Beschreibung
Titel
DC/DC-Wandlerschaltung und Batteriesystem Die Erfindung betrifft eine DC/DC-Wandlerschaltung mit mehreren DC/DC-
Wandlern und ein Batteriesystem, das eine DC/DC-Wandlerschaltung umfasst.
Stand der Technik In Zukunft werden sowohl bei stationären Anwendungen, beispielsweise bei
Windkraftanlagen, als auch in Fahrzeugen, beispielsweise in Hybrid- und Elektro- fahrzeugen, vermehrt neue Batteriesysteme zum Einsatz kommen, die hohe Anforderungen bzgl. der Zuverlässigkeit erfüllen müssen. Diese hohen Anforderungen begründen sich damit, dass ein Ausfall des Batteriesystems zu einem Ausfall des Gesamtsystems führen kann (z. B. führt bei einem Elektrofahrzeug Ausfall einer Traktionsbatterie zu einem sog.„Liegenbleiber") oder sogar zu einem sicherheitsrelevanten Problem führen kann (bei Windkraftanlagen werden beispielsweise Batteriesysteme eingesetzt, um bei starkem Wind die Anlage durch eine Rotorblattverstellung vor unzulässigen Betriebszuständen zu schützen).
Es ist bekannt, die von einer Batterie zur Verfügung gestellte Spannung mittels eines DC/DC-Wandlers (auch als Gleichstromsteller bezeichnet) in eine andere Spannung umzuwandeln. Die Umwandlung einer durch die Batterie gelieferten konstanten Eingangsspannung in eine sich von dieser unterscheidenden Aus- gangsspannung erfolgt üblicherweise durch periodisches Schalten des DC/DC-
Wandlers. Als gängige DC/DC-Wandler sind beispielsweise Boost-Konverter, Forward-Konverter, Half-Bridge-(Halbbrücken-) Konverter und Full-Bridge- Konverter bekannt. Die Fig. 1 zeigt einen bekannten Halbbrücken-Konverter 31. Der bekannte Halbbrücken-Konverter 31 umfasst einen Primärkreis 42 und einen Sekundärkreis 43.
Der Primärkreis 42 weist eine primärseitige Transformatorspule 34a auf, der Sekundärkreis 43 weist eine sekundärseitige Transformatorspule 34b auf, wobei die primärseitige Transformatorspule 34a und die sekundärseitige Transformatorspule 34b unter Ausbildung eines Transformators miteinander gekoppelt sind.
Der Primärkreis 42 umfasst eine H-Brückenschaltung mit einen von einem ersten Knotenpunkt 36 zu einem zweiten Knotenpunkt 37 verlaufenden ersten Zweig und zweiten Zweig und einem zwischen dem ersten Zweig und dem zweiten Zweig liegenden Brückenzweig. Die primärseitige Transformatorspule 34a ist in dem Brückenzweig angeordnet. In dem ersten Zweig ist ein erster Schalter 35a und ein erster Kondensator 37a, in dem zweiten Zweig ein zweiter Schalter 35b und ein zweiter Kondensator 37b angeordnet. Parallel zum ersten Kondensator 38a ist ein erster Widerstand 44a, parallel zum zweiten Kondensator 38b ist ein Widerstand 44b geschaltet. Der erste Zweig mit einer Masse 39 verbunden. Des Weiteren weist der erste Primärkreis 42 einen ersten Eingang 50a und einen zweiten Eingang 50b auf, an dem eine Batterie 49 angeschlossen ist.
Der Sekundärkreis 43 umfasst eine Gleichrichter-Schaltung 40 und einen Tief- pass 41 . Die Gleichrichterschaltung 40 umfasst drei Dioden 45a, 45b, 45c, mit- tels denen die von der sekundärseitigen Transformatorspule 34b erzeugte Spannung gleichgerichtet wird. Der Abgriff der Spannung an der sekundärseitigen Transformatorspule 34b erfolgt dabei mittels einer Mittelpunktanzapfung. Der Tiefpass 41 weist eine Spule 46 und einen Kondensator 47 auf. Die im Sekundärkreis 43 erzeugte Spannung kann an einem ersten Ausgang 48a und an ei- nem zweiten Ausgang 48b abgegriffen werden.
