CARBOXY-SUBSTITUIERTE IMIDAZO[1 ,2-A]PYRIDINCARBOXAMIDE UND IHRE VERWENDUNG ALS STIMULATOREN DER LÖSLICHEN GUANYLATCYCLASE
Die vorliegende Anmeldung betrifft neue substituierte Imidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxamide, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung allein oder in Kombinationen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, insbesondere zur Behandlung und/oder Prophylaxe von kardiovaskulären Erkrankungen.
Eines der wichtigsten zellulären Übertragungssysteme in Säugerzellen ist das cyclische Guanosin- monophosphat (cGMP). Zusammen mit Stickstoffmonoxid (NO), das aus dem Endothel freigesetzt wird und hormonelle und mechanische Signale überträgt, bildet es das NO/cGMP-System. Die Guanylatcyclasen katalysieren die Biosynthese von cGMP aus Guanosintriphosphat (GTP). Die bisher bekannten Vertreter dieser Familie lassen sich sowohl nach strukturellen Merkmalen als auch nach der Art der Liganden in zwei Gruppen aufteilen: Die partikulären, durch natriuretische Peptide stimulierbaren Guanylatcyclasen und die löslichen, durch NO stimulierbaren Guanylatcyclasen. Die löslichen Guanylatcyclasen bestehen aus zwei Untereinheiten und enthalten höchst- wahrscheinlich ein Häm pro Heterodimer, das ein Teil des regulatorischen Zentrums ist. Dieses hat eine zentrale Bedeutung für den Aktivierungsmechanismus. NO kann an das Eisenatom des Häms binden und so die Aktivität des Enzyms deutlich erhöhen. Hämfreie Präparationen lassen sich hingegen nicht durch NO stimulieren. Auch Kohlenmonoxid (CO) ist in der Lage, an das Eisen- Zentralatom des Häms zu binden, wobei die Stimulierung durch CO deutlich geringer ist als die durch NO.
Durch die Bildung von cGMP und der daraus resultierenden Regulation von Phosphodiesterasen, Ionenkanälen und Proteinkinasen spielt die Guanylatcyclase eine entscheidende Rolle bei unterschiedlichen physiologischen Prozessen, insbesondere bei der Relaxation und Proliferation glatter Muskelzellen, der Plättchenaggregation und -adhäsion, der neuronalen Signalübertragung sowie bei Erkrankungen, welche auf einer Störung der vorstehend genannten Vorgänge beruhen. Unter pathophysiologischen Bedingungen kann das NO/cGMP-System supprimiert sein, was zum Beispiel zu Bluthochdruck, einer Plättchenaktivierung, einer vermehrten Zellproliferation, endothelialer Dysfunktion, Atherosklerose, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Thrombosen, Schlaganfall und sexueller Dysfunktion führen kann. Eine auf die Beeinflussung des cGMP-Signalweges in Organismen abzielende NO-unabhängige Behandlungsmöglichkeit für derartige Erkrankungen ist aufgrund der zu erwartenden hohen Effizienz und geringen Nebenwirkungen ein vielversprechender Ansatz.
Zur therapeutischen Stimulation der löslichen Guanylatcyclase wurden bisher ausschließlich Verbindungen wie organische Nitrate verwendet, deren Wirkung auf NO beruht. Dieses wird durch
Biokonversion gebildet und aktiviert die lösliche Guanylatcyclase durch Angriff am Eisen-Zentralatom des Häms. Neben den Nebenwirkungen gehört die Toleranzentwicklung zu den entscheidenden Nachteilen dieser Behandlungsweise.
In den letzten Jahren wurden einige Substanzen beschrieben, die die lösliche Guanylatcyclase direkt, d.h. ohne vorherige Freisetzung von NO stimulieren, wie beispielsweise 3-(5'-Hydroxy- methyl-2'-furyl)-l-benzylindazol [YC-1 ; Wu et al., Blood 84 (1994), 4226; Mülsch et al., Brit. J. Pharmacol. 120 (1997), 681], Fettsäuren [Goldberg et al., J. Biol. Chem. 252 (1977), 1279], Diphenyliodonium-hexafluorphosphat [Pettibone et al., Eur. J. Pharmacol. 116 (1985), 307], Iso- liquiritigenin [Yu et al., Brit. J. Pharmacol. 114 (1995), 1587] sowie verschiedene substituierte Pyrazol-Derivate (WO 98/16223).
Unter anderem in EP 0 266 890-A1, WO 89/03833-A1, JP 01258674-A [vgl. Chem. Abstr. 112: 178986], WO 96/34866-A1, EP 1 277 754-A1, WO 2006/015737-A1, WO 2008/008539-A2, WO 2008/082490-A2, WO 2008/134553-Al, WO 2010/030538-A2 und WO 2011/113606-Al sind verschiedene Imidazo[l,2-a]pyridin-Derivate beschrieben, die zur Behandlung von Erkrankungen verwendet werden können.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Substanzen, die als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase wirken, und als solche zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten geeignet sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A für CH2, CD2 oder CH(CH3) steht,
R für (C4-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl oder Phenyl steht, wobei (C4-C6)-Alkyl bis zu sechsfach mit Fluor substituiert sein kann,
wobei (C3-Cv)-Cycloalkyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann, und wobei Phenyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C i)-Alkyl, (Ci-C i)-Alkoxy, Difluormethoxy und Trifluormethoxy substituiert sein kann,
R2 für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl, Cyclopropyl, Monofluormethyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl steht,
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht, für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C i)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann, für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann, für Wasserstoff, (Ci-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht,
worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Hydroxy, (Ci-C i)-Alkoxy, Phenyl, Phenoxy und Benzyloxy substituiert sein kann, worin Phenyl, Phenoxy und Benzyloxy ihrerseits mit 1 oder 2 Substituenten Halogen substituiert sein können, worin (C3-Cv)-Cycloalkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C i)-Alkyl und (C1-C4)- Alkoxy substituiert sein kann, und worin Phenyl und 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (Ci-C4)-Alkoxy und (Ci-C4)-Alkylsulfonyl substituiert sein können,
R8 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, oder
R7 und R8 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus oder einen 4- bis 7-gliedrigen Heterocyclus bilden, worin der 3- bis 7-gliedrige Carbocyclus und der 4- bis 7-gliedrige Heterocyclus mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor und (Ci-C4)-Alkyl substituiert sein können,
R9 für Wasserstoff oder (Ci-C6)-Alkyl steht, R10 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, R11 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, m für 1 , 2 oder 3 steht, n für 0, 1 oder 2 steht, für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, (C2-C4)-Alkinyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy oder (Ci-C i)-Alkoxy steht,
R6 für Wasserstoff oder Halogen steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
in welcher
A für CH2, CD2 oder CH(CH3) steht,
R1 für (C4-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, Pyridyl oder Phenyl steht, wobei (C4-Ce)-Alkyl bis zu sechsmal mit Fluor substituiert sein kann, wobei (C3-Cv)-Cycloalkyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann, wobei Pyridyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann, und wobei Phenyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C i)-Alkyl, (Ci-C i)-Alkoxy, Difluormethoxy und Trifluormethoxy substituiert sein kann,
R2 für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl, Cyclopropyl, Monofluormethyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl steht,
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
L1B für eine Bindung oder (G-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
L1C für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
R7 für Wasserstoff, (Ci-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Hydroxy, (Ci-C i)-Alkoxy, Phenyl, Phenoxy und Benzyloxy substituiert sein kann, worin Phenyl, Phenoxy und Benzyloxy ihrerseits mit 1 oder 2 Substituenten Halogen substituiert sein können, worin (C3-Cv)-Cycloalkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C i)-Alkyl und (C1-C4)- Alkoxy substituiert sein kann, und worin Phenyl und 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (Ci-C4)-Alkoxy und (Ci-C4)-Alkylsulfonyl substituiert sein können,
R8 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, oder
R7 und R8 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus oder einen 4- bis 7-gliedrigen Heterocyclus bilden, worin der 3- bis 7-gliedrige Carbocyclus und der 4- bis 7-gliedrige Heterocyclus mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor und (Ci-C4)-Alkyl substituiert sein können, R9 für Wasserstoff oder (Ci-C6)-Alkyl steht,
R10 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, R11 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
m für 1 , 2 oder 3 steht, n für 0, 1 oder 2 steht, R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci- C4)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, (C2-C4)-Alkinyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, (Ci-
C4)-Alkoxy, Amino, 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht,
R6 für Wasserstoff oder Halogen steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Erfindungsgemäße Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachfolgend genannten Formeln und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate der Salze handelt.
Als Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt. Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können. Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfon- säure, Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Benzoesäure.
Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen mit 1 bis 16 C-Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methyl- morpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und N-Methylpiperidin.
Als Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von ihrer Struktur in unterschiedlichen stereoisomeren Formen existieren, d.h. in Gestalt von Konfigurationsisomeren oder gegebenenfalls auch als Konformationsisomere (Enantiomere und/oder Diastereomere, einschließlich solcher bei Atrop isomeren). Die vorliegende Erfindung umfasst deshalb die Enantiomere und Dia- stereomere und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen von Enantiomeren und/ oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren; vorzugsweise werden hierfür chromatographische Verfahren verwendet, insbesondere die HPLC-Chromatographie an achiraler bzw. chiraler Phase.
Sofern die erfindungsgemäßen Verbindungen in tautomeren Formen vorkommen können, umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.
Die vorliegende Erfindung umfasst auch alle geeigneten isotopischen Varianten der erfindungsgemäßen Verbindungen. Unter einer isotopischen Variante einer erfindungsgemäßen Verbindung wird hierbei eine Verbindung verstanden, in welcher mindestens ein Atom innerhalb der erfindungsgemäßen Verbindung gegen ein anderes Atom der gleichen Ordnungszahl, jedoch mit einer anderen Atommasse als der gewöhnlich oder überwiegend in der Natur vorkommenden Atommasse ausgetauscht ist. Beispiele für Isotope, die in eine erfindungsgemäße Verbindung inkorporiert werden können, sind solche von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor, Schwefel, Fluor, Chlor, Brom und Iod, wie 2H (Deuterium), 3H (Tritium), 13C, 14C, 15N, 170, 180, 32P, 33P, 33S, 34S, 35S, 36S, 18F, 36C1, 82Br, 123I, 124I, 129I und 131I. Bestimmte isotopische Varianten einer erfindungsgemäßen Verbindung, wie insbesondere solche, bei denen ein oder mehrere radioaktive Isotope inkorporiert sind, können von Nutzen sein beispielsweise für die Untersuchung des Wirkmechanismus oder der Wirkstoff- Verteilung im Körper; aufgrund der vergleichsweise leichten Herstell- und Detektierbarkeit sind hierfür insbesondere mit 3H- oder 14C- Isotopen markierte Verbindungen geeignet. Darüber hinaus kann der Einbau von Isotopen, wie bei- spielsweise von Deuterium, zu bestimmten therapeutischen Vorteilen als Folge einer größeren metabolischen Stabilität der Verbindung führen, wie beispielsweise eine Verlängerung der Halbwertszeit im Körper oder eine Reduktion der erforderlichen Wirkdosis; solche Modifikationen der erfindungsgemäßen Verbindungen können daher gegebenenfalls auch eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen. Isotopische Varianten der erfindungsgemäßen Verbindungen können nach den dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden, so beispielsweise nach den weiter unten beschriebenen Methoden und den bei den Ausführungs-
beispielen wiedergegebenen Vorschriften, indem entsprechende isotopische Modifikationen der jeweiligen Reagentien und/oder Ausgangsverbindungen eingesetzt werden.
Außerdem umfasst die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen. Der Begriff "Prodrugs" bezeichnet hierbei Verbindungen, welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer Verweilzeit im Körper zu erfindungsgemäßen Verbindungen umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung:
Alkyl steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit der jeweils angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, 1 -Methylpropyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, 1- Ethylpropyl, 1 -Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, n-Hexyl, 1 -Methylpentyl, 2- Methylpentyl, 3 -Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1 -Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl.
Cycloalkyl bzw. Carbocyclus steht in Rahmen der Erfindung für einen monocyclischen, gesättigten Alkylrest mit der jeweils angegebenen Anzahl an Ring- Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
Alkenyl steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkenylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und einer oder zwei Doppelbindungen. Bevorzugt ist ein linearer oder verzweigter Alkenylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer Doppelbindung. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Vinyl, Allyl, Isopropenyl und n-But-2-en-l-yl.
Alkinyl steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkinylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und einer Dreifachbindung. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Ethinyl, n-Prop-l-in-l-yl, n-Prop-2-in-l-yl, n-But-2-in- 1 -yl und n-But-3-in-l-yl.
Alkandiyl steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten divalenten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methylen, 1,2- Ethylen, Ethan-l,l-diyl, 1,3-Propylen, Propan-l,l-diyl, Propan-l,2-diyl, Propan-2,2-diyl, 1,4- Butylen, Butan- 1,2-diyl, Butan-l,3-diyl und Butan-2,3-diyl.
Alkoxy steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, 1 -Methylpropoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy und tert.-Butoxy.
Alkylsulfonyl steht in Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der über eine Sulfonylgruppe gebunden ist. Beispielhaft und
vorzugsweise seinen genannt: Methylsulfonyl, Ethylsulfonyl, n-Propylsulfonyl, iso-Propylsulfonyl, n-Butylsulfonyl und tert.-Butylsulfonyl.
Ein 4- bis 7-gliedriger Heterocyclus steht im Rahmen der Erfindung für einen monocyclischen, gesättigten Heterocyclus mit insgesamt 4 bis 7 Ringatomen, der ein oder zwei Ring-Heteroatome aus der Reihe N, O, S, SO und/oder SO2 enthält und über ein Ring-Kohlenstoffatom oder gegebenenfalls ein Ring-Stickstoffatom verknüpft ist. Beispielhaft seien genannt: Azetidinyl, Oxetanyl, Pyrrolidinyl, Pyrazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Thiolanyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Tetrahydro- pyranyl, Tetrahydrothiopyranyl, Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Hexahydroazepinyl und Hexahydro-l,4-diazepinyl. Bevorzugt sind Azetidinyl, Oxetanyl, Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Tetrahydropyranyl und Morpholinyl.
Heteroaryl steht im Rahmen der Erfindung für einen monocyclischen aromatischen Heterocyclus (Heteroaromaten) mit insgesamt 5 oder 6 Ringatomen, der bis zu drei gleiche oder verschiedene Ring-Heteroatome aus der Reihe N, O und/oder S enthält und über ein Ring-Kohlenstoffatom oder gegebenenfalls über ein Ring-Stickstoffatom verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Iso- thiazolyl, Triazolyl, Oxadiazolyl, Thiadiazolyl, Pyridyl, Pyrimidinyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl und Triazinyl.
Halogen schließt im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevorzugt sind Chlor oder Fluor. In der Formel der Gruppe, für die R3 bzw. R1 stehen kann, steht der Endpunkt der Linie, an dem das Zeichen * und # steht, nicht für ein Kohlenstoffatom beziehungsweise eine CH2-Gruppe, sondern ist Bestandteil der Bindung zu dem jeweils bezeichneten Atom, an das R3 bzw. R1 gebunden ist.
Wenn Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen substituiert sind, können die Reste, soweit nicht anders spezifiziert, ein- oder mehrfach substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gilt, dass für alle Reste, die mehrfach auftreten, deren Bedeutung unabhängig voneinander ist. Eine Substitution mit ein, zwei oder drei gleichen oder verschiedenen Substituenten ist bevorzugt.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff "Behandlung" oder "behandeln" ein Hemmen, Verzögern, Aufhalten, Lindern, Abschwächen, Einschränken, Verringern, Unterdrücken, Zurückdrängen oder Heilen einer Krankheit, eines Leidens, einer Erkrankung, einer Verletzung oder einer gesundheitlichen Störung, der Entfaltung, des Verlaufs oder des Fortschreitens solcher Zustände und/oder der Symptome solcher Zustände. Der Begriff "Therapie" wird hierbei als synonym mit dem Begriff "Behandlung" verstanden.
Die Begriffe "Prävention", "Prophylaxe" oder "Vorbeugung" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung synonym verwendet und bezeichnen das Vermeiden oder Vermindern des Risikos, eine Krankheit, ein Leiden, eine Erkrankung, eine Verletzung oder eine gesundheitliche Störung, eine Entfaltung oder ein Fortschreiten solcher Zustände und/oder die Symptome solcher Zustände zu bekommen, zu erfahren, zu erleiden oder zu haben.
Die Behandlung oder die Prävention einer Krankheit, eines Leidens, einer Erkrankung, einer Verletzung oder einer gesundheitlichen Störung können teilweise oder vollständig erfolgen.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher
A für CH2 steht, R1 für (C4-C6)-Cycloalkyl oder Phenyl steht, wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Chlor substituiert sein kann,
R2 für Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl steht, eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L 1A
eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C i)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Hydroxy und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann,
L1B für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C i)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Hydroxy und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann,
R7 für Wasserstoff, Trifluormethyl, (Ci-C6)-Alkyl, 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und Phenyl substituiert sein kann, worin Phenyl mit 1 oder 2 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Chlor substituiert sein kann, und worin Phenyl und 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Chlor und Cyano substituiert sein kann,
R8 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R10 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R11 für Wasserstoff oder Methyl steht, m für 1 , 2 oder 3 steht, n für 0, 1 oder 2 steht,
R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Difluormethyl, Trifluormethyl, Methyl oder Ethyl steht, R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.
Besonders bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher
A für CH2 steht,
R1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel
steht, wobei
# für die Anknüpfstelle an A steht, und
R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen, mit der Maßgabe, dass mindestens zwei der Reste R12, R13, R14 von Wasserstoff verschieden sind, für Methyl steht, für eine Gruppe der Formel
steht, wobei * für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht,
L1B für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht,
R7 für Wasserstoff, Trifluormethyl, (Ci-C6)-Alkyl oder Phenyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 2 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Trifluormethyl substituiert sein kann,
und worin Phenyl mit 1 bis 2 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Chlor substituiert sein kann für Wasserstoff oder Methyl steht, für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl steht, R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher A für CH2, CD2 oder CH(CH3) steht,
R1 für (C4-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, Pyridyl oder Phenyl steht, wobei (C4-C6)-Alkyl bis zu sechsfach mit Fluor substituiert sein kann, wobei (C3-Cv)-Cycloalkyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann, wobei Pyridyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann, und wobei Phenyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C i)-Alkyl, (Ci-C i)-Alkoxy, Difluormethoxy und Trifluormethoxy substituiert sein kann,
R 2 für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl, Cyclopropyl, Monofluormethyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl steht, eine Gruppe der Formel
steht, wobei für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht, für eine Bindung oder (G-C^-Alkandiyl steht, worin (G-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (G-C4)-Alkoxy substituiert sein kann, für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (G-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann, für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (G-C4)-Alkoxy substituiert sein kann, für (Ci-C6)-Alkyl steht,
worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Difluormethoxy und Trifluormethoxy substituiert ist, worin Benzyloxy mit 1 oder 2 Substituenten Halogen substituiert ist, für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (Ci-C6)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (Ci-C i)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (Ci-C i)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (G-C4)-Alkyl steht, für Wasserstoff oder (Ci-C i)-Alkyl steht, für 1 , 2 oder 3 steht, n für 0, 1 oder 2 steht, R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci- C4)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, (C2-C4)-Alkinyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, (Ci- C4)-Alkoxy, Amino, 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht,
R6 für Wasserstoff oder Halogen steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher A für CH2 steht,
R1 für (C4-C6)-Cycloalkyl oder Phenyl steht, wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Chlor substituiert sein kann, R2 für Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl steht,
eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C i)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Hydroxy und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann,
L1B für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C i)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Hydroxy und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann,
R7 für (Ci-C6)-Alkyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl bis zu fünffach mit Fluor substituiert ist,
R8 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, Methyl oder Ethyl steht,
R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.
