Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sicherheitsaufkleber, der zum
Verdecken von Informationen in Form von Zeichenfolgen dient, die allein
zur Kenntnisnahme durch einen bestimmten berechtigten Nutzer vorgesehen
sind, wobei die Information zwischen zwei Aufklebern aufgebracht
ist, wobei der untere Aufkleber eine durchsichtige Folienschicht, eine
unterseitige Klebeschicht, eine als Störfeld aufgebrachte Oberschicht
und eine darüber aufgebrachte Schicht zum Aufbringen der Informationen
aufweist, wobei die Abdeckung nach oben von bekannten Sicherheitsrubbeletiketten
gewährleistet wird.
Verschiedene Sicherheitsaufkleber der genannten Art und für den genannten
Verwendungszweck sind aus der DE 197 05 380 C1 und DE
198 40 733 C2 bekannt. Bei den bekannten Abdeckaufklebern sind die
Sicherheitsmerkmale entweder ganzflächig in der Folienschicht ausgeführt
oder sind rahmenförmig durch eine sogenannte Voidfolie ausgeführt.
Die bereits bekannte Voidfolie soll ein unberechtigtes Abheben
der Folie erkennen lassen, in dem jedes Abheben der Folie dauerhaft
optisch erkennbar wird. Eigenart der bekannten Sicherheitsaufkleber ist
es, dass sie jeweils auf einem relativ dicken und undurchlässigen Trägermedium
aufgebracht werden. Dabei handelt es sich meist um Guthabenkarten,
wie Handy-Telefonkarte u.a.
Bisher bekannt sind Sicherheitsetiketten, die mittels u.a. einer Folienschicht
die Information nach oben hin abdecken. Es ist bekannt, dass
die Information beim Ablösen der oberen Folienschicht, an dieser Folienschicht
haften bleibt. Es wurde versucht, eine Lesbarkeit der Information
dadurch zu verhindern, dass die Information auf eine schwarze
Farbschicht aufgebracht wurde, welche beim Ablösen der oberen Folienschicht
ebenfalls mit aufgenommen wird und so die Information unterseitig
verdeckt.
Daraus ergibt sich jedoch das Problem, dass aufgrund der Schichtdicke
der aufgebrachten Information, trotz der schwarzen Farbschicht, die Information
mittels einer Spiegelung sichtbar bleibt. Weiterhin konnte festgestellt
werden, dass es möglich ist, den verwendeten Kleber anzulösen
und somit den gesamten Sicherheitsaufkleber nicht nachweisbar abzulösen
und die Information lesbar zu machen. Als weiteres Problem wurde
erkannt, dass die Information bzw. der Aufkleber nicht auf einfachem
Papier aufgebracht werden konnte, da dann die Information mittels
Durchleuchten ohne Nachweis erkannt werden konnte. Durch die bisherige
Verwendung von Trägermedien wie Plastikkarten u.a. stellt sich
stets das Problem der Recyclebarkeit dieser Medien. Weiterhin war es
bisher zu aufwendig und kostspielig, die Information durch den Endverbraucher
individuell aufbringen zu lassen.
Es hat sich herausgestellt, dass es durch verschiedene technische Vorrichtungen
möglich ist, die bereits bekannten Sicherheitsaufkleber zu
manipulieren, ohne dass die Sicherheitsvorrichtungen, wie die so genannte
Voidfolie, auslöst. Hierbei zeigt sich als Nachteil der bekannten
Sicherheitsaufkleber, dass sie in ihrem Schichtaufbau eine durchgehende
Kleberschicht haben, die dazu dient, den Aufkleber dauerhaft mit
dem Untergrund zu verbinden. Die Kleberschicht kommt dabei direkt mit
der Informationsschicht in Verbindung und umschließt die einzelnen Teile
der Information. Dies stellt eine erhebliche Sicherheitslücke dar.
