Mikroemulsionen sowie kosmetische Reinigungsmittel enthaltende Mikroemulsionen
Die Erfindung befindet sich auf dem Gebiet der ölhaltigen Mikroemulsionen und deren Verwen- dung in kosmetischen Reinigungsmitteln sowie kosmetische Reinigungsmittel, die die ölhaltigen Mikroemulsionen enthalten.
Kosmetische Reinigungsmittel stellen in der Regel tensidische Formulierungen dar, die Haut und/oder Haar reinigen. Auf Seiten des Verbrauchers besteht neben dem Anspruch der gründli- chen Reinigung der Wunsch, den durch das Waschen verursachten Fett- und Wasserverluste so niedrig wie möglich zu halten. Insbesondere soll durch die Anwendung der kosmetischen Reinigungsmittel die Weichheit und Glätte der Haut und/oder Haare möglichst erhalten bzw. im Idealfall wiederhergestellt werden. In Haarshampoo-Zusammensetzungen wurden beispielsweise Silikone als Konditionierer eingesetzt, um den Haaren einen angenehmen Griff und eine gute Kämmbarkeit zu ermöglichen. In jüngster Zeit betrachtet man aber deren Aufziehen auf das Haar kritisch, da es im schlimmsten Fall zu Problemen beim Färben und Dauerwellen von Haaren führen kann. In anderen kosmetischen Zubereitungen für die Haare kommen als Konditionierungsmittel Öle und Wachse anstelle von Silikonen zur Anwendung. Auch bei Hautreinigungsmitteln werden diese ölhaltigen Verbindungen gerne als Rückfetter verwendet. Öle und Wachse bedürfen aber des Zusatzes von Lösungsvermittlern bzw. Solubilisatoren, um homogen und stabil verarbeitet werden zu können. Produkte ohne Lösungsvermittler sind zweiphasig und müssen vor der Ver- wendung geschüttelt werden, was nicht immer beliebt ist. Zusätzlich können die eingearbeiteten Öle die Schaumbildung der Tenside in der Qualität negativ beeinflussen bzw. die Menge an gebildetem Schaum bei der Anwendung des Reinigungsmittels deutlich reduzieren. Da der Verbraucher meist die Menge an gebildetem Schaum mit der Reinigungsleistung des Mittels gleichsetzt, ist zumindest ein gutes Schaumbildungsvermögen für kosmetische Mittel mit Ölan- teilen weiterhin gewünscht.
In der WO 2008/155075 werden kosmetische Zubereitungen beschrieben, die neben nicht- alkoxylierten Tensiden eine Mikroemulsion enthalten aus Alkylpolyglykosid, Glycerinmonoester, einem Ölkörper sowie Wasser. Diese kosmetischen Zubereitungen sind als Haarshampoos mit konditionierender Wirkung geeignet, da sie die Abscheidung von Silikonölen verbessern und verhältnismäßig hohe Mengen an Weichheit und Feuchtigkeit aufweisenden Ölen in Haarshampoos einbringen.
Aus der WO 2011/116881 wiederum sind kosmetische Reinigungsmittel bekannt, die Mikro- emulsionen aus Alkyl(oligo)glykosid, Co-Tensid, einer nicht-wasserlöslichen organischen Öl- komponente sowie ein Wachs und Wasser enthalten. Diese Mikroemulsionen können ausgenommen alkoxylierter Verbindungen eine Vielzahl von Ölkörpern wie C6-Ci0-Fettsäuretriglyce- ride, pflanzliche Öle oder Kohlenwasserstoffe neben dem Wachs enthalten. Mit Hilfe dieser wachshaltigen Mikroemulsionen kann eine deutlich höhere Deposition von Lipidkomponenten auf der Haut erreicht werden, so dass die negativen Wirkungen von waschaktiven Substanzen wie Hautaustrocknung aufgehoben wird, ohne die positive reinigende Wirkung der Tenside zu verringern.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, reinigende kosmetische Mittel für Haut und/oder Haare zur Verfügung zu stellen, die neben einer guten Reinigungsleistung eine hervorragende pflegende Leistung haben. Bei Anwendung auf der Haut sollten die Mittel nach der Anwendung ein Gefühl der Weichheit und der reichhaltig versorgten Haut hinterlassen.
Bei Anwendung in der Haarpflege sollten die kosmetischen Mittel neben der reinigenden Leistung eine gute konditionierende Wirkung wie einen angenehmen Griff und gute Kammbarkeit zeigen, ohne das Haar zu beschweren. Die Konditionierungsleistung sollte mindestens der von silikonhaltigen Zubereitungen entsprechen, bestenfalls diese sogar noch übertreffen.
Schließlich galt es, transparente Produkte bereitzustellen, die eine lange Lagerstabilität aufweisen, damit sich nicht zweiphasige Formulierungen ausbilden, die vor der Anwendung geschüttelt werden müssen. Des Weiteren sollten die Mittel eine Schaumentwicklung und Schaumqualität aufweisen, die den Anforderungen der Verbraucher entsprechen.
Alle diese Anforderungen sind natürlich für Duschgele, die als 2-1 Produkte angewendet werden, besonders wichtig.
Es wurde nun gefunden, dass kosmetische Mittel mit kationischen polymeren Verbindungen, die bestimmte ölhaltige Mikroemulsionen enthalten, diese Anforderungen erfüllen.
Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist gerichtet auf Mikroemulsionen, enthaltend
(a) mindestens ein Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosid
(b) mindestens einen Isosorbidester als Co-Tensid
(c) mindestens eine nicht-wasserlösliche organische Ölkomponente
(d) und Wasser.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Mikroemulsion liegt in der sehr guten Lagerstabilität, dem transparenten Aussehen, einer guten Weiterverarbeitbarkeit auch nach langer Lagerzeit in einer Vielzahl von kosmetischen Reinigungsmitteln ohne Verlust der Transparenz und schließlich der guten Fließfähigkeit.
Mikroemulsion
Mikroemulsionen sind makroskopisch homogene, optisch transparente, niedrigviskose, thermo- dynamisch stabile Mischungen.