Besonders bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher
A für CH2 steht,
für eine Phenyl-Gruppe der Formel
steht, wobei
# für die Anknüpfstelle an A steht, und
R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen, mit der Maßgabe, dass mindestens zwei der Reste R12, R13, R14 von Wasserstoff verschieden sind, für Methyl steht, für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht, L1A für eine Bindung oder Methandiyl steht, L1B für eine Bindung oder Methandiyl steht, R7 für (Ci-C6)-Alkyl steht, worin (Ci-Ce)-Alkyl bis zu dreifach mit Fluor substituiert ist, R8 für Wasserstoff oder Methyl steht, R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Chlor oder Methyl steht, R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher A für CH2, CD2 oder CH(CH3) steht,
R1 für (C4-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, Pyridyl oder Phenyl steht, wobei (C4-Ce)-Alkyl bis zu sechsfach mit Fluor substituiert sein kann, wobei (C3-Cv)-Cycloalkyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann, wobei Pyridyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann, und wobei Phenyl mit 1 bis 4 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C i)-Alkyl, (Ci-C i)-Alkoxy, Difluormethoxy und Trifluormethoxy substituiert sein kann,
R2 für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl, Cyclopropyl, Monofluormethyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl steht,
R3 für eine Gruppe der Formel
für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1C für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C i)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
R9 für Wasserstoff oder (Ci-C6)-Alkyl steht,
R15 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R16 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, (C2-C4)-Alkinyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, (Ci-C4)-Alkoxy, Amino, 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht, steht,
R6 für Wasserstoff oder Halogen steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher A für CH2 steht,
R1 für (C4-C6)-Cycloalkyl oder Phenyl steht, wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Chlor substituiert sein kann,
R2 für Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl steht, R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht, L1C für eine Bindung steht, R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, R15 für Wasserstoff steht, R16 für Wasserstoff steht, R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Monofluomietyl, Difluonnethyl, Trifluormethyl, Methyl oder Ethyl steht,
R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Fonnel (I), in welcher A für CH2 steht, R1 für eine Phenyl-Gruppe der Fonnel
steht, wobei
# für die Anknüpfstelle an A steht, und
R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen, mit der Maßgabe, dass mindestens zwei der Reste R12, R13, R14 von Wasserstoff verschieden sind,
R2 für Methyl steht,
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1C für eine Bindung steht,
R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R15 für Wasserstoff steht,
R16 für Wasserstoff steht, R4 für Wasserstoff steht, R5 für Wasserstoff, Chlor oder Methyl steht, R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher
in welcher
A für CH2, CD2 oder CH(CH3) steht,
R1 Phenyl steht, wobei Phenyl mit Methoxy oder Ethoxy substituiert ist und wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluormethyl, Trifluormethyl, (Ci-C i)-Alkyl Difluormethoxy und Trifluormethoxy substituiert sein kann, für Wasserstoff, (Ci-C4)-Alkyl, Cyclopropyl, Monofluormethyl, Difluormethyl oder Trifluormethyl steht, eine Gruppe der Formel
steht, wobei für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht,
worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
L1B für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
L1C für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkoxy substituiert sein kann,
R7 für Wasserstoff, (Ci-C6)-Alkyl, (C2-C6)-Alkenyl, (C2-C6)-Alkinyl, (C3-C7)- Cycloalkyl, 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Hydroxy, (Ci-C4)-Alkoxy, Phenyl, Phenoxy und Benzyloxy substituiert sein kann, worin Phenyl, Phenoxy und Benzyloxy ihrerseits mit 1 oder 2 Substituenten Halogen substituiert sein können, worin (C3-C7)-Cycloalkyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl und (C1-C4)- Alkoxy substituiert sein kann, und worin Phenyl und 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Halogen, Cyano, Trifluormethyl, (Ci-C4)-Alkyl, (Ci-C4)-Alkoxy und (Ci-C4)-Alkylsulfonyl substituiert sein können, für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R7 und R8 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 7-gliedrigen Carbocyclus oder einen 4- bis 7-gliedrigen Heterocyclus bilden, worin der 3- bis 7-gliedrige Carbocyclus und der 4- bis 7-gliedrige Heterocyclus mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor und (G-C4)-Alkyl substituiert sein können,
R9 für Wasserstoff oder (Ci-C6)-Alkyl steht,
R10 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, R11 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R15 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,
R16 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht, m für 1 , 2 oder 3 steht, n für 0, 1 oder 2 steht, R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Monofluormethyl, Difluomiethyl, Trifluormethyl, (G- C4)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, (C2-C4)-Alkinyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, (Ci- C4)-Alkoxy, Amino, 4- bis 7-gliedriges Heterocyclyl oder 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl steht, R6 für Wasserstoff oder Halogen steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher A für CH2 steht, R1 Phenyl steht, wobei Phenyl mit Methoxy oder Ethoxy substituiert ist und
wobei Phenyl mit 1 oder 2 Substituenten Fluor oder Chlor substituiert sein kann, R2 für Methyl, Ethyl oder Trifluormethyl steht, R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1A für eine Bindung oder (Ci-C i)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C i)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Hydroxy und (Ci-C i)-Alkyl substituiert sein kann,
L1B für eine Bindung oder (Ci-C4)-Alkandiyl steht, worin (Ci-C4)-Alkandiyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl, Hydroxy und (Ci-C4)-Alkyl substituiert sein kann, für eine Bindung steht,
R7 für Wasserstoff, Trifluormethyl, (Ci-Ce)-Alkyl, 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl oder Phenyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Trifluormethyl und Phenyl substituiert sein kann, worin Phenyl mit 1 oder 2 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Chlor substituiert sein kann, und worin Phenyl und 5- oder 6-gliedriges Heteroaryl mit 1 bis 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Chlor und Cyano substituiert sein kann,
R8 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R10 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R11 für Wasserstoff oder Methyl steht,
R15 für Wasserstoff steht,
R16 für Wasserstoff steht, m für 1 steht, n für 1 steht,
R4 für Wasserstoff steht,
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Monofluormethyl, Difluomiethyl, Trifluormethyl, Methyl oder Ethyl steht,
R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verbindungen der Formel (I), in welcher A für CH2 steht,
R1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel
steht, wobei
# für die Anknüpfstelle an A steht, und
R14 für Methoxy steht,
R12 für Wasserstoff oder Fluor steht, und
R13 für Fluor steht, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R12 und R13 von Wasserstoff verschieden ist,
R2 für Methyl steht,
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht, L1A für eine Bindung oder Methandiyl steht, L1B für eine Bindung oder Methandiyl steht, L1C für eine Bindung steht,
R7 für Wasserstoff, Trifluormethyl, (Ci-C6)-Alkyl oder Phenyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl mit 1 bis 2 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Trifluormethyl substituiert sein kann, und worin Phenyl mit 1 bis 2 Substituenten ausgewählt aus Fluor und Chlor substituiert sein kann
R8 für Wasserstoff oder Methyl steht, R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht, R10 für Wasserstoff oder Methyl steht, R11 für Wasserstoff oder Methyl steht, R1? für Wasserstoff steht,
R16 für Wasserstoff steht, m für 1 steht, n für 1 steht, R4 für Wasserstoff steht, R5 für Wasserstoff, Chlor oder Methyl steht, R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre TV-Oxide, Salze, Solvate, Salze der jV-Oxide und Solvate der jV-Oxide und Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel
steht, wobei
# für die Anknüpfstelle an A steht, und R12, R13 und R14 unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor oder Chlor stehen, mit der Maßgabe, dass mindestens zwei der Reste R12, R13, R14 von Wasserstoff verschieden sind, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der jV-Oxide und Solvate der jV-Oxide und Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel
steht, wobei
# für die Anknüpfstelle an A steht, und
R14 für Methoxy steht,
R12 für Wasserstoff oder Fluor steht, und
RLl für Fluor steht, mit der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R12 und R13 von Wasserstoff verschieden ist,
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R2 für Methyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Fonnel (I), in welcher
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L 1A eine Bindung steht,
und
L1B für eine Bindung steht,
sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1C für eine Bindung steht,
R9 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,
R15 für Wasserstoff steht,
R16 für Wasserstoff steht,
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1A für eine Bindung steht, und
L1B für (Ci-C4)-Alkandiyl steht, sowie ihre jV-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der jV-Oxide und Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R3 für eine Gruppe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht,
L1A für (Ci-C4)-Alkandiyl steht, und
L1B für (Ci-C4)-Alkandiyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), welcher
R3 für eine Gruppe der Formel
R7 für (Ci-C6)-Alkyl steht, worin (Ci-C6)-Alkyl bis zu dreifach mit Fluor substituiert ist,
R8 für Wasserstoff oder Methyl steht,
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), welcher
R eine Grappe der Formel
steht, wobei
* für die Anknüpfstelle an die Carbonylgruppe steht, und
R9 für Methyl, Ethyl oder Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R4 für Wasserstoff steht, und
R6 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.
Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher
R5 für Wasserstoff, Fluor, Chlor oder Methyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.
Die in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von Resten im Einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig von den jeweiligen angegebenen Kombina- tionen der Reste beliebig auch durch Reste-Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.
Besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der oben genannten Vorzugsbereiche.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) dadurch gekennzeichnet, dass man
eine Verbindung der Formel (II)
in welcher A, R , R , R , R und R jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben und T1 für (Ci-C4)-Alkyl oder Benzyl steht, in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer geeigneten Base oder Säure
Carbonsäure der Formel (III)
in welcher A, R , R , R , R und R jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt und diese in der Folge in einem inerten Lösungsmittel unter Amidkupplungsbedmgungen mit einem Amin der Formel (IV- A) oder (IV-B)
(IV-B) umsetzt und die resultierende Verbindung der Formel (V-A) oder (V-B),
(V-A)
(V-B) in welcher A, n, R1, R2, R4, R5, R6, L1A, L1B, R7 und R8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben und T für (Ci-C6)-Alkyl steht, gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer geeigneten Base oder Säure zu einer Carbonsäure der Formel (VI-A) oder (VI-B)
(III-B) in welcher R , R , R und R jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel unter Amidkupplungsbedmgungen mit einem Amin der Formel (IV- A) oder (IV-B) zu einer Verbindung der Formel (V-C) oder (V-D)
(V-C)
(V-D) in welcher n, R2, R4, R5, R6, L1A, L1B, R7 und R8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben und
T2 für (Ci-C6)-Alkyl steht,
umsetzt, von dieser im Folgenden nach den dem Fachmann bekannten Methoden die Benzylgrappe abspaltet und die resultierenden Verbindungen der Formel (VII- A) oder (VII-B),
(VII-A)
(VII-B) in welcher n, R2, R4, R5, R6, L1A, L1B, R7 und R8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben und
T2 für (Ci-C6)-Alkyl steht, in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Verbindung der Formel (VIII)
R-— A.
X (VIII), in welcher A und R1 die oben angegebene Bedeutung hat und
X1 für eine geeignete Abgangsgrappe, insbesondere Chlor, Brom, Iod, Mesylat, Triflat oder Tosylat steht, umsetzt und die daraus resultierenden Verbindungen (V-A) oder (V-B)
(V-A)
(V-B) in welcher A, R1, R2, R4, R5, R6, L1A, L1B, R7 und R8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben und
T2 ffir (Ci-C6)-Alkyl steht, gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer geeigneten Base oder Säure zu einer Carbonsäure der Formel (VI-A) oder (VI-B)
(VI-B) umsetzt, und die resultierenden Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls mit den entsprechenden (i) Lösungsmitteln und/oder (ii) Säuren oder Basen in ihre Solvate, Salze und/oder Solvate der Salze überführt. Die Verbindungen der Formeln (V-A), (V-B), (V-C), (V-D), (VI-A) und (VI-B) bilden eine Teilmenge der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I).
Die beschriebenen Herstellverfahren können durch das folgende Syntheseschemata (Schema 1) beispielhaft verdeutlicht werden:
Schema 1 :
[a): Lithiumhydroxid, THF/Methanol/ H20, RT; b): TBTU, 4-Methylmorpholin, DMF, RT; c): Lithiumhydroxid, THF/H20, RT]. Die Verbindungen der Formel (IV) sind kommerziell erhältlich, literaturbekannt oder können in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.
Inerte Lösungsmittel für die Verfahrensschritte (III-A) + (IV- A) ->■ (V-A) und (III-A) + (IV-B) ->■ (V-B) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydrof ran, Glykoldimethylether
oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder andere Lösungsmittel wie Aceton, Essigsäureethylester, Acetonitril, Pyridin, Dimethylsulfoxid, NN-Dimethylformamid, NN-Dimethylacetamid, NN'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU) oder N-Methylpyrrolidon (NMP). Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel zu verwenden. Bevorzugt sind Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder Gemische dieser Lösungsmittel.
Als Kondensationsmittel für die Amidbildung in den Verfahrensschritte (ΠΙ-Α) + (IV- A)—> (V-A) und (ΠΙ-Α) + (IV-B) -^- (V-B) eignen sich beispielsweise Carbodiimide wie NN'-Diethyl-, NN- Dipropyl-, NN'-Diisopropyl-, NN'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder N-(3-Dimethylaminopro- pyl)-N'-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC), Phosgen-Derivate wie NN'-Carbonyldiimidazol (CDI), 1 ,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-l,2-oxazolium-3-sulfat oder 2-tert.- Butyl-5-methyl-isoxazolium-perchlorat, Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-l-ethoxycarbonyl- 1 ,2-dihydrochinolin, oder Isobutylchlorformiat, Propanphosphonsäureanhydrid (T3P), 1-Chlor- NN,2-trimethylpropl-en-l-amin, Cyanophosphonsäurediethylester, Bis-(2-oxo-3-oxazolidinyl)- phosphorylchlorid, Benzotriazol- 1 -yloxy-tris(dimethylamino)phosphonium-hexafluorphosphat, Benzotriazol-1 -yloxy-tris(pyrrolidino)phosphonium-hexafluorphosphat (PyBOP), 0-(Benzotriazol- 1 -yl)-NNN',N'-tetramethyluronium-tetrafluorborat (TBTU), 0-(Benzotriazol- 1 -yl)-N,N,N',N- tetramethyluronium-hexafluorphosphat (HBTU), 2-(2-Oxo-l-(2H)-pyridyl)-l,l,3,3-tetramethyl- uronium-tetrafluorborat (TPTU), 0-(7-Azabenzotriazol-l-yl)-N,NN',N'-tetramethyluronium-hexa- fluorphosphat (HATU) oder 0-(lH-6-Chlorbenzotriazol-l-yl)-l,l,3,3-tetramethyluronium— tetrafluorborat (TCTU), gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Hilfsstoffen wie 1-Hydroxy- benzotriazol (HOBt) oder N-Hydroxysuccinimid (HOSu), sowie als Basen Alkalicarbonate, z.B. Natrium- oder Kaliumcarbonat oder -hydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine, z.B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin oder NN-Diisopropylethylamin. Bevorzugt wird TBTU in Verbindung mit N-Methylmorpholin, HATU in Verbindung mit NN- Diisopropylethylamin oder l-Chlor-NN,2-trimethylprop-l-en-l amin verwendet.
Die Kondensationen (III-A) + (IV-A) -> (V-A) und (ΠΙ-Α) + (IV-B) -> (V-B) wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von -20°C bis +100°C, bevorzugt bei 0°C bis +60°C durchge- führt. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck erfolgen (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck.
Alternativ kann die Carbonsäure der Formel (ΠΙ-Α) auch zunächst in das entsprechende Carbonsäurechlorid überführt werden und dieses dann direkt oder in einer separaten Umsetzung mit einem Amin der Formel (IV-A) oder (IV-B) zu den erfindungsgemäßen Verbindungen umgesetzt werden. Die Bildung von Carbonsäurechloriden aus Carbonsäuren erfolgt nach den dem
Fachmann bekannten Methoden, beispielsweise durch Behandlung mit Thionylchlorid, Sulfurylchlorid oder Oxalylchlorid in Gegenwart einer geeigneten Base, beispielsweise in Gegenwart von Pyridin, sowie optional unter Zusatz von Dimethylformamid, optional in einem geeigneten inerten Lösemittel. Die Hydrolyse der Ester-Gruppe T1 der Verbindungen der Formel (II) erfolgt nach üblichen Methoden, indem man die Ester in inerten Lösungsmitteln mit Säuren oder Basen behandelt, wobei bei letzterem die zunächst entstehenden Salze durch Behandeln mit Säure in die freien Carbonsäuren überführt werden. Im Falle der tert.-Butylester erfolgt die Esterspaltung bevorzugt mit Säuren. Im Falle der Benzylester erfolgt die Esterspaltung bevorzugt hydrogenolytisch mit Palladium auf Aktivkohle oder Raney-Nickel.
Als inerte Lösungsmittel eignen sich für diese Reaktion Wasser oder die für eine Esterspaltung üblichen organischen Lösungsmittel. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, oder tert.-Butanol, oder Ether wie Diethylether, Tetrahydro- furan, 2-Methyltetrahydrofuran, Dioxan oder Glykoldimethylether, oder andere Lösungsmittel wie Aceton, Dichlormethan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Im Falle einer basischen Ester-Hydrolyse werden bevorzugt Gemische von Wasser mit Dioxan, Tetrahydrofuran, Methanol und/oder Ethanol eingesetzt.
Als Basen für die Ester-Hydrolyse sind die üblichen anorganischen Basen geeignet. Hierzu gehören bevorzugt Alkali- oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise Natrium-, Lithium-, Kalium- oder Bariumhydroxid, oder Alkali- oder Erdalkalicarbonate wie Natrium-, Kalium- oder Calciumcarbonat. Besonders bevorzugt sind Natrium- oder Lithiumhydroxid.
Als Säuren eignen sich für die Esterspaltung im Allgemeinen Schwefelsäure, Chlorwasserstoff/ Salzsäure, Bromwasserstoff/Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Trifluoressigsäure, Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure oder Trifluormethansulfonsäure oder deren Gemische gegebenenfalls unter Zusatz von Wasser. Bevorzugt sind Chlorwasserstoff oder Trifluoressigsäure im Falle der tert.-Butylester und Salzsäure im Falle der Methylester.
Die Esterspaltung erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C, bevorzugt bei +0°C bis +50°C. Die genannten Umsetzungen können bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man jeweils bei Normaldruck.
Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (VII- A) + (VIII) ->■ (V-A) und (VII-B) + (VIII) ->■ (V-B) sind beispielsweise Halogenkohlenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan,
Tetrachlormethan, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, Ether wie Diethylether, Dioxan, Tetrahydro- furan, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder andere Lösungsmittel wie Aceton, Methylethylketon, Essigsäureethylester, Acetonitril, NN-Dimethylformamid, NN- Dimethylacetamid, Dimethyl-sulfoxid, NN'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methyl- pyrrolidon (ΝΜΡ) oder Pyridin. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt wird Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid verwendet.
