EP2468633B1 - Schalenverschließmaschine und Verfahren zum Betrieb einer solchen Schalenverschließmaschine - Google Patents
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- EP2468633B1 EP2468633B1 EP11009462.0A EP11009462A EP2468633B1 EP 2468633 B1 EP2468633 B1 EP 2468633B1 EP 11009462 A EP11009462 A EP 11009462A EP 2468633 B1 EP2468633 B1 EP 2468633B1
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- B65B31/028—Filling, closing, or filling and closing, containers or wrappers in chambers maintained under vacuum or superatmospheric pressure or containing a special atmosphere, e.g. of inert gas specially adapted for rigid or semi-rigid containers closed by a lid sealed to the upper rim of the container, e.g. tray-like container
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalenverschließmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf ein Verfahren zum Betrieb einer Schalenverschließmaschine zum Siegeln einer Schale.
- Eine Schalenverschließmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
JP 2000-226004 - Es ist aus der
DE 10 2008 030 510 A1 eine Schalenverschließmaschine bekannt, auch Traysealer genannt, bei der Transportbänder vorgesehen sind, um Schalen an eine Arbeitsstation zum Siegeln der Schalen heranzutransportieren. Mittels eines Greifersystems werden die Schalen von den Transportbändern aufgenommen und in die Arbeitsstation transportiert und dort freigegeben. Dabei muss des Greifersystem sich außerhalb der Arbeitsstation befinden, ehe ein Siegelwerkzeugunterteil die Schalen nach oben gegen ein Siegelwerkzeugoberteil drückt, um die Schale mit einer Deckelfolie zu einer Verpackung zu versiegeln. Das Greifersystem muss dabei mehrere unterschiedliche Bewegungen nacheinander ausführen. Zum Greifen der Schalen werden zwei Greiferarme zueinander bewegt und anschließend die Greiferarme in Produktionsrichtung in die Arbeitsstation bewegt sowie wieder herausbewegt aus der Siegelstation, um ein Schließen der Siegelstation zu ermöglichen. Um eine luftdichte Kammer zu erhalten, in der die Schalen vor dem Versiegeln evakuiert werden können, dichtet das Siegelwerkzeugunterteil und die Deckelfolie gegen das Siegelwerkzeugoberteil ab. Um auch die geschlossenen Verpackungen aus der Schalenverschließmaschine weitertransportieren zu können, ist ein weiteres Transportband nach der Arbeitsstation notwendig. - Die
DE 102 37 933 A1 beschreibt eine Siegelstation einer Schalenverschließmaschine, bei der das Siegelwerkzeugunterteil ein Kammerunterteil und einen Schalenträger aufweist. Der Schalenträger umfasst einen Rahmen zum Klemmen einer Deckelfolie an das Siegelwerkzeugoberteil und ein Tragteil zum Aufnehmen des Schalenrandes einer Schale. Der Rahmen und das Tragteil sind über Führungen miteinander derart verbunden, dass sie relativ zueinander verstellt werden können, um die Deckelfolie gegen das Werkzeugoberteil abzudichten und die Deckelfolie mittels eines oberhalb anliegenden Unterdrucks nach oben in das Siegelwerkzeugoberteil zu verformen. Das Tragteil kann dann die Schale mit einem überstehenden Produkt in Richtung des Siegelwerkzeugoberteils anheben, bis die Schale die Position zum Siegeln erreicht hat. Das Kammerunterteil ist relativ zu dem Schalenträger bewegbar und bildet in seiner oberen Arbeitsposition, bei der die Deckelfolie zwischen dem Kammerunterteil und dem Siegelwerkzeugoberteil geklemmt ist, eine evakuierbare Kammer. - Aus
US 5 475 065 A undEP 1 842 776 A2 sind Schalenverschließmaschinen gezeigt mit endlosen Transportmitteln und einer Siegelstation zum Versiegeln von Schalen mit einer Deckelfolie, wobei die Siegelstation ein Siegelwerkzeugoberteil und eine Schalenaufnahme umfasst.FR 2 799 728 A1 - Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalenverschließmaschine vorzusehen, die einfacher ausgeführt ist.
