„Kosmetisches Aerosolspray"
Die vorliegende Anmeldung beschreibt als Aerosol versprühbare kosmetische Wasser-in-ÖI- Emulsionen. Ein weiterer Gegenstand dieser Anmeldung ist ein Verfahren unter Einsatz entsprechender Emulsionen.
Ein Aerosol ist ein disperses System, bei dem ein Feststoff oder eine Flüssigkeit in einem Gas sehr fein verteilt vorliegt. Das Aerosol wird in der Regel erst bei der Anwendung mit Hilfe eines geeigneten Sprühsystems durch Versprühen von Lösungen, Emulsionen oder Suspensionen selbst erzeugt, wozu beispielsweise Sprühdosen verwendet werden können, in denen ein verflüssigtes Druckgas als Treibgas dient. Beim Öffnen des Druckventils entweicht das Treibmittel- Zubereitungsgemisch durch eine feine Düse, das Treibmittel verdunstet und hinterlässt das fein verteilte Sprühgut als Aerosol.
Ein technisch wichtiges Gebiet für die Anwendung kosmetischer Aerosolsprays ist der Bereich der deodorierenden kosmetischen Erzeugnisse. Gängige Deodorantsprayzusammensetzungen liegen dabei häufig als wasserfreie ethanolische Lösungen des deodorierenden Wirkstoffes vor. Ein Nachteil dieser ethanolischen Lösungen ist bei entsprechend prädisponierten Personen mit empfindlicher Haut eine hautreizende Wirkung. Auch auf durch eine Rasur mechanisch gereizter Haut führt die Applikation der gängigen ethanolischen Lösungen zu einem sehr unangenehmen Brennen. Ein weiterer Nachteil ethanolischer Lösungen ist, dass die Einarbeitung wasserhaltiger oder wasserlöslicher Wrkstoffe, insbesondere von Antitranspirant- bzw. Deodorant-Wirkstoffen oder haarwuchshemmenden Wirkstoffen, die nicht auch in Ethanol löslich sind, nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich ist.
Als alternative Angebotsform zu den ethanolischen Lösungen werden im Stand der Technik wasserfreie Suspensionen des pulverförmigen schweißreduzierenden Wrkstoffes, meist eines Aluminiumsalzes, neben dem Treibgas in einem flüssigen Träger, meist einem relativ flüchtigen Öl wie Cyclomethicone, diskutiert. Vor dem Versprühen muss die Suspension aufgeschüttelt werden. Ein Nachteil dieser Suspensionsaerosole ist das Risiko, dass die Ventil- bzw. Düsenbohrungen bei höheren Einsatzkonzentrationen des Salzes verstopfen. Es gab daher Versuche, das Antitranspirant-Salz in gelöster Form zu versprühen. Jedoch verursacht die Konfektionierung wässriger Antitranspirant-Salzlösungen in Treibmittel-haltigen Metalldosen große Korrosionsprobleme bei der Aerosolverpackung, so dass selbst bei lackierten Spraydosen unweigerlich Korrosionserscheinungen an der Dose auftreten.
Als weitere alternative Angebotsform beschreibt der Stand der Technik Wasser-in-ÖI-Emulsionen (W/O-Emulsionen). So offenbart die deutsche Patentanmeldung DE 10 2006 062 499 A1 (Henkel) eine als Aerosolspray geeignete W/O-Emulsion. Die in dieser Anmeldung offenbarten Emulsionen
enthalten jedoch Cyclomethicone. Cyclomethicone weisen insbesondere im Hinblick auf die Emulsionsstabilität hervorragende Gebrauchseigenschaften auf und werden aus diesem Grund gern in Kosmetika, insbesondere in Antitranspirantien eingesetzt. Bei zu hohem Anteil flüchtiger Cyclomethicone bilden Antitranspirantien nach dem Antrocknen, das heißt erst einige Zeit nach der Applikation, jedoch auf der Haut weiße Rückstände, die schlecht auf der Haut haften und vom Verbraucher besonders wenn sie auf dunkle Kleidungsstücke übertragen werden als unangenehm wahrgenommen werden.
Der vorliegenden Anmeldung lag die Aufgabe zugrunde, eine für die Anwendung in einem Aerosolspray geeignete stabile Wasser-in-ÖI-Emulsion mit einem geringen Cyclomethicone- und Etha- nol-Gehalt bereitzustellen. Die Emulsion sollte sich zudem bei Lagerung in einer metallischen Spraydose durch eine geringe Korrosionsneigung sowie durch eine gute kosmetische, insbesondere schweißhemmende Wirkung und eine geringe Rückstandsbildung bei der Applikation auszeichnen. Daneben sollte der kosmetische Wirkstoff besonders gut aus der W/O Formulierung freigesetzt werden.
Es wurde festgestellt, dass die aufgeführte Aufgabenstellung durch Wasser-in-ÖI-Emulsionen auf Basis einer Wrkstoffkombination aus einem Wasser-in-ÖI-Emulgator, einem spezifischen Poly- alkylenglycolether und einem C8-C 6 Isoparaffin gelöst wird.
Ein erster Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein kosmetisches Produkt, umfassend
- eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen kosmetischen Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
- mindestens ein Treibmittel,
- eine Aerosol-Abgabevorrichtung.
Die erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI-Emulsionen enthalten mindestens einen kosmetischen Wrkstoff. Dieser kosmetische Wrkstoff ist vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe der schweißhemmenden Wrkstoffe, desodorierenden Wrkstoffe, antibakteriellen Wrkstoffe, hautpflegenden Wirkstoffe, hautbräunenden Wirkstoffe, hautaufhellenden Wirkstoffe, haarpflegenden Wrkstoffe und der Sonnenschutz-Wirkstoffe. Bevorzugt sind weiterhin Wirkstoffe, die das Haarwachstum reduzieren. Der kosmetische Wrkstoff ist vorzugsweise wasserlöslich.
In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI- Emulsionen mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff (Antitranspirant-Wrkstoff).
Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
- mindestens ein Treibmittel
Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle Mengenangaben in dieser Anmeldung auf das Gewicht der erfindungsgemäßen Treibmittel-freien Wasser-in-ÖI-Emulsion.
Bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus den wasserlöslichen adstringierenden anorganischen und organischen Salzen des Aluminiums und Zinks bzw. beliebigen Mischungen dieser Salze. Alumosilicate und Zeolithe zählen erfindungsgemäß nicht zu den Antitranspirant- Wirkstoffe n. Erfindungsgemäß wird unter Wasserlöslichkeit eine Löslichkeit von wenigstens 5 Gew.-% bei 20 °C verstanden, das heißt, dass Mengen von wenigstens 5 g des Antitranspirant- Wrkstoffs in 95 g Wasser bei 20 °C löslich sind.
Besonders bevorzugte Antitranspirant-Wirkstoffe sind ausgewählt aus Aluminiumchlorhydrat, insbesondere Aluminiumchlorhydrat mit der allgemeinen Formel [AI2(OH)5CI ■ 1 -6 H20]n, bevorzugt [AI2(OH)5CI ■ 2-3 H20]n, das in nicht-aktivierter oder in aktivierter (= depolymerisierter) Form vorliegen kann, sowie Aluminiumchlorhydrat mit der allgemeinen Formel [AI2(OH)4CI2 ■ 1 -6 H20]n, bevorzugt [AI2(OH)4CI2 ■ 2-3 H20]n, das in nicht-aktivierter oder in aktivierter (= depolymerisierter) Form vorliegen kann.
Weiterhin bevorzugt sind Aluminiumsesquichlorhydrat, Aluminiumdichlorhydrat, oder Aluminium- chlorohydrex-Polyethylenglycol (PEG), Aluminium-Glycol-Komplexe, z. B. Aluminium-Propylen- glycol-Komplexe, Aluminiumsesquichlorohydrex-PG oder Aluminiumsesquichlorohydrex-PEG, oder Aluminium-PEG-dichlorohydrex, Aluminiumhydroxid, weiterhin ausgewählt aus Kaliumaluminiumsulfat (KAI(S04)2 ■ 12 H20, Alaun), Aluminiumundecylenoylcollagenaminosäure, Natrium- aluminiumlactat + Aluminiumsulfat, Natriumaluminiumchlorhydroxylactat, Aluminiumbromhydrat, Aluminiumchlorid, den Komplexen von Zink- und Natriumsalzen, den Aluminiumsalzen von Lipo- aminosäuren, Aluminiumsulfat, Aluminiumlactat, Aluminiumchlorhydroxyallantoinat, Natrium-Alu- minium-Chlorhydroxylactat, Zinkchlorid, Zinksulfocarbolat und Zinksulfat.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Antitranspirant-Wrkstoffe sind ausgewählt aus so genannten „aktivierten" Aluminiumsalzen, die auch als Antitranspirant-Wrkstoffe „mit erhöhter Wrksamkeit (englisch: enhanced activity)" bezeichnet werden. Aktivierte Aluminiumsalze werden in der Regel durch Wärmebehandlung einer relativ verdünnten Lösung des Salzes erzeugt (z.B. etwa 10 Gew.-% Salz), um dessen HPLC-Peak 4-zu-Peak 3-Flächenverhältnis zu vergrößern. Das aktivierte Salz kann anschließend zu einem Pulver getrocknet, insbesondere sprühgetrocknet werden. Neben der Sprühtrocknung ist z. B. auch die Walzentrocknung geeignet.
Aktivierte Aluminiumsalze haben typischerweise ein HPLC-Peak 4-zu-Peak 3-Flächenverhältnis von mindestens 0,4, bevorzugt mindestens 0,7, besonders bevorzugt mindestens 0,9, wobei mindestens 70% des Aluminiums diesen Peaks zuzuordnen sind.
Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte Aminosäuren sind ausgewählt aus Glycin, Alanin, Leucin, Isoleucin, ß-Alanin, Valin, Cystein, Serin, Tryptophan, Phenylalanin, Methionin, ß-Amino-n-butansäure und γ-Amino-n-butansäure und den Salzen davon, jeweils in der d-Form, der I-Form und der dl-Form; Glycin ist besonders bevorzugt.
Für die Stabilisierung der schweißhemmenden Salze bevorzugte Hydroxyalkansäuren sind ausgewählt aus Glycolsäure und Milchsäure.
Weitere bevorzugte schweißhemmende Wirkstoffe sind aktivierte Aluminiumsalze, enthaltend, bezogen auf ihr Gewicht, 5 - 78 Gew.-% (USP) eines aktivierten schweißhemmenden Aluminiumsalzes, eine Aminosäure oder Hydroxyalkansäure in einer solchen Menge, um ein (Aminosäure oder Hydroxyalkansäure) zu AI - Gewichtsverhältnis von 2:1 - 1 :20 und bevorzugt 1 :1 bis 1 :10 bereitzustellen, sowie ein wasserlösliches Strontiumsalz in einer solchen Menge, um ein Sr:AI- Gewichtsverhältnis von 1 :1 - 1 :28 und bevorzugt 1 :2 - 1 :25 bereitzustellen.
Besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen enthalten, bezogen auf ihr Gewicht, 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:AI-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Aminosäure, dass das Aminosäure zu AI - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen enthalten, bezogen auf ihr Gewicht, 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:AI-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Glycin, dass das Glycin zu AI - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere besonders bevorzugte feste schweißhemmende aktivierte Salzzusammensetzungen enthalten, bezogen auf ihr Gewicht, 48 - 78 Gew.-% (USP), bevorzugt 66 - 75 Gew.-% eines aktivierten Aluminiumsalzes und 1 - 16 Gew.-%, bevorzugt 4 - 13 Gew.-% molekular gebundenes Wasser, weiterhin soviel wasserlösliches Strontiumsalz, dass das Sr:AI-Gewichtsverhältnis 1 :1 - 1 :28, bevorzugt 1 :2 - 1 :25, beträgt und soviel Hydroxyalkansäure, dass das Hydroxyalkansäure zu AI - Gewichtsverhältnis 2:1 - 1 :20, bevorzugt 1 :1 - 1 :10, beträgt.
