STECKVERBINDER
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder umfassend ein elektrisch isolierend ausgebildetes Steckverbindergehäuse, welches aus mehreren Gehäuseteilen gebildet ist, mindestens ein in einem Aufnahmeraum des Steckverbindergehäuses angeordnetes Kontaktelement, welches über eine Stecköffnung für ein Kontaktelement eines komplementären Steckverbinders zugänglich ist, und ein über eine Kabelöffnung in das Steckverbindergehäuse hineinführendes elektrisches Kabel, dessen elektrischer Leiter mit dem Kontaktelement verbunden ist.
Derartige Steckverbinder sind aus dem Stand der Technik bekannt, wobei bei diesen das Problem besteht, dass Fugen zwischen den verschiedenen Gehäuseteilen bei der Festlegung von Kriechstromstrecken zu berücksichtigen sind, da Kriechströme auch durch Fugen hindurchverlaufen.
Werden derartige Steckverbinder für hohe Spannungen eingesetzt, so sind ausgehend von dem Kontaktelement entsprechend große Kriechstromstrecken vorzusehen, die es erforderlich machen, das Steckverbindergehäuse entsprechend groß zu dimensionieren, um die erforderlichen Kriechstromstrecken in den verschiedenen Richtungen realisieren zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, dass das Steckverbindergehäuse bei möglichst großen Kriechstromstrecken möglichst raumsparend ausgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Steckverbinder der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an den Aufnahmeraum angrenzende Fugen zwischen den Gehäuseteilen durch Stoffschluss verschlossen sind und somit in dem Aufnahmeraum vom Kontaktelement wegführende Kriechstromstrecken ausschließlich zur Stecköffnung und/oder zur Kabelöffnung des Steckverbindergehäuses verlaufen.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass sämtliche an den Aufnahmeraum angrenzende Fugen zwischen den Gehäuseteilen durch Stoffschluss verschlossen sind, und somit Kriechstromstrecken durch diese Fugen hindurch nicht mehr auftreten und somit in einfacher Weise sichergestellt werden kann, dass die über die Stecköffnung und/oder die Kabelöffnung führenden Kriechstromstrecken ausreichend groß sind.
Hinsichtlich der Anordnung der Fugen wurden im Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel keine näheren Angaben gemacht.
So sieht eine Lösung vor, dass die Fugen zwischen dem Aufnahmeraum und einer Außenseite des Steckverbindergehäuses stoffschlüssig verschlossen sind.
In diesem Fall wird durch das stoffschlüssige Verschließen der Fugen erreicht, dass die Kriechströme nicht direkt aus dem Außenraum durch die Fugen hindurch zur Außenseite des Steckverbindergehäuses verlaufen können, sondern über die Stecköffnung und/oder die Kabelöffnung laufen müssen, so dass bei einfachem Aufbau ausreichend große Kriechstrecken erhältlich sind.
Insbesondere dann, wenn der Steckverbinder zwei Aufnahmeräume für mehrere Kontaktelemente aufweist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Fugen zwischen den Aufnahmeräumen des Steckverbindergehäuses ebenfalls
stoffschlüssig verschlossen sind, so dass auch hier keine Kriechströme von einem Aufnahmeraum zum andern durch die Fugen hindurch verlaufen können, sondern auch in diesem Fall die Kriechströme entweder über die Stecköffnung und/oder die Kabelöffnung verlaufen müssen.
Hinsichtlich des Verlaufs der Fugen zwischen den Gehäuseteilen wurden ebenfalls keine näheren Angaben gemacht.
So sieht eine Lösung vor, insbesondere eine Lösung welche Halbschalen als Gehäuseteile umfasst, dass Fugen zwischen den Gehäuseteilen parallel zu einer Mittelachse des Steckverbindergehäuses verlaufen.
Hinsichtlich der Ausbildung der Gehäuseteile wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Beschreibung des Steckverbindergehäuses keine näheren Angaben gemacht.
So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass das Steckverbindergehäuse aus drei Gehäuseteilen zusammengesetzt ist.
Bei einem derartigen Steckverbindergehäuse ist vorzugsweise vorgesehen, dass zwei Gehäuseteile Halbschalen einer Griffhülse bilden und das dritte Gehäuseteil eine Kontaktschutzhülse darstellt.
Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass das Steckverbindergehäuse aus zwei Gehäuseteilen aufgebaut ist.
In diesem Fall könnten die zwei Gehäuseteile Halbschalen darstellen, die zusammengesetzt werden.
Eine Möglichkeit der Ausbildung der Gehäuseteile, insbesondere wenn diese als Halbschalen ausgebildet sind, sieht vor, dass die Gehäuseteile spiegelsymmetrisch zu der Mittelachse des Steckverbindergehäuses ausgebildet sind, so dass die Halbschalen als Gleichteile hergestellt werden können.
Ferner sieht eine andere Lösung vor, dass die Fugen zwischen Gehäuseteilen parallel zu einer quer zur Mittelachse verlaufenden Ebene verlaufen.
Beispielsweise sind in einem derartigen Fall die Gehäuseteile hülsenartig ausgebildet, insbesondere ist es denkbar, die zwei Gehäuseteile durch eine Kontaktschutzhülse und eine Endhülse zu realisieren.
Im Fall von hülsenartig ausgebildeten Gehäuseteilen besteht grundsätzlich die Möglichkeit, diese als Hülse in Mehrkantform auszubilden.
Eine besonders einfache Lösung sieht jedoch vor, dass derartige hülsenartige Gehäuseteile zylindrisch zur Mittelachse des Steckverbindergehäuses verlaufen.
Hinsichtlich des erfindungsgemäßen stoffschlüssigen Verschlusses der Fugen wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Fugen zwischen den Gehäuseteilen durch Verschweißen der Gehäuseteile verschlossen sind.
