EP1954360B1

EP1954360B1 - Ski binding

Info

Publication number: EP1954360B1
Application number: EP06819744.1A
Authority: EP
Inventors: Michael Mangold; Thomas Tchorsch; Markus Krumbeck
Original assignee: Marker Deutschland GmbH
Current assignee: Marker Deutschland GmbH
Priority date: 2005-11-25
Filing date: 2006-11-24
Publication date: 2013-08-21
Anticipated expiration: 2026-11-24
Also published as: US20080309053A1; DE102005056526A1; WO2007060219A1; EP2535092A2; EP2535092A3; EP2535092B1; DE202006021129U1; US8181985B2; EP1954360A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.The invention relates to a ski binding according to the preamble of claim 1.

Bei einer aus der DE 26 60 145 C2 bekannten Skibindung dieser Art ist die zum Tourengehen geeignete Platte in ihrem hinteren Bereich durch zwei seitlich angeordnete Riegelelemente gegenüber zwei am Ski befestigten Haltebügel verriegelt. Um die Platte für die Tourenposition freizugeben, müssen diese Riegelelemente verschoben oder verschwenkt werden. Die EP 0 219 717 beschreibt eine Skibindung, mit einer Platte, auf der ein Sohlenhalter und ein Fersenhalter montiert sind. Die Platte wird in einer Abfahrtstellung im vorderen und hinteren Bereich von Riegelelementen gehalten wird, wobei das vordere Riegelelement vor dem Sohlenhalter und das hintere Riegelelement hinter dem Fersenhalter unter bzw. hinter der Platte angeordnet sind. Um sicher zu gewährleiten, dass die Platte sich auch bei extremen Belastungen nicht durchbiegt und dadurch die Verriegelung durch das hintere Riegelelement gelöst wird, muss die Platte entsprechend biegesteif ausgeführt sein. Aus der FR 2 741 543 ist eine Skibindung mit einer Platte bekannt, wobei die Platte in ihrem vorderen Bereich ein Drehgelenk für eine in der Skischuhsohle angeordnete Achse bildet und im hinteren Bereich einen entlang der Skilängsachse verschiebbaren Keil aufweist, der zum Tourengehen unter die Sohle des Skischuhs geschoben werden kann. Die US 4,029,336 betrifft eine Skibindung, bei der der Skischuh mittels eines Kabels und einer mit dem Kabel verbundenen Spiralfeder in einer ersten Position für die Abfahrt und in einer zweiten Position für das Tourengehen mit dem Ski verbunden wird. Aus der DT 24 62 549 A1 ist eine Skibindung, mit einer im vorderen Bereich der Sohle des Skischuhs zu befestigende Platte, die mit einem fest mit dem Ski verbundenen Sockel eine Schwenkverbindung bildet. Hinter dem Skischuh ist eine Verriegelungsvorrichtung fest mit dem Ski verbunden, mittels der der Skischuh an der Skischuhsohle oder einer in den hinteren Teil der Skischuhsohle eingelegten Platte verriegelt werden kann. Die DE 24 01 639 A1 beschreibt eine Skibindung, die sowohl für den alpinen Skilauf als auch für Touren gehen geeignet ist, mit einer im vorderen Bereich um eine quer zur Skilängsrichtung liegenden Achse nach oben verschwenkbaren Platte für den Skischuh. Der Skischuh ist im hinteren Bereich über ein hinteres Riegelelement an einem auf dem Ski angebrachten Widerlager festlegbar.At one of the DE 26 60 145 C2 known ski binding of this type is the suitable for touring walking plate locked in its rear area by two laterally arranged locking elements against two fixed to the ski headband. In order to release the plate for the tour position, these locking elements must be moved or pivoted. The EP 0 219 717 describes a ski binding, with a plate on which a sole holder and a heel holder are mounted. The plate is held in a down position in the front and rear of locking elements, wherein the front locking element in front of the sole holder and the rear locking element behind the heel holder are arranged under or behind the plate. To ensure that the plate does not bend even under extreme loads, thereby releasing the locking mechanism by the rear locking element, the plate must be designed to be rigid. From the FR 2 741 543 is a ski binding with a plate known, wherein the plate in its front region forms a hinge for an arranged in the ski boot sole axis and in the rear region has a longitudinally displaceable along the ski wedge wedge, which can be pushed to touring under the sole of the ski boot. The US 4,029,336 relates to a ski binding in which the ski boot is connected by means of a cable and a spiral spring connected to the cable in a first position for the downhill and in a second position for the ski touring. From the DT 24 62 549 A1 is a ski binding, with a plate to be fastened in the front region of the sole of the ski boot, which forms a pivot connection with a base connected to the ski. Behind the ski boot, a locking device is firmly connected to the ski, by means of which the ski boot can be locked to the ski boot sole or a plate inserted in the rear part of the ski boot sole. The DE 24 01 639 A1 describes a ski binding that is suitable for alpine skiing as well as for touring, with a front in the area about an axis lying transversely to the longitudinal axis upwards pivotable plate for the ski boot. The ski boot can be fixed in the rear area via a rear locking element on an abutment mounted on the ski.

Vorteilhaft bei dieser Anordnung von Riegelelementen ist, dass diese innerhalb des Bindungsbereiches, also zwischen dem vorderen Sohlenhalter und dem hinteren Fersenhalter positioniert sind. Gegenüber den üblichen Riegelelementen von Tourenplatten, die hinter dem Fersenhalter am Ski fixierbar sind, ergibt sich eine geringere Verspannung des Skis und eine bessere Kraftübertragung beim Skifahren. Nachteilig bei der bekannten Ausführungsform ist jedoch, dass die Platte relativ steif ausgebildet werden muss, um beim alpinen Skifahren ausreichend Festigkeit auszuweisen und um zu verhindern, dass die Platte insbesondere beim Kanten der Ski im vorderen Bereich kippt. Dies führt zu einer geringen Kippsteifigkeit, die vor allem beim alpinen Skifahren notwendig ist.An advantage of this arrangement of locking elements is that they are positioned within the binding region, ie between the front sole holder and the rear heel holder. Compared to the usual locking elements of touring plates, which are fixable behind the heel holder on the ski, results in a lower tension of the ski and a better power transmission when skiing. A disadvantage of the known embodiment, however, is that the plate must be made relatively stiff in order to identify sufficient strength in alpine skiing and to prevent the plate tilts especially when edges of the ski in the front area. This leads to a low tilting stiffness, which is necessary especially in alpine skiing.