Weitere bevorzugte aktivierte Aluminiumsalze sind solche der allgemeinen Formel AI2(OH)6.aXa, worin X Cl, Br, I oder N03 ist und "a" ein Wert von 0,3 bis 5, bevorzugt von 0,8 bis 2,5 und besonders bevorzugt 1 bis 2 ist, so dass das Molverhältnis von AI:X 0,9:1 bis 2,1 :1 beträgt. Bei diesen Salzen ist im Allgemeinen etwas Hydratationswasser assoziativ gebunden, typischerweise 1 bis 6 Mol Wasser pro Mol Salz. Besonders bevorzugt ist Aluminiumchlorhydrat (d.h. X ist Cl in der vorgenannten Formel) und speziell 5/6-basisches Aluminiumchlorhydrat, worin "a" 1 beträgt, so dass das Molverhältnis von Aluminium zu Chlor 1 ,9:1 bis 2,1 :1 beträgt.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Wasser-in-ÖI-Emulsionen enthalten mindestens einen Antitranspirant-Wirkstoff in einer Gesamtmenge von 5 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 10 bis 30 Gew.- %, besonders bevorzugt 15 bis 25 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 20 bis 23 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der kristallwasserfreien Aktivsubstanz (USP) in der treibmittelfreien Wasser-in-ÖI-Emulsion.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Wasser-in-ÖI-Emulsion ein adstrin- gierendes Aluminiumsalz, insbesondere Aluminiumchlorohydrat, besonders bevorzugt Aluminiumchlorohydrat mit einer kristallwasserfreien Aktivsubstanz (USP) von 72 - 88 Gew.-%, bezogen auf den Rohstoff tel quel. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform enthält die Wasser-in-ÖI-Emulsion ein nicht-aktiviertes adstringierendes Aluminiumsalz, insbesondere Aluminiumchlorohydrat, besonders bevorzugt Aluminiumchlorohydrat mit einer kristallwasserfreien Aktivsubstanz (USP) von 72 - 88 Gew.-%, bezogen auf den Rohstoff tel quel. Bevorzugte nicht- aktivierte Aluminiumchlorohydrate sind beispielsweise Chlorhydrol® (Summit-Reheis), ACH 303 (Summit-Reheis), Locron® L (Clariant) oder Aloxicoll® L (Giulini). Eine bevorzugte aktivierte Alumi- niumchlorohydrat-Lösung ist z. B. Reach® 501 von Summit-Reheis.
Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) 5 - 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der kristallwasserfreien Aktivsubstanz (USP) in der treibmittelfreien Wasser-in-ÖI-Emulsion, eines schweißhemmenden Wrkstoffs aus der Gruppe der schweißhemmenden Aluminiumsalze,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung.
Die erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI-Emulsionen enthalten als zweiten wesentlichen Bestandteil mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator. Als Wasser-in-ÖI-Emulgator wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine grenzflächenaktive Substanz angesehen, die unter Normalbedingungen einen HLB-Wert im Bereich von 1 ,5 bis 6 aufweist.„Normalbedingungen" sind im Sinne der vorliegenden Anmeldung eine Temperatur von 20 °C und ein Druck von 1013,25 hPa. Schmelzpunktangaben beziehen sich ebenfalls auf einen Druck von 1013,25 hPa.
Wasser-in-ÖI-Emulsionen, bei denen der Gewichtsanteil des Wasser-in-ÖI-Emulgators b), bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasser-in-ÖI-Emulsion, 0,2 - 4,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 - 3,0 Gew.-% und insbesondere 0,4 - 2,0 Gew.-% beträgt, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Eine erfindungsgemäß besonders bevorzugte Gruppe von Wasser-in-ÖI-Emulgatoren sind die Poly-(C2-C3)alkylenglycol-modifizierten Silicone, deren frühere INCI-Bezeichnung Dimethicone Copolyol lautete, mit den aktuellen INCI-Bezeichnungen PEG-x Dimethicone (mit x = 2 - 20,
bevorzugt 3 - 17, besonders bevorzugt 1 1 - 12), Bis-PEG-y Dimethicone (mit y = 3 - 25, bevorzugt 4 - 20), PEG/PPG a/b Dimethicone (wobei a und b unabhängig voneinander für Zahlen von 2 - 30, bevorzugt 3 - 30 und besonders bevorzugt 12 - 24, insbesondere 14 - 20, stehen), Bis- PEG/PPG-c/d Dimethicone (wobei c und d unabhängig voneinander für Zahlen von 10 - 25, bevorzugt 14 - 20 und besonders bevorzugt 14 - 16, stehen) und Bis-PEG/PPG-e/f PEG/PPG g/h Dimethicone (wobei e, f, g und h unabhängig voneinander für Zahlen von 10 - 20, bevorzugt 14 - 18 und besonders bevorzugt 16, stehen).
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Wasser-in-ÖI-Emulsionen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Wasser-in-ÖI-Emulgator b) ausgewählt ist aus der Gruppe der alkoxylierten Silicon- emulgatoren, vorzugsweise aus der Gruppe der ethoxylierten und propoxylierten Siliconemulgato- ren, wobei als Wasser-in-ÖI-Emulgator b) mit besonderem Vorzug eine Substanz aus der Gruppe der PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m >1 1 , insbesondere mit n+m zwischen 16 und 46, vorzugsweise mit n+m zwischen 26 und 46 eingesetzt wird. Zur Klarstellung sei angemerkt, dass diese bevorzugten Wasser-in-ÖI-Emulgatoren b) aus der Gruppe der PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m >1 1 , insbesondere mit n+m zwischen 16 und 46, vorzugsweise mit n+m zwischen 26 und 46, nur mit Methylgruppen alkyliert sind und - wie die Bezeichnungen„Dimethicone Copolyol" und „PEG/PPG Dimethicone" bereits implizieren - keine höheren Alkylgruppen, z. B. Ethyl, Lauryl, Cetyl, im Molekül aufweisen.
Ganz besonders bevorzugt ist das PEG/PPG-18/18 Dimethicone. Der besonders bevorzugte Wasser-in-ÖI-Emulgator PEG/PPG-18/18 Dimethicone ist im Handel üblicherweise nicht als Reinsubstanz, sondern in einem kosmetischen Öl dispergiert erhältlich. Bevorzugte erfindungsgemäße Produkte umfassen eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend den Wasser-in-ÖI-Emulgator PEG/PPG-18/18 Dimethicone als Dispersion in Dimethicone, das eine Viskosität von 3 - 100 cSt, bevorzugt 5 - 50 cSt, besonders bevorzugt 10 - 20 cSt (jeweils bei 25°C), aufweist. Ein besonders bevorzugtes Handelsprodukt ist Dow Corning ES-5227 DM von der Firma Dow Corning. Der Gewichtsanteil des Wasser-in-ÖI-Emulgators b) beträgt insgesamt, bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasser-in-ÖI-Emulsion, vorzugsweise 0,2 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugt 0,3 bis 3,0 Gew.-% und insbesondere 0,4 bis 2,0 Gew.-%.
Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
b) 0,2 bis 4,0 Gew.-% Wasser-in-ÖI-Emulgator aus der Gruppe der PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m zwischen 16 und 46, vorzugsweise mit n+m zwischen 26 und 46, c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung.
Die erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI-Emulsionen enthalten als dritten wesentlichen Bestandteil mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7. Für die angestrebte Stabilität erfindungsgemäßer Emulsionen und die Wirkstofffreisetzung des schweißhemmenden Wirkstoffs hat sich ein HLB-Wert oberhalb von 7 als vorteilhaft erwiesen. Bevorzugte erfindungsgemäße Wasser-in-ÖI-Emulsionen sind dadurch gekennzeichnet, dass der nichtionische Polyalkylenglycolether c) einen HLB-Wert > 9, vorzugsweise einen HLB-Wert > 12 und insbesondere einen HLB-Wert > 14 aufweist. Besonders bevorzugte nichtionische Polyalkylenglycolether c) weisen einen HLB-Wert von > 14 bis 20, bevorzugt von 15 bis 18, besonders bevorzugt von 15,5 bis 17 auf.
Die Ermittlung des HLB-Wertes erfolgt erfindungsgemäß nach Griffin gemäß der Formel:
HLB = 20 * (Mh / M), wobei Mh die Molmasse des hydrophilen Anteils eines Moleküls ist und M die
Molmasse des gesamten Moleküls. Es ergibt sich damit eine Skala von 0 bis 20.
Bevorzugt ist der Polyalkylenglycolether c) ausgewählt ist aus der Gruppe der alkoxylierten C8-
C24-Alkanole mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Alkylenoxid pro Mol, vorzugsweise aus der Gruppe der ethoxylierten C 2-C 8-Alkanolen mit durchschnittlich 10 - 30 Mol Ethylenoxid pro Mol, wobei als nichtionische Polyalkylenglycolether c) mit einem besonderem Vorzug ein ethoxyliertes C 4-
C 8-Alkanol mit durchschnittlich 20 - 30 Mol Ethylenoxid pro Mol eingesetzt wird. Ein besonders bevorzugter Polyalkylenglycolether ist ein mit 20 Mol Ethylenoxid ethoxylierter Isocetylalkohol
(lsoceteth-20).
Der Gewichtsanteil des nichtionischen Polyalkylenglycolethers c) beträgt, bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasser-in-ÖI-Emulsion, vorzugsweise 0,1 bis 4,0 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 2,0 Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 1 ,0 Gew.-%.
Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) 0,1 bis 4,0 Gew.-% eines nichtionischen Polyalkylenglycolethers mit einem HLB-Wert > 7 aus der Gruppe der alkoxylierten C8-C24-Alkanolen mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Alkylenoxid pro Mol,
d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung.
Die erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI-Emulsionen enthalten als vierten wesentlichen Bestandteil mindestens ein C8-C 6-lsoparaffin. Die Begriffe„Isoparaffin" und„Isoalkan" werden im Sinne der vorliegenden Anmeldung synonym gebraucht. Bevorzugte erfindungsgemäße Wasser-in-ÖI-Emulsionen sind dadurch gekennzeichnet, dass das Isoparaffin d) ausgewählt ist aus Isooctan, Isono- nan, Isodecan, Isoundecan, Isododecan, Isotridecan, Isotetradecan, Isopentadecan, und
Isohexadecan, sowie Mischungen hiervon, wobei C 0-C 3-Isoparaffin-Mischungen, insbesondere solche mit einem Dampfdruck bei 20°C von etwa 1 - 100 Pa, bevorzugt sind. Außerordentlich bevorzugt sind Isoparaffine mit einem Dampfdruck <40 Pa und > 8 Pa.
Der Gewichtsanteil des Isoparaffins c) beträgt, bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasserin-Öl-Emulsion, insgesamt vorzugsweise 4,0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 5,0 bis 12 Gew.-% und insbesondere 6,0 bis 10 Gew.-%.
Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) 4,0 bis 20 Gew.-% einer C 0-C 3-Isoparaffin-Mischung,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung.
Durch die erfindungsgemäße Kombination aus
- mindestens einem Wasser-in-ÖI-Emulgator,
- mindestens einem nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7 und
- mindestens einem C8-C 6 Isoparaffin
konnten stabile Emulsionen mit vorteilhafter Wrkstofffreisetzung des schweißhemmenden Wirkstoffs und geringer Rückstandsbildung bei gleichzeitig geringer Korrosionsneigung hergestellt werden.
Weiterhin war es möglich, den Cyclomethicone-Gehalt erfindungsgemäßer Wasser-in-ÖI-Emulsio- nen ohne Verschlechterung der Produkteigenschaften abzusenken. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthaltend daher, bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasser-in-ÖI-Emulsion, weniger als 5,0 Gew.-% Cyclomethicone, vorzugsweise weniger als 3,0 Gew.-% Cyclomethicone und besonders bevorzugt weniger als 1 ,0 Gew.-% Cyclomethicone. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind frei von Cyclomethico- nen. Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6-lsoparaffin,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung,
welches, bezogen auf das Gewicht der gesamten treibmittelfreien Wasser-in-ÖI-Emulsion, weniger als 5,0 Gew.-% Cyclomethicone, vorzugsweise weniger als 3,0 Gew.-% Cyclomethicone,
besonders bevorzugt weniger als 1 ,0 Gew.-% Cyclomethicone und insbesondere keine Cyclome- thicone enthält.
