EP1875191A1 - Vorrichtung zur pruefstandsunabhaengigen erprobung von systemen, funktionen oder komponenten eines kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur pruefstandsunabhaengigen erprobung von systemen, funktionen oder komponenten eines kraftfahrzeugsInfo
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- EP1875191A1 EP1875191A1 EP06722526A EP06722526A EP1875191A1 EP 1875191 A1 EP1875191 A1 EP 1875191A1 EP 06722526 A EP06722526 A EP 06722526A EP 06722526 A EP06722526 A EP 06722526A EP 1875191 A1 EP1875191 A1 EP 1875191A1
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01M—TESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G01M13/00—Testing of machine parts
- G01M13/02—Gearings; Transmission mechanisms
- G01M13/025—Test-benches with rotational drive means and loading means; Load or drive simulation
Definitions
- the invention is based on a device for testing systems, functions or components of a motor vehicle according to the preamble of the main claim.
- test stands such as e.g. Engine and / or chassis dynamometers or trained drivers to drive vehicles on the road.
- the device according to the invention with the features of the main claim has the advantage over the test bench and labor costs regarding time and cost savings. Elaborate test rig setups could be partially completely eliminated.
- the basic idea of the invention is, as far as possible, to use already integrated components, functions and / or systems in the motor vehicle in order to test other new components integrated in the motor vehicle, functions and / or systems as automated as possible.
- test procedures are to be controlled in the described device via the OBD interface integrated in the vehicle, wherein the brakes present in the vehicle are used to load the drive train.
- the built-in brakes in the vehicle can usually slow down a multiple of engine power. Thus, they are also ideal for loading the drive train for testing purposes.
- braking power on the vehicle brakes are provided, the wheels of the vehicle can over a jacking up of the vehicle and if necessary, the waste heat of the brakes on cooling devices, eg suitable blowing with fans is dissipated.
- the activation of the brakes on the required braking power can be done, for example, by automatic actuation of the brake pedal via an actuator or by actuation of the brake pedal by a driver.
- either additional sensors at suitable locations or existing sensor signals from existing sensors in the vehicle can be used.
- Particularly suitable here signals from standardized interfaces such. OBD interface or CAN bus.
- the signal processing is carried out by means of a suitable control device, e.g. via a measurement data acquisition system with a control unit.
- the control unit is used to use the detected sensor data BKM and the brakes of the vehicle under suitable operating conditions, e.g. under specification of a certain driving profile, to operate in such a way that the components, functions and / or systems to be tested are loaded in accordance with the specifications.
- Fig.l shows a schematic representation of a preferred embodiment.
- the test object 1 interacts with the drive train of the vehicle and thus experiences the load necessary for testing the test object.
- the powertrain is operated via the logical chain driving profile data 6, controller for measuring data acquisition / test automation 5, actuators 4 and accelerator pedal 3.
- the load of the drive train is operated via the logical chain driving profile data 6, controller for measuring data acquisition / test automation 5, actuators 4, brake pedal and vehicle brakes 8.
- the vehicle brakes are protected by suitable cooling fan 9 from overheating.
- the measurement acquisition / trial automation controller 5 receives from the OBD interface 10 powertrain operating parameters, e.g. Speed and load of a BKM, so that they can be adjusted according to specifications of the Fahrprogla stylist.
Abstract
Eine Vorrichtung mit Kraftfahrzeug zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs sieht vor, dass ein Fahrzeug aufgebockt wird und mit einem Aktuator oder einen Fahrer ausgestattet ist, der die Bremsen des Fahrzeugs bedienen kann, wobei der Fahrzeugantrieb frei gegen die Belastung durch mindestens eine fahrzeugeigene Bremse drehen kann und das frei drehende Rad oder die frei drehenden Räder keinen Kraftschluss zur Aufstandsfläche des Fahrzeugs haben und wobei die Bremsen und/oder die Last des Antriebs durch Aktuatoren mit einem Controller oder den Fahrer in Abhängigkeit bestimmter Signale der Betriebszustände des Antriebsstrangs des Fahrzeugs geregelt werden.
Description
Vorrichtung zur prüfstandsunabhängigen Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs
Beschreibung
Die Erfindung geht von einer Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.