Die mittleren Teilchengrößen der Mikroemulsionen liegen üblicherweise unter 100 nm, vorzugsweise zwischen 3 und 100 nm, bestimmt nach der DLS-Methode mit einem Gerät der Bezeichnung Horiba LB-500. Sie weisen eine hohe Transparenz auf und sind beim Zentrifugieren bei 2000 UPM für mindestens 30 Minuten gegenüber einer sichtbaren Phasenseparation stabil. Die Leitfähigkeit der erfindungsgemäßen Mikroemulsionen liegt vorzugsweise im Bereich von größer/gleich 500 μ5ί/θΓη und besonders bevorzugt bei größer/gleich 1000 μ5ί/οη"ΐ. Ein bevorzugter Bereich liegt bei 800 bis 1500 μ8ί/οη"ΐ. Die erfindungsgemäßen Mikroemulsionen sind vorzugsweise transparent, insbesondere zeigen sie eine Transparenz von größer/gleich 80 % bei 40 °C, wobei Transparenz-Werte von größer als 90 % bei 40 °C typisch sind. Bevorzugt sind solche Mikroemulsionen, die eine Transparenz, gemessen bei 40 °C von 95 bis 100 % aufweisen.
Die Mikroemulsionen gemäß der vorliegenden Lehre sind vorzugsweise vom Typ Öl-in-Wasser (O/W) oder haben eine bikontinuierliche Struktur. Die Mikroemulsionen enthalten als kontinuierliche Phase somit vorzugsweise Wasser (d), und weiterhin mindestens ein Alkyl(oligo)glycosid (a) und ein davon unterschiedliches Co-Tensid (b), sowie mindestens eine nicht-wasserlösliche organische Ölkomponente (c) als innere Phase. Die Mikroemulsionen können aber auch als Wasser-in-ÖI Emulsion vorliegen.
Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosid; Komponente (a) der Mikroemulsionen:
Als Komponente (a) der vorliegenden Mikroemulsionen ist mindestens ein Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosid enthalten.
Bevorzugte Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside folgen der allgemeinen Formel (I) R10-[G]p (I) in der R1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen
Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht. Sie können
nach den einschlägigen Verfahren der praparativen organischen Chemie erhalten werden. Die Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten. Die bevorzugten Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside sind somit Alkyl- und/oder Alkenyloligoglucoside. Die Indexzahl p in der all- gemeinen Formel (I) gibt den Oligomerisierungsgrad (DP), d. h. die Verteilung von Mono- und Oligoglykosiden an und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während p in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muss und hier vor allem die Werte p = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert p für ein bestimmtes Alkyloligoglykosid eine analytisch ermittelte rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad p von 1 ,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykoside bevorzugt, deren Oligomerisierungsgrad zwischen 1 ,2 und 1 ,7 liegt.
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest R1 kann sich von primären Alkoholen mit 4 bis 22, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ableiten.
Einer Ausführungsform entsprechend leitet sich der Alkyl- bzw. Alkenylrest R1 von niederen primären Alkoholen mit 4 bis 1 1 , vorzugsweise 8 und/oder 10 Kohlenstoffatomen ab. Typische Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mischungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der Roelen'schen Oxo- synthese erhalten werden. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside der Kettenlänge C8-Ci0 (DP = 1 bis 3), die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von technischem C8-Ci8-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem Anteil von weniger als 6 Gew.-% Ci2-Alkohol verunreinigt sein können sowie Alkyloligoglucoside auf Basis technischer C9/n-Oxoalkohole (DP = 1 bis 3).
Einer zweiten Ausführungsform entsprechend leitet sich der Alkyl- bzw. Alkenylrest R1 von primären höheren Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen ab. Typische Beispiele sind Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalko- hol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gado- leylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol, Brassidylalkohol sowie deren technische Gemische, die wie oben beschrieben erhalten werden können. Bevorzugt sind Alkyloligoglucoside auf Basis von gehärtetem Ci2/i4-Kokosalkohol mit einem DP von 1 bis 3. Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung werden Mikroemulsionen enthaltend als (a) Mischungen von verschiedenen Alkyl- und Alkenyloligoglykosiden der Formel (I), in der R1 sich ableitet von einem niederen primären Alkoholen mit 4 bis 1 1 , vorzugsweise 8 und/oder 10, und
in der R1 sich ableitet von einem primären höheren Alkoholen mit 12 bis 22, vorzugsweise 12 bis 16 Kohlenstoffatomen.
Insbesondere geeignet sind Mischungen von verschiedenen Alkyl- und Alkenyloligoglykosiden der Formel (I), in der R1 sich von primären Alkoholmischungen ableiten, die zu 55 bis 75 Gew.- % 8 und 10 Kohlenstoffatome und 25 bis 45 Gew.-% C12 bis C16 Kohlenstoffatome aufweisen, wobei in geringen Mengen, insbesondere unter 10 Gew.-% - bezogen auf Alkoholmischung, sie sich von Alkoholen mit weniger oder mehr Kohlenstoffatomen ableiten lassen. Derartige Mischungen der verschiedenen Alkyl- und Alkenyloligoglykoside können durch Abmischen verschiedener Alkyl- und Alkenyloligoglykoside hergestellt werden oder durch Einsatz derartiger Alkoholmischungen bei der Herstellung der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside.
Die Mikroemulsionen im Sinne der vorliegenden Lehre enthalten die Komponente (a) vorzugs- weise in Mengen von 1 bis 35 Gew.-%, bevorzugt in Mengen von 5 bis 25 Gew.-% - bezogen auf das Gesamtgewicht der Mikroemulsion.
