EP2428743A1

EP2428743A1 - Anschlusskasten für ein Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage

Info

Publication number: EP2428743A1
Application number: EP20100176242
Authority: EP
Inventors: Lukas Zwiernik; Thomas Wolters
Original assignee: Gebrueder Trox GmbH
Current assignee: Gebrueder Trox GmbH
Priority date: 2010-09-10
Filing date: 2010-09-10
Publication date: 2012-03-14
Also published as: MX2011009145A; BRPI1106922A2; AR082934A1; US20120060956A1; CN102563826A

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Anschlusskasten für eine Luftleitung einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage, mit einem eine, insbesondere aus mehreren Gehäusewandungsbereichen bestehende, Gehäusewandung umfassenden Gehäuse, das mindestens einen Einlass und mindestens einen Auslass aufweist. Um einen Anschlusskasten anzugeben, der eine einfachere Montage ermöglicht, soll das Gehäuse des Anschlusskastens zur Reduzierung des durch das Gehäuse beanspruchten Raumvolumens, insbesondere für den Transport, zusammenklapp-, zusammenleg-, zusammenschieb- und/oder zusammenfaltbar sein und im Bereich des Einlasses eine Klappe vorgesehen sein, welche um eine, insbesondere mittig zur Öffnung angeordnete, Welle oder Achse zwischen einer geöffneten Stellung und einer Schließstellung verschwenkbar in dem Einlass gelagert ist und sich in ihrer Schließstellung zumindest über einen wesentlichen Teil des Strömungsquerschnittes des Einlasses erstreckt, insbesondere den Strömungsquerschnitt des Einlass vollständig verschließt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Anschlusskasten für eine Luftleitung einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage, mit einem eine, insbesondere aus mehreren Gehäusewandungsbereichen bestehende, Gehäusewandung umfassenden Gehäuse, das mindestens einen Einlass und mindestens einen Auslass aufweist.
Derartige Anschlusskästen dienen üblicherweise zum Anschluss von Luftdurchlässen, z. B. Fußbodendurchlässen, Wanddurchlässen oder Deckendurchlässen. Die von der raumluft- oder klima-technischen Anlage gelieferte Zuluft strömt durch den Anschlusskasten und dem daran raumseitig angeordneten Luftdurchlass in den zu belüftenden Raum.
In Strömungsrichtung vorgelagert ist dem Anschlusskasten regelmäßig eine Drosselklappe, die als separates Bauteil ausgebildet ist und die - wie auch der Anschlusskasten - in der klimatechnischen Anlage installiert werden muss. Die Montage ist zeitaufwendig und auch aufgrund der teilweise sehr beschränkten zur Verfügung stehenden bauseitigen Platzverhältnisse nur bedingt möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und einen Anschlusskasten anzugeben, der eine einfachere Montage ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Gehäuse des Anschlusskastens zur Reduzierung des durch das Gehäuse beanspruchten Raumvolumens, insbesondere für den Transport, zusammenklapp-, zusammenleg-, zusammenschieb- und/oder zusammenfaltbar ist und dass im Bereich des Einlasses eine Klappe vorgesehen ist, welche um eine, insbesondere mittig zur Öffnung angeordnete, Welle oder Achse zwischen einer geöffneten Stellung und einer Schließstellung verschwenkbar in dem Einlass gelagert ist und sich in ihrer Schließstellung zumindest über einen wesentlichen Teil des Strömungsquerschnittes des Einlasses erstreckt, insbesondere den Strömungsquerschnitt des Einlass vollständig verschließt. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung befindet sich die Klappe in einer Ebene mit der Gehäusewandung.
Damit ist die Klappe in den Anschlusskasten integriert. Die Klappe kann werkseitig bereits montiert werden. Dann wird die Einheit an die Baustelle transportiert und muss vor Ort lediglich als Einheit an das bauseitige Lüftungssystem angeschlossen werden. Hierdurch wird der Montageaufwand deutlich reduziert. Durch die Integration der Klappe in den Anschlusskasten wird zudem der benötigte bauseitige Raumbedarf verringert.