Ein derartiges Verschweißen der Fugen kann grundsätzlich durch die verschiedensten Schweißverfahren realisiert werden. Eine Lösung wäre es beispielsweise, die Fugen der Gehäuseteile durch Laserschweißen, Heizstrahlschweißen, Vibrationsschweißen oder Reibschweißen zu verschließen.
Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Fugen der Gehäuseteile durch Ultraschallschweißen verschlossen sind.
Ein derartiges Ultraschallschweißen hat den Vorteil, dass dies problemlos im Zuge eines Herstellungsverfahrens oder Konfektionierungsverfahrens für ein derartiges Steckverbindergehäuse realisiert werden kann, da ein Ultraschallschweißen nach unterschiedlichen Phasen, in denen jeweils Gehäuseteile miteinander verbunden werden, eingesetzt werden kann, ohne eine nachfolgende Phase zu beeinträchtigen.
Besonders günstig ist es dabei, wenn für das Ultraschallschweißen im Bereich der zu verschweißenden Fugen Nuten vorgesehen sind, die es erlauben, das beim Ultraschallschweißen fließende Material zumindest zum Teil aufzunehmen.
Eine andere Ausführungsform, insbesondere bei hülsenförmigen Gehäuseteilen, sieht vor, dass die Gehäuseteile durch Reibschweißen miteinander verbunden sind.
Eine andere vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die durch Ultraschallschweißen miteinander zu verbindenden Gehäuseteile im Bereich der zu verschweißenden Fugen bei einem Gehäuseteil eine Nut und beim andern eine in die Nut eingreifende Feder vorgesehen sind.
In diesem Fall erfolgt im Bereich der Nut und der Feder ein Erweichen des Materials, das dann zumindest zum Teil noch von Freiräumen der Nut aufgenommen werden kann.
Alternativ oder ergänzend zum Verschweißen der Fugen sieht eine andere Lösung vor, dass die Fugen durch ein klebendes Material verschlossen sind.
Ein derartiges klebendes Material könnte beispielsweise ein Klebstoff sein, der im Bereich der sich bildenden Fugen aufgetragen wird und aushärtet.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das klebende Material in einer an die Fuge angrenzenden Ausnehmung angeordnet ist.
Dabei könnte die Ausnehmung im Bereich der Fuge selbst angeordnet sein.
Es ist aber auch denkbar, dass die Ausnehmung auf einer Seite der Fuge beispielsweise auf einer Innenseite des Steckverbindergehäuses angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, dass die Fuge dadurch durch das klebende Material verschlossen ist, dass das klebende Material an beiden die Fuge bildenden Gehäuseteilen klebend haftet.
Beim Vorsehen eines klebenden Materials besteht auch die Möglichkeit, dass das klebende Material einen Zwischenraum zwischen einem Kabelmantel und dem Steckverbindergehäuse verschließt.
Insbesondere ist dabei das klebende Material so angeordnet, dass es den Zwischenraum zwischen dem Kabelmantel und dem Steckverbindergehäuse um den Kabelmantel umlaufend verschließt.
Das klebende Material ist dabei insbesondere so beschaffen, dass dieses mit dem Kabelmantel eine klebende Verbindung eingeht.
Das klebende Material könnte dabei beispielsweise in das vollständig aus den Gehäuseteilen zusammengesetzte Steckverbindergehäuse eingeführt, beispielsweise eingegossen werden.
Eine besonders günstige Lösung sieht jedoch vor, dass das klebende Material ein Gel ist.
Ein derartiges Gel als klebendes Material lässt sich vorzugsweise bereits in einer Ausnehmung in einem oder mehreren der Gehäuseteile anordnen, so dass beim Zusammensetzen der Gehäuseteile auch das klebende Material selbst die Fugen zwischen Gehäuseteilen stoffschlüssig verschließt.
Um einen möglichst sicheren Verschluss im Bereich der Fugen zwischen den Gehäuseteilen zu erhalten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Gel beim Zusammensetzen der Gehäuseteile teilweise verdrängt wird, das heißt, dass das klebende Material so in den noch nicht zusammengesetzten Gehäuseteilen angeordnet ist, dass dieses beim Zusammensetzen der Gehäuseteile eine Verdrängung erfährt und sich somit durch das Verdrängen im Bereich der Fugen die Fugen stoffschlüssig verschließend an die Gehäuseteile anlegt.
Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, dass das als Gel ausgebildete Klebematerial in Form eines Gelkörpers in mindestens eines der Gehäuseteile eingesetzt ist.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, bei als Halbschalen ausgebildeten Gehäusen, wenn in jede der Halbschalen ein Gelkörper eingesetzt ist.
Derartige Gelkörper sind vorzugsweise so ausgebildet, dass beim Zusammensetzen der Gehäuseteile die Gelkörper einen geschlossen um das Kabel umlaufenden Dichtkörper bilden, insbesondere auch dadurch, dass im Bereich sich berührender Flächen der Gelkörper das Gel noch zusätzlich verdrängt wird und sich damit zu einem die jeweiligen Fugen verschließenden Gelkörper formt.
Um das Verdrängen des Gels des Gelkörpers gezielt stattfinden zu lassen ist vorzugsweise vorgesehen, dass der jeweilige Gelkörper einen Ausweichraum aufweist, in welche hinein beim Zusammensetzen der Gelkörper das Gel verdrängt werden kann.
Alternativ oder ergänzend ist vorgesehen, dass im Anschluss an den Aufnahmeraum für den Gelkörper in dem Steckverbindergehäuse ein Ausweichraum vorgesehen sind, in welche hinein das Gel beim Zusammensetzen der Gehäuseteile verdrängt werden kann, wobei durch die Verdrängung des Gels noch eine verbesserte Abdichtung erreicht werden kann.