Isosorbidester als Komponente (b) der Mikroemulsionen
Isosorbid (bzw. 1 ,4:3,6-dianhydro-D-sorbitol, IUPAC: 1 ,4:3,6-dianhydro-D-glucitol) wird durch säurekatalysierte Abspaltung zweier Moleküle Wasser aus D-Sorbit erhalten. Isosorbidester können durch Veresterung von Isosorbid mit Carbonsäuren (Fettsäuren) unter üblichen Bedingungen hergestellt werden, beispielsweise in der internationalen Anmeldung WO2001/83488 beschrieben. Gemäß der vorliegenden Erfindung enthalten die Mikroemulsionen als Co- Tensid (b) zwingend mindestens einen Isosorbidester, vorzugsweise der allgemeinen Formel (II)
O
(Ii) in der R und R' unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für einen Acylrest COR" steht, und R" mindestens einen Alkyl-und/oder Alkylenrest mit 5 bis 21 Kohlenstoffatomen bedeutet,
unter der Bedingung, dass mindestens einer der Reste R oder R' für einen Acylrest COR" steht.
Die Acylreste COR" leiten sich im Sinne der Erfindung ab von Fettsäuren, die insgesamt 6 bis 22 Kohlenstoffatome aufweisen und die gesättigt und/oder ungesättigt und insbesondere Mischungen von einander sein können. Geeignet sind insbesondere Isosorbidester, die sich von ungesättigten Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen uns insbesondere mit 18 Kohlenstoffatomen ableiten, d.h. in der R" der Acylreste COR" für einen Alkylenrest mit 17 Kohlenstoffatomen steht. Im Sinne der Erfindung steht mindestens einer der Reste R und R' für einen Acylrest COR", d.h. es können sowohl Mono- als auch Diester oder deren Mischungen als Co-Tensid eingesetzt werden, bevorzugt werden Isosorbidmonoester.
Im Sinne der Erfindung werden Isosorbidmonoester besonders bevorzugt, d.h. Verbindungen der Formel (II), in der einer der Reste R und R' für einen Acylrest steht. Mit anderen Worten können die Isosorbidmonoester Mono- und Diester des Isosorbids sowie nicht umgesetztes Isosorbid bzw. Fettsäure enthalten, sofern statistisch gesehen insgesamt einer der Reste R und R' für einen Acylrest steht. Ganz besonders bevorzugt enthalten die statistischen Mischungen mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 75 Gew.-%, Monoester und die zu 100 Gew.-% fehlenden Anteile stellen Diester, Isosorbid und Fettsäure dar.
Ganz besonders bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung wird als Co-Tensid b) Isosor- bidmonooleat, vorzugsweise mit einem Monoester-Anteil von mindestens 50 Gew.-%, insbesondere von mindestens 75 Gew.-%, - bezogen auf Isosorbidester.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Isosorbidester als Co- Tensid vorzugsweise in Mengen von 5 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 10 bis 20 Gew.-% - bezogen auf Mikroemul- sion - enthalten. Komponente c) Ölkomponente
Die Mikroemulsionen im Sinne der vorliegenden Lehre enthalten als weiteren obligatorischen Bestandteil eine nicht-wasserlösliche organische Ölkomponente, die vorzugsweise in Mengen von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf Mikroemulsion, enthalten ist.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung werden als nicht-wasserlösliche Verbindungen solche Verbindungen verstanden, die in Wasser bei 20 °C eine Löslichkeit von kleiner gleich 2 Gew.-% aufweisen.
Bei den erfindungsgemäßen organischen, nicht-wasserlösliche Olkomponente handelt es sich um bei Raumtemperatur flüssige Verbindungen (sogenannte Öle), das bedeutet die Verbindungen haben einen Schmelzpunkt unter bzw. einen Siedepunkt über den üblichen Raumtemperaturen von ca. 15 bis 25 °C.
Vorzugsweise weisen die organischen, nicht-wasserlöslichen Verbindungen eine Polarität zwischen 5 und 60 mN/m auf. Die Grenzflächenspannung wird bestimmt als Grenzflächenspannung in mN/m in Analogie der ASTM-Methode D971 -99a (2004).
Bevorzugte Verbindungen mit einer Polarität im Bereich von 5 bis 30 mN/ m sind beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Guerbetalkoholen auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18 C-Atomen, Estern linearer C6-C22-Fettsäuren mit linearen oder verzweigten C6- C22-Fettalkoholen bzw. Estern von verzweigten C6-Ci3-Carbonsäuren mit linearen oder verzweigten C6-C22-Fettalkoholen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, Estern von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromatischen Carbonsäuren, Triglyceriden auf Basis C6-C14-Fettsäuren, Estern von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzlichen Ölen, verzweigten primären Alkoholen, substituierten Cyclohexanen, linearen und verzweigten C6-C22-Dialkylcarbonaten, Guerbetcarbo- naten, Estern der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen, linearen oder verzweigten, und symmetrischen oder unsymmetrischen Dialkylethern mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Alkylgruppe.
Beispiele für die Gruppe der Ester von Fettsäuren oder Fettalkoholen sind die sogenannten Esteröle wie Isopropylpalmitat, Isopropylmyristat, Ethylhexylpalmitat, Ethylhexylstearate, Di-n- Octylcarbonate, Caprylylcaprylat, Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristyl- isostearat, Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstea- rat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat, Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearylisostearat, Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearylmyristat, Isostearylpalmitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat, Isostearylbehenat, Isostearyloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleyl- behenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenylisostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmitat, Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucylerucat oder deren Mischungen. Dioctyl Malat ist ein Beispiel für einen geeigneten Dicarbonsäureester.
Als Triglyceride eignen sich insbesondere Glycerinester von Fettsäuren mit 8 und/oder 10 Kohlenstoffatome, vorzugsweise Di- und/oder Triglyceridester wie sie erhältlich sind unter dem
Handelsnamen Myritol® 312 von der BASF Personal Care & Nutrition GmbH (INCI Name: Caprylic/Capric triglyceride).
Geeignet sind des weiteren pflanzlichen Öle wie Erdnussöl, Rizinusöl, Kokosnussöl, Maisöl, Olivenöl, Palmkernöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Traubenkernöl, Distelöl, Wei- zenkeimöl, Nachtkerzenöl, Macadamianussöl, Arganöl und/oder Avocadoöl.