Zudem weist der Anschlusskasten im zusammengeklappten, zusammengelegten, zusammengeschobenen oder zusammengefalteten Zustand geringe Abmessungen auf. Erst vor Ort erhält der Anschlusskasten durch Auseinanderklappen, Auseinanderlegen, Auseinanderschieben und/oder Auseinanderfalten seine eigentliche "Betriebsform", wobei vorzugsweise der Anschlusskasten durch geeignete Maßnahmen in dieser Betriebsform fixiert ist, so dass der Anschlusskasten auch bei Nichtströmen eines Mediums durch den Anschlusskasten seine Form behält.
Vorteilhafterweise ist das Auseinanderklappen, das Auseinanderlegen, das Auseinanderschieben und/oder das Auseinanderfalten ohne technische Hilfsmittel möglich. Die Ausströmfläche des Auslasses nimmt dabei üblicherweise einen wesentlichen Anteil der entsprechenden Fläche des Gehäusewandungsbereiches ein, die den Auslass beinhaltet.
Die Gehäusewandungsbereiche des Anschlusskastens können als Teilbereiche einer durchgehenden Fläche ausgebildet sein, so dass sie damit ineinander übergehen. In diesem Fall kann der Anschlusskasten beispielsweise die Form einer Kugel aufweisen, wobei der Ein- und Auslass an beliebigen Stellen der Kugeloberfläche angeordnet sein können. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass der Anschlusskasten, insbesondere bei eckiger Ausgestaltung, aus mehreren Gehäusewandungsbereichen besteht, die unter Bildung von Kanten aneinander stoßen.
Vorzugsweise ist das gesamte Gehäuse, bis auf den Ein- und den Auslass, luftundurchlässig. Hierdurch wird verhindert, dass Zuluft seitlich aus dem Anschlusskasten austritt oder aber in Folge von Induktion Raumluft seitlich in den Anschlusskasten angezogen wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann für eine einfache Zusammenlegbarkeit und/oder Zusammenfaltbarkeit eines Gehäusewandungsbereichs dieser Gehäusewandungsbereich aus einem flexiblen, luftundurchlässigen Material bestehen. Unter einem flexiblen Material wird ein solches Material, wie z. B. Textilien, Folien oder dergleichen, verstanden. Diese Materialien können auch - sofern dies erforderlich sein sollte - elastisch ausgebildet sein. Es ist selbstverständlich möglich, dass nur ein Gehäusewandungsbereich aus dem flexiblen, luftundurchlässigen Material besteht. Es können aber auch mehrere oder auch alle Gehäusewandungsbereiche aus dem flexiblen, luftundurchlässigen Material bestehen.
Sofern alle Gehäusewandungsbereiche aus einem luftundurchlässigen Material bestehen, können somit Anschlusskästen beliebiger Ausgestaltung hergestellt werden, die damit optimal den örtlichen baulichen Gegebenheiten angepasst werden können.
Für ein Zusammenfalten, das üblicherweise ein regelmäßiges Faltenbild erzeugt, können in jedem betreffenden Gehäusewandungsbereich Faltlinien vorgesehen sein, entlang denen das Material gefaltet wird. Selbstverständlich ist aber auch ein Zusammenlegen möglich. Hierbei wird das Material mehr oder weniger "wahllos" zusammengelegt.
Zumindest ein Gehäusewandungsbereich, vorzugsweise der den Einlass und/oder den Auslass beinhaltende Gehäusewandungsbereich, kann starr, insbesondere plattenförmig, ausgebildet sein. Ein mögliches Ausführungsbeispiel ist z. B ein als Blech ausgebildeter Gehäusewandungsbereich, in dem beispielsweise der Einlass vorgesehen ist.