Hinsichtlich der Zusammensetzung des als klebendes Material wirkenden Gels wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
So sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, dass das Gel ein Material auf Polyurethanbasis ist.
Vorzugsweise ist dabei das Gel aus zwei Komponenten hergestellt.
Hinsichtlich der Fixierung des Kontaktelements in dem Steckverbindergehäuse wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.
So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass das Kontaktelement formschlüssig in dem Steckverbindergehäuse gehalten ist.
Eine Möglichkeit einer formschlüssigen Aufnahme des Kontaktelements sieht vor, dass das Kontaktelement mindestens ein erstes Formschlusselement trägt, welches mit einem zweiten, sich beim Zusammensetzen der Gehäuseteile bildenden Formschlusselement in Eingriff bringbar ist.
Diese Lösung hat den Vorteil, dass damit durch Zusammensetzen der Gehäuseteile auch das zweite Formschlusselement gebildet werden kann, welches das erste, am Kontaktelement vorgesehene Formschlusselement aufnimmt und somit eine stabile formschlüssige Fixierung des Kontaktelements in dem Steckverbindergehäuse erreicht werden kann, die nur dann realisierbar ist, wenn mindestens zwei Gehäuseteile zusammengesetzt werden, um das zweite Formschlusselement zu bilden.
Um ferner in einfacher Weise eine Zugentlastung des Kabels zu erreichen, das heißt ein entsprechendes Fixieren des Kabels in dem Steckverbindergehäuse zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Kabel durch Zusammensetzen von mindestens zwei Gehäuseteilen durch Zugentlastungselemente der Gehäuseteile klemmbar ist.
Das heißt, dass das Zusammensetzen der Gehäuseteile auch dazu eingesetzt werden kann, mit den Zugentlastungselementen eine Klemmung des Kabels zu erhalten, so dass hier zur Fixierung des Kabel in dem Steckverbindergehäuse keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich sind, sondern allein durch Zusammenfügen von zwei Gehäuseteilen die Klemmung des Kabels erreichbar ist.
Vorzugsweise ist hierzu vorgesehen, dass das Kabel zwischen zwei, vorzugsweise als Halbschalen ausgebildeten Gehäuseteilen aufgenommen ist, welche die Zugentlastungselemente tragen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Steckverbindung mit zwei Steckverbindern;
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung zweier Gehäuseteile vor ihrem
Zusammensetzen;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eines der in Fig. 3 dargestellten
Gehäuseteils;
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 3 dargestellten Gehäuseteils;
Fig. 6 einen Schnitt längs Linie 6-6 in Fig. 2;
Fig. 7 eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs A in Fig. 2;
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels, bei welcher zwei Gehäuseteile zu einer Griffhülse zusammengesetzt sind und diese mit einem dritten Gehäuseteil verbunden wird;
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs B in Fig. 2
Fig. 10 eine Draufsicht ähnlich Fig. 1 auf ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbindung;
Fig. 11 einen Schnitt längs Linie 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines nicht zusammengesetzten Steckverbindergehäuses mit eingesetztem Kontaktelement;
Fig. 13 eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs C in Fig. 11;
Fig. 14 eine Explosionsdarstellung einer als Gehäuseteil ausgebildeten Halbschale und eines in diese Halbschale einsetzbaren Gelkörpers;
Fig. 15 eine Explosionsdarstellung der Halbschale und des Gelkörpers gemäß Fig. 14 in anderer Perspektive;
Fig. 16 eine Explosionsdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steckverbinders;
Fig. 17 einen Längsschnitt durch das dritte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steckverbinders vor vollständiger Verbindung von Gehäuseteilen desselben;
Fig. 18 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 17 bei vollständig verbundenen Gehäuseteilen desselben;
Fig. 19 eine Explosionsdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Steckverbinders;
Fig. 20 eine Draufsicht auf das vierte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Steckverbinders;
Fig. 21 einen Schnitt längs Linie 21-21 in Fig. 20;
Fig. 22 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils D in Fig. 20;
Fig. 23 einen Schnitt Längs Linie 23-23 in Fig. 22 und
Fig. 24 eine vergrößerte Darstellung eines Bereichs F in Fig. 21.
Ein in Fig. 1 und 2 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbindung 10 umfasst zwei Steckverbinder, nämlich einen ersten Steckverbinder 12a und einen zweiten Steckverbinder 12b, die komplementär zueinander ausgebildet sind, und jeweils ein Kontaktelement 14 aufweisen, wobei in einem der Steckverbinder 12b als Kontaktelement 14 eine Kontakthülse 16 und in dem anderen Steckverbinders 12a als Kontaktelement 14 ein Kontaktstift 18 angeordnet ist, die bei Herstellung der Steckverbindung 10 miteinander verbindbar sind.
Dabei ist das Kontaktelement 14 mit einem freiliegenden elektrischen Leiter 20 eines in den Steckverbinder 12 geführten Kabels 22 verbunden.
Sowohl das Kontaktelement 14 als auch das Kabel 22 mit dem freiliegenden elektrischen Leiter 20 liegen in einem Aufnahmeraum 24, welcher sich von einer Kabelöffnung 26 bis zu einer Stecköffnung 28 erstreckt.
Jeder Steckverbinder 12 umfasst seinerseits ein Steckverbindergehäuse 32, in welchem der Aufnahmeraum 24 verläuft und welches die Kontaktelemente 14 schützt und jeweils einen elektrischen Isolierkörper zum Schutz einer den Steckverbinder 12 greifenden Person bildet.
Das jeweilige Steckverbindergehäuse 32 ist aus mehreren Gehäuseteilen zusammengesetzt.