Als Basen für den Verfahrensschritt (VII-A) + (VIII) -> (V-A) und (VII-B) + (VIII) -> (V-B) eignen sich die üblichen anorganischen oder organischen Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkali- hydroxide wie beispielsweise Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkali- oder Erdalkali- carbonate wie Lithium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Cäsiumcarbonat gegebenenfalls unter Zusatz eines Alkaliiodids wie beispielsweise Natriumiodid oder Kaliumiodid, Alkali-Alkoholate wie Natrium- oder Kaliummethanolat, Natrium- oder Kaliumethanolat oder Natrium- oder Kalium- tert.-butylat, Alkalihydride wie Natrium- oder Kaliumhydrid, Amide wie Natriumamid, Lithium- oder Kalium-bis(trimethylsilyl)amid oder Lithiumdiisopropylamid, oder organische Amine wie Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin, NN-Diisopropylethylamin, Pyridin, 4- (NN-Dimethylamino)-pyridin (DMAP), l,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN), 1,8-Diaza- bicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) oder l,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan (DABCO®). Bevorzugt wird Kaliumcarbonat, Cäsiumcarbonat oder Natriummethanolat verwendet. Die Reaktion erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +120°C, bevorzugt bei +20°C bis +80°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. von 0.5 bis 5 bar).
Gegebenenfalls vorhandene funktionelle Gruppen - wie insbesondere Amino-, Hydroxy- und Carboxylgruppen - können bei den zuvor beschriebenen Verfahrensschritten, falls zweckmäßig oder erforderlich, auch in temporär geschützter Form vorliegen. Die Einführung und Entfernung solcher Schutzgruppen erfolgt hierbei nach üblichen Methoden [siehe z.B. T.W. Greene und P.G.M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, Wiley, New York, 1999; M. Bodanszky und A. Bodanszky, The Practice of Peptide Synthesis, Springer- Verlag, Berlin, 1984]. Bei Vorhandensein mehrerer geschützter Gruppen kann deren Wiederfreisetzung gegebenenfalls simul- tan in einer Eintop f-Reaktion oder auch in separaten Reaktionsschritten vorgenommen werden.
Als Amino- Schutzgruppe wird bevorzugt tert. -Butoxycarbonyl (Boc) oder Benzyloxycarbonyl (Z) verwendet. Als Schutzgruppe für eine Hydroxy- oder Carboxyl-Funktion wird vorzugsweise tert.- Butyl oder Benzyl eingesetzt. Die Abspaltung dieser Schutzgruppen wird nach üblichen Methoden, vorzugsweise durch Reaktion mit einer starken Säure wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff oder Trifluoressigsäure in einem inerten Lösungsmittel wie Dioxan, Diethylether, Dichlormethan oder
Essigsäure durchgeführt; gegebenenfalls kann die Abspaltung auch ohne ein zusätzliches inertes Lösungsmittel erfolgen. Im Falle von Benzyl und Benzyloxycarbonyl als Schutzgruppe können diese auch durch Hydrogenolyse in Gegenwart eines Palladium-Katalysators entfernt werden. Die Abspaltung der genannten Schutzgruppen kann gegebenenfalls simultan in einer Eintopf-Reaktion oder in separaten Reaktionschritten vorgenommen werden.
Die Abspaltung der Benzylgruppe im Reaktionsschritt (V-A) -^- (VII-A), (V-B) -^- (VII-B) erfolgt hierbei nach üblichen, aus der Schutzgruppenchemie bekannten Methoden, vorzugsweise durch Hydrogenolyse in Gegenwart von eines Palladiumkatalysators, wie beispielsweise Palladium auf Aktivkohle, in einem inerten Lösungsmittel, wie beispielsweise Ethanol oder Essigsäureethylester [siehe auch z.B. T.W. Greene und P.G.M. Wuts, Protective Groups in Organic Synthesis, Wiley, New York, 1999].
Die Verbindungen der Formel (II) sind literaturbekannt oder können hergestellt werden, indem eine Verbindung der Formel (IX)
in welcher R4, R5 und R6 die oben angegebene Bedeutung haben, in einem inerten Lösungsmittel in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Verbindung der Formel (VIII),
R1— AN
X1 (VIII), in welcher A und R1 die oben angegebene Bedeutung haben und X1 für eine geeignete Abgangsgruppe, insbesondere Chlor, Brom, Iod, Mesylat, Triflat oder Tosylat, steht, zu einer Verbindung der Formel (X)
in welcher A, R1, R4, R5 und R6 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, umgesetzt wird und diese anschliessend in einem inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung Formel (XI)
in welcher R2und T1 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, umgesetzt wird.
Das beschriebene Verfahren wird durch das nachfolgende Schema (Schema 2) beispielhaft verdeutlicht: Schema 2:
[a): i) NaOMe, MeOH, RT; ii) DMSO, RT; b): EtOH, Molekularsieb, Rückfluß].
Inerte Lösungsmittel für den Ringschluss zum Imidazo[l,2-a]pyridin-Grundgerüst (IX) + (XI)— > (II) sind die üblichen organischen Lösungsmittel. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie Metha-
nol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, n-Pentanol oder tert.-Butanol, oder Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, Dioxan oder Glykoldimethylether, oder andere Lösungsmittel wie Aceton, Dichlormethan, 1 ,2-Dichlorethan, Acetonitril, Dimethylform- amid oder Dimethylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzu- setzen. Bevorzugt wird Ethanol verwendet.
Der Ringschluss erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von +50°C bis +150°C, bevorzugt bei +50°C bis +100°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle.
Der Ringschluss (IX) + (X) — > (II) erfolgt optional in Gegenwart wasserziehender Reaktionszusätze, beispielsweise in Gegenwart von Molekularsieb (4Ä Porengröße) oder mittels Wasserabscheider. Die Umsetzung (IX) + (X)— > (II) erfolgt unter Verwendung eines Überschusses des Reagenzes der Formel (IX), beispielsweise mit 1 bis 20 Äquivalenten des Reagenzes (IX), gegebenenfalls unter Zusatz von Basen (wie z.B. Natriumhydrogencarbonat) wobei die Zugabe dieses Reagenzes einmalig oder in mehreren Portionen erfolgen kann.
Alternativ zu den in den Schema 2 gezeigten Einführungen von R1 durch Umsetzung der Verbindungen (VII-A) oder (IX) mit Verbindungen der Formel (VIII), ist es ebenso möglich - wie in Schema 3 gezeigt - diese Zwischenverbindungen mit Alkoholen der Formel (XII) unter Bedingungen der Mitsunobu-Reaktion umzusetzen.
Schema 3 :
Typische Reaktionsbedingungen für derartige Mitsunobu-Kondensationen von Phenolen mit Alkoholen finden sich in der Fachliteratur, z.B. Hughes, D.L. Org. React. 1992, 42, 335; Dembinski, R. Eur. J. Org. Chem. 2004, 2763. Typischerweise wird mit einem Aktivierungsreagenz, z.B. Diethylazodicarboxylat (DEAD) oder Diisopropylazodicarboxylat (DIAD), sowie einem Phosphinreagenz, z.B. Triphenylphosphin oder Tributylphosphin, in einem inerten Lösemittel, z.B. THF, Dichlormethan, Toluol oder DMF, bei einer Temperatur zwischen 0 °C und dem Siedepunkt des verwendeten Lösemittels umgesetzt.
Weitere erfindungsgemäße Verbindungen können gegebenenfalls auch hergestellt werden durch Umwandlungen von funktionellen Gruppen einzelner Substituenten, insbesondere den unter R3 aufgeführten, ausgehend von den nach obigen Verfahren erhaltenen Verbindungen der Formel (I). Diese Umwandlungen werden nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt und umfassen beispielsweise Reaktionen wie nukleophile und elektrophile Substitutionen, Oxidationen, Reduktionen, Hydrierungen, Übergangsmetall-katalysierte Kupplungsreaktionen, Eliminierungen, Alkylierung, Aminierung, Veresterung, Esterspaltung, Veretherung, Etherspaltung, Bildung von Carbonamiden, sowie Einführung und Entfernung temporärer Schutzgruppen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen bei Menschen und Tieren verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen eröffnen eine weitere Behandlungsalternative und stellen somit eine Bereicherung der Pharmazie dar. Die erfindungsgemäßen Verbindungen bewirken eine Gefäßrelaxation und eine Hemmung der Thrombozytenaggregation und führen zu einer Blutdrucksenkung sowie zu einer Steigerung des koronaren Blutflusses. Diese Wirkungen sind über eine direkte Stimulation der löslichen Guanylat- cyclase und einen intrazellulären cGMP-Anstieg vermittelt. Außerdem verstärken die erfindungsgemäßen Verbindungen die Wirkung von Substanzen, die den cGMP-Spiegel steigern, wie bei- spielsweise EDRF (endothelium-derived relaxing factor), NO-Donatoren, Protoporphyrin IX, Arachidonsäure oder Phenylhydrazin-Derivate.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich zur Behandlung und/oder Prophylaxe von kardiovaskulären, pulmonalen, thromboembolischen und fibrotischen Erkrankungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können daher in Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von kardiovaskulären Erkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck (Hypertonie), resistente Hypertonie, akute und chronische Herzinsuffizienz, koronare Herzerkrankung, stabile und instabile Angina pectoris, periphere und kardiale Gefäßerkrankungen, Arrhythmien, Rhythmusstörungen der Vorhöfe und der Kammern sowie Überleitungsstörungen wie beispielsweise atrio-ventrikuläre Blockaden Grad I-III (AB-Block I-III), supraventrikuläre Tachyarrhythmie, Vorhofflimmern, Vorhoffflattern, Kammerflimmern, Kammerflattern, ventrikuläre Tachyarrhytmie, Torsade de pointes-Tachykardie, Extrasystolen des Vorhoffs und des Ventrikels, AV-junktionale Extrasystolen, Sick-Sinus Syndrom, Synkopen, AV-Knoten- Reentrytachykardie, Wolff-Parkinson-White-Syndrom, von akutem Koronarsyndrom (ACS), autoimmune Herzerkrankungen (Perikarditis, Endokarditis, Valvolitis, Aortitis, Kardio- myopathien), Schock wie kardiogenem Schock, septischem Schock und anaphylaktischem Schock, Aneurysmen, Boxerkardiomyopathie (premature ventricular contraction (PVC)), zur Behandlung und/oder Prophylaxe von thromboembolischen Erkrankungen und Ischämien wie myokardiale Ischämie, Myokardinfarkt, Hirnschlag, Herzhypertrophie, transistorischen und ischämischen Attacken, Präeklampsie, entzündliche kardiovaskuläre Erkrankungen, Spasmen der Koronararterien und peripherer Arterien, Ödembildung wie beispielsweise pulmonales Ödem, Hirnödem, renales Ödem oder Herzinsuffizienz-bedingtes Ödem, peripheren Durchblutungsstörungen, Reperfusionsschäden, arterielle und venöse Thrombosen, Mikroalbuminurie, Herzmuskelschwäche, endotheliale Dysfunktion, zur Verhinderung von Restenosen wie nach Thrombolysetherapien, per- cutan-transluminalen Angioplastien (PTA), transluminalen Koronarangioplastien (PTCA), Herz- transplantationen und Bypass-Operationen, sowie mikro- und makro vaskuläre Schädigungen (Vasculitis), erhöhte Spiegel von Fibrinogen und von LDL geringer Dichte sowie erhöhte Kon-
zentrationen von Plasminogenaktivator-Inhibitor 1 (PAI-1), sowie zur Behandlung und/oder Prophylaxe von erektiler Dysfunktion und weiblicher sexueller Dysfunktion eingesetzt werden.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Herzinsuffizienz sowohl akute als auch chronische Erscheinungsformen der Herzinsuffizienz, wie auch spezifischere oder verwandte Krankheitsformen wie akut dekompensierte Herzinsuffizienz, Rechtsherzinsuffizienz, Linksherzinsuffizienz, Globalinsuffizienz, ischämische Kardiomyopathie, dilatative Kardiomyopathie, hypertrophe Kardiomyopathie, idiopathische Kardiomyopathie, angeborene Herzfehler, Herzinsuffizienz bei Herzklappenfehlern, Mitralklappenstenose, Mitralklappeninsuffizienz, Aortenklappenstenose, Aortenklappeninsuffizienz, Trikuspidalstenose, Trikuspidalinsuffizienz, Pulmonal- klappenstenose, Pulmonalklappeninsuffizienz, kombinierte Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung (Myokarditis), chronische Myokarditis, akute Myokarditis, virale Myokarditis, diabetische Herzinsuffizienz, alkoholtoxische Kardiomyopathie, kardiale Speichererkrankungen, diastolische Herzinsuffizienz sowie systolische Herzinsuffizienz und akute Phasen der Verschlechterung einer bestehenden chronischen Herzinsuffizienz (worsening heart failure). Darüber hinaus können die erfindungsgemäßen Verbindungen auch zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Arteriosklerose, Lipidstoffwechselstörungen, Hypolipoproteinämien, Dyslipi- dämien, Hypertriglyceridämien, Hyperlipidämien, Hypercholesterolämien, Abetelipoproteinämie, Sitosterolämie, Xanthomatose, Tangier Krankheit, Fettsucht (Adipositas), Fettleibigkeit (Obesitas) und von kombinierten Hyperlipidämien sowie des Metabolischen Syndroms eingesetzt werden. Außerdem können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von primärem und sekundärem Raynaud-Phänomen, von Mikrozirkulationsstörungen, Claudicatio, peripheren und autonomen Neuropathien, diabetischen Mikroangiopathien, diabetischer Retinopathie, diabetischen Geschwüren an den Extremitäten, Gangren, CREST-Syndrom, Erythematose, Onychomykose, rheumatischen Erkrankungen sowie zur Förderung der Wundheilung verwendet werden.
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung urologischer Erkrankungen wie beispielsweise benignes Prostata-Syndrom (BPS), benigne Prostata-Hyperplasie (BPH), benigne Prostata Vergrösserung (BPE), Blasenentleerungsstörung (BOO), untere Harnwegssyndrome (LUTS, einschließlich Feiines Urologisches Syndrom (FUS)), Erkrankungen des Urogenital- Systems einschliesslich neurogene überaktive Blase (OAB) und (IC), Inkontinenz (UI) wie beispielsweise Misch-, Drang-, Stress-, oder Überlauf-Inkontinenz (MUI, UUI, SUI, OUI), Beckenschmerzen, benigne und maligne Erkrankungen der Organe des männlichen und weiblichen Urogenital-Systems.
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Nierenerkrankungen, insbesondere von aktuer und chronischer Niereninsuffizienz, sowie von akutem und chronischem Nierenversagen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Niereninsuffizienz sowohl akute als auch chronische Erscheinungsformen der Nieren- Insuffizienz, wie auch zugrundeliegende oder verwandte Nierenerkrankungen wie renale Hypoper- füsion, intradialytische Hypotonie, obstruktive Uropathie, Glomerulopathien, Glomerulonephritis, akute Glomerulonephritis, Glomerulosklerose, tubulointerstitielle Erkrankungen, nephropathische Erkrankungen wie primäre und angeborene Nierenerkrankung, Nierenentzündung, immunologische Nierenerkrankungen wie Nierentransplantatabstoßung, Immunkomplex-induzierte Nierener- krankungen, durch toxische Substanzen induzierte Nephropathie, Kontrastmittel-induzierte Nephropathie, diabetische und nicht-diabetische Nephropathie, Pyelonephritis, Nierenzysten, Nephrosklerose, hypertensive Nephrosklerose und nephrotisches Syndrom, welche diagnostisch beispielsweise durch abnorm verminderte Kreatinin- und/oder Wasser- Ausscheidung, abnorm erhöhte Blutkonzentrationen von Harnstoff, Stickstoff, Kalium und/oder Kreatinin, veränderte Aktivität von Nierenenzymen wie z.B. Glutamylsynthetase, veränderte Urinosmolarität oder Urinmenge, erhöhte Mikroalbuminurie, Makroalbuminurie, Läsionen an Glomerula und Arteriolen, tubuläre Dilatation, Hyperphosphatämie und/oder die Notwendigkeit zur Dialyse charakterisiert werden können. Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Folgeerscheinungen einer Niereninsuffizienz, wie beispielsweise Lungenödem, Herzinsuffizienz, Urämie, Anämie, Elektrolytstörungen (z.B. Hyperkalämie, Hyponaträmie) und Störungen im Knochen- und Kohlenhydrat-Metabolismus.
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen auch zur Behandlung und/oder Prophylaxe von asthmatischen Erkrankungen, pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) und anderen Formen der pulmonalen Hypertonie (PH), umfassend mit Linksherzerkrankung, HIV, Sichelzellanämie, Thromboembolien (CTEPH), Sarkoidose, COPD oder Lungenfibrose assoziierte pulmonale Hypertonie, der chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), des akuten Atemwegs Syndrom (ARDS), der akuten Lungenschädigung (ALI), der alpha- 1 -Antitrypsin- Defizienz (AATD), der Lungenfibrose, des Lungenemphysem (z.B. durch Zigarettenrauch induziertes Lungenemphysem) und der zystischen Fibrose (CF).
Die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen stellen auch Wirkstoffe zur Bekämpfung von Krankheiten im Zentralnervensystem dar, die durch Störungen des NO/cGMP- Systems gekennzeichnet sind. Insbesondere sind sie geeignet zur Verbesserung der Wahrnehmung, Konzentrationsleistung, Lernleistung oder Gedächtnisleistung nach kognitiven Störungen, wie sie insbesondere bei Situationen/Krankheiten/Syndromen auftreten wie "Mild cognitive impairment", altersassoziierten Lern- und Gedächtnisstörungen, altersassoziierten Gedächtnisverlusten, vasku-
lärer Demenz, Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Demenz, die nach Schlaganfällen auftritt ("post stroke dementia"), post-traumatischem Schädel-Hirn-Trauma, allgemeinen Konzentrationsstörungen, Konzentrationsstörungen bei Kindern mit Lern- und Gedächtnisproblemen, Alzhei- mer'scher Krankheit, Demenz mit Lewy-Körperchen, Demenz mit Degeneration der Frontallappen einschliesslich des Pick's-Syndroms, Parkinson'scher Krankheit, progressiver nuclear palsy, Demenz mit corticobasaler Degeneration, Amyolateralsklerose (ALS), Huntington'scher Krankheit, Demyelinisation, Multipler Sklerose, Thalamischer Degeneration, Creutzfeld- Jacob-Demenz, HIV- Demenz, Schizophrenie mit Demenz oder Korsakoff-Psychose. Sie eignen sich auch zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen des Zentralnervensystems wie Angst-, Spannungs- und Depressionszuständen, zentral-nervös bedingten Sexualdysfunktionen und Schlafstörungen sowie zur Regulierung krankhafter Störungen der Nahrungs-, Genuss- und Suchtmittelaufnahme.
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen auch zur Regulation der cerebralen Durchblutung und stellen wirkungsvolle Mittel zur Bekämpfung von Migräne dar. Auch eignen sie sich zur Prophylaxe und Bekämpfung der Folgen cerebraler Infarktgeschehen (Apoplexia cerebri) wie Schlaganfall, cerebraler Ischämien und des Schädel-Hirn-Traumas. Ebenso können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Bekämpfung von Schmerzzuständen und Tinnitus eingesetzt werden.
Zudem besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen antiinflammatorische Wirkung und können daher als entzündungshemmende Mittel zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Sepsis (SIRS), multiplem Organversagen (MODS, MOF), entzündlichen Erkrankungen der Niere, chronischen Darmentzündungen (IBD, Crohn's Disease, UC), Pankreatitis, Peritonitis, rheumatoiden Erkrankungen, entzündlichen Hauterkrankungen sowie entzündlichen Augenerkrankungen eingesetzt werden. Desweiteren können die erfindungsgemäßen Verbindungen ebenfalls zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden.
Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe fibrotischer Erkrankungen der inneren Organe, wie beispielsweise der Lunge, des Herzens, der Niere, des Knochenmarks und insbesondere der Leber, sowie dermatologischer Fibrosen und fibrotischer Erkrankungen des Auges, geeignet. Im Sinne der vorliegenden Erfindungen umfasst der Begriff fibrotischer Erkrankungen insbesondere die folgenden Begriffe Leberfibrose, Leberzirrhose, Lungenfibrose, Endomyocardfibrose, Nephropathie, Glomerulonephritis, interstitielle Nierenfibrose, fibrotische Schäden in Folge von Diabetes, Knochenmarksfibrose und ähnliche fibrotische Erkrankungen, Sklerodermie, Morphaea, Keloide, hypertrophe Narbenbildung
(auch nach chirurgischen Eingriffen), Naevi, diabetische Retinopathie, proliferative Vitroretinopathie und Erkrankungen des Bindegewebes (z.B. Sarkoidose).
Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Bekämpfung postoperativer Narbenbildung, z.B. in Folge von Glaukom-Operationen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ebenfalls kosmetisch bei alternder und verhornender Haut eingesetzt werden.
Außerdem sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Hepatitis, Neoplasma, Osteoporose, Glaukom und Gastroparese geeignet.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Ver- bindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thrombo- embolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen und Arteriosklerose.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Verwendung in einem Verfahren zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen und Arteriosklerose.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Ver- bindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen und Arteriosklerose.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen, unter Verwendung einer wirksamen Menge von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen und Arteriosklerose, unter Verwendung einer wirksamen Menge von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt werden. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen und einen oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung und/oder Prophylaxe der zuvor genannten Er- krankungen. Als geeignete Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise genannt:
• organische Nitrate und NO-Donatoren, wie beispielsweise Natriumnitroprussid, Nitroglycerin, Isosorbidmononitrat, Isosorbiddinitrat, Molsidomin oder SIN-1, sowie inhalatives NO;
• Verbindungen, die den Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) inhibieren, wie beispielsweise Inhibitoren der Phosphodiesterasen (PDE) 1, 2 und/oder 5, insbesondere PDE 5- Inhibitoren wie Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil;
• antithrombotisch wirkende Mittel, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen;
• den Blutdruck senkende Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten, ACE-Hemmer, Endothelin-Antago- nisten, Renin-Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-Blocker, beta-Rezeptoren-Blocker, Mineralocorti- coid-Rezeptor- Antagonisten sowie der Diuretika; und/oder
• den Fettstoffwechsel verändernde Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie beispielhaft und vorzugsweise HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT-Inhibitoren, CETP- Inhibitoren, MTP-Inhibitoren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-Agonisten,
Cholesterin-Absorptionshemmer, Lipase-Inhibitoren, polymeren Gallensäureadsorber, Gallensäure-Reabsorptionshemmer und Lipoprotein(a)-Antagonisten.
Unter antithrombotisch wirkenden Mittel werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Aspirin, Clopidogrel, Ticlopidin oder Dipyridamol, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Thrombin- Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Ximela- gatran, Dabigatran, Melagatran, Bivalirudin oder Clexane, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem GPIIb/IIIa- Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Tirofiban oder Abciximab, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Faktor Xa-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Riva- roxaban (BAY 59-7939), DU- 176b, Apixaban, Otamixaban, Fidexaban, Razaxaban, Fondaparinux, Idraparinux, PMD-3112, YM-150, KFA-1982, EMD-503982, MCM-17, MLN-1021, DX 9065a, DPC 906, JTV 803, SSR-126512 oder SSR-128428, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit Heparin oder einem low molecular weight (LMW)-Heparin-Derivat verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Vitamin K-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Coumarin, verabreicht.
Unter den Blutdruck senkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten, ACE-Hemmer, Endothelin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-Blocker, beta-Rezeptoren-Blocker, Mineralocorticoid-Rezep- tor- Antagonisten sowie der Diuretika verstanden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Calcium- Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Nifedipin, Amlodipin, Verapamil oder Diltiazem, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem alpha- 1 -Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise Prazosin, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem beta-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise
Propranolol, Atenolol, Timolol, Pindolol, Alprenolol, Oxprenolol, Penbutolol, Bupranolol, Meti- pranolol, Nadolol, Mepindolol, Carazalol, Sotalol, Metoprolol, Betaxolol, Celiprolol, Bisoprolol, Carteolol, Esmolol, Labetalol, Carvedilol, Adaprolol, Landiolol, Nebivolol, Epanolol oder Bucin- dolol, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Angiotensin AII-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Losartan, Candesartan, Valsartan, Telmisartan oder Embursatan, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem ACE-Hemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Enalapril, Captopril, Lisinopril, Ramipril, Delapril, Fosinopril, Quinopril, Perindopril oder Trandopril, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Endothelin- Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Bosentan, Darusentan, Ambrisentan oder Sitaxsentan, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Renin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Aliskiren, SPP-600 oder SPP-800, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Spironolacton oder Eplerenon, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Schleifendiuretikum, wie beispielsweise Furosemid, Torasemid, Bumetanid und Piretanid, mit kaliumsparenden Diuretika wie beispielsweise Amilorid und Triamteren, mit Aldosteronantagonisten, wie beispielsweise Spironolacton, Kaliumcanrenoat und Eplerenon sowie Thiaziddiuretika, wie beispielsweise Hydrochlorothiazid, Chlorthalidon, Xipamid, und Indapamid, verabreicht.
Unter den Fettstoffwechsel verändernden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der CETP-Inhibitoren, Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT-Inhibitoren, MTP-Inhibi- toren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-Agonisten, Cholesterin-Absorptions- hemmer, polymeren Gallensäureadsorber, Gallensäure-Reabsorptionshemmer, Lipase-Inhibitoren sowie der Lipoprotein(a)-Antagonisten verstanden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem CETP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Dalcetrapib, BAY 60-5521, Anacetrapib oder CETP -Vaccine (CETi-1), verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Thyroidrezeptor-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise D-Thyroxin, 3,5,3'-Triiodothyronin (T3), CGS 23425 oder Axitirome (CGS 26214), verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor aus der Klasse der Statine, wie beispielhaft und vorzugsweise Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin, Fluvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin oder Pitavastatin, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Squalensynthese-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise BMS-188494 oder TAK-475, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem ACAT-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Avasimibe, Melinamide, Pactimibe, Eflucimibe oder SMP-797, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem MTP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Implitapide, BMS-201038, R-103757 oder JTT-130, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem PP AR- gamma- Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Pioglitazone oder Rosiglitazone, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem PPAR-delta-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise GW 501516 oder BAY 68-5042, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Cholesterin- Absorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Ezetimibe, Tiqueside oder Pamaqueside, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Lipase- Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Orlistat, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem polymeren Gallensäureadsorber, wie beispielhaft und vorzugsweise Cholestyramin, Colestipol, Colesolvam, CholestaGel oder Colestimid, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Gallensäure-Reabsorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise ASBT (= IBAT)-Inhibitoren wie z.B. AZD-7806, S-8921, AK-105, BARI-1741, SC-435 oder SC-635, verabreicht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Lipoprotein(a)- Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Gemcabene calcium (CI- 1027) oder Nicotinsäure, verabreicht.
Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den zuvor genannten Zwecken. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral, pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal, conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent.
Für diese Applikationswege können die erfindungsgemäßen Verbindungen in geeigneten Applika- tionsformen verabreicht werden.
Für die orale Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende, die erfindungsgemäßen Verbindungen schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form enthalten, wie z.B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder unlöslichen Überzügen, die die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren), in der Mundhöhle schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophylisate, Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weichgelatinekapseln), Dragees, Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder Lösungen. Die parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes geschehen (z.B. intravenös, intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder unter Einschaltung einer Resorption (z.B. intramuskulär, subcutan, intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die par-
enterale Applikation eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.
Für die sonstigen Applikationswege eignen sich z.B. Inhalationsarzneiformen (u.a. Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -lösungen oder -sprays, lingual, sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augen- präparationen, Vaginalkapseln, wäßrige Suspensionen (Lotionen, Schüttelmixturen), lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische Systeme (z.B. Pflaster), Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate oder Stents.
Bevorzugt sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale Applikation. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in die angeführten Applikationsformen überführt werden. Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen. Zu diesen Hilfsstoffen zählen u.a. Trägerstoffe (beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol), Lösungsmittel (z.B. flüssige Poly- ethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel (beispielsweise Natriumdodecyl- sulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel (beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere (beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie beispielsweise Ascorbinsäure), Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide) und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien.
Im Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 0.5 mg/kg Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation beträgt die Dosierung etwa 0.001 bis 2 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.001 bis 1 mg/kg Körpergewicht.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von Körpergewicht, Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen. Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung. Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt.
Die Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile. Lösungsmittelverhältnisse, Verdünnungsverhältnisse und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen sich jeweils auf das Volumen.
Abkürzungen und Akronyme: abs. absolutiert (= getrocknet) aq. wässrige Lösung br Verbreitertes Signal (NMR Kupplungsmuster) δ Verschiebung im NMR Spektrum (Angabe in ppm) d Dublett (NMR-Kupplungsmuster)
DCI direkte chemische Ionisation (bei MS)
DMAP 4-NN-Dimethylaminopyridin
DMF Dimethylformamid
DMSO Dimethylsulfoxid d. Th. der Theorie (bei Ausbeute) eq. Äquivalent(e)
ESI Elektrospray-Ionisation (bei MS)
Et Ethyl h Stunde(n)
HATU (1- [Bis(dimethylamino)methylen] - 1 H- 1 ,2,3 -triazolo [4,5- bjpyridinium 3-oxid hexafluorophosphat)
HPLC Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie
HRMS hochaufgelöste Massenspektrometrie konz. konzentriert
LC/MS Flüssigchromatographie-gekoppelte Massenspektrometrie
LiHMD S Lithiumhexamethyldisilazid m Multiplett
Me Methyl min Minute(n)
MS Massenspektrometrie
NMR Kernresonanzspektrometrie
Ph Phenyl q Quintett (NMR Kupplungsmuster)
RT Raumtemperatur
Rt Retentionszeit (bei HPLC)
S Singulett (NMR Kupplungsmuster)
T Triplett (NMR Kupplungsmuster)
TFA Trifluoressigsäure
THF Tetrahydrofuran
TBTU (Benzotriazol- 1 -yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluorborat
UV Ultraviolett-Spektrometrie v/v Volumen zu Volumen- Verhältnis (einer Lösung)
XPHOS Dicyclohexyl-(2',4',6'-triisopropylbiphenyl-2-yl)-phosphin
LC/MS- und HPLC-Methoden: Methode 1 (LC-MS):
Instrument: Micromass Quattro Premier mit Waters UPLC Acquity; Säule: Thermo Hypersil GOLD 1.9 μ 50 x 1 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1
Acetonitril + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A — > 0.1 min 90% A— > 1.5 min 10% A -> 2.2 min 10% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.33 ml/min; UV-Detektion: 210 um.
Methode 2 (LC-MS):
Instrument: Waters ACQUITY SQD UPLC System; Säule: Waters Acquity UPLC HSS T3 1.8 μ 50 x 1 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.25 ml 99%>ige Ameisensäure , Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A -> 1.2 min 5% A -> 2.0 min 5% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.40 ml/min; UV-Detektion: 210 - 400 nm.
Methode 3 (LC-MS):
Gerätetyp MS: Waters (Micromass) Quattro Micro; Gerätetyp HPLC: Agilent 1100 Serie; Säule : Thermo Hypersil GOLD 3 μ 20 x 4 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.5 ml 50%>ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.5 ml 50%>ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 100%) A -> 3.0 min 10% A -> 4.0 min 10% A; Ofen: 50°C; Fluss: 2 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.
Methode 4 (LC-MS):
Instrument: Waters ACQUITY SQD UPLC System; Säule: Waters Acquity UPLC HSS T3 1.8 μ 30 x 2 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.25 ml 99%>ige Ameisensäure , Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A -> 1.2 min 5% A -> 2.0 min 5% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.60 ml/min; UV-Detektion: 208 - 400 nm.
Methode 5 (LC-MS):
Instrument MS: Waters SQD; Instrument HPLC: Waters UPLC; Saeule: Zorbax SB-Aq (Agilent), 50 mm x 2.1 mm, 1.8 μιη; Eluent A: Wasser + 0.025%) Ameisensaeure, Eluent B: Acetonitril (ULC) + 0.025% Ameisensaeure; Gradient: 0.0 min 98%A - 0.9 min 25%A - 1.0 min 5%A - 1.4 min 5%A - 1.41 min 98%A - 1.5 min 98%A; Ofen: 40°C; Fluss: 0.600 ml/min; UV-Detektion: DAD; 210 nm.
Methode 6 (präparative HPLC): Säule: Macherey-Nagel VP 50/21 Nucleosil 100-5 C18 Nautilus. Flussrate: 25 ml/min. Gradient: A = Wasser + 0.1 % konz. aq. Ammoniak, B = Methanol, 0 min = 30 % B, 2 min = 30%> B, 6 min = 100% B, 7 min = 100% B, 7.1 min = 30% B, 8 min = 30% B, Flussrate 25 ml/min, UV-Detektion 220 nm.
Methode 7 (präparative HPLC):
Säule: Macherey-Nagel VP 50/21 Nucleosil 100-5 C18 Nautilus. Flußrate: 25 ml/min. Gradient: A = Acetonitril, B= Wasser + 0.1% Ameisensäure, 0 min 10% A ; 2.00 min 10% A ; 6.00 min 90% A ; 7.00 min 90% A ; 7.10 min 10% A ; 8 min 10% A; UV-Detektion: 220 nm
Methode 8 (präparative HPLC): Säule: Nucleodur C18 Gravity 50 x 200 mm, 10 μιη, Gradient: A = Wasser+ 0,1% konzentrierte aq. Ammoniak, B = Methanol, 0 min = 30 % B, 5 min = 30% B, 23 min = 100% B, 28 min = 1000% B, 28,2 min = 30% B, 34 min= 30% B, Flußrate 110 ml/ min, Wellenlänge 220 nm.
Methode 9 (präparative HPLC):
Säule: Axia Gemini 5 μ C18 110 A, 50 x 21,5 mm, P/NO: 00B-4435-P0-AX, S/NO: 35997-2, Gradient: A= Wasser + 0.1 % konz. wässriger Ammoniak, B = Acetonitril, 0 min = 30 % B, 2 min = 30% B, 6 min = 100% B, 7 min = 100% B, 7,1 Min = 30% B, 8 Min=30% B, Flußrate 25 ml/min, UV-Detektion 220 nm.
Methode 10 (Präparative LCMS):
Instrument MS: Waters, Instrument HPLC: Waters (Säule Waters X-Bridge C18, 18 mm x 50 mm, 5 μηι, Eluent A: Wasser + 0.05% Triethylamin, Eluent B: Acetonitril (ULC) + 0.05% Triethylamin, Gradient: 0.0 min 95%A - 0.15 min 95%A - 8.0 min 5%A - 9.0 min 5%A; Fluss: 40 ml/min; UV-Detektion: DAD; 210 - 400 nm). bzw. :
Instrument MS: Waters, Instrument HPLC: Waters (Säule Phenomenex Luna 5μ C18(2) 100A, AXIA Tech. 50 x 21.2 mm, Eluent A: Wasser + 0.05% Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril (ULC) + 0.05% Ameisensäure, Gradient: 0.0 min 95%A - 0.15 min 95%A - 8.0 min 5%A - 9.0 min 5%A; Fluss: 40 ml/min; UV-Detektion: DAD; 210 - 400 nm).
Methode 11 (DCI-MS):
(Instrument: Thermo Fisher- Scientific DSQ; chemische Ionisierung; Reaktantgas NH3; Quellentemperatur: 200°C; Ionisierungsenergie 70eV.
Methode 12 (MS):
Gerät: Waters ZQ; Ionisierungsart: ESI (+); Laufmittel; Acetonitril/Wasser.
Bei Aufreinigungen von erfindungsgemäßen Verbindungen per präparativer HPLC nach den oben beschriebenen Methoden, in denen die Elutionsmittel Zusatzstoffe wie beispielsweise Trifluoressigsäure, Ameisensäure oder Ammoniak enthalten, können die erfindungsgemäßen
Verbindungen in Salz-Form, beispielsweise als Trifluoracetat, Formiat oder Ammonium-Salz anfallen, sofern die erfindungsgemäßen Verbindungen eine ausreichend basische bzw. saure Funktionalität enthalten. Ein solches Salz kann durch verschiedene dem Fachmann bekannte Methoden in die entsprechende freie Base bzw. Säure überführt werden. Salze können unter- oder überstöchiometrisch vorliegen, insbesondere bei Vorliegen eines Amins oder einer Carbonsäure. Zusätzlich können bei den vorliegenden Imidazopyridinen unter sauren Bedingungen stets Salze, auch unterstöchiometrisch, vorliegen, ohne dass diese im 'H-NMR erkenntlich sind und ohne besondere Angabe und Kennzeichnung dieser in den jeweiligen IUPAC- Namen und Strukturformeln. Alle Angaben in 'H-NMR-Spektren geben die Chemischen Verschiebungen δ in ppm an.
Die in den folgenden Paragraphen angegebenen Multiplizitäten von Protonensignalen in 'H-NMR- Spektren geben die jeweils beobachtete Signalform wieder und berücksichtigen keine Signalphänomene höherer Ordnung.
Die Methyl-Gruppe des chemischen Systems "2-methylimidazo[l,2-a]pyridin" erscheint in lH- NMR-Spektren als Singulett (oftmals in DMSO-dö und im Bereich zwischen 2.40 - 2.60 ppm) und ist entweder klar als solches erkennbar, ist mit den Lösungsmittelsignalen überlagert oder liegt vollständig unter den Signalen der Lösungsmittel.
Allgemeine Arbeitsvorschriften
Repräsentative Arbeitsvorschrift 1 Amidbildung unter Verwendung von TBTU als Kupplungsreagenz.
1 Äquivalent der zu kuppelnden Carbonsäure (z.B. Beispiele 3A, 6A, I IA, 19A, 21A), 1.0 - 1.5 Äquivalente (Benzotriazol-l-yloxy)bisdimethyl-aminomethyliumfluorborat (TBTU) und 4-6 Äquivalente 4-Methylmorpholin wurden in DMF oder Dichlormethan (ca. 0.1-0.2 M bezogen auf die zu kuppelnde Carbonsäure) vorgelegt und anschließend wurden 1.0 bis 1.5 Äquivalente des zu kuppelnden Amins zugesetzt und über Nacht bei RT gerührt.
Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung: Die Reaktionslösung wurde mit Wasser versetzt, der entstandene Niederschlag noch 0.5-1.0 h ausgerührt, abfiltriert und gut mit Wasser gewaschen und über Nacht im Hochvakuum getrocknet. Alternativ wurde der Niederschlag oder Reaktionsrohgemisch direkt per präparativer HPLC (RP18 Säule, Eluent: Acetonitril/Wasser- Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA oder 0.1% Ameisensäure) weiter aufgereinigt und über Nacht im Hochvakuum getrocknet.
Repräsentative Arbeitsvorschrift 2
Amidbildung unter Verwendung von HATU als Kupplungsreagenz.
