche übliches Format aufweisen. Beispielsweise weist er eine Höhe in Z-Richtung von einigen 10 cm, beispielsweise etwa 30 cm, auf, eine Tiefe in Y Richtung von etwa 10 bis 20 cm, und eine Breite in X Richtung von einigen 10 cm, beispielsweise 40 cm.
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Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Tragetaschen in Gestalt von Handtaschen beschränkt. Vielmehr kommen sämtliche Arten von Tragetaschen, beispielsweise auch in Gestalt von Einkaufsbeuteln, Reisetaschen, Sporttaschen usw. in Betracht. Unter dem Begriff einer Tragetasche fällt vorliegend beispielsweise auch ein beliebig geartetes Tragegefäß, wie insbesondere ein Eimer zum Transportieren von Flüssigkeit.
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Nach einer Ausführungsform ist der Taschenkörper 1 aus einem Kunststoff gefertigt. Beispielsweise handelt es sich bei der Taschenkörper 1 um ein monolithisches Spritzgussteil. Die Tragetasche 1 kann beispielsweise eine Hartschale sein.
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Der Taschenkörper 1 weist wenigstens einen elastisch ausgebildeten Bereich 10 auf. Beispielsweise ist der Taschenkörper 1 insgesamt elastisch ausgebildet, oder eben nur in einem designierten, lokal begrenzten Bereich 10. Mit anderen Worten kann der Bereich 10 entweder einen Teilbereich des Taschenkörpers 1 bilden, oder aber den gesamten Taschenkörper 1 umfassen.
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In dem elastisch ausgebildeten Bereich 10 ist wenigstens eine Aussparung 11 vorgesehen. Wie weiter unten näher ausgeführt werden wird, bildet die wenigstens eine Aussparung 11 jene Stelle des Taschenkörpers 1 aus, an der ein Trageriemen anzukoppeln ist. Demnach können auch mehr als eine Aussparung 10 vorgesehen sein, beispielsweise zwei Aussparungen oder, beispielsweise um zwei Trageriemen an deren jeweiligen Enden anzukoppeln, vier Aussparungen. Im Grundsatz reicht eine Aussparung aus.
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Nach einer Ausführungsform ist die wenigstens eine Aussparung 11 kreisförmig ausgebildet. Die wenigstens eine Aussparung 11 kann also einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Beispielsweise liegt der Durchmesser 11 D der Aussparung 11 im Bereich zwischen 1 cm und 2 cm. Die Aussparung 11 kann aber auch einen kleineren Durchmesser als 1 cm aufweisen oder einen größeren Durchmesser als 2 cm. Darüber hinaus muss die Aussparung 11 nicht unbedingt kreisförmig ausgebildet sein, sondern kann beispielsweise auch einen Querschnitt mit einem elliptischen, einem rechteckigen, oder einem mehreckigen Querschnitt aufweisen.
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Fig. 5 zeigt schematisch und exemplarisch einen Trageriemen 2 einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Beispielsweise ist der Trageriemen 2 für ein Tragen des Taschenkörpers 1 ausgebildet.
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Nach einer Ausführungsform ist der Trageriemen 2 kordelartig oder seilartig ausgebildet. Nach einer anderen Ausführungsform ist der Trageriemen 2 flächig, beispielsweise gurtartig, ausgebildet. Nach einer noch weiteren Ausführungsform ist der Trageriemen 2 in Gestalt einer Kette implementiert. Auch Kombinationen dieser Ausbildungen sind möglich.
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Nach einer Ausführungsform weist der Trageriemen 2 wenigstens in einem Teilbereich, beispielsweise in einem Endbereich, eine Querschnittsfläche auf, die kleiner ist als die Querschnittsfläche der Aussparung 11 des Taschenkörpers 1. Beispielsweise weist der Trageriemen 2 wenigstens in diesem Teilbereich einen etwa kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser 2D von etwa 1,5 cm auf.