Wie am Steckverbindergehäuses 32 nachfolgend erläutert, umfasst jedes der Steckverbindergehäuse 32 als erstes Gehäuseteil eine Kontaktschutzhülse 40, in welcher das Kontaktelement 14 angeordnet ist, sowie als zweites und drittes Gehäuseteil Halbschalen 42, 44 einer als Ganzes mit 46 bezeichneten Griffhülse, in welche das Kontaktelement 14 hineinragt.
Im zusammengesteckten Zustand sind die Kontaktschutzhülsen 40a und 40b relativ zueinander durch eine Dichtung 41 abgedichtet, die als konventionelle Dichtung oder als Gelkörper aus einem klebenden Material ausgeführt sein kann, wobei letzteres vorzugsweise mit dem Material der Kontaktschutzhülsen 40a, 40b eine klebende Verbindung eingehen kann.
Wie in den Fig. 3 bis 7 dargestellt, umfasst jede der Halbschalen 42, 44 einen Griff abschnitt 48 sowie einen Halteansatz 50, wobei der Griff abschnitt 48 mittels einer Flanschfläche 52 in den Halteansatz 50 übergeht, der seinerseits zwei Führungsabschnitte 54 und 56 aufweist.
Ein Übergang zwischen den Führungsflächen 54 und 56 kann als Stufe oder als Schräge ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, anstelle der Führungsflächen 54 und 56 eine Kegelfläche vorzusehen.
Die Halbschalen 42 und 44 grenzen im Bereich ihrer Griff abschnitte 48, wie in Fig. 6 dargestellt, an Trennfugen 60 an, welche parallel zu einer Mittelachse 62 der Griffhülse 46 verlaufen.
Dabei weist jede der Halbschalen 42, 44 eine an die Trennfugen 60 im zusammengesetzten Zustand der Halbschalen 42, 44 angrenzende Anlagefläche 64, 66 auf, wobei die Halbschalen 42, 44 spiegelsymmetrisch zur Mittelachse 62 ausgebildet sind und jeweils auf einer Seite der Mittelachse 62 eine über die Anlagefläche 64 bzw. 66 überstehende Leiste 68 bzw. 70 aufweisen, die in eine korrespondierende Vertiefung 72 bzw. 74 der jeweils anderen Halbschale 42, 44 eingreifen kann.
Allerdings weisen die jeweiligen Leisten 68, 70 ein Übermaß bzw. die Vertiefungen 72, 74 relativ zu den Leisten 68, 70 ein Untermaß auf.
Die Leisten 68, 70 und die Vertiefungen 72, 74 erlauben aufgrund des Übermaßes bzw. Untermaßes ein Ultraschallverschweißen der beiden Halbschalen 42, 44 zum Verschließen der Trennfugen 60 und zwar über die gesamte Länge der Leisten 68, 70 bzw. Vertiefungen 72, 74, die sich im Wesentlichen über die ganze Länge des Griffabschnitts 48 parallel zur Mittelachse 62, vorzugsweise
mindestens von der Flanschfläche 52 bis zu einem Endbereich 76 der Halbschalen 42, 44 erstrecken, der die Kabelöffnung 26 zur Einführung des jeweiligen Kabels 24 bzw. 28 aufweist.
Vorzugsweise erstrecken sich die jeweiligen Leisten 68, 70 und die entsprechenden Vertiefungen 72, 74 noch über die Flanschfläche 52 hinaus bis in den Bereich des sich an die Flanschfläche 52 anschließenden Führungsabschnitts 54 hinein, so dass sichergestellt ist, dass zumindest über die gesamte Länge der Griffhülse 46 eine stoffschlüssige Verbindung durch das Ultraschallschweißen zwischen den beiden Halbschalen 42, 44 beiderseits der Mittelachse 62 herstellbar ist, die die Ausbildung von Kriechströmen in radialer Richtung zur Mittelachse 62 durch die Trennfugen 60 unterbindet.
Somit können sich in dem Aufnahmeraum 24 über die gesamte Länge der Griffhülse 46 keine Kriechströme von einem das jeweilige Kabel 22 aufnehmenden Innenraum 90 derselben durch die Trennfugen 60 und quer zur Mittelachse 62 ausbilden, die eine Außenseite 92 der Griffhülse 46 erreichen können.
Zur Fixierung des jeweiligen Kabels 22 mit an seinem Kabelmantel 30 in der durch die beiden Halbschalen 42, 44 gebildeten Griffhülse 46 sind im Anschluss an die Kabelöffnung 26 in den Halbschalen 42, 44 Zugentlastungselemente 94, beispielsweise in Form von Krallen, vorgesehen, die um einen Haltekanal 96 herum angeordnet sind, in welchen das Kabel 22 mit einem Mantelabschnitt 100 so eindrückbar ist, dass sich die Zugentlastungselemente 94 in den Mantelabschnitt 100 des Kabels 22 eingraben und damit das Kabel 22 in der aus den beiden Halbschalen 42, 44 zusammengesetzten Griffhülse 46 fixieren.
Ferner ist auf einer der Kabelöffnung 80 gegenüberliegenden Seite des Haltekanals 96 mit den Zugentlastungselementen 94 noch in den beiden Halbschalen 42, 44 eine Vertiefung 102 vorgesehen, in welche ein Dichtungselement 104 einsetzbar ist, das beispielsweise als Dichtring das Kabel 24 umschließt und an einer Außenseite des Kabelmantels 30 dichtend anliegt, wobei das Dichtungselement 104 ebenfalls noch durch die Vertiefungen 102 mit Pressung an das Kabel 22 angelegt wird, um einen staub- und feuchtigkeitsdichten Abschluss zwischen der Griffhülse 46 und dem Kabel 22 vorzusehen, der, wie in Fig. 2 dargestellt, in einem Abstand A von dem freiliegenden elektrischen Leiter 22 bzw. 24 verläuft.
