Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnradpumpe zum
Fördern von flüssigen Fördermedien nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Zahnradpumpen bestehen im Wesentlichen aus einem Gehäuse
mit zwei ineinander greifenden Zahnrädern, welche auf
Wellen angeordnet sind, wobei mindestens eine der Wellen
mit einem Antrieb verbunden ist. Die Wellen werden in
Fördermedium-geschmierten Gleitlagern gelagert, welche
unmittelbar anschliessend an den Pumpeninnenraum angeordnet
sind.
Aufgrund ihrer fördersteifen Kennlinie eignen sich
Zahnradpumpen besonders gut für den Transport von
Fördermedien von einer Saug- auf eine Druckseite.
Insbesondere bei hochviskosen Fördermedien, wie zum
Beispiel Kunststoffschmelzen, entstehen aufgrund des
geförderten Volumenstromes in den Folgeaggregaten
vergleichsweise hohe Druckverluste, die sich als
Druckdifferenz über der Pumpe bemerkbar machen. Es ist
bekannt, dass der volumetrische Wirkungsgrad von
Zahnradpumpen in Folge dieser hohen Druckgefälle durch eine
Reihe von Leckageströmen, d.h. durch Rückflüsse von
Fördermedium von der Druckseite auf die Saugseite,
reduziert wird.
Dabei hat sich herausgestellt, dass insbesondere ein
Dichtspalt, der zwischen einer Zahnradstirnseite einer
Welle und einer Lagerstirnseiten eines Gleitlagers
vorhanden ist, den grössten Teil des Gesamtleckagestroms
ausmacht. Dieser Dichtspalt verbindet die Druckseite der
Zahnradpumpe mit der Saugseite und ist durch das Axialspiel
definiert.
Die hohen Drücke bei der Förderung mittels Zahnradpumpe
führen insbesondere auch zu erheblichen Belastungen der
Komponenten. Es ist daher entscheidend, dass bei der
Konstruktion Spannungsspitzen (Kerbwirkung) möglichst klein
gehalten werden. Dies wurde bislang insoweit erreicht,
indem ein so genannter Hinterstich, welcher durch die
Werkzeugführung, beispielsweise eines Hobels, bei der
Wellenbearbeitung entsteht, durch einen im Querschnitt rund
gestalteten Hohlraum ausgestaltet ist. Damit können die
auftretenden Spannungsspitzen (Kerbwirkung) zwar minimal
gehalten, jedoch nicht verhindert werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, eine Zahnradpumpe in Bezug auf die maximale
Belastbarkeit zu optimieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen von Anspruch 1
angegebenen Massnahmen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung weist die folgenden Vorteile auf: Indem die
Oberflächen der Wellen im Bereich der Lagerabschnitte
stetig ausgebildet sind, treten keine Spannungsspitzen
(Kerbwirkung) auf, da ein Hinterstich vermieden wird.
Hierdurch kann die maximale Druckdifferenz erhöht und der
Durchsatz durch die Pumpe gesteigert werden, was zu einer
grösseren Produktivität führt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1,
- in perspektivischer Darstellung und schematisch,
die sich bewegenden Teile einer bekannten
Zahnradpumpe, bestehend aus zwei Wellen mit
ineinander greifenden Zahnrädern,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Längsachse einer Welle,
- Fig. 3
- eine Detailansicht A gemäss Angaben in Fig. 2
eines Übergangsbereichs bei der bekannten
Zahnradpumpe,
- Fig. 4
- eine Detailansicht des Übergangsbereiches einer
ersten Ausführungsvariante der Erfindung,
- Fig. 5
- eine Detailansicht des Übergangsbereichs einer
zweiten Ausführungsvariante der Erfindung und
- Fig. 6 bis Fig. 8
- verschiedene Ausführungsvarianten eines
erfindungsgemässen Gleitlagers aus Sicht vom
Pumpeninnenraum auf die Stirnseite der
Gleitlager.
In Fig. 1 sind Leckageströme 10 bis 13, welche bei einer
Zahnradpumpe in Betrieb auftreten, in einer
perspektivischen Darstellung schematisch gezeigt. Zur
einfachen Erläuterung sind die feststehenden Teile der
Zahnradpumpe - wie Gehäuse, Gleitlager, Antrieb und
dergleichen - nicht dargestellt sondern lediglich die
beweglichen Teile, nämlich die beiden ineinander greifenden
Zahnräder 1 und 2, welche auf Wellen 3 und 4 angeordnet
sind. Die mit 3 bezeichnete Welle ist aus dem Pumpengehäuse
herausgeführt und über eine Verlängerung 9 mit einem
Antrieb (nicht dargestellt) verbunden.
