Die Erfindung betrifft eine Türverschlussanordnung für Küchengerätetüren,
mit einem an einer Gerätetür anbringbaren Türrastelement und einem
an einem Gerätekorpus anbringbaren Gegenrastelement, wobei
Türrastelement und Gegenrastelement wenigstens bei vollständig verschlossener
Gerätetüren aneinander angreifen. Die Erfindung betrifft
auch ein Speisewarmhalte- und Speisengargerät mit einer Gerätetüre
und einem Gerätekorpus.
Küchengerätetüren, speziell für Speisenwarmhalte- und Speisengargeräte,
können mit Hebelverschlüssen oder auch federnd vorgespannten
Rastverschlüssen ausgerüstet sein. Speziell bei Küchengeräten für den
professionellen Bereich ist eine große Robustheit solcher Verschlussanordnungen
erforderlich. Eine solche Robustheit weisen beispielsweise
Hebelverschlüsse auf, die jedoch den Nachteil haben, dass sie beim
Zuwerfen der Türe nicht automatisch einrasten. Eine weitere wesentliche
Anforderung im professionellen Küchenbereich besteht darin, dass
die Verschlussanordnungen möglichst leicht zu reinigen sein müssen.
Mit der Erfindung soll eine zuverlässige und kostengünstig herstellbare
Türverschlussanordnung sowie ein zuverlässiges oder robustes Speisenwarmhalte-
und Gargerät geschaffen werden.
Erfindungsgemäß ist hierzu eine Türverschlussanordnung für Küchengerätetüren,
mit einem an einer Gerätetür anbringbaren Türrastelement
und einem an einem Gerätekorpus anbringbaren Gegenrastelement
vorgesehen, wobei Türrastelement und Gegenrastelement wenigstens
bei vollständig verschlossener Gerätetüre aneinander angreifen, bei der
das Türrastelement und/oder das Gegenrastelement mittels eines
Gummifederelements an der Gerätetüre oder dem Gerätekorpus befestigt
ist.
Durch Vorsehen eines Gummifederelements wird die geforderte Robustheit
und Zuverlässigkeit der Türverschlussanordnung erreicht. Speziell
lassen sich bei äußerst einfachem Aufbau hohe Rastkräfte erreichen.
Gummifederelemente lassen sich dabei mit glattflächigen Außenbegrenzungen
gestalten, so dass die erfindungsgemäße Türverschlussanordnung
leicht zu reinigen ist. Durch Verwendung des Gummifederelements
kann auf Lagerstellen zwischen Hebeln oder dergleichen verzichtet
werden, so dass sich ein äußerst einfacher Aufbau ergibt, der
beispielsweise auch in besonderer Weise für die automatische Reinigung
von Speisenwarmhalte- und Speisengargeräten in Spülmaschinen
geeignet ist.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Gummifederelement ein erstes
Metallteil zur Anbindung an die Gerätetüre oder den Gerätekorpus, ein
zweites Metallteil zur Anbindung an das Türrastelement oder das Gegenrastelement
sowie ein die beiden Metallteile verbindendes Gummiteil
auf.
Ein solchermaßen ausgebildetes Gummifederelement erlaubt eine stabile
Anbindung an die Gerätetüre und den Gerätekorpus bei gleichzeitig
definiert einstellbaren Auslenkkräften des Gummiteils. Beispielsweise
wird ein sogenanntes Schwingmetall verwendet, bei dem in eine Gummiplatte
von zwei entgegengesetzten Richtungen her einvulkanisierte
Gewindebuchsen vorgesehen sind. Das Gummiteil kann beispielsweise
auch einen Hohlraum aufweisen, um die gewünschten Federeigenschaften
zu realisieren und eine glattflächige Außenfläche aufzuweisen.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Türrastelement oder das Gegenrastelement
wenigstens einen Raststift auf, der sich von einem Ende
ausgehend konusartig erweitert und an die konusartige Erweiterung anschließend
eine Hinterschneidung aufweist. Vorteilhafterweise sind zwei
voneinander beabstandete Raststifte vorgesehen.