Das Dichtungselement 104 kann dabei ein konventionelles Dichtungselement sein oder auch ein Gelkörper aus einem eine klebende Masse umfassenden Gel, welches eine klebende und damit stoffschlüssige Verbindung mit dem Material der Halbschalen und/oder dem Material des Kabelmantels 30 eingeht.
Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, erfolgt beispielsweise eine Verbindung zwischen dem freiliegenden jeweiligen elektrischen Leitern 20 und dem Kontaktelement 14 durch einen Crimpabschnitt 110, welcher an dem Kontaktelement 14 angeformt ist und auf den freiliegenden elektrischen Leiter 20 aufgeschoben und vercrimpt, das heißt deformiert werden kann, so dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Crimpabschnitt 110 und dem freiliegenden elektrischen Leiter 20 entsteht.
Ferner ist zwischen dem Crimpabschnitt 110 und der Kontakthülse 16 oder dem Kontaktstift 18 noch ein Vorsprung 112 am Kontaktelement 14 vorgesehen, welcher mit einer entsprechenden Ausnehmung 114 im Bereich des Halteansatzes 50 zusammenwirkt und eine formschlüssige Festlegung eines
Kontaktelements 14, gebildet aus der Kontakthülse 16 oder dem Kontaktstift 18, dem Crimpabschnitt 110 und einem dem Vorsprung 112 tragenden Abschnitt, in den beiden zusammengesetzten Halbschalen 42, 44 ermöglicht.
Die beiden zusammengesetzten Halbschalen 42, 44 mit dem eingelegten Kabel 22 und dem mit dessen elektrischem Leiter 20 verbundenen Kontaktelement 14, das durch die Vorsprünge 112 und die Ausnehmungen 114 in den zusammengesetzten Halbschalen 42, 44 fixiert ist, so dass die Kontakthülse 116 über die zusammengesetzten Halbschalen 42, 44 auf einer der Kabelöffnung 80 gegenüberliegenden Seite übersteht, werden nun so in die Kontaktschutzhülse 40 eingeführt, dass das Kontaktelement 14 von der Kontaktschutzhülse 40 umschlossen ist, wobei dann in die Kontaktschutzhülse 40 der durch die Halbschalen 42, 44 gebildete Halteansatz 50 in einen der Griffhülse 46 zugewandten Endbereich 122 der Kontaktschutzhülse 40 eingreift, und die Führungsabschnitte 54 und 56 formschlüssig in dem Endbereich 122 geführt sind, um somit eine stabile Verbindung zwischen der Griffhülse 46 und der Kontaktschutzhülse 40 zu erhalten. Dabei bilden sich parallel zu einer quer zur Mittelachse 62 verlaufenden Ebene E verlaufende Trennfugen 120.
Bei dem Kontaktelement 14 erfolgt zusätzlich zu der Fixierung derselben durch die in die Ausnehmungen 114 eingreifenden Vorsprünge 112 eine Abstützung der Kontaktelements 14 mit einer der Griffhülse 46 zugewandten Flanschfläche 116 an einer Stirnseite 118 der Griffhülse 46, so dass das Kontaktelement 14 gegen eine Verschiebung in Richtung der Griffhülse 46, insbesondere in diese hinein gesichert ist.
Im Gegensatz dazu ist bei dem den Kontaktstift 18 umfassenden Kontaktelement 14, wie in Fig. 9 dargestellt, die Flanschfläche 116' durch eine radiale Ausformung 117 gebildet, so dass auch diese an die Stirnseite 118 der Griffhülse 46 angelegt werden kann, wobei die Ausformung 117 formschlüssig
zwischen einer Flanschfläche 119 der Kontaktschutzhülse 40 und der Flanschfläche 116' der Griffhülse 46 fixier ist, wenn diese zum Steckverbindergehäuse zusammengesetzt sind.
Im Übrigen sind die Steckverbindergehäuse 32 der Steckverbinder 12 gleich ausgebildet.
Ferner weist der Endbereich 122 eine der Flanschfläche 52 der Griffhülse 46 zugewandte Endfläche 124 mit einer in dieser vorgesehenen Nut 126 auf, die es erlaubt, die Endfläche 124 mit der Flanschfläche 52 durch Ultraschallschweißen zu verbinden, so dass zwischen der Kontaktschutzhülse 40 und der Griffhülse 46 eine um die Mittelachse 62 umlaufende stoffschlüssige Fügeverbindung durch Ultraschallschweißen entsteht, die eine Ausbildung von Kriechströmen über die Führungsabschnitte 56 und 54 und die Flanschfläche 52 verhindern.
Alternativ dazu ist es auch möglich, den Endbereich 122 der Kontaktschutzhülse 40 durch Reibschweißen mit der vorab aus den Halbschalen 42, 44 aufgebauten Griffhülse 46 zu verbinden, wobei in diesem Fall die Kontaktschutzhülse 40 rotiert.
Damit verlaufen sich ausgehend von dem freiliegenden ersten elektrischen Leiter 20 und dem Crimpabschnitt 110 oder ausgehend von der Kontakthülse 16 oder dem Kontaktstift 18 in dem Aufnahmeraum 24 verlaufende Kriechströme entweder im Innenraum 90 der Griffhülse 46 in Richtung der Kabelöffnung 26 oder in einem Innenraum 130 der Kontaktschutzhülse 40 in Richtung einer Stecköffnung 132, so dass ausreichend lange Kriechstromstrecken zur Verfügung stehen, da die Kriechströme aufgrund der miteinander verschweißten Halbschalen 42 und 44 der Griffhülse 46 sowie der mit der
Kontaktschutzhülse 40 verschweißten Griffhülse 46 die Steckverbindergehäuse 32, 34 nicht auf verkürztem Wege durchsetzen und die Außenseite 92 erreichen können.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbindung 210, dargestellt in den Fig. 10 bis 15, mit den einzelnen Steckverbindern 212, von denen der eine ebenfalls die Kontakthülse 216 und der andere den Kontaktstift 218 als Kontaktelement 214 trägt, sind die Steckverbindergehäuse 232 ebenfalls aus drei Gehäuseteilen aufgebaut, wie am Beispiel des Steckverbindergehäuses 232 beschrieben.