1 Äquivalent der zu kuppelnden Carbonsäure (z.B. Beispiel 3A, 6A, I IA, 19A, 21A), 1.2 bis 2.5 Äquivalente 0-(7-Azabenzotriazol- 1 -yl)-N,NN W-tetramethyluroniumhexafluorphosphat (HATU) und 3 bis 4 Äquivalente NN-Diisopropylethylamin wurden in DMF (ca. 0.2 M bezogen auf die zu kuppelnde Carbonsäure) vorgelegt und mit 1.2 bis 2.0 Äquivalenten des zu kuppelnden Amins versetzt und über Nacht bei RT gerührt.
Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung: Die Reaktionslösung wurde mit Wasser versetzt, der entstandene Niederschlag noch 30 min ausgerührt, ab filtriert und gut mit Wasser gewaschen und über Nacht im Hochvakuum getrocknet. Alternativ wurde das Reaktionsrohgemisch entweder direkt nach Aufkonzentration im Vakuum oder nach extraktiver Aufarbeitung per präparativer HPLC weiter aufgereinigt.
Repräsentative Arbeitsvorschrift 3
Amidbildung unter Verwendung des Carbonsäurechlorides.
1 Äquivalent des zu kuppelnden Carbonsäurechlorides (z.B. Beispielverbindung 3A, 6A) wurden in THF (ca. 0.02 bis 0.03 M) vorgelegt und mit 1.2 Äquivalenten des zu kuppelnden Amins sowie 4 Äquivalenten NN-Diisopropylethylamin versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde einrotiert, mit wenig Acetonitril wieder gelöst und mit Wasser versetzt. Der ausgefallene Feststoff wurde ca. 30 min verrührt, abfiltriert und gut mit Wasser gewaschen. Alternativ wurde das rohe Reaktionsprodukt durch präparative HPLC weitergereinigt.
Ausgangsverbindungen und Intermediate: Beispiel 1A
3-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]pyridin-2-amin
51 g Natriummethanolat (953 mmol, 1.05 Äquivalente) wurden in 1000 ml Methanol bei RT vorgelegt, mit 100 g 2-Amino-3-hydroxypyridin (908 mmol, 1 Äquivalent) versetzt und 15 min bei RT weiter gerührt. Die Reaktionsmischung wurde am Vakuum eingeengt, der Rückstand in 2500 ml DMSO aufgenommen und mit 197 g 2,6-Difluorbenzylbromid (953 mmol, 1.05 Äquivalente) versetzt. Nach 4 h bei RT wurde das Reaktionsgemisch auf 20 1 Wasser gegossen, für 15 min nachgerührt, der Feststoff ab filtriert, mit 1 1 Wasser sowie 100 mL Isopropanol und 500 ml Petrolether nachgewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Es wurden 171 g der Titelverbindung (78% d. Th) erhalten.
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 5.10 (s, 2 H); 5.52 (br. s, 2 H), 6.52 (dd, 1 H); 7.16 - 7.21 (m, 3 H); 7.49 - 7.56 (m, 2 H). Beispiel 2A
Ethyl-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
170 g 3-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]pyridin-2-amin (Beispiel 1A; 719 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 3800 ml Ethanol vorgelegt und mit 151 g gepulvertem Molsieb 3 Ä und 623 g Ethyl-2- chloracetoacetat (3.6 mol, 5 Äquivalente) versetzt. Es wurde für 24 h zum Rückfluss erhitzt, anschließend über Kieselgur abfiltriert und am Vakuum aufkonzentriert. Nach längerem Stehen (48 h) bei RT fiel ein Feststoff aus. Es wurde filtriert, dreimal mit wenig iso-Propanol aufgerührt, jeweils abfiltriert und abschließend mit Diethylether gewaschen. Es wurden 60.8 g (23.4% d. Th.) der Titelverbindung erhalten. Die vereinigte Mutterlauge der Filtrationsschritte wurde an Kieselgel mit Cyclohexan/Diethylether als Eluent chromatographiert und lieferte weitere 46.5 g (18.2 % d. Th.; Gesamtausbeute: 41.6% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.01 min
MS (ESpos): m/z = 347 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.36 (t, 3 H); 2.54 (s, 3 H; verdeckt durch DMSO-Sigi 4.36 (q, 2 H); 5.33 (s, 2 H); 7.11 (t, 1 H); 7.18 - 7.27 (m, 3 H); 7.59 (quint, 1 H); 8.88 (d, 1 H). Beispiel 3A
8- [(2,6-Difluorbenzyl)oxy] -2-methylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -carbonsäure
107 g Ethyl-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat (Beispiel 2A; 300 mmol, 1 Äquivalent) wurde in 2.8 1 THF/Methanol (1 : 1) gelöst, mit 1.5 1 1 N wässriger Lithiumhydroxid-Lösung (1.5 mol, 5 Äquivalente) versetzt und bei RT für 16 h gerührt. Die organischen Lösemittel wurden am Vakuum entfernt und die resultierende wässrige Lösung im Eisbad mit 1 N wässriger Salzsäure auf pH 3-4 eingestellt. Der resultierende Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser und iso-Propanol nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 92 g (95% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.62 min MS (ESpos): m/z = 319.1 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.55 (s, 3 H; überlagert durch DMSO-Signal); 5.32 (s, 2 H); 7.01 (t, 1 H); 7.09 (d, 1 H); 7.23 (t, 2 H); 7.59 (q, 1 H); 9.01 (d, 1 H).
Beispiel 4A
3-(Cyclohexylmethoxy)pyridin-2-amin
96 g wässrige Natriumhydroxid-Lösung (45%; 1081 mmol, 1 Äquivalente) wurden in 1170 mL Methanol bei RT vorgelegt, mit 119 g 2-Amino-3-hydroxypyridin (1080 mmol, 1 Äquivalent)
versetzt und 10 min bei RT weitergerührt. Die Reaktionsmischung wurde am Vakuum aufkonzentriert, der Rückstand in 2900 ml DMSO aufgenommen und mit 101 g Cyclohexylmethylbromid (1135 mmol, 1.05 Äquivalente) versetzt. Nach 16 h bei RT wurde das Reaktionsgemisch in 6 1 Wasser eingerührt, die wässrige Lösung zweimal mit je 2 1 Essigsäureethylester extrahiert, die vereinigten organischen Phasen mit je 1 1 gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert und eingeengt. Der Rückstand wurde mit 500 ml n-Pentan verrührt, abfiltriert und am Vakuum getrocknet. Es wurden 130 g (58.3% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 3): Rt = 1.41 min MS (ESpos): m/z = 207.1 (M+H)+
Beispiel 5A
Ethyl-8-(cyclohexylmethoxy)-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
130 g 3-(Cyclohexylmethoxy)pyridin-2-amin (Beispiel 4A; 630 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 3950 ml Ethanol vorgelegt und mit 436 ml Ethyl-2-chloracetoacetat (3.2 mol, 5 Äquivalente) versetzt. Die resultierende Reaktionsmischung wurde für 24 h am Rückfluss erhitzt und anschließend im Vakuum aufkonzentriert. Das so erhaltene Rohprodukt wurde an Kieselgel mit Cyclohexan/Diethylether als Eluent chromatographiert, und lieferte 66.2 g (33.2 % d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.17 min
MS (ESpos): m/z = 317.1 (M+H)
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.02-1.31 (m, 5 H); 1.36 (t, 3 H); 1.64 - 1.77 (m, 3 H); 1.79 - 1.90 (m, 3 H); 2.60 (s, 3 H); 3.97 (d, 2 H); 4.35 (q, 2 H); 6.95 (d, 1 H); 7.03 (t, 1 H); 8.81 (d, 1 H).
Beispiel 6A
8-(Cyclohexylmethoxy)-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure
50 g Ethyl-8-(cyclohexylmethoxy)-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat (Beispiel 5A; 158 mmol, 1 Äquivalent) wurde in 600 mL Dioxan gelöst, mit 790 mL 2 N wässriger Natronlauge (1.58 mol, 10 Äquivalente) versetzt und bei RT für 16 h gerührt. Dann wurde mit 316 ml 6 N wässriger Salzsäure versetzt und auf ca. 1/5 des Gesamtvolumens eingeengt. Der resultierende Feststoff wurde ab filtriert, mit Wasser und tert.-Butylmethylether nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 35 g (74% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.81 min
MS (ESpos): m/z = 289.0 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.03-1.44 (m, 5 H); 1.64 - 1.78 (m, 3 H); 1.81 - 1.92 (m, 3 H); 2.69 (s, 3 H); 4.07 (d, 2 H); 7.30 - 7.36 (m, 2 H); 9.01 (d, 1 H).
Beispiel 7A
5-Chlor-2-nitropyridin-3-ol
30 g 5-Chlorpyridin-3-ol (232 mmol, 1 Äquivalent) wurden unter Eiskühlung in 228 mL konzentrierter Schwefelsäure gelöst und bei 0 °C langsam mit 24 mL konzentrierter Salpetersäure versetzt. Die Reaktion wurde auf RT erwärmt und über Nacht gerührt. Der Ansatz wurde in ein Eis/Wasser-Gemisch eingerührt und es wurde für 30 min nachgerührt. Der Feststoff wurde ab filtriert, mit kaltem Wasser nachgewaschen und an der Luft getrocknet. Es wurden 33 g (82% d. Th.) der Titelverbindung erhalten und ohne weitere Aufreinigung in die Folgereaktion eingesetzt.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.60 min
MS (ESneg): m/z = 172.9/174.9 (M-H)"
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 7.71 (d, 1 H); 8.10 (d, 1 H); 12.14 (br. 1 H). Beispiel 8A
5-Chlor-3-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-nitropyridin
33 g 5-Chlor-2-nitropyridin-3-ol (Beispiel 12A; 189 mmol, 1 Äquivalent) und 61.6 g Cäsiumcarbonat (189 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 528 mL DMF vorgelegt, mit 40.4 g 2,6- Difluorbenzylbromid (189 mmol, 1 Äquivalent) versetzt und bei RT über Nacht gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde in ein Gemisch Wasser/1N wässrige Salzsäure eingerührt. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen und an der Luft getrocknet. Es wurden 54.9 g (97% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 5.46 (s, 2 H); 7.22 (t, 2 H); 7.58 (q, 1 H); 8.28 (d, 1 H); 8.47 (d, 1 H).
Beispiel 9A
5-Chlor-3-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]pyridin-2-amin
59.7 g 5-Chlor-3-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-nitropyridin (Beispiel 13A; 199 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 600 mL Ethanol vorgelegt, mit 34.4 g Eisenpulver (616 mmol, 3.1 Äquivalente) versetzt und zum Rückfluß erhitzt. Es wurde langsam 152 mL konzentrierte Salzsäure zugetropft und für weitere 30 min am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in ein Eis- Wassergemisch eingerührt. Das resultierende Gemisch wurde mit Natriumacetat auf pH 5 eingestellt, der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser nachgewaschen und an der Luft und anschließend im Vakuum bei 50°C getrocknet. Es wurden 52.7 g (98% d. Th.) der Titelverbindung erhalten. LC-MS (Methode 2): Rt = 0.93 min
MS (ESpos): m/z = 271.1/273.1 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 5.14 (s, 2 H); 5.82 (br. s, 2 H); 7.20 (t, 2 H); 7.35 (d, 1 H); 7.55 (q, 1 H); 7.56 (d, 1 H).
Beispiel 10A Ethyl-6-chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l ,2-a]pyridin-3-carboxylat
40 g 5-Chlor-3-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]pyridin-2-amin (Beispiel 14A; 147.8 mmol; 1 Äquivalent) wurden in 800 mL Ethanol vorgelegt, mit 30 g gepulvertem Molsieb 3Ä und 128 g Ethyl-2- chloracetoacetat (739 mmol, 5 Äquivalente) versetzt und über Nacht zum Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde aufkonzentriert, der Rückstand in Essigsäureethylester aufgenommen und filtriert. Die Essigsäureethylester-Phase wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert und eingeengt. Es wurden 44 g (78% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.27 min
MS (ESpos): m/z = 381.2/383.2 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.36 (t, 3 H); 2.54 (s, 3 H; verdeckt durch DMSO-Signal); 4.37 (q, 2 H); 5.36 (s, 2 H); 7.26 (t, 2 H); 7.38 (d, 1 H); 7.62 (q, 1 H); 8.92 (d, 1 H).
Beispiel IIA
6-Chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure
44 g Ethyl-6-chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l ,2-a]pyridin-3-carboxylat (Beispiel 15A; 115.5 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 550 mL THF und 700 mL Methanol gelöst, mit 13.8 g Lithiumhydroxid (gelöst in 150 mL Wasser; 577 mmol, 5 Äquivalente) versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Der Ansatz wurde mit 1 N wässriger Salzsäure versetzt und aufkonzentriert. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen. Es wurden 34 g der Titelverbindung (84% d. Th.) erhalten. LC-MS (Methode 1): Rt = 1.03 min
MS (ESpos): m/z = 353.0/355.0 (M+H)
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.54 (s, 3 H; überlagert von DMSO-Signal); 5.36 (s, 2 H); 7.26 (t, 2 H); 7.34 (d, 1 H); 7.61 (q, 1 H); 8.99 (d, 1 H); 13.36 (br. s, 1 H).
Beispiel 12A
5-Brom-3-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]pyridin-2-amin
32.6 g 3-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]pyridin-2-amin (Beispiel 1A; 138 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 552 mL 10%iger wässriger Schwefelsäure suspendiert und auf 0°C gekühlt. 8.5 mL Brom (165 mmol, 1.2 Äquivalente) wurden in 85 mL Essigsäure gelöst und dann innerhalb von 90 min zur eisgekühlten Reaktionslösung getropft. Nach erfolgter Zugabe wurde 90 min bei 0°C nachgerührt, anschließend mit 600 mL Essigsäureethylester verdünnt und die wässrige Phase abgetrennt. Die wässrige Phase wurde mit Essigsäureethylester nachextrahiert, die organischen Phasen wurden vereinigt, mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wurde in Dichlormethan gelöst und an Kieselgel chromatographiert (Petrolether/Essigsäureethylester Gradient als Eluent). Es wurden 24 g (55% d. Th.) der Titelverbindung erhalten. LC-MS (Methode 2): Rt = 0.96 min
MS (ESpos): m/z = 315.1/317.1 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 5.14 (s, 2 H); 5.83 (br. s, 2 H); 7.20 (t, 2 H); 7.42 (d, 1 H); 7.54 (q, 1 H); 7.62 (d, 1 H).
Beispiel 13A
Ethyl-6-brom-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
24 g 5-Brom-3-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]pyridin-2-amin (Beispiel 17A; 76.2 mmol; 1 Äquivalent) wurden in 400 mL Ethanol vorgelegt, mit 16 g gepulvertem Molsieb 3Ä und 52.7 mL Ethyl-2- chloracetoacetat (380.8 mmol; 5 Äquivalente) versetzt und über Nacht zum Rückfluß erhitzt. Es wurden weitere 8 g Molsieb 3Ä zugegeben und für weitere 24 h zum Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde aufkonzentriert, der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen und an Kieselgel chromatographiert (Dichlormethan/Methanol 20: 1 als Eluent). Die produkthaltigen Fraktionen wurden eingeengt, der Rückstand in 100 mL Diethylether 30 min lang verrührt, ab filtriert, mit wenig Diethylether gewaschen und getrocknet. Es wurden 15 g (45% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 1): Rt = 1.43 min
MS (ESpos): m/z = 414.9/416.8 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.36 (t, 3 H); 2.54 (s, 3 H; verdeckt durch DMSO-Signal); 4.37 (q, 2 H); 5.36 (s, 2 H); 7.25 (t, 2 H); 7.42 (d, 1 H); 7.61 (q, 1 H); 9.00 (d, 1 H). Beispiel 14A
3 -(Benzyloxy)-5 -brompyridin-2-amin
Br
200 g (1 mol) 2-Amino-3-benzyloxypyridin wurden in 4 1 Dichlormethan vorgelegt und bei 0°C innerhalb von 30 min mit einer Lösung aus 62 mL (1.2 mol) Brom in 620 mL Dichlormethan versetzt. Nach beendeter Zugabe wurde die Reaktionslösung 60 min bei 0°C gerührt. Dann wurde das Gemisch mit ca. 4 1 gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung versetzt. Die organische Phase wurde abgetrennt und eingeengt. Der Rückstand wurde mittels Kieselgelsäulechromatographie (Petrolether:Essigsäurethylester 6:4) gereinigt und die Produktfraktionen wurden eingeengt. Man erhielt 214 g (77% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.92 min
MS (ESpos): m/z = 279 (M+H)+ 'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 5.16 (s, 2H), 5.94 - 6.00 (m, 2H), 7.26 - 7.29 (m, 1H), 7.31 - 7.36 (m, 1H), 7.37 - 7.43 (m, 2H), 7.47-7.52 (m, 2H), 7.57 - 7.59 (m, 1H).
Beispiel 15A
Ethyl-8-(benzyloxy)-6-brom-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
Unter Argon wurden 200 g (0.72 mol) 3-(Benzyloxy)-5-brompyridin-2-amin, 590 g (3.58 mol) Ethyl-2-chloracetoacetat und 436 g 3 Ä Molsieb in 6 1 Ethanol suspendiert und 72 h bei RF gekocht. Die Reaktionsmischung wurde über Kieselgur abfiltriert und eingeengt. Der Rückstand wurde mittels Kieselgelchromatographie (Petrolether:Essigsäureethylester 9:1, anschließend 6:4) gereinigt und die Produktfraktionen wurden eingeengt. Man erhielt 221 g (79% d. Th.) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 4): Rt = 1.31 min
MS (ESpos): m/z = 389 (M+H)
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.36 (t, 3 H), 2.58 (s, 3 H), 4.32 - 4.41 (m, 2 H), 5.33 (s, 2 H), 7.28 - 7.32 (m, 1 H), 7.36 - 7.47 (m, 3 H), 7.49 - 7.54 (m, 2 H), 8.98 (d, 1 H).
Beispiel 16A
Ethyl-8-(benzyloxy)-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
105 g (270 mmol) Ethyl-8-(benzyloxy)-6-brom-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat Beispiel 15A wurden unter Argon in 4.2 1 1,4-Dioxan suspendiert und nacheinander mit 135.4 g (539 mmol, Reinheit 50%) Trimethylboroxin, 31.2 g (27 mmol) Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) und 78.3 g (566 mmol) Kaliumcarbonat versetzt und 8 h unter Rückfluss gerührt. Die auf RT abgekühlte Reaktionsmischung wurde über Kieselgel vom Niederschlag abfiltriert und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand wurde in Dichlormethan gelöst und mittels Kieselgelchromatographie (Dichlormethan:Essigsäureethylester = 9:1) gereinigt. Man erhielt 74 g (84.6% d. TL; Reinheit 100%) der Zielverbindung.
LC-MS (Methode 4): Rt = 1.06 min MS (ESpos): m/z = 325 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.35 (t, 3 H), 2.34 (br. s, 3 H), 2.56 (s, 3 H), 4.31 - 4.38 (m, 2 H), 5.28 (br. s, 2 H), 6.99 - 7.01 (m, 1 H), 7.35 - 7.47 (m, 3 H), 7.49 - 7.54 (m, 2 H), 8.68 - 8.70 (m, 1 H).