Als unpolare organische, nicht-wasserlösliche Verbindungen werden aliphatische bzw. naph- thenische Kohlenwasserstoffe und Silikonölen bevorzugt. Als Kohlenwasserstoffe werden orga- nische Verbindungen bezeichnet, die nur aus Kohlenstoff und Wasserstoff bestehen. Sie umfassen sowohl cyclische als auch acyclische (=aliphatische) Verbindungen. Sie umfassen sowohl gesättigte wie einfach oder mehrfach ungesättigte Verbindungen. Die Kohlenwasserstoffe können linear oder verzweigt sein. Je nach Anzahl der Kohlenstoffatome im Kohlenwasserstoff kann man die Kohlenwasserstoffe einteilen in ungradzahlige Kohlenwasserstoffe (wie bei- spielsweise Nonan, Undecan, Tridecan) oder geradzahlige Kohlenwasserstoffe (wie beispielsweise Octan, Dodecan, Tetradecan). Je nach Art der Verzweigung kann man die Kohlenwasserstoffe einteilen in lineare (= unverzweigte) oder verzweigte Kohlenwasserstoffe. Gesättigte, aliphatische Kohlenwasserstoffe werden auch als Paraffine bezeichnet. Bevorzugt im Sinne der Erfindung sind als organische Ölkomponente (c) verzweigte Fettalkohole, C6-C22-Dialkylether, Esteröle, Kohlenwasserstoffe, lineare und verzweigte C6-C22- Fettalkoholdicarbonate oder deren Mischungen.
Ganz besonders bevorzugt sind als nicht-wasser-lösliche organische Ölkomponente (c) C6- C22-Dialkylether und/oder C6-C22 Dialkylcarbonate, vorzugsweise C6-C12-Dialkylether und/oder C6-C12 Dialkylcarbonate und insbesondere Dicaprylether wie Cetiol® OE, ein Handelsprodukt der BASF Personal Care & Nutrition GmbH), und/oder Dicaprylcarbonat wie Cetiol® CC, ein Handelsprodukt der BASF Personal Care & Nutrition GmbH). Im Sinne der Erfindung sind unter Dicaprylether bzw. Dicaprylcarbonat sowohl die reinen Verbindungen auf Basis von ausschließlich C8- Fettalkoholen als auch solche Verbindungen zu verstehen, die aus technischen Mischungen von C8- Fettalkoholschnitten hergestellt werden und untergeordnete Mengen an C6/C10/C12 Kohlenstoffatomen aufweisen. Im Sinne der Erfindung ist es möglich, dass in der Ölkomponente c) auch Wachse enthalten sind, wobei deren Anteil vorzugsweise unter 20, insbesondere unter 15 Gew.-% - bezogen auf Ölkomponente c) beträgt.
Wachse im Sinne der Erfindung sind natürliche Substanzen tierischer oder pflanzlicher Herkunft dar, welche bei Raumtemperatur fest sind jedoch im Allgemeinen eine gewisse Verformbarkeit besitzen. Die Wachse im Sinne der Erfindung sind in Wasser unlöslich, jedoch in Ölen löslich. Typische Beispiele für Wachse im Sinne der vorliegenden Lehre sind natürliche Wachse, wie z.B. Shorea Stenoptera Butter (cegesoft SH), Sheabutter, Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikrowachse; chemisch modifizierte Wachse (Hartwachse), wie z.B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hy- drierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z.B. Polyalkylenwachse und Polyethyl- englycolwachse. Bevorzugt sind die natürlichen Wachse, insbesondere bevorzugt Sheabutter (auch Sheafett, Karitefett oder Caritefett, Galambutter) , welches ein natürlicher fester Fettstoff ist, der aus der Pflanze Butyrospermum parkii, dem afrikanischen Sheabutterbaum, gewonnen wird und in kommerziellen Mengen verfügbar ist. Ihr Schmelzbereich liegt bei 35 bis 42 °C. Üblicherweise enthält Sheabutter 89 bis 98 Gew.-% Triglyceride, Glycerinpartialester und freie Fettsäuren sowie einen Gehalt von 2 bis 1 1 Gew.-% unverseifbarer Anteile, von denen Kohlenwasserstoffe (Karitene), Triterpenalkohole und Sterole die wichtigsten sind.
Besonders geeignete Mikroemulsionen enthalten
1 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% der Komponente (a)
5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% der Komponente (b)
5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% der Komponente (c) und
0 bis 10 Gew.-% weitere Inhaltsstoffe sowie
add 100 Gew.-% Wasser als Komponente (d) enthalten.
Insbesondere geeignete Mikroemulsionen im Sinne der Erfindung enthalten
1 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-%, Mischungen von verschiedenen Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden der Formel (I), in der R1 sich ableitet von einem niederen primären Alkohol mit 4 bis 1 1 und in der R1 sich ableitet von primären höheren Alkoholen mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen als Komponente (a),
5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-%, Isosorbidmonooleat, und insbesondere mit einem Monoester-Anteil von mindestens 50 Gew.-% als Komponente (b),
5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-% Dicaprylether und/oder Dicaprylcarbonat als Komponente (c) und
0 bis 10 Gew.-% weitere Inhaltsstoffe sowie
add 100 Gew.-% Wasser als Komponente (d).
Als weitere Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen Mikroemulsionen können solche enthalten sein, die ausgewählt sind aus der von Hydrotope, Konservierungsmittel, Antioxidantien, biogene Wirkstoffe, Biozide und pH-Regulantien gebildeten Gruppe, beispielsweise Glycerin, Zitronensäure, Benzoesäure und/oder Phenoxyethanol.
Die Mikroemulsionen gemäß der vorliegenden Erfindung weisen vorzugsweise einen pH-Wert zwischen 3 und 7, wobei die Bereiche von 3,5 bis 5,5 vorteilhaft sind.
Herstellung der Mikroemulsionen
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Mikroemulsionen erfolgt durch einfaches Vermischen und Erwärmen über den Schmelzpunkt aller Komponenten. Eine Variante ist vorzugsweise nach der Lehre der WO08/155075 A1 in einem einstufigen Verfahren, wobei im ersten Schritt unabhängig voneinander - eine wässrige Lösung der Alkyl- und/oder Alkenylglykoside und
- eine Lösung von Isosorbidester (b) in der Ölkomponente (c) hergestellt werden und im zweiten Reaktionsschritt die wässrige Lösung der Alkyl- und/oder Alkenylglykoside (a) zu der Lösung aus Ölkomponente und Isosorbidester gegeben wird.