Bis zum heutigen Zeitpunkt gibt es daher entweder spezielle Tourenbindungen, mit spezifischen Eigenschaften für das Tourengehen und nachteiligen Auswirkungen für das Abfahren, oder es gibt Alpinskibindungen, die die spezifischen Eigenschaften für den alpinen Skilauf aufweisen aber keine Toureneigenschaften haben.So far, there are either special touring bindings with specific characteristics for touring and adverse effects on downhills, or there are alpine ski bindings that have the specific characteristics of alpine skiing but no touring characteristics.

Neuerdings wird vermehrt eine neue Skitechnik angewandt, die unter dem Begriff "Freeriding" bekannt ist. In der Regel wird dabei ein breiterer Ski als herkömmlich verwendet, um auch abseits der Piste im Tiefschnee fahren zu können. Trotzdem wird grosser Wert auf ein stabiles Verhalten beim Abfahren, insb. eine grosse Kippsteifigkeit gelegt. Um auch zu Stellen abseits der Piste zu gelangen, ist zudem eine Toureneigenschaft gewünscht, d.h. eine Möglichkeit, durch Aufschwenken des Skischuhes eine Gehmöglichkeit zu erlauben, was in der Regel eine mitschwenkenden Platte voraussetzt.Recently, a new ski technique is increasingly used, which is known by the term "freeriding". As a rule, a wider ski than conventional is used in order to be able to drive off-piste in deep snow. Nevertheless, great importance is attached to a stable behavior when driving off, esp. A large tilting rigidity. In order to get to places off the track, also a tour property is desired, i. a way to allow by swinging the ski boot a Gehmöglichkeit, which usually requires a mitschwenkenden plate.

Die wünschenswerten, spezifischen Eigenschaften einer solchen Skibindung sind zueinander konträr, so dass es hierfür noch kein zufriedenstellendes Beispiel im Stand der Technik gibt. [0007] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Skibindung zu schaffen, welche neben guten Toureneigenschaften auch uneingeschränkte Möglichkeiten des Abfahrtlaufes bietet, ohne dass die Kippsteifigkeit der Skibindung beeinträchtigt wird. Trotzdem soll die Skibindung nicht wesentlich schwerer als eine herkömmliche Skibindung sein, d.h. die mitschwenkende Platte soll entweder biegsam sein und / oder aus einem leichten Werkstoff bestehen können.The desirable specific properties of such a ski binding are contrary to one another, so that there is still no satisfactory example in the prior art. It is therefore an object of the invention to provide a ski binding, which also offers unrestricted possibilities of downhill skiing in addition to good touring properties, without the Kippsteifigkeit the ski binding is impaired. Nevertheless, the ski binding should not be much heavier than a conventional ski binding, ie the mitschwenkende plate should either be flexible and / or can consist of a lightweight material.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.According to the invention, this object is achieved by the characterizing features of claim 1.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.Advantageous embodiments of the invention are described in the subclaims.

Die Erfindung beruht also auf dem allgemeinen Gedanken, dass durch das das weitere Riegelelement im vorderen Bereich der Skibindung, insb. im Ballenbereich des Skischuhes die Platte wie eine herkömmliche Alpinskibindung am Ski fixiert und versteift wird, d.h. die Platte wird im verriegelten Zustand am Vorder- und am Hinterende sowie dazwischen mehrfach an skifesten Teilen verankert.The invention is therefore based on the general idea that the plate is fixed and stiffened on the ski like a conventional alpine ski binding by the additional locking element in the front region of the ski binding, esp. In the ball area of the ski boot, i. The plate is anchored in the locked state at the front and at the rear end and in between several times on skifesten parts.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigenThe invention will be explained in more detail with reference to the drawing. Show

Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Skibindung, Fig. 1 a side view of a first embodiment of a ski binding according to the invention,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1, Fig. 2 a plan view of the embodiment according to Fig. 1 .

Fig. 3 eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles in verriegelter Stellung, Fig. 3 a side view of a second embodiment in the locked position,

Fig. 4 eine Seitenansicht gemäss Fig. 3 in entriegelter Stellung, Fig. 4 a side view according Fig. 3 in unlocked position,

Fig. 5 eine Explosionsdarstellung einer besonders bevorzugten Ausführungsform, Fig. 5 an exploded view of a particularly preferred embodiment,

Fig. 6 einen vertikalen Mittellängsschnitt dieser Ausführungsform, Fig. 6 a vertical central longitudinal section of this embodiment,

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung dieser Ausführungsform, Fig. 7 a perspective view of this embodiment,

Fig. 8 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform, Fig. 8 a side view of this embodiment,

Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer Variante dieser Ausführungsform (mit vorne angeordnetem Hebel 24), Fig. 9 a perspective view of a variant of this embodiment (with front lever 24),

Fig. 10 eine Seitenansicht dieser Variante und Fig. 10 a side view of this variant and

Fig. 11 einen vertikalen Mittellängsschnitt dieser Variante. Fig. 11 a vertical central longitudinal section of this variant.

Die in Fig. 1 dargestellte Skibindung 1 besitzt einen vorderen Sohlenhalter 2 und einen Fersenhalter 3, welche eine Sohle 4 eines herkömmlichen alpinen Skischuhs oder eines Tourenskischuhs auf einer Platte 5 halten. Die Auslösefunktion, die Mechanik und Einstellbarkeit dieses vorderen Sohlenhalters 2 und des Fersenhalters 3 sind grundsätzlich bekannt und werden deshalb hier nicht näher beschrieben.In the Fig. 1 shown ski binding 1 has a front sole holder 2 and a heel holder 3, which hold a sole 4 of a conventional alpine ski boot or a touring ski boot on a plate 5. The triggering function, the mechanics and adjustability of this front sole holder 2 and the heel holder 3 are basically known and will therefore not be described in detail here.

