MontageSystem für Photovoltaik-Module mit integrierter thermischer Solaranlage
Gebiet der Er indung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Montagesystem für Photovoltaik-Module, das neben der Montage von Photovolta- ik-Modulen gleichzeitig auch einen Sonnenkollektor zur Warmwasseraufbereitung beinhaltet .
Stand der Technik
Die Nutzbarmachung solarer Strahlung mittels Sonnenkollektoren und photovoltaischer Module erfolgt seit geraumer Zeit mit teilweise erheblichem Aufwand und recht unterschiedlichen Ergebnissen.
Aus der WO 2008/151783 AI ist ein Profil aus einem Leichtmetallwerkstoff mit zumindest einem zum Transport von wärmeführenden Medien an Gebäuden am Profil verlaufenden Rohrelement bekannt, wobei das Profil eine Dachplatte und einseitig von dieser abragende, zwischen sich einen Zwischenraum begrenzende Fußprofile aufweist, wobei innerhalb des Zwischenraums zumindest ein Rohrelement innenseitig an die Dachplatte angeformt ist. Bevorzugt wird das Rohrelement zwischen zwei benachbarten Fußprofilen angeordnet, dabei soll ein Fußprofil einen etwa T-förmigen Querschnitt aufweisen, mit einem an die Dachplatte angeformten Steg, an dessen andere Kante eine Basisplatte angeformt ist.
BESTÄTIGUNGSKOPIE
Aus der DE 198 37 189 Cl ist eine Umwandlungseinrichtung zur Nutzung von Sonnenenergie bekannt, mit der sowohl elektrischer Strom als auch transportable Wärmeenergie aus der solaren Strahlung gewonnen werden. Zur Konzentration der solaren Strahlung ist ein zylinderförmiger Hohlspiegel vorgesehen, in dessen Längsrichtung eine Anordnung von Solarzellen und Wärmetransportflüssigkeit leitende Rohrabschnitte angeordnet sind. Dabei ist die Anordnung der Solarzellen auf der die solare Strahlung aufnehmenden Innenseite des Hohlspiegels aufgebracht und diese im Querschnitt nur teilweise überdeckt. Außerdem verläuft ein erster Rohrabschnitt in Längsrichtung entlang der Außenseite der Wandung des Hohlspiegels und steht im Querschnitt über die Breite der Anordnung der Solarzellen mit der Wandung des Hohlspiegels in Berührung, während vor der Innenseite des Hohlspiegels von dieser beabstandet und in Längsrichtung zu diesem ausgerichtet ein weiterer Rohrabschnitt angeordnet ist, der mit dem ersten flüssigkeitsführend verbunden ist.
Aus der DE 101 03 835 AI ist ein Solarsystem zur Nutzung von Sonnenenergie unter gleichzeitigem Einsatz von thermischen Kollektoren und photovoltaischen Modulen in Gestalt großflächig rahmenloser Elemente bekannt, die überlappungsfrei durch ein Dichtungsmittel fugenlos in einer Ebene mittels eines fixierenden Trägerprofils verbunden sind. Die thermischen Kollektoren und photovoltaischen Module befinden sich mit ihren Oberflächen zueinander in einem bestimmten Verhältnis und bilden in ihrer Anordnung ein gesamtflächiges Solarsystem.
Darüber hinaus befassen sich auch Ausführungen in weiteren Schriften (DE 198 12 006 AI, G 91 04 211.9, DE 41 08 503 C2) mit dem kombinierten Einsatz von thermischen und photovoltaischen Modulen.
Bei allen bisher angebotenen technischen Lösungen erweisen sich jedoch die nachfolgenden Punkte als nachteilig:
1. Auslegung
Durch die Kombination von Photovoltaik und Solarthermie in einem Modul ist ein festes Verhältnis hinsichtlich der Leistung von Photovoltaik und Solarthermie vorgegeben. Diese Leistung kann nicht flexibel in der Auslegung „Stromertrag zu Warmwasserbedarf" angepasst werden. Insbesondere durch den höheren Wirkungsgrad (breitbandigere Ausnutzung des Sonnenspektrums) von Solarthermie liegt die Priorität dieser Systeme technisch bedingt auf der Warmwasserbereitung.
