Lösungen von Polyvinylidenfluorid in N-Formyl- oder N-Acetylmorpholin Beschreibung Die Erfindung betrifft Lösungen von Lösungen von Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Copolyme- ren des 1 ,1 -Difluorethylen in einem Lösemittel, welches N-Formylmorpholin (NFM), N-Acetylmorpholin (NAM) oder deren Gemische und zusätzlich ein Co-Lösemittel ausgewählt aus Alky- lencarbonat, Mono-, Di- oder Polyalkylenglycoldialkylether oder deren Gemische enthält. Polyvinylidenfluorid (PVDF) wird zur Herstellung von Beschichtungen und Formkörpern, z.B. von Fasern, Folien, Rohrleitungen, Schläuchen, Platten, Kabeln, Armaturen, Flanschen, Beschlägen, Verfugungen, Versiegelungen, Pulvern, Filmen verwendet. Aufgrund seiner thermischen und chemischen Beständigkeit wird PVDF zum Beispiel zur Beschichtung von Rohren oder zur Herstellung von Membranen und Dichtungen verwendet. Bei der Herstellung von Elekt- roden wird PVDF als Bindemittel eingesetzt. Ebenso kann es als Separatormembran in Batterien und Akkumulatoren, zum Beschichten elektrischer Messsonden oder photovoltaischer Einheiten verwendet werden. PVDF wird üblicherweise entweder als Schmelze verarbeitet oder in einem Lösemittel gelöst und als Lösung auf die gewünschte Oberfläche aufgebracht oder in die gewünschte Form gebracht, z.B. durch Ausspinnen, Filmgießen, Rakeln, Kalandrieren, Guss- oder Spritzgussverfahren. Während oder nach dem Beschichtungsvorgang oder der Herstellung der Formkörper wird das Lösemittel entfernt. Das verwendete Lösemittel muss daher besondere Anforderungen erfüllen: Es muss PVDF möglichst gut lösen. Gleichzeitig sollen bei der anschließenden Entfernung des Lösemittels möglichst homogene Beschichtungen oder Formkörper mit gleichmäßiger Oberfläche und guten mechanischen Eigenschaften entstehen.
Aus JP 4071845, WO 2010/057917 und JP 1 1071346 ist bekannt, N-Methylpyrrolidon oder andere N-Alkylpyrrolidone als Lösemittel für PVDF zu verwenden.
US 5296318 nennt Tetrahydrofuran (THF) und Mischungen von THF mit Ethylen- oder Propy- lencarbonat als Lösemittel für PVDF.
US 31 10692 offenbart die Verwendung von NFM oder NAM als Lösemittel für Polyvinylfluorid. Polyvinylfluorid ist das Polymer des Vinylfluorids (C2H3F). PVDF hingegen ist in reinem NFM nicht oder nur begrenzt löslich.
Lösemittelgemische aus NFM und einem davon verschiedenen aprotischen Lösemittel sind in WO 201 1/147822 als Lösemittel für Pestizide genannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, ein Lösemittel für PVDF zu finden, welches möglichst wenig toxisch ist, insbesondere keine carcinogenen, mutagenen oder reprotoxischen Eigenschaften hat, einen möglichst hohen Flammpunkt hat und PVDF möglichst gut löst und so die Herstellung möglichst homogener Beschichtungen und Formkörper aus PVDF erlaubt.
Demgemäß wurden die oben definierten Lösungen und deren Verwendungen gefunden.
Zum Lösemittel
Vorzugsweise besteht das Lösemittel zu mindestens 20 Gew. %, besonders bevorzugt zu min- destens 30 Gew. %, ganz besonders bevorzugt zu mindestens 50 Gew. % aus NFM, NAM oder deren Gemischen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält das Lösemittel NFM, vorzugsweise enthält es NFM in den vorstehend angegebenen Mengen.