Mittels solcher Raststifte und speziell der konusartigen Erweiterung des
Raststifts lässt sich eine allmähliche Auslenkung eines Rasthakens beim
Zudrücken einer Türe erreichen, bis der Rasthaken hinter die Hinterschneidung
des Raststifts schnappt und die Tür in ihrer geschlossenen
Lage sichert.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Türrastelement oder das Gegenrastelement
wenigstens einen plattenartig ausgebildeten Rasthaken
auf, der an seinem freien Ende einen leistenartigen Vorsprung aufweist,
dessen Vorderseite auf einer Innenseite abgeschrägt ist und dessen
Hinterkante eine Hinterschneidung ausbildet. Vorteilhafterweise ist der
Rasthaken mittels des Gummifederelements an der Gerätetüre oder
dem Gerätekorpus befestigbar.
Eine solche Anordnung erlaubt das zuverlässige Verrasten einer Türe
an dem Gerätekorpus und führt speziell zu einer äußerst robusten und
dabei zuverlässigen Rastanordnung, die auch das schwungvolle Zuwerfen
der Türe erlaubt und zuverlässig ein Wiederaufspringen der Türe
nach dem Zuwerfen verhindert.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Längsachse des Raststiftes bei
vollständig geschlossener Gerätetüre parallel zu dem plattenartigen
Rasthaken ausgerichtet.
Eine solche Anordnung ermöglicht eine sehr platzsparende Unterbringung
von Rasthaken und Raststiften.
In Weiterbildung der Erfindung ist der plattenartig ausgebildete Rasthaken
mit einer Befestigungsplatte mit einem Griffabschnitt verbunden.
Vorteilhafterweise bilden der plattenartig ausgebildete Rasthaken und
die Befestigungsplatte einen T-förmigen Querschnitt.
Durch Vorsehen eines Griffabschnitts wird ein sehr einfacher Aufbau
erzielt, da der Rasthaken an seinem Griffabschnitt ohne Zwischenschaltung
weiterer Elemente ausgelenkt werden kann.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Türrastelement mittels des Gummifederelements
an der Gerätetüre befestigt und weist ein Griffelement
auf, das sich bis vor eine dem Gerätekorpus abgewandte Außenseite
der Gerätetüre erstreckt.
Diese Maßnahmen ermöglichen den Schrankeinbau eines Küchengeräts
mit der erfindungsgemäßen Türverschlussanordnung trotz des äußerst
robusten und einfachen Aufbaus. Dies deshalb, da sich das Griffelement
bis vor die Außenseite der Gerätetüre erstreckt und beispielsweise bei
geringem Platzbedarf an einer Außenkante der Türe vorbeigeführt werden
kann. Das Griffelement kann auch beispielsweise bei geschlossener
Gerätetür von einem zwischen Gerätetür und Gerätekorpus liegenden
Bereich bis vor die Außenseite der Gerätetür erstrecken. Zweckmäßigerweise
wird das Türrastelement so mit der Gerätetür verbunden, dass
eine Betätigung des Griffelements im Wesentlichen parallel zur Außenseite
der Türe zu einem Ausrücken des Türrastelements führt.
In Weiterbildung der Erfindung verlaufen eine erste und eine gegenüberliegende
zweite Befestigungsfläche des Gummifederelements parallel
zur Türebene und eine Erstreckung des Gummifederelements parallel
zur Türebene ist größer als senkrecht zur Türebene.
Auf diese Weise lässt sich eine platzsparende Anordnung bei dennoch
hoher möglicher Rastkraft erzielen.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein an der Gerätetüre schwenkbar angelenkter
Griffhebel vorgesehen, der an dem Türrastelement angreifen
kann, wobei mittels des Griffhebels das Türrastelement unter Verformung
des Gummifederelements relativ zur Gerätetüre bewegbar ist.
Durch einen Griffhebel kann das Türrastelement auf kraftsparende Weise
ausgelenkt oder verschoben werden, beispielsweise um die Türe zu
öffnen oder um eine endgültige Schließstellung zu erreichen. Durch
Verwendung des Gummifederelements ist das Türrastelement in eine
Ruhestellung vorgespannt, so dass es selbsttätig in seine Ausgangsstellung
zurückkehren kann und zweckmäßigerweise dabei den Griffhebel
ebenfalls in eine Ausgangsstellung verbringt.
In Weiterbildung der Erfindung ist mittels des Griffhebels das Türrastelement
relativ zur Gerätetüre schwenkbar, insbesondere um das Türrastelement
und das Gegenrastelement außer Eingriff zu bringen.
Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Türverschlussanordnung
mit geringem Kraftaufwand einfach geöffnet werden und dennoch kann
eine hohe Vorspannkraft des Gummifederelements aufgebracht werden,
so dass die Gerätetüre zuverlässig zugehalten wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist mittels des Griffhebels das Türrastelement
relativ zur Gerätetüre verschiebbar, insbesondere um die Gerätetüre
gegen den Gerätekorpus vorzuspannen.
Auf diese Weise kann eine Dichtung zwischen Gerätetüre und Gerätekorpus
in einer endgültigen Schließstellung komprimiert werden, um einen
Innenraum zur Speisenaufbewahrung zuverlässig abzudichten. Die
Verwendung des Gummifederelements erlaubt eine solche Verschiebebewegung,
ohne komplizierte Schiebeführungen, Hebelanordnungen
oder dergleichen zu erfordern.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Türrastelement mit wenigstens
einer Anlaufschräge versehen, an der der Griffhebel angreifen kann.
Mittels einer solchen Anlaufschräge lassen sich hohe Kräfte erzeugen,
beispielweise um die Gerätetüre gegen den Gerätekorpus vorzuspannen.
In Weiterbildung der Erfindung ist benachbart zu gegenüberliegenden
Seiten des Gummifederelements jeweils eine Anlaufschräge am Türrastelement
vorgesehen.
Durch diese Maßnahmen wird eine symmetrische Belastung des Gummifederelements
beim Verschieben oder Verschwenken des Türrastelements
bei einem Eingriff mit den Anlaufschrägen erreicht, so dass
kein Verkippen des Gummifederelements zu befürchten ist. Auf diese
Weise kann auch mit einem Gummifederelement eine zuverlässige und
exakte Führung des Türrastelements erzielt werden.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Griffhebel einen U-artigen
Querschnitt auf und das Gummifederelement ist wenigstens in einer
Schließstellung des Griffhebels wenigstens abschnittsweise innerhalb
des U-artigen Querschnitts angeordnet.
Auf diese Weise lässt sich ein kompakter Aufbau erzielen, der insbesondere
in der Schließstellung des Griffhebels von glatten Außenflächen
des Griffhebels begrenzt ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist eine Anlaufleiste so angeordnet, dass
sie die Schenkel des U-artigen Querschnitts des Griffhebels überbrückt,
wobei die Anlaufleiste am Türrastelement oder den Anlaufschrägen des
Türrastelements angreifen kann.
Auf diese Weise wird eine stabile Anordnung der Anlaufleiste erzielt, so
dass vom Griffhebel über die Anlaufleiste und die Anlaufschrägen hohe
Kräfte übertragen werden können. Bei geeigneter Anordnung der Anlaufleiste
kann diese zum Vorspannen der Gerätetüre gegen den Gerätekorpus
beispielsweise an den Anlaufschrägen angreifen, zum Öffnen
der Türe kann diese bei einer entgegengesetzt gerichteten Bewegung
des Griffhebels am Türrastelement selbst angreifen und dieses vom Gegenrastelement
lösen.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird auch durch ein Speisenwarmhalte-
und Speisengargerät mit einer Gerätetüre und einem Gerätekorpus
mit einer erfindungsgemäßen Türverschlussanordnung gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der folgenden Beschreibung bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. In den
Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine teilweise Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Speisenwarmhalte-
und Speisengargeräts im Bereich der Türverschlussanordnung,
- Fig. 2
- eine abschnittsweise Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Speisenwarmhalte- und Speisengargeräts gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung im Bereich der Türverschlussanordnung
und
- Fig. 3 bis 8
- abschnittsweise Schnittansichten eines erfindungsgemäßen
Speisenwarmhalte- und Speisengargeräts gemäß einer dritten
Ausführungsform im Bereich der Türverschlussanordnung in
verschiedenen Stadien eines Öffnungs- und eines Schließvorgangs.
Die teilweise Schnittansicht der Fig. 1 zeigt abschnittsweise ein Speisenwarmhalte-
und Speisengargerät mit einer Gerätetüre 10 und einem
Gerätekorpus 12. Dargestellt ist der vollständig geschlossene Zustand
der Gerätetüre 10, in dem die Gerätetüre 10 parallel zu einer Vorderseite
des Gerätekorpus 12 angeordnet ist. An der Vorderseite des Gerätekorpus
12 sind ein Dichtungsprofil 14 und zwei Raststifte 16 angeordnet,
die in Richtung auf die Gerätetüre 10 vorragen. In der Darstellung der
Fig. 1 ist lediglich ein Raststift 16 zu erkennen. Das Dichtungsprofil 14
ist dabei der Einfachheit der Darstellung halber nicht im komprimierten
Zustand dargestellt.
