EP1816723B1

EP1816723B1 - Elektrisches/elektronisches installationsgerät

Info

Publication number: EP1816723B1
Application number: EP06021919.3A
Authority: EP
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. Hilleke; Darius Dipl.-Ing. Stecura; Thomas Dipl.-Ing. Schlicht
Original assignee: Insta Elektro GmbH and Co KG
Current assignee: Insta Elektro GmbH and Co KG
Priority date: 2005-12-27
Filing date: 2006-10-19
Publication date: 2016-03-23
Anticipated expiration: 2026-10-19
Also published as: EP1816723A3; DE102005062486A1; DE102005062486B4; EP1816723A2

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten elektrischen/elektronischen Installationsgerät aus.
Derartige elektrische/elektronische Installationsgeräte sind in der Regel dafür vorgesehen, eine Vielzahl von in Gebäuden installierten Aktoren (Jalousieantriebe, Beleuchtungseinrichtungen, Fühler, Wächter usw.) bedarfsgerecht zu beeinflussen. Zu diesem Zweck sind die unterschiedlichsten Installationseinrichtungen, wie Schalter, Taster, Dimmer usw. bekannt geworden. Oftmals sind solche Installationsgeräte mit als LED ausgeführten Leuchtmitteln ausgestattet, um als Anzeige für bestimmte Funktionseinrichtungen zu dienen. Es kann z. B. ein bestimmter Betriebsstatus, ein Programmiermodus usw. auf einfache Art und Weise visualisiert werden.
Durch die DE 196 15 827 A1 ist ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechendes elektrisches/elektronisches Installationsgerät bekannt geworden. Dieses elektrische/elektronische Installationsgerät weist mehrere als LED ausgebildete Leuchtmittel auf, die mit einer Programmierstufe in Verbindung stehen und im entsprechenden Anwendungsfall den Programmiermodus durch einen Blinkbetrieb anzeigen. Für den Installateur besteht jedoch oftmals das Problem, insbesondere wenn größere Installationsprojekte in einem Gebäude auszuführen sind, dass nicht immer hinreichend deutlich wird, in welche der installierten Installationsgeräte bereits die zur einwandfreien Funktion erforderliche Applikationssoftware geladen wurde. Ebenso ist es für den Installateur oftmals schwierig, installierte Installationsgeräte ausfindig zu machen, welche mit einer falschen bzw. nicht für diese Installationsgeräte vorgesehenen Applikationssoftware geladen wurden. Die Suche nach solchen Geräten verursacht dadurch einen erheblichen Zeitaufwand.
Zudem ist durch die US 6 417 775 B1 eine Methode und ein System zur Überwachung des Relaisstatus mit Hilfe eines Lichtsteuertableaus bekannt geworden. Das Lichtsteuertableau wird z. B. benutzt um die Beleuchtung innerhalb eines Gebäudes zu steuern. Die Methode beinhaltet die Schritte mindestens ein Relais vom Lichtsteuertableau aus in eine EIN oder AUS Position zu bringen und den Status mindestens eines Relais vom Lichtsteuertableau aus zu überwachen, und den Status durch eine Anzeige auf dem Lichtsteuertableau darzustellen, damit Relais AUS, Relais AN oder Relaisfehler basierend auf einem überwachten Relaisstatus angezeigt wird.
Außerdem ist durch die US 2001/0008024 A1 ein Datenverarbeitungssystem bekannt geworden. Dieses beinhaltet eine Speichereinheit für Systembetriebsdaten, welche die darin enthaltene Systembetriebsdaten und Versionsinformationen speichert, sowie eine Speichereinheit für Informationen zum Systemversionsmanagement, die vom System akzeptierbare Software und Systemversionsinformationen speichert und eine Datenbankprüfungseinheit, die, wenn eine Nachrüstung durchgeführt wird, auf Basis der Versionsinformationen prüft, ob die Nachrüstung vom System akzeptiert wird oder nicht und eine Datenbankkonvertierungseinheit, die das Format der Systembetriebsdaten umwandelt und eine Einschaltkontrolleinheit, die eine Einschaltanfrage an eine Systemfunktionsgruppe sendet. Wenn eine Aufrüstung durchgeführt wird, wird eine Prüfung auf Basis der Versionsinformation durchgeführt, um zu bestimmen, ob die Aufrüstung vom System akzeptiert wird oder nicht und wenn die Aufrüstung akzeptiert wird, sendet die Einschaltkontrolleinheit die Einschaltanfrage an die Systemfunktionsgruppe, dabei werden die Systembetriebsdaten ins neueste Format konvertiert. Wenn die Aufrüstung nicht akzeptiert wird, wird der derzeitige Betriebsstatus beibehalten und ein Nichtübereinstimmungsbericht gesendet.
Ausgehend von derart ausgebildeten elektrischen/elektronischen Installationsgeräten liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Installationsgerät zu schaffen, welches dem Installateur auf automatische Art und Weise deutlich anzeigt, dass die notwendige Applikationssoftware noch nicht geladen wurde, oder aber eine falsche Applikationssoftware geladen wurde.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass eine schon für andere Zwecke vorhandene LED für diese Funktion Verwendung findet, also keine zusätzliche LED montiert werden muss.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert.
Wie aus der, ein prinziphaftes Blockschaltbild wiedergebenden Figur hervorgeht, steht die LED 1 über einen ersten Umschalter 2 mit einer Programmierstufe 3 des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes in Verbindung. Zudem ist ein zweiter Umschalter 4 vorgesehen, der in Abhängigkeit der in einer Applikationsüberwachungseinrichtung 5 vorliegenden Informationen eine Verbindung mit dieser oder aber einer weiteren Funktionseinrichtung 6 des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes herstellt. Im vorliegenden Fall ist die weitere Funktionseinrichtung 6 als Betriebsstatusstufe ausgeführt, welche im "Normalfall" bei Betriebsbereitschaft des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes die LED 1 dauerhaft zum Aufleuchten bringt, bzw. diese bei nicht vorliegender Betriebsbereitschaft gänzlich ausschaltet.
Soll eine Programmierung des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes vorgenommen werden, wird in Abhängigkeit der Betätigung der Programmierstufe 3 der erste Umschalter 2 betätigt und dadurch die LED 1 in Abhängigkeit der Programmiervorgänge in einen Blinkbetrieb versetzt, bzw. dauerhaft ein- oder ausgeschaltet.
Wird nach der Installation solcher Installationsgeräte im Gebäude jedoch durch die Applikationsüberwachungseinrichtung 5 festgestellt, dass für dieses Gerät keine oder eine falsche Applikationssoftware geladen wurde, so wird durch diese durch das Vorliegen dieser Informationen automatisch der zweite Umschalter 4 auf die Applikationsüberwachungseinrichtung 5 umgeschaltet und von dieser in einen dauerhaften Blinkbetrieb versetzt. Der Installateur kann somit beim Durchschreiten des Gebäudes leicht feststellen, welche Installationsgeräte noch nicht, oder aber mit einer falschen Applikationssoftware geladen wurden, weil diese durch den Blinkbetrieb augenfällig auf sich aufmerksam machen. Schnell und einfach können dann anschließend die vorliegenden Fehler behoben werden. Einfach kann auch anschließend überprüft werden, ob die Fehlerbehebung erfolgreich war, weil die Applikationsüberwachungseinrichtung 5 den Blinkbetrieb der LED 1 nur so lange aufrecht erhält, bis in dieser die Information vorliegt, dass die richtige Applikationssoftware geladen worden ist. Erst nach einer solchen Feststellung wird dann der zweite Umschalter 4 auf die als Betriebsstatusstufe ausgeführte weitere Funktionseinrichtung 6 geschaltet, die dann die LED 1 entsprechend des vorliegenden Betriebsstatus ansteuert.