Zumindest zwei entlang einer Kante aneinandergrenzende Gehäusewandungsbereiche können starr, insbesondere plattenförmig, ausgebildet und gelenkig miteinander verbunden sein, wobei insbesondere jeder die beiden Gehäusewandungsbereiche miteinander verbindende Gehäusewandungsbereich aus einem flexiblen, luftundurchlässigen Material besteht. Bei einer solchen Ausgestaltung ist der Anschlusskasten nach Art eines "Blasebalgs" ausgebildet. Die beiden starr ausgebildeten Gehäusewandungsbereiche können aufgrund der gelenkigen Verbindung gegeneinander geklappt werden. Bei einer solchen Ausführungsform ist bzw. sind vorzugsweise der bzw. die anderen Gehäusewandungsbereiche, die die beiden starren Gehäusewandungsbereiche miteinander verbinden, aus dem flexiblen, luftundurchlässigen Material.
Vorzugsweise ist dem flexiblen, luftundurchlässigen Material zumindest ein das flexible, luftundurchlässige Material in einer vorgegebenen Form haltendes Stützelement zugeordnet. Das Stützelement kann in dem Material selbst, beispielsweise in Form eines Stützgewebes, vorgesehen sein. Auch kann das Stützelement sowohl außen als auch innen in dem Anschlusskasten vorgesehen sein. Auch kann es sich um ein separates Stützelement handeln, das entsprechend befestigt werden muss.
Zumindest zwei in ihrer relativen Ausrichtung und/oder in ihrem Abstand zueinander veränderbare Gehäusewandungsbereiche können mittels einer Sperrklinke, eines Stützstabes oder dergleichen in der Betriebsposition gegeneinander fixierbar sein.
Das flexible, luftundurchlässige Material kann aus einem Gewebe, aus einem Kunststoff oder dergleichen bestehen. Andere Ausgestaltungen sind selbstverständlich möglich.
Das Gehäuse kann innenseitig eine Auskleidung aus einem schallabsorbierenden Material aufweisen.
In dem Auslass kann ein lösbarer Luftdurchlass vorgesehen sein. Es ist aber auch durchaus möglich, dass der Luftdurchlass fest in dem Auslass vorgesehen ist.
Die Klappe kann eine Vielzahl an, insbesondere rund ausgebildeten, Durchgangsöffnungen aufweisen.
Dabei können die Durchgangsöffnungen gleichmäßig über zumindest einen Teilbereich der Fläche der Klappe verteilt angeordnet sein.
Um den Druckverlust im Bereich der Durchgangsöffnung möglichst gering zu halten und um eine unerwünschte Geräuschentwicklung zu vermeiden, bietet sich an, wenn zumindest einer der beiden umlaufenden Kantenbereiche des Randes zumindest einer Durchgangsöffnung abgerundet ist und/oder zumindest einer der beiden umlaufenden Kantenbereiche des äußeren Randes der Klappe abgerundet ausgebildet ist.
Dabei kann die Klappe in einem eine Öffnung aufweisenden Einbaurahmen angeordnet sein, und die Klappe und der Einbaurahmen eine Montageeinheit bilden und der Einbaurahmen und die Klappe jeweils aus Kunststoff gefertigt sein. Bei der solchen Ausgestaltung befindet sich die Klappe und der Einbaurahmen in einer Ebene mit der Gehäusewandung. Eine solche Montageeinheit bestehend aus Klappe und Einbaurahmen ist leicht herstellbar, da sie aus Kunststoff gefertigt ist. Die Klappe und die Öffnung können hinsichtlich der Querschnittsfläche beliebig ausgebildet sein. Die Klappe und damit auch die Öffnung können beispielsweise rund oder eckig ausgebildet sein.
Da die Klappe und der Einbaurahmen eine Montageeinheit bilden, die aus Kunststoff gefertigt ist, kann die Montageeinheit leicht im Werk montiert und auch - selbst vor Ort - leicht installiert werden. Sofern die Klappe und die Welle eine Einheit bilden, ist die Montageeinheit zweiteilig ausgebildet. Das eine Teil bildet die Klappe mit der Welle, während der Einbaurahmen das zweite Teil darstellt.
Die Welle und die Klappe können einstückig, beispielsweise aus Kunststoff, ausgebildet sein. Es ist aber auch durchaus möglich, dass zwei Wellenstummel in entsprechende Aufnahmen der Klappe eingesetzt sind, wobei die Wellenstummel drehfest gegenüber der Klappe angeordnet sind.