Die Platte 5 ist, wie an sich bekannt, um eine vordere Achse 6 nach oben schwenkbar. In diesem Fall ist diese Achse 6 unterhalb des vorderen Sohlenhalters 2 quer zur Skilängsrichtung an einem skifesten Lagerteil 7 angeordnet. Um diese Schwenkbarkeit der Platte 5 zu erreichen, muss das hintere Ende der Platte 5 in Pfeilrichtung "T" frei nach oben beweglich sein, d.h. aus einer verriegelten Stellung in eine entriegelte Stellung positionierbar sein.The plate 5 is, as is known, pivotable about a front axis 6 upwards. In this case, this axis 6 is arranged below the front sole holder 2 transversely to the ski longitudinal direction on a ski bearing part 7. In order to achieve this pivoting of the plate 5, the rear end of the plate 5 in the direction of arrow "T" must be freely movable upwards, i. be positionable from a locked position to an unlocked position.

Die erfindungsgemässe Skibindung 1 weist daher in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel vordere Riegelelemente 8 und hintere Riegelelemente 9 auf, welche unterhalb der Platte 5 angeordnet sind. Die Riegelelemente bestehen aus einem am Ski angeordneten Hebelmechanismus 10, welcher zwei Koppeln 11, 11' aufweist, die an ihrem einen Ende an einer Drehscheibe 12 und an ihrem anderen an Riegelstiften 13, 13' fixiert sind.The inventive ski binding 1 therefore has in the in Fig. 1 illustrated embodiment, front locking elements 8 and rear locking elements 9, which are arranged below the plate 5. The locking elements consist of a ski arranged on the lever mechanism 10, which has two coupling 11, 11 ', which are fixed at one end to a hub 12 and at the other of locking pins 13, 13'.

Vorzugsweise ist das vordere Riegelelement 8 unterhalb des Ballenbereiches der Schuhsohle und das hintere Riegelelement 9 unterhalb des Fersenbereiches angeordnet, um eine gute Kraftübertragung auf den Ski zu ermöglichen. Diese Anordnung hat den weiteren Vorteil, dass sich die Riegelelemente innerhalb des Bindungsbereiches bzw. des Bereiches der Schuhsohle und nicht ausserhalb befinden, so dass die natürliche Skidurchbiegung praktisch nicht negativ beeinflusst wird.Preferably, the front locking element 8 is arranged below the ball area of the shoe sole and the rear locking element 9 below the heel area in order to allow a good power transmission to the ski. This arrangement has the other Advantage that the locking elements are within the binding area or the area of the shoe sole and not outside, so that the natural Skidurchbiegung is practically not adversely affected.

An der Platte 5 sind nun Ausnehmungen 14, 14' in Lagerelementen 15, 15' vorgesehen, in welche die Riegelstifte 13, 13' zur Verriegelung der Platte 5 am Ski eingreifen. Anstelle von zwei Ausnehmungen und Riegelstiften, wie in Fig. 1 dargestellt, kann natürlich auch nur eine Ausnehmung und jeweils 1 Riegelstift vorgesehen sein. Auch kann der Riegelstift eine andere Form aufweisen, als in dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist.On the plate 5 are now recesses 14, 14 'provided in bearing elements 15, 15', in which engage the locking pins 13, 13 'for locking the plate 5 on the ski. Instead of two recesses and locking pins, as in Fig. 1 shown, of course, only one recess and each 1 latch pin can be provided. Also, the locking pin may have a different shape than shown in the embodiment.

Um die Platte 5 für das Tourengehen zu entriegeln, muss lediglich die Drehscheibe 12 in Drehrichtung "A" (siehe Fig. 2) verdreht werden. Dabei werden die an der Drehscheibe 12 fixierten Koppeln 11, 11' mit verdreht und somit die Riegelstifte 13, 13' synchron aus den Ausnehmungen 14, 14' herausgeschoben. Danach sind die Riegelelemente 8 und 9 entriegelt und die Platte 5 kann gemeinsam mit dem Schuh in Pfeilrichtung "T" zum Tourengehen verschwenkt werden. Um die Platte 5 für den alpinen Abfahrtslauf wieder zu verriegeln, muss in entgegen gesetzter Reihenfolge wie zuvor beschrieben vorgegangen werden. Um die Drescheibe 12 problemlos betätigen zu können, weist diese eine nicht näher dargestellte Handhabe auf, welche seitlich von der Skibindung abstehen kann. Selbstverständlich sind auch andere Bedienungsmittel möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.To unlock the plate 5 for touring, only the turntable 12 in the direction of rotation "A" (see Fig. 2 ) are twisted. The fixed to the hub 12 couplings 11, 11 'are rotated with and thus the locking pins 13, 13' synchronously pushed out of the recesses 14, 14 '. Thereafter, the locking elements 8 and 9 are unlocked and the plate 5 can be pivoted together with the shoe in the direction of arrow "T" for touring. In order to re-lock the plate 5 for alpine downhill skiing, it is necessary to proceed in the opposite order as described above. To operate the threshing wheel 12 easily, this has a non-illustrated handle, which can protrude laterally from the ski binding. Of course, other operating means are possible without departing from the scope of the invention.

In den Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Skibindung 1 ebenfalls vordere 8 und hintere Riegelelemente 9 aufweist. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird hier jedoch die gesamte Platte 5 aus den skifesten Lagern 15, 15' bzw. deren Ausnehmungen 16, 16' in Skilängsrichtung (siehe Pfeil "B')verschoben. Dabei werden die unterhalb der Platte befestigten Riegelstege 17, 17 'aus der in Fig. 3 dargestellten verriegelten Position für den Abfahrtslauf in die in Fig. 4 dargestellte entriegelte Position für den Tourenskilauf verschoben, so dass auch hier ein Verschwenken der Platte nach oben möglich ist.In the 3 and 4 another embodiment is shown in which the ski binding 1 also front 8 and rear locking elements 9 has. In contrast to the exemplary embodiment described above, however, the entire plate 5 is displaced here from the ski bearings 15, 15 'or their recesses 16, 16' in the longitudinal direction of the ski (see arrow "B"), whereby the bar webs 17 fastened underneath the plate are moved , 17 'from the in Fig. 3 illustrated locked position for the downhill running in the Fig. 4 shown unlocked position shifted for the touring ski, so that a pivoting of the plate is also possible up here.