- Diese Aufgabe wird durch eine Schalenverschließmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Schalenverschließmaschine nach Anspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- In einer erfindungsgemäßen Ausführungsform einer Schalenverschließmaschine umfasst diese ein endloses Transportmittel und eine Siegelstation zum Versiegeln einer Schale mit einer Deckelfolie, wobei die Siegelstation ein Siegelwerkzeugoberteil und eine Schalenaufnahme aufweist. Die Schalenaufnahme umfasst eine Randauflage zur Aufnahme eines Schalenrandes und weist dort mindestens zwei Randauflageabschnitte auf, die relativ zueinander bewegbar sind. Dadurch ist es möglich, mittels des Transportmittels, z.B. in Form eines Transportbandes oder einer Mitnehmerkette, eine oder mehrere Schalen in die Siegelstation bzw. unter das Siegelwerkzeugoberteil zu transportieren. Das Transportmittel reicht vorzugsweise auch über die Siegelstation hinaus, unter Umständen bis an das Ende der Schalenverschließmaschine oder darüber hinaus, um die mit einer Deckelfolie verschlossenen Schalen dem weiteren Produktionsverlauf zu zuführen. Durch die Ausführung der Schalenaufnahme mit zwei Randauflageabschnitten können diese Randauflageabschnitte sich der Schale von zwei gegenüberliegenden Seiten kommend annähern und zusammengeführt werden, um die Schale von dem Transportmittel aufzunehmen und gegen das Siegelwerkzeugoberteil und die dazwischen befindlichen Deckelfolie zu bewegen.
- Dabei ist das endlose Transportmittel unterhalb des Siegelwerkzeugoberteils dauerhaft angebracht, im Gegensatz zu bekannten Greifersystemen, die vor dem Siegelprozess aus der Siegelstation entfernt sein müssen. Dies ermöglicht eine einfache Ausführung.
- Erfindungsgemäß ist des Weiteren ein Kammerunterteil vorgesehen, wobei das Kammerunterteil zwei Kammerteile umfasst, die relativ zueinander bewegbar sind. Bevorzugt sind die Kammerteile unterhalb des Siegelwerkzeugoberteils und seitlich und/oder oberhalb des endlosen Transportmittels vorgesehen. Dies ermöglicht es, dass die zwei Kammerteile zueinander und an die Schale heran bewegt werden können und auch eine Bewegung in Richtung des Siegelwerkzeugoberteils ausführen können.
- Die zwei Kammerteile bilden in einer besonders vorteilhaften Weise nach dem Zusammenführen ein Kammerunterteil und ermöglichen somit in Verbindung mit dem Siegelwerkzeugoberteil das Bilden einer luftdicht geschlossenen und evakuierbaren Kammer. Dies ermöglicht das Verpacken von Lebensmitteln unter Vakuum bzw. modifizierter Atmosphäre, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.
- Die Transportgeschwindigkeit wird vorzugsweise von einer Steuerung der Schalenverschließmaschine geregelt. Das Transportmittel ist nicht nur auf die Schalenverschließmaschine mit ihrer Siegelstation beschränkt, es kann auch weit in den Produktionsfluss stromaufwärts reichen, um leere Schalen aufzunehmen, die anschließend mit Produkten befüllt werden.
- Bevorzugt ist nur ein Antrieb sowohl für die Schließbewegung der Randauflageabschnitte zueinander, als auch für das Anheben der Schale mittels der Randauflage vorgesehen. Dies ermöglicht eine kostengünstige Ausführung der Schalenverschließmaschine.
- Zweckmäßig ist es, wenn die Randauflageabschnitte je eine Siegeldichtung aufweisen, die nach dem Zusammenführen zu einer Randauflage als Schalenaufnahme die Schale mit der Deckelfolie zum Siegeln gegen das Siegelwerkzeugoberteil drücken.
- Zweckmäßig ist es, wenn eine Dichtung zum luftdichten Abdichten der Kammerteile zueinander vorgesehen ist. Vorzugsweise sind die Kammerteile und/oder die Randauflageabschnitte im Wesentlichen jeweils symmetrisch zueinander bezogen auf eine Ebene, die sich parallel einer Transportrichtung und orthogonal zu einer Transportebene des endlosen Transportmittels befindet. Dies bewirkt gleiche Massen und Trägheitsmomente auf beiden Seiten.