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Fig. 6 zeigt schematisch und exemplarisch eine Koppelvorrichtung 3 einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Beispielsweise ist die Koppelvorrichtung 3 ausgebildet, den Trageriemen 2 an die Tragetasche 1 zu koppeln.
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Die Koppelvorrichtung 3 umfasst beispielsweise ein Koppelteil 31, das einen Durchlass 311 aufweist, der den Trageriemen 2 umschließen kann und diesen in eine Zugrichtung blockiert. Betreffend dieses Merkmal der Koppelvorrichtung 3 wird schon hier auch auf die Fig. 9 verwiesen. Beispielsweise wird ein Ende des Trageriemens 2 durch den Durchlass 311 des Koppelteils 31 geführt. Der Trageriemen 2 kann einen Durchmesser 2D aufweisen, der kleiner oder gleich dem Durchmesser 311 D des Durchlasses 311 ist. Der Durchmesser 2D des Trageriemens 2 muss jedoch nicht notwendigerweise kleiner oder gleich dem Durchmesser 311 D des Durchlasses 111 sein, er könnte auch größer sein, beispielsweise dann, wenn der Trageriemen 2 im relevanten Bereich wenigstens teilweise aus einem verformbaren Material gefertigt ist.
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Weiter kann der Trageriemen 2 an einem Ende eine lokale Vergrößerung 21 seines Durchmessers aufweisen, die über den Durchmesser 311 D des Durchlasses 311 hinausgeht. Nach einer Ausführungsform wird auf diese Weise die Blockierung des Trageriemens 2 in Zugrichtung sichergestellt. Die lokale Vergrößerung 21 kann in vielen verschiedenen Weisen hergestellt werden. Um nur ein Beispiel zu nennen: der Trageriemen 2 wird an einem Ende erhitzt, sodass er beginnt zu schmelzen, und währenddessen auf eine Fläche angepresst, sodass die lokale Vergrößerung 21 des Durchmessers 2D entsteht.
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Wieder bezugnehmend auf die Fig. 6: die Koppelvorrichtung 3 kann ferner ein Kopfteil 32 aufweisen. Das Kopfteil 32 kann nach einer Ausführungsform formschlüssig mit dem Koppelteil 31 verbunden werden. Das Kopfteil 32 kann für eine Befestigung an dem Koppelteil 31 ausgebildet sein.
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Nach einer Ausführungsform handelt es sich sowohl bei dem Kopfteil 32 als auch bei dem Koppelteil 31 um ein Spritzgussteil. Die Koppelvorrichtung 3, die wenigstens das Koppelteil 31 umfasst und optional das Kopfteil 32 besteht also nach einer Ausführungsform aus nur einem Spritzgussteil, und nach einer anderen Ausführungsform aus exakt zwei Spritzgussteilen. Nach einer Ausführungsform sind für die Koppelvorrichtung 3 nicht mehr als diese zwei Spritzgussteile 31 und 32 vorgesehen.
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Nach einer Ausführungsform handelt es sich sowohl bei dem Taschenkörper 1 um ein Spritzgussteil als auch bei der Koppelvorrichtung 3 um ein bzw. zwei Spritzgussteile.
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Weiter kann die Koppelvorrichtung 3 aus einem Material gefertigt sein, das härter ist als das Material des Taschenkörpers 1. Beispielsweise ist die Koppelvorrichtung 3 nicht verformbar ausgebildet.
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Fig. 7 zeigt schematisch und exemplarisch eine perspektivische Schnittzeichnung des Koppelteils 31 der Koppelvorrichtung 3 einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Danach umfasst das Koppelteil 31 eine Umlaufnut 312, die im Wesentlichen durch zwei Nutwände 3121 und 3122 sowie einen Nutboden 3123 definiert ist. Die Umlaufnut 112 kann ein U-förmiges Querschnittsprofil aufweisen. Nach einer anderen Diktion umfasst das Koppelteil 31 einen den Durchlass 311 ausbildenden Hohlzylinder, an dessen Manteloberfläche sich wenigstens zwei flanschartige Wände 3122 und 3121 in radialer Richtung erstrecken.