Mittels geeigneter Hilfsmittel ist es möglich, über die durchgehende Klebeschicht,
unter Verwendung des Lichtwellenleiter-Effekts die unter der
Mitte des Aufklebers verborgene Information sichtbar zu machen ohne
den Aufkleber selbst zu beschädigen oder einen mechanischen oder
chemischen Einfluss auszuüben.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Sicherheitsaufkleber
zu schaffen, der die dargelegten Nachteile vermeidet,
und bei dem gewährleistet ist, dass jede Manipulation bzw. der Versuch
oder die erfolgte Kenntnisnahme der Information eindeutig und auch für
den Laien auf den ersten Blick erkennbar wird und dass der Sicherheits-Aufkleber
unabhängig vom Trägermedium verwendet werden kann, wobei
auch ein Schwerpunkt, unter Einhaltung der Sicherheit, auf eine einfache,
vielseitige und kostengünstige Verwendungsmöglichkeit gelegt
wird. Zudem muss trotz Ablösen der oberen Folienschicht gewährleistet
sein, dass die mitgenommene Information nicht lesbar wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Sicherheitsaufkleber
mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass die aufgedruckte Information nicht
von der Ober- oder Unterseite des Aufklebers her mittels Durchleuchten
erkannt werden kann. Dies geschieht dadurch, dass die Information auf
ein sogenanntes Störfeld aufgedruckt wird, welches aus einer beliebigen
Reihenfolge von ineinandergedruckten Zahlen besteht. Durch die mindestens
gleiche Schichtdicke von Aufdruck und Störfeld wird erreicht,
dass nach dem Aufdruck der Information Spiegeleffekte auf der Unterseite
der Störschicht vermieden werden, die zu einer Lesbarkeit der Information
führen.
Der erfindungsgemäße Sicherheitsaufkleber ermöglicht dadurch die
Verwendung von Papier als Trägermedium auf einem hohen Sicherheitsniveau.
Durch die Verwendung eines bereits bekannten Sicherheits-Abdeckungsaufklebers
wird die Information von oben abgedeckt.
Die Erfindung schlägt ebenfalls einen Sicherheitsaufkleber mit den im
Anspruch 2 genannten Merkmalen vor.
Mit der Erfindung wird erreicht, dass die aufgedruckte Information nicht
von der Oberseite und von der Seite des Aufklebers her mittels Durchleuchten
erkannt werden kann. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch,
dass die Information unter einer Absorptionsschicht zu liegen
kommt, die verhindert, dass von außen mittels Strahlung die Information
direkt erreicht werden kann. Da die Kleberschicht problematisch als
Lichtwellenleiter genutzt werden kann, wird so erreicht, dass die Lichtwellen
nicht die Informationsschicht erreichen, sondern entweder durch
die Absorptionsschicht aufgenommen und dadurch unschädlich gemacht
werden, oder an der Informationsschicht vorbeigelenkt werden, ohne
dass die Information sichtbar gemacht werden kann. Durch das Vorhandensein
der Trenn- und Absorptionsschicht wird der Effekt der unterschiedlichen
Energieabsorptionen von Kleber und Information auf ein
Minimum reduziert. Dies verhindert die Gewinnung einer auslesbaren
Information. Durch die Zwischenschicht wird eine zuverlässige Entkopplung
von Information und allen an den Rand des Aufklebers reichenden
Schichten erzielt. Die Entkopplungsschicht hat hierbei mindestens die
Ausdehnung der Information, um eine sichere Funktion zu gewährleisten.
Der Benutzer erhält hierdurch einen Sicherheitsaufkleber, der in großer
Stückzahl günstig, herzustellen ist. Dadurch, dass der Verwender den
fertigen, von einer Trägerfolie abziehbaren und dann anwendbaren Sicherheitsaufkleber
für eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungsarten
benutzen kann, ist eine erhebliche Vereinfachung des Aufbringens
von Sicherheitsmerkmalen auf unterschiedliche Medien gewährleistet.
Die gesicherten Informationen, wie zum Beispiel PIN-Nummern und Geheimzahlen
können einfach bevorratet werden und erst bei Bedarf auf
das entsprechende Medium aufgebracht werden.
Es ist auch möglich, durch handelsübliche Drucker den zuvor auf ein
Trägermedium aufgebrachten, unteren Teil des Sicherheitsaufklebers
mit der Information im konkret benötigten Zeitpunkt zu bedrucken und
dann durch den einfachen Vorgang des Zusammenfügens, mit dem oberen
Teil des Sicherheitsaufklebers zu verschließen und somit die Information
sicher zu schützen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 4 gegeben.
Hier stellt sich bisher das Problem, dass eine einwandfreie Verbindung
zwischen zwei Etiketten gewährleistet sein muss, um eine unzulässige
Trennung derselben mindestens stark erschweren zu können.
Es stellt sich daher das Problem, dass sich Oberschicht und Störfeld
nachteilig auf die Verbindung von oberem und unterem Etikett auswirken.
Die Lösung dieses Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der
oben genannten Art erreicht, bei dem um das Feld für die Information
ein unbeschichteter Rahmen aus der Trägerfolie frei bleibt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 4 ermöglicht eine bessere Verbindung
mit dem abdeckenden Rubbeletikett im Bereich des freien Rahmens.