Die weiteren Inhaltsstoffe können je nach deren Löslichkeit in der Ölkomponente oder im Wasser gelöst vorliegen.
Vorzugsweise erfolgt die Zugabe der wässrigen Lösung der Alkyl- und/oder Alkenylglykoside zu einer auf 25 bis 80 °C, bevorzugt auf 25 bis 50 °C erwärmten Lösung aus Ölkomponente und Isosorbidester, ggf. unter moderatem Rühren.
Die thermodynamisch stabile Mikroemulsion bildet sich dann spontan, ggf. muss noch etwas gerührt werden.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung der Mikroemulsionen zur Verbesserung der konditionierenden Eigenschaften von kosmetischen Reinigungsmitteln, vorzugsweise eine Verbesserung der konditionierenden Eigenschaften von Duschgelen, Duschbäder, Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Handwaschmitteln, Gesichtsreini- gern, make-up-Entfernern, Badezubereitungen, und/oder Babypflegeprodukten.
Die erfindungsgemäße Verbesserung der konditionierenden Eigenschaften ist beispielsweise an der verbesserten Nasskämmbarkeiten der Haare nach Gebrauch des Reinigungsmittels er-
kennbar, die auf eine glattere, weniger aufgeraute Oberflächenstruktur des Haares zurückzuführen ist. Des Weiteren können die erfindungsgemäßen Mikroemulsionen die sensorischen Eigenschaften der Haut verbessern. Vorliegend ist damit insbesondere das Hautgefühl gemeint, das durch direkten Kontakt der menschlichen Haut mit einem Stoff oder einer Stoffmischung ausgelöst wird. In der Praxis wird dieses Hautgefühl z.B. durch Panel-Test an Probanden ermittelt, die ihre Sinneseindrücke in Bezug auf bestimmte Parameter, wie„Trockenheit der Haut", „Weichheit der Haut" etc. durch Benotungen qualifizieren. Auch diese verbesserten Eigenschaften werden im Sinne der Erfindung unter dem Begriff der konditionierenden Eigenschaften subsumiert.
Die erfindungsgemäß zu verwendeten Mikroemulsionen können in konzentrierter Form oder als weiter verdünnte Lösung zum Einsatz kommen. Für die Verwendung in kosmetischen Reinigungsmitteln wie Shampoo, Babypflegeprodukten, Schaumbad, Badeöl kann die Mikroemulsion direkt eingesetzt werden oder mit weiteren Zusatzstoffen wie Tenside, Verdickern, kationischen Polymeren, Konservierungsmitteln, Wirkstoffen formuliert werden. Für den Einsatz als Duschgel ist der Zusatz von zusätzlichen anionischen Tensiden als Schaumbildnern und Verdickern bevorzugt. Für den Einsatz als Tränkungsmittel für Flächengebilde wie Wet Wipes ist dagegen nur eine Verdünnung der Mikroemulsionen mit Wasser bevorzugt. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft daher kosmetische Mittel enthaltend
A) Anionische Tenside
B) Mikroemulsionen nach Anspruch 1
C) kationische polymere Verbindungen
D) ggf. weitere von A) verschiedene Tenside
E) ggf. Wachse
F) ggf. weitere kosmetische Zusatzstoffe und/oder Wasser Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel zeichnen sich durch eine gute Reinigungsleistung bei einer hervorragenden konditionierenden Leistung wie Gefühl der Weichheit und der reichhaltig versorgten Haut oder einem angenehmen Griff und gute Kämmbarkeit des Haares aus.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel neben den schon beschriebenen Mikroemulsionen B) anionische Tenside A).
Vorzugsweise sind die anionischen Tenside A) ausgewählt sind aus der Gruppe, die gebildet wird von Seifen, Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Gly-
cerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfa- te, Glycerinethersulfate, Fettsäureethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid- (ether)sulfate, Fettsäureamid-(ether)sulfate, Mono- und Dialkylsulfosuccinate, Mono- und Dial- kylsulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salze, Fett- säureisethionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligoglucosidsulfate, Proteinfettsäurekondensate (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Al- kyl(ether)phosphate; besonders bevorzugt sind dabei die Fettalkoholethersulfate wie beispielsweise Sodiumlaurylethersulfat oder andere Verbindungen mit vergleichbarem Schaumverhalten für die Anwendung als reinigende Pflegemittel wie Duschgel, Shampoo, Handwaschmittel oder ähnliches.
Alkylethersulfate ("Fettalkoholethersulfate") stellen bekannte anionische Tenside dar, die großtechnisch durch S03- oder Chlorsulfonsäure (CSA)-Sulfatierung von Fettalkohol- oder Oxoalko- holpolyglycolethern und nachfolgende Neutralisation hergestellt werden. Im Sinne der Erfindung kommen Ethersulfate in Betracht, die der Formel R20-(CH2CH20)mS03X folgen, in der R2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, m für Zahlen von 1 bis 10 und X für ein Alkali- und/oder Erdalkalimetall, Ammonium, Alkylammo- nium, Alkanolammonium oder Glucammonium steht. Typische Beispiele sind die Sulfate von Anlagerungsprodukten von durchschnittlich 1 bis 10 und insbesondere 2 bis 5 Mol Ethylenoxid an Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotride- cylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalko- hol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen in Form ihrer Natrium- und/oder Magnesiumsalze. Die Ethersulfate können dabei sowohl eine konventionelle als auch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. Besonders bevorzugt ist der Einsatz von Ethersulfaten auf Basis von Addukten von durchschnittlich 2 bis 3 Mol Ethylenoxid an technische C12/14- bzw. Ci2/i8-Kokosfettalkoholfraktionen in Form ihrer Natrium- und/oder Magnesiumsalze.