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Die Nutwände 3121 und 3122 haben jeweils einen Außendurchmesser, der größer ist als der Durchmesser 11D der Aussparung 11. Die Außendurchmesser der beiden Nutwände 3121 und 3122 können, müssen aber nicht notwendigerweise identisch zueinander sein. Beispielsweise liegen die Außendurchmesser der beiden Nutwände 3121 und 3122 zwischen 2,5 cm und 3,5 cm.
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Der Abstand zwischen den beiden Nutwände 3121 und 3122, also die Breite des Nutbodens 3123 beträgt beispielsweise weniger als 1 cm. Nach einer Ausführungsform ist die Breite des Nutbodens 3123 in etwa identisch zu der Dicke des Materials, welches den Taschenkörper 1, insbesondere den elastischen Bereich 10, ausbildet.
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Nach einer Ausführungsform ist der Durchmesser 312D der Umlaufnut 312 im Wesentlichen identisch zu dem Durchmesser 11D der Aussparung 11. Mit dem Durchmesser 312D der Umlaufnut 312 ist vorliegend der Außendurchmesser des Nutbodens 3123 gemeint.
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Nach einer Ausführungsform beschreibt die Umlaufnut 312 einen vollständigen Umlauf, beispielsweise einer vollständige Umdrehung.
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Das Koppelteil 31 kann hinsichtlich seiner Abmessungen und seiner geometrischen Form, insbesondere hinsichtlich der Abmessung und der geometrischen Form der Umlaufnut 312 an die Form und Größe der Aussparung 11 angepasst sein. Beispielsweise weisen also, wie in den hier vorliegenden Zeichnungen dargestellt, sowohl die Aussparung 11 als auch das Koppelteil 31 eine kreisförmige Querschnittsfläche auf. Es sind aber auch andere Formen der Querschnittsflächen denkbar, wie oben ausgeführt, beispielsweise Querschnittsflächen mit einer elliptischen Form, einer rechteckigen Form, einer quadratischen Form oder einer mehreckigen Form.
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Fig. 8 zeigt schematisch und exemplarisch eine perspektivische Schnittzeichnung des Kopfteils 32 der Koppelvorrichtung 3 einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Das Kopfteil 32 kann kuppelartig geformt sein und für eine Befestigung an den Koppelteil 31 ausgebildet sein, beispielsweise für eine Befestigung an eine der beiden Nutwände 3121 und 3122. Beispielsweise weist das Kopfteil 32 eine zylinderförmige Aussparung 321 auf, die ausgebildet ist für eine Aufnahme der Nutwand 3121. Außerdem kann das Kopfteil 32 einen Hohlraum 322 aufweisen, der ausgebildet ist, die lokale Vergrößerung 21 des Durchmessers des Trageriemens 2 aufzunehmen. Dieser optionale Aspekt des Kopfteils 32 wird auch anhand der Fig. 9 deutlich, bei der die Koppelvorrichtung 3 nur mit dem Koppelteil 31, aber ohne dem Kopfteil 32 dargestellt ist. Nach einer Ausführungsform kann das Koppelteil 32 über die lokale Vergrößerung 21 des Trageriemens 2 gestülpt werden und an der Nutwand 3121 befestigt werden. Für diese Befestigung kann auch eine in den Figuren nicht dargestellte Arretierung vorgesehen sein. Im einfachsten Fall erfolgt die Befestigung durch eine formschlüssige Verbindung mit der Nutwand 3121. Nach einer Ausführungsform kann also das Kopfteil 32 auf das Koppelteil 31 gepresst werden, sodass die innere Manteloberfläche der zylinderartigen Aussparung 321 über den Außendurchmesser der Nutwand 3121 ragt und gleichzeitig die lokale Vergrößerung 21 überdeckt.