Das Funktionsprinzip des in Fig. 1 gezeigten Halbbrücken-Konverters 1 ist wie folgt: Die Batterie 49 stellt eine Spannung zur Verfügung, die über die Symmetriewiderstände 44a, 44b die Kondensatoren 38a, 38b auf die Hälfte der Batterie- Spannung auflädt. Die Schalter 35a und 35b werden jetzt abwechselnd geöffnet und geschlossen, so dass sich über der primärseitigen Transformatorspule 34a eine Wechselspannung mit einer Amplitude ergibt, die der Hälfte der Batteriespannung entspricht. Diese Wechselspannung wird mittels der sekundärseitigen Transformatorspule 34b in den Sekundärkreis 43 eingekoppelt und über die Gleichrichterschaltung 40 gleichgerichtet. Die entsprechend dem Tastverhältnis
der Schalter 35a, 35b so entstandene gleichgerichtete pulsförmige Ausgangsspannung wird über den Tiefpass 41 geglättet.
Offenbarung der Erfindung
Gegenstand der Erfindung ist eine DC/DC-Wandlerschaltung, die mindestens zwei DC/DC-Wandler und einen Tiefpass umfasst, wobei die DC/DC-Wandler jeweils eine Eingangsseite und eine Ausgangsseite aufweisen und die DC/DC- Wandler auf ihrer Ausgangsseite miteinander in Reihe geschaltet sind, und der Tiefpass den miteinander in Reihe geschalteten DC/DC-Wandlern nachgeschaltet ist zum Glätten einer von den DC/DC-Wandlern an ihrer Ausgangsseite erzeugten Ausgangsspannung.
Die DC/DC-Wandler ermöglichen es, eingangsseitig eine Vielzahl von Energie- quellen, insbesondere Batteriemodule, parallel und/oder in Reihe zu schalten.
Die Klemmenspannung der beispielsweise so geschalteten Batteriemodule ist durch eine solche Schaltung geringer als eine Schaltung von ohne DC/DC- Wandler unmittelbar in Serie geschalteten Batteriemodulen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass auf der Eingangsseite eines DC/DC-Wandlers keine Spannung anliegt, die einen besonderen Umgang mit dem Batteriemodul, beispielsweise beim Austausch des Batteriemoduls oder einzelner Batteriezellen des Batteriemoduls, erforderlich machen würde. Durch eine geeignete Schaltung der DC/DC-Wandler, insbesondere in Reihe und/oder parallel, kann auf der Ausgangsseite der DC/DC-Wandler eine gewünschte Ausgangsspannung bezie- hungsweise ein gewünschter Strom zur Verfügung gestellt werden. Die Vorrichtung ermöglicht außerdem die Wahl einer je nach Betriebssituation geeigneten Gesamtspannung, da die Ausgangsspannung der einzelnen DC/DC-Wandler nach bekannter Weise eingestellt werden kann. Zusätzlich ist die Ausgangsspannung unabhängig von den eingangsseitig angeschlossenen Batteriemodu- len. Dadurch kann die Auslegung des aus Batteriemodulen und Wandlerschaltung gebildeten Systems rein nach Energie- und Leistungskriterien unabhängig von der für die jeweilige Anwendung geforderten Gesamtspannung erfolgen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass teure Leistungsschalter zum Abschalten eines solchen Systems entfallen können, weil die Spannung auf der Ausgangsseite der DC/DC-Wandler durch Abschalten der DC/DC-Wandler erfolgen kann.
Der nachgeschaltete Tiefpass ermöglicht es, die sich aus den Ausgangsspannungen der einzelnen DC/DC-Wandler ergebende Gesamtspannung zu glätten, dass heißt, höherfrequente Anteile in der Gesamtspannung zu eliminieren. Durch die Nachschaltung des Tiefpasses ist es insbesondere möglich, auf Tiefpässe in den einzelnen DC/DC-Wandler, die ledglich für den jeweiligen DC/DC-Wandler die Ausgangsspannung glätten, zu verzichten. Letzteres ist erfindungsgemäß bevorzugt. Durch eine polyphasige Ansteuerung der einzelnen DC/DC-Wandler ist es zu dem möglich, die Phasen der Ausgangsspannungen der einzelnen DC/DC-Wandler derart einzustellen, dass sich in der Summe der einzelnen Aus- gangsspannungen der DC/DC-Wandler Spannungsspitzen der einzelnen Ausgangsspannungen zumindest teilweise heraus mittein. Dies ermöglicht es, für den Tiefpass kleinere und kostengünstigere Komponenten zu verwenden.