Der Raststift 16 weist ausgehend von seinem freien, dem Gerätekorpus
12 abgewandten Ende zunächst einen sich kegelstumpfartig erweiternden
Bereich 18 auf, auf den ein zylindrischer Abschnitt 20 folgt. Auf den
zylindrischen Abschnitt 20 folgt ein weiterer zylindrischer Abschnitt 22
mit verringerten Durchmesser, so dass, vom freien Ende des Raststiftes
16 aus gesehen, sich an den ersten zylindrischen Abschnitt 20 eine Hinterschneidung
anschließt. An den zweiten zylindrischen Abschnitt 22
schließt sich ein Mutternabschnitt 24 an. In der Darstellung der Fig. 1
nicht sichtbar ist ein Befestigungsabschnitt, beispielsweise ein Gewindebolzenabschnitt,
mit dem der Raststift 16 in einer passenden Gewindebuchse
des Gerätekorpus 12 befestigt wird.
An der Tragstruktur der Gerätetüre 10 ist ein Gummifederelement 26 mit
einer ersten Befestigungsfläche befestigt. An einer zweiten Befestigungsfläche
des Gummifederelements 26, die parallel zur ersten Befestigungsfläche
angeordnet ist, ist ein Rasthaken 28 befestigt. Der Rasthaken
28 ist mittels einer Befestigungsplatte 30 an dem Gummifederelement
26 befestigt. Die Befestigungsplatte 30 und der Rasthaken 28
bilden eine in der Ansicht der Fig. 1 T-artige Anordnung. Die Befestigungsplatte
30 ist mittels zweier Befestigungsschrauben 32 mit dem
Gummifederelement 26 verbunden, wobei lediglich eine Befestigungsschraube
32 zu erkennen ist. Das Gummifederelement 26 weist hierzu
zwei einvulkanisierte Gewindebuchsen auf, so dass eine sichere Befestigung
der Befestigungsplatte 30 mittels der Schrauben 32 möglich ist. In
gleicher Weise ist das Gummifederelement 26 mittels nicht dargestellter
Schrauben und über ebenfalls nicht dargestellte einvulkanisierte Gewindebuchsen
mit der Tragstruktur der Gerätetüre 10 verbunden.
Der Rasthaken 28 weist an seinem freien, der Befestigungsplatte 30 abgewandten
Ende einen leistenartigen Vorsprung auf, dessen Vorderseite
auf einer, dem Raststift 16 zugewandten Innseite abgeschrägt ist und
dessen Hinterkante eine Hinterschneidung ausbildet. Wie in der Fig. 1
dargestellt ist, greift der Rasthaken mit seiner Hinterschneidung im eingerasteten
Zustand hinter die Hinterschneidung am Raststift 16 und sichert
dadurch die Gerätetüre 10 in zuverlässiger Weise an dem Gerätekorpus
12. Beim Zudrücken oder Zuwerfen der Gerätetüre 10 gelangt
zunächst die abgeschrägte Vorderseite des Rasthakens 28 an den sich
kegelstumpfartig erweiternden Abschnitt 18 des Raststiftes 16, so dass
der Rasthaken 28 gegen die Federkraft des Gummifederelements 26
ausgelenkt wird, in der Darstellung der Fig. 1 nach oben. Nachdem der
leistenartige Vorsprung des Rasthakens 28 den ersten zylindrischen Abschnitt
20 erreicht hat, gleitet er diesen entlang bis er, verursacht durch
die Federwirkung des Gummifederelements 26, hinter die Hinterschneidung
zwischen dem ersten zylindrischen Abschnitt 20 und dem zweiten
zylindrischen Abschnitt 22 des Raststiftes 16 schnappt.
Um den Rasthaken 28 aus der in der Fig. 1 dargestellten eingerasteten
Position herauszubewegen und somit die Gerätetüre 10 zu öffnen, muss
die Befestigungsplatte 30 ausgelenkt werden, in der Darstellung der Fig.