Bei dem Co-Lösemittel handelt es sich um Alkylencarbonat, Mono-, Di- oder Polyalkylenglycol- dialkylether oder deren Gemische.
Bei dem Alkylencarbonat handelt es sich insbesondere um Ethylencarbonat oder 1 ,2-Propylen- carbonat, besonders bevorzugt handelt es sich um 1 ,2-Propylencarbonat.
Bei den Mono-, Di- oder Polyalkylenglycoldiethern handelt es sich insbesondere um bei Normalbedingungen (20°C, 1 bar) flüssige Verbindungen. Bei den Mono-, Di- oder Polyalkylenglycoldiethern handelt es sich bevorzugt um solche der Formel I
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander für eine C1 - bis C4-Alkylgruppe und
R3 und R4 unabhängig voneinander für eine Ethylen-, Propylen- oder Butylengruppe stehen und n für eine ganze Zahl zwischen 0 und 4 steht. Vorzugsweise sind R1 und R2 identisch. Besonders bevorzugt stehen R1 und R2 für eine Methylgruppe.
Vorzugsweise sind R3 und R4 identisch. Besonders bevorzugt stehen R3 und R4 für eine Propy- lengruppe.
Vorzugsweise steht n für 1 oder 2, besonders bevorzugt steht n für 1 , das heißt besonders bevorzugt sind die Dialkylenglycoldialkylether der Formel I.
Ein besonders bevorzugter Dialkylenglycoldialkylether ist Dipropylenglycoldimethylether (R1 und R2 stehen beide für eine Methylgruppe, R3 und R4 stehen beide für eine Propylengruppe und n ist 1 ).
Dipropylenglycoldimethylether können in verschiedenen isomeren Formen oder als Gemisch von Isomeren vorliegen.
So ist der als Proglyme bekannte handelsübliche Dipropylenglycoldimethylether häufig ein Ge- misch von drei Regio-Isomeren, welche sich in der Position der Propylengruppen unterscheiden:
Darüber hinaus ist der Dipropylenglycoldimethylether (Proglyme) häufig auch ein Gemisch von Stereoisomeren (Enantiomeren und Diastereomeren).
Bevorzugt handelt es sich bei dem Co-Lösemittel um 1 ,2-Propylencarbonat oder Dialkylengly- coldialkylether der Formel I. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Co-Lösemittel um 1 ,2-Propylencarbonat oder Dipropylenglycoldimethylether.
Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei dem Co-Lösemittel um Dipropylenglycoldimethylether.
Insbesondere enthält das Lösemittelgemisch in dieser Ausführungsform mindestens 5 Gew. %, besonders bevorzugt mindestens 10 Gew. % des Co-Lösemittels neben den oben stehenden Mengen bzw. bevorzugten Mengen an NFM bzw. NAM. Das Lösemittel kann neben dem NFM, NAM, deren Gemischen und dem Co-Lösemittel zusätzlich weitere Lösemittel enthalten.
Insbesondere beträgt der Gehalt an weiteren Lösemitteln im Lösemittelgemisch maximal 20 Gew. %, insbesondere maximal 10 Gew. %, besonders bevorzugt maximal 5 Gew. %.
Als weitere Lösemitteln genannt seinen hydrophobe Lösemittel wie z. B. Toluol, o-Xylol, p-Xylol, Cumol, Chlorbenzol, Ethylbenzol oder technische Mischungen von Alkylaromaten.
Bei den weiteren Lösemittelen kann es sich auch um hydrophile, protische Verbindungen, z.B. Wasser oder Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol oder Butanol oder um hydrophile, apro- tische Verbindungen, z.B. Ketone wie Aceton, Cyclohexanon, Butan-2-οη, (Methyl-Ethylketon, MEK), Methyl-iso-butylketon (MIBK) oder Isophoron, Ether wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diet- hylether, tert.-Butylmethylether, Ester wie der Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder Butylester der Ameisen-, Essig-, Bernstein-, Glutar-, Adipin-, Phthal- oder Phosphorsäure, sowie deren Gemische, Lactone wie z.B. g-Butyrolacton sowie Ethylencarbonat handeln. Als weitere Lösemittel bevorzugt sind hydrophile aprotische Lösemittel.