Als optionalen Bestandteil enthaltend die erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI-Emulsionen vorzugsweise mindestens einen Ester einer C6-C30 Carbonsäure. Dazu zählen bevorzugt 2-Ethylhexylpal- mitat (z. B. Cegesoft® C 24), Hexyldecylstearat (z. B. Eutanol® G 16), Hexyldecyllaurat, Isodecyl- neopentanoat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylstearat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Iso- propylstearat, Isopropylisostearat, Isopropyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isocetylstearat, Isononylisononanoat, Isotridecylisononanoat, Cetearylisononanot, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Ethyl- hexylisostearat, 2-Ethylhexylcocoat, 2-Octyldodecylpalmitat, Butyloctansäure-2-butyloctanoat, Diisotridecylacetat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyl- oleat, Erucylerucat, Ethylenglycoldioleat und -dipalmitat. Als für die Emulsionsstabilität und Wirkstofffreisetzung besonders vorteilhaft hat sich der Einsatz von Isopropylestern von C 2-C 8-Car- bonsäuren, insbesondere der Einsatz von Isopropylmyristat, erwiesen.
Der Gewichtsanteil des mindestens einen C6-C30 Carbonsäureesters, vorzugsweise C 2-C 8-Car- bonsäureesters, beträgt insgesamt, bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasser-in-ÖI-Emul- sion, vorzugsweise 0,5 - 18 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 - 16,0 Gew.-%, insbesondere 2,0 - 14 Gew.-% und außerordentlich bevorzugt 5 - 10 Gew.-%.
Ein bevorzugter Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist ein kosmetisches Produkt, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
e) 0,5 bis 18 Gew.-% C 2-C 8-Carbonsäureester,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens ein wasserlösliches Polyol, ausgewählt aus den wasserlöslichen mehrwertigen C2 - Cg-Alkanolen mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und wasserlöslichen Polyethylenglycolen mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten sowie Mischungen hiervon. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Wasser-in-ÖI-Emulsionen enthalten mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C2 - C9-Alka- nol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten.
Bevorzugte erfindungsgemäße Wasser-in-ÖI-Emulsionen sind dadurch gekennzeichnet, dass die Wasser-in-ÖI-Emulsion weiterhin mindestens ein wasserlösliches mehrwertiges C2 - C9-Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens ein wasserlösliches Polyethylenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten, ausgewählt aus 1 ,2-Propylenglycol, 1 ,3-Propylenglycol, 2-Methyl-1 ,3-pro- pandiol, Glycerin, 1 ,2-Butylenglycol, 1 ,3-Butylenglycol, 1 ,4-Butylenglycol, Pentylenglycolen wie
1 ,2-Pentandiol und 1 ,5-Pentandiol, Hexandiolen wie 1 ,6-Hexandiol, Hexantriolen wie 1 ,2,6- Hexantriol, 1 ,2-Octandiol, 1 ,8-Octandiol, Dipropylenglycol, Tripropylenglycol, Diglycerin, Triglyce- rin, Erythrit, Sorbit sowie Mischungen der vorgenannten Substanzen enthält. Diese Substanzen haben einen positiven Einfluss auf das Rückstandsverhalten, die Emulsionsstabilität und eine lagerstabile Sprühbarkeit der erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI-Emulsionen. Ein diesbezüglich besonders bevorzugtes wasserlösliches mehrwertiges C2 - C9-Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgruppen ist 1 ,2-Propylenglycol.
Der Gewichtsanteil des wasserlöslichen mehrwertigen C2 - C9-Alkanols mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder des wasserlöslichen Polyethylenglycols mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten beträgt, bezogen auf den Gesamtgehalt dieser Substanzen in der treibmittelfreien Wasser-in-ÖI-Emulsion, vorzugsweise 0,5 - 35 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 - 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 - 25 Gew.- %, weiterhin bevorzugt 10 - 20 Gew.-% oder 12 - 15 Gew.-%.
Auf Grundlage der erfindungsgemäßen Kombination aus Emulgator, Polyalkylenglycolether und Paraffin ist es möglich, den Ethanol-Gehalt erfindungsgemäßer Wasser-in-ÖI-Emulsionen ohne Verschlechterung der Produkteigenschaften abzusenken. Bevorzugte erfindungsgemäße Wasser- in-ÖI-Emulsionen enthaltend daher, bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasser-in-ÖI-Emulsion, weniger als 4,0 Gew.-% Ethanol, vorzugsweise weniger als 3,0 Gew.-% Ethanol und besonders bevorzugt weniger als 1 ,0 Gew.-% Ethanol. Ganz besonders bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen sind frei von Ethanol.
Die Wasser-in-ÖI-Emulsionen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten Wasser bevorzugt in einer Gesamtmenge von 5 - 55 Gew.-%, bevorzugt 10 - 40 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 - 30 Gew.-%, außerordentlich bevorzugt 20 - 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht der gesamten treibmittelfreien Wasser-in-ÖI-Emulsion.
Die Wasser-in-ÖI-Emulsionen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten bevorzugt ein oder mehrere Konservierungsmittel. Erfindungsgemäß bevorzugte Konservierungsmittel sind Formaldehydabspalter (wie z. B. 1 ,3-Dimethylol-4,4-dimethylhydantoin, INCI-Bezeichnung DMDM Hydantoin), lodopropinylbutylcarbamate wie 3-lod-2-propinylbutylcarbamat, Parabene (d. h. para- Hydroxybenzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxy- ethanol, Ethanol, Benzoesäure, Dibromdicyanobutan (2-Brom-2-brommethylglutarodinitril), 2- Brom-2-nitro-propan-1 ,3-diol, Imidazolidinylharnstoff, 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on, 2- Chloracetamid, Benzalkoniumchlorid, Benzylalkohol, Salicylsäure und Salicylate. Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Konservierungsmittel sind ausgewählt aus Parabenen (Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben) und/ oder Phenoxyethanol.
Die Konservierungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Wasser-in-ÖI-Emulsionen, bezogen auf die gesamte treibmittelfreie Wasser-in-ÖI-Emulsion, vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,01 - 3, bevorzugt 0,1 - 1 ,5 und besonders bevorzugt 0,2 - 1 ,0 Gew.-% enthalten.