Unter einem„Bstteriemodul" ist im Rahmen dieser Erfindung eine einzelne Batte- riezelle oder eine Schaltung von mehreren Batteriezellen zu verstehen. Die mehren Batteriezellen können insbesondere in Reihe und/oder parallel geschaltet sein. Eine Batteriezelle kann insbesondere als ein wiederaufladbarer Akkumulatorzelle ausgeführt sein. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass zumindest ein
DC/DC-Wandler der mindestens zwei DC/DC-Wandler einen Primärkreis und einen Sekundärkreis umfasst, wobei der Primärkreis eine primärseitige Transformatorspule aufweist und der Sekundärkreis eine sekundärseitige Transformatorspule aufweist, und die primärseitige Transformatorspule und die sekundärseitige Transformatorspule unter Ausbildung eines Transformators miteinander gekoppelt sind. Dies ermöglicht es, Sekundärkreis und Primärkreis galvanisch zu entkoppeln.
Eine weitere weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Primärkreis eine H-Brückenschaltung mit einem von einem ersten Knotenpunkt zu einem zweiten Knotenpunkt verlaufenden ersten Zweig, einem von dem ersten Knotenpunkt zum zweiten Knotenpunkt verlaufenden zweiten Zweig und einen zwischen dem ersten Zweig und dem zweiten Zweig liegenden Brückenzweig umfasst, wobei die primärseitige Transformatorspule in dem Brückenzweig angeordnet ist, in dem ersten Zweig ein erster Schalter und ein erster Anschluss für den Anschluss eines ersten Batteriemoduls angeordnet ist, und in dem zwei-
ten Zweig ein zweiter Schalter und ein zweiter Anschluss für den Anschluss eines zweiten Batteriemoduls angeordnet ist.
Dieser bevorzugten Ausführungsform liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die an dem ersten Anschluss und an dem zweiten Anschluss angeschlossenen Batteriemodule die Funktion von Kondensatoren und Widerständen, wie sie gemäß dem beschriebenen Stand der Technik im Primärkreis eines derartigen Wandlers eingesetzt werden, übernehmen können. Der so ausgebildete DC/DC-Wandler ermöglicht es damit, im Primärkreis auf Kondensatoren und Widerständen zu verzichten. Der Aufbau eines solchen Wandlers kann damit erheblich vereinfacht werden.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Batteriesystem, das mindestens eine erfindungsgemäße DC/DC-Wandlerschaltung und mindestens zwei Batte- riemodule umfasst, wobei die mindestens zwei DC/DC-Wandler jeweils eine Eingangsseite aufweisen und jeweils mindestens ein Batteriemodul auf einer Eingangsseite eines DC/DC-Wandlers an einen DC/DC-Wandler angeschlossen ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstände der ab- hängigen Ansprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsformen, die durch Zeichnungen dargestellt sind, näher erläutert. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines DC/DC-Wandlers gemäß Stand der Technik,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriesystems mit einer erfindungsgemäßen DC/DC- Wandlerschaltung, und
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriesystems mit einer erfindungsgemäßen DC/DC- Wandlerschaltung. Ausführungsformen der Erfindung
Gleiche oder einander entsprechende Bauteile sind in den Figuren mit den selben Bezugszeichen versehen. Die Figur 1 zeigt in einem Prinzipschaltbild eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriesystems. Das Batteriesystem umfasst eine DC/DC- Wandlerschaltung und drei Batteriemodule 3.
Die DC/DC-Wandlerschaltung umfasst drei DC/DC-Wandler 1 . Jeder DC/DC- Wandler 1 weist eine Eingangsseite auf, an der eine Eingangsspannung angelegt werden kann, und eine Ausgangsseite auf, an der eine durch den DC/DC- Wandler 1 umgewandelte Ausgangsspannung abgegriffen werden kann. Auf der Eingangsseite jedes DC/DC-Wandlers 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein Batteriemodul 3 angeschlossen, dass dem jeweiligen DC/DC-Wandler 1 eine konstante Eingangsspannung zur Verfügung stellt.