Sofern die Klappe durch eine Achse mit den Einbaurahmen verbunden ist, bietet es sich an, wenn eine Einrichtung zur Fixierung der Klappenstellung vorgesehen ist.
Der Einbaurahmen kann einen die Öffnung teilweise, insbesondere die Öffnung vollständig, umgebenden und stutzenartig ausgebildeten Kragen aufweisen. Durch den Kragen wird der durch die Öffnung strömende Luftstrom im Bereich der Öffnung gelenkt und gestützt.
Es bietet sich an, wenn der Kragen zumindest im Bereich eines Endes der Welle oder der Achse eine die Welle oder die Achse rastend aufnehmende Ausnehmung aufweist. So kann die Ausnehmung beispielsweise zu ihrem Grund hin verjüngend, beispielweise nach Art eines v ausgebildet sein, wobei die Ausnehmung zumindest im Bereich einer Kante einen Vorsprung aufweist, der im eingerasteten Zustand der Welle bzw. der Achse ein unbeabsichtigtes Lösen aus der Ausnehmung verhindert.
Zumindest eine Ausnehmung und das mit dieser Ausnehmung zusammenwirkende Ende der Welle können so ausgebildet sein, dass eine Verdrehsicherung in Form einer haftungsverbessernden Oberfläche, wie z.B. einer Beschichtung, oder einer Struktur, wie z.B. einer Riffelung, vorgesehen ist, so dass damit eine selbstrastende Verstellung möglich ist. Bei der Beschichtung kann es sich beispielsweise um Gummi handeln. Aufgrund der selbstrastenden Verstellung kann bei der Montage die Klappe leicht in die gewünschte Position verlagert werden.
Im Bereich zumindest eines Endes der Welle kann ein Verstellelement zur Verstellung der Klappenstellung vorgesehen sein. Die Klappe wird vor Ort vorzugsweise so eingebaut, dass das Verstellelement vom Raum her zugänglich ist, so dass damit die Klappenstellung jederzeit verändert werden kann.
Der Einbaurahmen kann in einem Teilbereich seines äußeren Randes zumindest einen gelenkig, insbesondere über ein Filmscharnier, gelagerten Montageabschnitt aufweisen. Mittels der Montageabschnitte ist der Einbaurahmen gelenkig an dem Rahmen befestigt. Zum Zusammenfalten wird der Einbaurahmen, an dessen Kanten die anderen aus einem flexiblen, luftundurchlässigen Material bestehenden Gehäusewandungsbereiche angrenzen, zusammen mit der in dem Einbaurahmen angeordneten Klappe in den von dem Rahmen umschlossenen Hohlraum hinein geschwenkt.
Um die Öffnung können zumindest zwei verteilt angeordnete Paare an Klemmaufnahmen zur Aufnahme eines Randbereiches eines beispielsweise trichterähnlich ausgebildeten Luftverteilelementes vorgesehen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich der Einbaurahmen im Wesentlichen in einer Ebene. Eine solche Ausgestaltung bietet sich insbesondere bei der Verwendung in Anschlusskästen an, bei denen der Gehäusewandungsbereich, in den die Klappe eingesetzt werden soll, eben ausgebildet ist.
Im Folgenden werden in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: einen erfindungsgemäßen Anschlusskasten im zusammengefalteten Zustand ohne Einlassstutzen,
Fig. 2: den Gegenstand nach Fig. 1 mit Einlassstutzen,
Fig. 3: den Gegenstand nach Fig. 2 im bereits aufgeklappten Zustand,
Fig. 4: den Gegenstand nach Fig. 3 im durch ein Stützelement fixierten Zustand (Betriebsposition),
Fig. 5: eine schräge Seitenansicht auf eine Montageeinheit bestehend aus einer in einem Einbaurahmen eingesetzten Klappe,
Fig. 6: das Detail "X" aus Fig. 5,
Fig. 7: das Detail "Y" aus Fig. 5,
Fig. 8: eine Rückansicht auf eine Klemmleiste und
Fig. 9: einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 8.

