DE202012000818U1 - Schutzeinrichtung für ein Gepäckstück - Google Patents
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-
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für ein Gepäckstück nach Anspruch 1.
- Gepäckstücke werden auf Flugplätzen oft relativ rüde behandelt, was dazu führt, dass auch sehr hochwertige Gepäckstücke, insbesondere solche, welche ganz oder teilweise aus Leder bestehen oder hochwertige, aber kratzempfindliche Flächen aus Kunststoff aufweisen, beschädigt werden, so dass sie auch nach kurzer Zeit abgegriffen aussehen oder sogar funktionelle Schäden aufweisen.
- Es ist bekannt, solche Gepäckstücke, insbesondere vor dem Einchecken am Flughafen, mit einer Einweg-Umhüllung aus Kunststofffolie zu umhüllen. Dies hat jedoch mehrere Nachteile. Zum einen kann ein so umhülltes Gepäckstück, welches insbesondere ein Rollkoffer oder Trolley sein kann, nicht mehr vollständig benutzt werden, da durch die Kunststofffolien-Umhüllungen die Räder und die Griffe nicht mehr zugänglich sind. Weiterhin ist ein Öffnen des Koffers ohne Zerstörung der Kunststofffolien-Umhüllung nicht mehr möglich. Schließlich ist eine solche Vorgehensweise auch unter ökologischen Gesichtspunkten nicht vorteilhaft, da die Kunststofffolien-Umhüllung nach einmaligen Gebrauch weggeworfen werden muss.
- Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Schutzeinrichtung für ein Gepäckstück, insbesondere für einen Rollkoffer oder einen Trolley zur Verfügung zu stellen, welche die oben erwähnten Nachteile nicht zeigt.
- Diese Aufgabe wird durch eine Schutzeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Diese Schutzeinrichtung weist eine Schutzhülle auf, welche einen Dachabschnitt und vier sich von diesem Dachabschnitt erstreckende Seitenwandabschnitte hat. Von wenigstens zwei dieser Seitenwandabschnitte erstreckt sich je ein Bodenabschnitt und zwar jeweils von dem dem Dachabschnitt abgewandten Ende des Seitenwandabschnitts. Hierbei weist ein Bodenabschnitt ein Halteelement und der andere Bodenabschnitt ein Gegenhalteelement auf.
- Eine solche Schutzeinrichtung kann sehr leicht am zu schützenden Gepäckstück angeordnet und auch wieder von diesem entfernt werden, umhüllte das zu schützende Gepäckstück fast vollständig und ist mehrfach verwendbar.
- In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 2 bleiben Rollen am Boden des Gepäckstücks auch bei angelegter Schutzeinrichtung nutzbar.
- Mit den weiteren Merkmalen des Anspruchs 3 lässt sich eine noch verbesserte Stabilität erzielen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform nach den Ansprüchen 4 oder 5 ist eine solche Schutzeinrichtung auch für unterschiedliche Gepäckstücke, welche eine leicht unterschiedliche Außenform aufweisen, verwendbar.
- Ist die Schutzhülle gemäß den Ansprüchen 6 oder 7 ausgebildet, lassen sich Griffes des Gepäckstücks auch bei angelegter Schutzeinrichtung benutzen.
- Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 die Bestandteile einer Schutzeinrichtung, -
2 eine Schutzeinrichtung, welche aus den in1 gezeigten Bestandteilen besteht in einer perspektivischen Ansicht, -
3 die Schutzeinrichtung aus2 , nachdem sie auf einem Trolley angeordnet wurde und -
4 eine Draufsicht aus Richtung R (also von unten) auf das in3 Gezeigte. - Die
1 zeigt sämtliche Bestandteile eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung. Diese Bestandteile sind ein Zuschnitt5 aus einem bi-elastischen Material, wie insbesondere aus Spandex/Lycra, ein Klettelement20 , ein Gegenklettelement21 und ein Gummiband23 . Die2 zeigt eine fertige Schutzeinrichtung, welche aus den eben beschriebenen Elementen besteht. Für das Folgende wird auf1 und2 Bezug genommen:
Aus dem Zuschnitt5 wird die Schutzhülle10 gefertigt, welche 4 Seitenwandabschnitte11 bis14 , einen Dachabschnitt16 und zwei Bodenabschnitte18 ,19 aufweist. All diese Abschnitte sind auch Abschnitte des Zuschnitts5 . Das heißt, dass im gezeigten Ausführungsbeispiel die Schutzhülle10 (bis auf die notwendigen Nähte, welche nicht dargestellt sind) einstückig gefertigt ist. Dies ist nicht zwingend erforderlich, die Schutzhülle kann auch aus mehreren Zuschnitten zusammengefügt werden, wobei die Schutzhülle jedoch stets die genannten Abschnitte aufweist. - Der Dachabschnitt
16 ist mit allen vier Seitenwandabschnitten11 bis14 verbunden und jeweils benachbarte Seitenwandabschnitte sind ebenfalls miteinander verbunden. Die sich gegenüberliegenden ersten und dritten Seitenwandabschnitte sind deckungsgleich ebenso die sich gegenüberliegenden zweiten und vierten Seitenwandabschnitte. Der Dachabschnitt16 und die Seitenwandabschnitte sind jeweils Rechtecke. In der Regel sind die ersten und dritten Seitenwandabschnitte schmaler als die zweiten und vierten Seitenwandabschnitte. Der erste Bodenabschnitt18 erstreckt sich vom zweiten Seitenwandabschnitt12 , der zweite Bodenabschnitt19 erstreckt sich vom vierten Seitenwandabschnitt14 . Die Breite der Bodenabschnitte18 ,19 ist geringer als die Breite der Seitenwandabschnitte12 ,14 von denen sie sich erstrecken. - Im Dachabschnitt
16 sind zwei Öffnungen25 ,26 vorgesehen, im dritten Seitenwandabschnitt13 ist eine dritte Öffnung27 vorgesehen. Die erste Öffnung25 dient dazu, dass ein ausziehbarer Teleskopgriff eines Trolleys durch sie hindurch ragen kann, die zweite Öffnung26 dient dazu, dass ein oben am Trolley angeordneter Tragegriff durch sie hindurch ragen kann. Erste Öffnung25 und zweite Öffnung26 können auch zusammenfallen, so dass sie eine gemeinsame Öffnung im Dachabschnitt16 bilden. Die dritte Öffnung27 dient dazu, dass ein seitlicher Tragegriff des Trolleys durch sie hindurch ragen kann. - Das als Halteelement dienende Klettelement
20 ist auf dem ersten Bodenabschnitt18 angeordnet, beispielsweise mit diesem vernäht, das als Gegenhalteelement dienende Gegenklettelement21 ist auf dem zweiten Bodenabschnitt19 angeordnet und insbesondere auch mit diesem vernäht. Hierbei zeigt das Klettelement20 nach oben, also in Richtung des Dachabschnittes16 , das Gegenklettelement21 weist in die entgegengesetzte Richtung. Dies kann natürlich auch genau andersherum sein. Es ist auch möglich, dass der erste Bodenabschnitt18 durch das Klettelement selbst und/oder der zweite Bodenabschnitt19 durch das Gegenklettelement selbst gebildet ist. - Das Gummiband
23 ist mit dem ersten Seitenwandabschnitt11 und mit dem dritten Seitenwandabschnitt13 verbunden, insbesondere vernäht. Die freie Länge des Gummibandes23 kann geringer sein als die Länge des Dachabschnittes16 , so dass im Zustand, in dem die Schutzeinrichtung frei von äußeren Kräften ist, die beiden unteren Enden vom ersten Seitenwandabschnitt11 und dritten Seitenwandabschnitt13 von diesem aufeinander zugezogen werden. Dies ist in2 der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt. - Die Anordnung der Schutzeinrichtung auf einem Trolley ist sehr einfach: Das Gummiband wird etwas zur Seite gezogen und dann wird die Schutzhülle