Um die Riegelstege 17, 17' und damit auch die Platte 5 in Pfeilrichtung "B" und umgekehrt verschieben zu können, ist ein nicht näher dargestellter Hebelmechanismus vorgesehen, der wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 aus einem Kurbelgetriebe aber auch aus jedem anderen Verstellmechanismus gebildet sein kann. Es ist darüber hinaus bei diesem Ausführungsbeispiel auch möglich, auch nur ein Riegelelement vorzusehen, z.B. im mittleren Bereich der Platte.In order to move the locking bars 17, 17 'and thus also the plate 5 in the direction of arrow "B" and vice versa, a not-shown lever mechanism is provided which, as in the embodiment according to Fig. 1 may be formed from a crank mechanism but also from any other adjustment mechanism. It is also included This embodiment also possible to provide only one locking element, for example in the central region of the plate.

Es wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt ist, sondern dass dem Fachmann ersichtliche Abwandlungen mit umfasst sein sollen.It should be noted that the present invention is not limited to the described and illustrated embodiment, but that modifications apparent to those skilled in the art are intended to be included.

Anhand der Fig. 5 bis 11 wird nachfolgend eine besonders bevorzugte Ausführungsform beschrieben, bei welcher weitestgehend von den anhand der Fig. 3 und 4 dargestellten Konstruktionsprinzipien Gebrauch gemacht wird.Based on Fig. 5 to 11 In the following, a particularly preferred embodiment will be described in which, to the greatest possible extent, reference is made to FIGS 3 and 4 illustrated design principles use is made.

Auf dem Ski 20 sind mit Schrauben 19 in Skilängsrichtung hintereinander zwei flexible Basisplatten 21 und 22 (in Fig. 5 nicht dargestellt) befestigt, welche so ausgebildet sind, dass sie Flexbewegungen des Skis 20 keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzen. An diesen Basisplatten 21 und 22 sind Führungsschienen 21' und 22' angeformt, die beispielsweise als Winkelprofile mit jeweils einem an die zugehörige Basisplatte 21 bzw. 22 angeformten Vertikalschenkel sowie einem am oberen Rand des Vertikalschenkels angeformten Horizontalschenkel bestehen, wobei diese Horizontalschenkel in voneinander abgewandte Richtungen nach auswärts weisen können. An den Führungsschienen der in Skilängsrichtung vorderen Basisplatte 21 ist das Lagerteil 7 längs verschiebbar geführt. Dazu besitzt das Lagerteil 7 im wesentlichen komplementär zu den Führungsschienen geformte Führungselemente 23, die die vorgenannten Horizontalschenkel der Führungsschienen umund untergreifen, so dass das Lagerteil 7 auf der vorderen Basisplatte 21 durch Formschluss mit den Führungsschienen in Quer- und Vertikalrichtung praktisch spielfrei festgehalten wird.On the ski 20, two flexible base plates 21 and 22 (in Fig. 5 not shown), which are designed so that they do not oppose flexural movements of the ski 20 any significant resistance. On these base plates 21 and 22 guide rails 21 'and 22' are formed, for example, as angle profiles with one formed on the associated base plate 21 and 22 vertical leg and a molded on the upper edge of the vertical leg horizontal leg, said horizontal legs in opposite directions can point outwards. On the guide rails of the front in the longitudinal direction of the base plate 21, the bearing part 7 is guided longitudinally displaceable. For this purpose, the bearing part 7 has substantially complementary to the guide rails shaped guide elements 23 which engage around the aforementioned horizontal leg of the guide rails, so that the bearing part 7 is held virtually free of play on the front base plate 21 by positive engagement with the guide rails in the transverse and vertical directions.

Das Lagerteil 7 lässt sich mittels eines Handhebels 24 zwischen einer in Skilängsrichtung vorderen und einer in Skilängsrichtung hinteren Endlage verschieben, wenn der Handhebel von seiner einen auf der Skioberseite aufliegenden Lage in die andere auf der Skioberseite aufliegende Lage umgeklappt wird. Der Handhebel 24 ist an auf der vorderen Basisplatte 21 oder auf der Skioberseite fest angeordneten Lagerböcken um eine zur Skiquerachse parallele Achse schwenkgelagert und bildet zusammen mit einer Blattfeder 25, deren eines Ende mit dem Lagerteil 7 fest verbunden ist und deren anderes Ende mittels einer Querachse 26 am Handhebel 24 angelenkt ist, ein kniehebelartiges Aggregat. Die Blattfeder 25 ist mit einer gewissen Vorspannung ausgebildet, derart, dass das mit dem Handhebel 24 gelenkig verbundene Blattfederende den Handhebel 24 jeweils in auf die Skioberseite aufgelegte Lage zu spannen sucht, wobei sich das von der Blattfeder 25 und dem Handhebel 24 gebildete Kniehebelaggregat in einer Totpunktoder Übertotpunktlage befindet, wenn der Handhebel 24 in der einen oder anderen Richtung auf die Skioberseite aufgelegt ist. Dementsprechend wird das Lagerteil 7 je nach der vom Handhebel 24 eingenommenen, auf der Skioberseite aufliegenden Endlage unverrückbar in der in Skilängsrichtung vorderen oder hinteren Position festgehalten.The bearing part 7 can be moved by means of a hand lever 24 between a front in the ski longitudinal direction and a rear end position in the ski longitudinal direction, when the hand lever is folded from its resting on the ski top layer in the other on the ski top resting position. The hand lever 24 is pivotally mounted on the front base plate 21 or on the Skioberseite fixed bearing blocks about an axis parallel to Skiquerachse and forms together with a leaf spring 25, one end of which is fixedly connected to the bearing part 7 and the other end by means of a transverse axis 26th is hinged to the hand lever 24, a toggle-like unit. The leaf spring 25 is formed with a certain bias, such that with the hand lever 24th hingedly connected leaf spring end, the hand lever 24 in each case placed on the ski top position to stretch, with the toggle lever formed by the leaf spring 25 and the lever 24 is in a dead center or Übertotpunktlage when the hand lever 24 placed in one direction or the other on the ski top is. Accordingly, the bearing member 7 is held immovably in the forward or rearward position in the ski longitudinal direction depending on the position taken by the hand lever 24, resting on the ski top end position.