- Günstig ist es auch, wenn die Randauflageabschnitte und die Kammerteile über eine gemeinsame Mechanik mittels Hebeln und Federelemente verbindbar sind, um eine synchrone Bewegung beider Seiten der Mechanik zu ermöglichen.
- Die gemeinsame Mechanik für die Randauflageabschnitte und die Kammerteile weist zweckmäßig jeweils eine horizontale und eine vertikale Bewegungskomponente auf, um die Schale seitlich erfassen und anheben zu können.
- In einer bevorzugten Ausführungsform weisen mehrere relativ zueinander bewegbare Teile wie die Randauflageabschnitte und Kammerteile einen gemeinsamen Antrieb auf, um eine kostengünstige Siegelstation mit einem einfach zu steuernden Bewegungsablauf zur Verfügung zu stellen.
- In einer vorteilhaften Weise sind die Randauflageabschnitte und/oder die Kammerteile mittels parallel zur Transportebene des endlosen Transportmittels ausgerichteter Führungen relativ zueinander bewegbar.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb einer Schalenverschließmaschine umfasst ein endloses Transportmittel und eine Siegelstation, wobei das endlose Transportmittel eine Schale in die Siegelstation zwischen ein Siegelwerkzeugoberteil und eine Schalenaufnahme bewegt. Die Schalenaufnahme weist eine Randauflage auf, die mindestens zwei Randauflageabschnitte aufweist, die von zwei Seiten an die Schale heranbewegt werden, wobei die Randauflageabschnitte zur Schalenaufnahme zusammengeführt werden, und eine bereits zwischen der Schale und dem Siegelwerkzeugoberteil befindliche Deckelfolie mit der Schale versiegelt wird. Ein solches Verfahren ermöglicht den Transport von Schalen auf nur einem Transportmittel, z.B. in Form eines Transportbandes oder einer Mitnehmerkette, durch die Maschine und in die Siegelstation sowie wieder heraus. Es entfallen zusätzliche Anhaltevorgänge und unerwünschte Beschleunigungen wie beispielsweise durch Greifersysteme, die die Schalen von einem Zuführband aufnehmen und in die Siegelstation übergeben, sowie die Schalen nach dem Siegeln an ein Abführband übergeben.
- In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ein Kammerunterteil vorgesehen, wobei das Kammerunterteil zwei Kammerteile umfasst und die zwei Kammerteile unterhalb des Siegelwerkzeugoberteils und oberhalb des endlosen Transportmittels derart zueinander bewegt werden, dass die zwei Kammerteile das Kammerunterteil bilden. Dabei befindet sich das Kammerunterteil unterhalb der mittels der Schalenaufnahme angehobenen Schale, und es wird auch in Richtung zum Siegelwerkzeugoberteil bewegt, um mit dem Siegelwerkzeugoberteil eine Kammer bilden zu können.
- Das Kammerunterteil wird im Betrieb der Schalenverschließmaschine gegen das Siegelwerkzeugoberteil bewegt und bildet mit dem Siegelwerkzeugoberteil auf vorteilhafte Weise eine Kammer, in der ein Vakuum und/oder eine modifizierte Atmosphäre erzeugt werden kann. Somit können evakuierte und begaste Verpackungen, beispielsweise Verpackungen für Lebensmittel, hergestellt werden.
- Vorzugsweise bewegen sich die Randauflageabschnitte orthogonal bezogen auf die Transportrichtung des endlosen Transportmittels aufeinander und auf die Schale zu. Die Randauflageabschnitte befinden sich seitlich neben dem Transportmittel in einer Parkposition und können von dort mit einer gleichzeitigen Bewegung an die Schale heranbewegt werden, um möglichst kurze Wege zurückzulegen und somit die Leistung der Schalenverschließmaschine zu steigern.