In allen Figuren werden für gleiche bzw. gleichartige Bauteile übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Anschlusskasten für ein Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage dargestellt. Der Anschlusskasten besteht u.a. aus einem eine Gehäusewandung umfassenden Gehäuse 1, das einen Einlass 2, in dem eine Klappe 3 vorgesehen ist, und einen Auslass 4 aufweist. Je nach Ausführungsbeispiel kann die Gehäusewandung ein oder mehrere Gehäusewandungsbereiche 5 aufweisen.
Mittels des Einlasses 2 ist der Anschlusskasten mit einem nicht dargestellten Kanalsystem einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage verbunden. Der Anschlusskasten weist einen umlaufenden Rahmen 6 aus Blech mit Befestigungslaschen 7 auf. Der Rahmen 6 bildet unterseitig den Auslass 4. Im Bereich des Auslasses 4, der dem zu belüftenden Raum zugewandt ist, wird ein Luftdurchlass montiert. Für die Montage ist eine Traverse 8 mit einer Mittelbohrung 9 vorgesehen, in die eine entsprechende Schraube hineingedreht werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Auslass 4 viereckig ausgebildet.
Der in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Anschlusskasten ist faltbar. Der Einlass 2 wird durch eine Öffnung eines Einbaurahmens 10 gebildet, so dass der Gehäusewandungsbereich 5 im Bereich des Einlasses 2 aufgrund des Einbaurahmens 10 starr ausgebildet ist und gelenkig, wie später noch beschrieben werden wird, mit dem Rahmen 6 verbunden ist. Die den zumindest im Bereich des Einlasses 2 starr ausgebildeten Gehäusewandungsbereich 5 verbindenden anderen Gehäusewandungsbereiche 5 sind aus einem flexiblen, luftundurchlässigen Material, wie z.B. eine Gewebefolie. Im montierten Zustand, d.h. in der in Fig. 4 dargestellten Betriebsform, hat der Anschlusskasten in der Seitenansicht eine in etwa dreieckige Form.
In den Figuren 5 bis 7 ist die als Drosselklappe ausgebildete Klappe 3 im Detail dargestellt. Die Klappe 3 ist in dem eine Öffnung aufweisenden Einbaurahmen 10 angeordnet, wobei sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Einbaurahmen 10 in einer Ebene erstreckt.
Die Klappe 3 und der Einbaurahmen 10 bilden eine Montageeinheit. Die Klappe 3 ist verschwenkbar um eine mittig zur Öffnung angeordnete Welle 11 in der Öffnung gelagert. Die Welle 11 ist gegenüber der Klappe 3 drehfest. Der Einbaurahmen 10 und die Klappe 3 bestehen aus Kunststoff. Der Gehäusewandungsbereich 5 des Anschlusskastens ist zumindest im Montagebereich des Einlasses 2, wo der Einbaurahmen 10 mit der Klappe 3 montiert ist, eben ausgebildet. Zur Befestigung sind in dem Einbaurahmen 10 Bohrungen 12 vorgesehen. Diese Bohrungen 12 können auch zur Befestigung eines Einlassstutzens 13 mittels Schrauben 14 dienen.
Wie den Figuren 5 bis 7 zu entnehmen ist, weist die Klappe 3 eine Vielzahl an rund ausgebildeten Durchgangsöffnungen 15 auf, die über Teilbereiche der Fläche der Klappe 3 gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
Der Einbaurahmen 10 weist einen die Öffnung vollständig umgebenen und stutzenartig ausgebildeten Kragen 16 auf. Zur Lagerung der Welle 11, die an der Klappe 3 angeformt ist, weist der Kragen 16 in seinen gegenüberliegenden Bereichen jeweils eine die Welle 11 rastend aufnehmende Ausnehmung 17 auf. Jede rastende Ausnehmung 17 verhindert, dass sich die Welle 11 ungewollt aus der Ausnehmung 17 lösen kann.