Am Lagerteil 7 ist die Standplatte 5 um die Querachse 26 schwenkbar angeordnet. Dabei wird die Standplatte 5 auf der Skioberseite praktisch unbeweglich festgehalten, wenn das Lagerteil 7 bei auf die Skioberseite aufgelegter Standplatte 5 aus seiner in Skilängsrichtung hinteren Endlage in die in Skilängsrichtung vordere Endlage verschoben wird.On the bearing part 7, the base plate 5 is pivotally mounted about the transverse axis 2 6 . In this case, the base plate 5 is held virtually immovable on the ski upper side when the bearing part 7 is displaced when placed on the ski upper side base plate 5 from its rear end in the ski longitudinal direction in the front longitudinal direction in the ski longitudinal direction.

Bei dieser Vorwärtsverschiebung der auf die Skioberseite aufgelegten Standplatte 5 wirken an der Unterseite der Standplatte 5 angeordnete Führungselemente 28, die ähnlich geformt sind wie die Führungselemente 23 des Lagerteils 7, riegelnd mit den Horizontalstegen der Führungsschienen 21' auf der vorderen Basisplatte 21 und gleichartigen Führungsschienen 22' auf der Basisplatte 22 zusammen. Wird die Standplatte 5 in der in Skilängsrichtung hinteren Lage des Lagerteils 7 auf die Skioberseite aufgesetzt, nehmen die nahe des vorderen Endes der Standplatte 5 angeordneten Führungselemente 28 eine Lage hinter den in Skilängsrichtung hinteren Enden der Führungsschienen 21' der vorderen Basisplatte 21 ein, während die weiter hinten angeordneten Führungselemente 28 der Standplatte 5 jeweils eine Lage an entsprechenden Aussparungen der Horizontalschenkel der Führungsschienen 22' der hinteren Basisplatte 22 einnehmen. Wenn jetzt das Lagerteil 7 in Skilängsrichtung nach vorne verschoben wird, indem der Handhebel 24 aus seiner einen auf der Skioberseite aufliegenden Lage um etwa 180° in seine andere auf der Skioberseite aufliegende Lage umgeklappt wird, so werden die Führungselemente 28 jeweils in eine Lage verschoben, in der sie die Horizontalstege der Führungsschienen 21' und 22' der Basisplatten 21 und 22 um- und untergreifen, so dass die Standplatte 5 an den Basisplatten 21 und 22 in Quer- und Vertikalrichtung spielfrei festgehalten wird, in Skilängsrichtung jedoch verschiebbar bleibt. Diese Verschiebbarkeit in Skilängsrichtung ist bei Flexbewegungen des Skis von Bedeutung. Da die Standplatte 5 einen mehr oder weniger grossen Vertikalabstand von der neutralen Biegezone des Skis aufweist, treten bei Flexbewegungen des Skis zwangsläufig Relativverschiebungen in Skilängsrichtung zwischen der Standplatte 5 und den Basisplatten 21 und 22 auf, wobei insbesondere die Relativbewegungen zwischen der hinteren Basisplatte 22 und der Standplatte 5 relativ gross sind, weil der Bereich der hinteren Basisplatte 22 einen relativ grossen Abstand vom Lagerteil 7 aufweist, welches von der Blattfeder 25 und dem auf der Skioberseite aufliegenden Handhebel 24 praktisch unbeweglich festgehalten wird.In this forward displacement of the resting on the top of the ski stand 5 act on the bottom of the base plate 5 arranged guide elements 28 which are shaped similar to the guide elements 23 of the bearing part 7, latching with the horizontal webs of the guide rails 21 'on the front base plate 21 and similar guide rails 22nd 'on the base plate 22 together. If the base plate 5 is placed in the rear in the longitudinal direction of the bearing part 7 on the ski top, take the near the front end of the base plate 5 arranged guide elements 28 a position behind the longitudinal direction in the rear ends of the guide rails 21 'of the front base plate 21, while the arranged further rear guide elements 28 of the base plate 5 each have a position on corresponding recesses of the horizontal leg of the guide rails 22 'of the rear base plate 22 occupy. Now, if the bearing part 7 is moved forward in the ski longitudinal direction by the hand lever 24 is folded from its resting on the ski top layer position by about 180 ° in its other resting on the ski top layer, the guide elements 28 are each moved to a position, in which they encompass the horizontal webs of the guide rails 21 'and 22' of the base plates 21 and 22, so that the base plate 5 is held without play on the base plates 21 and 22 in the transverse and vertical direction, but remains displaceable in the longitudinal direction of the ski. This displacement in the longitudinal direction is important in flexing the ski. Since the base plate 5 has a more or less large vertical distance from the neutral bending zone of the ski, occur during flexing movements of the ski inevitably Relativverschiebungen in the longitudinal direction of the ski between the base plate 5 and the base plates 21 and 22, in particular, the relative movements between the rear base plate 22 and the base plate 5 are relatively large, because the region of the rear base plate 22 has a relatively large distance from the bearing part 7, which is held immovably by the leaf spring 25 and resting on the top of the ski hand lever 24.