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Fig. 10 zeigt schematisch und exemplarisch einen Teil des Trageriemens 2 und der Koppelvorrichtung 3 einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen in einer Situation, nachdem das Kopfteil 32 an dem Koppelteil 31 befestigt worden ist, beispielsweise in einer Art und Weise, wie es oben beschrieben wurde.
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Anhand der beiden nachfolgenden Figuren soll eine weitere optionale Eigenschaft der Koppelvorrichtung 3, insbesondere des Kopfteils 32 erläutert werden. Fig. 11 und 12 zeigen jeweils schematisch und exemplarisch einen Teil des Trageriemens 2 und der Koppelvorrichtung 3 einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen, z.B. während des Koppelns an den Taschenkörper 1. Der Taschenkörper 1 weist - wie gesagt - einen elastischen Bereich 10 mit einer Aussparung 11 auf, wobei die Aussparung 11 und die Koppelvorrichtung 3 hinsichtlich ihren Dimensionierungen aufeinander abgestimmt sein können. An dieser Stelle sei betont, dass die drei Komponenten der Tragetasche, nämlich der Taschenkörper 1, der Trageriemen 2 und die Koppelvorrichtung 3 separat voneinander gefertigt werden können. Nachdem die Koppelvorrichtung 3 an einem Ende des Trageriemens 2 befestigt worden ist, beispielsweise wie vorstehend erläutert, kann die Kopplung mit Tragetasche 1 erfolgen. Nach einer Ausführungsform erfolgt dies dadurch, dass die Koppelvorrichtung 3 durch die Aussparung 11 geführt wird, beispielsweise derart, dass das Kopfteil 32, welches kuppelartig geformt sein kann und somit in einfacher Weise durch die Aussparung 11 geführt werden kann, leicht angewinkelt und somit zunächst teilweise durchgeführt wird, sodass ein Teil der Wand der Aussparung in die Umlaufnut 312 gereicht. Sodann kann der übrige Teil des Kopfteils 32 durch Anwinkeln der Koppelvorrichtung 3 vollständig durch die Aussparung 11 geführt werden, sodass der Taschenkörper 1 vollständig in die Umlaufnut 312 greift. Der Bereich 10 des Taschenkörpers 1 ist also beispielsweise insoweit elastisch geformt, als es zum einen möglich ist, den querschnittsflächenmäßig größeren Kopfteil 32 durch die Aussparung 11 hindurchzuführen, anschließend, also nachdem der Taschenkörper 1 vollständig in die Umlaufnut 312 greift, sichergestellt ist, dass auch bei Zugbelastung, welche durch das Tragen des Taschenkörpers 1 mit dem Trageriemen 2 entstehen kann, kein Lösen der Kopplung zwischen Taschenkörper 1 und Koppelvorrichtung 3 in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
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Fig. 13 zeigt schematisch und exemplarisch eine Seitenansicht der Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen, und Fig. 14 zeigt schematisch und exemplarisch eine Aufsicht der Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Tragetasche den Taschenkörper 1, der vier Aussparungen 11 aufweist. Je zwei der Aussparungen 11 sind an einer Längsseite des Taschenkörpers 1 vorgesehen, sodass, wie dargestellt, zwei Trageriemen 2 für die Tasche vorgesehen sind. Ein jeweiliger Trageriemen ist dabei über zwei Koppelvorrichtungen 3, die wie vorstehend beschrieben ausgestaltet sein können, an den Taschenkörper 1 gekoppelt, beispielsweise in einer Art und Weise, wie es vorstehend beschrieben wurde. Bei dieser Ausführungsform weist das Kopfteil 32 in das Innere des Taschenkörpers 1 (s. Fig. 14) und eine Nutwand 3122 der beiden Nutwände des Koppelteils 31 nach außen. Demnach kann der Taschenkörper 1 mit seinen vier Aussparungen 11 in vier Umlaufnuten 312 eingreifen.