Die anionischen Tenside A) sind vorzugsweise in Mengen von 5 bis 50 Gew.-%, bevorzugt 5 bis 25 und insbesondere 8 bis 20 Gew.-% - bezogen auf kosmetisches Mittel - enthalten.
Kationische polymere Verbindungen C)
Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z.B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammoni- umsalzen und Acrylamiden, quaternierte VinylpyrrolidonA inyl-imidazol-Polymere, wie z.B. Luvi
lypeptide, wie beispielsweise Lauryldimonium hydroxypropyl hydrolyzed collagen (Lamequat), quaternierte Weizenpolypeptide, Polyethylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z.B. Amidomethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylen- triamin (Cartaretine), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyldiallyl-ammoniumchlorid (Merquat 550), Polyaminopolyamide, wie z.B. beschrieben in der FR-A 2252840 sowie deren vernetzte wasserlöslichen Polymere, kationische Chitinderivate, wie beispielsweise quaterniertes Chito- san, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen, wie z.B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z.B. Bis-Dimethylamino-1 ,3-propan, kationischer Guar-Gum, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z.B. Mirapol A-15, Mirapol AD-1 , Mirapol AZ-1 der Firma Miranol.
Weitere bevorzugte kationische Polymere sind gewählt aus der Gruppe der Homo- oder Copolymere von Ester- oder Amidderivaten der Acryl- oder Methacrylsäure (z.B. INCI: Polyqua- ternium-7, oder PQ-7), Homopolymeren aus Methacryloylethyltrimethylammonium Chlorid (INCI: Polyquaternium-37, oder PQ-37), quaternären Copolymeren aus Hydroxyethylcellulose und Diallyl-dimethyl-ammoniumchlorid (INCI: Polyquaternium-4, oder PQ-4), polymeren quater- nisierten Ammoniumsalzen von Hydroxyethylcellulose, welche mit einem trimethylammonium- substituierten Epoxid modifiziert sind (INCI: Polyquaternium-10, oder PQ-10), depolymerisierten Guar Gum Derivaten, welche quaternisiert sind (INCI: Guar Hydroxypropyl Trimonium Chlorid) oder quaternisierte Guarderivate und quaternären Copolymeren aus Hydroxyethylcellulose und Diallyl-demethylammoniumchlorid. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das kationische Polymer C) ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Polyquaternium-7, Polyquaternium-10 und kationischen Guar-Derivaten. Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel enthalten vorzugsweise 0,02 bis 2 Gew.-% dieser kationischen Polymere.
Weitere Tenside D)
Falls gewünscht können die kosmetischen Reinigungsmittel zusätzlich von A) verschiedene Tenside weitere Tenside D) enthalten. Typische Beispiele für weitere Tenside D) sind nichtionische Tenside, kationische Tenside und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tenside.
Bevorzugt sind von den weiteren nichtionischen Tenside D) die Alkyl- und/oder Alkenyloligogly- kosiden der erfindungsgemäßen Mikroemulsionen ausgenommen. Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind somit Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fett- säurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Mischether bzw. Mischformale, gegebenenfalls partiell oxidierte Alk(en)yloligoglyko- side bzw. Glucoronsäurederivate, Fettsäure-N-alkylglucamide, Proteinhydrolysate (insbeson-
dere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis), Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester, Polysorbate und Aminoxide. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.
Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Ammoniumverbindungen, wie beispielsweise das Dimethyldistearylammoniumchlorid, und Esterquats, insbesondere quaternierte Fettsäuretrialkanolaminestersalze.
Im Sinne der Erfindung bevorzugt als weitere Tenside D) sind amphotere bzw. zwitterionische Tenside enthalten. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkyl- betaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfo- betaine, besonders bevorzugt ist Cocamidopropylbetain. Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um bekannte Verbindungen. Typische Beispiele für besonders geeignete milde, d.h. besonders hautverträgliche Tenside sind Fettalkoholpolyglycolethersulfate, Monogly- ceridsulfate, Mono- und/oder Dialkylsulfosuccinate, Fettsäureisothionate, Fettsäuresarcosinate, Fettsäuretauride, Fettsäureglutamate, α-Olefinsulfonate, Ethercarbonsäuren, Alkyloligogluco- side, Fettsäureglucamide, Alkylamidobetaine wie Cocamidopropylbetain, Amphoacetate wie Sodiumcocoamphoacetat und/oder Proteinfettsäurekondensate, letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen.
Besonders bevorzugt ist Cocamidopropylbetain als weiteres Tensid D) enthalten.
Die weiteren Tenside D) sind optional, wenn auch bevorzugt in Mengen von 0,2 bis 15 Gew.-%, insbesondere bevorzugt von 5 bis 10 Gew.-% enthalten - bezogen auf kosmetisches Mittel.
Wachse E)
Falls gewünscht können in den erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmitteln als weiterer Bestandteil Wachse enthalten sein. Im Sinne der Erfindung stellen Wachse natürliche Substanzen tierischer oder pflanzlicher Herkunft dar, welche bei Raumtemperatur (21 °C) fest sind jedoch im Allgemeinen eine gewisse Verformbarkeit besitzen. Wachse sind in Wasser unlöslich, jedoch in Ölen löslich und zur Bildung von wasserabweisenden Filmen befähigt.
Typische Beispiele für Wachse im Sinne der vorliegenden Lehre für die Verwendung zur Herstellung von Reinigungsmitteln allgemein sind natürliche Wachse, wie z.B. Shorea Stenoptera Butter (cegesoft SH), Sheabutter, Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Esparto- graswachs, Korkwachs, Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Ouricurywachs, Montanwachs, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin,
Ozokerit (Erdwachs), Petrolatum, Paraffinwachse, Mikrowachse; chemisch modifizierte Wachse
(Hartwachse), wie z.B. Montanesterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse sowie synthetische Wachse, wie z.B. Polyalkylenwachse und Polyethylenglycolwachse. Weiterhin fallen Ester langkettiger Fettsäuren (mindestens 14 C-Atome) mit langkettigen Fettalkoholen (mindestens 14 C-Atome) wie Myristylmyristat (Cetiol MM) oder Ci6-Ci8 Triglyceride von Olus Öl (Cegesoft PS6) unter den Begriff der Wachse.