- Auf eine vorteilhafte Weise bilden die Randauflageabschnitte nach dem Zusammenführen eine Schalenaufnahme und diese Schalenaufnahme nimmt die Schale, vorzugsweise den Schalenrand, auf. Die Schalenaufnahme hebt die Schale von dem Transportmittel ab in Richtung zum Siegelwerkzeugoberteil. Hierbei wirken in einer vorteilhaften Weise nur vertikale Beschleunigungskräfte, die bezogen auf flüssige Produkte in den Schalen unkritisch sind, im Gegensatz zu den Beschleunigungskräften, die in der Transportrichtung auftreten.
- Vorzugsweise wird die Schließbewegung der Randauflageabschnitte vor dem Anheben der Schale durch die Randauflageabschnitte bzw. der Schalenaufnahme ausgeführt. Dies stellt sicher, dass die Randauflageabschnitte erst gemeinsam die Schalenaufnahme bilden und die folgende vertikale Bewegung die Schale ohne Einflüsse durch noch laufende Querbewegungen der Randauflageabschnitte ruhig und prozesssicher abläuft.
- Die Bewegung der Randauflageabschnitte und der Kammerteile finden vorzugsweise gleichzeitig statt, um die Prozesszeiten möglichst kurz zu halten und die Leistung der Schalenverschließmaschine zu steigern.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Bewegung der Randauflageabschnitte und der Kammerteile mit nur einem Antrieb erfolgt, um eine einfaches und effizientes Verfahren zur Verfügung zu stellen.
- Im Folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schalenverschließmaschine und des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Ansicht einer nicht erfindungsgemäßen Schalenverschließmaschine,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Schalenverschließmaschine von
Figur 1 , - Figur 3
- eine schematische Ansicht der Schalenverschließmaschine von
Figur 1 in Produktionsrichtung in einer Grundstellung der Siegelstation, - Figur 4
- eine schematische Ansicht wie
Figur 3 mit zusammengefahrenen Randauflageabschnitten, - Figur 5
- eine schematische Ansicht wie
Figur 3 in einer Stellung zum Siegeln, - Figur 6
- eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Variante einer Schalenverschließmaschine,
- Figur 7
- eine schematische Ansicht der Schalenverschließmaschine von
Figur 6 in Produktionsrichtung in einer Grundstellung der Siegelstation, - Figur 8
- eine schematische Ansicht wie
Figur 7 mit zusammengefahrenen Randauflageabschnitten, - Figur 9
- eine schematische Ansicht wie
Figur 7 mit angehobener Schale, - Figur 10
- eine schematische Ansicht wie
Figur 7 mit zusammengefahrenen Kammerteilen, - Figur 11
- eine schematische Ansicht wie
Figur 7 in einer Stellung zum Siegeln. - Einander entsprechende Komponenten sind in den Figuren durchgängig mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Figur 1 zeigt in schematischer Ansicht eine nicht erfindungsgemäße Schalenverschließmaschine 1 mit einem endlosen Transportmittel 2 und einer Siegelstation 3. Die Siegelstation 3 weist ein Siegelwerkzeugoberteil 4 und eine Schalenaufnahme 5 auf. Die Schalenaufnahme 5 weist eine Randauflage 6 auf, die zweiteilig in symmetrisch zueinander ausgeführte Randauflageabschnitten 6a und 6b aufgeteilt ist. Die Randauflageabschnitte 6a und 6b sind mittels Mechaniken 7a und 7b relativ zueinander bewegbar. Ein nicht dargestellter Antrieb treibt wenigstens eine Welle 8a, 8b an. Die Welle 8a bzw. 8b ist über die Mechanik 7a bzw. 7b mit den Randauflageabschnitten 6a bzw. 6b verbunden. Auf dem endlosen Transportmittel 2, hier als ein Förderband dargestellt, das alternativ als eine Mitnehmerkette ausgeführt sein kann, befindet sich eine Schale 9, die in einer Produktionsrichtung R in die Siegelstation 3 transportiert wurde. - In