Mit den Hinweiszeichen 5 bis 8 sind Lagerabschnitte der
Wellen 3 und 4 bezeichnet, die in axialer Richtung
unmittelbar an die Zahnräder 1 und 2 anschliessen und die
in Gleitlagern (nicht dargestellt) gelagert sind. Die
Schmierung der Gleitlager bzw. der Wellen 3, 4 erfolgt
durch das Fördermedium selbst, das zum Teil über speziell
hierfür vorgesehene Zuführkanäle den Lagerabschnitten 5 bis
8 zugeführt wird.
Durch Drehen der Wellen 3 und 4 in der in Fig. 1
angegebenen Drehrichtung wird Fördermedium in Pfeilrichtung
15 von einer Saugseite auf eine Druckseite gefördert. Als
Folge des Pumpvorganges wird eine Druckdifferenz aufgebaut,
welche zu den mit den Hinweiszeichen 10 bis 13 bezeichneten
Leckageströmen führen. So stellt der Leckagestrom 10 den
Rückfluss über die Zahnspitzen der Zahnräder, d.h. über
deren äusseren Umfang, dar. Des Weiteren stellt der
Leckagestrom 11 den Rückfluss über den Eingriffsbereich der
Zahnräder 1 und 2 dar. Ferner stellt der Leckagestrom 12
den Rückfluss über Stirnflächen 17 der Zahnräder 1 und 2
dar. Schliesslich stellt der Leckagestrom 13 den Rückfluss
über den Lagerabschnitt 5 dar. Selbstverständlich treten
der Leckagestrom 13 bei allen Lagerabschnitten und der
Leckagestrom 12 bei allen Stirnflächen 17, 18 der Zahnräder
1 und 2 auf. Es hat sich nun herausgestellt, dass der
Leckagestrom 12 über die Stirnflächen 17, 18 den grössten
Anteil des gesamten Leckagestromes ausmacht.
Zur weiteren Erläuterungen der Grundlagen der vorliegenden
Erfindung ist in Fig. 2 die eine Längsachse 20 aufweisende
Welle 3 mit dem Zahnrad 2 einer bekannten Zahnradpumpe
dargestellt, wobei ein Gleitlager 16, in dem die Welle 3 im
Lagerabschnitt 6 gelagert ist, in einem Schnitt durch die
Längsachse 20 dargestellt ist. Ein bekannter Dichtspalt zur
Verhinderung bzw. Reduktion des im Zusammenhang mit Fig. 1
erwähnten Leckagestroms 12 ist auf der einen Seite durch
die stirnseitige Fläche 22 des Zahnrades 2 und auf der
anderen Seite durch die stirnseitige Fläche 40 des
Gleitlagers 16 gebildet, wobei mit 23 das axiale Spiel
zwischen der Stirnseite des Zahnrades 2 und der Stirnseite
des Gleitlagers 16 bezeichnet ist. Bei mittiger
Positionierung des Zahnrades 2 im Pumpeninnenraum ist das
totale axiale Spiel der Zahnradpumpe doppelt so gross wie
es aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Fig. 3 zeigt eine Detaildarstellung eines Bereiches (Detail
A gemäss Fig. 2) zwischen Zahnrad 2 und Gleitlager 16. Ein
im Lagerabschnitt 6 vorhandener Lagerspalt ist auf der
einen Seite durch die Fläche 50 des Gleitlagers 16 und auf
der anderen Seite durch die Oberfläche 21 der Welle 3
gebildet. Als Übergangsbereich wird in der vorliegenden
Anmeldung der Übergang vom bekannten, radial verlaufenden
Dichtspalt zum axial verlaufenden Lagerspalt bezeichnet.
Deutlich erkennbar ist im Übergangbereich ein Hohlraum 25,
der auf der Seite der Welle 3 bzw. des Zahnrades 2 durch
eine umlaufende Hohlkerbe 26 und auf der Seite des
Gleitlagers 16 durch eine umlaufende Fase 27 begrenzt ist.