Dieses umfasst, wie in Fig. 11 und 12 erkennbar, eine Kontaktschutzhülse 240, sowie Halbschalen 242 und 244, die allerdings über Schwenkgelenke 243 und 245 mit der Kontaktschutzhülse 240 gelenkig verbunden sind.
Mit den beiden Halbschalen 242 und 244 ist auch eine Griffhülse 246 ausbildbar, in welche ein Kabel 224 hineinverläuft, wobei innerhalb der Griffhülse 246 der freiliegende elektrische Leiter 220 liegt, welcher mittels eines Crimp- abschnitts 310 mit dem Kontaktelement 214 verbindbar ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind allerdings die Halbschalen 242 und 244 im Bereich ihrer Trennfugen 260 und 320 weder miteinander verschweißt noch mit der Kontaktschutzhülse 240 verschweißt, sondern die Halbschalen 242 und 244 sind durch Formschlusselemente, vorzugsweise die Rastelemente 255 und 257 miteinander verbindbar, wobei, wie in Fig. 14 und 15 am besten erkennbar, die Halbschalen 242, 244 und die an diese angeformten Rastelemente 255, 257 spiegelsymmetrisch zu einer Mittelachse 262 des Steckverbindergehäuses 232 ausgebildet sind, so dass diese auf der einen Seite die Rastelemente 255 und auf der gegenüberliegenden Seite die komplementären Rastelemente 257 tragen.
Beim Zusammensetzen der Halbschalen 242 und 244 zu der Griffhülse 246 verbleiben somit Trennfugen 260 und 320 zwischen den Halbschalen 242 und 244 selbst sowie zwischen den Halbschalen 242 und 244 und der Kontaktschutzhülse 240.
Aus diesem Grund ist in einen Innenraum 290 jeder der Halbschalen 242 und 244 ein als Ganzes mit 282 bezeichneter Gelkörper eingesetzt, welcher aus einem Gelmaterial aufgebaut ist, welches einerseits eine klebende Verbindung mit einem Außenmantel 230 des elektrischen Kabels 224 eingehen kann und außerdem eine klebende Verbindung mit der jeweiligen Halbschale 242 bzw. 244 und der Kontaktschutzhülse 240.
Der Gelkörper 282 weist dabei eine Aufnahme 304 auf, mit welcher durch die beiden Gelkörper 282 beider Halbschalen 242, 244 eine ringförmig am Kabelmantel 230 klebend anliegende Dichtung gebildet werden kann, sowie eine Aufnahme 306, welche in der Lage ist, den Crimpabschnitt 310 mit dem in diesem freiliegenden ersten elektrischen Leiter 220 zu umschließen, wobei das Gelmaterial ebenfalls so ausgebildet ist, dass es eine klebende Verbindung sowohl mit dem Material des Crimpabschnitts 210 als auch mit dem ersten elektrischen Leiter 220 eingeht.
Zwischen den Aufnahmen 304 und 306 des Gelkörpers liegt ein Ausweichraum 308, welcher in der Lage ist, durch Eindrücken des Kabels 224 in die mit Untermaß ausgebildeten Aufnahmen 304 und 306 verdrängtes Gelmaterial aufzunehmen.
Ferner bildet der Gelkörper 282 dem jeweils anderen Gelkörper 282 zugewandte Abdichtflächen 264, die zwischen den Aufnahmen 304 und 306 verlaufen, wobei die Gelkörper 282 der beiden Halbschalen 242, 244 im Bereich
der Dichtflächen 264, die bis zu den Aufnahmen 304 und 306 verlaufen, beim Zusammensetzen der Halbschalen 242, 244 eine dichte Verbindung miteinander eingehen.
Da auch die Dichtflächen 264 mit Übermaß ausgebildet sind, erfolgt eine Verdrängung von Gelmaterial beim Aneinanderanlegen der Gelkörper 282, das ebenfalls in den Ausweichraum 308 eintreten kann.
Ferner weist der Gelkörper 282 noch eine in Richtung des Kontaktelements 214 vorgezogene Stirnseite 309 auf, welche an eine Endfläche 318 der Kontaktschutzhülse 40 anpressbar ist, um auch zwischen dieser und den beiden Gelkörpern 282 eine klebende und somit Kriechströme unterbindende Verbindung herzustellen.
Wie insgesamt in Fig. 13 dargestellt, umschließen somit die beiden Gelkörper 282 der Halbschalen 242 und 244 einerseits im Bereich der Aufnahmen 306 das Kabel 222 mit dem Kabelmantel 230 unter Ausbildung einer Klebeverbindung zwischen den Gelkörpern 282 und dem Kabelmantel 230 und außerdem umschließen die Gelkörper 282 auch im Bereich der Aufnahme 306 sowohl den Crimpabschnitt 310 als auch den freiliegenden elektrischen Leiter 220 und bilden eine klebende Verbindung mit diesen.
Zudem verkleben die Gelkörper 282 mit den Dichtflächen 264 und zumindest im Bereich der Trennfugen 260, insbesondere auch aufgrund einer Verdrängung von Gel beim Verbinden der Halbschalen 242, 244 mit den Rastelementen 255, 257 mit den Halbschalen 242 und 244 an deren Innenseite und verschließen somit die Trennfugen 260 stoffschlüssig.