2. Wirkungsgrad
Wie bereits unter Punkt 1 beschrieben, ist der Ertrag pro Fläche bei der Solarthermie wesentlich höher. Bereits nach kurzer Zeit ist bei starker Sonneneinstrahlung die Wassertemperatur wesentlich höher als die vorgegebene optimale Betriebstemperatur von Photovoltaik-Modulen (Standard-Test- Bedingungen 25° C) . Die in vorstehenden Patenten meist angeführte Funktion einer Kühlung durch die durchströmende Flüssigkeit der Solarthermie ist deshalb nicht gegeben.
3. Erhöhtes Risiko durch Kombination Strom und Wasser in einem Modul
Da bei Photovoltaik-Anlagen hohe Spannungen üblich sind (bis zu 1.000 Volt) besteht in der unmittelbaren Verbindung it Wasser in einem Photovoltaik-Modul eine erhebliche Gefahrenquelle .
. Gewicht
Durch die erforderliche Abschirmung beider Technologien innerhalb eines Moduls bedingen kombinierte Module ein deutlich höheres Gewicht.
Es ist somit wünschenswert, diese Nachteile zu beseitigen und eine effektive, unaufwändige, weitgehend verlustlose und platzsparende Umsetzung von Sonnenenergie zu erzielen.
Zusammenfassung der Erfindung
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein unaufwändiges und flexibles Montagesystems zur kombinierten Nutzung von thermischer und elektrischer Energie mittels entsprechender Photovoltaik-Modulen bzw. Sonnenkollektoren bereitzustellen. Dabei ist ein Sonnenkollektor integrierter Bestandteil des Montagesystems. Je nach gewünschter Auslegung der Solarthermie sind erfindungsgemäße Montagesysteme mit Montagesystemen ohne integrierten Sonnenkollektor miteinander kombinierbar. Das flexible erfindungsgemäße Montagesystem dient außerdem zur Befestigung handelsüblicher Photovoltaik-Module unterschiedlicher Formate und Stärken.
Dazu stellt die vorliegende Erfindung ein Montagesystem bereit, das dazu konfiguriert ist, mindestens ein Photovoltaik-Modul und einen Sonnenkollektor auf einer dafür geeigneten Unterkonstruktion zu montieren. Das Montagesystem um- fasst mindestens einen über eine Montageschiene an der Unterkonstruktion befestigten U-förmigen Montageträger zur Befestigung von dem mindestens einen Photovoltaik-Modul und zur Aufnahme von mindestens einem Sonnenkollektor, wobei der Montageträger zur Befestigung des mindestens einen Pho- tovoltaik-Moduls an mindestens einer seiner Außenflächen Auflage-Klemmaufnahmen aufweist. Außerdem umfasst das Montagesystem den mindestens einen Sonnenkollektor, welcher im
Inneren des mindestens einen Montageträgers aufgenommen ist, mindestens eine Modulauflage, welche in eine Auflage- Klemmaufnahme am Montageträger einrastet, mindestens eine Modulklemme, zwischen denen das mindestens eine Photovolta- ik-Modul mittels eines Befestigungselements am Montageträger fixiert wird, und eine Abdeckung für den Montageträger.
Bei der ünterkonstruktion kann es sich bspw. um eine Dachkonstruktion handeln. Eine Wandmontage ist ebenfalls denkbar.
Die Abdeckung kann aus einem Kunststoff, z.B. Plexiglas, oder Glas bestehen.
Ferner kann die Abdeckung aus einem Metall, wie bspw. Aluminium bestehen, im Falle, dass im Montageträger kein Sonnenkollektor angeordnet ist.
In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Montagesystems sind die Auflage-Klemmaufnahmen auf verschiedenen Höhen der mindestens einen Außenfläche des Montageträgers angebracht, so dass Photovoltaik-Module unterschiedlicher Dicke befestigt werden können.
Handelsübliche Photovoltaik-Module findet man hauptsächlich mit einer Dicke von etwa 2.7, 4 oder 5 cm, so dass Auflage- Klemmaufnahmen vorzugsweise auf die Dicke solcher handelsüblicher Photovoltaik-Module ausgelegt sind. Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die Aufnahme solcher Photovoltaik-Module.
Die Modulklemmen haben zusammen mit den Modulauflagen die Aufgabe, Photovoltaik-Module und Sonnenkollektoren über ein Befestigungselement am Montageträger zu fixieren. Da Modulklemmen auf der Oberfläche eines Photovoltaik-Moduls und
eines Sonnenkollektors positioniert werden, darf ihre Größe die Nutzung der Sonnenenergie nicht beeinträchtigen, wobei gleichzeitig eine stabile Montage gewährleistet werden soll .