An dem in Fig. 5 dargestellten unteren Ende der Welle 11 ist ein als Hebel ausgebildetes Verstellelement 18 vorgesehen, um die Stellung der Klappe 3 einstellen zu können. Das Verstellelement 18 ist vorzugsweise so angeordnet, dass es vom Auslass 4 zugänglich ist. Um eine ungewollte Veränderung der Klappenstellung zu verhindern, ist die untere Ausnehmung 17 und das mit der Ausnehmung 17 zusammenwirkende Ende der Welle 11 so ausgebildet, dass eine Verdrehsicherung in Form einer Struktur vorgesehen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das untere Ende der Welle 11 nicht rund ausgebildet, sondern weist eine Struktur in Form von über dem Umfang der Welle 11 winklig zueinander verteilt angeordneten Teilflächen 19 auf. Die korrespondierende Ausnehmung 17 ist entsprechend ausgebildet.
Wie Figur 5 zu entnehmen ist, sind um die Öffnung herum vier in einem 90° Winkel zueinander angeordnete Paare an Klemmaufnahmen 20 zur Aufnahme eines Randbereiches eines nicht dargestellten trichterähnlich ausgebildeten Luftverteilelementes vorgesehen.
Jede Klemmaufnahme 20 besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten Abschnitten 21, 22, die zwischen sich einen Klemmspalt bilden, in den der umlaufende Rand des Luftverteilelementes fixiert wird. Wie beispielsweise Figur 5 zu entnehmen ist, wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der der Öffnung zugewandte Abschnitt 2 jeder Klemmaufnahme 20 durch den Kragen 16 selbst gebildet.
Wie Figur 5 zu entnehmen ist, weist der Einbaurahmen 10 an seinem äußeren Rand zwei Montageabschnitte 23 auf, die über je ein Filmschanier gelenkig mit dem Einbaurahmen 10 verbunden sind. Diese Montageabschnitte 23 dienen zur Montage des Einbaurahmens 10 an dem Rahmen 6 des faltbaren Anschlusskastens.
Wie beispielsweise Figur 1 zu entnehmen ist, ist die Klappe 3 in dem Einlass 2 des Anschlusskastens montiert. Die Montageabschnitte 23 des Einbaurahmens 10 sind dabei mit nicht näher dargestellten Schrauben an dem umlaufenden Rahmen 6 befestigt.
Zur Luftverteilung der in Richtung des Pfeils 24 strömenden Luft kann auf der dem Luftstrom abgewandten Seite des Einbaurahmens 10 ein Luftverteilelement vorgesehen sein, das beispielsweise trichter- oder kegelförmig ausgebildet sein und aus einem luftdurchlässigen Gewebe, wie einem Faservlies, bestehen kann. Im Bereich des offenen Endes kann das Luftverteilelement einen umlaufenden Ring aufweisen, der in die vier Klemmaufnahmen 20 gesteckt wird.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Anschlusskasten im zusammengefalteten Zustand ohne Einlassstutzen 13. Die Höhe des zusammengefalteten Anschlusskastens entspricht daher in etwa der Höhe des Rahmens 6. Wie Fig. 1 zu entnehmen ist, wird vorzugsweise zunächst der Einlassstutzen 13 mit den Schrauben 14 an dem Einbaurahmen 10 fixiert. Nach der Fixierung des Einlassstutzen 13 stellt sich die in Fig. 2 dargestellte Situation ein.
Dann wird der Gehäusewandungsbereich 5, wie in Fig. 3 dargestellt, mit dem Einlass 2 in Richtung des Pfeils 25 hochgeschwenkt. Sobald der Gehäusewandungsbereich 5 mit der Klappe 3 seine in Figur 4 dargestellte Betriebsposition erreicht hat, wird der Gehäusewandungsbereich 5 mit einem Stützelement 26 in Form eines Bügels fixiert. Die beiden Bügelenden sind drehbar an dem Rahmen 6 befestigt, während der Bügel mit einem parallel zur Drehachse ausgerichteten Bügelbereich in zwei entsprechende Rastaufnahmen 27 des Einbaurahmens 10 einrastet.