Die Zusammensetzung einiger bevorzugter erfindungsgemäßer Wasser-in-ÖI-Emulsionen können den folgenden Tabellen entnommen werden (alle Angaben sind in Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wasser-in-ÖI-Emulsion ohne Treibmittel):
Schweißhemmender Wirkstoff 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
Wasser-in-OI-Emulgator 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 nichtionischer Polyalkylenglycolether mit 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0 einem HLB-Wert > 7
C8-C 6 Isoparaffin 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
in dieser wie in den nachfolgenden Tabellen: „-" entspricht„frei von"
13 14 15 16
Schweißhemmendes Aluminiumsalz 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 zwischen 26 und 46
nichtionischer Polyalkylenglycolether mit 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0 einem HLB-Wert > 7 aus der Gruppe der
alkoxylierten C8-C24-Alkanole mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Alkylenoxid pro
Mol
C8-C 6 Isoparaffin 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
Cyclomethicone < 5,0 < 3,0 < 1 ,0
Ethanol < 4,0 < 3,0 < 1 ,0 *
17 18 19 20
Schweißhemmendes Aluminiumsalz 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 zwischen 26 und 46
nichtionischer Polyalkylenglycolether mit 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0 einem HLB-Wert > 7
C 0-C 3-Isoalkan 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
Cyclomethicone < 5,0 < 3,0 < 1 ,0
Ethanol < 4,0 < 3,0 < 1 ,0 *
25 26 27 28
Schweißhemmendes Aluminiumsalz 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 zwischen 26 und 46
nichtionischer Polyalkylenglycolether mit 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0 einem HLB-Wert > 7 aus der Gruppe der
alkoxylierten C8-C24-Alkanole mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Alkylenoxid pro
Mol
C 0-C 3-Isoalkan 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
C 2-C 8 Carbonsäureester 0,5 bis 18 1 ,0 bis 16 2,0 bis 14 2,0 bis 14
Cyclomethicone < 5,0 < 3,0 < 1 ,0
Ethanol < 4,0 < 3,0 < 1 ,0 *
29 30 31 32
Aluminiumchlorhydrat 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
PEG/PPG-18/18 Dimethicone 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 lsoceteth-20 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0
C 0-C 3-Isoalkan 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
Isopropylmyristat 0,5 bis 18 1 ,0 bis 16 2,0 bis 14 2,0 bis 14
Cyclomethicone < 5,0 < 3,0 < 1 ,0
Ethanol < 4,0 < 3,0 < 1 ,0 *
41 42 43 44
Schweißhemmendes Aluminiumsalz 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 zwischen 26 und 46 (W/O-Emulgator)
nichtionischer Polyalkylenglycolether mit 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0 einem HLB-Wert > 7
C8-C 6 Isoparaffin 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
Cyclomethicone < 5,0 < 3,0 < 1 ,0 *
Ethanol < 4,0 < 3,0 < 1 ,0 *
C2 - Cg-Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgrup0,5-35 1,0-30 2-25 10-25 pen und/oder wasserlösliches Polyethy- lenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten
in dieser wie in den nachfolgenden Tabellen: „-" entspricht„frei von"
53 54 55 56
Schweißhemmendes Aluminiumsalz 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 zwischen 26 und 46 (W/O-Emulgator)
nichtionischer Polyalkylenglycolether mit 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0 einem HLB-Wert > 7 aus der Gruppe der
alkoxylierten C8-C24-Alkanole mit durchschnittlich 10-100 Mol Alkylenoxid pro
Mol
C 0-C 3-Isoalkan 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
Cyclomethicone < 5,0 < 3,0 < 1,0
Ethanol <4,0 <3,0 < 1,0 *
C2 - Cg-Alkanol mit 2 - 6 Hydroxylgrup0,5-35 1,0-30 2-25 10-25 pen und/oder wasserlösliches Polyethy- lenglycol mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten
61 62 63 64
Aluminiumchlorhydrat 5,0 bis 40 10 bis 40 15 bis 40 20 bis 40
PEG/PPG-18/18 Dimethicone 0,2 bis 4,0 0,3 bis 3,0 0,3 bis 3,0 0,4 bis 2,0 (W/O-Emulgator)
lsoceteth-20 0,1 bis 4,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 3,0 0,2 bis 2,0
C 0-C 3-Isoalkan 4,0 bis 20 4,0 bis 20 5,0 bis 12 6,0 bis 10
Isopropylmyristat 0,5 bis 18 1,0 bis 16 2,0 bis 14 2,0 bis 14
Cyclomethicone < 5,0 < 3,0 < 1,0
Ethanol <4,0 < 3,0 < 1,0 *
1 ,2-Propylenglycol 0,5 - 35 1 ,0 - 30 2 - 25 10 - 25
Zusammenfassend werden kosmetische Produkte, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) 5 - 40 Gew.-% eines schweißhemmenden Wirkstoffs aus der Gruppe der schweißhemmenden Aluminiumsalze,
b) 0,2 bis 4,0 Gew.-% Wasser-in-ÖI-Emulgator aus der Gruppe der PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m zwischen 26 und 46,
c) 0,1 bis 4,0 Gew.-% eines nichtionischen Polyalkylenglycolethers mit einem HLB-Wert > 7 aus der Gruppe der alkoxylierten C8-C24-Alkanole mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Alkylenoxid pro Mol,
d) 4,0 bis 20 Gew.-% einer C 0-C 3-Isoparaffin-Mischung,
e) 0,5 bis 18 Gew.-% C12-C18 Carbonsäureester,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung,
welche
weniger als 5,0 Gew.-% Cyclomethicone, vorzugsweise weniger als 3,0 Gew.-% Cyclomethicone, besonders bevorzugt weniger als 1 ,0 Gew.-% Cyclomethicone und insbesondere keine Cyclomethicone enthalten, und
weniger als 4,0 Gew.-% Ethanol, vorzugsweise weniger als 3,0 Gew.-% Ethanol, besonders bevorzugt weniger als 1 ,0 Gew.-% Ethanol und insbesondere kein Ethanol enthalten,
wobei sich alle Gew.-%-Angaben jeweils auf das Gewicht der treibmittelfreien Wasser-in-ÖI- Emulsion beziehen, ganz besonders bevorzugt.