Für die Verwendung zur Herstellung von Handgeschirrspülmitteln sind als Wachse insbesondere Ester aus Monocarbonsäuren mit mindestens 14 C-Atomen mit Fettalkoholen mit mindestens 14 C-Atomen gemeint. Für die Verwendung zur Herstellung von kosmetischen Reini- gungsmitteln sind die natürlichen Wachse besonders bevorzugt und unter denen ist die Shea- butter insbesondere bevorzugt. Sheabutter (auch Sheafett, Karitefett oder Caritefett, Galam- butter) ist ein natürlicher fester Fettstoff, der aus der Pflanze Butyrospermum parkii, dem afrikanischen Sheabutterbaum, gewonnen wird und in kommerziellen Mengen verfügbar ist. Ihr Schmelzbereich liegt bei 35 bis 42 °C. Üblicherweise enthält Sheabutter 89 bis 98 Gew.-% Triglyceride, Glycerinpartialester und freie Fettsäuren sowie einen Gehalt von 2 bis 1 1 Gew.-% unverseifbarer Anteile, von denen Kohlenwasserstoffe („Karitene"), Triterpenalkohole und Sterole die wichtigsten sind.
Die kosmetischen Mittel enthalten vorzugsweise die Wachse E) in Mengen von 0 bis 10 Gew.- % - bezogen auf kosmetisches Mittel.
Weitere kosmetische Zusatzstoffe F)
Falls gewünscht können die kosmetischen Reinigungsmittel noch weitere typische Zusatzstoffe enthalten, die dem Fachmann bekannt sind wie beispielsweise Emulgatoren, Perlglanzwachse, Stabilisatoren, Salz, Verdickungsmittel, Konsistenzgeber, Selbstbräuner, Pigmente, Antioxidati- onsmittel, Antischuppenmittel, Filmbildner, Quellmittel, Insektenrepellentien, Deodorant- und Antitranspirantwirkstoffe, biogene Wirkstoffe. Als biogene Wirkstoffe sind dabei insbesondere Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat, Desoxyribonucleinsäure, Coenzym Q10, Ascorbinsäure, Retinol- und Retinylderivate, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, AHA- Säuren, Aminosäuren, Ceramide, essentielle Öle, Hyaloronsäure, Creatin, Proteinhydrolysate, Pflanzenextrakte, Peptide und Vitaminkomplexe bevorzugt. Als Konsistenzgeber kommen in erster Linie Fettalkohole oder Hydroxyfettalkohole mit 12 bis 22 und vorzugsweise 16 bis 18 Kohlenstoffatomen und daneben Partialglyceride, Fettsäuren oder Hydroxyfettsäuren in Betracht. Bevorzugt ist eine Kombination dieser Stoffe mit Alkyloligoglucosiden und/oder Fett- säure-N-methylglucamiden gleicher Kettenlänge und/oder Polyglycerinpoly-12-hydroxysteara- ten. Geeignete Verdickungsmittel sind beispielsweise Aerosil-Typen (hydrophile Kieselsäuren),
Polysaccharide, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen,
Carboxymethylcellulose und Hydroxyethyl- und Hydroxypropylcellulose, ferner höhermolekulare
Polyethylenglycolmono- und -diester von Fettsäuren, Polyacrylate und hydrophob modifizierte Polyacrylate, Polyacrylamide, Polymere, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Als besonders wirkungsvoll haben sich auch Bentonite erwiesen, bei dem es sich um eine Mischung aus Cyclopentasiloxan, Disteardimonium Hectorit und Propylencarbonat handelt. Weiter in Frage kommen Tenside, wie beispielsweise ethoxylierte Fettsaureglyceride, Ester von Fettsäuren mit Polyolen wie beispielsweise Pentaerythrit oder Trimethylolpropan wie Arlypon TT® ein Handelsprodukt der BASF Personal Care and Nutrition GmbH, Fettalkoholethoxylate mit eingeengter Homologenverteilung oder Alkyloligoglucoside sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid. Besonders bevorzugt werden als Verdicker Mischungen aus ethoxylierten und/oder propoxylierten Polyolestern des Trimethylolpropans mit ethoxylierten Fettalkoholen wie Arlypon TT®.
Falls Konservierungsmittel erfindungsgemäß eingesetzt werden, sind diese bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe, die gebildet wird von Benzoesäure und deren Salze, Zitronensäure und deren Salze, Phenoxyethanol, Benzylalkohol, Alkylparabenen, bevorzugt Ethyl-, Methyl- und Propylparaben. Als Konservierungsmittel eignen sich weiterhin beispielsweise Formaldehydlösung, Pentandiol oder Sorbinsäure sowie die unter der Bezeichnung Surfacine® bekannten Silberkomplexe und die in Anlage 6, Teil A und B der Kosmetikverordnung aufgeführten weiteren Stoffklassen.
Herstellung der kosmetischen Reinigungsmittel
Die Herstellung der kosmetischen Reinigungsmittel erfolgt vorzugsweise derart, dass die Mikro- emulsionen B) zu den vorgelegten weiteren Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmitteln A), C), sowie ggf. D), E), F) und ggf. Wasser eingerührt wird. Zur Herstellung von klaren Produkten empfiehlt sich die Zugabe der Mikroemulsion zu den weiteren Bestandteilen des Reinigungsmittels bei Raumtemperatur (Kaltherstellung) oder bei leicht erhöhten Temperaturen, vorzugsweise bei 30 bis 60 °C. Die Kaltherstellung ist nur möglich, wenn die vorformulierten Mikroemulsionen eingesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel
A) 10 bis 40 Gew.-% anionische Tenside, vorzugsweise Fettalkoholethersulfate
B) 0,1 bis 20 Gew.-% einer erfindungsgemäß zu verwendenden Mikroemulsion C) 0,02 bis 2 Gew.-% kationische Polymere, vorzugsweise Polyquaternium-7,
Polyquaternium-10 und/oder kationische Guar-Derivate
D) 0,2 bis 15 Gew.-% weitere Tenside, vorzugsweise Cocamidopropylbetain
E) 0 bis 10 Gew.-% Wachse
F) 0 bis 10 Gew.-% kosmetische Zusatzstoffe
sowie ggf. ad 100 Gew.-% weiteres Wasser.