In den Fig. 8 und 9 ist eine Klemmleiste 28, die beispielsweise aus Kunststoff gefertigt ist, in der Rückansicht sowie im Schnitt dargestellt, die zur Fixierung der Gehäusewandungsbereiche 5 an dem Rahmen 6 dient. Wie beispielsweise Fig. 9 zu entnehmen ist, weist die Klemmleiste 28 zum seitlichen Aufklippsen auf den Rahmen 6 Rastnasen 29 auf. Jede Rastnase 29 hintergreift im eingerasteten Zustand den Rand einer Öffnung in dem Rahmen 6. Im eingeklippsten Zustand ist der Gehäusewandungsbereich 5 zwischen der Außenseite des Rahmens 6 und der Klemmleiste 28 eingeklemmt. Damit jede Rastnase 29 der Klemmleiste 28 in seine korrespondierende Öffnung im Rahmen 6 eingeführt werden kann, weist der Gehäusewandungsbereich 5 in dem entsprechenden Bereich eine mit der Öffnung fluchtende Ausnehmung auf, durch die die Rastnase 29 hindurchgeführt ist. Beim Einführen des vorderen Bereichs einer Rastnase 29 in seine korrespondierende Öffnung im Rahmen 6 wird der vordere Bereich der Rastnase 29 bei Kontakt mit dem Rand der Öffnung in Richtung der Pfeile 30 verlagert. Nach Durchfassen der Öffnung spreizt sich der vordere Bereich jeder Rastnase 29 entgegen die Pfeile 30 wieder auf, so dass der Rand der jeweiligen Öffnung im Rahmen 6 hintergriffen wird.
Ferner weist der obere Rand einen zur Seite der Rastnasen 29 abgewinkelten Bereich 31 auf, der im aufgeklippsten Zustand der Klemmleiste 28 den betreffenden Gehäusewandungsbereich 5 auf den oberen Rand des Rahmens 6 drückt und so als Dichtleiste dient.
Auf der Außenseite der Klemmleiste 30 sind zwei umlaufende Versteifungsrippen 31 vorgesehen. Für eine zusätzliche Abdichtung sind auf der mit dem Gehäusewandungsbereich 5 in Kontakt befindlichen Seite, nämlich der Rückseite, zwei im Abstand zueinander angeordnete, sich entlang der beiden Längskanten erstreckende Abdichtkanten 33 vorgesehen. Zusätzlich ist um jede Rastnase 29 herum ein umlaufende kantenartig ausgebildete Abdichtung 34 vorgesehen, um einen Austritt der Luft im Bereich der Rastnase 29 zu verhindern.
Um die Draufsicht auf die konstruktive Ausgestaltung des Inneren des Anschlusskastens zu ermöglichen, sind in den Fig. 1 bis 4 die Gehäusewandungsbereiche 5 aus einer durchsichtigen Folie ausgebildet. Selbstverständlich ist auch ein undurchsichtiges Material denkbar, so dass dann die konstruktive Ausgestaltung im Inneren nicht mehr von außen erkennbar ist.
Statt der Welle 11 kann selbstverständlich auch eine Achse vorgesehen sein, wobei dann eine separate Einrichtung zur Fixierung der Klappenstellung erforderlich ist.
Selbstverständlich kann der erfindungsgemäße Anschlusskasten auch zum Absaugen von Luft im Abluftbetrieb eingesetzt werden. In diesem Fall wird die abzusaugende Luft über den Auslass 4 angesaugt und tritt durch den Einlass 2 in die angeschlossene Luftleitung. In diesem Fall ist kein Luftverteilelement erforderlich.

Claims

Anschlusskasten für eine Luftleitung einer raumlufttechnischen oder klimatechnischen Anlage, mit einem eine, insbesondere aus mehreren Gehäusewandungsbereichen (5) bestehende, Gehäusewandung umfassenden Gehäuse (1), das mindestens einen Einlass (2) und mindestens einen Auslass (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) des Anschlusskastens zur Reduzierung des durch das Gehäuse (1) beanspruchten Raumvolumens, insbesondere für den Transport, zusammenklapp-, zusammenleg-, zusammenschieb- und/oder zusammenfaltbar ist und dass im Bereich des Einlasses (2) eine Klappe (3) vorgesehen ist, welche um eine, insbesondere mittig zur Öffnung angeordnete, Welle (11) oder Achse zwischen einer geöffneten Stellung und einer Schließstellung verschwenkbar in dem Einlass (2) gelagert ist und sich in ihrer Schließstellung zumindest über einen wesentlichen Teil des Strömungsquerschnittes des Einlasses (2) erstreckt, insbesondere den Strömungsquerschnitt des Einlass (2) vollständig verschließt.