Ferner erfolgt durch ein klebendes Anliegen der Frontseite 309 des jeweiligen Gelkörpers 282 an der Endfläche 318 und die dabei auftretende Verdrängung von Gel der Gelkörper 282 ein partielles Eindringen von Gelmaterial in einen Ausweichraum 319 der Kontaktschutzhülse 242 im Bereich der Endfläche 318 unter Ausfüllen eines zwischen dieser und dem Kontaktelement 214 liegenden Innenraums sowie ebenfalls durch Verdrängen von Gel ein Anlegen der Gelkörper 282 an den Halbschalen 242, 244 im Bereich der Endfläche 318, so dass durch das eintretende Verkleben eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den beiden Gelkörpern 282 und der Kontaktschutzhülse 240 und den Halbschalen 242, 244 mit Verschluss der Trennfugen 320 entsteht.
Folglich können sich ausgehend von dem jeweiligen Kontaktelement 214 keine Kriechströme ausbilden, die durch Trennfugen 260 und 320 zwischen den Halbschalen 242 und 244 bzw. zwischen den Halbschalen 242 und 244 und der Kontaktschutzhülse 240 hindurchverlaufen, da die sich ausgehend von dem Kontaktelement 214 ausbildenden Kriechströme lediglich einen Weg über die Stecköffnung 228 zur Außenseite 292 der Griffhülse 246 finden, und dieser Weg für Kriechströme ist so lang bemessen, dass er für den Schutz einer Berührung des Steckverbindergehäuses 232 im Bereich der Außenfläche 292, insbesondere im gesteckten Zustand, ausreichend ist.
Zur Fixierung des Kabels 222 in den Halbschalen 242 bzw. 244 ist jede der Halbschalen 242, 244 mit Zugentlastungselementen 294 sowie Drehsicherungselementen 295 versehen, die sich jeweils in den Kabelmantel 230 beim Eindrücken desselben in die Halbschalen 242, 244 eingraben und damit die erforderliche Sicherung erlauben.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders, dargestellt in Fig. 16 bis 19 ist nur einer der Steckverbinder, nämlich der Steckverbinder 412, dargestellt, welcher eine
Kontaktschutzhülse 440 aufweist, mit welcher eine Endhülse 446 verbindbar ist, welche jedoch nicht aus zwei Halbschalen aufgebaut ist, sondern einen Hülsenkörper 445 sowie eine Überwurfmutter 447 umfasst.
Die Endhülse 446 und die Kontaktschutzhülse 440 bilden dabei das Steckverbindergehäuse 432 in welchem der Aufnahmeraum 424 für das Kontaktelement 414 angeordnet ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kontaktschutzhülse 440 mit einem Gewinde 442 versehen, auf welches eine fest an den Hülsenkörper 445 angeformte Gewindehülse 444 aufschraubbar ist, um den Hülsenkörper 445 mit der Kontaktschutzhülse 440 zu verbinden.
Um eine bei dieser Verbindung entstehende Trennfuge 520 gegen die Ausbildung eines diese durchsetzenden Kriechstroms zu sichern, sind die Kontaktschutzhülse 440 und der Hülsenkörper 445 mit einander zugewandten Stirnseiten 454 und 452 versehen, zwischen denen ein Dichtring 454 aus einem Gelmaterial einklemmbar ist, so dass der Dichtring 454 mit beiden Flanschflächen 450, 452 eine klebende und somit stoffschlüssige Verbindung eingehen kann. Beispielsweise ist dabei der Dichtring 454 in eine Nut 456 eingesetzt, die beispielsweise in der Flanschfläche 450 vorgesehen sein kann, es ist jedoch aber auch denkbar, die Nut 456 in der Flanschfläche 452 vorzusehen.
Beim Aufschrauben des Hülsenkörpers 445 mit der Gewindehülse 444 auf das Gewinde 442 der Kontaktschutzhülse 440 wird bei einer Verpressung des Dichtrings 454 einerseits dieser klebend an der Flanschfläche 452 angelegt und außerdem klebend in der Nut 456 und gegebenenfalls noch klebend an der Flanschfläche 450, so dass eine klebende Verbindung zwischen der Kontaktschutzhülse 440 und dem Hülsenkörper 445 entsteht.
Alternativ zu der Gewindehülse 444 und dem Gewinde 442 zum Verbinden der Endhülse 446 mit der Kontaktschutzhülse 440 ist eine Rastverbindung denkbar, mit welcher die Endhülse 446 und die Kontaktschutzhülse 440 relativ zueinander unter Verpressen des Dichtrings 454 festlegbar sind.
Der Hülsenkörper 445 weist ferner an seinem der Gewindehülse 444 gegenüberliegenden Endbereich einen Lamellenkorb 494 auf, in welchen ein Dichtelement 504 aus Gelmasse eingesetzt ist, das durch den Lamellenkorb 494 in Richtung eines Mantels 430 des Kabels 424 beaufschlagbar ist, um einerseits eine klebende Verbindung mit einem Kabelmantel 430 des Kabels 422 einzugehen und andererseits eine klebende Verbindung mit dem Hülsenkörper 445 einzugehen, so dass sich zwischen dem Hülsenkörper 445 und einer Kabelöffnung 480 der Überwurfmutter 447 keine Kriechströme in Richtung der Kabelöffnung 426 ausbilden können.
Wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen ist der freiliegende erste elektrische Leiter 420 des Kabels 422 von dem Crimpabschnitt 510 des Kontaktelements 420 umschlossen und durch diesen gecrimpt, wobei der Crimpabschnitt 510 bei in der Kontaktschutzhülse 440 sitzendem Kontaktelement 520 über die Flanschfläche 450 übersteht, so dass bei in die Kontaktschutzhülse 440 eingesetztem Kontaktelement 414 die Crimpverbindung zwischen dem freiliegenden elektrischen Leiter 420 und dem Kontaktelement 414 herstellbar ist, bevor ein Aufsetzen der Endhülse 446 auf die Kontaktschutzhülse 440 erfolgt.