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Anhand der letzten beiden Figuren sollen einige Variationsmöglichkeiten veranschaulicht werden. Dabei zeigt die Fig. 15 schematisch und exemplarisch eine Seitenansicht einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen; und die Fig. 16 schematisch und exemplarisch eine weitere Seitenansicht einer Tragetasche gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen. Folglich ist es möglich, dass das Kopfteil 32 nach außen weist und nicht, wie bei den Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 13 in das Innere des Taschenkörpers 1. Weiter kann der Trageriemen 2 auch derart an den Taschenkörper 1 gekoppelt werden, dass er entweder an zwei Aussparungen 11 derselben Seite des Taschenkörpers 1 ansetzt (s. gepunktete Linie) oder an zwei Aussparungen 11, die an zwei gegenüberliegenden Seiten des Taschenkörpers 1 angeordnet sind (s. gestrichelte Linie). An einem Ende oder an beiden Enden des Trageriemen 2 können Abdecklaschen 22 vorgesehen sein, die ausgebildet sein können, wenigstens den nach außen weisenden Teil der Koppelvorrichtung 3 abzudecken, der beispielsweise durch das Kopfteil 32 (s. Fig. 15) oder durch das Koppelteil 31 (s. Fig. 13) gebildet sein kann. Dies kann zu einem Schutz der Koppelvorrichtung 3 führen, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen der Koppelvorrichtung 3 von dem Taschenkörper 1 vermieden werden kann.
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Abschließend sei nochmals betont, dass der hier verwendete Begriff einer Tragetasche sowie der hier verwendete Begriff eines Taschenkörpers sich auf Tragegefäße jedweder Art erstrecken. Zu einem Taschenkörper im Sinne der vorliegenden Erfindung zählt folglich beispielsweise auch ein Eimer, und der Trageriemen kann ein Griff für den Eimer sein, der mittels einer erfindungsgemäßen Koppelvorrichtung mit dem Eimer verbunden ist. Die vorliegende Erfindung ist also keinesfalls auf Handtaschen, wie sie in den Abbildungen dargestellt sind, beschränkt.
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Räumlich lokale Begriffe, wie beispielsweise "unter", "unterhalb", "niedrig-", "über", "ober-", "vorgelagert", "nachgelagert" und ähnliches, werden zur Beschreibungsvereinfachung verwendet, um die Positionierung der Stelle eines Elements gegenüber einem zweiten Element zu erklären. Diese Begriffe beabsichtigen das Einschließen unterschiedlicher Ausrichtungen der jeweiligen Vorrichtung in Ergänzung zu anderen, als in den Figuren abgebildeten Ausrichtungen. Ferner werden Begriffe, wie beispielsweise "erst-", "zweit-" und ähnliches, auch zur Beschreibung verschiedener Elemente, Regionen, Teilbereiche etc. verwendet und sind ebenso als nicht einschränkend zu verstehen. Ähnliche Begriffe beziehen sich auf ähnliche Elemente die ganze Beschreibung hindurch.
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Wie hierin verwendet, sind die Begriffe "habend", "enthaltend", "einschließend", "umfassend", "aufweisend" und ähnliches offene Begriffe, welche das Vorhandensein von angeführten Elementen oder Merkmalen anzeigen, zusätzliche Elemente oder Merkmale jedoch nicht ausschließen. Die Artikel "ein/eine" und "der/die/das" sind dahingehend zu verstehen, dass sie den Plural als auch den Singular umfassen, sofern der Kontext nicht eindeutig etwas anderes anzeigt.
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In Anbetracht des obigen Bereichs von Variationen und Anwendungen wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht durch die vorangegangene Beschreibung eingeschränkt wird, und auch nicht durch die begleitenden Zeichnungen eingeschränkt wird. Die vorliegende Erfindung ist vielmehr lediglich durch die folgenden Ansprüche und deren legale Äquivalente eingeschränkt.