Dadurch wir insbesondere eine erhöhte Sicherheit gegen chemische
Angriffe mittels Lösungsmitteln gewährleistet.
Weiterhin kann durch einen im Anspruch 5 beschriebenen Aufdruck eine
weitere Erhöhung der Sicherheit erreicht werden. Dabei ist auf die Rubbellackschicht
und mindestens im Bereich dieser Schicht mittels einer
Reagenzfarbe, die mittelbar oder unmittelbar sichtbar ist, ein Druckbild
in Form von grafischen Mustern und/oder Zeichen aufgebracht, auf dem
Untergrund Trägermedium, auf dem das untere Etikett aufgebracht wird,
mittels Reagenzfarbe, die mittelbar oder unmittelbar sichtbar ist, ein
Druckbild in Form von grafischen Mustern und/oder Zeichen aufgebracht,
und kann das Druckbild auf der Vorderseite oder auf der Rückseite
des Untergrundes angebracht werden.
Aufgrund des grafischen Aufdrucks von Reagenzfarbe wird erreicht,
dass der Aufkleber nicht mit einer kleberlösenden Flüssigkeit behandelt
werden kann, ohne dass dieses zu einem Verwaschungseffekt im
Druckbild führt. Dadurch ist gewährleistet, dass jede Einflussnahme auf
das Sicherheitsetikett sofort erkennbar wird. Durch das technisch hochwertige
Druckbild wird die einfache Nachahmung oder Fälschung verhindert.
Der Aufdruck kann wahlweise auf dem oberen Etikett, auf der
Vorderseite des Trägermediums direkt oder auf der Rückseite des Trägermediums
erfolgen. Vorteilhaft ist bei den beiden letzten Varianten,
dass das Bedrucken des Trägermedium mit der Reagenzfarbe unabhängig
von dem Aufkleben des Sicherheitsaufklebers erfolgen kann und
damit eine hohe Stückzahl von beispielsweise Papier bedruckt werden
kann, was zu einer Kostenreduktion führt. Außerdem kann das Trägermedium
auch unabhängig vom Sicherheitsaufkleber verwendet beziehungsweise
vorgehalten werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Sicherheitsaufklebers wird
im Anspruch 8 beschrieben. Es hat sich gezeigt, dass das oben bereits
genannte Störfeld, wie oben beschrieben, eine Mindestschichtdicke benötigt,
damit die aufgedruckte Information trotz des Störfeldes nicht erkennbar
bleibt. Problematisch ist dabei, wie diese Schichtdicke erreicht
werden kann.
Die Lösung dieses Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der
oben genannten Art erreicht, der dadurch gekennzeichnet ist,
- dass das Störfeld mittels Siebdrucktechnik ausgeführt ist.
Dadurch wird eine ausreichende Schichtdicke erreicht, da der Farbauftrag
wesentlich höher ist, als bei anderen Drucktechniken.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 9.
Grundsätzlich ist Ziel des Versuchs, sich die geschützte Information unbefugt
zu verschaffen, immer das Informationsfeld in der Mitte zwischen
den beiden Aufklebern. Daher ist es Aufgabe der Erfindung, nicht nur
das unbefugte Eindringen in den Sicherheitsaufkleber oder das Trennen
der beiden Aufkleber zuverlässig kenntlich zu machen, sondern auch
weitgehend zu verhindern.
Dies wird erfindungsgemäß durch einen Sicherheitsaufkleber erreicht,
bei dem die beiden Aufkleber im Bereich des unbeschichteten Rahmens
aus der Trägerfolie mittels einer Laserverschweißung umlaufend um das
Feld für die Information miteinander verbunden sind.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung nach Anspruch 9 ermöglicht es,
aktiv das Eindringen in den Sicherheitsaufkleber von Außen mittels geeigneter
Medien oder sogar die Trennung des Aufklebers durch Anlösen
der Kleberschicht zu verhindern. Die Verschweißung ermöglicht eine
einfache und sichere Verbindung zwischen den beiden Aufklebern, die
nur durch starke mechanische Einwirkung getrennt werden kann. Dabei
bleibt immer sichergestellt, dass die Information vollständig vom äußeren
Rand isoliert wird.