Insbesondere sind z.B. Lösemittelgemische geeignet, welche aus
5 bis 95 Gew. % NFM, NAM oder deren Gemische, insbesondere NFM, und
5 bis 95 Gew. % Co-Lösemittel und
0 bis 10 Gew. % weitere Lösemittel bestehen
Besonders bevorzugt sind Lösemittelgemische geeignet, welche aus
20 bis 80 Gew. % NFM, NAM oder deren Gemische, insbesondere NFM, und
20 bis 80 Gew. % Co-Lösemittel und
0 bis 5 Gew. % weitere Lösemittel bestehen
Ganz besonders bevorzugt sind Lösemittelgemische geeignet, welche aus 45 bis 80 Gew. % NFM, NAM oder deren Mischungen, insbesondere NFM, und
20 bis 55 Gew. % Co-Lösemittel und
0 bis 5 Gew. % weitere Lösemittel bestehen
In einer besonderen Ausführungsform enthält das Lösemittelgemisch keine weiteren Lösemittel; in diesem Fall besteht das Lösemittelgemisch ausschließlich aus NFM, NAM oder deren Gemische und dem Co-Lösemittel. Ganz besonderes bevorzugt besteht das Lösemittelgemisch ausschließlich aus NFM und Dipropylenglycoldimethylether (Proglyme).
Zum Polymeren
Die Lösungen enthalten PVDF oder Copolymere des 1 ,1 Difluorethylen, vorzugsweise Copolymere, welche zu mindestens 70 Gew. % aus 1 ,1 -Difluorethylen bestehen. PVDF besteht ausschließlich aus 1 ,1 -Difluorethylen.
PVDF und die vorstehenden Copolymere können z. B. ein zahlenmittleres Molekulargewicht Mn von 10.000 bis 3.000 000, insbesondere von 50.000 bis 2.000 000 g/mol haben. Das Moleku-
largewicht kann durch Gelpermeationschromatographie (GPC) bestimmt werden (Eluationsmit- tel: Dimethylacetamid; Standard: Polystyrol).
Die Lösungen enthalten vorzugsweise PVDF oder Copolymere, welche zu mindestens 90 Gew. %, besonders bevorzugt zu mindestens 95 Gew. % aus 1 ,1 -Difluorethylen bestehen.
Ganz besonders bevorzugt enthalten die Lösungen PVDF.
Im Falle der Copolymeren kann es sich insbesondere um Copolymere des 1 ,1 - Difluorethylen mit anderen radikalisch copolymerisierbaren Verbindungen (Monomere) handeln.
Derartige Monomere können hydrophile Monomere oder nicht-hydrophile Monomere sein. Die Monomere können fluorfrei oder fluorhaltig sein. Fluorhaltige Monomere sind beispielsweise Mono-, Tri- oder Tetrafluorethylen.
Hydrophile Monomere sind insbesondere solche mit einer Säuregruppe, welche gegebenenfalls auch als Salz vorliegen kann, mit einer Hydroxylgruppe, einer Nitrilgruppe, einer Aminogruppe, welche gegebenenfalls auch als Salz vorliegen kann, einer Amidgruppe , mit einer Lactamgrup- pe oder einer Epoxygruppe.
Monomere mit einer Säuregruppe sind z. B. solche mit einer Carbonsäure-, Sulfonsäure- oder Phosphonsäuregruppe, wobei die vorstehenden Säuregruppen auch als Salz vorliegen können. In Betracht kommen z.B. Salze mit einem anorganischen Kation wie Alkalikationen oder einem Ammoniumkation oder organische Kationen, z. B. durch organische Gruppen substituierte Am- moniumkationen.