Ein Batteriemodul 3 umfasst mehrere Batteriezellen 2, die in Reihe geschaltet sind. Die Batteriezellen 2 sind in diesem Ausführungsbeispiel Akkumulatorzellen, beispielsweise Li-Ionen-Zellen. Alternativ kann das Batteriemodul 3 nur eine ein- zige Batteriezelle 2 umfassen. Des Weiteren ist es ebenfalls möglich, die Batteriezellen 2 zumindest teilweise parallel zu schalten.
Die DC/DC-Wandler 1 sind auf ihrer Ausgangsseite über erste Ausgänge 18a und zweite Ausgänge 18b miteinander in Reihe geschaltet. An dem ersten Aus- gang 18a des einen äußeren DC/DC-Wandlers 1 und an dem zweiten Ausgang
18b des anderen äußeren DC/DC-Wandlers 1 liegt eine Gesamtspannung an, die sich aus der Summe der Ausgangsspannungen der einzelnen DC/DC- Wandler 1 ergibt. Des Weiteren umfasst die DC/DC-Wandlerschaltung einen Tiefpass 1 1 . Der
Tiefpass 1 1 ist den miteinander in Reihe geschalteten DC/DC-Wandlern 1 nach-
geschaltet und glättet die sich aus den Ausgangsspannungen der einzelnen DC/DC-Wandler ergebende Gesamtspannung.
Der Tiefpass 1 1 ist als LC-Tiefpass ausgebildet. Der Tiefpass 1 1 umfasst eine Induktivität L 16 in Form einer Spule und eine Kapazität C 17 in Form eines Kondensators.
Nach dem Filtern der Gesamtspannung durch den Tiefpass 11 kann die durch das Filtern geglättete Gesamtspannung an einem ersten Abgriff 14a und einem zweiten Abgriff 14b des Batteriesystems abgegriffen werden.
Die drei DC/DC-Wandler 1 können beispielsweise als Half-Bridge-Konverter, Forward-Konverter, Push-Pull Konverter und/oder Full-Bridge-Konverter ausgeführt sein.
Die Figur 3 zeigt in einem Prinzipschaltbild eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Batteriesystems.
Das Batteriesystem gemäß der zweiten Ausführungsform ist eine Variante des Batteriesystems gemäß der ersten Ausführungform. Die DC/DC-Wandler 1 des zweiten Batteriesystems sind in dieser Ausführungsform als spezieller HaIf- Bridge(Halbbrücken)-Wandler ausgebildet.
Der Halbbrücken-Wandler 1 umfasst einen Primärkreis 12 und einen Sekundär- kreis 13. Der Primärkreis 12 weist eine primärseitige Transformatorspule 4a auf, der Sekundärkreis 13 weist eine sekundärseitige Transformatorspule 4b auf, wobei die primärseitige Transformatorspule 4a und die sekundärseitige Transformatorspule 4b unter Ausbildung eines Transformators miteinander gekoppelt sind. Des Weiteren umfasst der Primärkreis 12 eine H-Brückenschaltung mit einem von einem ersten Knotenpunkt 6 zu einem zweiten Knotenpunkt 7 verlaufenden ersten Zweig, einem von dem ersten Knotenpunkt 6 zum zweiten Knotenpunkt 7 verlaufenden zweiten Zweig und einem zwischen dem ersten Zweig und dem zweiten Zweig liegenden Brückenzweig. Die primärseitige Transformatorspule 4a ist in dem Brückenzweig angeordnet. In dem ersten Zweig ist ein erster Schalter
5a und ein erster Anschluss 7a für den Anschluss eines ersten Batteriemoduls 8a
angeordnet, in dem zweiten Zweig ist ein zweiter Schalter 5b und ein zweiter An- schluss 7b für den Anschluss eines zweiten Batteriemoduls 8b angeordnet. Der erste Zweig ist zudem zwischen dem ersten Anschluss 7a und dem ersten Schalter 5a mit einer Masse 9 verbunden.