Figur 2 haben die Randauflage 6, bzw. die Randauflageabschnitte 6a und 6b, eine Nut 10, die zur Aufnahme eines Schalenrandes 9b (sieheFigur 3 ) der Schale 9 und für eine nicht gezeigte Schneidung dient, bei der ein Schneidmesser außerhalb des Schalenrandes eine Deckelfolie schneiden kann. -
Figur 3 zeigt die Schalenverschließmaschine 1 in der Produktionsrichtung R. Dabei befindet sich die Siegelstation 3 in einer Grundstellung, bei der die Schale 9 auf dem Transportmittel 2 in die Siegelstation 3 transportiert wurde und die Randauflageabschnitte 6a und 6b sich seitlich neben der Schale 9 und dem Transportmittel 2 in Ruhestellung befinden. - In
Figur 4 ist die Stellung der Randauflageabschnitten 6a und 6b dargestellt, nachdem diese mittels der Mechanik 7a, 7b zueinander bewegt wurden, so dass sie miteinander in Kontakt befindlich die Schalenaufnahme 5 bilden. In dieser Stellung befindet sich die Schalenaufnahme 5 unterhalb des Schalenrandes 9b der Schale 9 und oberhalb des Transportmittels 2. Hierbei ist die Mechanik 7a, 7b als eine Kombination von Hebeln 11a, 11b, 12a, und 12b und einer Führung 13 sowie den Wellen 8a, 8b in Form eines Kniehebelhubwerks ausgeführt. Dabei bewirkt die Mechanik 7a, 7b eine gleichzeitige Bewegung der Randauflageabschnitte 6a und 6b zueinander in horizontaler Richtung mittels der Führung 13 und eine vertikale Bewegung nach oben mittels der Hebel 11a, 11b, 12a, und 12b. Die Bewegung des Kniehebelhubwerks kann durch eine synchronisierte gegenläufige Bewegung der Wellen 8a und 8b, durch zwei separat angetrieben Wellen 8a, 8b oder durch eine dem Fachmann bekannte Synchronisierung der Hebel 11 a und 12a mit den Hebeln 11 b und 12b zueinander bewirkt werden. - Während einer weiteren vertikalen Bewegung in Richtung des Siegelwerkzeugoberteils 4 hebt die Schalenaufnahme 5 die Schale 9 am Schalenrand 9b an und drückt den Schalenrand 9b, wie in
Figur 5 gezeigt, mit einer nicht dargestellten Deckelfolie oder einem bereits geformten Deckel gegen das Siegelwerkzeugoberteil 4, um die Deckelfolie oder den Deckel an den Schalenrand 9b zu siegeln und eine geschlossene Verpackung zu erzeugen. - Eine weitere erfindungsgemäße Variante ermöglicht das Verschließen einer Schale unter Vakuum, um im Lebensmittelbereich den hohen Anforderungen einer langen Haltbarkeit durch minimalen Sauerstoffgehalt in der Verpackung gerecht zu werden.
- In
Figur 6 sind bei einer erfindungsgemäßen Variante einer Schalenverschließmaschine 1' zusätzlich zu den Randauflageabschnitten 6a und 6b zwei Kammerteile 14a und 14b vorgesehen, die mit der Mechanik 7a, 7b gekoppelt sind. - Die
Figur 7 zeigt die Schalenverschließmaschine 1' in der Produktionsrichtung R. Dabei befindet sich die Siegelstation 3 in einer Grundstellung, bei der die Schale 9 auf dem Transportmittel 2 in die Siegelstation 3 transportiert ist und sowohl die Randauflageabschnitte 6a und 6b, als auch die Kammerteile 14a und 14b sich seitlich neben der Schale 9 und dem Transportmittel 2 in Ruhestellung befinden. Dabei sind die Kammerteile 14a und 14b mit der Führung 13 verbunden und die Randauflageabschnitte 6a und 6b mit weiteren Führungen 15a und 15b. Die Führungen 15a und 15b sind mit den Kammerteilen 14a und 14b verbunden. -