Genannt seien insbesondere Acrylsäure, Methacrylsäure [zusammenfassend kurz
(Meth)acrylsäure], Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure oder deren Salze. Monomere mit einer Hydroxylgruppe sind z.B. Hydroxy-alkyl (meth)acrylate, insbesondere Hyd- roxy-C2-C8 alkyl(meth)acrylate wie Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat oder Hydroxy-2-ethylhexyl(meth)acrylat.
Monomere mit einer Nitrilgruppe sind z.B. Acrylnitril oder Methacrylnitril.
Monomere mit einer Aminogruppe sind z. B. durch eine Aminogruppe substituierte Alkyl(meth)- acrylate.
Monomere mit einer Amidgruppe sind z. B. Acrylamid oder Methacrylamid.
Monomere mit einer Lactamgruppe sind z. B. N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylimidazol- oder N-Vinyl- caprolactam.
Monomere mit einer Epoxygruppe sind z. B. (Meth)acrylsäureglycidylester.
Nicht-hydrophile Monomere sind zum Beispiel Monomere mit einer Acryl- oder Methacrylgrup- pe, z. B. C1 - bis C8-Alkyl(meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, vinylaromatische Monomere wie Styrol, Vinyles- ter, wie Vinylacetat, Vinylether, wie Ethylvinylether oder Butylvinylether oder Olefine, wie Ethen oder Propen. Insbesondere enthalten die Lösungen 1 bis 60 Gew. %, besonderes bevorzugt 1 bis 50 Gew.%, ganz besonders bevorzugt 1 bis 40 Gew. % PVDF oder Copolymere des 1 ,1 Difluorethylen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösungen. Vorzugsweise enthalten die Lösungen mindestens 5 Gew. %, insbesondere mindestens 10 Gew. % ganz besonders bevorzugt mindestens 20 Gew. % PVDF oder Copolymere des 1 ,1 Difluorethylen bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösungen.
PVDF oder die Copoiymeren können in einfacher Weise, gegebenenfalls unterstützt durch Temperaturerhöhung, in dem Lösemittel gelöst werden. PVDF oder die Copoiymeren können zunächst auch als Lösung in einem anderen Lösemittel vorliegen, zum Beispiel in N- Methylpyrrolidon, und dann durch einen Lösemittelaustausch in die obige, erfindungsgemäße Lösung überführt werden.
Zum Lösen des PVDF oder der Copoiymeren in dem Lösemittel bzw. Lösemittelgemisch kann die Temperatur des Lösemittels bzw. des Lösemittelgemischs z.B. auf 30 bis 175°C, insbeson- dere auf 40 bis 165°C besonderes bevorzugt auf 50 bis 160°C erhöht werden.
PVDF oder die Copoiymeren können auch direkt in dem obigen Lösemittel, zum Beispiel durch radikalische Polymerisation des 1 ,1 -Difluorethylen und gegebenenfalls weiterer Monomere, hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Lösungen können neben dem Lösemittel und dem PVDF oder den Copoiymeren weitere Bestandteile enthalten. In Betracht kommen z. B. Initiatoren, wenn PVDF oder die Copolymere in dem Lösemittel hergestellt wurden, sowie Stabilisatoren, wie Antioxidantien, UV Inhibitoren, Emulgatoren, Verlaufshilfsmittel oder sonstige Additive, welche für die jeweils beabsichtigte Verwendung der Lösung hilfreich oder notwendig sind.
Der Gewichtsanteil der weiteren Bestandteile kann z. B. 0 bis 40 Gew. %, insbesondere 0 bis 20 Gew. % oder 0 bis 10 Gew. % bzw. 0 bis 5 Gew. % betragen.
Die Lösungen können zur Herstellung von Beschichtungen oder Formkörpern verwendet werden. Formkörper sind neben Rohrleitungen, Schläuchen, Platten, Kabeln, Armaturen, Flan-
sehen, Beschlägen, Dichtungen z. B. auch Beschichtungen, Pulver, Fasern, Filme, Folien und Membranen.