Sobald also das Lagerteil 7 mittels des Handhebels 24 in seine in Skilängsrichtung hintere Lage verstellt worden ist, nimmt die Standplatte 5 ihren um die Querachse 27 relativ zum Ski 20 aufwärts schwenkbaren, d.h. von der Skioberseite abhebbaren Zustand ein, wie er beim Tourengehen erwünscht ist. Nach Abheben der Standplatte 5 von der Skioberseite kann ein Stützbügel 29 aus der in Fig. 6 dargestellten Nichtgebrauchslage durch Schwenkung im Uhrzeigersinn um etwa 90° oder 180° im Uhrzeigersinn in eine erste oder zweite verrastbare Gebrauchslage geschwenkt werden. In der ersten Gebrauchslage wird das fersenseitige Ende der Standplatte 5 in einem durch die Länge der langen Schenkel 29' des Stützbügels 29 vorgegebenen Abstand von der Oberseite der hinteren Basisplatte abgestützt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn beim Tourengehen Steigungen mit grosser Steilheit überwunden werden sollen. In der zweiten Gebrauchslage, d.h. wenn der Stützbügel 29 aus der Nichtgebrauchslage der Fig. 6 im Uhrzeigersinn um 180° verschwenkt worden ist, wird das fersenseitige Ende der Standplatte gegenüber der Oberseite der hinteren Basisplatte 22 bzw. der Skioberseite in einem durch die Länge der kurzen Schenkel 29'' des Stützbügels 29 vorgegebenen Abstand abgestützt. Diese Einstellung wird gewählt, wenn beim Tourengehen vergleichsweise flache Steigungen überwunden werden sollen.Thus, as soon as the bearing part 7 has been adjusted by means of the hand lever 24 in its rear in the ski longitudinal position, the base plate 5 takes its about the transverse axis 27 relative to the ski 20 upwardly pivotable, ie liftable from the ski upper side, as he is desired when touring. After taking off the base plate 5 from the top of the ski, a support bracket 29 from the in Fig. 6 shown non-use position by pivoting clockwise about 90 ° or 180 ° clockwise in a first or second latched position of use are pivoted. In the first position of use, the heel-side end of the base plate 5 is supported in a predetermined by the length of the long leg 29 'of the support bracket 29 distance from the top of the rear base plate. This is particularly advantageous if you want to overcome slopes with great steepness while touring. In the second position of use, ie when the support bracket 29 from the non-use position of Fig. 6 is pivoted clockwise by 180 °, the heel-side end of the base plate opposite the top of the rear base plate 22 and the ski top side is supported in a predetermined by the length of the short leg 29 '' of the support bracket 29 distance. This setting is selected if you want to overcome comparatively flat gradients when touring.

Da beim Tourengehen, d.h. bei relativ zum Ski 20 aufschwenkbarer Standplatte 5 das Lagerteil 7 seine in Skilängsrichtung hintere Lage einnimmt, ist ohne weiteres gewährleistet, dass der Schwerpunkt des Skis 20 in Skilängsrichtung vor der Querachse 27, um die die Standplatte 5 am Lagerteil 7 schwenkt, liegt und die Skispitze immer nach abwärts zu sinken sucht, wenn der Skifahrer den Fuss und damit den jeweiligen Ski anhebt. Die genannte Schwerpunktlage des Skis ist insbesondere bei Spitzkehren oder ähnlichen Manövern vorteilhaft.Because when touring, i. at relatively pivotable to the ski 20 base plate 5, the bearing part 7 takes its rear in the ski longitudinal position is readily ensured that the center of gravity of the ski 20 in the longitudinal direction of the transverse axis 27 to which the base plate 5 pivots on the bearing part 7, and the ski tip always looking to sink downwards when the skier lifts the foot and thus the respective ski. The mentioned center of gravity of the ski is particularly advantageous in switchbacks or similar maneuvers.

Gegebenenfalls können auf der Oberseite der hinteren Basisplatte 22 Vertiefungen angeordnet sein, in die der Stützbügel 29 beim Aufsetzen auf die Basisplatte 22 einsenkbar ist. Dadurch erhält die mit dem Stützbügel 29 auf die Basisplatte 22 aufgesetzte Standplatte 5 eine erhöhte Stabilität in Skiquerrichtung.Optionally, 22 recesses may be arranged on the upper side of the rear base plate, in which the support bracket 29 when placed on the base plate 22 einenkbar is. This gives the patch with the support bracket 29 on the base plate 22 base plate 5 increased stability in Skiquerrichtung.

Die vordere Sohlenhalteranordnung 2 wird zusammen mit der Standplatte 5 durch die Querachse 27 am Lagerteil 7 befestigt, wobei durch einen Formschluss zwischen dem Gehäuse der Sohlenhalteranordnung 2 und dem Vorderende der Standplatte 5 eine relativ zur Standplatte 5 stationäre Halterung des Gehäuses der vorderen Sohlenhalteranordnung 2 gewährleistet wird. Wenn ein Skischuh in die Skibindung 1 eingesetzt ist, wird das vordere Sohlenende des Skischuhs von den Sohlenhaltern 30 der vorderen Sohlenhalteranordnung 2 festgehalten, wobei die Sohlenhalter 30 das vordere Sohlenende seitlich und von oben um- bzw. übergreifen. Skischuhe für den Abfahrtslauf haben genormte Dicken, so dass durch entsprechende Anpassung der Form der Sohlenhalter 30 ohne weiteres eine vertikal spielfreie Halterung gewährleistet werden kann. Anders sind die Verhältnisse bei Tourenskischuhen. Dort können die Sohlendicken im Vergleich zu Schuhen für den Abfahrtslauf sehr unterschiedlich ausfallen. Deshalb ist die vordere Sohlenhalteranordnung 2 mit einer in Vertikalrichtung verstellbaren Abstützanordnung 31 kombiniert. Diese besitzt einen Schlitten 32, der mit seitlichen Führungselementen 33 an seitlichen Führungsstegen 34 der Standplatte 5 verschiebbar geführt ist. Die Führungsstege 34 sind schräg zur Ebene der Standplatte 5 angeordnet, so dass der Schlitten 32 bei Längsverschiebung in Richtung der Führungsstege 34 relativ zur Standplatte 5 auch in Vertikalrichtung verstellt wird. Die Lage des Schlittens 32 an den Führungsstegen 34 ist mittels einer Stellschraube 35 einstellbar, deren Kopf am Lagerteil 7 axial und radial gelagert ist, und deren Gewindeabschnitt in eine Mutter 36 eingedreht ist, die am Schlitten 32 radial und axial mit Taumelbeweglichkeit gehaltert ist.The front sole holder assembly 2 is fastened together with the base plate 5 by the transverse axis 27 on the bearing part 7, wherein a stationary relative to the base plate 5 stationary mounting of the housing of the front sole holder assembly 2 is ensured by a positive connection between the housing of the sole holder assembly 2 and the front end of the base plate 5 , When a ski boot is inserted into the ski binding 1, the front sole end of the ski boot is held in place by the sole holders 30 of the front sole holder assembly 2, the sole holders 30 laterally encompassing the front sole end. Ski boots for downhill skiing have standardized thicknesses, so that by adjusting the shape of the sole holder 30 easily a vertically backlash-free bracket can be guaranteed. The conditions are different with touring ski boots. There, the sole thicknesses can be very different compared to shoes for downhill skiing. Therefore, the front sole holder assembly 2 is combined with a vertically adjustable support assembly 31. This has a carriage 32 which is guided with lateral guide elements 33 on lateral guide webs 34 of the base plate 5 slidably. The guide webs 34 are arranged obliquely to the plane of the base plate 5, so that the carriage 32 is displaced in longitudinal direction in the direction of the guide webs 34 relative to the base plate 5 in the vertical direction. The position of the carriage 32 on the guide webs 34 is adjustable by means of a set screw 35 whose head is mounted on the bearing part 7 axially and radially, and the threaded portion is screwed into a nut 36 which is supported on the carriage 32 radially and axially with wobble.