Als weiterer Schutz ist es sinnvoll, dass die Schweißnaht nicht eine einfache
gerade und rahmenförmig um die Information umlaufende Linie,
sondern ein komplizierteres Muster darstellt. Dies hat zur Folge, dass
die Herstellung dieser Schweißnaht technisch anspruchsvoller und damit
die unbefugte Nachbildung erheblich erschwert wird.
Es hat sich gezeigt, dass die Verschweißung besser gelingen kann,
wenn auf den frei bleibenden Rahmen der Trägerfolie und damit im Bereich
der Schweißung eine schwarze Farbe aufgebracht ist. Daher
schützt Unteranspruch 10 einen Sicherheitsaufkleber nach Anspruch 9,
bei dem im Bereich der Verschweißung ein geeignetes Medium auf den
freibleibenden Rahmen der Trägerfolie aufgetragen ist, welches die Verschweißung
günstig beeinflusst.
Dadurch, dass der bezeichnete Teil der unteren Trägerfolie mit einem
Medium im Bereich der Schweißnaht beschichtet ist, wird erreicht, dass
die Verbindung der beiden Folien mittels Laserschweißung sicher hergestellt
werden kann. Hier kann als eine Möglichkeit für das Medium
schwarze Farbe verwendet werden.
Eine entsprechende Ausgestaltung zu dem in den Ausführungen zu Anspruch
9 genannten Problem ergibt sich aus Anspruch 11, der sich auf
einen Sicherheitsaufkleber bezieht, bei dem die beiden Aufkleber im Bereich
des umlaufenden Rahmens mittels einer umlaufenden Prägung auf
dem abdeckenden Oberetikett miteinander verbunden sind.
Hier wird durch die Prägetechnik eine sichere und gleichzeitig einfache
Verbindung zwischen den beiden Aufklebern erreicht. Die Vorteile dieser
Ausgestaltung entsprechen denen in Anspruch 9.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus Anspruch 12. Es
hat sich gezeigt, dass die beiden Sicherheitsetiketten unter Umständen
mittels Lösungsmittel voneinander getrennt werden können. Dies kann
zunächst durch die Ausgestaltung in Anspruch 2 stark erschwert und
durch die Ansprüche 9 bis 11 gänzlich verhindert werden. Gelingt eine
Trennung doch, so kann durch die Ausgestaltung nach Anspruch 1 zunächst
verhindert werden, dass die Information lesbar wird. Es ist unter
Umständen aber möglich, die vom Oberetikett mitgenommenen Färbund
Informationsschichten trocken abzulösen, um an die Information heranzukommen.
Dabei löst der bereits bekannte Voideffekt über die ganze
Fläche der trocken abgelösten Farb- und Informationsschicht aus.
Es stellt sich hierbei das Problem, dass der durch das Ablösen dann zuverlässig
auslösende und bereits bekannte Voideffekt auf der Oberfolie
unter Umständen nicht sichtbar wird, da er nach oben durch die Rubbelschicht
und nach unten durch die wieder aufgetragene Färb- und Informationsschicht
verdeckt ist.
Die Lösung des Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der oben
genannten Art erreicht, bei dem die Oberschicht, auf welcher die
Information aufgebracht ist, so groß gestaltet ist, dass ein unbeschrifteter
Rand ohne Information entsteht, der ganzflächig mittels des Oberetiketts
so abgedeckt wird, dass die Rubbelschicht nur die Information verdeckt
und mindestens der unbeschriftete Rand durch eine so genannte
Voidfolie überdeckt wird.
Die Weiterbildung nach Anspruch 12 ermöglicht es, dass bei Abtrennung
der an dem Oberetikett haftenden Färb- und Informationsschicht der
Voideffekt an einer Stelle des Oberetiketts auslöst, die nicht durch das
Rubbelfeld überdeckt wird und damit dauerhaft sichtbar bleibt. Es ist daher
auch sinnvoll, dass das gesamte Oberetikett als so genannte Voidfolie
ausgestaltet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 13 gegeben.
Hier wird eine Ausführung beschrieben, die aus einem bekannten
Sicherheitsrubbeletikett besteht und erfindungsgemäß ausgestaltet ist,
wobei die Oberschicht als durchsichtige Folie ausgestaltet ist, sich auf
der Trägerschicht ein sogenanntes Rubbelfeld befindet, welches die Information
nach oben hin abdeckt und wobei die Absorptionsschicht aus
einer durchsichtigen Folie besteht.