Der Querschnitt des Hohlraumes 25 ist auf dem Gesamtumfang
der Welle 3 gleich gross. Die Hohlkerbe 26 erlaubt eine
einfache Bearbeitung sowohl der Oberfläche 21 der Welle 3
als auch der stirnseitigen Fläche 22 des Zahnrades 2. So
können die beiden Flächen 21 und 22 exakt senkrecht
aufeinander ausgerichtet werden. Eine geeignete Ausrundung
der Hohlkehle 26 reduziert die in der Welle 3 auftretenden
Spannungen (Kerbwirkung). Trotz der geeigneten Ausrundung
der Hohlkehle 26 werden durch die Unstetigkeitsstellen -
einerseits auf der Seite des Lagerspaltes, anderseits auf
der Seite des Dichtspaltes - Spannungen (Kerbwirkung)
erzeugt, die sich negativ auf die zulässige Belastbarkeit
bei den bekannten Zahnradpumpenwellen auswirken.
Über den Hohlraum 25 wird das zur Gleitlagerschmierung
benötigte Fördermedium auf dem ganzen Umfang der Welle 3
bereitgestellt, um auf dem ganzen Umfang in den Lagerspalt
im jeweiligen Lagerabschnitt 5 bis 8 (Fig. 1) einfliessen
zu können. Als weiterer Nachteil bei dieser bekannten
Ausführungsform ist somit der kurze, in radialer Richtung
verlaufende Dichtspalt, der durch die stirnseitige Fläche
22 des Zahnrades 2 und durch die stirnseitige Fläche 40 des
Gleitlagers 16 gebildet ist, denn ein kurzer, radial
verlaufender Dichtspalt hat zur Folge, dass die
Dichtwirkung gering, mithin der Leckagestrom 12 (Fig. 1)
relativ gross ist.
In Fig. 4 wird der Übergangsbereich gemäss Fig. 3 gezeigt,
bei dem erfindungsgemäss die Welle 3 eine stetige
Oberfläche 30 aufweist, die bei dem mit 31 bezeichneten
Lagerabschnitt-seitigen Ende beginnt, bis zu dem die
Oberfläche 21 des Lagerabschnittes parallel zur Längsachse
20 (Fig. 2) der Lagerbohrung geführt ist, und bei einem mit
32 bezeichneten Zahnradseitigen Ende endet, die in der
stirnseitigen Fläche 22 des Zahnrades 2 liegt. Demzufolge
weist die Welle 3 einen stetigen Verlauf auf, und zwar in
Bezug auf die Oberflächen 21 und 30 - über die gesamte
Welle 3 betrachtet - auf. Gegebenenfalls, wie auch in Fig.
4 gezeigt ist, ist aus fertigungstechnischen Gründen und
zur Reduzierung von Spannungen im Material in der
stirnseitigen Fläche 22 eine Hohlkerbe 33 in der Welle 3
enthalten. Eine solche Hohlkerbe 33 ist nur dann
erforderlich, wenn das zahnradseitige Ende 32 eine
Unstetigkeit beim Übergang von der stetigen Fläche 30 zur
stirnseitigen Fläche 22 des Zahnrades 2 aufweist.
Gleichzeitig hat die Hohlkerbe 33 die Aufgabe, den aus den
Flächen 21, 30 der Welle 3 und aus den Flächen 50, 39 des
Gleitlagers 16 gebildeten Lagerspalt mit Schmiermedium zu
versorgen.
In Fig. 5 wird entsprechend dem in den Fig. 3 und 4
dargestellten bekannten Übergangsbereich eine weitere
Ausführungsform für einen erfindungsgemässen
Übergangsbereich dargestellt. Dabei mündet die Oberfläche
21, 30 der Welle 3 stetig in die stirnseitige Fläche 22 des
Zahnrades 2 (Fig. 1) ein. Damit sind auf der Seite der
Welle 3 bzw. 4 alle Unstetigkeitstellen eliminiert, mithin
entsteht keine Kerbwirkung, und zwar weder in den Wellen 3
und 4 noch im Gleitlager 16. Entsprechend weisen die Wellen
3, 4 dieser Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung
eine hohe Belastbarkeit und damit eine hohe Tragfähigkeit
auf.