Der Sekundärkreis 13 umfasst des Weiteren eine Gleichrichterschaltung 10 zum Gleichrichten der durch den Transformator umgewandelten Spannung. Die Gleichrichterschaltung 10 umfasst zwei Dioden 15a und 15b. Die Dioden 15a und 15b sind in der Art eines Zweigweggleichrichters im Sekundärkreis angeordnet. Der Abgriff der Spannung an der sekundärseitigen Transformatorspule 4b erfolgt über eine Mittelpunktanzapfung.
Das erste Batteriemodul 8a und das zweite Batteriemodul 8b sind derart an dem ersten Anschluss 7a beziehungsweise an dem zweiten Anschluss 7b des Pri- märkreises 12 angeschlossen, dass sich ungleiche Pole des ersten Batteriemoduls 8a und des zweiten Batteriemoduls 8b in der Schaltung gegenüberliegen.
Das erste Batteriemodul 8a und das zweite Batteriemodul 8b können als eine einzelne Batteriezelle ausgeführt sein. Alternativ kann ein Batteriemodul 8a, 8b mehrere Batteriezellen umfassen, wobei die Batteriezellen zumindest teilweise in
Reihe und/oder parallel geschaltet sind. Ein Batteriemodul 8a, 8b kann auch durch eine Batterie gebildet werden. Vorzugsweise umfassen die Batteriemodule 8a, 8b Batteriezellen, die als Akkumulator ausgeführt sind. Vorzugsweise ist eine Batteriezelle als Lithium-Ionen-Zelle ausgeführt.
Das Funktionsprinzip der Halbbrücken-Wandler 1 ist wie folgt: Wird der erste Schalter 5a geschlossen, so liegt über der primärseitigen Transformatorspule 4a die Spannung des ersten Batteriemoduls 8a an. Diese Spannung wird über die sekundärseitige Transformatorspule 4b in den Sekundärkreis 13 übertragen. Wenn der erste Schalter 5a wieder geöffnet wird, so wird die in der primärseitigen Transformatorspule 4a gespeicherte Energie in Form eines Stromes abgebaut, die in das zweite Batteriemodul 8b fließt. Bei Schließen des zweiten Schalters 5b wiederholt sich dieser Vorgang in umgekehrter Richtung. Durch Wahl der Tastverhältnisse des ersten Schalters 5a und des zweiten Schalters 5b kann auf diese Weise nicht nur die Spannung an den Ausgängen 18a, 18b des Halbbrü-
cken-Wandlers 1 eingestellt werden, sondern gleichzeitig auch ein Ladungs- Balancing zwischen den Batteriemodulen 8a, 8b durchgeführt werden.
Des Weiteren umfasst die DC/DC-Wandlerschaltung einen Tiefpass 1 1 . Der Tiefpass 1 1 ist den miteinander in Reihe geschalteten DC/DC-Wandlern 1 nachgeschaltet und glättet die sich aus den Ausgangsspannungen der einzelnen DC/DC-Wandler 1 ergebende Gesamtspannung.
Entsprechend der ersten Ausführungsform kann nach dem Filtern der Gesamt- Spannung durch den Tiefpass 1 1 die durch das Filtern geglättete Gesamtspannung an dem ersten Abgriff 14a und dem zweiten Abgriff 14b des Batteriesystems abgegriffen werden.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen der Batteriesysteme ist es möglich, durch eine polyphasige Ansteuerung der einzelnen DC/DC-Wandler 1 die Phasen der Ausgangsspannungen der einzelnen DC/DC-Wandler 1 derart einzustellen, dass sich in der Summe der einzelnen Ausgangsspannungen der DC/DC- Wandler Spannungsspitzen der einzelnen Ausgangsspannungen zumindest teilweise heraus mittein. Dies ermöglicht es beispielsweise, für den Tiefpass 1 1 kleine und kostengünstige Komponenten für die Induktivität 16 und die Kapazität
17 zu verwenden. Für die Umsetzung einer derartigen Steuerung weist das Batteriesystem beispielsweise eine nicht näher dargestelle Steuereinrichtung für die Steuerung der DC/DC-Wandler 1 auf, mittels der die Schalter der DC/DC- Wandler 1 nach einem geeigneten Algorithmus polyphasig angesteuert werden.
Derartige Batteriesysteme eignen sich beispielsweise als Teil einer Energieversorgung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere alsTeil eines Fahrzeugbordnetzes des Kraftfahrzeugs.