Die Weiterbildung nach Anspruch 13 ermöglicht es, die Vorteile der bekannten
Sicherheitsetiketten zu nutzen, die Information jedoch gegen
seitliche Angriffe zuverlässig zu schützen. Hier kann das bekannte Rubbeletikett
zum Einsatz kommen, welches mit einer so genannten Voidfolie
versehen ist. Um ein Erkennen der Information nach dem berechtigten
Entfernen der Rubbelschicht zu ermöglichen, ist die Absorptionsschicht
mittels einer durchsichtigen Folie ausgeführt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus Anspruch 14. Es
hat sich gezeigt, dass bei einer Entkopplung von Information und Abdeckschicht
mittels geeigneter Möglichkeiten ein Hohlraum zwischen der
Information und der Abdeckung geschaffen werden kann. Die kann ein
unberechtigtes Auslesen der Informationen begünstigen. Die Lösung
des Problems wird durch einen Sicherheitsaufkleber der oben genannten
Art erreicht, bei dem sich unter der Absorptionsschicht eine Kleberschicht
befindet, welche eine feste Verbindung zwischen Absorptionsschicht
und Informationsfeld darstellt.
Die Weiterbildung nach Anspruch 14 ermöglicht es, dass die Absorptionsschicht
fest auf der Information haftet und nicht so getrennt werden
kann, dass ein Hohlraum entsteht. Zweckmäßig hat die Kleberschicht
die gleiche Größe wie die Absorptionsschicht.
Bei der Verwendung des Rubbelfelds als Abdeckschicht hat sich herausgestellt,
dass das Rubbelfeld entfernt und nach unberechtigtem Auslesen
der Information die Rubbelschicht nachgebildet werden kann. So
kann die Unversehrtheit der Information vorgetäuscht werden. Dies ist
eine bereits bekannte und in DE 198 40 733 C2 beschriebene Möglichkeit,
die Sicherheitseinrichtungen von Etiketten zu umgehen. Bisher
wurde versucht, dies mittels eines Aufdrucks auf die Rubbelschicht zu
verhindern. Dabei stellt sich immer das Problem, dass diese Sicherheitseinrichtung
oben auf den Aufkleber aufgebracht und daher immer
direkten Einflüssen ausgesetzt ist. Die genannten Probleme, werden erfindungsgemäß
dergestalt gelöst, dass die Absorptionsschicht eine opake
Schicht darstellt, wobei die Oberschicht aus einer Folie oder so genannten
Voidfolie oder einem einfachen Papier bestehen kann.
Durch die Ausführung nach Anspruch 15 ist es möglich, bei der Ausführung
des Sicherheitsetiketts ganz auf das Rubbelfeld zu verzichten. Dies
ermöglicht zum einen eine rationale, einfache und damit kostengünstige
Herstellung des Sicherheitsaufklebers, da auf den Vorgang des Aufbringens
eines Rubbelfeldes verzichtet werden kann, zum anderen ist die
Sicherheitseinrichtung im inneren des Aufklebers verborgen und kann
nur dadurch manipuliert werden, in dem der ganze Aufkleber geöffnet
wird. Dies macht aber die bekannte so genannte Voidfolie zuverlässig
sichtbar.
Entsprechend den nach Anspruch 14 gemachten Ausführungen kann
auch in Verbindung mit der opaken Trennschicht die Sicherheit durch
eine zusätzliche Kleberschicht erfindungsgemäß dergestalt erhöht werden,
dass sich unter der Absorptionsschicht eine Kleberschicht befindet,
wobei es sich um einen solchen Kleber handelt, der beim Abziehen des
Aufklebers die Informationsschicht nicht zerstört.
Die hier beschriebene Kleberschicht ist so eingestellt, dass die Information
beim Öffnen und Abziehen des ganzen Sicherheitsaufklebers nicht
zerstört wird und hat zweckmäßig die Größe der Absorptionsschicht.
Eine weitere Verbesserung der Sicherheit wird dadurch erreicht, dass
sich unterhalb der Absorptions- und Trennschicht noch eine so genannte
Störschicht befindet und demnach die Erfindung so weiter ausgestaltet
ist, dass die Absorptionsschicht mit einer weiteren darunter liegenden
Schicht versehen ist, die als sogenanntes Störfeld ausgebildet ist welches
aus statistisch zufällig verteilten Zeichenbruchstücken und/oder
Schlangenlinien und/oder dergleichen Muster besteht.
Hier wird erreicht, dass das unberechtigte Auslesen des Aufklebers mittels
des Lichtwellenleitereffekts, beziehungsweise mittels gezielter Erwärmung
des Aufklebers weiter erschwert wird. Durch die unregelmäßige
Zeichenfolge in der Störschicht ist es nicht mehr möglich, diese beim
unberechtigten Auslesen von der Information zu unterscheiden. Die Gewinnung
einer verwertbaren Information kann so verhindert werden.