Stand der Technik
Systeme, Funktionen oder Komponenten, wie sie zum Betrieb eines KFZ notwendig sind, werden auf geeigneten Prüfständen oder in geeigneten Fahrzyklen mit Fahruntersuchungen auf der Straße erprobt. Diese Art der Untersuchungen erfordern aufwendige Prüfstände, wie z.B. Motoren- und/oder Rollenprüfstände, oder geschulte Fahrer zum Führen der Fahrzeuge auf der Straße. Somit wäre es ein großer Vorteil, wenn der Kosten- und Zeitaufwand für Prüfstände oder Personal reduziert werden könnte und damit entsprechende Kosten und ggf. gewisse fahrerspezifische Einflüsse auf das Versuchsergebnis verringert werden könnten.
Aufgabenstellung, Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat dem gegenüber den Vorteil, dass Prüfstandaufwand und Personaleinsatz bzgl. Zeit- und Kostenaufwand eingespart wird. Aufwendige Prüfstandsaufbauten könnten teilweise komplett entfallen. Der Grundgedanke der Erfindung ist es, soweit wie möglich, im Kfz bereits integrierte Komponenten, Funktionen und/oder Systeme zu nutzen, um andere, neue im Kfz integrierte Komponenten, Funktionen und/oder Systemen möglichst automatisiert zu erproben.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sollen bei der beschriebenen Vorrichtung über die im Fahrzeug integrierte OBD-Schnittstelle Versuchsabläufe gesteuert werden, wobei die im Fahrzeug vorhandenen Bremsen zur Belastung des Antriebsstrangs verwendet werden.
Die im Fahrzeug integrierten Bremsen können in der Regel ein Vielfaches der Motorleistung abbremsen. Damit sind sie auch zur Belastung des Antriebsstrangs zu Prüfzwecken hervorragend geeignet. Erfmdungsgemäß soll bei einem Kraftfahrzeug mit gleichzeitiger
Regelung von Gas und Bremse die zu Prüfzwecken notwendige Bremsleistung über die Fahrzeugbremsen zur Verfugung gestellt werden, wobei die Räder des Fahrzeugs über ein Aufbocken des Fahrzeugs freilaufen können und falls notwendig die Abwärme der Bremsen über Kühleinrichtungen, z.B. geeignetes Anblasen mit Ventilatoren abgeführt wird. Das Ansteuern der Bremsen auf die erforderliche Bremsleistung kann bspw. durch automatische Betätigung des Bremspedals über einen Aktuator oder auch durch Betätigung des Bremspedals von einem Fahrer erfolgen.
Zur Steuerung der Prüfprozedur können entweder zusätzliche Sensoren an geeigneten Stellen oder bereits vorhandenen Sensor Signale von im KFZ vorhandenen Sensoren genutzt werden. Besonders eignen sich hier Signale von genormten Schnittstellen wie z.B. OBD-Schnittstelle oder CAN-Bus. Die Signalverarbeitung erfolgt mit Hilfe eines geeigneten Steuergeräts z.B. über ein Messdatenerfassungssystem mit einer Steuereinheit. Dabei wird das Steuergerät dazu genutzt, um mit Hilfe der erfassten Sensordaten die BKM und die Bremsen des KFZ unter geeigneten Betriebsbedinungen, z.B. unter Vorgabe eines bestimmten Fahrprofϊls, so zu betreiben, dass die zu prüfenden Komponenten, Funktionen und/oder Systeme entsprechend der Vorgaben belastet werden.
A usführungsbeispiel
Fig.l zeigt eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführung. Das Versuchsobjekt 1 steht mit dem Antriebsstrang des Fahrzeugs in Wechselwirkung und erfährt damit die zur Erprobung des Versuchsobjekts notwendige Belastung. Der Antriebstrang wird über die logische Kette Fahrprofüdaten 6, Controller zur Messdatenerfassung/Versuchsautomatisierung 5, Aktuatoren 4 und Gaspedal 3 betrieben. Die Belastung des Antriebstrangs wird über die logische Kette Fahrprofüdaten 6, Controller zur Messdatenerfassung/Versuchsautomatisierung 5, Aktuatoren 4, Bremspedal und Fahrzeugbremsen 8 betrieben. Die Fahrzeugbremsen werden durch geeignete Kühlgebläse 9 vor Überhitzen geschützt. Der Controller zur Messdatenerfassung/Versuchsautomatisierung 5 erhält von der OBD- Schnittstelle 10 Betriebsparameter des Antriebsstrangs, z.B. Drehzahl und Last einer BKM, so dass diese nach Vorgaben der Fahrprofüdaten eingeregelt werden können.