Claims

Elektrisches/elektronisches Installationsgerät für die Gebäudesystemtechnik mit einem die Funktionsbauteile aufnehmenden, aus Kunststoff bestehendem Gehäuse und mehreren verstellbar am Gehäuse gelagerten Betätigungselementen sowie zumindest einem als LED (1) ausgebildeten, den Programmiermodus und/oder einen Betriebsstatus anzeigenden Leuchtmittel, dadurch gekenntzeichnet, dass eine Applikationsüberwachungseinrichtung (5) vorgesehen ist, welche überwacht, ob das Installationsgerät mit keiner oder mit einer falschen Applikationssoftware geladen ist, so wird durch diese durch das Vorliegen dieser Information automatisch ein zweiter Umschalter (4) auf die Applikationsüberwachungseinrichtung (5) umgeschaltet und von dieser das als LED ausgebildete Leuchtmittel in einen dauerhaften Blinkbetrieb versetzt, und dass das zumindest eine als LED (1) ausgebildete Leuchtmittel über einen ersten Umschalter (2) mit einer Programmierstufe (3) in Verbindung steht, und dass der mit dem ersten Umschalter (2) in Verbindung stehender zweiter Umschalter (4) vorgesehen ist, durch welchen in Abhängigkeit der in der Applikationsüberwachungseinrichtung (5) vorliegenden Informationen eine Verbindung mit dieser oder aber mit einer weiteren Funktionseinrichtung (6) herstellbar, und dass das als LED (1) ausgebildete Leuchtmittel dadurch entsprechend in Betrieb setzbar ist, und dass die weitere Funktionseinrichtung (6) als Betriebsstatusstufe ausgeführt ist, welche im "Normalfall" bei Betriebsbereitschaft des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes die LED (1) dauerhaft zum Aufleuchten bringt, bzw. diese bei nicht vorliegender Betriebsbereitschaft gänzlich ausschaltet.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die LED (1) durch die Applikationsüberwachungseinrichtung (5) in einen Dauerbetrieb versetzbar ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die LED (1) durch die Applikationsüberwachungseinrichtung (5) in einen Blinkbetrieb versetzbar ist.
Elektrisches/elektronisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die LED (1) eine, die Abstrahlung verschiedener Lichtfarben ermöglichende Ausbildung aufweist.