Auch das Störfeld hat zweckmäßig die gleiche Größe, wie die Absorptionsschicht.
Entsprechend der zu Anspruch 16 gemachten Ausführungen kann die
Sicherheit nach Anspruch 18 dergestalt verbessert werden, dass sich
unter dem Störfeld eine Kleberschicht befindet, wobei es sich um einen
solchen Kleber handelt, der beim Abziehen des Aufklebers die Informationsschicht
nicht zerstört. Auch hier werden die beschriebenen
Vorteile in der zweckmäßigen Ausführung genutzt.
Durch die Erweiterung des Aufklebers mit einer Vielzahl von Sicherheitseinrichtungen
wird es schwieriger, den Aufkleber einfach und damit
kostengünstig herzustellen. Daher stellt sich die Aufgabe, die gewonnene
Sicherheit des Aufklebers zu erhalten und dabei die Struktur einfach
zu gestalten. Das Problem wird erfindungsgemäß in Anspruch 19 dergestalt
gelöst, dass die Absorptionsschicht selbst als so genanntes Störfeld
ausgeführt ist.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, dass die Absorptionsschicht
nicht aus opakem Material bestehen muss, sondern die Undurchsichtigkeit
durch das Störfeld gewährleistet wird. Zudem werden die aufgezeigten
Vorteile von Absorptions- und Trennschicht sowie die des Störfeldes
in einer Schicht vereint. Auch dies ermöglicht eine kostengünstigere
Herstellung des Aufklebers.
Durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen wird zum einen das unberechtigte
Auslesen der Information zuverlässig verhindert, zum anderen
im Fall des tatsächlich erfolgten unberechtigten Auslesens ein solches
sofort sichtbar gemacht. Dies ist derart ausgestaltet, dass sich unter
der Absorptionsschicht eine Kleberschicht befindet, wobei es sich um
einen solchen Kleber handelt, der beim Abziehen des Aufklebers die Informationsschicht
nicht zerstört.
Wie oben gezeigt, kann ein Angriff insbesondere durch die Klebeschicht,
welche den Aufkleber notwendig mit der Unterlage verbindet, erfolgen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch das Einbringen einer Absorptions-
und Trennschicht verhindert. Nach Anspruch 20 werden die
beschriebenen Sicherheitseinrichtungen dergestalt verbessert, dass die
Kleberschicht in einem die Absorptionsschicht rahmenförmig umgebenden
Bereich unterbrochen ist.
Erfolgt auch hier der Angriff auf die Information von außen mittels des
beschriebenen Lichtwellenleitereffekts, so werden die Lichtwellen bereits
frühzeitig innerhalb der Kleberschicht gestört, so dass ein Auslesen nicht
mehr möglich ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider
Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird,
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- den unteren Teil eines Sicherheitsaufklebers in Draufsicht,
aufgebracht auf ein Trägermedium,
- Fig. 2
- einen Sicherheitsaufkleber bestehend aus einem unteren
und einem oberen Teil im Querschnitt,
- Fig. 3
- den unteren Teil eines Sicherheitsaufklebers im Querschnitt,
- Fig. 4
- einen Sicherheitsaufkleber im Querschnitt mit erkennbar einem
unbeschichteten Rahmen außen und
- Fig. 5 bis 7
- den Sicherheitsaufkleber mit Reagenzfarbaufdruck in
den möglichen Varianten.