Besonders bevorzugt ist ein kosmetisches Reinigungsmittel enthaltend
A) 20 bis 40 Gew.-% anionische Tenside, vorzugsweise Fettalkoholethersulfate
B) 0,2 bis 10 Gew.-% einer erfindungsgemäß zu verwendenden Mikroemulsion
C) 0,05 bis 1 Gew.-% kationische Polymere, vorzugsweise Polyquaternium-7, Poly- quaternium-10 und/oder kationische Guar-Derivate
D) 5 bis 10 Gew.-% weitere Tenside, vorzugsweise Cocamidopropylbetain
E) 0 bis 10 Gew.-% Wachse
F) 0 bis 10 Gew.-% kosmetische Zusatzstoffe
sowie ggf. ad 100 Gew.-% weiteres Wasser. Die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel können in Form feinteiliger Emulsionen verwendet werden, wie beispielsweise Duschgele, Duschbäder, Haarshampoos, Haarlotionen, Schaumbäder, Handwaschmitteln, Gesichtsreinigern, make-up-Entfernern, Badezubereitungen, Babypflegeprodukten, als Cremes, als Gele, als Lotionen, als alkoholische und wässerig/alkoholische Lösungen, Emulsionen, Wachs/Fett-Massen, Stiftpräparaten, Pudern oder Sal- ben.
Bevorzugt werden dünnflüssige, transparente bis leicht trübe Gele zur Reinigung von Haut oder Haaren verwendet. Die kosmetischen Reinigungsmittel können auch als Tränkungsmedium für Tücher, Gewebe dienen, die nass oder trocken vom Verbraucher angewendet werden oder auch aus einem Pumpfoamer appliziert werden.
Beispiele für Mikroemulsionen
Tabelle 1 : Mikroemulsionen
Die beiden Mikroemulsionen M1 und M2 wurden hergestellt durch Vermischen aller Bestandteile mit moderater Mechanik (Flügelrührer mit 850 rpm) und Erwärmen auf 75°C für eine Stunde.
2. Rezepturen für Haarshampoos mit Mikroemulsionen ohne kationisches Polymer
Die nachfolgenden Rezepturen sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind als Gewichtsprozente (Gew.- %), soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen. Die in den Beispielen angegebenen Gewichtsprozente sind Mengenangaben.„% AS" bedeutet Aktivsubstanz in der Substanz. Alle Substanz- bezeichnungen sind eingetragene Marken.
Tabelle 2: alle Rezepturen dienen dem Vergleich; A hat keine Mikroemulsion und kein kationisches Polymer; B und C enthalten die Mikroemulsion, aber kein kationisches Polymer
Tabelle 3: Rezepturen B1 und C1 sind erfindungsgemäß und enthalten Mikroemulsion kationisches Polymer, A1 dient als Vergleichsrezeptur ohne Mikroemulsion.
Fortsetzung Tabelle 3:
Tabelle 4: Rezepturen B2 und C2 sind erfindungsgemäß und enthalten die Mikroemulsion so- wie kationisches Polymer, A2 dient als Vergleichsrezeptur ohne Mikroemulsion
Die Untersuchungen hinsichtlich der Konditionierleistung der Shampoos wurden jeweils an 5 Haarsträhnen in einem automatisierten System zur Bestimmung der Nasskämmarbeit durchgeführt.
Die Vorbehandlung der Haarsträhnen (12cm/1 g) der Firma I Hl P wurde in einem automatisierten Haarbehandlungssystem durchgeführt:
■ 15 min Reinigung mit 6% Natriumlaurylethersulfat (Aktivsubstanzgehalt), pH 6.5, danach intensives Spülen der Haare (3 maliges Spülen für je 2 Minuten)
■ 20 min Bleiche mit einer Lösung von 5 % Wasserstoffperoxid, pH 9.4 (mit Ammoniumhydroxidlösung eingestellt), danach intensives Spülen der Haare
■ 30 min Trocknung in einem Luftstrom bei 55 °C Direkt vor der Nullmessung wurden die Haare für 30 Minuten in Wasser bei 38 °C gequollen und anschließend mit einer automatischen Nassauskämmapparatur für 1 Minute ausgespült. Im automatisierten System zur Bestimmung der Nass- und Trockenkämmarbeit wurden die Kämmkräfte während 23 Kämmungen bestimmt und die Kämmarbeit durch Integration der gemessenen Kraft-Weg-Kurven errechnet. Nach der Nullmessung wurden die Haare sofort mit der For- mulierung behandelt (0,25g/g Haar). Nach 5 Minuten Einwirkzeit wurde mit der automatischen Nassauskämmapparatur unter Standardbedingungen (38°C, 11/Minute) gespült.
Die Behandlung und das folgende Ausspülen wurde ein zweites Mal wiederholt. Dann erfolgte die Vergleichsmessung (zur Nullmessung). Die Messungen wurden mit der feinen Kammseite der Naturkautschukkämme durchgeführt.
In der Tabelle 5 findet sich der Mittelwert zur Nasskämmbarkeit (mJ) ermittelt zwischen 3. und 23. Kämmvorgang, die Standardabweichung (%) sowie die Restkämmbarkeit (%). Die Restkämmarbeit pro Strähne wurde wie folgt berechnet:
Restkämmarbeit (%) = 100 x Kämmarbeit nach Produktbehandlung/Kämmarbeit vor Produktbehandlung.
Tabelle 5: Kämmbarkeit
Die Beispiele B1 , C1 sowie B2 und C2 belegen eindrucksvoll die synergistische Zusammenwir- kung von Polymer und Mikroemulsion, die sich in hervorragend niedrigen Werten für die Restkämmarbeit zeigt.