Figur 8 zeigt eine erste Bewegung des Kniehebelhubwerks, bei der über die Mechanik 7a, 7b die Hebel 11a, 12a und 11 b, 12b sich derart zueinander bewegen, dass die Kammerteile 14a und 14b sowie die Randauflageabschnitten 6a und 6b im Wesentlichen horizontal aufeinander zu bewegt werden, bis die Randauflageabschnitte 6a und 6b in Kontakt tretend die Schalenaufnahme 5 bilden. Dabei ist eine vertikale Bewegungskomponente der Randauflageabschnitte 6a und 6b möglich, solange sich die gebildete Schalenaufnahme 5 noch unter dem Schalenrand 9a befindet. - Die
Figur 9 zeigt eine weitere Stellung, bei der die Schalenaufnahme 5 die Schale 9 aufgenommen und angehoben hat. Die Bodenflächen der Kammerteile 14a und 14b befinden sich oberhalb des Transportmittels 2, damit die zwei Kammerteile 14a und 14b zueinander bewegt werden können, wie inFigur 10 gezeigt. Dabei bilden die Kammerteile 14a, 14b ein Kammerunterteil 16 in der Art, dass die Kontaktflächen der Kammerteile 14a, 14b, beispielsweise mittels einer Silikondichtung, luftdicht abdichtet werden. Die dafür aufzubringende Kraft wird über die Mechanik 7a, 7b erzeugt, die die Kammerteile 14a und 14b als Kammerunterteil 16 zusammenhält. Die weitere gleichgerichtete Bewegung der Mechanik 7a, 7b bewirkt das Anheben der Schalenaufnahme 5 mit der Schale 9 und des Kammerunterteils 16 bis an das Siegelwerkzeugoberteil 4. Dabei wirkt die Bewegung des Kammerunterteils 16 gegen das Siegelwerkzeugoberteil 4, wobei das Siegelwerkzeugoberteil 4 einen nicht dargestellten Siegelrahmen und ein Kammeroberteil 17 aufweist. Das Kammeroberteil 17 wird durch das Kammerunterteil 16 und die dazwischen eingeklemmte Deckelfolie nach oben gegen die Federn 18 gedrückt. Das Siegelwerkzeugoberteil 4 mit dem Kammeroberteil 17 bildet zusammen mit dem Kammerunterteil 16 eine evakuierbare Kammer, die mittels einer oder mehrerer Dichtungen, vorzugsweise Silikondichtungen, sowie der Deckelfolie luftdicht abgedichtet wird. In der Kammer kann die Verpackung evakuiert oder die Atmosphäre modifiziert werden, um das zu verpackende Produkt möglichst lange haltbar zu machen. Der Siegelrahmen wird für den Verschließvorgang relativ zum Kammeroberteil 17 gegen die Schale 9 bewegt und drückt dabei die Deckelfolie unter Zufuhr von Wärme gegen die Schale 9 im Bereich der zu erzeugenden Siegelnaht. - Die Bewegung der Mechanik 7a, 7b von
Figur 7 bis Figur 11 ist durchgehend gleichgerichtet und kann durch einen einzigen Aktor erfolgen, der die Hebel 11 a, 12a und 11 b, 12b auf beiden Seiten des Kniehebelhubwerks antreibt. Über Federn 19 (sieheFigur 8 oder9 ) oder andere Zugmittel können die horizontalen und vertikalen Bewegungen der Randauflageabschnitte 6a, 6b und Kammerteile 14a, 14b gleichzeitig und/oder nachfolgend erfolgen. Günstig ist eine Synchronisierung der Hebel 11a, 12a und 11 b, 12b der beiden Seiten des Kniehebelhubwerks, damit sich die Randauflageabschnitte 6a, 6b und Kammerteile 14a, 14b mittig zum Kniehebelhubwerk treffen und auch die Schale 9 sich mittig dazu auf dem Transportmittel 2 befindet, um unnötige seitliche Stöße auf die Schale 9 oder seitliche Bewegungen der Schale 9 zu vermeiden. - Die Arbeitsstation 3 ist auch zur Aufnahme für zwei oder mehrere Schalen 9 geeignet, dabei ist die Arbeitsstation 3 in Produktionsrichtung R entsprechend größer ausgebaut. Die Schalen 9 werden vom Transportmittel 2 derart in die Arbeitsstation 3 gefördert, dass die Schalen 9 ein vorgegebenen Abstand, entsprechend der Randauflageabschnitte 6a und 6b, zueinander aufweisen.