- Fig. 8
- einen Sicherheitsaufkleber in Aufsicht von oben mit der eingezeichneten
Linie für die Schweißung/Prägung,
- Fig. 9
- die beiden Aufkleberteile, verbunden mittels Prägung,
- Fig. 10
- die beiden Aufkleberteile, verbunden mittels Schweißung,
- Fig. 11
- den Auftrag des Mediums für die Schweißverbindung,
- Fig. 12
- einen Sicherheitsaufkleber im Querschnitt mit erkennbar einem
kleineren Rubbelfeld, als die Oberschicht des unteren
Teils des Aufklebers und
- Fig. 13
- eine Aufsicht desselben Aufklebers,
- Fig. 14
- den Aufkleber in Auf- und Durchsicht von oben;
- Fig. 15
- den Aufkleber in geschlossener Form;
- Fig. 16
- den Aufkleber im Querschnitt;
- Fig. 17 - 18
- den Aufkleber 1 mit einer zusätzlichen Rubbelschicht;
- Fig. 19 - 22
- mögliche Ausgestaltungen des Aufklebers; und
- Fig. 23 - 25
- eine vorteilhafte Ausgestaltung des Aufklebers.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des unteren Teils eines
Sicherheitsaufklebers, besitzt einen rechteckigen Umriss. Den tragenden
Teil des unteren Teils 2 des Aufklebers bildet eine Folienschicht 22
aus einem durchsichtigen Kunststoff. Dieser ist mittels einer Klebstoffschicht
21 auf ein Trägermedium 1 aufgebracht. In der Mitte der Folienschicht
befindet sich das ebenfalls rechteckige Störfeld 23 überdeckt mit
einer Oberschicht 24, auf welcher sich die Information Zeichenfolge 50
befindet. Eingezeichnet ist die Schnittlinie 1 auf die sich die folgenden
Figuren mit Ausnahme der Fig. 3 beziehen.
In Fig. 2 wird der Schichtenaufbau des Sicherheitsaufklebers mit dem
unteren Teil 2 und dem oberen Teil 3 deutlich. Dazwischen befinden
sich die Informationen 50. Die zwischen den Schichten eingezeichneten
Pfeile verdeutlichen den Zusammenschluss der beiden Etiketten.
Fig. 3 zeigt den unteren Teil des Sicherheitsaufklebers im Querschnitt,
wobei die Schichten übertrieben groß dargestellt sind, um die Erkennbarkeit
zu fördern. Der Sicherheitsaufkleber ist auf ein beliebiges Trägermedium
1, wie Papier oder ähnlichem aufgebracht. Im Aufbau ist zunächst
die Folienschicht 22 als tragender Teil, welcher mittels einer Klebeschicht
21 auf das Trägermedium 1 aufgebracht wird, erkennbar. Es
folgt das Störfeld 23 und über diesem die Oberschicht 24, auf welcher
die Informationen aufgedruckt werden. Diese werden nach oben abgedeckt
mit einem bekannten Rubbeletikett 3. Da das von oben abdeckende
Rubbeletikett bekannter Technik entspricht, ist es für die hier gezeigte
Darstellung des Sicherheitsaufklebers in seinem Aufbau nicht von
Bedeutung, weswegen auf eine Darstellung der Einzelheiten verzichtet
wird. Zu beachten ist, dass das obere Etikett 3 stets fest mit der unteren
Schicht verklebt ist und nur in der Darstellung aus Verständnisgründen
getrennt gezeichnet ist.
Nach Fig. 4 wird aufgrund des gezeigten Querschnitts deutlich, dass hier
das Störfeld 23 und die Oberschicht 24 kleiner als die darunter liegende
Folie 22 sind. Damit wird die optimale Verbindung mit dem Rubbeletikett
erreicht 3, da somit direkte Aufklebeflächen 22a und 22b zwischen den
Trägerfolien vorhanden sind.
Die Fig. 5 zeigt eine Darstellung nach Fig. 2 mit dem entsprechenden
Aufdruck einer Reagenzfarbe als Schicht 4.
In Fig. 6 befindet sich die Reagenzfarb-schicht 4 direkt auf das Papier
zwischen Klebeschicht 21 und Trägermedium 1 aufgedruckt. Wobei hier
nochmals der vorteilhafte Aufbau des unteren Teils des Aufklebers entsprechend
Fig. 4 gezeigt wird. Entsprechend befindet sich der Aufdruck
4 in Fig. 7 auf der Unterseite des Trägermediums 1. Damit lassen sich 3
verschiedene Varianten aufzeigen, die eine vorteilhafte Ausgestaltung
des Auftrags der Reagenzfarbe aufzeigen. In den Varianten nach Fig. 6
und 7 kann so bereits das Trägermedium vorbereitet werden und zu einem
beliebigen Zeitpunkt der Sicherheitsaufkleber an dieser Stelle aufgebracht
werden.
Fig. 8 stellt die Ausgestaltung des Aufklebers, aufgebracht auf ein Trägermedium
1 nach den Ansprüchen 3 bis 5 dar, wobei das abdeckende
Rubbeletikett 32 ohne Rubbelschicht 31 dargestellt ist. Erkennbar ist die
rahmenförmige Verbindung der beiden Etiketten durch die Schweiß- oder
Prägenaht 60/70. Eingezeichnet ist zudem die Querschnittlinie I.