Da außerdem durch den Dichtring 454 aus Gelmaterial eine klebende Verbindung zwischen dem Hülsenkörper 445 und der Kontaktschutzhülse 440 besteht, haben Kriechströme im Aufnahmeraum 424 lediglich die Möglichkeit, längs der Kontaktschutzhülse 440 in einem Innenraum 530 derselben bis zur
Stecköffnung 428 zu laufen, wobei die sich dabei ergebende Kriechstromstrecke ausreichend lang ist, um - insbesondere im gesteckten Zustand - einen ausreichenden Schutz für eine an einer Außenseite 492 angreifende Person zu gewährleisten.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Steckverbinders 612, dargestellt in den Fig. 19 bis 24, sind zwei Kontaktelemente 614a und 614b zu denen Kabel 622a und 622b führen, in einem Steckverbindergehäuse 632 angeordnet, welches aus zwei Halbschalen 642 und 644 aufgebaut ist, wobei die beiden Halbschalen 642, 644 insgesamt zwei Aufnahmeräume 624a und 624b bilden, in denen Kontaktelemente 614a, 614b und die zu diesen führenden Kabel 622a und 622b angeordnet sind.
Jeder der Aufnahmeräume 624a, 624b erstreckt sich von einer Kabelöffnung 626a, 626b bis zu einer Stecköffnung 628a, 628b, wobei durch die Kabelöffnungen 626a und 626b die Kabel 622a, 622b in die Aufnahmeräume 624a, 624b eintreten, während durch die Stecköffnungen 628a, 628b ein elektrischer Kontakt mit dem jeweiligen Kontaktelement 614a, 614b durch ein einen komplementären Steckverbinder herstellbar ist.
Wie in Fig. 21 und Fig. 22 dargestellt, bilden sich zwischen den zusammengelegten Halbschalen 642 und 644 Fugen 660a, 660b und 660c zwischen Anlageflächen 664a, 664b und 664c der Halbschale 642 und Anlageflächen 666a, 666b und 666c der Halbschale 644.
Ferner stehen noch über die Anlageflächen 64 und 66 Leisten 668a, 670a, 668b, 670b, 668c und 670c über, die in entsprechende Vertiefungen 672a, 674a, 672b, 674b sowie 672c und 674c eingreifen, wobei die Leisten 668 und 670 sowie die Vertiefungen 672 und 674 jeweils mit Übermaß ausgebildet sind.
Damit lassen sich die beiden Halbschalen 642 und 644 durch Ultraschall miteinander verschweißen, wobei im Falle des Ultraschallverschweißens der Halbschalen 642 und 644 das Material im Bereich der Leisten 668 und 670 und der Vertiefungen 672 und 674 erweicht und schmilzt, so dass eine stoffschlüssige Verbindung zwischen den Halbschalen 642 und 644 unter Verschluss der Fugen 660a, 660b und 660c entsteht.
Dabei liegen die Fugen 660a und 660b jeweils zwischen einem der Aufnahmeräume 624a bzw. 624b und einer Außenseite 692 des Gehäuses, so dass sich durch die Fugen 670a und 670b hindurch keine Kriechströme ausbilden können, und folglich Kriechströme nur längs der Ausnehmungen 624a und 624b zu der Kabelöffnung 626a, 626b oder der Stecköffnung 628a, 628b verlaufen können.
Ferner können sich auch keine Kriechströme zwischen den Aufnahmeräumen 624a und 624b durch die Fuge 660b ausbilden, da auch die zwischen diesen liegende Fuge 660b stoffschlüssig verschlossen ist, nämlich durch Erweichen der Leisten 668b und 670b und in den entsprechenden Vertiefungen 672b und 674b.
Somit müssen auch Kriechströme, die zwischen den Aufnahmeräumen 624a und 624b verlaufen, jeweils entweder bis zur Stecköffnung 628a, 628b oder zur Kabelöffnung 626a, 626b laufen, so dass folglich ausreichend lange Kriechstrecken in dem Steckverbinder 610 zur Verfügung stehen.
Vorzugsweise sind dabei die Halbschalen 642, 644 symmetrisch zu einer Mittelachse 662 des Steckverbindergehäuses 632 ausgebildet, und zwar spiegelsymmetrisch zur Mittelachse 662, so dass beide Halbschalen 642, 644 als Gleichteile herstellbar sind.
Zum Fixieren des jeweiligen Kabels 622a, 622b in den Aufnahmeräumen 624a, 624b sind nahe der Kabelöffnung 626a, 626b in die Aufnahmeräume 624a, 624b vorspringende Zugentlastungselemente 694a, 694b und 694c vorgesehen, die zumindest teilweise in den Kabelmantel 630, im Fall der Fig. 24 den Kabelmantel 630b eindringen und dadurch das Kabel 622, in diesem Fall das Kabel 622b in dem jeweiligen Aufnahmeraum 624a, 624b fixieren.
Ferner ist im Bereich der Zugentlastungselemente 694a, 694b und 694c noch ein Dichtungselement 704 vorgesehen, welches den Kabelmantel 630 umschließt und zwischen diesem und einer Innenwand 705 der Halbschalen 642, 644 einen dichten Abschluss herstellt.
Da bei zwei Kontaktelementen 614a, 614b beim Herstellen der Steckverbindung die Gefahr einer Verpolung besteht, ist bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder 612 asymmetrisch zur Mittelachse 662 ein Ver- polschutzelement 615 vorgesehen, welches beispielsweise als Vertiefung ausgebildet ist und welches einen Verpolschutzstift des Gegenstücks des Steckverbinders 612 aufnehmen kann.