Insbesondere eignen sie sich zur Herstellung von Membranen.
Insbesondere eignen sie sich auch zur Herstellung von Beschichtungen auf Elektroden, insbesondere Elektroden, die in Lithium-Akkumulatoren Verwendung finden.
Zur Herstellung von Beschichtungen oder Formkörpern können die Lösungen in einen Hohlkör- per der gewünschten Form eingebracht oder auf die gewünschte Oberfläche beschichtet werden. Das Lösemittel kann leicht, z.B. durch Temperaturerhöhung, entfernt werden. Dabei bildet sich der gewünschte Formkörper oder die gewünschte Beschichtung aus.
Das Lösemittel, welches N-Formylmorpholin (NFM), N-Acetylmorpholin (NAM) oder deren Ge- mische enthält, kann auch zur Entfernung von Rückständen oder Beschichtungen von PVDF oder Copolymeren des 1 ,1 -Difluorethylen verwendet werden. Dazu werden die Rückstände oder Beschichtungen mit dem Lösemittel behandelt und als Lösung entfernt.
Das erfindungsgemäße Lösemittel löst PVDF und die Copolymeren des 1 ,1 -Difluorethylen sehr gut. Es können stabile Lösungen erhalten werden. Insbesondere sind die Lösungen von 15 bis 100°C stabil und das PVDF bzw. Copolymere bleibt in diesem Temperaturbereich gelöst. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Lösungen werden sehr homogene Beschichtungen und Formkörper mit guten mechanischen Eigenschaften erhalten.
Beispiele Beispiel 1
Polyvinylidenfluorid (PVDF; Mw 180.000 g/mol, Mn 71.000 g/mol) wurde in 150 g Lösemittelgemisch, bestehend aus 105 Gramm NFM und 45 Gramm Proglyme, gelöst.
Das Lösemittelgemisch wurde dazu auf 100 bis 120°C aufgeheizt.
Dann wurde PVDF schrittweise in Mengen von 7,5 Gramm zum Lösemittelgemisch gegeben und nach jedem Schritt bei 100 bis 120°C gerührt, bis alles gelöst war.
Insgesamt wurden so 52,5 Gramm PVDF in dem Lösemittelgemisch vollständig gelöst. Die Lösung enthielt daher 26 Gew. % PVDF und war auch nach Abkühlen auf Raumtemperatur stabil.
Beispiel 2
Polyvinylidenfluorid (PVDF) wurde in 150 g Lösemittelgemisch, bestehend aus 105 Gramm NFM und 45 Gramm Propylencarbonat, gelöst.
Das Lösemittelgemisch wurde dazu auf 100 bis 120°C aufgeheizt.
Dann wurde PVDF schrittweise in Mengen von 7,5 Gramm zum Lösemittelgemisch gegeben und nach jedem Schritt bei 100 bis 120°C gerührt, bis alles gelöst war.
Nachdem die Lösung einen Gehalt von 15 Gew. % PVDF erreicht hatte, war aufgrund des Anstiegs der Viskosität in der verwendeten Apparatur mit einem Magnetstäbchen als Rührer keine weitere Zugabe von PVDF mehr möglich. Die erhaltene Lösung hatte einen Gehalt von PVDF von 15 Gew. %. Das PVDF war vollständig gelöst. Die Lösung war auch nach Abkühlen auf Raumtemperatur stabil.
Vergleichsbeispiel
Als Lösemittel wurde nur NFM verwendet. Es wurde wie oben beschrieben zunächst 7.5 Gramm PVDF zugegeben. Diese PVDF - Menge konnte in reinem NFM auch bei Erhitzen auf 100 bis 120°C nicht oder kaum gelöst werden. Auch ein Erhitzen bis zum Siedepunkt des Lösemittels führte nicht zu einer Lösung des zugegebenen PVDF.