1 nach links. Hierzu ist die Befestigungsplatte 30 mit einem Griffabschnitt
versehen, der sich über die Begrenzung des Gummifederelements
26 bis etwa an die Außenkante der Gerätetüre 10 erstreckt.
Durch diesen Griffabschnitt an der Befestigungsplatte 30 kann ein Bediener
bequem um die Kante der Gerätetüre 10 herum greifen und mit
mehreren Fingern den Griffabschnitt der Befestigungsplatte 30 zur Gerätetüre
10 hin, das bedeutet in der Darstellung der Fig. 1 nach links, auslenken.
Wie in der Darstellung der Fig. 1 zu erkennen ist, ist die erfindungsgemäße
Türverschlussanordnung äußerst einfach und kompakt aufgebaut
und weist insbesondere keine Lagerstellen oder dergleichen auf, die der
Schmierung bedürfen. Durch das Gummifederelement 26 kann eine hohe
Federkraft realisiert werden, so dass auch bei sehr schwungvollem
Zuwerfen der Gerätetüre 10 nicht die Gefahr besteht, dass der Rasthaken
28 nicht zuverlässig in die Hinterschneidung des Raststifts 16 eingreift
und die Türe dann wieder aufspringt. Wie in der Fig. 1 ebenfalls zu
erkennen ist, ist die erfindungsgemäße Türverschlussanordnung durch
Vorsehen des Gummifederelements 26 sehr glattflächig gestaltet und
kann dadurch leicht gereinigt werden.
Die abschnittsweise Schnittansicht der Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemäßes
Speisenwarmhalte- und Speisengargerät gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführungsform im Bereich der Türverschlussanordnung.
Zur Darstellung der Fig. 1 gleich aufgebaute Teile sind in der Fig. 2 mit
den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Im Unterschied zur Türverschlussanordnung
der Fig. 1 ist bei der in der Fig. 2 dargestellten Türverschlussanordnung
ein Rasthaken 32 mit einer Befestigungsplatte 34
verbunden, an die sich ein Griffelement anschließt, das sich vom Bereich
des Rasthakens 32 bis vor eine dem Gerätekorpus 12 abgewandte
Außenseite der Gerätetüre erstreckt. Das Griffelement weist zwei Griffabschnitte
36, 38 auf. Die Befestigungsplatte 34 und das Griffelement
sind einstückig ausgeführt und bilden in der Ansicht der Fig. 2 einen U-artigen
Querschnitt auf. Die Befestigungsplatte 34 ist parallel zur Vorderseite
des Gerätekorpus 12 angeordnet und der erste Griffabschnitt
36 erstreckt sich senkrecht zur Vorderseite des Gerätekorpus ausgehend
von einem außenliegenden Ende der Befestigungsplatte 34. Der
erste Griffabschnitt 36 ist in seinem, im Gerätekorpus 12 abgewandten
Bereich, der sich bereits vor einer Vorderseite der Gerätetüre 10 befindet,
mit dem zweiten, abgewinkelten Griffabschnitt 38 versehen, der
wieder parallel zur Vorderseite der Gerätetüre 10 angeordnet ist. Die
Griffabschnitte 36, 38 ermöglichen dadurch eine bequeme Betätigung
der erfindungsgemäßen Türverschlussanordnung von einer Vorderseite
der Gerätetüre 10 aus, im Wesentlichen durch eine zur Außenseite der
Gerätetür 10 parallele Betätigung. Wie in der Darstellung der Fig. 2 zu
erkennen ist, ist das erfindungsgemäße Speisenwarmhalte- und Speisengargerät
dadurch schrankeinbaufähig.
Um durch eine parallel zur Gerätetür und zu deren Seitenkanten hin erfolgende
Bewegung den Rasthaken 32 aus der Hinterschneidung des
Raststiftes 16 herauszubewegen, ist der Rasthaken 32 gegenüber der
Anordnung der Fig. 1 auf der gegenüberliegenden Seite des Raststiftes
16 angeordnet, das bedeutet, der Raststift 32 greift an einer bezüglich
des Gerätekorpus 12 innenliegenden Seite der Raststifte 16 an. Abgesehen
von der beschriebenen Anordnung des Rasthakens 32 ist in dieser
in gleicher Weise wie der in der Fig. 1 dargestellte Rasthaken ausgebildet
und wirkt auch in gleicher Weise beim Öffnen und Schließen
der Gerätetüre 10 mit den Raststiften 16 zusammen.