Claims (7)
- Schalenverschließmaschine (1), die ein endloses Transportmittel (2) und eine Siegelstation (3) zum Versiegeln einer Schale (9) mit einer Deckelfolie umfasst, wobei die Siegelstation (3) ein Siegelwerkzeugoberteil (4) und eine Schalenaufnahme (5) umfasst, die eine Randauflage (6) zur Aufnahme eines Schalenrandes (9b) aufweist, wobei das endlose Transportmittel (2) unterhalb des Siegelwerkzeugoberteils (4) dauerhaft angebracht ist, wobei die Randauflage (6) mindestens zwei Randauflageabschnitte (6a, 6b) aufweist, die relativ zueinander und quer zu einer Transportrichtung (R) bewegbar sind, wobei die Schalenaufnahme (5) gegen das Siegelwerkzeugoberteil (4) bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Kammerunterteil (16) vorgesehen ist, wobei das Kammerunterteil (16) zwei Kammerteile (14a, 14b) umfasst, die relativ zueinander und quer zu der Transportrichtung (R) sowie in Richtung zum Siegelwerkzeugoberteil (4) bewegbar sind,
wobei das Siegelwerkzeugoberteil (4) einen Siegelrahmen und ein Kammeroberteil (17) aufweist, und wobei zwischen dem Kammeroberteil (17) des Siegelwerkzeugoberteils (4) und dem Kammerunterteil (16) eine evakuierbare Kammer gebildet werden kann. - Schalenverschließmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Antrieb sowohl für eine Schließbewegung der Randauflageabschnitte (6a, 6b) zueinander, als auch zum Anheben der Schale (9) mittels der Schalenaufnahme (5) vorgesehen ist.
- Schalenverschließmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randauflageabschnitte (6a, 6b) je eine Siegeldichtung aufweisen.
- Schalenverschließmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere relativ zueinander bewegbare Teile wie Randauflageabschnitte (6a, 6b) und Kammerteile (14a, 14b) einen gemeinsamen Antrieb aufweisen.
- Schalenverschließmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randauflageabschnitte (6a, 6b) und/oder die Kammerteile (14a, 14b) mittels parallel zur Transportebene des endlosen Transportmittels (2) ausgerichteter Führungen (13, 15a, 15b) relativ zueinander bewegbar sind.
- Verfahren zum Betrieb einer Schalenverschließmaschine (1'), die ein endloses Transportmittel (2) und eine Siegelstation (3) umfasst, wobei das endlose Transportmittel (2) eine Schale (9) in die Siegelstation (3) zwischen ein Siegelwerkzeugoberteil (4) und eine Schalenaufnahme (5) bewegt, wobei die Schalenaufnahme (5) eine Randauflage (6) aufweist, die mindestens zwei Randauflageabschnitte (6a, 6b) aufweist, die von zwei Seiten quer zu einer Transportrichtung (R) an die Schale (9) heranbewegt werden und dabei die Randauflageabschnitte (6a, 6b) zur Schalenaufnahme (5) zusammengeführt werden, und eine bereits zwischen der Schale (9) und dem Siegelwerkzeugoberteil (4) befindliche Deckelfolie mit der Schale (9) versiegelt wird, wobei die Schalenaufnahme (5) die Schale (9) anhebt und gegen das Siegelwerkzeugoberteil (4) drückt,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Kammerunterteil (16) vorgesehen ist, wobei das Kammerunterteil zwei Kammerteile (14a, 14b) umfasst, wobei die zwei Kammerteile (14a, 14b) unterhalb des Siegelwerkzeugoberteils (4) und oberhalb des endlosen Transportmittels (2) quer zur Transportrichtung (R) derart zueinander bewegt werden, dass die zwei Kammerteile (14a, 14b) das Kammerunterteil (16) bilden,
wobei das Siegelwerkzeugoberteil (4) einen Siegelrahmen und ein Kammeroberteil (17) aufweist, und wobei nach einem Anheben des Kammerunterteils (16) in Richtung zum Siegelwerkzeugoberteil (4) zwischen dem Kammeroberteil (17) des Siegelwerkzeugoberteils (4) und dem Kammerunterteil (16) eine evakuierbare Kammer gebildet wird. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Randauflageabschnitte (6a, 6b) und der Kammerteile (14a, 14b) gleichzeitig stattfindet.
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