Auf der Oberseite des Schlittens 32 ist eine in Querrichtung verschiebbare Schieberplatte 37 angeordnet, die durch eine Schraubendruckfeder 38 in eine Mittellage gespannt wird. Vorzugsweise ist die Schieberplatte 37 am Schlitten 32 auf einer Bogenbahn geführt, deren Zentrum in den Absatzbereich des Skischuhs fällt. Durch entsprechende Auswahl der Materialien lässt sich ohne weiteres gewährleisten, dass die Schieberplatte 37 auf dem Schlitten 32 leichtgängig verschiebbar ist. Damit wird das Vorderende der Skischuhsohle relativ zur vorderen Sohlenhalteranordnung 2 auch dann mit leichtgängiger Beweglichkeit in Querrichtung abgestützt, wie es für eine gute Auslösefunktion der vorderen Sohlenhalteranordnung 2 erwünscht ist. Diese leichtgängige Verschiebbarkeit ist auch dann gewährleistet, wenn die Unterseite der Schuhsohle ein rutschhemmendes Gummiprofil aufweisen sollte.On the upper side of the carriage 32, a transversely displaceable slide plate 37 is arranged, which is tensioned by a helical compression spring 38 in a central position. Preferably, the slide plate 37 is guided on the carriage 32 on a curved path, the center of which falls into the heel area of the ski boot. By appropriate selection of the materials can be readily ensured that the slide plate 37 is easily slidable on the carriage 32. Thus, the front end of the ski boot sole relative to the front sole holder assembly 2 is also supported with smooth mobility in the transverse direction, as is desirable for a good release function of the front sole holder assembly 2. This smooth movement is also then guaranteed if the bottom of the shoe sole should have a slip-resistant rubber profile.

Die gemäss Fig. 5 mit einer Skibremsanordnung kombinierte Fersenhalteranordnung 3 ist auf der Standplatte 5 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Dazu sind an der Standplatte 5 seitliche Führungsstege 39 angeordnet, die formschlüssig mit Führungselementen 40 zusammenwirken, d.h. die Fersenhalteranordnung 3 wird an den Führungsstegen 39 in Vertikal- und Seitwärtsrichtung spielfrei festgehalten. Die Halterung der Fersenhalteranordnung 3 in Längsrichtung der Standplatte 5 erfolgt mittels einer Stellschraube 41, die innerhalb eines Gehäuseteiles der Fersenhalteranordnung 3 drehgelagert ist und von einer Anschubfeder 42 gegen einen gehäusefesten Anschlag 43 gespannt wird. Die Stellschraube 41 besitzt einen schneckenartigen Aussengewindeabschnitt, dessen Gewindesteg in Querschlitze eines Verzahnungsbandes 44 eingreift, welches auf der Oberseite der Standplatte 5 unterhalb des in den Führungsstegen 39 verschiebbaren Gehäuses der Fersenhalteranordnung 3 unverschiebbar angeordnet ist. Dazu greift das Verzahnungsband 44 mit abgewinkelten Enden in entsprechende Ausnehmungen auf der Oberseite der Standplatte 5. Durch Dreh Verstellung der Stellschraube 41 wird die Stellschraube 41 zusammen mit der Fersenhalteranordnung 3 am Verzahnungsband 44 und damit in Längsrichtung der Standplatte 5 verschoben. Dementsprechend kann die Fersenhalteranordnung 3 in Anpassung an die jeweilige Länge der Skischuhsohle positioniert werden. Dabei bleibt die Fersenhalteranordnung 3 relativ zur Stellschraube 41 gegen die Spannkraft der als Schraubendruckfeder ausgebildeten Anschubfeder 42 verschiebbar, so dass die Skischuhsohle in Sohlenlängsrichtung spielfrei eingespannt werden kann, derart, dass die Anschubfeder 42 den fersenseitigen Sohlenhalter 45 in grundsätzlich bekannter Weise federnd in Anlage am hinteren Sohlenende hält.The according to Fig. 5 heel holder assembly 3 combined with a ski brake assembly is slidably mounted on the base plate 5 in the longitudinal direction. For this purpose, 5 side guide webs 39 are arranged on the base plate, which cooperate positively with guide elements 40, ie the heel holder assembly 3 is held without play on the guide webs 39 in vertical and sideways direction. The holder of the heel holder assembly 3 in the longitudinal direction of the base plate 5 by means of an adjusting screw 41 which is rotatably mounted within a housing part of the heel holder assembly 3 and is tensioned by a starting spring 42 against a housing-fixed stop 43. The adjusting screw 41 has a helical outer threaded portion whose threaded ridge engages in transverse slots of a toothed belt 44 which is arranged immovably on the upper side of the base plate 5 below the sliding in the guide webs 39 housing the heel holder assembly 3. By turning adjustment of the adjusting screw 41, the adjusting screw 41 is moved together with the heel holder assembly 3 on the toothed belt 44 and thus in the longitudinal direction of the base plate 5. Accordingly, the heel holder assembly 3 can be positioned in adaptation to the respective length of the ski boot sole. In this case, the heel holder assembly 3 remains displaceable relative to the clamping force of the trained as a helical compression spring spring 42 so that the ski boot sole can be clamped clearance in the sole longitudinal direction, such that the starting spring 42 the heel-side sole holder 45 in a basically known manner resiliently in contact with the rear Sole end stops.