Claims
1. Vorrichtung mit Kraftfahrzeug zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs gekennzeichnet dadurch, dass deren Aufbau mit einer Aufbockvorrichtung zum Aufbocken eines für die Erprobung notwendigen
Fahrzeugs ausgestattet ist, und dass das Kraftfahrzeug mit einem Aktuator oder einen Fahrer ausgestattet ist, der die Bremsen des Fahrzeugs bedienen kann, wobei der Fahrzeugantrieb frei gegen die Belastung durch mindestens eine fahrzeugeigene Bremse drehen kann und das frei drehende Rad oder die frei drehenden Räder keinen Kraftschluss zur Aufstandsfläche des Fahrzeugs haben.
2. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einer Kühleinrichtung ausgestattet ist, die die Fahrzeugbremsen und/oder den Fahrzeugantrieb durch Aufbringen einer Kühlflüssigkeit über einen Flüssigkeitsverteiler und/oder Anblasen mit einem Kühlgasstrom vor Überhitzung schützt.
3. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einer Regeleinrichtung ausgestattet ist, die den Kühlluftstrom und/oder Kühlflüssigkeitsmenge abhängig von der Temperatur der Bremsen regelt und/oder steuert.
4. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug während der Erprobung mit einer Aufbockvorrichtung zum Aufbocken versehen ist, die das für die Erprobung notwendige Fahrzeug mindestens an einem
Antriebrad aufgebockt, so dass letzteres keinen Kraftschluss zur Aufstandsfläche des Fahrzeugs hat.
5. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug mit einer Regel- bzw. Steuereinrichtung ausgestattet ist, so dass der
Motor des Fahrzeugs und/oder die Bremsen der Fahrzeugs durch einen Fahrer und/oder über Aktuatoren mit einen elektronischen Controller zur Messdatenerfassung und/oder Versuchsautomatisierung regel- oder steuerbar sind.
6. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug mit einem Controller zur Messdatenerfassung und/oder Versuchsautomatisierung ausgestattet ist, der das Kraftfahrzeug mit bestimmten Steuerdatensätzen, wie z.B. einem Fahrprofil steuert.
7. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, dass der Controller Steuerdatensätze verwendet, die durch reale Fahrten oder Fahrten auf
Rollenprüfständen generiert wurden.
8. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerdatensätze Emissionszyklen beschreiben.
9. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines
Kraftfahrzeugs nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, dass Steuerdatensätze verwendet werden, die durch Dauerlaufzyklen auf einer Fahrzeugrolle oder auf der Straße generiert wurden.
10. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung einen Controller zur Messdatenerfassung und/oder Versuchsautomatisierung enthält, der Signale über Betriebszustände des Antriebsstrangs des Fahrzeugs empfängt.
11. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Signale von zusätzlich installierten Sensoren gesendet werden können.
12. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Signale von der OBD-Schnittstelle gesendet werden.
13. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Signale von einem fahrzeugintegrierten Datenbus, z.B. CAN-Bus, gesendet werden.
14. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zur Regelung von Antriebsstrang und Fahrzeugbremsen insbesondere die Motordrehzahl und die Motorlast verwendet werden können.
15. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung von Antriebsstrang und Fahrzeugbremsen insbesondere einen Drehzahlsensor und einen
Pedalwertgeber oder einen Luftmassensensor oder eine Einspritzmengenbestimmungseinrichtung verwendet.
16. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gaspedal des Fahrzeugs mit einem Aktuator ausgestattet wird, der das Gaspedal des Fahrzeugs bedienen kann.
17. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor des Fahrzeugs frei drehen kann, ohne Belastung des Antriebsstrangs.
18. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines
Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese sich zur Erprobung eines Abgassystems eignet.
19. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese sich zur Erprobung eines Regenerationsverfahrens für einen Abgaskonverter eignet.
20. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese sich zur Bestimmung von Fahrzeug-Abgasemissionen eignet.
21. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Fahrzeug und/oder die zu erprobenden Komponenten am Fahrzeug und/oder Systeme des Fahrzeugs mit einer geeigneten Kühl- oder Heizeinrichtung auf eine bestimmte vorgegebene Temperatur bringbar sind.
22. Vorrichtung zur Erprobung von Systemen, Funktionen oder Komponenten eines Kraftfahrzeugs nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einer Temperaturregelung der zu erprobenden Komponenten ausgestattet ist.
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