In der Darstellung der Fig. 2 ist ein Gummifederelement 38, mittels dem
die Befestigungsplatte 34 und somit der Rasthaken 32 mit der Gerätetüre
10 verbunden sind, mit einem Hohlraum 40 versehen. Der Hohlraum
40 ist über eine Belüftungsöffnung 42 mit der Umgebung verbunden.
Mittels des Hohlraums 40 lassen sich die gewünschten Federeigenschaften
des Gummifederelements 38 erzielen und speziell weist das
Gummifederelement glattflächige Außenwände auf, die leicht zu reinigen
sind. Das Gummifederelement 38 ist in gleicher Weise wie das in der
Fig. 1 dargestellte Gummifederelement mit einvulkanisierten, in der Fig.
2 nicht dargestellten Gewindebuchsen versehen. Mittels dieser Gewindebuchsen
kann das Gummifederelement 28 mit der Befestigungsplatte
34 sowie mit einem Befestigungswinkel 44 der Gerätetüre 10 über nicht
dargestellte Befestigungsschrauben verbunden werden.
Das aus der Befestigungsplatte 34 und den beiden Griffabschnitten 36,
38 bestehende Griffelement weist in der Ansicht der Fig. 2 eine U-artige
Querschnittsform und insgesamt gesehen eine trogartige Form auf, wobei
der erste Griffabschnitt 36 eine Bodenplatte des Troges und die Befestigungsplatte
34 und der zweite Griffabschnitt 38 Seitenwände dieses
Troges bilden. Eine weitere Seitenwand 46 verbindet den zweiten Griffabschnitt
38 und die Befestigungsplatte 34 sowie eine Seitenkante des
ersten Griffabschnitts 36. Parallel zur Seitenwand 46 ist eine weitere, in
der Fig. 2 nicht zu erkennende Seitenwand angeordnet. Der zweite
Griffabschnitt 38 ist über die Seitenwand 46 hinaus verlängert, um ein
besonders bequemes Ergreifen des Griffelements zu ermöglichen.
In der abschnittsweisen Schnittansicht der Fig. 3 ist ein erfindungsgemäßes
Speisenwarmhalte- und Speisengargeräts gemäß einer dritten
Ausführungsform im Bereich der Türverschlussanordnung dargestellt.
Die Fig. 3 zeigt einen noch geöffneten Zustand einer Gerätetüre 50, die
gerade, wie durch einen Pfeil 1 angedeutet ist, in Richtung auf einen Gerätekorpus
52 bewegt wird. Zwischen Gerätetüre 50 und Gerätekorpus
52 ist eine schlauchartige Dichtung 54 angeordnet. An einer Außenseite
des Gerätekorpus 52 ist ein nasenartiges Gegenrastelement 56 angebracht,
dessen Anlaufschräge der Gerätetüre 50 zugewandt ist, so dass
ein an der Gerätetüre 50 angebrachtes Türrastelement 58 beim Schließen
der Türe 50 in Richtung des Pfeiles 1 an der Anlaufschräge des
Gegenrastelements 56 anstößt, beim weiteren Schließen der Türe mittels
der Anlaufschräge in Richtung eines Pfeiles 2 ausgelenkt wird und
letztendlich hinter das Gegenrastelement 56 schnappt und dadurch die
Gerätetüre 50 am Gerätekorpus 52 verriegelt. Das Türrastelement 58 ist
als Verschlussbügel ausgebildet und an seinem vorderen, dem Gerätekorpus
52 zugewandten Ende mit einer zylindrischen Rastleiste 60 versehen,
die auf die Anlaufschräge des Gegenrastelements 56 aufläuft
und dann hinter das Gegenrastelement 56 einschnappt. Die zylindrische
Rastleiste 60 ist parallel zu einer Schwenkachse der Gerätetüre 50 ausgerichtet
und an ihren beiden gegenüberliegenden Enden mit Stegen
des Türrastelements 58 verbunden.