Beispiel 17A Ethyl-8-hydroxy-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
74 g (228 mmol) Ethyl-8-(benzyloxy)-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat Beispiel 16A wurden in 1254 ml Dichlormethan und 251 ml Ethanol vorgelegt und unter Argon mit 20.1 g 10%igem Palladium auf Aktivkohle (wasserfeucht 50%) versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei RT und Normaldruck hydriert. Die Reaktionsmischung wurde über Kieselgur abfiltriert und eingeengt. Das Rohprodukt wurde mittels Kieselgelchromatographie (Dichlormethan:Methanol = 95:5) gereinigt. Man erhielt 50.4 g (94%> d. Th.) der Zielverbindung.
DCI-MS: (Methode 11) (ESpos): m/z = 235.2 (M+H)+ 'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.35 (t, 3 H), 2.27 (s, 3 H), 2.58 (s, 3 H), 4.30 - 4.38 (m, 2 H), 6.65 (d, 1 H), 8.59 (s, 1 H), 10.57 (br. s, 1H).
Beispiel 18A
Ethyl-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
20.00 g (85.38 mmol) Ethyl-8-hydroxy-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat Beispiel 17A wurden zusammen mit 19.44 g (93.91 mmol) 2,6-Difluorbenzylbromid und 61.20 g (187.83 mmol) Cäsiumcarbonat in 1.18 L DMF vorgelegt und 5 h bei 60°C gerührt. Der Kolbeninhalt wurde auf 6.4 L 10%>ige wässrige Natriumchlorid-Lösung gegossen und zweimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden einmal mit 854 mL
10%ige wässrige Natriumchlorid-Lösung gewaschen, getrocknet, einrotiert und über Nacht im Hochvakuum bei RT getrocknet. Es wurden 28.2 g (92% d. Th.; Reinheit ca. 90%) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.05 min MS (ESpos) : m/z = 361.1 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.38 (t, 3 H); 2.36 (s, 3 H); 4.35 (q, 2 H); 5.30 (s, 2 H); 7.10 (s, 1 H); 7.23 (t, 2 H); 7.59 (q, 1 H); 8.70 (s, 1 H).
Beispiel 19A
8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure
220 mg Ethyl-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat (Beispiel 20A; 0.524 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 7 mL THF/Methanol 1 : 1 gelöst, mit 2.6 mL 1 N wässriger Lithiumhydroxid-Lösung (2.6 mmol, 5 Äquivalente) versetzt und für 16 h bei RT gerührt. Der Ansatz wurde aufkonzentriert und der Rückstand mit IN wässriger Salzsäure sauer gestellt. Der entstandene Feststoff wurde ausgerührt, ab filtriert, mit Wasser nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 120 mg der Titelverbindung (60%> d. Th.) erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.68 min
MS (ESpos): m/z = 333
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.34 (s, 3 H); 5.28 (s, 2 H); 7.09 (s, 1 H); 7.23 (t, 2 H); 7.58 (q, 1 H); 8.76 (s, 1 H); 13.1 (br. s, 1 H).
Beispiel 20A
Ethyl-2,6-dimethyl-8-[(2,3,6-trifluorbenzyl)oxy]imidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
3.00 g (12.81 mmol) Ethyl-8-hydroxy-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat Beispiel 17A, 3.27 g (14.1 mmol) 2-(Brommethyl)-l,3,4-trifluorbenzol und 9.18 g (28.17 mmol) Cäsiumcarbonat wurden in 183 ml trockenem DMF vorgelegt und für 30 min in einem auf 60°C erwärmten Ölbad erhitzt. Der Ansatz wurde mit ca. 1.8 1 Wasser versetzt, 30 min ausgerührt, der Feststoff ab filtriert, mit Wasser nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 5.07 g der Titelverbindung (99% d. TL; Reinheit ca. 96%) erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.14 min
MS (ESpos): m/z = 379 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.35 (t, 3 H); 2.36 (s, 3 H); 2.55 (s, 3 H; überlagert durch DMSO-Signal); 4.36 (q, 2 H); 5.35 (s, 2 H); 7.09 (s, 1 H); 7.22 - 7.32 (m, 1 H); 7.60 - 7.73 (m, 1 H); 8.72 (s, 1 H).
Beispiel 21A
2,6-Dimethyl-8-[(2,3,6-trifluorbenzyl)oxy]imidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure
5.07 g (12.87 mmol) Ethyl-2,6-dimethyl-8-[(2,3,6-trifluorbenzyl)oxy]imidazo[l,2-a]pyridin-3- carboxylat Beispiel 20A wurden in 275 ml THF/Methanol (5/1) gelöst, mit 64.4 ml 1 N wässriger Lithiumhydroxid-Lösung versetzt und 3.5 h bei 40°C gerührt. Der Ansatz wurde bei 0°C mit 6 N wässriger Salzsäure auf ca. pH 4 angesäuert und aufkonzentriert. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 4.77 g (98% d. Th.; Reinheit ca. 93%) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.72 min
MS (ESpos): m/z = 351 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.37 (s, 3 H); 2.54 (s, 3 H; überlagert durch DMSO-Signal); 5.36 (s, 2 H); 7.11 (s, 1 H); 7.25 - 7.33 (m, 1 H); 7.61 - 7.73 (m, 1 H); 8.78 (s, 1 H); 13.10 (br. s, 1 H).
Beispiel 22A
Methyl-3 -amino-4,4,4-trifluorbutanoat Hydrochlorid
1.5 g 3-Amino-4,4,4-trifluorbutansäure (9.55 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 18 ml mit Chlorwasserstoff gesättigtem Methanol vorgelegt und 4 h unter Rückfluss gerührt. Dann wurde die Reaktionslösung eingeengt, mehrmals mit Dichlormethan abgedampft und im Vakuum getrocknet. Es wurden 1.86 g (94% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
DCI-MS (Methode 11): MS (ESpos): m/z = 172 (M-HC1+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.88 - 3.07 (m, 2 H), 3.69 (s, 3 H), 4.44 - 4.57 (m, 1 H), 9.10 (br s, 2 H).
Beispiel 23A Methyl 2-amino-4,4,4-trifluorbutanoat Hydrochlorid
1.186 g (6.127 mmol) 2-Amino-4,4,4-trifluorbutansäurehydrochlorid (1 :1) wurden in 11.6 ml mit Chlorwasserstoff gesättigtem Methanol vorgelegt und 4 h unter Rückfluss gerührt. Die Reaktionslösung wurde eingedampft und im Hochvakuum getrocknet. Es wurden 1.275 g der Zielverbindung (100% d. Th.) erhalten.
DCI-MS (Methode 11): MS (ESpos): m/z = 172 (M-HC1+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.90 - 3.08 (m, 2H), 3.78 (s, 3H), 3.41 (t, 1H), 8.89 (br. s, 3H). In Analogie zu Beispiel 23A wurden die in Tabelle 1A gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem Chlorwasserstoff in Methanol mit den entsprechenden, kommerziell erhältlichen Aminosäuren unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen umgesetzt worden sind:
Tabelle 1A:
BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten
spiel (Ausbeute)
24A Methyl 5,5,5-trifluornorvalinat Hydrochlorid (1 :1) DCI-MS (Methode 12):
H2N MS (ESpos): m/z = 186 (M-HC1+H)+
F F
x HCl
(94% d. Th.)
BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten spiel (Ausbeute)
25A Methyl-6,6,6-trifluomorleucinat Hydrochlorid DCI-MS (Methode 11):
(1 :1)
MS (ESpos): m/z = 200 (M-HC1+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.48-1.73 (m, 2H), 1.82-1.96 (m, 2H),
2.24-2.38 (m, 2H), 3.76 (s, 3H), 4.06- x HCI
4.12 (m, 1H), 8.54-8.70 (br s, 3H). (100% d. TL)
Beispiel 26A
Ethyl-2,6-dimethyl-8-(3-methylbutoxy)imidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
2.0 g (8.5 mmol) Ethyl-8-hydroxy-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat Beispiel 17A wurden in 122.3 ml DMF vorgelegt und mit 1.23 ml (9.4 mmol) l-Iod-3-methyl-butan sowie 6.12 g (18.8 mmol) Cäsiumcarbonat versetzt. Es wurde 40 min bei 60°C gerührt. Das auf RT abgekühlte Reaktionsgemisch wurde mit 900 ml Wasser versetzt und 1 h bei RT gerührt. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und am Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 2.25 g (84% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 4): Rt = 1.12 min
MS (ESpos): m/z = 305 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 0.96 (d, 6H), 1.35 (t, 3H), 1.70 (q, 2H), 1.77 - 1.89 (m, 1H), 2.33 (s, 3H), 2.56 (s, 3H), 4.17 (t, 2H), 4.34 (q, 2H), 6.88 (s, 1H), 8.64 (s, 1H).
Beispiel 27A
2,6-Dimethyl-8-(3-methylbutoxy)imidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure
2.25 g (7.4 mmol) Ethyl-2,6-dimethyl-8-(3-methylbutoxy)imidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat Beispiel 26A wurden in 157 ml THF/Methanol (5: 1) vorgelegt, mit 37 ml (37 mmol) IN wässriger Lithiumhydroxid-Lösung versetzt und die Reaktionsmischung wurde über das Wochenende bei RT gerührt. Dann wurde auf 0°C abgekühlt, mit 6 N wässriger Salzsäure auf pH 4 angesäuert und am Rotationsverdampfer vom organischen Lösungsmittel befreit. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und am Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 1.64 g (80% d. Th.) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.71 min
MS (ESpos): m/z = 277 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 0.96 (d, 6H), 1.70 (q, 2H), 1.78 - 1.89 (m, 1H), 2.32 (s, 3H), 2.56 (s, 3H), 4.17 (t, 2H), 6.85 (s, 1H), 8.69 (s, 1H), 12.86 - 13.08 (m, 1H). Beispiel 28A
Ethyl-8-[(2-fluor-6-methoxybenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat
710 mg (3.03 mmol) Ethyl-8-hydroxy-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carboxylat aus Beispiel 17A, 730 mg (3.33 mmol) 2-(Brommethyl)-l-fluor-3-methoxybenzol und 2.2 g (6.66 mmol) Cäsiumcarbonat wurden in 43.4 ml DMF vorgelegt und für 30 min in einem auf 60°C vorgeheiztem Ölbad erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Wasser gegossen und 60 min gerührt. Der entstandene Feststoff wurde abgesaugt, gut mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 859 mg (72% d. Th.; Reinheit 94%) der Titelverbindung.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.10 min
MS (ESpos): m/z = 373 (M+H)+ Beispiel 29A
8-[(2-Fluor-6-methoxybenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure
859 mg (2.17 mmol, 94%>ig) Ethyl-8-[(2-fluor-6-methoxybenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2- a]pyridin-3-carboxylat aus Beispiel 28A wurden in 46.8 ml THF/Methanol (5/1) gelöst, mit 10.84 ml (10.84 mmol) 1 N wässriger Lithiumhydroxidlösung versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit 1 N wässriger Salzsäure angesäuert und das organische
Lösungsmittel wurde am Rotationsverdampfer abdestilliert. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Es wurden 785 mg der Zielverbindung (98% d. TL, Reinheit 94%) erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.78 min MS (ESpos): m/z = 345 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.36 (s, 3H), 2.51 (s., 3H), 3.85 (s, 3H), 5.20 (s, 2H), 6.92 (t, 1H), 6.99 (d, 1H), 7.05 (s, 1H), 7.45 - 7.53 (m, 1H), 8.73 (s, 1H), 12.98 (br. s, 1H).
Beispielverbindungen:
Beispiel 1
rac-Methyl- [( { 8- [(2,6-difluorbenzyl)oxy] -2-methylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -yl} carbonyl) fluorphenyl)acetat
Unter Argon wurden 750 mg 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3- carbonsäure Beispiel 3A (2.36 mmol, 1 Äquivalent) in 15 ml DMF suspendiert und nacheinander mit 1.13 g (Benzotriazol-l-yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluoroborat (TBTU, 3.54 mmol, 1.5 Äquivalente), 1.3 ml 4-Methylmorpholin (1.19 g, 11.78 mmol, 5 Äquivalente) und 517 mg Methylamino(4-fluorphenyl)acetat (2.83 mmol, 1.2 Äquivalente, hergestellt nach Merck and Co., Inc. Patent: US5691336 AI, 1997) versetzt. Es wurde über Nacht bei RT gerührt und dann mit ca. 150 ml Wasser versetzt. Der entstandene Feststoff wurde ab filtriert, gut mit Wasser und mit wenig
Diethylether gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es wurden 990 mg (84% d. Th.; Reinheit: 97%) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.04 min
MS (ESpos): m/z = 484.2 (M+H)+ 'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 3.68 (s, 3 H), 5.31 (s, 2 H), 5.69 (d, 1 H), 6.95 (t, 1 H), 7.03 (d, 1 H), 7.19 - 7.29 (m, 4 H), 7.53 - 7.63 (m, 3 H), 8.53 (d, 1 H), 8.72 (d, 1 H), [weiteres Signal unter DMSO-Peak verborgen].
Die in Tabelle 1 gezeigten Beispiele wurden hergestellt, indem 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2- methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure (Beispiel 3A) mit den entsprechenden wie zuvor beschrieben hergestellten oder kommerziell erhältlichen Aminen (1.0-1.5 Äquivalente) und 4- Methylmorpholin (2-6 Äquivalente) unter den in der allgemeinen Arbeitsvorschrift 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen umgesetzt wurde.
Beispielhafte Aufarbeitungen der Reaktionsmischung: Die Reaktionslösung wurde mit Wasser versetzt, der entstandene Niederschlag noch 0.5-1.0 h ausgerührt, ab filtriert und gut mit Wasser gewaschen und über Nacht im Hochvakuum getrocknet.
Alternativ wurde der Niederschlag oder das Reaktionsrohgemisch verdünnt (Wasser/TFA) und direkt per präparativer HPLC (RP18 Säule, Eluent: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1%) TFA oder 0.1 % Ameisensäure) weiter aufgereinigt und über Nacht im Hochvakuum getrocknet. Die einrotierten Fraktionen wurden gegebenenfalls in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan reextrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und einrotiert,
Alternativ wurde die Reaktionslösung mit Dichlormethan verdünnt. Die Reaktionslösung wurde dann zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung, einmal mit Wasser und einmal mit wässriger, gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und einrotiert. Den Rückstand reinigte man über eine Kieselgelkartusche (Eluenten: Cyclohexan/Essigsäureethylester-Gradient oder Dichlormethan/Methanol-Gradient).
Tabelle 1 :
BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten spiel (Ausbeute)
2 rac-Methyl-(4-chlorphenyl) [( { 8- [(2,6- LC-MS (Methode 2): Rt = 1.10 min difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-
MS (ESpos): m/z = 500.3 (M+H)+ 3 -yl} carbonyl)amino] acetat
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de):
δ = 3.69 (s, 3 H), 5.31 (s, 2 H), 5.70 (d, 1 H), 6.95 (t, 1 H), 7.04 (d, 1 H), 7.23 (t, 2 H), 7.44 - 7.51 (m, 2 H), 7.52 - 7.64 (m, 3 H), 8.53 (d, 1 H), 8.74 (d, 1 H),
[weiteres Signal unter DMSO-Peak verborgen].
(72% d. Th.)
3 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2-methyl-N-[(3R)-2- LC-MS (Methode 2): Rt = 0.75 min oxotetrahydrofuran-3-yl]imidazo[l,2-a]pyridin-3-
MS (ESpos): m/z = 402.2 (M+H)+ carboxamid
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de):
δ = 2.30 - 2.45 (m, 1 H), 4.25 - 4.35 (m, 1 H), 4.39 - 4.47 (m, 1 H), 4.78 - 4.89 (m, 1 H), 5.31 (s, 2 H), 6.97 (t, 1 H),
0 7.06 (d, 1 H), 7.24 (t, 2 H), 7.54 - 7.64
(m, 1 H), 8.29 (d, 1 H), 8.65 (d, 1 H),
1 )— CH3 [weiteres Signal unter DMSO-Peak verborgen].
(79% d. Th; Reinheit: 97%)
BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten spiel (Ausbeute)
4 rac-Methyl-3-[( {8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2- LC-MS (Methode 2): Rt = 0.81 min methylimidazo[l ,2-a]pyridin-3-
MS (ESpos): m/z = 418.3 (M+H)+ yl} carbonyl)amino]butanoat
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.23 (d, 3 H), 2.47 (s, 3 H), 2.57 - 2.73 (m, 2 H), 3.61 (s, 3 H), 4.33 - 4.48 (m, 1 H), 5.30 (s, 2 H), 6.92 (t, 1 H), 7.01 (d, 1 H), 7.23 (t, 2 H), 7.54 - 7.64 (m, 1 H), 7.83 (d, 1 H), 8.56 (d, 1 H).
(86% d. Th.; Reinheit: 97%)
5 Methyl-N-({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2- LC-MS (Methode 5): Rt = 0.90 min methylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -yl} carbonyl)-2- MS (ESpos): m/z = 418.2 (M+H)+ methylalaninat 2)
(14% d. Th.; Reinheit: 95%)
BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten spiel (Ausbeute)
14 rac-Methyl-N-({2,6-dimethyl-8-[(2,3,6- LC-MS (Methode 2): Rt = 1.05 min trifluorbenzyl)oxy]imidazo[l,2-a]pyridin-3-
MS (ESpos): m/z = 532 (M+H)+ yl}carbonyl)-6,6,6-trifluomorleucinat
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de):
δ = 1.58-1.69 (m, 2H), 1.79-2.01 (m, 2H), 2.20-2.43 (m, 5H), 2.50 (s, 3H), 3.70 (s, 3H), 4.48-4.55 (m, 1H), 5.34 (s, 2H), 6.93 (s, 1H), 7.25-7.7.33 (m, 1H), 7.61-7.72 (m, 1H), 8.28-8.36 (m, 2H).
(69% d. TL; Reinheit ca. 92%)
15 Methyl-8-[({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2- LC-MS (Methode 2): Rt = 0.99 min methylimidazo[l ,2-a]pyridin-3-
MS (ESpos): m/z = 474 (M+H)+ yl}carbonyl)amino]octanoat l)
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de):
δ = 1.19 - 1.40 (m, 6 H), 1.43 - 1.60 (m, 4 H), 2.29 (t, 2 H), 3.25 - 3.32 (m, 2 H), 3.58 (s, 3 H), 5.30 (s, 2 H), 6.91 (t, 1 H), 6.99 (d, 1 H), 7.22 (t, 2 H), 7.60 (quint, 1 H), 7.88 (t, 1 H), 8.59 (d, 1 H), [weiteres Signal unter Lösungsmittel-Peak verborgen].
(52% d. TL; Reinheit: 97%)
BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten
spiel (Ausbeute)
16 Methyl-8-[({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2- LC-MS (Methode 2): Rt = 1.04 min methylimidazo[l ,2-a]pyridin-3-
MS (ESpos): m/z = 444 (M+H)+ yl}carbonyl)amino]octanoat l)
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de):
δ = 0.99 - 1.13 (m, 2 H), 1.16 - 1.39 (m, 9 H), 1.44 - 1.59 (m, 4 H), 1.63 - 1.78 (m, 3 H), 1.81 - 1.91 (m, 3 H), 2.29 (t, 2 H), 3.25 - 3.32 (m, 2 H), 3.58 (s, 3 H), 3.94 (d, 2 H), 6.77 (d, 1 H), 6.85 (t, 1 H), 7.84 (t, 1 H), 8.53 (d, 1 H), [weiteres Signal unter Lösungsmittel-Peak
verborgen].