10 von oben über den Trolley gezogen, anschließend werden die beiden Bodenabschnitte18 ,19 nach innen geklappt, so dass Klettelement20 und Gegenklettelement21 in Verbindung miteinander kommen, so dass der Zustand eintritt, wie er in3 gezeigt ist (siehe hierzu auch4 ). Man erkennt, dass die Ecken des Trolleys (oder auch eines Koffers) frei bleiben, so dass dort angeordnete Rollen36 des Trolleys frei liegen und völlig normal genutzt werden können. Man erkennt anhand der3 auch, dass sämtliche Griffe, auch der Teleskopgriff30 und der obere Tragegriff32 , zugänglich sind, so dass auch der verpackte Trolley (oder Koffer) bequem gehandhabt werden kann. - Bezugszeichenliste
-
- 5
- Zuschnitt
- 10
- Schutzhülle
- 11
- erster Seitenwandabschnitt
- 12
- zweiter Seitenwandabschnitt
- 13
- dritter Seitenwandabschnitt
- 14
- vierter Seitenwandabschnitt
- 16
- Dachabschnitt
- 18
- erster Bodenabschnitt
- 19
- zweiter Bodenabschnitt
- 20
- Klettelement
- 21
- Gegenklettelement
- 23
- Gummiband
- 25
- erste Öffnung
- 26
- zweite Öffnung
- 27
- dritte Öffnung
- 30
- Teleskopgriff
- 32
- oberer Tragegriff
- 34
- Boden eines Trolleys
- 36
- Rolle
Claims (8)
- Schutzeinrichtung für ein Gepäckstück, mit einer Schutzhülle (
10 ), welche einen Dachabschnitt (16 ) und vier sich von diesem Dachabschnitt (16 ) erstreckende Seitenwandabschnitte (11 –14 ) aufweist, wobei sich von den dem Dachabschnitt (16 ) abgewandten Enden von zwei sich gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten (12 ,14 ) je ein Bodenabschnitt (18 ,19 ) erstreckt, wobei ein Bodenabschnitt (18 ) ein Halteelement und der andere Bodenabschnitt (19 ) ein Gegenhalteelement aufweist. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenabschnitte (
18 ,19 ) eine geringere Breite haben als die Seitenwandabschnitte (12 ,14 ), von denen sie sich erstrecken. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen den dem Dachabschnitt (
16 ) abgewandten Enden der beiden anderen Seitenwandabschnitte (11 ,13 ) ein Zugelement, insbesondere ein Gummiband (23 ) erstreckt. - Schutzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (
10 ) zumindest teilweise aus einem Bielastischen Material besteht. - Schutzeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülle (
10 ) vollständig aus einem bielastischen Material besteht. - Schutzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachabschnitt (
16 ) wenigstens eine Öffnung (25 ,26 ) aufweist. - Schutzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Seitenwandabschnitt (
13 ) eine Öffnung (27 ) aufweist. - Schutzeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement ein Klettelement (
20 ) ist.
Priority Applications (1)
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DE201220000818 DE202012000818U1 (de) | 2012-01-27 | 2012-01-27 | Schutzeinrichtung für ein Gepäckstück |
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DE201220000818 DE202012000818U1 (de) | 2012-01-27 | 2012-01-27 | Schutzeinrichtung für ein Gepäckstück |
Publications (1)
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DE202012000818U1 true DE202012000818U1 (de) | 2012-03-02 |
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Family Applications (1)
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DE201220000818 Expired - Lifetime DE202012000818U1 (de) | 2012-01-27 | 2012-01-27 | Schutzeinrichtung für ein Gepäckstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202012000818U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202013006639U1 (de) | 2013-07-24 | 2013-09-10 | Otto-Von-Guericke-Universität Magdeburg | Vorrichtung zum Schutz von mobilen Geräten |
WO2014108107A1 (de) * | 2013-01-13 | 2014-07-17 | Thomas Kaufmann | Reisegepäckschoner |
-
2012
- 2012-01-27 DE DE201220000818 patent/DE202012000818U1/de not_active Expired - Lifetime
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WO2014108107A1 (de) * | 2013-01-13 | 2014-07-17 | Thomas Kaufmann | Reisegepäckschoner |
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