Zur Verbindung einer Modulklemme mit einer Modulauflage können alle geeigneten Befestigungselemente verwendet werden, wobei darauf geachtet werden muss, dass ein oberer Teil des jeweiligen Befestigungselements von dem oberen Rand der Modulklemme nicht übersteht, da sonst die Gefahr einer Abschattung, insbesondere des Photovoltaik-Moduls gegeben ist.
Durch das erfindungsgemäße Montagesystem wird eine flexible Zusammensetzung von Photovoltaik-Modulen und Sonnenkollektoren ermöglicht, da eine Kombination bzw. Aneinanderreihung mehrerer erfindungsgemäßer Montagesysteme mit Montagesystemen ohne integrierten Sonnenkollektor ermöglicht wird.
In dem erfindungsgemäßen Montagesystem können unterschiedliche Arten von Sonnenkollektoren integriert sein. In den folgenden Abschnitten wird beispielhaft eine mögliche Ausführungsform eines Sonnenkollektors beschrieben, welche in dem erfindungsgemäßen Montagesystem integriert ist.
Ein solcher Sonnenkollektor besteht aus einem U-förmigen Kollektor-Modul, in dessen Inneren sich ein rinnenförmiger Parabolspiegel und im Bereich der Brennlinie des Parabolspiegels zwei flüssigkeitsverbundene Rohrabschnitte befinden, welche von einem Absorberblech ummantelt sind. Der thermischen Isolation des Sonnenkollektors dient eine transparente Abdeckung, welche das Kollektor-Modul abdichtet.
Der rinnenförmige Parabolspiegel hat die Aufgabe, parallel einfallende elektromagnetische Strahlen, wie das Sonnenlicht, in der Brennlinie zu konzentrieren. Das dafür verwendete Material muss in der Lage sein, die einfallende Strahlung im hohen Maße zu reflektieren. Hierfür geeignete Materialien sind z.B. Aluminium oder Edelstahl.
Durch die Anordnung der Rohrabschnitte in der Mitte des rinnenförmigen Parabolspiegels wird eine gute Erwärmung einer in den Rohrabschnitten geführten Wärmetransportflüssigkeit gewährleistet. Durch Ummantelung der Rohrabschnitte mit einem Absorberblech wird die Erwärmung der Wärmetransportflüssigkeit optimiert. Das Absorberblech besteht aus einem wärmeleitfähigen Metall, der entweder schwarz eingefärbt oder mit einem Absorber beschichtet ist. Die gängigen Absorber sind selektiv, d.h. sie absorbieren die von außen kommende kürzerwellige Sonnenenergie möglichst gut und emittieren die längerwellige Wärmeenergie des Absorbers nur schlecht. Als Absorberbeschichtungen können Schwarz-Chrom, nickelpigmentiertes Aluminiumoxid oder sogenannte „Sputterschichten" eingesetzt werden. Letztere werden durch Sputterdeposition hergestellt, ein Verfahren, bei dem zunächst Atome aus einem Festkörper durch Beschuss mit energiereichen Ionen herausgelöst werden und in die Gasphase übergehen. Anschließend wird in die Nähe des Festkörpers ein Substrat gebracht, so dass die herausgeschlagenen Atome auf diesem kondensieren und eine Schicht bilden können. Typische, in Sonnenkollektoren eingesetzte Sputterschichten bestehen aus Titanverbindungen und Siliziumdioxid, welche nacheinander auf eine Metalloberfläche aufgetragen werden.
Der Sonnenkollektor ist ferner von einer transparenten Abdeckung zu ergänzen, welche die Aufgabe hat, sowohl die Solarstrahlung in den Sonnenkollektor einwirken zu lassen als auch den Wärmeverlust des Sonnenkollektors zu reduzieren.