(28% d. Th.)
) Darstellung des Amins nach Soler, Francoise; Poujade, Christele; Evers, Michel; Carry, Jean- Christophe; Henin, Yvette; et al.; Journal of Medicinal Chemistry, 1996 , vol. 39, 1069 - 1083)
Beispiel 17 rac-Methyl-3 - [( { 8- [(2,6-difluorbenzyl)oxy] -2-methylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -yl} carbonyl)
4,4,4-trifluorbutanoat
750 mg 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure Beispiel 3A (2.36 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 15 ml DMF vorgelegt und nacheinander mit 2.24 g N- [(dimethylamino)(3H- [ 1 ,2,3 Jtriazolo [4,5-b]pyridin-3 -yloxy)methylidene] -N-methyl- methanaminium hexafluorophosphate (HATU, 5.89 mmol, 2.5 Äquivalente) und 1.03 ml NN- Diisopropylethylamin (0.76 g, 5.89 mmol, 2.5 Äquivalente) versetzt. Es wurde 20 min bei 60°C gerührt, mit 0.98 g Methyl-3-amino-4,4,4-trifluorbutanoat Hydrochlorid (Beispiel 22A, 4.71 mmol, 2 Äquivalente) versetzt und über Nacht bei 60°C nachgerührt. Anschließend wurde auf 120 ml Wasser gegeben und 30 min bei RT nachgerührt. Der ausgefallene Feststoff wurde ab filtriert, mit 6 ml Diethylether nachgewaschen und im Vakuum getrocknet. Den Rückstand reinigte man dann über eine Kieselgelsäule (Eluenten: Dichlormethan/Essigsäureethylester 10:1). Es wurden 0.32 g (29% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.98 min
MS (ESpos): m/z = 472.2 (M+H)+ 'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.46 (s, 3 H), 2.85 - 3.03 (m, 2 H), 3.64 (s, 3 H), 5.16 - 5.27 (m, 1 H), 5.32 (s, 2 H), 6.99 (t, 1 H), 7.05 (d, 1 H), 7.19 - 7.27 (m, 2 H), 7.54 - 7.64 (m, 1 H), 8.45 (d, 1 H), 8.53 (d, 1 H).
Beispiel 18 eni-Methyl-N-({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl}carbonyl)- norleucinat (Enantiomer A)
Durch präparative Trennung an chiraler Phase wurde Beispiel 8 (2 g) in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralpak AD-H, 5 μηι, 250 x 20 mm, Eluent: Ethanol, Fluß 15 ml/min, 45°C, Detektion: 220 nm] Ausbeute: 0.96 g (97% Reinheit, 99% ee)
Enantiomer A: Rt = 19.12 min [Chiralpak AD-H, 5μηι, 250 x 4.6 mm, Eluent: Ethanol; Fluss 1.0 ml/min; 45°C; Detektion: 220 nm].
Beispiel 19 en^Methyl-N-({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl}carbonyl)- norleucinat (Enantiomer B)
Durch präparative Trennung an chiraler Phase wurde Beispiel 8 (2 g) in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralpak AD-H, 5 μηι, 250 x 20 mm, Eluent: Ethanol, Fluß 15 ml/min, 45°C, Detektion: 220 nm] Ausbeute: 1.06 g (97% Reinheit, 99% ee)
Enantiomer B: Rt = 40.97 min [Chiralpak AD-H, 5μηι, 250 x 4.6 mm, Eluent: Ethanol; Fluss 1.0 ml/min; 45°C; Detektion: 220 nm].
Beispiel 20
8-({[8-(Cyclohexylmethoxy)-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl]carbonyl}amino)octansäure
67 mg Methyl-8-({[8-(cyclohexylmethoxy)-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl]carbonyl} - amino)octanoat Beispiel 16 (0.15 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 2.5 ml THF gelöst und mit 0.3 ml 1 M Lithiumhydroxid-Lösung in Wasser (0.3 mmol, 2 Äquivalente) versetzt. Der Ansatz wurde über Nacht bei RT gerührt und dann mit 1 M aq. Salzsäure sauer gestellt und eingeengt. Der Rückstand wurde in Methanol/Acetonitril gelöst und über präpapative HPLC (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% Ameisensäure) gereinigt. Es wurden 22 mg (34% d. Th.; Reinheit: 100%) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.94 min MS (ESpos): m/z = 430.2 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.02 - 1.15 (m, 2 H), 1.21 - 1.39 (m, 8 H), 1.46 - 1.59 (m, 4 H), 1.61 - 1.76 (m, 3 H), 1.77 - 1.91 (m, 3 H), 2.20 (t, 2 H), 2.53 (s, 3 H), 3.95 (d, 2 H), 6.76 (d, 1 H), 6.85 (t, 1 H), 7.83 (t, 1 H), 8.52 (d, 1 H), 11.94 (s, 1 H), [weitere Signale unter Lösungmittel- Peaks verborgen]. Beispiel 21
8- [( { 8- [(2,6-Difluorbenzyl)oxy] -2-methylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -yl} carbonyl)amino] octansäure
50 mg Methyl-8-[({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl}carbonyl)- amino]octanoat Beispiel 15 (0.11 mmol, 1 Äquivalent) wurden mit 0.5 ml 1 M Lithiumhydroxid- Lösung in Wasser (0.53 mmol, 5 Äquivalente) in Analogie zu Beispiel 20 umgesetzt und aufgearbeitet. Es wurden 25 mg (47% d. Th.; Reinheit: 92%>) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.87 min
MS (ESpos): m/z = 460.1 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.24 - 1.38 (m, 6 H), 1.45 - 1.60 (m, 4 H), 2.20 (t, 2 H), 5.30 (s, 2 H), 6.92 (t, 1 H), 6.99 (d, 1 H), 7.23 (t, 2 H), 7.53 - 7.63 (m, 1 H), 7.86 (t, 1 H), 8.59 (d, 1 H), 11.89 - 12.00 (m, 1 H), [weitere Signale unter Lösungmittel-Peaks verborgen].
Beispiel 22
6-({[8-(Cyclohexylmethox -2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl]carbonyl}amino)hexansäure
18 mg Methyl-6-aminohexanoat-Hydrochlorid (0.1 mmol, 1.0 Äquivalente) wurden vorgelegt und nacheinander mit 29 mg 8-(Cyclohexylmethoxy)-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure Beispiel 6A (0.1 mmol, 1 Äquivalent) in 0.3 ml DMSO, 41.7 mg (Benzotriazol-1 - yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluoroborat (TBTU, 0.13 mmol, 1.3 Äquivalente) in 0.3 ml DMSO und 26 mg NN-Diisopropylethylamin (0.2 mmol, 2 Äquivalente) versetzt. Es wurde über Nacht bei RT geschüttelt, mit 0.4 ml 2 N wässriger Natriumhydroxid-Lösung versetzt und erneut bei RT über Nacht geschüttelt. Dann wurde das Lösungsmittel abgedampft und der Ansatz über präparative HPLC (Methode 10) gereinigt. Es wurden 11 mg (26% d. Th.; Reinheit: 100%) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 5): Rt = 0.90 min MS (ESpos): m/z = 402.8 (M+H)+ Beispiel 23
N-( { 8- [(2,6-Difluorbenzyl)oxy] -2-methylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -yl} carbonyl)-norleucin
Hydrochlorid
890 mg Methyl-N-({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl}carbonyl)- - norleucinatBeispiel 19 (2 mmol, 1 Äquivalent) wurden in 16 ml THF/Methanol (1 : 1) gelöst, mit 10 mL 1 Ν wässriger Lithiumhydroxid-Lösung (10 mmol, 5 Äquivalente) versetzt und 2 h bei 45°C gerührt. Dann wurde unter Eiskühlung mit 6 Ν wässriger Salzsäure auf pH 5-6 gestellt und das organische Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mit etwas Wasser
versetzt und mehrfach mit Dichlormethan/Methanol = 100:5 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde im Hochvakuum getrocknet Es wurden 844 mg (95% d. Th.; Reinheit: 98%) der Titelverbindung erhalten. LC-MS (Methode 2): Rt = 0.89 min
MS (ESpos): m/z = 432.3 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 0.89 (t, 3 H), 1.26 - 1.45 (m, 4 H), 1.72 - 1.92 (m, 2 H), 2.58 (s, 3 H), 4.38 - 4.46 (m, 1 H), 5.39 (s, 2 H), 7.25 (t, 3 H), 7.31 - 7.45 (br. s, 1 H), 7.55 - 7.65 (m, 1 H), 8.48 (br. s, 1 H), 8.60 (d, 1 H), 12.79 (br. s, 1 H). Beispiel 24
Methyl-trans-4- {[({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3- yl} carbonyl)amino]meth l} cyclohexancarboxylat
Unter Argon wurden 125 mg 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3- carbonsäure Beispiel 19A (0.38 mmol, 1 Äquivalent) in 2.4 ml DMF suspendiert und nacheinander mit 181 mg (Benzotriazol-l-yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluoroborat (TBTU, 0.56 mmol, 1.5 Äquivalente), 0.21 ml 4-Methylmorpholin (190 mg, 1.88 mmol, 5 Äquivalente) und 94 mg Methyl- trans-4-(aminomethyl)cyclohexancarboxylathydrochlorid (0.45 mmol, 1.2 Äquivalente) versetzt. Der Ansatz wurde über Nacht bei RT gerührt, verdünnt (Wasser/TFA) und direkt mittels präparativer HPLC (RP18 Säule, Eluent: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1 % TFA) gereinigt. Die einrotierten Fraktionen wurden in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen
Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan reextrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und einrotiert. Es wurden 144 mg (75% d. Th.; Reinheit: 95%) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.92 min MS (ESpos): m/z = 486.3 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 0.92 - 1.09 (m, 2 H), 1.20 - 1.40 (m, 2 H), 1.47 - 1.61 (m, 1 H), 1.64 - 1.97 (m, 5 H), 2.31 (s, 3 H), 3.18 (t, 2 H), 3.58 (s, 3 H), 5.28 (s, 2 H), 6.89 (s, 1 H), 7.19 - 7.28 (m, 2 H), 7.53 - 7.63 (m, 1 H), 8.34 (t, 1 H), 8.41 (s, 1 H), [weiteres Signal unter DMSO- Peak verborgen]. Beispiel 25 trans-4- {[({8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3- yl} carbonyl)amino]meth l} cyclohexancarbonsäure
131 mg Methyl-trans-4- {[({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3- yl}carbonyl)amino]methyl}cyclohexancarboxylat Beispiel 24 (0.26 mmol, 1 Äquivalent) wurde in 5.5 ml THF/Methanol (5: 1) gelöst, mit 1.28 mL 1 N wässriger Lithiumhydroxid-Lösung (1.28 mmol, 5 Äquivalente) versetzt und 4 h bei RT gerührt. Der Ansatz wurde unter Eiskühlung mit 1 N wässriger Salzsäure auf pH 4 gestellt und das organische Lösungsmittel wurde eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden einmal mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wurde dreimal in Dichlormethan aufgenommen, jeweils mit 1 ml Ameisensäure versetzt und wieder eingedampft. Das Rohprodukt wurde mittels Dickschicht-
Chromatographie gereinigt (Laufmittel: Dichlormethan/Isopropanol = 10/1). Es wurden 37 mg (30% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.79 min MS (ESpos): m/z = 472.3 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 0.92 - 1.09 (m, 2 H), 1.22 - 1.38 (m, 2 H), 1.46 - 1.60 (m, 1 H), 1.78 - 1.96 (m, 4 H), 2.10 - 2.20 (m, 1 H), 2.31 (s, 3 H), 3.18 (t, 2 H), 5.28 (s, 2 H), 6.90 (s, 1 H), 7.19 - 7.28 (m, 2 H), 7.54 - 7.63 (m, 1 H), 8.34 (t, 1 H), 8.41 (s, 1 H), [weiteres Signal unter DMSO-Peak verborgen]. Beispiel 26 rac-N-({8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl}carbonyl)-6,6,6- trifluornorleucin Trifluoracetat
150 mg (0.27 mmol, Reinheit 92%) rac-Methyl-N-({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6- dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-yl}carbonyl)-6,6,6-trifluornorleucinat aus Beispiel 12 wurden in 5.7 ml THF/Methanol (5/1) gelöst, mit 1.34 ml (1.34 mmol) 1 N wässriger Lithiumhydroxid- Lösung versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit etwas Wasser und TFA versetzt und mittels präparativer HPLC (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser- Gradient unter Zusatz von 0.1 % TFA) gereinigt. Es wurden 160 mg (89%> d. Th.; Reinheit: 92%>) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.94 min
MS (ESpos): m/z = 500 (M-TFA+H)
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.59 - 1.70 (m, 2H), 1.78 - 2.04 (m, 2H), 2.20 - 2.42 (m, 5H), 2.57 (s, 3H), 4.43 - 4.53 (m, 1H), 5.38 (s, 2H), 7.23 (t, 2H), 7.36 (br. s, 1H), 7.61 (quintett, 1H), 8.43 (s, 1H), 8.59 (br. s., 1H), 12.95 (br. s., 1H). In Analogie zu Beispiel 26 wurden die in Tabelle 2 gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem die entsprechenden Ester mit Lithiumhydroxid unter den beschriebenen Bedingungen umgesetzt wurden:
Tabelle 2:
Beispiel IUPAC-Name / Struktur Analytische Daten
(Ausbeute) rac-N-({6-Chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2- LC-MS (Methode 2): Rt = 1.12 min methylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -yl} carbonyl)-
MS (ESpos): m/z = 520 (M-TFA+H) 6,6,6-trifluornorleucin Trifluoracetat
H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.57 - 1.69 (m, 2H), 1.79 - 2.02 (m, 2H),
27 2.22 - 2.43 (m, 2H), 2.54 (br. s., 3H),
4.43 - 4.51 (m, 1H), 5.37 (s, 2H), 7.22 - 7.33 (m, 3H), 7.57 - 7.66 (m, 1H), 8.39 (d, 1H), 8.63 (d, 1H), 12.89 (br. s., 1H).
(36% d. Th.)
(83% d. TL; Reinheit 92%)
Beispiel 29
Methyl-irani,-4-[({[2,6-dimethyl-8-(3-methylbutoxy)imidazo[l,2-a]pyridin-3- yl]carbonyl}amino)methyl]cyclohexancarboxylat
50 mg (0.18 mmol) 2,6-Dimethyl-8-(3-methylbutoxy)imidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure aus Beispiel 27A, 87 mg (0.27 mmol) (Benzotriazol-l-yloxy)bisdimethylamino-methyliumfluoroborat (TBTU) und 0.1 ml (0.91 mmol) 4-Methylmorpholin wurden in 1.2 ml DMF vorgelegt, mit 45 mg (0.22 mmol) Methyl-irani'-4-(ammomethyl)cyclohexancarboxylat-Hydrochlorid bei RT versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit TFA verdünnt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die produkthaltigen Fraktionen wurden eingeengt, der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen und mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen. Die wässrige Phase wurde zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Das Produkt wurde nochmals mittels präparativer Dünnschicht-Chromatographie gereinigt (Laufmittel: Dichlormethan/Methanol = 40/1). Es wurden 24 mg der Zielverbindung (31% d. Th.) erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.96 min
MS (ESpos): m/z = 430 (M+H) 'H-NMR (400 MHz, DMSO-d6): δ = 0.96 (d, 6H), 0.99 - 1.08 (m, 2H), 1.22 - 1.38 (m, 2H), 1.47 - 1.60 (m, 1H), 1.69 (q, 2H), 1.77 - 1.87 (m, 3H), 1.89 - 1.96 (m, 2H), 2.22 - 2.32 (m, 4H), 2.51 (br. s., 3H), 3.16 (t, 2H), 3.58 (s, 3H), 4.15 (t, 2H), 6.69 (s, 1H), 7.83 (t, 1H), 8.35 (s, 1H).
Beispiel 30
Methyl-trans-4- { [( { 8- [(2-fluor-6-methoxybenzyl)oxy] -2,6-dimethylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin yl} carbonyl)amino]methyl} cyclohexancarboxylat
50 mg (0.14 mmol, Reinheit 93%>) 8-[(2-Fluor-6-methoxybenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2- a]pyridin-3-carbonsäure aus Beispiel 29A wurden mit 57 mg (0.15 mmol) HATU und 0.12 ml
(0.68 mmol) Ν,Ν-Diisopropylethylamin in 0.9 ml DMF vorgelegt, 20 min bei RT gerührt, dann mit 31 mg (0.15 mmol) Methyl-irani'-4-(ammomethyl)cyclohexancarboxylat-Hydrochlorid versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/TFA verdünnt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA Die produkthaltigen Fraktionen wurden eingeengt, der Rückstand in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Es wurden 44 mg der Zielverbindung (64% d. Th.) erhalten. LC-MS (Methode 2): Rt = 0.91 min
MS (ESpos): m/z = 498 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 0.95 - 1.09 (m, 2H), 1.22 - 1.38 (m, 2H), 1.47 - 1.60 (m, 1H), 1.76 - 1.85 (m, 2H), 1.88 - 1.96 (m, 2H), 2.22 - 2.34 (m, 4H), 2.47 (s, 3H), 3.16 (t, 2H), 3.58 (s, 3H), 3.85 (s, 3H), 5.18 (s, 2H), 6.87 - 6.95 (m, 2H), 6.99 (d, 1H), 7.44 - 7.52 (m, 1H), 7.83 (t, 1H), 8.39 (s, 1H).
Beispiel 31
6-Chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methyl-N-[(3R)-2-oxotetrahydrofuran-3-yl]imidazo[l,2- a]pyridin-3-carboxamid
80 mg (0.23 mmol) 6-Chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3- carbonsäure aus Beispiel I IA, 109 mg (0.34 mmol) (Benzotriazol-l -yloxy)bisdimethyl- aminomethyliumfluoroborat (TBTU) und 0.12 ml (1.13 mmol) 4-Methylmorpholin wurden in 1 ml
DMF vorgelegt, 10 min bei RT gerührt, mit 47 mg (0.34 mmol) (3R)-3-Aminodihydrofuran-2(3H)- on-Hydrochlorid versetzt und über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde auf ca. 20 ml Wasser gegossen und ca. 30 min gerührt. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, gut mit Wasser (200 ml) und wenig DMF gewaschen und im Hochvakuum getrocknet. Der Feststoff wurde mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.05% Ameisensäure). Die eingeengten Fraktionen wurden in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Es wurden 58 mg der Zielverbindung (54% d. Th., Reinheit 92%) erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.97 min MS (ESpos): m/z = 436 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.31 - 2.45 (m, 2H), 2.54 (s, 3H), 4.25 - 4.35 (m, 1H), 4.39 - 4.47 (m, 1H), 4.78 - 4.88 (m, 1H), 5.35 (s, 2H), 7.21 - 7.30 (m, 3H), 7.56 - 7.66 (m, 1H), 8.34 - 8.41 (m, 1H), 8.76 (d, 1H).