Fig. 9 zeigt die Ausgestaltung nach Anspruch 5, wobei die beiden Etiketten
3 und 2, sowie die Prägung 70 und die Information 50 dargestellt
sind.
In Fig. 10 sind die beiden Etiketten 3 und 2, die Information 50 sowie
hier insbesondere die Schweißverbindung 60 dargestellt.
Fig. 11 zeigt den unteren Teil des Sicherheitsaufklebers mit dem bekannten
Schichtaufbau Trägermedium 1, Klebeschicht 21, Trägerschicht
22, Störfeld 23, Oberschicht 24, Information 50 und das nach Anspruch
4 vorhandene geeignete Medium 61, zum Beispiel schwarze Farbe, als
dicke schwarze Linie.
Fig. 12 stellt eine weitere mögliche Ausgestaltung des Sicherheitsaufklebers
unter Berücksichtigung des Anspruches 6 dar. Auch hier ist der
untere Teil des Aufklebers mit einem beliebigen Trägermedium verbunden.
Der Schichtaufbau entspricht demjenigen nach Fig. 4. Deutlich
sichtbar wird, dass die Rubbelschicht 31 von ihrer Ausdehnung kleiner
ist, als die Oberschicht 24, jedoch ausreichend groß ist, um die Information
50 abzudecken. Dabei wird auch erkennbar, dass ein Bereich der
abdeckenden Void-folie 32 zwischen den gestrichelten Linien a und b
von der Oberschicht 24 ausgefüllt wird, in welchem der Voideffekt in der
Voidfolie nach oben hin sichtbar auslösen kann.
Fig. 13 stellt die in Fig. 12 beschriebene mögliche Ausgestaltung in der
Aufsicht von oben dar. Zur besseren Erkennbarkeit sind die Schichten
teilweise durchsichtig gestaltet. Hier deckt die zeichnerisch diagonal gestreifte
Voidfolie 32 das Unteretikett vollständig ab. Dabei stellt die quer
gestreifte Fläche 24 die Oberschicht dar, die erkennbar eine größere
Ausdehnung hat, als die Rubbelschicht 31 unter welcher sich die hier
eingezeichnete Information 50 befindet.
Fig. 14 zeigt den Aufkleber in Auf- und Durchsicht von oben, wobei sich
die Information als Zahlenfolge erkennen lässt, die von dem Informationsfeld
umgeben ist. Dieses hat eine geringere Ausdehnung als die
darüber liegende Absorptions- und Trennschicht 20. Das Feld 10 zeigt
die Trägerschicht in ihrer Ausdehnung. Die Linie a zeigt die Schnittstelle
für die in den weiteren Figuren dargestellten Querschnitte des Aufklebers.
Fig. 15 zeigt den Aufkleber in geschlossener Form mit dem die Information
von oben abdeckenden Rubbelfeld 13.
Fig. 16 zeigt den Aufkleber im Querschnitt an der Linie a nach Anspruch
1. Dabei wird die Reihenfolge der Schichten Oberschicht 11, Klebeschicht
12 und Absorptionsschicht 20 deutlich. Die Pfeile zeigen das
Aufbringen des Aufklebers auf das Medium 5 und die darauf zuvor aufgebrachte
Information 40. Auch hier ist erkennbar, dass die Information
40 eine geringere Ausdehnung als die Absorptionsschicht 20 hat.
In Fig. 17 und 18 wird der Aufkleber 1 mit der zusätzlichen Rubbelschicht
13 gezeigt, wobei Fig. 18 noch die in Anspruch 3 beschriebene
Klebeschicht 21 aufweist.
Die Fig. 19 bis 22 zeigen mögliche Ausgestaltungen des Aufklebers
nach den Ansprüchen 17 bis 20. Dabei ist der Schichtaufbau erläutert.
Hierbei werden die Absorptionsschicht 20 als opake Schicht, die Kleberschicht
21 und das Störfeld 22 gezeigt.
Die Fig. 23 und 24 zeigen eine vorteilhafte Ausgestaltung des Aufklebers
nach den Ansprüchen 19. Man kann auch hier die als Störfeld ausgestaltete
Absorptionsschicht 20 und die zusätzliche Kleberschicht 21
erkennen.
Eine Ausgestaltung des Anspruchs nach Anspruch 20 wird in Fig. 25
gezeigt. Dabei sind die Oberschicht 11, die Kleberschicht 12 und die
Absorptionsschicht 20 erkennbar. Die Kleberschicht 12 ist rahmenförmig
im Bereich 12a unterbrochen. Hier befindet sich kein Kleber.