Die im Bereich der Wärmestrahlung nicht transparente Abdeckung im Fall von Glas führt zu einem „Treibhauseffekt" in dem Sonnenkollektor und schützt gleichzeitig den Absorber vor Wärmeverlusten durch Konvektion. Für die Abdeckung werden häufig Gläser und Kunststoffe eingesetzt. Der Vorteil der Gläser liegt in der bewährten Langzeitstabilität in Bezug auf die optischen und mechanischen Eigenschaften. Für Sonnenkollektoren wird in der Regel kein normales Fensterglas verwendet, sondern ein spezielles Solarglas, was eine höhere Bruchfestigkeit, eine höhere Durchlässigkeit für energiereiche Strahlung und eine geringere Durchlässigkeit für vom Absorber emittierte oder reflektierte Wärmestrahlung aufweist. Daneben können auch Kunststoffe wie Plexiglas eingesetzt werden. Der Vorteil von Kunststoffen ist ihr geringeres Gewicht und höhere Schlagzähigkeit, das zu insgesamt besser handhabbaren Kollektoren führt.
Weitere mögliche Sonnenkollektor-Formen und Ausführungen ohne Parabolspiegel, mit einem einfachen Absorber sind ebenso in den Kollektorhalter einsetzbar.
Die vorliegende Erfindung stellt außerdem eine Umwandlungseinrichtung mit mindestens einem Photovoltaik-Modul und mindestens einem Sonnenkollektor bereit, welche mittels eines voranstehend beschriebenen Montagesystems montiert ist.
Die Montage der Photovoltaik-Module und Sonnenkollektoren erfolgt über einen mittels einer Montageschiene an einer Unterkonstruktion angebrachten U-förmigen Montageträger, der in seinem Inneren ein U-förmiges Kollektor-Modul aufnehmen kann. Das Kollektor-Modul nimmt seinerseits einen Sonnenkollektor auf und wird durch eine transparente Abdeckung gegenüber der Umgebung abgedichtet .
Für die Montage eines Photovoltaik-Moduls wird eine Modulklemme benötigt, welche mit einem Ende mit einem Teil der Oberseite eines Photovoltaik-Moduls und mit dem anderen Ende mit einer Fläche einer transparenten Abdeckung und eines Kollektor-Moduls überlappt und beispielsweise eine Bohrung zur Aufnahme einer Schraube aufweist, so dass durch Festschrauben die Modulklemme auf das Photovoltaik-Modul, auf die transparente Abdeckung und das Kollektor-Modul drückt. Zusätzlich ist zur Befestigung eines Photovoltaik-Moduls eine höhenverstellbare Modulauflage vorgesehen, welche an einem Ende so konfiguriert ist, dass das eine Ende in eine an einer Außenseite des Montageträgers angebrachten Auflage-Klemmaufnahme einrastet, zur Aufnahme einer Schraube ein Gewinde aufweist und mit der Unterseite eines Photovoltaik- Moduls überlappt. Die Modulklemme und die Modulauflage sind über ein Befestigungselement, beispielsweise eine Senkkopfschraube, zu verbinden, so dass bei geeignetem Betätigen des Befestigungselements, wie beispielsweise im Falle der Senkkopfschraube eines Ein- bzw. Zusammenschraubens, das entsprechende Photovoltaik-Modul zwischen Modulklemme und Modulauflage eingeklemmt und somit fixiert werden kann.
Durch Zuschrauben drückt die Modulklemme ein Photovoltaik- Modul gegen eine Modulauflage und gleichzeitig eine entsprechende transparente Abdeckung und ein Kollektor-Modul gegen eine Oberkante des Montageträgers, wodurch diese jeweils fixiert werden.
Um ein noch flexibleres System bereit stellen zu können, befinden sich Auflage-Klemmaufnahmen auf verschiedenen Höhen der zu den Photovoltaik-Modulen gerichteten Außenflächen des Montageträgers, so dass Photovoltaik-Module unterschiedlicher Dicke problemlos montiert werden können.
Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Verfahren zur Montage von mindestens einem Photovoltaik-Modul und mindestens einem Sonnenkollektor bereit, bei dem zunächst ein U- förmiger Montageträger, welcher an Außenflächen Auflage- Klemmaufnahmen und in seinem Inneren den mindestens einen Sonnenkollektor aufweist, mittels einer Montageschiene an einer Unterkonstruktion angebracht wird. Als nächster Schritt werden der mindestens eine Sonnenkollektor und der Montageträger durch eine transparente Abdeckung abgedeckt. Als weiterer Schritt wird das mindestens eine Photovoltaik- Modul zwischen einer Modulauflage, welche in eine der Auflage-Klemmaufnahmen am Montageträger einrastet, und einer Modulklemme, welche einen Teil des mindestens einen Photo- voltaik-Moduls, des mindestens einen Sonnenkollektors und der Abdeckung überlappt, positioniert, wobei Modulauflage und Modulklemme durch ein Befestigungselement verbunden sind. Anschließend wird durch geeignete Betätigung des Befestigungselements das mindestens eine Photovoltaik-Modul fixiert .
Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Komponenten .
Figur 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems mit integriertem Sonnenkollektor und montierten Photovoltaik-Modulen .
Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems ohne integrierten Sonnenkollektor.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform eines Sonnenkollektors, der in einem erfindungsgemäßen Montagesystem integriert werden kann.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
Figur 1 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems 1. Die Photovoltaik-Module 20 werden durch einen Montageträger 2 an einer Unterkonstruktion (nicht dargestellt) befestigt. Dazu weist er eine Montageschiene 3 auf. Der Montageträger 2 weist zur Aufnahme eines Sonnenkollektors 30 ein U-Profil auf. In der hier gezeigten Ausführungsform ist der Sonnenkollektor 30 integraler Bestandteil des Montagesystems 1, d.h. der Sonnenkollektor 30 ist bei Montage von Photovoltaik-Modulen 20 bereits in dem Montagesystem 1 integriert. Im Inneren des Montageträgers 2 ist dabei zunächst ein ebenfalls U- förmiges Kollektor-Modul 4 eingeführt. Im Inneren des Kollektor-Moduls 4 befinden sich ein rinnenförmiger Parabolspiegel 5 und im Bereich der Brennlinie des Parabolspiegels 5 zwei flüssigkeitsverbundene Rohrabschnitte 6,6', welche von einem Absorberblech 7 ummantelt sind. Der thermischen Isolation des Sonnenkollektors dient eine transparente Abdeckung 8, welche das Kollektor-Modul 4 abdichtet.
Zur Befestigung der Photovoltaik-Modulen 20 sind auf beiden Außenflächen des Montageträgers 2 auf verschiedenen Höhen Auflage-Klemmaufnahmen 9 angebracht. Dadurch können Photo- voltaik-Module 20 unterschiedlicher Dicke am Montageträger
2 befestigt werden. Die Befestigung erfolgt durch Festschrauben einer Modulklemme 10 an einer Modulauflage 11, zwischen der sich ein Photovoltaik-Modul 20 befindet. Die Modulauflage 11 stützt dabei ein Photovoltaik-Modul 20 von der Unterseite und wird durch Einrasten in einer geeigneten Modulauflage 11 festgehalten. Die Modulklemme 10 stützt ein Photovoltaik-Modul von der Oberseite und drückt es durch Zuschrauben mittels einer Senkkopfschraube 12 gegen die Modulauflage 11. Die Modulklemme 10 wird so angebracht, dass durch Zuschrauben die transparente Abdeckung 8 des Kollektor-Moduls und das Kollektor-Modul 4 selbst gegen eine Oberkante des Montageträgers 2 gedrückt und somit befestigt werden.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Montagesystems 1, wobei der in dem Montagesystem integrierte Sonnenkollektor hier nicht gezeigt ist. Zwei Photovoltaik-Module 20 werden durch einen Montageträger 2 an einer Unterkonstruktion (nicht dargestellt) befestigt. Dazu weist der Montageträger eine Montageschiene
3 auf. Im Gegensatz zu der in Figur 1 beschriebenen Ausführungsform ist hier im Inneren des Montageträgers 2 kein Sonnenkollektor dargestellt. Der Montageträger 2 wird von einer Abdeckung 13 abgedeckt. Die Befestigung der Photovoltaik-Module 20 und der Abdeckung 13 erfolgt analog zu der in Figur 1 beschriebenen Ausführungsform über geeignetes Zusammenwirkenden vorgesehener Modulklemmen 10, Auflage- Klemmaufnahmen 9 und Modulauflagen 11.
Figur 3 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform eines Sonnenkollektors 30, der in einem erfindungsgemäßen Monta-
gesystem 1 integriert sein kann. Der Sonnenkollektor 30 besteht aus einem U-förmigen Kollektor-Modul 4, in dessen Inneren sich ein rinnenförmiger Parabolspiegel 5 und im Bereich der Brennlinie des Parabolspiegels 5 zwei flüssig- keitsverbundene Rohrabschnitte 6,6' befinden, welche von einem Absorberblech 7 ummantelt sind. Der thermischen Isolation des Sonnenkollektors dient eine transparente Abdeckung 8, welche das Kollektor-Modul 4 abdichtet.