Kosmetische Produkte, umfassend
eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) 5 - 40 Gew.-% eines schweißhemmenden Wrkstoffs aus der Gruppe der schweißhemmenden Aluminiumsalze,
b) 0,2 bis 4,0 Gew.-% Wasser-in-ÖI-Emulgator aus der Gruppe der PEG/PPG-n/m Dimethicone mit n+m zwischen 26 und 46,
c) 0,1 bis 4,0 Gew.-% eines nichtionischen Polyalkylenglycolethers mit einem HLB-Wert > 7 aus der Gruppe der alkoxylierten C8-C24-Alkanole mit durchschnittlich 10 - 100 Mol Alkylenoxid pro Mol,
d) 4,0 bis 20 Gew.-% einer C 0-C 3-Isoparaffin-Mischung,
e) 0,5 bis 18 Gew.-% C12-C18 Carbonsäureester,
mindestens ein Treibmittel,
eine Aerosol Abgabevorrichtung,
welche
weniger als 5,0 Gew.-% Cyclomethicone, vorzugsweise weniger als 3,0 Gew.-% Cyclomethicone, besonders bevorzugt weniger als 1 ,0 Gew.-% Cyclomethicone und insbesondere keine Cyclomethicone enthalten, und
weniger als 4,0 Gew.-% Ethanol, vorzugsweise weniger als 3,0 Gew.-% Ethanol, besonders bevorzugt weniger als 1 ,0 Gew.-% Ethanol und insbesondere kein Ethanol enthalten, und
0,5 - 35 Gew.-%, bevorzugt 1 ,0 - 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 2 - 25 Gew.-%, und außerordentlich bevorzugt 10 - 25 Gew.-%, mindestens eines C2 - C9-Alkanols mit 2 - 6 Hydroxylgruppen und/oder mindestens eines wasserlöslichen Polyethylenglycols mit 3 - 20 Ethylenoxid-Einheiten, das bevorzugt aus 1 ,2-Propylenglycol ausgewählt ist, enthalten,
wobei sich alle Gew.-%-Angaben jeweils auf das Gewicht der treibmittelfreien Wasser-in-ÖI- Emulsion beziehen, außerordentlich bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Wasser-in-ÖI-Emulsion ist in einer Aerosol-Abgabevorrichtung enthalten, und das kosmetische Produkt umfasst mindestens ein Treibmittel.
Erfindungsgemäß geeignete Treibmittel (Treibgase) sind Propan, Propen, n-Butan, iso-Butan, isoButen, n-Pentan, Penten, iso-Pentan, iso-Penten, Methan, Ethan, Dimethylether, Stickstoff, Luft, Sauerstoff, Lachgas, 1 ,1 ,1 ,3-Tetrafluorethan, Heptafluoro-n-propan, Perfluorethan, Monochlordi- fluormethan, 1 ,1 -Difluorethan, und zwar sowohl einzeln als auch in Kombination. Auch hydrophile Treibgase, wie z. B. Kohlendioxid, können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, wenn der Anteil an hydrophilen Gasen gering gewählt wird und lipophiles Treibgas (z. B. Propan/Butan) im Überschuss vorliegt. Besonders bevorzugt sind Propan, n-Butan, isoButan sowie Mischungen dieser Treibgase.
Kosmetische Produkte, die das Treibmittel in einer Menge von 10 - 90 Gew.-%, bevorzugt 40 - 85 Gew.-% und besonders bevorzugt 50 - 80 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, bestehend aus der Wasser-in-ÖI-Emulsion und dem Treibmittel, enthalten, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
Als Druckgasbehälter kommen Gefäße aus Metall (Aluminium, Weißblech, Zinn), geschütztem bzw. nicht-splitterndem Kunststoff oder aus Glas, das außen mit Kunststoff beschichtet ist, in Frage, bei deren Auswahl Druck- und Bruchfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, leichte Füllbarkeit wie auch ästhetische Gesichtspunkte, Handlichkeit, Bedruckbarkeit etc. eine Rolle spielen. Spezielle Innenschutzlacke gewährleisten die Korrosionsbeständigkeit gegenüber der Wasser-in- ÖI-Emulsion.
Die erfindungsgemäßen deodorierenden Produkte weisen trotz der Wasserphase im Aerosolbehälter eine besonders hohe Korrosionsbeständigkeit auf, was einen großen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik darstellt. Ferner weisen die erfindungsgemäß eingesetzten Wasser in Öl Emulsionen eine ausgezeichnete Hautverträglichkeit, Lagerstabilität und Wirksamkeit auf. Vorteilhaft ist insbesondere, dass die versprühten Produkte sich auf der Haut durch ein angenehmes,
nicht-klebriges Hautgefühl auszeichnen. Der erfindungsgemäß ausgewogene Öl- und Wassergehalt erzeugt ein angenehmes Frischegefühl mit hoher Hautverträglichkeit nach der Anwendung. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ventil einen mit einem Lack oder einem polymeren Kunststoff A beschichteten Ventilteller und ein ebensolches flexibles Element mit Rückstellcharakteristik auf, dass das Ventil nach Beenden der Betätigung in die Verschlussstellung (= Ruhelage des Ventils) zurückstellt. Entsprechende kosmetische Produkte, bei denen die Aerosol-Abgabevorrichtung ein Ventil umfasst, das einen Ventilkegel und/oder ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik aufweist, der/das/die mit einem Lack oder einem polymeren Kunststoff A beschichtet ist/sind, sind erfindungsgemäß bevorzugt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Ventil ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik und/oder einen Ventilteller aus mindestens einem Kunststoff B, bevorzugt einem elastomeren Kunststoff, auf. Auch hier sind erfindungsgemäße kosmetische Produkte, bei denen das Ventil ein flexibles Element mit Rückstellcharakteristik und/oder einen Ventilkegel aus mindestens einem Kunststoff B aufweist, bevorzugt, wobei bevorzugte Kunststoffe B elastomere Kunststoffe sind. Besonders bevorzugte elastomere Kunststoffe sind ausgewählt aus Buna, insbesondere Buna N, Buna 421 , Buna 1602 und Buna KA 6712, Neopren, Butyl und Chlorbutyl.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das flexible Element mit Rückstellcharakteristik als Spiralfeder bzw. Schraubendruckfeder ausgebildet sein. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das flexible Element mit Rückstellcharakteristik einstückig mit dem Ventilkegel ausgebildet sein und biegsame Beine aufweisen. Diese Feder kann aus Metall oder Kunststoff sein.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind Ventilkegel und flexibles Element mit Rückstellcharakteristik ausgebildet. Besonders bevorzugt ist dabei der Ventiltyp Ariane M, erhältlich von der Firma Seaquist Perfect, bei dem das flexible Element mit Rückstellcharakteristik in Form von vier elastischen Beinen einstückig mit dem Ventilkegel ausgebildet ist. Alle erfindungsgemäß verwendeten Ventile weisen vorzugsweise einen innenlackierten Ventilteller auf, wobei Lackierung und Ventilmaterial miteinander kompatibel sind. Werden erfindungsgemäß Aluminiumventile eingesetzt, so können deren Ventilteller innen z. B. mit Micoflex-Lack beschichtet sein. Werden erfindungsgemäß Weißblechventile eingesetzt, so können deren Ventilteller innen z. B. mit PET (Polyethylenterephthalat) beschichtet sein. Die eingesetzten Behälter, die z. B. aus Weißblech oder aus Aluminium sein können, wobei Aluminiumbehälter erfindungsgemäß bevorzugt sind, müssen angesichts der Korrosivität der erfindungsgemäß verwendeten Wasser-in-ÖI-Emulsionen ebenfalls innen lackiert oder beschichtet sein. Ein erfindungsgemäß bevorzugter Innenschutzlack ist ein Epoxy-Phenollack, wie er u. a. unter der Bezeichnung Hoba 7407 P erhältlich ist.