Wie insbesondere den Fig. 7 und 8 einerseits und den Fig. 9 und 10 andererseits entnommen werden kann, kann der Handhebel 24 in Skilängsrichtung vor oder hinter dem Lagerteil 7 angeordnet sein. Bei Anordnung hinter dem Lagerteil 7 muss in der Standplatte 5 eine entsprechende Aussparung 46 vorhanden sein, um den Handhebel 24 auf der Skioberseite bzw. auf der Oberseite der vorderen Basisplatte 21 schwenkverstellbar unterbringen zu können.As in particular the FIGS. 7 and 8 on the one hand and the FIGS. 9 and 10 can be removed on the other hand, the hand lever 24 may be arranged in the ski longitudinal direction in front of or behind the bearing part 7. When arranged behind the bearing part 7 a corresponding recess 46 must be present in the base plate 5 in order to accommodate the hand lever 24 on the ski top side or on the top of the front base plate 21 pivotally adjustable.

Claims

A ski binding which is suitable for alpine skiing and alpine touring, comprising a plate (5) which is arranged in the front region such that it can be pivoted upwards about an axis (6; 26) which lies transverse to the longitudinal direction of the ski, and on which a front ski binding (2) and a rear heel retainer (3) are fastened in order to hold a ski boot or touring boot,
wherein the plate (5) can be fixed, in its rear region and via at least one latch element (9; 28), to an abutment which is attached on the ski,
wherein the latch element or elements (9; 28) is/are arranged below the heel region of the ski boot,
characterised in that
in addition to the at least one rear latch element (9; 28), at least one other latch element (8; 28) with which the plate (5) can be fixed to the ski is arranged in the front region of the plate (5) behind or below a ball region (2) of the ski boot.
The ski binding according to Claim 1, characterised in that the front latch element (8) is arranged below the ball region of the ski boot.
The ski binding according to Claim 1 and 2, characterised in that the front and rear latch elements (8, 9) consist of latching pins (13, 13') or latching webs (17, 17') which engage with recesses (14, 14' or 16, 16') of bearing elements (15, 15').
The ski binding according to Claim 1 to 3, characterised in that the front and rear latch elements (8, 9, 28) are arranged below the plate (5) or laterally encompass the plate (5).
The ski binding according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the front and rear latch elements (8, 9) are moved together via a lever mechanism (10; 24, 25) from the latched position into the unlatched position and vice versa.
The ski binding according to Claim 5, characterised in that the lever mechanism (10) is arranged below the plate (5) and comprises an actuating lever which, for actuation, protrudes laterally from the ski binding (1).
The ski binding according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the lever mechanism (10) consists of a crank gear.
The ski binding according to Claim 7, characterised in that the lever mechanism (10) consists of a coupling (11, 11') arranged on a rotary disc (12).
The ski binding according to any one of Claims 5 to 8, characterised in that the front and rear latch elements (8, 9, 28) are actuated synchronously via the lever mechanism (10; 24, 25).
The ski binding according to Claim 5, characterised in that the lever mechanism (10; 24, 25) is designed in the manner of a toggle gear.
The ski binding according to any one of Claims 1, 2, 4, 5, 9 and 10, characterised in that the plate (5) is articulated, such that it can be pivoted about a transverse axis (27), on a bearing part (7) which can be adjusted in the longitudinal direction of the ski between a front end position and a rear end position by a lever mechanism, and in that guiding elements (28) at the plate end come into latching engagement with portions of guiding rails (21', 22') which are fixed relative to the ski when the bearing part is shifted forwards and the plate (5) is pivoted down onto the upper side of the ski, such that the plate (5) is latched such that it is fixed relative to the ski in the transverse direction and vertical direction at multiple points.
The ski binding according to Claim 11, characterised in that one end of a leaf spring (25) extending substantially in the horizontal direction is fastened to the bearing part (7) as part of a toggle assembly, and the other end of the leaf spring (25) is tensioned against the upper side of the ski and is connected in a joint to a lever (24) which can be pivoted about a transverse axis which is fixed relative to the ski, wherein the lever (24) can in turn be pivotally adjusted between its end positions which lie on the upper side of the ski.
The ski binding according to any one of Claims 1 to 12, characterised in that a supporting bracket (29) is mounted, such that it can be pivoted about a transverse axis, below the plate (5) and can be pivoted from an inoperative position, in which the supporting bracket (29) lies on the lower side of the plate (5) and its free end protrudes beyond the rear end of the plate (5), into at least one operative position in which the supporting bracket (29) protrudes substantially perpendicularly from the lower side of the plate (5), such that the plate (5) can be supported on the ski (20) in a position in which it is correspondingly pivoted upwards.
The ski binding according to Claim 13, characterised in that the supporting bracket (29) can be pivoted into another operative position in which the supporting bracket lies on the lower side of the plate (5) and its free end points in the direction of the front end of the plate (5), wherein an angled portion (29") arranged at the free end of the supporting bracket (29) protrudes substantially perpendicularly from the lower side of the plate (5), such that the plate (5) can be supported on the ski (20) in a position in which it is correspondingly pivoted upwards.
The ski binding according to Claim 14, characterised in that the limb (29') of the supporting bracket (29) which is effective as a support in the former operative position is about three times the length of the angled portion (29") in terms of magnitude.
The ski binding according to any one of Claims 1 to 15, characterised in that the front sole retainer arrangement (2) is assigned a height-adjustable supporting arrangement (31) for the front region of the sole of the boot, wherein the supporting arrangement (31) has a contact area (37) for the sole of the boot, which can be shifted smoothly in the transverse direction.