Anschlusskasten nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlusskasten für eine einfache Zusammenlegbarkeit und/oder Zusammenfaltbarkeit eines Gehäusewandungsbereichs (5) dieser Gehäusewandungsbereich (5) aus einem flexiblen, luftundurchlässigen Material besteht.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Gehäusewandungsbereich (5), vorzugsweise der den Einlass (2) und/oder den Auslass (4) beinhaltende Gehäusewandungsbereich (5), starr, insbesondere plattenförmig, ausgebildet ist.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei entlang einer Kante aneinandergrenzende Gehäusewandungsbereiche (5) starr, insbesondere plattenförmig, ausgebildet und gelenkig miteinander verbunden sind, wobei insbesondere jeder die beiden Gehäusewandungsbereiche (5) miteinander verbindende Gehäusewandungsbereich (5) aus einem flexiblen, luftundurchlässigen Material besteht.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem flexiblen, luftundurchlässigen Material zumindest ein das flexible, luftundurchlässige Material in einer vorgegebenen Form haltendes Stützelement (26) zugeordnet ist.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei in ihrer relativen Ausrichtung und/oder in ihrem Abstand zueinander veränderbare Gehäusewandungsbereiche (5) mittels einer Sperrklinke, eines Stützstabes oder dergleichen in der Betriebsposition gegeneinander fixierbar sind.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible, luftundurchlässige Material aus einem Gewebe, aus einem Kunststoff oder dergleichen besteht.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Auslass (4) ein lösbarer Luftdurchlass vorgesehen ist.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (3) eine Vielzahl an, insbesondere rund ausgebildeten, Durchgangsöffnungen (15) aufweist.
Anschlusskasten nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnungen (15) gleichmäßig über zumindest einen Teilbereich der Fläche der Klappe (3) verteilt angeordnet sind.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden umlaufenden Kantenbereiche des Randes zumindest einer Durchgangsöffnung (15) abgerundet ist.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der beiden umlaufenden Kantenbereiche des äußeren Randes der Klappe (3) abgerundet ausgebildet ist.
Anschlusskasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (3) in einem eine Öffnung aufweisenden Einbaurahmen (10) angeordnet ist, dass die Klappe (3) und der Einbaurahmen (10) eine Montageeinheit bilden und dass der Einbaurahmen (10) und die Klappe (3) jeweils aus Kunststoff gefertigt sind.
Anschlusskasten nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaurahmen (10) einen die Öffnung teilweise, insbesondere die Öffnung vollständig, umgebenden und stutzenartig ausgebildeten Kragen (16) aufweist.
Anschlusskasten nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (16) zumindest im Bereich eines Endes der Welle (11) oder der Achse eine die Welle (11) oder die Achse rastend aufnehmende Ausnehmung (17) aufweist.
Anschlusskasten nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Ausnehmung (17) und das mit dieser Ausnehmung (17) zusammenwirkende Ende der Welle (11) so ausgebildet sind, dass eine Verdrehsicherung in Form einer haftungsverbessernden Oberfläche, wie z.B. eine Beschichtung, oder einer Struktur, wie z.B. einer Riffelung, vorgesehen ist.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich zumindest eines Endes der Welle (11) ein Verstellelement (18) zur Verstellung der Klappenstellung vorgesehen ist.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaurahmen (10) in einem Teilbereich seines äußeren Randes zumindest einen gelenkig, insbesondere über ein Filmscharnier, gelagerten Montageabschnitt (23) aufweist.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass um die Öffnung zumindest zwei verteilte angeordnete Paare an Klemmaufnahmen (20) zur Aufnahme eines Randbereiches eines trichterähnlich ausgebildeten Luftverteilelementes vorgesehen sind.
Anschlusskasten nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaurahmen (10) sich im Wesentlichen in einer Ebene erstreckt.