Das Türrastelement 58 ist mittels eines Gummifederelements 62 mit einer
Stirnseite der Gerätetüre 50 verbunden. Das Gummifederelement 62
spannt das Türrastelement 58 in eine Ruhelage vor und wird dann,
wenn die Rastleiste 60 mittels der Anlaufschräge des Gegenrastelements
56 in Richtung des Pfeiles 2 ausgelenkt wird, vorgespannt, so
dass die Rastleiste 60 nach Passieren der Anlaufschräge durch die Federkraft
des Gummifederelements 62 hinter das Gegenrastelement 56
schnappt.
Dieser Zustand, in dem die zylindrische Rastleiste 60 hinter das Gegenrastelement
56 geschnappt ist, ist in der Fig. 4 dargestellt. Es ist zu erkennen,
dass in der Stellung der Fig. 4 die Gerätetüre 50 locker an der
schlauchförmigen Dichtung 54 anliegt. Um Wärmeverluste des Speisenwarmhalte-
und Speisengargerätes im Betrieb zu verhindern, ist es
aber wünschenswert, die Gerätetüre 50 gegen den Gerätekorpus 52
vorzuspannen, so dass die schlauchförmige Dichtung 54 komprimiert
wird, wie in der Darstellung der Fig. 6 dargestellt ist, und dadurch eine
besonders gute Abdichtung eines Innenraums zur Speisenanordnung
erreicht ist.
Wie in der Fig. 3 und der Fig. 4 zu erkennen ist, ist an der Gerätetüre 50
ein Griffhebel 64 im Bereich der Stirnseite der Gerätetüre 50 parallel zur
Schwenkachse der Gerätetüre 50 an dieser schwenkbar angelenkt. Der
Griffhebel 64 ist nach Art einer an einer Seite offenen Schale ausgebildet
und nimmt das Türrastelement 58 abschnittsweise zwischen zwei
gegenüberliegenden Seitenwänden auf. Die offene Seite des Griffhebels
64 ist in seinem verriegelten Zustand der Stirnseite der Gerätetüre 50
zugewandt. Der Griffhebel 64 ist an zwei gegenüberliegenden Flanschen
66 der Gerätetüre 50 mittels jeweils eines Lagerbolzens 66 angelenkt,
wobei in den gewählten Darstellungen jeweils lediglich ein Lagerbolzen
66 und ein Flansch 64 zu erkennen sind.
Um ausgehend zu von der in der Fig. 4 dargestellten Stellung der Türverschlussanordnung
die Gerätetüre 50 gegen der Gerätekorpus 52
vorzuspannen wird, wie in der Fig. 5 dargestellt ist, der Griffhebel 64 in
Richtung eines Pfeiles 3 nach innen, zur Gerätetüre 50 hin geschwenkt.
Durch die Schwenkbewegung des Griffhebels entlang des Pfeiles 3 wird
eine zylindrische Anlaufleiste 68, die sich zwischen zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden des Griffhebels 64 erstreckt, gegen Anlaufschrägen
70 am Türrastelement 58 gedrückt, wobei in der Darstellung der Fig.
5 lediglich eine der Anlaufschrägen 70 dargestellt ist. Die Anlaufschrägen
70 befinden sich jeweils an einer Vorderseite eines seitlichen Vorsprungs
72 am Türrastelement 58, wobei die beiden Vorsprünge 72 das
Gummifederelement 62 zwischen sich aufnehmen. In der Darstellung
der Fig. 5 ist lediglich einer der Vorsprünge 72 zu erkennen. Wird der
Griffhebel 64 entlang dem Pfeil 3 verschwenkt, so stützt sich die Anlaufleiste
68 auf den Anlaufschrägen 70 des am Gerätekorpus 52 hinter
dem Gegenrastelement 56 gehaltenen Türrastelements 58 ab, wodurch
die Gerätetüre 50 entlang eines Pfeiles 4 in Richtung auf den Gerätekorpus
52 gedrückt wird. Die erforderliche Gegenkraft wird durch eine
Anpresskraft des Türrastelements 58 gegen das Gegenrastelement 56
aufgebracht.