Verlaufen die Oberflächen 50, 39 und 40 des Gleitlagers 16
im Wesentlichen parallel zu den Oberflächen 21, 30 und 22
der Welle 3, so werden zwei Vorteile erhalten: Erstens
werden die für die Welle 3 oben aufgeführten Vorteile auch
für das Gleitlager 16 gültig. So treten auch beim
Gleitlager 16 keine Spannungen aufgrund einer Kerbwirkung
auf. Zweitens wird der rein radial verlaufende stirnseitige
Dichtspalt, gebildet einerseits aus der stirnseitigen
Fläche 22 des Zahnrades 2 und anderseits aus der
stirnseitigen Fläche 40 des Gleitlagers 16, in axialer
Richtung ausgedehnt, mithin weist der Dichtspalt, bzw.
diesen im Übergangsbereich bildenden Flächen 30 und 39,
neben einer radialen Komponente erfindungsgemäss eine
axiale Komponente in Bezug auf die Welle 3 auf. Hierdurch
ist die Gesamtlänge des Dichtspaltes gegenüber dem
bekannten Dichtspalt verlängert, was eine bessere
Abdichtung und damit eine Reduktion des Leckagestroms 12
über die Stirnflächen 17, 18 zur Folge hat.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung endet der Dichtspalt bei einer Ausnehmung 34,
welche in das Gleitlager 16 eingearbeitet ist. Die
Ausnehmung 34 hat dieselbe Aufgabe wie der anhand von Fig.
3 erläuterte Hohlraum 25, nämlich das zur
Gleitlagerschmierung benötigte Fördermedium auf dem ganzen
Umfang der Welle 3 bereitzustellen, um auf dem ganzen
Umfang in den Lagerspalt im jeweiligen Lagerabschnitt 5 bis
8 (Fig. 1) einfliessen zu können.
Grundsätzlich und in Abweichung zu den in den Fig. 4 und 5
dargestellten Ausführungsformen ist denkbar, dass keine
Ausnehmung 34 vorhanden ist, und zwar weder im Gleitlager
16 noch in der Welle 3. Damit ist weder bei der Welle 3
noch beim Gleitlager 16 eine Unstetigkeitstelle vorhanden.
Des Weiteren erstreckt sich der erfindungsgemässe
Dichtspalt in maximaler Länge bis zum Lagerspalt, d.h. bis
zum Beginn der rein axial verlaufenden Fläche 21 der Welle
3 bzw. bis zum Beginn der rein axial verlaufenden Fläche 50
des Gleitlagers 16. Mit den im Wesentlichen parallel
verlaufenden, den Dichtspalt bildenden Flächen 22, 40 und
30, 39 wird eine optimale Abdichtung erreicht. Darüber
hinaus sind die beiden Flächen 30 und 39 zusätzlich als
Lagerflächen wirksam.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass eine
Abweichung von der Parallelität der Flächen 22, 40 und 30,
39 durchaus möglich ist und unter Last durchwegs auftritt.
Im Rahmen von Fertigungstoleranzen und im Rahmen der durch
die Belastung der Komponenten auftretenden Durchbiegungen
und Verschiebungen, welche zu Abweichungen von der
erwähnten Parallelität führen, sind im Zusammenhang mit der
vorliegenden Erfindungsbeschreibung als "parallel" bzw. "im
Wesentlichen parallel" zu verstehen.
Besonders bei Fördermedien mit hohen elastischen
Eigenschaften kann es zur Versorgung des Gleitlagerspaltes
mit Fördermedium notwendig werden, wie in den Fig. 4 und 5
dargestellt, die Ausnehmung 34 im Übergangsbereich des
Gleitlagers 16 vorzusehen. Vorzugsweise wird die Ausnehmung
34 am Lagerabschnitt-seitigen Ende 31 der Fläche 39
angeordnet (Fig. 5). Grundsätzlich ist die Einarbeitung
einer Ausnehmung auf der anderen Seite, d.h. eine
Einarbeitung der Ausnehmung in die Welle 3, ebenfalls
denkbar. In jedem Fall muss darauf geachtet werden, dass
durch die Ausnehmung 34 keine wesentlichen
Unstetigkeitsstellen eingebracht werden, damit eine hohe
Tragfähigkeit der betroffenen Komponente gewährleistet ist.