We eingangs ausgeführt, eignen sich die erfindungsgemäßen Mittel als kosmetische Mittel zur Behandlung von Haut und Haar. Diese Mittel zeichnen sich dabei durch eine verbesserte Wrk- stofffreisetzung und in der Folge durch eine verbesserte kosmetische Wirkung sowie eine hohe
Hautverträglichkeit aus. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung von Haut und/oder Haar, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasser-in-ÖI-Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen kosmetischen Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
in Form eines Aerosols auf die Haut und/oder das Haar aufgetragen wird.
We eingangs ausgeführt, eignen sich die erfindungsgemäßen Mittel als deodorierendes Mittel zur Behandlung von Achselnässe und Körpergeruch. Diese Mittel zeichnen sich dabei durch eine verbesserte Wrkstofffreisetzung und in der Folge durch eine verbesserte schweißhemmende Wirkung aus. Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ist daher ein Verfahren zur kosmetischen Behandlung von Körpergeruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasser-in-ÖI- Emulsion, enthaltend
a) mindestens einen schweißhemmenden Wirkstoff,
b) mindestens einen Wasser-in-ÖI-Emulgator,
c) mindestens einen nichtionischen Polyalkylenglycolether mit einem HLB-Wert > 7, d) mindestens ein C8-C 6 Isoparaffin,
in Form eines Aerosols auf die Haut aufgetragen wird.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung verdeutlichen, ohne ihn hierauf zu beschränken.
Es wurden die folgenden vier Wasser-in-ÖI-Emulsionen hergestellt (Angaben in Gew.-%) und hinsichtlich ihrer Emulsionsstabilität und ihrer Korrosivität überprüft.
1 (V) 2 (V) 3 (V) 4 (E) 5 (E)
Aluminiumchlorhydrat 33 33 33 33 33
Cyclomethicone 12 9,4
C 0-C 3-Isoalkan 9,4 8,9 8,9
PEG/PPG-18/18 Dimethicone 1 ,4 1 ,4 1 ,4 1 ,4
Cetyl PEG/PPG-10/1 3,0
Dimethicone
lsoceteth-20 0,50 0,50
Dimethicone 0 4,2 4,2 4,2 4,2
Isopropylmyristat 9,0 9,0 9,0 9,0 9,0
1 ,2 Propandiol 7,0 7,0 7,0 7,0 25
Phenoxyethanol 0,50 0,50 0,50 0,50 0,50
Parfüm 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5
Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100
Stabile Emulsion nein nein nein ja ja
Korrosivität nein nein
Die nicht erfindungsgemäße Zusammensetzung 1 basiert auf einer Kombination aus Cyclomethi- cone (Ölphase) und Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone (Wasser-in-ÖI-Emulgator, eingesetzt als Abil EM 90 von Evonik), entsprechend der beispielhaften Offenbarung von Wasser-in-ÖI- Emulsionen in der deutschen Patentanmeldung DE 10 2006 062 499 A1 . Eine solche Kombination liefert keine stabile Emulsion.
Auch durch einen Austausch des Wasser-in-ÖI-Emulgators Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone gegen den Wasser-in-ÖI-Emulgator PEG/PPG-18/18 Dimethicone (eingesetzt als Dow Corning ES-5227 DM) (nicht erfindungsgemäßes Beispiel 2) wird keine stabile Emulsion erhalten.
Bei Austausch von Cyclomethicone gegen C 0-C 3-Isoalkan kann durch Einsatz des Wasser-in- ÖI-Emulgators PEG/PPG-18/18 Dimethicone (eingesetzt als Dow Corning ES-5227 DM) (nicht erfindungsgemäßes Beispiel 3) ebenfalls keine stabile Emulsion erhalten werden.
Erst bei Kombination von C 0-C 3-Isoalkan (Ölphase) mit einer Emulgatorkombination aus dem Wasser-in-ÖI-Emulgator PEG/PPG-18/18 Dimethicone (eingesetzt als Dow Corning ES-5227 DM) und dem ÖI-in-Wasser-Emulgator lsoceteth-20 ist die erhaltene Emulsion stabil (erfindungsgemäßes Beispiel 4). Die erhaltene Wasser-in-ÖI-Emulsion ist nach Abfüllung in eine mit Epoxy- Phenollack beschichtete Aluminiumdose in einem Gewichtsverhältnis von Treibmittel (Butan/ Propan/Isobutan-Gemisch) zu Emulsion von 80:20 nicht korrosiv.
* ex Dow Corning ES-5227 DM
Die erfindungsgemäße Emulsion Nr. 6 zeigte gegenüber der erfindungsgemäßen Emulsion Nr. 5 ein weiter verbessertes Rückstandsverhalten, wie die nachfolgend zusammengestellten Testergebnisse zeigen:
Emulsion Nr. 5 hinterließ beim Aufsprühen einer standardisierten Menge auf schwarze Pappe nach der Trockenzeit einen schmalen weißen Kreis (Skalenwert 1 ,1), während Emulsion Nr. 6 nahezu keine weißen Rückstände bildete (Skalenwert 0,1).
Bei einem anderen Testaufbau („fettig/nass auf schwarz") ergab Emulsion Nr. 5 einen Rückstands-Skalenwert von 0,8, Emulsion Nr. 6 einen Rückstands-Skalenwert von 0,6.
Weitere erfindungsgemäße Formulierungsbeispiele
* ex Dow Corning ES-5227 DM