Nach Verschwenken des Griffhebels 64 ist die Gerätetüre 50 soweit in
Richtung auf den Gerätekorpus 52 bewegt worden, dass die schlauchförmige
Dichtung 54 nun komprimiert ist. In dieser, der Fig. 6 dargestellten
Schließstellung ist ein Innenraum des erfindungsgemäßen Speisenwarmhalte-
und Speisengargeräts zuverlässig abgedichtet, so dass lediglich
geringe Wärmeverluste auftreten. Der Griffhebel 64 wird dadurch
in der in der Fig. 6 dargestellten Stellung gehalten, dass die Anlaufschrägen
70 an den Vorsprüngen 72 des Türrastelements 58 an ihrem,
der Gerätetüre 50 zugewandten Ende eine Einbuchtung aufweisen, in
der die Anlaufleiste 68 des Griffhebels 64 in der in der Fig. 6 dargestellten
Stellung zu liegen kommt. Dadurch wird der Griffhebel 64 zuverlässig
in der Schließstellung gehalten.
Wie in der Fig. 6 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, ist das
Gummifederelement 62 in der Stellung der Fig. 6 verformt, so dass sich
eine parallelogrammartige Querschnittsform ergibt. Das Gummifederelement
62 bringt somit in der Stellung der Fig. 6 ständig eine Vorspannkraft
auf das Türrastelement 58 auf, so dass die Gerätetüre 50
permanent gegen den Gerätekorpus 52 bzw. die Dichtung 54 vorgespannt
ist.
Um ausgehend von der in der Fig. 6 dargestellten Schließstellung die
Gerätetüre 50 wieder zu öffnen, muss der Griffhebel 64, wie in der Fig. 7
dargestellt ist, entlang eines Pfeiles 5 nach außen, von der Gerätetüre
50 weg, geschwenkt werden. Im Verlauf dieser Schwenkbewegung entlang
des Pfeiles 5 wird zunächst die Anlaufleiste 68 aus der Einbuchtung
am Ende der Anlaufschräge 70 herausbewegt, gleitet dann die Anlaufschräge
70 entlang und gelangt schließlich in Anlage an eine der Anlaufschräge
70 gegenüberliegende Oberfläche 74 des Türrastelements
58. Wird der Griffhebel 64 dann weiter entlang des Pfeiles 5 bewegt, so
drückt die Anlaufleiste 68 das Türrastelement 58 in der Richtung eines
Pfeiles 6, wie Fig. 8 zu entnehmen ist, nach außen, bis die Rastleiste 60
hinter dem Gegenrastelement 56 herausbewegt ist und die Türe 50 dadurch
freigibt. Dieser Zustand ist in der Fig. 8 dargestellt und es ist zu
erkennen, dass in dem Zustand der Fig. 8 die Türe 50 nunmehr geöffnet
werden kann. Die Schwenkbewegung der Rastleiste 60 bzw. des Türrastelements
58 entlang der Richtung des Pfeiles 6 erfolgt dabei unter
Verformung des Gummifederelements 62. Das Türrastelement 58 wird
sich somit, sobald der Griffhebel 64 losgelassen wird, wieder in seine in
der Fig. 3 dargestellte Stellung bewegen und auch der Griffhebel 64
nimmt wieder die in der Fig. 3 dargestellte Position ein, da er, über das
Türrastelement 58 durch die Federwirkung des Gummifederelements 62
entgegen der Richtung des Pfeiles 5 zurückgedrückt wird. Nach Öffnen
der Gerätetüre 50 in der Stellung der Fig. 8, werden Türrastelement 58
und Griffhebel 64 somit selbsttätig wieder in die in der Fig. 3 dargestellten
Stellung zurück bewegt, so dass die Gerätetüre 50 wieder bereit für
den nächsten Schließvorgang ist. Dies ist insbesondere deshalb von
Bedeutung, da nach dem Öffnen die Gerätetüre 50 sofort wieder zugeworfen
werden kann, ohne dass der Griffhebel 64 manuell positioniert
werden müsste.
In den Darstellungen der Fig. 3 bis 8 ist weiterhin zu erkennen, dass die
erfindungsgemäße Türverschlussanordnung besonders kompakt aufgebaut
ist, da das Türrastelement 58 und das Gummifederelement 62 wenigstens
in der vollständig geschlossenen Stellung der Fig. 6 und 7 innerhalb
des U-förmigen Querschnitts des Griffhebels 64 aufgenommen
sind. Neben der kompakten Anordnung entsteht dadurch auch eine optisch
gefällige, glattflächige Konstruktion. Insgesamt ist die Türverschlussanordnung
der Fig. 3 bist 8 durch die Verwendung des Gummifederelements
sehr ausfallsicher und einfach aufgebaut und darüber
hinaus vergleichsweise leicht zu reinigen.