Des Weiteren muss darauf geachtet werden, dass die
Gesamtlänge des erfindungsgemässen Dichtspaltes durch die
Ausnehmung 34 möglichst wenig reduziert wird, damit eine
Wirkungsgradsteigerung bei der erfindungsgemässen
Zahnradpumpe im bereits erläuterten Sinne erhalten werden
kann.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass als Vorteil der
vorliegenden Erfindung der Leckagestrom 12 (Fig. 1)
reduziert werden kann. Die vorliegende Erfindung eröffnet
jedoch auch die Möglichkeit, den Durchmesser der
Zahnradwellen 3, 4 bei gleich bleibender Dichtwirkung des
Dichtspaltes zu vergrössern. Damit wird auch hierdurch eine
grössere Biegebelastbarkeit der Wellen 3, 4 und eine
vergrösserte Tragfähigkeit der Gleitlager erhalten.
In den Fig. 6 bis 8 sind verschiedene Ausführungsvarianten
eines erfindungsgemässen Gleitlagers 16 dargestellt, wobei
jeweils eine Draufsicht auf die Stirnseite des Gleitlagers
16, von der Seite der Zahnräder aus gesehen, gezeigt ist.
Die dargestellten Ausführungsvarianten basieren alle auf
derjenigen gemäss Fig. 5, indem alle eine Ausnehmung 34 im
Gleitlager 16 aufweisen. Unterschiede bestehen in der Länge
und der Ausgestaltungsart der Ausnehmungen 34, insbesondere
an deren Enden.
So ist in Fig. 6 eine Ausführungsvariante mit einer
Ausnehmung 34 dargestellt, die über den gesamten
Lagerumfang des Gleitlagers 16 eingearbeitet ist. Die
Ausnehmung 34 ist mit der Druckseite der Zahnradpumpe über
einen Zuführungskanal 37 verbunden, über den ausreichend
Fördermedium in das Gleitlager 16 geleitet wird.
Bekanntlich sind die Kräfteverhältnisse in einer
Zahnradpumpe derart, dass auf die Wellen eine
Kraftkomponente 38 wirkt, die mit einer durch die beiden
Lagerbohrungsachsen der Gleitlager aufgespannte Ebene einen
Winkel von ca. 60° bildet. Dementsprechend ist die
Lagerbelastung auf dieser so genannten Lastseite in
Richtung der Kraftkomponente 38 erhöht. In den Fig. 6 bis 8
ist daher die Welle 3 in Bezug auf die Lagerbohrung zur
Veranschaulichung übertrieben exzentrisch eingezeichnet.
Um ein maximales Abstützen der Welle im Gleitlager zu
erhalten, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, die
Ausnehmung 34 auf der Lastseite wegzulassen, mithin die
Ausnehmung 34 lediglich in einem Bereich der so genannten
Nicht-Lastseite vorzusehen. Gemäss Fig. 7 erstreckt sich
die Ausnehmung 34 über 180° der Lagerbohrung auf der
Nichtlastseite, wobei die Ausnehmung 34 symmetrisch zur
Richtung der Kraftkomponente 38 ist.
In Fig. 8 ist die bevorzugte Ausführungsvariante mit einer
Ausnehmung 34 dargestellt. Im Unterschied zur
Ausführungsvariante gemäss Fig. 7 ist die Ausnehmung 34
nunmehr in Richtung Einzugsbereich für das Schmiermedium
kontinuierlich auslaufend gefertigt, mit anderen Worten
reduziert sich der Querschnitt der Ausnehmung 34, in
Drehrichtung 36 der Welle 3 gesehen, gegen den Endbereich
der Ausnehmung 34 hin, und zwar nimmt der Querschnitt
sowohl in radialer als auch in axialer Richtung ab.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die
erfindungsgemässen Ausführungsvarianten gemäss den Fig. 7
und 8 mit den Ausnehmungen 34 auch ohne den anhand der Fig.
5 erläuterten stetigen Übergangsflächen 30 realisiert
werden kann, mithin es sich hierbei um eine unabhängige
Erfindung handelt. Tatsache ist nämlich, dass bereits der
Einsatz von Ausnehmungen 34 bei einer bekannten
Gleitlagerausformung im Übergangsbereich, wie es anhand der
Fig. 2 und 3 erläutert worden ist, eine wesentliche
Verbesserung des Füllens der Gleitlager mit Schmiermittel
zur Folge hat.