Beispiel 32 rac-8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-N-(5,5-dimethyl-2-oxotetrahydrofuran-3-yl)-2,6- dimethylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 -carboxamid
180 mg (0.53 mmol) 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure aus Beispiel 19A, 220 mg (0.58 mmol) HATU und 0.46 ml (2.63 mmol) N,N-
Diisopropylethylamin wurden in 3.3 ml DMF vorgelegt, 20 min bei RT gerührt und mit 96 mg (0.58 mmol) rac-3-Amino-5,5-dimethyldihydrofuran-2(3H)-on-Hydrochlorid versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde mittels präparativer HPLC gereinigt (C18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% Ameisensäure). Die Produktfraktionen wurden eingeengt. Der Rückstand wurde in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonat- Lösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert, eingeengt und lyophilisiert. Es wurden 139 mg der Zielverbindung (60% d. Th.) erhalten. LC-MS (Methode 2): Rt = 0.85 min
MS (ESpos): m/z = 444 (M+H)+
'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 1.42 (s, 3H), 1.47 (s, 3H), 2.19 - 2.27 (m, 1H), 2.32 (s, 3H), 2.41 - 2.46 (m, 1H), 4.93 - 5.02 (m, 1H), 5.29 (s, 2H), 6.96 (s, 1H), 7.20 - 7.28 (m, 2H), 7.55 - 7.65 (m, 1H), 8.25 (d, 1H), 8.48 (s, 1H). Beispiel 33
6-Chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methyl-N-[(3S)-2-oxotetrahydrofuran-3-yl]imidazo[l,2- a]pyridin-3-carboxamid
80 mg (0.22 mmol) 6-Chlor-8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2-methylimidazo[l,2-a]pyridin-3- carbonsäure aus Beispiel I IA, 92 mg (0.24 mmol) HATU und 0.19 ml (1.10 mmol) N,N- Diisopropylethylamin wurden in 1.4 ml DMF vorgelegt, 20 min bei RT gerührt und mit 44 mg (0.24 mmol) (3S)-3-Aminodihydrofuran-2(3H)-on-Hydrobromid versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionslösung wurde mittels präparativer HPLC gereinigt (C18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% Ameisensäure). Die Produktfraktionen wurden eingeengt. Der Rückstand wurde in Dichlormethan aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet filtriert, eingeengt und lyophilisiert. Es wurden 71 mg der Zielverbindung (73% d. Th.) erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.95 min
MS (ESpos): m/z = 436 (M+H)+ 'H-NMR (400 MHz, DMSO-de): δ = 2.31 - 2.45 (m, 2H), 2.54 (s, 3H), 4.26 - 4.35 (m, 1H), 4.40 - 4.47 (m, 1H), 4.78 - 4.88 (m, 1H), 5.35 (s, 2H), 7.20 - 7.30 (m, 3H), 7.56 - 7.66 (m, 1H), 8.34 - 8.41 (m, 1H), 8.76 (d, 1H).
Beispiel 34
Methyl-5-(2- {[( {8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3- yl} carbonyl)amino]methyl}phenyl)- 1 H-pyrazol-3 -carboxylat
100 mg (0.30 mmol) 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure aus Beispiel 19A, 137 mg (0.36 mmol) HATU und 194 mg (1.51 mmol) N,N-
Diisopropylethylamin wurden in 2.3 ml DMF vorgelegt und 10 min bei RT gerührt. Anschließend wurden 121 mg (0.45 mmol) Methyl-5-[2-(aminomethyl)phenyl]-lH-pyrazol-3-carboxylat Hydrochlorid zugegeben und über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mittels präparativer HPLC gereinigt (RP-C18, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.05% Ameisensäure). Es wurden 101 mg (62% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.93 min
MS (ESpos): m/z = 546 (M+H)+
Beispiel 35
5-(2- {[({8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3- yl} carbonyl)amino]methyl}phenyl)- 1 H-pyrazol-3 -carbonsäure
69 mg (0.13 mmol) Methyl-5-(2- {[({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2- a]pyridin-3-yl}carbonyl)amino]methyl}phenyl)-lH-pyrazol-3-carboxylat aus Beispiel 34 und 9 mg (0.379 mmol) Lithiumhydroxid wurden in 1 ml Tetrahydrofuran und 0.2 ml Methanol vorgelegt und 3 h bei RT gerührt. Anschließend wurden 50 μΐ Wasser zugegeben und es wurde über Nacht bei RT und dann 10 h bei 40°C gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit 100 μΐ Ameisensäure angesäuert und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP-C18, Laufmittel: Acetonitril/Wasser- Gradient unter Zusatz von 0.05%> Ameisensäure). Es wurden 51 mg (76% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.86 min MS (ESpos): m/z = 532 (M+H)+ Beispiel 36
Methyl-3- {[({8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3- yl} carbonyl)amino]methyl} adamantan- 1 -carboxylat
159 mg (0.48 mmol) 8-[(2,6-Difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin-3-carbonsäure aus Beispiel 19A, 218 mg (0.57 mmol) HATU und 308 mg (2.39 mmol) N,N- Diisopropylethylamin wurden in 3.5 ml DMF vorgelegt und 10 min bei RT gerührt. Anschließend wurden 160 mg (0.72 mmol) Methyl-3-(aminomethyl)adamantan-l -carboxylat [synthetisierbar aus der entsprechender Carbonsäure durch Standardmethoden, z. B. Rückfluss mit Überschuss 2 N Chlorwasserstoff in Methanol/Dioxan (1/1), Einengen im Vakuum und Extraktion aus wässriger gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung. Die entsprechende Carbonsäure ist literaturbekannt: S. Horvat et al, Journal of Medicinal Chemistry, 2006, 49(11), 3136-3142], gelöst in 1 ml DMF, zugegeben und über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mittels präparativer HPLC gereinigt (RP-C18, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.05% Ameisensäure). Es wurden 219 mg (85% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 1.05 min
MS (ESpos): m/z = 538 (M+H)
Beispiel 37
3 - { [( { 8- [(2,6-Difluorbenzyl)oxy] -2,6-dimethylimidazo [ 1 ,2-a]pyridin-3 - yl} carbonyl)amino]methyl} adamantan- 1 -carbonsäure
166 mg (0.31 mmol) Methyl-3- {[( {8-[(2,6-difluorbenzyl)oxy]-2,6-dimethylimidazo[l,2-a]pyridin- 3-yl}carbonyl)amino]methyl}adamantan-l-carboxylat aus Beispiel 36 und 22 mg (0.93 mmol) Lithiumhydroxid wurden in 2.5 ml Tetrahydrofuran und 0.5 ml Methanol vorgelegt und 3 h bei RT gerührt. Anschließend wurden 100 μΐ Wasser zugegeben und es wurde über Nacht bei RT und dann 10 h bei 40°C gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit 100 μΐ Ameisensäure angesäuert und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP-C18, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.05% Ameisensäure). Es wurden 67 mg (42% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.
LC-MS (Methode 2): Rt = 0.93 min
MS (ESpos): m/z = 524
B. Bewertung der pharmakologischen Wirksamkeit
Es werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
ATP Adenosintriphosphat
Brij35 Polyoxyethylen(23)laurylether
BSA Rinderserumalbumin
DTT Dithiothreitol
TEA Triethanolamin
Die pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in folgenden Assays gezeigt werden:
B-l. Vermessung von sGC Enzymaktivität mittels PPi Nachweis
Lösliche Guanylylcyclase (sGC) setzt unter Stimulation GTP zu cGMP und Pyrophosphat (PPi) um. PPi wird mit Hilfe des in WO 2008/061626 beschriebenen Verfahrens nachgewiesen. Das im Test entstehende Signal nimmt mit fortschreitender Umsetzung zu und dient als Maß für die sGC- Enzymaktivität. Mit Hilfe einer PPi Referenzkurve kann das Enzym in bekannter Weise charakterisiert werden, z.B. hinsichtlich Umsatzrate, Stimulierbarkeit oder Michaelis Konstante.
Durchführung des Tests
Zur Durchführung des Tests wurden 29 μΕ Enzymlösung (0-10 nM lösliche Guanylylcyclase (hergestellt nach Hönicka et al., Journal of Molecular Medicine 77(1999)14-23), in 50 mM TEA, 2 mM Magnesiumchlorid, 0.1% BSA (FraktionV), 0.005% Brij 35, pH 7.5) in die Mikroplatte vorgelegt und 1 μΕ der Stimulatorlösung (0-10 μΜ 3-Morpholinosydnonimine, SIN-1, Merck in DMSO) hinzugegeben. Der Ansatz wurde 10 min bei RT inkubiert. Anschließend wurden 20 μΐ Detektionsmix (1,2 nM Firefly Luciferase (Photinus pyralis Luziferase, Promega), 29 μΜ Dehydro-Luziferin (hergestellt nach Bitler & McElroy, Arch. Biochem. Biophys. 72 (1957) 358), 122 μΜ Luziferin (Promega), 153 μΜ ATP (Sigma) und 0,4 mM DTT ( Sigma) in 50 mM TEA, 2 mM Magnesiumchlorid, 0.1% BSA (Fraktion V), 0.005% Brij 35, pH 7,5) zugegeben. Die Enzymreaktion wurde durch Zugabe von 20 μΐ Substratlösung (1.25 mM Guanosin-5'-triphosphat (Sigma) in 50 mM TEA, 2 mM Magnesiumchlorid, 0.1% BSA (Fraktion V), 0.005% Brij 35, pH 7.5) gestartet und kontinuierlich luminometrisch vermessen.
B-2. Wirkung an rekombinanter Guanylatcyclase-Reporterzelllinie
Die zelluläre Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird an einer rekombinanten Guanylatcyclase-Reporterzelllinie, wie in F. Wunder et al., Anal. Biochem. 339, 104-112 (2005) beschrieben, bestimmt. Repräsentative MEC-Werte (MEC = minimal effektive Konzentration) für die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der nachstehenden Tabelle wiedergegeben:
Tabelle A:
B-3. Gefäßrelaxierende Wirkung in vitro
Kaninchen werden durch Nackenschlag betäubt und entblutet. Die Aorta wird entnommen, von anhaftendem Gewebe befreit, in 1.5 mm breite Ringe geteilt und einzeln unter einer Vorspannung in
5 ml-Organbäder mit 37°C warmer, Carbogen-begaster Krebs-Henseleit-Lösung folgender Zusammensetzung gebracht (jeweils mM): Natriumchlorid: 119; Kaliumchlorid: 4.8; Calciumchlorid- Dihydrat: 1 ; Magnesiumsulfat-Heptahydrat: 1.4; Kaliumdihydrogenphosphat: 1.2; Natriumhydrogencarbonat: 25; Glucose: 10. Die Kontraktionskraft wird mit Statham UC2-Zellen erfasst, verstärkt und über A/D-Wandler (DAS- 1802 HC, Keithley Instruments München) digitalisiert sowie parallel auf Linienschreiber registriert. Zur Erzeugung einer Kontraktion wird Phenylephrin dem Bad kumulativ in ansteigender Konzentration zugesetzt. Nach mehreren Kontrollzyklen wird die zu untersuchende Substanz in jedem weiteren Durchgang in jeweils steigender Dosierung zugesetzt und die Höhe der Kontraktion mit der Höhe der im letzten Vordurchgang erreichten Kontraktion verglichen. Daraus wird die Konzentration errechnet, die erforderlich ist, um die Höhe des Kontrollwertes um 50% zu reduzieren (ICso-Wert). Das Standardapplikationsvolumen beträgt 5 μΐ, der DMSO-Anteil in der Badlösung entspricht 0.1%.
B-4. Blutdruckmessung an narkotisierten Ratten
Männliche Wistar-Ratten mit einem Körpergewicht von 300 - 350 g werden mit Thiopental (100 mg/kg i.p.) anästhesiert. Nach der Tracheotomie wird in die Femoralarterie ein Katheter zur Blutdruckmessung eingeführt. Die zu prüfenden Substanzen werden als Lösungen entweder oral mittels Schlundsonde oder über die Femoralvene intravenös verabreicht (Stasch et al. Br. J. Pharmacol. 2002; 135: 344-355).
B-5. Radiotelemetrische Blutdruckmessung an wachen, spontan hypertensiven Ratten Für die im Folgenden beschriebene Blutdruckmessung an wachen Ratten wird ein im Handel erhältliches Telemetriesystem der Firma DATA SCIENCES INTERNATIONAL DSI, USA eingesetzt.
Das System besteht aus 3 Hauptkomponenten:
Implantierbare Sender (Physiotel® Telemetrietransmitter) - Empfänger (Physiotel® Receiver), die über einen Multiplexer (DSI Data ExchangeMatrix ) mit einem
Datenakquisitionscomputer verbunden sind.
Die Telemetrieanlage ermöglicht eine kontinuierliche Erfassung von Blutdruck Herzfrequenz und Körperbewegung an wachen Tieren in ihrem gewohnten Lebensraum.
Tiermaterial
Die Untersuchungen werden an ausgewachsenen weiblichen spontan hypertensiven Ratten (SHR Okamoto) mit einem Körpergewicht von >200 g durchgeführt. SHR/NCrl von Okamoto Kyoto School of Medicine, 1963 wurden aus männlichen Wistar Kyoto Ratten mit stark erhöhtem Blutdruck und weiblichen mit leicht erhöhtem Blutdruck gekreuzt und in der Fl 3 an die U.S. National Institutes of Health abgegeben.
Die Versuchstiere werden nach Senderimplantation einzeln in Makroion - Käfigen Typ 3 gehalten. Sie haben freien Zugang zu Standardfutter und Wasser.
Der Tag - Nacht - Rhythmus im Versuchslabor wird per Raumbeleuchtung um 6:00 Uhr morgens und um 19:00 Uhr abends gewechselt.
Senderimplantation
Die eingesetzten Telemetriesender TAH PA - C40 werden den Versuchstieren mindestens 14 Tage vor dem ersten Versuchseinsatz unter aseptischen Bedingungen chirurgisch implantiert. Die so instrumentierten Tiere sind nach Abheilen der Wunde und Einwachsen des Implantats wiederholt einsetzbar.
Zur Implantation werden die nüchternen Tiere mit Pentobabital (Nembutal, Sanofi: 50mg/kg i.p. ) narkotisiert und an der Bauchseite weiträumig rasiert und desinfiziert. Nach Eröffnung des Bauchraumes entlang der Linea alba wird der flüssigkeitsgefüllte Meßkatheter des Systems oberhalb der Bifurcation nach cranial in die Aorta descendens eingesetzt und mit Gewebekleber (VetBonD TM, 3M) befestigt. Das Sendergehäuse wird intraperitoneal an der Bauchwandmuskulatur fixiert und die Wunde wird schichtweise verschlossen.
Postoperativ wird zur Infektionsprophylaxe ein Antibiotikum verabreicht (Tardomyocel COMP Bayer 1ml/kg s.c.)
Substanzen und Lösungen Wenn nicht anders beschrieben werden die zu untersuchenden Substanzen jeweils einer Gruppe von Tieren (n = 6 ) per Schlundsonde oral verabreicht. Entsprechend einem Applikationsvolumen von 5 ml/kg Körpergewicht werden die Testsubstanzen in geeigneten Lösungsmittelgemischen gelöst oder in 0.5% iger Tylose suspendiert.
Eine Lösungsmittel- behandelte Gruppe von Tieren wird als Kontrolle eingesetzt. Versuchsablauf
Die vorhandene Telemetrie - Meßeinrichtung ist für 24 Tiere konfiguriert. Jeder Versuch wird unter einer Versuchsnummer registiert (VJahr Monat Tag).
Den in der Anlage lebenden instrumentierten Ratten ist jeweils eine eigene Empfangsantenne zugeordnet (1010 Receiver, DSI). Die implantierten Sender sind über einen eingebauten Magnetschalter von außen aktivierbar. Sie werden bei Versuchsvorlauf auf Sendung geschaltet. Die ausgestrahlten Signale können durch ein Datenakquisitionssystem (Dataquest TM A.R.T. for WINDOWS, DSI) online erfasst und entsprechend aufgearbeitet werden. Die Ablage der Daten erfolgt jeweils in einem hierfür eröffneten Ordner der die Versuchsnummer trägt. Im Standardablauf werden über j e 10 Sekunden Dauer gemessen
Systolischer Blutdruck (SBP)
Diastolischer Blutdruck (DBP)
Arterieller Mitteldruck (MAP)
Herzfrequenz (HR) Aktivität (ACT)
Die Messwerterfassung wird rechnergesteuert in 5 Minuten Abständen wiederholt. Die als Absolutwert erhobenen Quelldaten werden im Diagramm mit dem aktuell gemessenen Barometerdruck (Ambient Pressure Reference Monitor; APR-1) korrigiert und in Einzeldaten abgelegt. Weitere technische Details sind der umfangreichen Dokumentation der Herstellerfirma (DSI) zu entnehmen.
Wenn nicht anders beschrieben erfolgt die Verabreichung der Prüfsubstanzen am Versuchstag um 9.00 Uhr. Im Anschluss an die Applikation werden die oben beschriebenen Parameter 24 Stunden gemessen.
Auswertung Nach Versuchsende werden die erhobenen Einzeldaten mit der Analysis-Software (DATAQUEST TM A. R.T. TM ANALYSIS) sortiert. Als Leerwert werden hier 2 Stunden vor Applikation angenommen, so dass der selektierte Datensatz den Zeitraum von 7:00 Uhr am Versuchstag bis 9:00 Uhr am Folgetag umfasst.
Die Daten werden über eine voreinstellbare Zeit durch Mittelwertbestimmung geglättet (15 Minuten Average) und als Textdatei auf einen Datenträger übertragen. Die so vorsortierten und komprimierten Messwerte werden in Excel- Vorlagen übertragen und tabellarisch dargestellt. Die Ablage der erhobenen Daten erfolgt pro Versuchstag in einem eigenen Ordner, der die Versuchsnummer trägt. Ergebnisse und Versuchsprotokolle werden in Papierform nach Nummern sortiert in Ordnern abgelegt.
Literatur:
Klaus Witte, Kai Hu, Johanna Swiatek, Claudia Müssig, Georg Ertl and Björn Lemmer: Experimental heart failure in rats: effects on cardiovascular circadian rhythms and on myocardial ß-adrenergic signaling. Cardiovasc Res 47 (2): 203-405, 2000; Kozo Okamoto: Spontaneous hypertension in rats. Int Rev Exp Pathol 7: 227- 270, 1969; Maarten van den Buuse: Circadian Rhythms of Blood Pressure, Heart Rate, and Locomotor Activity in Spontaneously Hypertensive Rats as Measured With Radio-Telemetry. Physiology & Behavior 55(4): 783-787, 1994.
C. Ausführungsbeispiele für pharmazeutische Zusammensetzungen Die erfindungsgemäßen Verbindungen können folgendermaßen in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:
Tablette:
Zusammensetzung:
100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon (PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.
Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm. Herstellung:
Die Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung, Lactose und Stärke wird mit einer 5%-igen Lösung (m/m) des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird mit einer üblichen Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als Richtwert für die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet.
Oral applizierbare Suspension:
Zusammensetzung:
1000 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 1000 mg Ethanol (96%), 400 mg Rhodigel® (Xanthan gum der Firma FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.
Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 10 ml orale Suspension.
Herstellung:
Das Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße Verbindung wird der Suspension zugefügt. Unter Rühren erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluß der Quellung des Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.
Oral applizierbare Lösung:
Zusammensetzung:
500 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 20 g orale Lösung.
Herstellung:
Die erfindungsgemäße Verbindung wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert. Der Rührvorgang wird bis zur vollständigen Auflösung der erfindungsgemäßen Verbindung fortgesetzt. i.v. -Lösung:
Die erfindungsgemäße Verbindung wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch verträglichen Lösungsmittel (z.B. isotonische Kochsalzlösung, Glucose- lösung 5% und/oder PEG 400-Lösung 30%) gelöst. Die erhaltene Lösung wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse abgefüllt.